DE102014213303A1 - Multifunktionaler Outdoor-Schuh, insbesondere Bergschuh, Berglaufschuh, Trailrunning-Schuh oder Kletterschuh, sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Multifunktionaler Outdoor-Schuh, insbesondere Bergschuh, Berglaufschuh, Trailrunning-Schuh oder Kletterschuh, sowie Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Schuhe, insbesondere Bergschuhe, Berglaufschuhe, Trailrunning-Schuhe und Kletterschuhe, sowie Verfahren zu deren Herstellung. Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Schuh bereitgestellt, insbesondere ein Bergschuh, ein Berglaufschuh, ein Trailrunning-Schuh oder ein Kletterschuh. Der Schuh weist ein Schuhoberteil, einen mit dem Schuhoberteil verbundenen textilen Flächenbereich, der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs erstreckt, und eine Außensohleneinheit mit einem Gummimaterial auf. Hierbei ist der Flächenbereich ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit verbunden.

Description

  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen multifunktionalen Outdoor-Schuh wie einen Bergschuh, einen Berglaufschuh, einen Trailrunning-Schuh, einen Kletterschuh oder einen Zustiegschuh, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schuhs.
  • 2. Stand der Technik
  • Durch Sohlen werden Schuhe mit einer Vielzahl von verschiedenen Eigenschaften versehen, welche, abhängig vom spezifischen Typ des Schuhs, verschieden stark ausgeprägt sein können.
  • Um beispielsweise Verletzungen oder eine Überbeanspruchung des Bewegungsapparats des Trägers zu verhindern, kann eine Sohle dem Fuß des Trägers Stabilität verleihen sowie ein Abdämpfen von Kräften bewirken, welche bei Bodenkontakt des Fußes auf den Träger des Schuhs und insbesondere dessen Fuß einwirken.
  • Die Sohle und insbesondere die Außensohle eines Schuhs kann auch eine verbesserte Bodenhaftung des Schuhs ermöglichen, um beispielsweise ein Ausrutschen des Trägers zu verhindern. Dies ist insbesondere beim Berglaufen oder -wandern, Klettersteiggehen oder Klettern von außerordentlicher Bedeutung, da ein Ausrutschen ggf. zum Abstürzen des Trägers oder anderweitig bedingten schweren Verletzungen führen kann.
  • Ferner kann eine Schuhsohle den Schuh vor übermäßiger Abnutzung durch ihre erhöhte Abriebbeständigkeit schützen. Auch dies ist gerade beim Berglaufen oder -wandern, Klettersteiggehen oder Klettern wichtig, da hier durch den hohen Aufpressdruck der Sohle und den oftmals sehr rauen und steinigen Untergrund hohe Abriebkräfte auf die Sohle einwirken.
  • Zudem dienen Schuhsohlen normalerweise schützenden Zwecken, beispielsweise um den Fuß eines Trägers vor Verletzungen zu schützen, welche durch scharfe oder spitze Gegenstände verursacht werden, auf die der Träger treten könnte, z.B. spitze Steine oder scharfe Felsleisten.
  • Um diesen gewünschten Funktionalitäten gerecht zu werden, ist aus dem Stand der Technik insbesondere die Verwendung von vulkanisiertem Gummi als Material für Außensohlen bekannt. Vulkanisiertes Gummi zeichnet sich dabei durch gute Elastizitäts- und Haftungseigenschaften aus und ist gleichzeitig sehr abriebbeständig.
  • Die US 1,947,173 offenbart beispielsweise einen Schuh, insbesondere einen Badeschuh, bei dem ein Fersenabsatz und ein daran befestigtes Stützelement für den Mittelfußbogen in einer Form unter Druck und Hitze von einem Gummimaterial umschlossen werden.
  • Die US 3,098,308 offenbart einen Schuh mit einer Außensohle mit einem formbaren, nicht-porösen Gummimaterial, welches die Lauffläche des Schuhs bildet und direkt mit einem Schuhoberteil verbunden ist. Das Gummimaterial geht dabei in einem Vulkanisierungsprozess eine direkte Verbindung mit einem Rand des Schuhoberteils ein.
  • Die US 4,294,002 offenbart schließlich einen Schuh für Taucher, der ein Schuhoberteil aus einem Elastomer aufweist, welches bevorzugt von einem Nylongewebe auf einer oder beiden Seiten bedeckt ist. Ferner beinhaltet der Schuh eine Außensohle mit einer Fersenkappe, einer Zehenkappe und Sohlenseitenwänden aus nicht-zellularem Gummi, welche als Einheit an das Schuhoberteil anvulkanisiert werden. Hierzu wird das Schuhoberteil zuvor mit einem Neopren-basierten Bindemittel und danach mit einem Gummi-basierten Bindemittel bedeckt.
  • Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schuhen ist dabei jedoch, dass diese wenig komfortabel bei längerem Tragen sein können, insbesondere wenn das Schuhoberteil selbst aus Gummi besteht und somit z.B. ein starkes Schwitzen des Fußes hervorrufen kann, dass die Verbindung des Schuhoberteils zur Sohle nur in einzelnen Randbereichen gegeben ist, sodass die z.B. für das Klettern notwendige Stabilität der Schuh- und Sohlenkonstruktion nicht gegeben sein mag und ein erhöhter Herstellungsaufwand, der die Verwendung zusätzlicher Bindemittel bedingt.
  • Es ist daher unter anderem eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Schuhe bereitzustellen, insbesondere multifunktionale Outdoor-Schuhe wie Bergschuhe, Berglaufschuhe, Trailrunning-Schuhe, Kletter(steig)schuhe oder Zustiegschuhe, welche auch über einen längeren Zeitraum angenehm zu tragen sind und welche die für das Berglaufen bzw. Bergwandern, Klettern oder Klettersteiggehen notwendige Stabilität und Haltbarkeit der Verbindung zwischen Sohle und Schuhoberteil aufweisen. Auch sollen die Schuhe ohne die Verwendung zusätzlicher Bindemittel einfach herzustellen sein.
  • Dabei sollen die Sohlen der Schuhe bevorzugt die für das Berglaufen, Bergwandern oder Klettern notwendige Bodenhaftung und Abriebbeständigkeit aufweisen und die Schuhe sollen gleichzeitig den Fuß des Trägers vor Verletzungen schützen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Bereitstellung eines möglichst einfachen Verfahrens zur Herstellung solcher Schuhe, bei dem auf die Verwendung zusätzlicher Klebe- oder Bindemittel und umweltschädlicher Stoffe soweit möglich verzichtet werden kann.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe zumindest teilweise gelöst durch einen Schuh, insbesondere durch einen multifunktionalen Outdoor-Schuh, z. B. einen Bergschuh, einen Berglaufschuh, einen Kletter(steig)schuh oder einen Zustiegschuh, welcher ein Schuhoberteil und einen mit dem Schuhoberteil verbundenen textilen Flächenbereich aufweist, der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs erstreckt. Ferner weist der Schuh eine Außensohleneinheit mit einem Gummimaterial auf. Hierbei ist der Flächenbereich ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit verbunden.
  • Das Schuhoberteil kann dabei so ausgestaltet sein, dass der gewünschte Tragekomfort erreicht wird. Insbesondere kann das Schuhoberteil atmungsaktiv, gleichzeitig aber wasser- und schmutzundurchlässig sein und es kann sich dem Fuß eines Trägers anschmiegen, ohne dass es zu unangenehmen Druckstellen kommt. Hierzu kann das Schuhoberteil z.B. ein textiles Gewebe aus natürlichen und / oder synthetischen Materialien aufweisen, z.B. Polyester, PET-Polyester oder Polyamid. Dabei ist das Material des Schuhoberteils bevorzugt derart hitze- und farbbeständig gewählt, dass es sich im Rahmen eines Herstellungsprozesses (wie z.B. weiter unten noch näher beschrieben) nicht verfärbt oder seine Struktur verliert.
  • Dadurch, dass ferner die Außensohleneinheit mit dem textilen Flächenbereich verbunden ist, welcher sich unterhalb des Fußes erstreckt, liegt gegenüber einer nur am Sohlenrand vorhandenen Verbindung eine äußerst widerstandsfähige und dauerhafte Verbindung zwischen der Außensohleneinheit und dem mit dem textilen Flächenbereich verbundenen Schuhoberteil vor, welche auch den beim Wandern oder Klettern auftretenden hohen Belastungen Stand halten kann.
  • Die textile Ausgestaltung des Flächenbereichs erlaubt es ferner, dass das Gummimaterial der Außensohleneinheit mit dem Flächenbereich während der Herstellung ein Matrixmaterial bildet, wobei zum einen eine mechanische Verbindung vorliegen kann – z.B. durch Hineinfließen oder Umfließen von Öffnungen, Schlaufen, Waben oder sonstigen Strukturen des textilen Flächenbereichs durch das Gummimaterial – und zum anderen eine chemische Verbindung vorliegen kann, wobei die chemische Verbindung aufgrund der Wahl des Gummimaterials und / oder des Materials des textilen Flächenbereichs ohne zusätzlich Klebeoder Bindemittel bewirkt werden kann. Bevorzugt liegt sowohl eine mechanische als auch eine chemische Verbindung vor, sodass die Verbindung besonders widerstandsfähig und haltbar ist.
  • Bei dem Gummimaterial kann es sich zunächst um ein vulkanisiertes bzw. teilvulkanisiertes Gummimaterial, z.B. auf Kautschukbasis, handeln. Es wird jedoch darauf verwiesen, dass unter einem Gummimaterial im Rahmen dieses Dokuments alle Materialien verstanden werden, die nach Abschluss des Herstellungsprozess Eigenschaften aufweisen, welche vulkanisiertem Gummi ähnlich oder gleich sind, insbesondere ähnliche Eigenschaften bezüglich der Abriebbeständigkeit, Elastizität und Haftung auf verschiedenen Untergründen. Es kann sich bei dem Gummimaterial also auch um thermoformbare Kunststoffe handeln oder der gleichen mehr.
  • Die Verwendung eines solchen Gummimaterials in der Außensohleneinheit ermöglicht es dabei ferner, der Außensohleneinheit die Abriebbeständigkeit, Bodenhaftung und Elastizität aufzuprägen, die insbesondere für multifunktionale Outdoor-Schuhe wie Bergschuhe, Berglaufschuhe, Kletter(steig)schuhe oder einen Zustiegschuh wünschenswert sind. Dabei kann die Außensohleneinheit ausschließlich aus dem Gummimaterial bestehen oder sie kann zusätzliche Materialien oder funktionale Elemente aufweisen. Beispielsweise kann die Außensohleneinheit zusätzliche Verstärkungselemente aufweisen oder eine Aufnahme für einen elektronischen Chip (GPS), z.B. zum Ermitteln der Position des Trägers in Notfällen, und so weiter. Oder auch einen RFID oder NFC Chip, welcher Informationen über den Schuh enthält (z.B. Hersteller, Größe, Modell, Farbe, Einsatzzweck, Promotion-Videos usw.).
  • Ausdrücklich erwähnt wird hierbei auch, dass die Außensohleneinheit in verschiedenen Teilbereichen verschiedene Gummimaterialien aufweisen kann. Zum Beispiels kann ein besonders abriebbeständiges Gummimaterial am Sohlenrand mit einem besonders stark bodenhaftenden Gummimaterial in den Bereichen, in denen die Sohle den Boden überwiegend berührt, kombiniert werden, um eine schnelle Abnutzung des Sohlenränder zu vermeiden und die Sohlenrandhaftung zu verbessern sowie gleichzeitig ein Aus- oder Abrutschen des Trägers zu verhindern. Oder ein besonders abriebbeständiges Gummimaterial im Vorderfußbereich kann mit einem besonders stark bodenhaftenden Gummimaterial im Fersenbereich kombiniert werden, um den Abrieb beim Abstoßen über den Vorderfuß und beim Klettern zu minimieren und ein Ausrutschen beim Auftreten mit der Ferse zu verhindern. Hierbei handelt es sich lediglich um zwei möglich Beispiele der Kombination verschiedener Gummimaterialien und weitere Möglichkeiten sind für den Fachmann erkennbar.
  • Im Folgenden werden weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten erfindungsgemäßer Schuhe beschrieben. Es wird hier jedoch ausdrücklich darauf verweisen, dass diese Möglichkeiten als optional zu betrachten sind und nicht in allen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schuhe vorhanden sein müssen.
  • Insbesondere kann der Flächenbereich durch Vulkanisieren des Gummimaterials mit der Außensohleneinheit verbunden sein.
  • Als Ausgangsmaterial kommt hierbei insbesondere unvulkanisiertes Gummi in Frage, wobei wie bereits erwähnt in verschiedenen Teilbereichen der Außensohleneinheit verschiedenen Materialien oder Materialmischungen zum Einsatz kommen können, um die Eigenschaften der Außensohleneinheit lokal zu beeinflussen. Zusätzlich kann in Teilbereichen der Außensohleneinheit auch teil- oder vollvulkanisiertes Gummi im Mix mit unvulkanisiertem Gummi eingesetzt werden.
  • Denkbar ist, dass der Flächenbereich mehr als 30 %, bevorzugt mehr als 50 % und besonders bevorzugt mehr als 80 % der Gesamtfläche unterhalb des Fußes des Trägers einnimmt.
  • Je größer der Anteil an der Gesamtfläche unterhalb des Trägers ist, der von dem Flächenbereich eingenommen wird, desto widerstandsfähiger und dauerhafter kann die Verbindung zwischen der Außensohleneinheit und dem Flächenbereich, und damit letztendlich auch mit dem Schuhoberteil, sein. Insbesondere im Vergleich zu einer nur am Sohlenrand vorhandenen Verbindung erhöht dies damit die Langlebigkeit und die Stabilität des Schuhes und somit dessen Eignung z.B. zum Klettersteiggehen oder Klettern.
  • Der Flächenbereich kann insbesondere als eine Strobelsohle ausgebildet sein.
  • Strobelsohlen werden bei der Herstellung von Sportschuhen häufig eingesetzt und sind somit einfach zu beziehen und zu verarbeiten. Zudem erlauben sie es, die Flexibilitäts- und Stabilitätseigenschaften des Schuhs und insbesondere des Schuhoberteils weiter vorteilhaft zu beeinflussen.
  • Ferner ist auch denkbar, dass der Flächenbereich gezwickt ist, dass er zusammen mit dem Schuhoberteil eine Moccasin-Konstruktion aufweist, dass er mit dem Schuhoberteil verklebt ist oder eine Kombination dieser Konstruktionsmöglichkeiten aufweist.
  • Es ist möglich, dass der gesamte Flächenbereich mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit verbunden ist.
  • Durch eine solche Verbindung über den ganzen Flächenbereich hinweg kann die Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit der Verbindung zwischen dem Gummimaterial der Außensohleneinheit und dem textilen Flächenbereich und damit dem Schuhoberteil weiter erhöht werden. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das Gummimaterial der Außensohleneinheit nur in Teilbereichen des textilen Flächenbereichs mit diesem verbunden ist. Dies kann z.B. wünschenswert sein, falls bestimmten Bereichen des Fußes oder der Fußsohle ein größerer Bewegungsspielraum eingeräumt werden soll. Ferner kann eine solche nur teilweise Verbindung auch genutzt werden, um in den unverbundenen Bereichen z. B. Ventilationsöffnungen bereitzustellen.
  • Ferner kann auch das Schuhoberteil ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit verbunden sein.
  • Dies erlaubt es, die Stabilität, Haltbarkeit, Bodenhaftung, Elastizitätseigenschaften, Eignung zum Klettern, Wasserundurchlässigkeit, usw. des Schuhs weiter wie gewünscht zu beeinflussen. Auch hierbei kann sich während der Herstellung ein Matrixmaterial bilden, wobei zum einen eine mechanische Verbindung vorliegen kann – z.B. durch Hineinfließen oder Umfließen von Öffnungen, Schlaufen, Waben oder sonstigen Strukturen des Schuhoberteils, insbesondere wenn dies ebenfalls ein textiles Gewebe aufweist, durch das Gummimaterial – und zum anderen eine chemische Verbindung vorliegen kann, wobei diese aufgrund der Wahl des Gummimaterials und / oder des Materials des Schuhoberteils ohne zusätzlich Klebe- oder Bindemittel bewirkt werden kann. Bevorzugt liegt auch hier sowohl eine mechanische als auch eine chemische Verbindung vor.
  • Hierbei kann das Schuhoberteil durch Vulkanisieren des Gummimaterials mit der Außensohleneinheit verbunden sein.
  • Wie eben bereits ausgeführt kann sich hierbei aus dem vulkanisierten Gummimaterial der Außensohleneinheit und dem Material des Schuhoberteils, insbesondere einem textilen Material des Schuhoberteils, ein Matrixmaterial bilden. Hierdurch können Schichten des Gummimaterials mit verschiedenen Schichtdicken dauerhaft und abriebbeständig mit dem Schuhoberteil verbunden werden. Es können hierbei beispielsweise dünne Schichten mit Schichtdicken von < 2 mm oder < 1,5 mm oder aber auch sehr dünnen Schichten mit Schichtdicken von < 1 mm dauerhaft und abriebbeständig mit dem Schuhoberteil verbunden werden. Genauso können aber auch dickere Schichten mit Schichtdicken > 2 mm oder sogar > 3 mm oder > 5 mm dauerhaft und abriebbeständig mit dem Schuhoberteil verbunden werden. Insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit solcher dünner Schichten wird angemerkt, dass bei konventionellen Klebeverfahren zur Herstellung von Außensohlen der Gummi in solch dünnen Schichten leicht reißen könnte, wenn man ihn in Form zieht und verklebt.
  • Ferner wird darauf hingewiesen, dass die Schichtdicke des Gummimaterials auch über die Außensohleneinheit hinweg variieren kann. Beispielsweise kann im Bereich der Zehen und / oder der Ferse eine Gummischicht mit größerer Schichtdicke an den Flächenbereich und das Schuhoberteil anvulkanisiert werden, um auf diese Art und Weise eine stabile Zehen- / Fersenkappe zu erzeugen (s. unten). Gleichzeitig kann das Schuhoberteil durch eine dünne Gummischicht ohne eine starke Gewichtszunahme durch das Gummimaterial der Außensohleneinheit vor dem Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt werden, beispielsweise im Bereich über dem Vorderfuß / Spann oder an den Fußrändern.
  • Möglich ist, dass der Flächenbereich und / oder das Schuhoberteil mechanisch mit der Außensohleneinheit verbunden sind.
  • Auf diese Möglichkeit wurde bereits mehrfach hingewiesen. Eine mechanische Verbindung kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass das Gummimaterial der Außensohleneinheit in Öffnungen, Schlaufen, Waben oder sonstigen Strukturen des Flächenbereichs und / oder des Schuhoberteils hineinfließt oder diese umfließt und sich so ein Matrixmaterial ausbildet. Hierbei können sowohl dünne (< 2 mm oder < 1,5 mm), sehr dünne (< 1 mm) als auch dicker Schichten (z. B. > 2 mm, > 3 mm oder > 5 mm) des Gummimaterials mit dem Flächenbereich und / oder dem Schuhoberteil verbunden werden.
  • Insbesondere kann das Gummimaterial den Flächenbereich und / oder das Schuhoberteil zumindest teilweise durchdrungen haben und so zu einer mechanischen Verbindung führen. Eine solche mechanische Verbindung kann besonders innig und daher widerstandfähig und haltbar sein.
  • Ferner ist es auch möglich, dass der Flächenbereich und / oder das Schuhoberteil chemisch mit der Außensohleneinheit verbunden sind.
  • Insbesondere können der Flächenbereich und / oder das Schuhoberteil sowohl mechanisch als auch chemisch mit der Außensohleneinheit verbunden sein.
  • Eine chemische Verbindung der Außensohleneinheit mit dem Flächenbereich und / oder dem Schuhoberteil kann, beispielsweise während des Vulkanisierens, auch ohne Klebe- oder Bindemittel erreicht werden, wenn das Gummimaterial und das Material des Flächenbereichs und / oder des Schuhoberteils hierfür passend gewählt wurden. Als mögliches Material für das Schuhoberteil wurden bereits Polyester, PET-Polyester oder Polyamid genannt. Möglich Materialien und Bestandteile des Gummimaterials, welche insbesondere eine solche chemische Verbindung ohne zusätzliche Klebe- oder Bindemittel erlauben, werden weiter unten noch diskutiert.
  • Die Außensohleneinheit kann einstückig ausgebildet sein und zusätzlich zu einer Lauffläche eines oder mehrere der folgenden Elemente aufweisen: eine Zehenkappe, einen lateralen Seitenflügel, einen medialen Seitenflügel, eine Fersenkappe.
  • Da das Gummimaterial der Außensohleneinheit bevorzugt eine hohe Elastizität und Abriebbeständigkeit aufweist, können sich diese Elemente dem Fuß eines Trägers besonders gut anpassen und diesen vor Wasser, Schmutz und Verletzungen schützen. Außerdem können sie die Haltbarkeit des Schuhs in diesen Bereichen erhöhen. Durch die einstückige Gestalt der Außensohleneinheit werden diese vorteilhaften Effekte weiter unterstützt. Auch können diese Elemente dazu dienen, die Stabilität des Schuhs und dessen Sohle in einzelnen Bereichen selektiv anzupassen und zu erhöhen. Z.B. kann durch solche Seitenflügel ein Wegrutschen des Fußes zur Seite vermieden oder erschwert werden.
  • Insbesondere kann dabei die Fersenkappe einstückig mit der Außensohleneinheit so ausgebildet sein, dass die Ferse eines Trägers zu einer Dehnung des Materials der Fersenkappe führt, sodass die Fersenkappe sich der Ferse des Trägers anschmiegt.
  • Die Fersenkappe kann beispielsweise so ausgestaltet und dimensioniert sein, dass sie etwas schmäler als die Ferse des Trägers ist und / oder eine gewisse „Vorspannung“ aufweist. Beim Anziehen des Schuhs wird das Material der Fersenkappe dann zunächst gedehnt, wodurch eine Rückstellkraft in dem Material erzeugt wird. Diese Rückstellkraft führt dazu, dass sich die Fersenkappe der Ferse des Trägers anschmiegt und möglichst passgenau an dieser anliegt, was einen guten Sitz des Schuhs und eine gute Stabilisierung des Fußes mit sich bringen kann. Außerdem kann dies dazu beitragen, Blasen an der Ferse zu vermieden. Insbesondere die Verwendung eines Gummimaterials in der Außensohleneinheit und der Fersenkappe ist hierbei von Vorteil, da Gummi sehr elastisch sein kann und diesen Anschmiegeeffekt daher begünstigen kann.
  • Zudem kann die Fersenkappe von sich aus so stabil ausgestaltet sein, dass kein zusätzliches Verstärkungsmaterial im Bereich der Fersenkappe notwendig ist. Falls erwünscht ist es aber möglich, durch das Einlegen einer Innensohle (s. unten) die Stabilität im Bereich der Fersenkappe noch weiter zu erhöhen.
  • Die Außensohleneinheit kann ferner einstückig ausgebildet sein und ein oder mehrere erste Profilelemente im Vorderfußbereich aufweisen, welche in Richtung der Ferse jeweils eine Einbuchtung aufweisen und / oder ein oder mehrere zweite Profilelemente im Fersenbereich aufweisen, welche in Richtung der Zehen jeweils eine Einbuchtung aufweisen.
  • Die ersten und zweiten Profilelemente dienen beispielsweise dazu, die Bodenhaftung des Schuhs zu verbessern, z.B. beim Wandern auf Split, Geröll oder Kies. Hierbei können die einzelnen ersten und / oder zweiten Profilelemente z.B. einen Abstand voneinander aufweisen, der so groß gewählt ist, dass sich keine einzelnen Objekte wie Steine oder Stöckchen oder Lehm (um eine „Lehmverklumpung“ zu vermeiden) zwischen den Profilelementen verkeilen und damit ein Abrutschen des Fußes beim Auf- oder Abtreten hervorrufen können. Die Oberfläche der ersten und / oder zweiten Profilelemente hingegen kann klein genug gewählt sein, dass diese auch auf festerem Boden, feuchtem Lehm, Grass, usw. noch soweit in den Boden eindringen oder sich darin verankern, dass die gewünschte Bodenhaftung erzielt wird.
  • Die Einbuchtungen in Richtung der Ferse der ersten Profilelemente, welche sich im Vorderfußbereich befinden, können sich beim Abtreten/Abstoßen des Fußes nach vorne im Untergrund verankern und so ein wegrutschen des Fußes nach hinten verhindern oder verringern. Die Einbuchtung in Richtung der Zehen der zweiten Profilelement hingegen, welche sich im Fersenbereich befinden, können sich beim Auftreten mit der Ferse im Untergrund verankern und somit ein Wegrutschen des Fußes nach vorne verhindern oder verringern. Hierzu können die Einbuchtungen beispielsweise eine V-Form aufweisen, deren Spitzen der Verankerung im Untergrund dienen.
  • Zudem kann die Außensohleneinheit einstückig ausgebildet sein und ein oder mehrere dritte Profilelemente, z. B. im medialen Zehenbereich, aufweisen, wobei die dritten Profilelemente an einem Rand der Außensohleneinheit angeordnet sind und an dem Rand jeweils eine klar definierte Kante aufweisen.
  • Die jeweilige Kante kann insbesondere ein Auftreten auf kleinen Absätzen, Leisten oder Felsstufen erleichtern.
  • Bei Klettern, Klettersteiggehen oder dem Zustieg ist es oft nötig, z. B. mit dem Bereich unterhalb des großen Zehs auf kleine Absätze, Leisten oder Felsvorsprünge aufzutreten, wobei beim Anheben des Körpers aus der Beinmuskulatur heraus ein Großteil des Körpergewicht auf diesem kleinen Bereich der Außensohle lastet. Ein Abrutschen kann hierbei zu Abstürzen oder sonstigen schwerwiegenden Verletzungen führen. Um dies zu vermeiden, können z. B. im medialen Zehenbereich und insbesondere am Sohlenrand unterhalb des Bereichs des großen Zehs, dritte Profilelement angeordnet sein, die am Rand der Außensohleneinheit jeweils eine klar definierte Kante aufweisen, die das Auftreten auf solch kleinen Strukturen erleichtern und ein Abrutschen verhindern oder erschweren. Der Winkel an dieser klar definierten Kante kann beispielsweise 70° betragen oder 80° oder 90° oder ein anderer Wert im Bereich von beispielsweise 70°–90°. Auch kann sich der Winkel entlang des Profilelements ändern und den typischen Bewegungsabläufen beim Klettern, z.B. einem Eindrehen des Fußes oder der Hüfte, angepasst werden, um solche Bewegungen zu unterstützen. Ferner wird für die dritten Profilelemente bevorzugt ein Gummimaterial verwendet, das eine hohe Stabilität und Steifigkeit aufweist und unter den oben genannten hohen Belastungen beim Aufstieg nicht nachgibt.
  • Es ist möglich, dass der Schuh ferner eine herausnehmbare Innensohle aufweist.
  • Die Innensohle kann dazu beitragen, dem Schuh die gewünschte Stabilität und Steifigkeit sowie die gewünschten Dämpfungseigenschaften zu geben. Somit kann bei der Herstellung und Konstruktion des Schuhoberteils und der Außensohleneinheit das Hauptaugenmerk auf andere Eigenschaften gelegt werden, z.B. die Bodenhaftung und Abriebbeständigkeit. Auch können durch eine austauschbare Innensohle z.B. die Stabilitäts- und Dämpfungseigenschaften des Schuhs während der Benutzung, z.B. während einer Wanderung, eines Berglaufs oder einer Klettersteigtour, verändert werden, ohne dass ein Träger hierzu zwei komplette Paar Schuhe mitführen muss. Dies bedeutet eine erheblich Gewichtsersparnis.
  • Beispielsweise wechseln sich während einer Klettersteigtour oft Kletterpassagen mit längeren Gehpassagen oder Zustiegpassagen ab. Auf den Kletterpassagen kann beispielsweise eine härtere, leichtere und weniger gedämpfte Innensohle eingelegt werden, welche dem Schuh ein hohes Maß an Stabilität verleiht, ein starkes Hoch- und Abrücken über den Vorderfußbereich ermöglicht und generell eine direkte Rückmeldung von dem Fels an den Fuß erlaubt. Auf den Gehpassagen oder dem Abstieg hingegen kann eine weichere, komfortable Innensohle eingelegt werden, die den Bewegungsapparat des Trägers schont und Ermüdung oder Verletzungen vorbeugt. Zudem ist es möglich durch eine flachere Einlegesohle einen tieferen Sitz im Schuh zu erlangen. Dies kann ein deutlich höheres Maß an Stabilität bieten. Dies ist zum Beispiel denkbar bei einem Mountain- oder Trailrunning Wettkampf. Nach dem Wettkampf kann man die Eigenschaften des Schuhs ändern, z. B. eine dickere Einlegesohle für eine Erholungsphase einlegen.
  • Hierbei kann die Innensohle ein Schalenelement und einen Dämpfungsbereich aufweisen, wobei das Schalenelement eine größere Deformationssteifigkeit aufweist als der Dämpfungsbereich.
  • Das Schalenelement kann hierbei dem Schuh die gewünschte Stabilität verleihen. Der Dämpfungsbereich hingegen kann dem Abdämpfen und Abfedern der Kräfte wirken, welche beim Auftreten auf dem Boden auf den Bewegungsapparat des Trägers wirken. Beispielsweise umgibt hierzu das Schalenelement den Dämpfungsbereich am Rand und der dem Fuß abgewandten Seite der Innensohle, um die gewünschte Stabilität zu gewährleisten, während direkt unterhalb des Fußes der Dämpfungsbereich angeordnet ist, um die Aufprallkräfte aufzufangen.
  • Als Material für das Schalenelement kommen beispielsweise Materialien mit einer Härte von 55 shore C in Frage, zum Beispiel Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA) mit einer Härte von 55 shore C. Aber auch andere Härten (weicher oder härter) sind denkbar, beispielsweise Härten im Bereich von 45 shore C (sehr weich) –70 shore C (sehr hart) oder Werte aus einzelnen Zwischenbereichen dieses Bereichs, also etwa Werte im Bereich 45–55 shore C, 55–60 shore C oder 60–70 shore C usw. Zudem kommen auch Polyurethan, thermoplastisches Gummi oder Kork, beispielsweise mit einer Härte in einem der eben genannten Bereiche, als Material für das Schalenelement in Frage.
  • Es ist möglich, dass der Dämpfungsbereich eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweist: (expandiertes) Ethylen-Vinyl-Acetat, geschäumtes Ethylen-Vinyl-Acetat, (expandiertes) thermoplastisches Polyurethan, geschäumtes Polyurethan, (expandiertes) Polypropylen, (expandiertes) Polyamid, (expandiertes) Polyetherblockamid, (expandiertes) Polyoxymethylen, (expandiertes) Polystyrol, (expandiertes) Polyethylen, (expandiertes) Polyoxyethylen, (expandiertes) Ethylen-Propylen-Dien-Monomer. Insbesondere kann der Dämpfungsbereich zufällig angeordnete Partikel aufweisen, die eines oder mehrere der vorgenannten expandierten Materialien beinhalten und die ggf. miteinander verbunden sind, z.B. durch ein Verschweißen der Partikeloberflächen. Dämpfungsbereiche bzw. Dämpfungselemente aus solchen zufällig angeordneten Partikeln eines expandierten Materials sowie Verfahren zu deren Herstellung werden beispielsweise auch in den Druckschriften DE 10 2012 206 094 A1 und EP 2 649 896 A2 beschrieben.
  • Diese Materialien, insbesondere die expandierten Materialien, eignen sich besonders gut dazu, die beim Auftreten wirkenden Aufprallkräfte abzufedern und aufzunehmen. Insbesondere an der Oberfläche verschmolzene, zufällig angeordnete Partikel aus expandiertem thermoplastischem Polyurethan oder expandiertem Polyetherblockamid habe ferner die Eigenschaft, die bei der Absorption der Aufprallkräfte aufgenommene Energie zu einem großen Teil wieder an den Fuß des Trägers zurückzugeben und somit die Ausdauer des Trägers zu unterstützen.
  • Gut geeignet für den Dämpfungsbereich sind ferner Materialien mit einer Härte von beispielsweise 40 shore C. Aber auch andere Härten (weicher oder härter) sind denkbar, beispielsweise Härten im Bereich von 30 shore C (sehr weich) –55 shore C (sehr hart) oder Werte aus einzelnen Zwischenbereichen dieses Bereichs, also etwa Werte im Bereich 30–40 shore C, 40–45 shore C oder 45–55 shore C usw. So ist beispielsweise EVA mit einer Härte von 40 shore C als Material für den Dämpfungsbereich gut geeignet.
  • Das Schalenelement kann Verstärkungsflügel in medialen und lateralen Bereich der Zehengelenke aufweisen.
  • Diese Verstärkungsflügel, welche bevorzugt mit entsprechenden Seitenflügeln der Außensohleneinheit korrespondieren, können dazu dienen, den Fuß des Trägers ausreichend hinsichtlich seitlicher Bewegungen zu stabilisieren. Erfolgt eine solche Stabilisierung nicht, so kann dies unter Umständen ein unangenehmes und unsicheres Tragegefühl hervorrufen und Verletzungen begünstigen. Weiterhin können die Verstärkungsflügel eine Relativbewegung der Innensohle zu dem Schuhinneren verhindern oder minimieren. Dies kann zugunsten der Stabilität des Schuhs wünschenswert sein.
  • Die Verstärkungsflügel können dabei (gemeinsam) verschieden hoch ausgebildet sein, um beispielsweise eine starke oder eine nicht so starke Verstärkung und / oder Stabilisierung zu erreichen. Zudem kann auch der Verstärkungsflügel auf der medialen Seite eine andere Höhe / Dicke / Ausgestaltung haben als der Verstärkungsflügel auf der lateralen Seite, um so seitliche Bewegungen des Fußes selektiv, z. B. in eine Vorzugsrichtung zur lateralen Seite hin oder zur medialen Seite hin, einzugrenzen oder zu beeinflussen / steuern. Insbesondere kann der mediale Verstärkungsflügel höher ausgestaltet sein als der laterale Verstärkungsflügel, was zu einer stärkeren Stabilisierung der Innenseite des Fußes führen kann und beim Laufen unterstützend wirken kann. Des Weiteren können die Verstärkungsflügel auch teilelastisch sein, um dem Fuß des Trägers eine definierte Bewegungsfreiheit zu verleihen.
  • Ferner kann die Innensohle eines oder mehrere der folgenden Elemente aufweisen: eine Fersenstütze, eine Mittelfußstütze, eine Aufnahme für ein elektronisches Bauteil, eine Verstärkungsfolie im Vorderfußbereich und / oder im Mittelfußbereich und / oder im Fersenbereich. Insbesondere eine Verstärkungsfolie mit thermoplastischem Polyurethan kommt hierbei in Frage.
  • Solche zusätzlichen Elemente können der weiteren Feinabstimmung der Stabilitäts- und Elastizitätseigenschaften der Innensohle und des gesamten Schuhs dienen, die somit individuell an die entsprechenden Bedürfnisse angepasst werden können, z.B. große Stabilität und direktes Feedback beim Klettern und starke Dämpfung und gelenkschonendes Verhalten des Schuhs beim Gehen / Wandern.
  • Insbesondere kann die Verstärkungsfolie im Vorderfußbereich und / oder im Mittelfußbereich und / oder im Fersenbereich die Steifigkeit der Innensohle erhöhen.
  • Hierbei ist es möglich, dass für die Verstärkungsfolie verschiedene Materialien oder verschiedene Materialdicken in verschiedenen Bereichen der Innensohle verwendet werden, um bestimmte Steifigkeiten der Innensohle in den entsprechenden Bereichen zu erreichen. Eine solche Verstärkungsfolie kann weiterhin eine Ausweitung oder seitliche Ausdehnung des Material des Dämpfungsbereichs und / oder des Schalenelements unter einer Druckbelastung auf die Innensohle verringern bzw. steuern. Auch hierbei kann das Maß der Beeinflussung durch eine entsprechende Wahl von verschiedensten Materialien, Materialdicken, Ausgestaltungsformen und Anordnungen der Verstärkungsfolie an der Innensohle den jeweiligen Wünschen angepasst werden.
  • Die Innensohle kann Abmessungen aufweisen, die beim Einlegen der Innensohle in einen Innenraum des Schuhoberteils zu einer Dehnung des Schuhoberteils führen.
  • Die Dehnung des Schuhoberteils kann dabei eine Rückstellkraft in dem Schuhoberteil hervorrufen, welche eine Fixierung der Innensohle in dem Schuh ohne zusätzliche Halterungsvorrichtungen bewirkt und ein Verrutschen der Innensohle verhindert oder erschwert. Insbesondere kann dies zu einer kraftschlüssigen Verbindung beider Elemente führen.
  • Denkbar ist, dass das Gummimaterial eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweist: Buthyl-Kautschuk, Butadien-Kautschuk, Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Nitrilkautschuk, insbesondere Nitrilkautschuk, der eines oder mehrere der folgenden Materialien anteilig beinhaltet: Ethylen-Vinyl-Acetat, Ligninsulfonat, Silane.
  • Styrol-Butadien-Kautschuk, insbesondere vulkanisierter Styrol-Butadien-Kautschuk, weist dabei besonders gute Bodenhaftungseigenschaften und Abriebbeständigkeit auf und ist somit für den Einsatz im Outdoorbereich, insbesondere beim Klettern, sehr gut geeignet. Nitrilkautschuk, insbesondere Nitrilkautschuk, der Ethylen-Vinyl-Acetat, Ligninsulfonat und / oder Silane anteilig beinhaltet, erlaubt es insbesondere, dass das Gummimaterial während des Vulkanisierens eine chemische Verbindung mit dem textilen Flächenbereich und ggf. dem textilen Gewebe des Schuhoberteils eingeht, ohne dass hierzu zusätzlich Klebe- oder Bindemittel nötig wären. Es wird darauf hingewiesen, dass all diese Materialien gesundheitlich unbedenklich sind.
  • Einen weiteren Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, insbesondere eines multifunktionalen Outdoor-Schuhs, z. B. eines Bergschuhs, eines Berglaufschuhs (Trailrunning-Schuhs), eines Kletterschuhs oder einen Zustiegschuhs dar, welches ein Positionieren einer Halterung in einer Formanordnung umfasst, wobei auf der Halterung ein Schuhoberteil und ein mit dem Schuhoberteil verbundener textiler Flächenbereich, der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs erstreckt, angeordnet ist. Ferner umfasst das Verfahren ein Positionieren zumindest eines Sohlenmaterials, welches ein Gummimaterial aufweist, in zumindest einer Aufnahme in der Formanordnung und / oder auf dem Schuhoberteil und / oder auf dem Flächenbereich, ein Schließen der Formanordnung und ein Verbinden des Gummimaterials mit dem Flächenbereich ohne die Verwendung eines Klebemittels.
  • Das Verfahren erlaubt somit eine einfache Herstellung eines erfindungsgemäßen Schuhs, ohne den Einsatz zusätzlicher Klebe- oder Bindemittel, wobei dennoch eine haltbare und widerstandsfähige Verbindung zwischen dem Gummimaterial und dem Flächenbereich erzielt wird. Es wird abermals darauf verwiesen, dass das Sohlenmaterial und insbesondere das Gummimaterial in verschiedenen Bereichen verschiedene Materialzusammensetzungen aufweisen kann, welche sich nach Abschluss des Verfahrens in entsprechenden verschiedenen Eigenschaften des hergestellten Schuhs an entsprechender Stelle zeigen.
  • Angemerkt wird ferner, dass es sich bei der Halterung zum Beispiel um einen Leisten handeln kann, insbesondere um einen Leisten aus Metall wie beispielsweise Aluminium, Stahl oder einer Mischung hiervon, welcher den während des Verfahrens auftretenden Temperaturen (s. unten) standhält.
  • Hierbei kann der Schritt des Verbindens des Gummimaterials mit dem Flächenbereich ein Vulkanisieren des Gummimaterials unter Druck und / oder unter Zuführung von Wärme zur Erzeugung einer Außensohleneinheit umfassen.
  • Besonders vorteilhaft bei dem hier dargestellten Verfahren ist dabei insbesondere, dass es das Verfahren erlaubt, eine einstückige Einheit aus z. B. einer Außensohle, einer Zehenkappe, medialen Seitenteilen, lateralen Seitenteilen und einer Fersenkappe herzustellen. Durch das Anvulkanisieren des Gummimaterials an den Flächenbereich und ggf. an das Schuhoberteil kann zudem gewährleistet werden, dass sich einzelne Teile nicht vom Flächenbereich / Schuhoberteil ablösen. Dies ist insbesondere der Fall, da das Gummimaterial, wie bereits erwähnt, mit dem Flächenbereich, und ggf. auch mit dem Schuhoberteil, ein Matrixmaterial bilden kann, welches zum einen eine mechanische Verbindung aufweisen kann und zum anderen eine chemische Verbindung aufweisen kann. Bevorzugt liegt sowohl eine mechanische als auch eine chemische Verbindung vor. Dies erlaubt es zudem, dünne (< 2 mm oder < 1,5 mm) oder sehr dünne (< 1mm) Schichtdicken des vulkanisierten Gummimaterials zu erreichen, welche trotzdem abriebfest und dauerhaft mit dem Flächenbereich oder dem Schuhoberteil verbunden sind, was bei einem Klebeverfahren nur sehr schwer oder überhaupt nicht möglich wäre.
  • Dabei kann das Vulkanisieren unter folgenden Bedingungen erfolgen:
    eine Temperatur in der geschlossenen Formanordnung von 150 °C bis 200 °C, bevorzugt von 160 °C bis 190 °C und besonders bevorzugt von 165 °C bis 175 °C; eine Verschlusskraft der Formanordnung von 100 kg bis 200 kg, bevorzugt von 140 kg bis 160 kg und besonders bevorzugt von 145 kg bis 155 kg; und eine Dauer des Vulkanisierungsprozesses von 5 min bis 15 min, bevorzugt von 6 min bis 10 min und besonders bevorzugt von 8 min.
  • Als Verschlusskraft der Formanordnung wird dabei beispielsweise die Kraft bezeichnet, mit der die einzelnen Teile der Formanordnung während des Vulkanisierens aneinandergepresst werden.
  • Diese Prozessparameter haben sich als vorteilhaft herausgestellt, um ein Vulkanisieren dergestalt zu erreichen, dass das vulkanisierte Gummimaterial die gewünschten Eigenschaften aufweist, wobei gleichzeitig das Schuhoberteil und der Flächenbereich nicht beschädigt oder beeinträchtigt werden. Hierbei ist insbesondere darauf zu achten, dass der Druck in der Formanordnung groß genug gewählt ist, dass das Gummimaterial beim Vulkanisieren die Formanordnung vollständig ausfüllt und nicht aus der Formanordnung entweicht, aber gleichzeitig nicht so hoch ist, dass die Formanordnung das auf der Halterung positionierte Schuhoberteil oder den textilen Flächenbereich beschädigt. Auch sollten hierzu die Grenzbereiche der Formanordnung keine scharfkantigen Bereiche aufweisen.
  • Denkbar sind jedoch auch Herstellungsparameter in anderen Bereichen und Intervallen, etwa Temperaturen in der geschlossenen Formanordnung im Bereich 150 °C–160 °C, 160 °C–170 °C, 170 °C–180 °C, 180 ° C–190 °C, 190 ° C–200 °C oder noch höhere oder niedrigere Temperaturen, Verschlusskräfte im Bereich 100 kg–110 kg, 110 kg–120 kg, 120 kg–130 kg, ..., 190 kg–200 kg oder noch größere oder kleinere Verschlusskräfte sowie eine Dauer des Vulkanisierungsprozesses im Bereich von beispielsweise 5 min–8 min, 8 min–12 min, 12 min–15 min oder noch längere oder kürzere Prozessdauern.
  • Es ist denkbar, dass die Formanordnung eine Mehrzahl beweglicher Formteile aufweist, welche nach dem Schließen der Formanordnung zusammen mit gegebenenfalls vorhandenen unbeweglichen Teilen der Formanordnung einen weitestgehend abgeschlossenen Formraum bilden, in dem die Halterung samt Schuhoberteil und damit verbundenem textilen Flächenbereich angeordnet ist.
  • Die erlaubt eine besonders einfache Positionierung der Halterung in der Form und kann eine Automatisierung des Verfahrens begünstigen.
  • Auch ist es möglich, dass vor dem Schließen der Formanordnung in bzw. auf zumindest einigen der beweglichen Formteile jeweils ein flächiges Stück des Sohlenmaterials in einer entsprechenden Aufnahme des beweglichen Formteils positioniert wird.
  • Soweit unbewegliche Formteile vorhanden sind ist es auch möglich, dass in bzw. auf zumindest einigen der unbeweglichen Formteile jeweils ein flächiges Stück des Sohlenmaterials in einer entsprechenden Aufnahme des unbeweglichen Formteils positioniert wird.
  • Schließlich ist es auch möglich, dass ein solches flächiges Stück des Sohlenmaterials direkt auf dem textilen Flächenbereich und / oder dem Schuhoberteil positioniert wird. Dies erlaubt es in besonders einfacher Art und Weise, in verschiedenen Bereichen des Schuhs oder der Sohle verschieden zusammengesetzte Sohlenmaterialien zu positionieren und damit die Eigenschaften des hergestellten Schuhs und insbesondere der Außensohleneinheit in einzelnen Teilbereichen selektiv zu beeinflussen.
  • 4. Kurze Beschreibung der Figuren
  • Momentan bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren weiter beschrieben:
  • 1a–j: Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs;
  • 2a–d: Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Innensohle zur Verwendung in Kombination z.B. mit dem in den 1a–j gezeigten Schuh;
  • 3a–b: Formanordnung zur Durchführung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens; und
  • 4a–d: Ergebnisse von Messungen der Haft- und Gleitreibungskoeffizienten von verschiedenen Gummimaterialien bei verschiedenen Belastungsszenarien.
  • 5. Ausführliche Beschreibung momentan bevorzugter Ausführungsformen
  • Momentan bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in der folgenden ausführlichen Beschreibung mit Bezug zu multifunktionalen Outdoor-Schuhen wie Bergschuhen, Berglaufschuhen, Kletterschuhen oder Zustiegschuhen beschrieben. Es wird jedoch betont, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die vorliegende Erfindung auch vorteilhafte Anwendung finden in Straßenschuhen, Laufschuhen, Schuhen zum Angeln, Arbeitsschuhen, usw.
  • Zudem wird darauf hingewiesen, dass im Folgenden lediglich einzelne Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben werden können. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die im Rahmen dieser konkreten Ausführungsformen beschriebenen Elemente und Ausgestaltungsoptionen im Rahmen der Erfindung auch modifiziert und anderweitig miteinander kombiniert werden können und dass einzelne Elemente auch weggelassen werden können, sofern diese für einen konkreten Schuh entbehrlich erscheinen. Um Redundanzen zu vermeiden wird deshalb insbesondere auf die Ausführungen im vorhergehenden Abschnitt 3. („Zusammenfassung der Erfindung“) verwiesen, welche auch für die nun folgende Beschreibung Gültigkeit bewahren.
  • Die 1a–j zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs 100. 1a zeigt eine laterale Seitenansicht und 1b eine mediale Seitenansicht des Schuhs 100. 1c zeigt den Schuh 100 von oben, ohne eingelegte Innensohle. 1d zeigt die Unterseite des Schuhs 100 und 1e eine Großaufnahme des medialen Zehenbereichs der Unterseite des Schuhs 100. 1f zeigt den Fersenbereich und 1g den Zehenbereich des Schuhs 100. 1h zeigt einen Querschnitt durch den Schuh 100 und 1i eine Vergrößerung des Fersenbereichs der 1h. 1j schließlich zeigt den Schuh 100 von oben bei eingelegter Innensohle 200 (vgl. 2a–d).
  • Der Schuh 100 kann beispielsweise als multifunktionaler Outdoor-Schuh, insbesondere als Bergschuh, Berglaufschuh, Trailrunning-Schuh, Kletterschuh oder Zustiegschuh Anwendung finden. Der Schuh 100 weist zunächst ein Schuhoberteil 110 auf.
  • Wie bereits erläutert kann das Schuhoberteil 110 dabei so ausgestaltet sein, dass der gewünschte Tragekomfort erreicht wird. Insbesondere kann das Schuhoberteil 110 atmungsaktiv, gleichzeitig aber wasser- und schmutzundurchlässig sein und es kann sich dem Fuß eines Trägers anschmiegen, ohne dass es zu unangenehmen Druckstellen kommt. Hierzu kann das Schuhoberteil 110 z.B. ein textiles Gewebe aus natürlichen und / oder synthetischen Materialien aufweisen, z.B. Polyester, PET-Polyester oder Polyamid. Dabei ist das Material des Schuhoberteils 110 bevorzugt derart hitze- und farbbeständig gewählt, dass es sich im Rahmen eines Herstellungsprozesses (wie z.B. weiter unten noch näher beschrieben) nicht verfärbt oder seine Struktur verliert.
  • Mit dem Schuhoberteil 110 verbunden ist ein textiler Flächenbereich 120, der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs 100 erstreckt. Ferner weist der Schuh 100 eine Außensohleneinheit 130 mit einem Gummimaterial auf, wobei der Flächenbereich 120 ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 verbunden ist.
  • Dadurch, dass die Außensohleneinheit 130 mit dem textilen Flächenbereich 120 verbunden ist, welcher sich unterhalb des Fußes erstreckt, anstatt nur am Sohlenrand, ergibt sich eine widerstandsfähige und dauerhafte Verbindung zwischen der Außensohleneinheit 130 und dem mit dem textilen Flächenbereich 120 verbundenen Schuhoberteil 110. Durch die textile Ausgestaltung des Flächenbereichs 120 bildet das Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 mit dem Flächenbereich 120 während der Herstellung ein Matrixmaterial, wobei eine mechanische Verbindung und / oder eine chemische Verbindung vorliegen kann. Vorzugsweise liegt sowohl eine mechanische als auch eine chemische Verbindung vor, sodass eine besonders dauerhafte und widerstandsfähige Verbindung erreicht werden kann.
  • Bei dem hier gezeigten Schuh 100 wurde der Flächenbereich 120 durch Vulkanisieren des Gummimaterials mit der Außensohleneinheit 130 verbunden.
  • Es ist dabei durchaus möglich, dass die Außensohleneinheit 130 in verschiedenen Teilbereichen verschiedene Gummimaterialien aufweist. Zum Beispiels kann ein besonders abriebbeständiges Gummimaterial am Sohlenrand mit einem besonders stark bodenhaftenden Gummimaterial in den Bereichen, in denen die Sohle den Boden überwiegend berührt, kombiniert werden, um eine schnelle Abnutzung des Sohlenränder zu vermeiden und gleichzeitig ein Aus- oder Abrutschen des Trägers zu verhindern. Oder ein besonders abriebbeständiges Gummimaterial im Vorderfußbereich kann mit einem besonders stark bodenhaftenden Gummimaterial im Fersenbereich kombiniert werden, um den Abrieb bei Abstoßen über den Vorderfuß und beim Klettern zu minimieren und ein Ausrutschen beim Auftreten mit der Ferse zu verhindern, usw. Gummimaterialien, welche sich hierfür eignen, werden weiter unten noch in mehr Detail besprochen.
  • Wie beispielsweise den 1c und 1h zu entnehmen ist, nimmt der Flächenbereich 120 beim Schuh 100 fast die ganze Fläche, jedenfalls aber mehr als 80 % der Gesamtfläche unterhalb des Fußes des Trägers ein, wobei der Flächenbereich 120 hier als Strobelsohle ausgebildet ist.
  • Es wird jedoch darauf verwiesen, dass es sich im Rahmen der Erfindung bei dem Flächenbereich 120 auch um einen gezwickten Bereich handeln könnte, oder der Flächenbereich 120 könnte zusammen mit dem Schuhoberteil 110 eine Moccasin-Konstruktion aufweisen oder mit diesem verklebt sein, usw.
  • Dabei ist vorliegend der gesamte Flächenbereich 120 mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 verbunden. Dies führt zu einer äußerst innigen und dauerhaften Verbindung der Außensohleneinheit 130 mit dem Flächenbereich 120, und somit zur gewünschten Stabilität und Haltbarkeit des Schuhs 100.
  • Zusätzlich ist bei dem Schuh 100 auch das Schuhoberteil 110 ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 verbunden, wobei vorliegend das Schuhoberteil 110 durch Vulkanisieren des Gummimaterials mit der Außensohleneinheit 130 verbunden ist. Auch hierbei hat sich aus dem vulkanisierten Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 und dem Material des Schuhoberteils 110, welches vorliegend ebenfalls ein textiles Material aufweist, ein Matrixmaterial gebildet, wobei zum einen eine mechanische und zum anderen eine chemische Verbindung vorliegen kann. Bevorzugt liegt sowohl eine mechanische als auch eine chemische Verbindung vor. Ferner wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass beispielsweise die Außensohleneinheit 130 und der Flächenbereich 120 mechanisch und chemisch verbunden sind, während die Außensohleneinheit 130 und das Schuhoberteil 110 nur mechanisch verbunden sind etc.
  • Dies erlaubt es, sowohl dünne und sehr dünnen Schichten (z. B. < 2 mm, < 1, 5 mm oder < 1 mm) als auch dickere Schichten (z. B. > 2 mm, > 3 mm oder > 5 mm) des Gummimaterials der Außensohleneinheit 130 dauerhaft und abriebbeständig mit dem Schuhoberteil 110 zu verbinden. Somit kann das Schuhoberteil 110 beispielsweise ohne eine starke Gewichtszunahme durch das Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 vor dem Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt werden, beispielsweise im Bereich über den Zehen oder an den Fußrändern. Es ist aber auch möglich, dickere Schichten des Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 mit dem Schuhoberteil 110 zu verbinden, wie z.B. im Bereich der Zehenkappe 140 oder der Fersenkappe 148, s. unten.
  • Wie den 1c und 1h und insbesondere der vergrößerten Aufnahme in 1i zu entnehmen ist, hat das Gummimaterial dabei den Flächenbereich 120 an einer Vielzahl von Stellen 125 durchdrungen, was zu der mechanischen Verbindung des Flächenbereichs 120 mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit 130 führt. Gleiches gilt auch für das Schuhoberteil 110, auch wenn dies den Figuren nicht so deutlich zu entnehmen ist.
  • Um zusätzlich die chemische Verbindung des Gummimaterials mit dem Schuhoberteil 110 bzw. dem Flächenbereich 120 zu erreichen, kann das Gummimaterial eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen: Buthyl-Kautschuk, Butadien-Kautschuk, Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Nitrilkautschuk (NBR), insbesondere Nitrilkautschuk, der eines oder mehrere der folgenden Materialien anteilig beinhaltet: Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA), Ligninsulfonat, Silane. Insbesondere NBR-basierte Gummimaterialien, welche EVA, Ligninsulfonat und / oder Silane anteilig beinhalten, sind dabei geeignet, während des Vulkanisierens mit den textilen Materialien des Flächenbereichs 120 und des Schuhoberteils 110 die gewünschte chemische Verbindung einzugehen. SBR-Anteile im Gummimaterial dienen hingegen hauptsächlich der Erhöhung des Bodenhaftung und Abriebbeständigkeit des vulkanisierten Gummimaterials.
  • Die komplette Außensohleneinheit 130 ist vorliegend einstückig ausgebildet. Zunächst weist die Außensohleneinheit 130 dabei eine Grundfläche oder Lauffläche 135 auf. Ferner weist die Außensohleneinheit 130 folgenden Elemente auf: eine Zehenkappe 140, einen lateralen Seitenflügel 142, einen medialen Seitenflügel 145 und eine Fersenkappe 148. Es wird darauf verwiesen, dass es hierbei insbesondere möglich ist, für die verschiedenen genannten Elemente der Außensohleneinheit 130 verschiedenen Gummiarten zu verwenden, welche speziell auf die Funktionen der jeweiligen Elemente angepasst werden können. Zudem können sich durch die Verwendung eines Gummimaterials für die Außensohleneinheit 130 die Zehenkappe 140 und die Fersenkappe 148 den speziellen anatomischen Gegebenheiten des Fußes eines jeden Trägers anpassen, sodass keine Blasen oder Druckstellen erzeugt werden.
  • Insbesondere ist bei dem Schuh 100 die Fersenkappe 148 einstückig so mit der Außensohleneinheit 130 ausgebildet, dass die Ferse eines Trägers des Schuhs 100 dazu führt, dass sich das Material der Fersenkappe 148 beim Anziehen des Schuhs 100 dehnt und durch die dadurch entstehenden Rückstellkräfte in dem flexiblen Gummimaterial der Fersenkappe 148 die Fersenkappe 148 sich der Ferse des Trägers anschmiegt und diese aufnimmt, sodass die Ferse sehr gut fixiert und stabilisiert wird.
  • Hierzu kann beispielsweise durch die Verwendung eines angepassten Leistens, z. B. eines Leistens 310 (s. unten), bei der Herstellung des Schuhs 100 die Fersenkappe 148 so vorgeformt werden, dass die oben beschriebene Dehnung des Materials der Fersenkappe 148 und damit das Anschmiegen der Fersenkappe 148 erreicht wird. Der Leisten kann hierzu im Fersenbereich schmaler sein als ein für Schuhe der entsprechenden Größe herkömmlich verwendeter „Standardleisten. Die Verwendung eines solchen schmäleren Leistens führt außerdem beim Herstellungsprozess dazu, dass die Fersenkappe 148 auch ohne eingelegte Innensohle 200 (s. unten) oder einen zusätzlichen Fersenteil schon eine Grundstabilität aufweist. Die eingelegte Innensohle 200 erhöht die Steifigkeit des Fersenbereichs dann noch weiter. Wie bereits erwähnt ist ein großer Vorteil der leicht nach Innen gebogenen, vorgeformten Fersenkappe 148 dabei insbesondere, dass sie sich beim Einsteigen in den Schuh 100 an die Ferse „anschmiegt“, da das Gummimaterial sehr elastisch gewählt sein kann.
  • Analoge Ausführungen können auch für die Zehenkappe 140 gelten.
  • Vorteilhaft an dem Schuh 100 ist dabei auch, dass durch die Verwendung einer Innensohle 200 (s. unten) die Stabilität und Steifigkeit des Schuh 100 weiter erhöht bzw. beeinflusst werden kann. Dies, und die oben erläuterte Grundstabilität der Fersenkappe 148 und /oder der Zehenkappe 140, erlauben es, falls erwünscht in der Fersenkappe 148 und /oder der Zehenkappe 140 auf zusätzliche Verstärkungselemente zu verzichten, sodass dieser Anpassungs- oder Anschmiegeeffekt nicht gestört wird.
  • Außerdem weist die Außensohleneinheit 130 mehrere erste Profilelemente 150 im Vorderfußbereich auf, welche in Richtung der Ferse jeweils eine Einbuchtung 155 aufweisen und mehrere zweite Profilelemente 160 im Fersenbereich, welche in Richtung der Zehen jeweils eine Einbuchtung 165 aufweisen. Insbesondere am Rand der Sohle bilden die Profilelemente 150 und 160 dabei eine Art Sägezahnstruktur mit nach hinten zeigenden Zähnen und nach vorne zeigenden Schrägflächen aus, wie in 1d gut zu erkennen ist. Die Ausgestaltung und Anordnung der Profilelemente 150 und 160 führt dabei dazu, dass diese sich beim Abstoßen über den Vorderfußbereich bzw. beim Auftreten mit der Ferse im Boden verankern oder verhaken können und so ein Wegrutschen des Fußes verhindern.
  • Wenn also beispielsweise der Träger des Schuhs 100 am Fels entlang geht, so behindert die oben genannte Sägezahnstruktur bei Bewegungen in Vorwärtsrichtung diese Bewegungen des Trägers nicht, da in diese Richtung die Schrägflächen der Sägezahnstruktur angeordnet sind. Sollte der Träger des Schuhs 100 aber rückwärts gehen oder ausrutschen bzw. fallen, so übernehmen die nach hinten gerichteten Zähne der Sägezahnstruktur eine „Bremsfunktion“. Zudem weist die Außensohleneinheit 130 mehrere dritte Profilelemente 170 im medialen Zehenbereich auf. Die dritten Profilelemente 170 sind dabei am Rand, genauer gesagt am medialen Vorderfußrand der Außensohleneinheit 130 angeordnet und sie weisen an diesem Rand jeweils eine klar definierte Kante 175 auf. Diese Kanten 175 können beispielsweise ein Auftreten auf kleinen Absätzen, Leisten oder Felsstufen erleichtern. Zu sehen ist in 1e ebenfalls, dass einige der dritten Profilelemente 170 zur Fußspitze hin im Bereich ihrer Kante 175 leicht abgeflachte Bereiche 178 aufweisen. Diese können Drehbewegungen des Fußes z.B. auf einer kleinen Felsleiste oder Felsstufe erleichtern und ein Verhaken der dritten Profilelemente 170 bei solchen Bewegungen verhindern, um so das Absturzrisiko zu verkleinern.
  • Optional weist der Schuh 100 ferner eine herausnehmbare Innensohle 200 auf. Wie bereits erwähnt zeigt die 1j den Schuh 100 mit eingelegter Innensohle 200. Beim Schuh 100 dient die Innensohle 200 insbesondere dazu, dem Schuh 100 die gewünschten Dämpfungs- und Stabilitätseigenschaften zu verleihen, welche somit auch unabhängig von der Ausgestaltung der Außensohleneinheit beeinflusst und angepasst werden können, was einen großen Gestaltungsspielraum bei der Anpassung eines Schuhs 100 an die Wünsche und Anforderungen eines Trägers eröffnet.
  • Die 2a–d zeigen eine solche Innensohle 200, wie sie zum Beispiel in Kombination mit der in den 1a–j gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs 100 zum Einsatz kommen kann. Explizit sei jedoch darauf verwiesen, dass die Innensohle 200 auch mit anderen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schuhe und noch genereller mit anderen Schuhen zusammen verwendet werden kann. 2a zeigt dabei die obere, dem Fuß zugewandte Seite der Innensohle 200. 2b zeigt die mediale und 2c die laterale Seite der Innensohle 200. 2d schließlich zeigt die untere, dem Fuß abgewandte Seite der Innensohle 200.
  • Die Innensohle 200 weist ein Schalenelement 210 und einen Dämpfungsbereich 220 auf, wobei das Schalenelement 210 eine größere Deformationssteifigkeit aufweist als der Dämpfungsbereich 220. Prinzipiell kann der Dämpfungsbereich 220 beispielsweise eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen: (expandiertes) Ethylen-Vinyl-Acetat, geschäumtes Ethylen-Vinyl-Acetat, (expandiertes) thermoplastisches Polyurethan, geschäumtes Polyurethan, (expandiertes) Polypropylen, (expandiertes) Polyamid, (expandiertes) Polyetherblockamid, (expandiertes) Polyoxymethylen, (expandiertes) Polystyrol, (expandiertes) Polyethylen, (expandiertes) Polyoxyethylen, (expandiertes) Ethylen-Propylen-Dien-Monomer. Insbesondere kann der Dämpfungsbereich 220 zufällig angeordnete Partikel aufweisen, welche eines oder mehrere der vorgenannten expandierten Materialien aufweisen. Die Partikel können miteinander verbunden sein, etwa durch Verschweißen ihrer Oberflächen.
  • Vorliegend besteht der Dämpfungsbereich 220 aus zufällig angeordneten, miteinander an ihren Oberflächen verschweißten Partikeln aus expandiertem thermoplastischem Polyurethan. Das Schalenelement besteht aus EVA mit einer Härte von 55 shore C.
  • In einer anderen momentan bevorzugten Ausgestaltungsform (nicht gezeigt) der Innensohle besteht das Schalenelement wieder aus EVA mit einer Härte von 55 shore C, der Dämpfungsbereich jedoch aus EVA mit einer Härte von 40 shore C.
  • Aber auch andere Härten (weicher oder härter) sind jeweils denkbar. Für das Schalenelement sind etwa Härten im Bereich von 45 shore C (sehr weich) –70 shore C (sehr hart) denkbar oder Werte aus einzelnen Zwischenbereichen dieses Bereichs, also etwa Werte im Bereich 45–55 shore C, 55–60 shore C oder 60–70 shore C usw.
  • Für den Dämpfungsbereich hingegen sind auch Härten im Bereich von 30 shore C (sehr weich) –55 shore C (sehr hart) denkbar oder Werte aus einzelnen Zwischenbereichen dieses Bereichs, also etwa Werte im Bereich 30–40 shore C, 40–45 shore C oder 45–55 shore C usw.
  • Dem Fachmann ist hierbei klar, dass durch eine Variation der Materialien die Innensohle bezüglich Eigenschaften wie Dämpfung und Gelenkschonung, Energieverslust/-rückgabe, Steifheit, Kraftübertragung, Feedback vom Boden an den Fuß, usw. nach Wunsch beeinflusst und angepasst werden kann.
  • Das Schalenelement 220 weist zudem einen Verstärkungsflügel 242 im lateralen Bereich der Zehengelenke und einen Verstärkungsflügel 245 in medialen Bereich der Zehengelenke auf. Diese können z.B. mit den entsprechenden Seitenflügeln 142 und 145 der Außensohleneinheit 130 des Schuhs 100 korrespondieren und dem Fuß eines Trägers die notwendige Stabilität bezüglich seitlich wirkender Kräfte (d.h. Kräfte, die vorwiegend in medial-lateraler Richtung auf den Fuß einwirken) verleihen. Je nach Größe und Form der Verstärkungsflügel 242, 245 und / oder der Seitenflügel 142, 145 kann dabei das Stabilitätsverhalten des Schuhs 100 bzw. der Innensohle 200 gegenüber seitlicher Krafteinwirkung beeinflusst und gesteuert werden. Insbesondere können die Verstärkungsflügel 242, 245 dabei verschieden hoch ausgebildet sein, wobei beide dieselbe Höhe aufweisen mögen, um beispielsweise eine starke oder eine nicht so starke Verstärkung und / oder Stabilisierung zu erreichen. Zudem kann auch der Verstärkungsflügel 245 auf der medialen Seite eine andere Höhe / Dicke / Ausgestaltung haben als der Verstärkungsflügel 242 auf der lateralen Seite, um so seitliche Bewegungen des Fußes selektiv, z. B. in eine Vorzugsrichtung zur lateralen Seite hin oder zur medialen Seite hin, einzugrenzen oder zu beeinflussen / steuern. Des Weiteren können die Verstärkungsflügel 242, 245 auch teilelastisch sein, um dem Fuß des Trägers eine definierte Bewegungsfreiheit zu verleihen.
  • Die Innensohle 200 weist zudem eine Verstärkungsfolie 250 auf ihrer Unterseite im Vorderfußbereich auf. Es wird hier zunächst ausdrücklich darauf verwiesen, dass es ist auch möglich ist, alternative oder zusätzlich zu der Verstärkungsfolie 250 andere flache Materialien wie z.B. Carbon, Carbon-Fasern oder verschiedenste Textilien und Gewebe zu verwenden. Die Verstärkungsfolie 250 dient beispielsweise als Durchtrittschutz, um Irritationen des Fußes und insbesondere der Zehen beim Auftreten durch die darunterliegenden Profilelemente 150 und / oder 170 oder Steine / spitze Gegenstände zu vermeiden. Um gleichzeitig aber die Bewegungsfreiheit des Vorderfußbereichs nicht in unerwünschtem Maße zu beeinträchtigen, weist die Verstärkungsfolie 250 eine Anzahl einzelner Finger oder Abschnitte 255 auf, welche durch Aussparungen 257 in der Verstärkungsfolie 250 voneinander getrennt sind. Diese Aussparungen 257 fungieren somit als Flexzonen, um die Bewegungsfreiheit des Fußes im Bereich der Verstärkungsfolie 250 weiter zu beeinflussen und zu justieren. Anstatt der hier gezeigten länglich ausgestalteten Flexzonen 257 können diese auch rund, oval oder rechteckig sein oder eine sonstige beliebige Freihandform aufweisen.
  • Ferner weist die Innensohle eine Verstärkungsfolie 260 im Fersenbereich auf, welche sich bis in den Mittelfußbereich erstreckt. Auch hier ist es möglich, alternativ oder zusätzlich zu der Verstärkungsfolie 260 andere flache Materialien wie, z.B. Carbon, Carbon-Fasern oder verschiedenste Textilien und Gewebe zu verwenden und auch die Verstärkungsfolie 260 kann wie oben beschrieben Flexzonen aufweisen. Zur Verdeutlichung sind die Abmessungen dieser Verstärkungsfolie 260 in 2d durch die gestrichelte Linie 265 angedeutet. Die Verstärkungsfolie 260 erstreckt sich insbesondere um den unteren Rand des Fersenbereichs und des Mittelfußbereichs der Innensohle 200. Bei den Verstärkungsfolien 250 und 260 handelt es sich um Folien aus thermoplastischem Polyurethan mit einer Dicke von beispielsweise ca. 1 mm. Es ist jedoch insbesondere auch möglich, dass sich die Dicke oder Materialzusammensetzung der Verstärkungsfolie 250, 260 lokal verändert, um so die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Flexibilitäts- und Elastizitätseigenschaften der Innensohle 200 weiter zu erhöhen.
  • Zudem können sowohl die Verstärkungsfolie 250 als auch die Verstärkungsfolie 260 dazu beitragen, die Steifigkeit der Innensohle 200 zu erhöhen.
  • Denkbare Materialien für die Verstärkungsfolien 250, 260 umfassen dabei thermoplastisches Polyurethan, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid und prinzipiell alle thermoplastischen Materialien, die als Folie extrudiert werden können.
  • Ferner ist es auch möglich, dass die Innensohle 200 weitere funktionale Elemente wie eine Fersenstütze, eine (separate) Mittelfußstütze oder eine Aufnahme für ein elektronisches Bauteil aufweist (alle nicht gezeigt).
  • Die Innensohle 200 weist dabei Abmessungen auf, die beim Einlegen der Innensohle 200 in den Innenraum des Schuhoberteils 110 des Schuhs 100 zu einer Dehnung des Schuhoberteils 110 führen, sodass die Innensohle 200 durch die dabei entstehenden Rückstellkräfte im Schuhoberteil 110 ohne zusätzliche Halterungsvorrichtungen oder Halterungsmaßnahmen fixiert wird.
  • Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch andere Möglichkeiten und Lösungen zur Fixierung der Innensohle 200 im Schuhoberteil 110 in Betracht kommen können, z. B. eine Verbindung mittels eines Klettverschlusses oder dadurch, dass die Innensohle 200 an gewissen Stellen im Schuhoberteil 110 eingehakt wird, usw.
  • Die 3a–b zeigen eine Formanordnung 300, wie sie zur Durchführung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Schuhs, z.B. des Schuhs 100 mit Außensohleneinheit 130, verwendet werden kann.
  • Ein solches Verfahren umfasst das Positionieren einer Halterung 310 in der Formanordnung 300, wobei auf der Halterung 310 ein Schuhoberteil, z.B. Schuhoberteil 110, und ein mit dem Schuhoberteil verbundener textiler Flächenbereich, z.B. Flächenbereich 120, der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs erstreckt, angeordnet ist.
  • Bei der Halterung 310 handelt es sich zum Beispiel um einen hitzebeständigen Leisten 310 aus Metall, z. B. aus Aluminium und / oder Stahl, welcher den während der Herstellung auftretenden Temperaturen standhält. Auf diesen wird das Schuhoberteil mit textilem Flächenbereich aufgezogen.
  • Sodann wird zumindest ein Sohlenmaterial, welches ein Gummimaterial aufweist, in zumindest einer Aufnahme in der Formanordnung 300 und / oder auf dem Schuhoberteil und / oder auf dem Flächenbereich positioniert, die Formanordnung 300 wird geschlossen und das Gummimaterials wird mit dem Flächenbereich ohne die Verwendung eines Klebemittels verbunden.
  • Dieses Verbinden kann insbesondere durch Vulkanisieren des Gummimaterials unter Druck und / oder unter Zuführung von Wärme zur Erzeugung einer Außensohleneinheit, z.B. der Außensohleneinheit 130 des Schuhs 100, erfolgen.
  • Während des Verbindens, insbesondere während des Vulkanisierens, können sich durch entsprechende Formkonturen innerhalb der Formanordnung 300 auch die Profilelemente 150, 160 und 170 sowie die sonstige Konturen der Außensohleneinheit 130 ausbilden, indem das Sohlenmaterial diese Formkonturen ausfüllt.
  • Dabei haben sich die folgenden Bedingungen / Parameter für den Vulkanisierungsprozess als vorteilhaft erwiesen:
    • – eine Temperatur in der geschlossenen Formanordnung 300 von 150 °C bis 200 °C, bevorzugt von 160 °C bis 190 °C und besonders bevorzugt von 165 °C bis 175 °C;
    • – eine Verschlusskraft der Formanordnung 300 von 100 kg bis 200 kg, bevorzugt von 140 kg bis 160 kg und besonders bevorzugt von 145 kg bis 155 kg; und
    • – eine Dauer des Vulkanisierungsprozesses von 5 min bis 15 min, bevorzugt von 6 min bis 10 min und besonders bevorzugt von 8 min.
  • Denkbar sind jedoch auch Herstellungsparameter in anderen Bereichen und Intervallen, etwa Temperaturen in der geschlossenen Formanordnung 300 im Bereich 150 °C–160 °C, 160 °C–170 °C, 170 °C–180 °C, 180 ° C–190 °C, 190 ° C–200 °C oder noch höhere oder niedrigere Temperaturen, Verschlusskräfte im Bereich 100 kg–110 kg, 110 kg–120 kg, 120 kg–130 kg, ... , 190 kg–200 kg oder noch größere oder kleinere Verschlusskräfte sowie eine Dauer des Vulkanisierungsprozesses im Bereich von beispielsweise 5 min–8 min, 8 min–12 min, 12 min–15 min oder noch längere oder kürzere Prozessdauern.
  • Die in den 3a–b gezeigte Formanordnung 300 beinhaltet dabei eine Mehrzahl beweglicher Formteile 330, 340, 350 und 360, sowie eine feststehende Grundplatte 320. Bei den beweglichen Formteilen handelt es sich um eine Deckenplatte 330, einen Fersenschieber 340, einen medialen Schieber 350 und einen lateralen Schieber 360. Nach dem Schließen der Formanordnung 300 bilden die Grundplatte 320 und die beweglichen Formteile 330, 340, 350, 360 einen weitestgehend abgeschlossenen Formraum, in dem die Halterung 310 samt Schuhoberteil und damit verbundenem textilen Flächenbereich angeordnet ist. Als weitestgehend abgeschlossen wird dabei ein Formraum bezeichnet, wenn dieser ein Entweichen des Gummimaterials während des Verbindens / Vulkanisierens bis auf etwaige, nicht zu vermeidende Herstellungsnähte / Überstände nicht erlaubt.
  • Wie 3b zu entnehmen ist, können dabei vor dem Schließen der Formanordnung 300 in den beweglichen Formteile 330, 340, 350, 360 (oder einigen davon), aber auch auf die Grundplatte 320 jeweils ein flächiges Stück des Sohlenmaterials 325, 335, 345, 355, 365 in einer entsprechenden Aufnahme des Formteils 330, 340, 350, 360 bzw. der Grundplatte 320 positioniert werden. Auch ist es möglich, solch ein flächiges Materialstück direkt auf den auf der Halterung 310 angeordneten Flächenbereich und / oder das Schuhoberteil aufzulegen.
  • Zur Herstellung des Schuhs 100 beispielsweise wird entweder auf dem auf den Leisten 310 aufgezogenen Flächenbereich oder in einer Aufnahme der Deckenplatte 330 ein flächiges Stück 335 eines Gummimaterials positioniert, welches in seinen Umrissen in etwa dem Fuß des späteren Trägers entspricht und (u. A.) die Unterseite der Außensohleneinheit 130 ausbilden wird. Gegebenenfalls werden auf diese flächige Stück 335 weitere Stücke, Streifen oder Würfel des Gummimaterials aufgelegt, falls dies notwendig ist um in den jeweiligen Bereichen genug Ausgangsmaterial zur Herstellung der Lauffläche / Profilelemente / Fersenkappe / Zehenkappe etc. zur Verfügung zu stellen. In eine Aufnahme der Basisplatte 320 wird ein flächiges Stück 325 eines Gummimaterials eingelegt, welches nach der Herstellung (u. A.) die Zehenkappe 140 ausbildet. In eine Aufnahme des Fersenschiebers 340 wird ein flächiges Stück 345 eines Gummimaterials eingelegt, welches nach der Herstellung (u. A.) die Fersenkappe 148 ausbildet. In entsprechende Aufnahmen des medialen und lateralen Schiebers 350, 360 wird jeweils ein flächiges Stück 355, 365 eines Gummimaterials eingelegt, welche nach der Herstellung (u. A.) die Seitenwände der Außensohleneinheit 130 ausbilden.
  • Zu beachten ist hierbei, dass die flächigen Stücke 325, 335, 345, 355 und 365 durchaus verschiedenen Gummimischungen / -materialien aufweisen können, um so die Eigenschaften der herzustellenden Außensohleneinheit 130 lokal den Wünschen und Anforderungen anzupassen.
  • Zum Beispiel kann ein besonders abriebbeständiges Gummimaterial am Sohlenrand mit einem besonders stark bodenhaftenden Gummimaterial in den Bereichen, in denen die Sohle den Boden überwiegend berührt, kombiniert werden, um eine schnelle Abnutzung der Sohlenränder zu vermeiden und die Sohlenrandhaftung zu verbessern sowie gleichzeitig ein Aus- oder Abrutschen des Trägers zu verhindern. Oder ein besonders abriebbeständiges Gummimaterial im Vorderfußbereich kann mit einem besonders stark bodenhaftenden Gummimaterial im Fersenbereich kombiniert werden, um den Abrieb beim Abstoßen über den Vorderfuß und beim Klettern zu minimieren und ein Ausrutschen beim Auftreten mit der Ferse zu verhindern. Zusätzlich kann in Teilbereichen der Außensohleneinheit auch teil- oder vollvulkanisiertes Gummi im Mix mit unvulkanisiertem Gummi eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich lediglich um einige mögliche Beispiele der Kombination verschiedener Gummimaterialien und weitere Möglichkeiten sind für den Fachmann erkennbar.
  • Auch wird darauf verwiesen, dass es grundsätzlich möglich ist, dass als Gummimaterial nicht nur Kautschuk-basierte Materialien verwendet werden können. Es kann auch ein anderes Material verwendet werden, das nach Abschluss des Herstellungsprozess Eigenschaften aufweist, welche vulkanisiertem Gummi ähnlich oder gleich sind, insbesondere ähnliche Eigenschaften bezüglich der Abriebbeständigkeit, Elastizität und Haftung auf verschiedenen Untergründen. Es kann sich bei den Gummimaterialien / -mischungen also auch um thermoformbare Kunststoffe handeln oder der gleichen.
  • Schließlich sei darauf verwiesen, dass es ein solches Herstellungsverfahren erlauben kann, Schuhe herzustellen, die so mit einem herkömmlichen Klebeverfahren nur schwer oder überhaupt nicht herzustellen sind. Soll beispielsweise eine einstückig ausgestaltete Außensohleneinheit samt Zehen- und Fersenkappe mit einem Schuhoberteil verklebt werden, so müsste dieses beispielsweise zunächst „zusammengeknüllt“ werden, um in die Hinterschneidungen der Zehen-/ Fersenkappe eingebracht zu werden, um dann dort wieder „ausgefaltet“ werden. Der zum Verkleben von Gummi verwendete Kleber kann jedoch derart adhäsiv sein, dass das Schuhoberteil dabei sehr wahrscheinlich an Stellen mit dem Kleber in Berührungen kommen würde und dort mit der Außensohleneinheit verkleben würde, an denen dies nicht vorgesehen ist.
  • Die 4a–d zeigen schließlich die Ergebnisse von Messreihen, welche von der Anmelderin vorgenommen wurden, um die Bodenhaftung verschiedener vulkanisierter Gummimaterialien unter Bedingungen zu untersuchen, wie sie in verschiedenen Situationen und Aktivitäten im Freien typischerweise anzutreffen sind.
  • Hierzu wurde jeweils eine Materialprobe auf einem Stempelelement befestigt und mit diesem mit einer bestimmten Anpresskraft auf verschiedene Substrate (rau oder glatt, nass oder trocken) gedrückt. Die Anpressfläche betrug jeweils ca. 4 cm2. Das Substrat wurde dann unter der Materialprobe herausgezogen und die dabei wirkenden horizontalen Reibungskräfte von der Maschine erfasst. Gemessen werden konnte hierbei die statische Haftreibung, aber auch die dynamische Gleitreibung während der Gleitphase des Substrats. Zur Bestimmung der Gleitreibung wurden dabei stets die ersten und letzten 20 mm der Gleitstrecke des Substrats von der Bestimmung ausgenommen. Die während der Gleitphase fortlaufend aufgezeichneten Reibungskräfte wurden dann über die relevante Gleitphase hinweg gemittelt um einen mittleren Gleitreibungswert zu erhalten.
  • Sowohl für die Bestimmung der Haftreibung als auch der Gleitreibung wurde schließlich jeweils über alle für ein gegebenes Szenario durchgeführten Durchläufe gemittelt, um einen abschließenden Mittelwert zu erhalten. Diese abschließenden Mittelwerte sind in den 4a–d gezeigt (samt Standardabweichung wie sie sich aus den Messreihen ergab). Aufgetragen ist auf der y-Achse dabei jeweils der Haft- bzw. Gleitreibungskoeffizient, also das Verhältnis Normalkraft (Anpresskraft) zur Reibungskraft, wobei die Werte auf Messungen auf einem standardisierten Untergrund normiert wurden.
  • Die folgende Tabelle 1 fasst die Messbedingungen/Szenarien zusammen, welche den in den 4a–d gezeigten Ergebnissen zugrunde lagen. Tabelle 1:
    Szenario Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3
    Anpresskraft 60 N 50 N 420 N
    Anpressdruck 15 N/cm2 12,5 N/cm2 105 N/cm2
    Substrat R13 Stein R10 Stein R13 Stein
    Gleitgeschwindigkeit des Substrats 50 mm/s 50 mm/s 10 mm/s
    Länge der Gleitstrecke 200 mm 200 mm 100 mm
    R13 bzw. R10 bezeichnen dabei Normzahlen gemäß DIN 51130, welche die Rutschhemmung des entsprechenden Substrats beschreiben.
  • Vermessen wurden jeweils 4 vulkanisierte Gummimaterialien, in den 4a–d als „Materialien M1, M2, M3 und M4 bezeichnet. Die folgende Tabelle 2 listet die Eigenschaften dieser Materialien auf: Tabelle 2:
    Material Härte wie getestet Elastizität
    M1 61 shore A 27 %
    M2 73 shore A 21 %
    M3 81 shore A 14 %
    M4 78 shore A 51 %
  • Die in den 4a–d gezeigten Ergebnisse entsprechen in allen vier Figuren von links nach rechts jeweils den Gummimaterialien M1, M2, M3 und M4.
  • 4a zeigt die Gleitreibungskoeffizienten für Szenario 1. Die Messwerte 400a, 420a, 440a und 460a wurden dabei bei trockenem Substrat ermittelt, die Messwerte 405a, 425a, 445a und 465a bei nassem Substrat.
  • 4b zeigt die Gleitreibungskoeffizienten 400b, 420b, 440b und 460b für Szenario 2, welche auf nassem Substrat ermittelt wurden.
  • 4c zeigt die Gleitreibungskoeffizienten 400c, 420c, 440c und 460c für Szenario 3, ermittelt auf trockenem Substrat und 4d die Haftreibungskoeffizienten 400d, 420d, 440d und 460d für Szenario 3, ermittelt ebenfalls auf trockenem Substrat.
  • Aus diesen Messergebnissen lassen sich die folgenden Schlüsse bezüglich der von der Anmelderin getesteten Gummimaterialien ziehen: In Szenario 1 zeigte das Material M1 bei trockenem Substrat eine um 20 % höhere Gleitreibung als die Materialien M2 und M3. Bei nassem Substrat waren die Unterschiede geringer. In Szenario 3 bei trockenem Substrat schnitt das Material M3 am besten ab mit einem um 38 % höheren Haftreibungskoeffizienten als das Material M1. In Szenario 2 bei nassem Substrat hatte das Material M3 einen um 19 % größeren Gleitreibungskoeffizienten als das Material M1.
  • Schließlich ergaben weitere Untersuchungen, dass die hier aufgeführten Gummimaterialien M1–M4 im Vergleich zu herkömmlichen abriebfesten Gummimaterialien im Durchschnitt eine um 52 % verbesserte Bodenhaftung aufweisen.
  • Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die untersuchten Gummimaterialien sehr gute Bodenhaftungswerte aufweisen und daher für die Verwendung in einer Außensohleneinheit eines erfindungsgemäßen Schuhs, beispielsweise in der Außensohleneinheit 130 des Schuhs 100, vorteilhaft zum Einsatz kommen können. Die Untersuchungen habe auch exemplarisch aufgezeigt, wie verschiedene Gummimaterialien sich unter verschiedenen Bedingungen verhalten und dem Fachmann ist somit klar, wie durch eine geeignete Wahl des Gummimaterial, bzw. verschiedener Gummimaterialien für verschiedene Bereiche der Außensohleneinheit, die Eigenschaften eines erfindungsgemäßen Schuhs den jeweiligen Bedingungen und den im Rahmen einer bestimmten Aktivität typischerweise auftretenden Verhältnissen angepasst werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 1947173 [0008]
    • US 3098308 [0009]
    • US 4294002 [0010]
    • DE 102012206094 A1 [0059]
    • EP 2649896 [0059]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 51130 [0149]

Claims (24)

  1. Schuh (100), insbesondere Bergschuh, Berglaufschuh, Trailrunning-Schuh oder Kletterschuh, aufweisend: a. ein Schuhoberteil (110); b. einen mit dem Schuhoberteil (110) verbundenen textilen Flächenbereich (120), der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs (100) erstreckt; und c. eine Außensohleneinheit (130) mit einem Gummimaterial, wobei d. der Flächenbereich (120) ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit (130) verbunden ist.
  2. Schuh (100) nach dem vorhergehenden Anspruch 1, wobei der Flächenbereich (120) durch Vulkanisieren des Gummimaterials mit der Außensohleneinheit (130) verbunden ist.
  3. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flächenbereich (120) mehr als 30 %, bevorzugt mehr als 50 % und besonders bevorzugt mehr als 80 % der Gesamtfläche unterhalb des Fußes des Trägers einnimmt.
  4. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flächenbereich (120) als eine Strobelsohle ausgebildet ist.
  5. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der gesamte Flächenbereich (120) mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit (130) verbunden ist.
  6. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auch das Schuhoberteil (110) ohne ein Klebemittel mit dem Gummimaterial der Außensohleneinheit (130) verbunden ist.
  7. Schuh (100) nach dem vorhergehenden Anspruch 6, wobei das Schuhoberteil (110) durch Vulkanisieren des Gummimaterials mit der Außensohleneinheit (130) verbunden ist.
  8. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gummimaterial den Flächenbereich (120) und / oder das Schuhoberteil (110) zumindest teilweise durchdrungen hat und so zu einer mechanischen Verbindung führt.
  9. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flächenbereich (120) und / oder das Schuhoberteil (110) chemisch mit der Außensohleneinheit (130) verbunden sind.
  10. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Außensohleneinheit (130) einstückig ausgebildet ist und zusätzlich zu einer Lauffläche (135) eines oder mehrere der folgenden Elemente aufweist: eine Zehenkappe (140), einen lateralen Seitenflügel (142), einen medialen Seitenflügel (145), eine Fersenkappe (148).
  11. Schuh (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Fersenkappe (148) einstückig mit der Außensohleneinheit (130) so ausgebildet ist, dass die Ferse eines Trägers zu einer Dehnung des Materials der Fersenkappe (148) führt, sodass die Fersenkappe (148) sich der Ferse des Trägers anschmiegt.
  12. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Außensohleneinheit (130) einstückig ausgebildet ist und ein oder mehrere erste Profilelemente (150) im Vorderfußbereich aufweist, welche in Richtung der Ferse jeweils eine Einbuchtung (155) aufweisen und / oder ein oder mehrere zweite Profilelemente (160) im Fersenbereich aufweist, welche in Richtung der Zehen jeweils eine Einbuchtung (165) aufweisen.
  13. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Außensohleneinheit (130) einstückig ausgebildet ist und ein oder mehrere dritte Profilelemente (170) aufweist, wobei die dritten Profilelemente (170) an einem Rand der Außensohleneinheit (130) angeordnet sind und an dem Rand jeweils eine klar definierte Kante (175) aufweisen.
  14. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schuh (100) ferner eine herausnehmbare Innensohle (200) aufweist.
  15. Schuh (100) nach dem vorhergehenden Anspruch 14, wobei die Innensohle (200) ein Schalenelement (210) und einen Dämpfungsbereich (220) aufweist und wobei das Schalenelement (210) eine größere Deformationssteifigkeit aufweist als der Dämpfungsbereich (220).
  16. Schuh (100) nach dem vorhergehenden Anspruch 15, wobei das Schalenelement (210) Verstärkungsflügel (245; 242) in medialen und lateralen Bereich der Zehengelenke aufweist.
  17. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14–16, wobei die Innensohle (200) eines oder mehrere der folgenden Elemente aufweist: eine Fersenstütze, eine Mittelfußstütze (260), eine Aufnahme für ein elektronisches Bauteil, eine Verstärkungsfolie im Vorderfußbereich (250) und / oder im Mittelfußbereich (260) und / oder im Fersenbereich (260), vorzugsweise eine Verstärkungsfolie (250; 260) aufweisend thermoplastisches Polyurethan.
  18. Schuh (100) nach dem vorhergehenden Anspruch 17, wobei die Verstärkungsfolie im Vorderfußbereich (250) und / oder im Mittelfußbereich (260) und / oder im Fersenbereich (260) die Steifigkeit der Innensohle (200) erhöht.
  19. Schuh (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gummimaterial eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweist: Buthyl-Kautschuk, Butadien-Kautschuk, Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Nitrilkautschuk, insbesondere Nitrilkautschuk, der eines oder mehrere der folgenden Materialien anteilig beinhaltet: Ethylen-Vinyl-Acetat, Ligninsulfonat, Silane.
  20. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs (100), insbesondere eines Bergschuhs, Berglaufschuhs, Trailrunning-Schuhs oder Kletterschuhs, die folgenden Schritte aufweisend: a. Positionieren einer Halterung (310) in einer Formanordnung (300), wobei auf der Halterung (310) ein Schuhoberteil (110) und ein mit dem Schuhoberteil (110) verbundener textiler Flächenbereich (120), der sich unterhalb eines Fußes eines Trägers des Schuhs (100) erstreckt, angeordnet ist; b. Positionieren zumindest eines Sohlenmaterials (325; 335; 345; 355; 365), welches ein Gummimaterial aufweist, in zumindest einer Aufnahme in der Formanordnung (300) und / oder auf dem Schuhoberteil (110) und / oder auf dem Flächenbereich (120); c. Schließen der Formanordnung (300); und d. Verbinden des Gummimaterials mit dem Flächenbereich (120) ohne die Verwendung eines Klebemittels.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Schritt d. ein Vulkanisieren des Gummimaterials unter Druck und / oder unter Zuführung von Wärme zur Erzeugung einer Außensohleneinheit (130) umfasst.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Vulkanisieren im Schritt d. unter folgenden Bedingungen erfolgt: – eine Temperatur in der geschlossenen Formanordnung (300) von 150 °C bis 200 °C, bevorzugt von 160 °C bis 190 °C und besonders bevorzugt von 165 °C bis 175 °C; – eine Verschlusskraft der Formanordnung (300) von 100 kg bis 200 kg, bevorzugt von 140 kg bis 160 kg und besonders bevorzugt von 145 kg bis 155 kg; – eine Dauer des Vulkanisierungsprozesses von 5 min bis 15 min, bevorzugt von 6 min bis 10 min und besonders bevorzugt von 8 min.
  23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20–22, wobei die Formanordnung (300) eine Mehrzahl beweglicher Formteile (330; 340; 350; 360) aufweist, welche nach dem Schließen der Formanordnung (300) zusammen mit gegebenenfalls vorhandenen unbeweglichen Teilen (320) der Formanordnung (300) einen weitestgehend abgeschlossenen Formraum bilden, in dem die Halterung (310) samt Schuhoberteil (110) und damit verbundenem textilen Flächenbereich (120) angeordnet ist.
  24. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch 23, wobei vor dem Schließen der Formanordnung (300) in zumindest einigen der beweglichen Formteile (330; 340; 350; 360) jeweils ein flächiges Stück (335; 345; 355; 365) des Sohlenmaterials in einer entsprechenden Aufnahme des Formteils (330; 340; 350; 360) positioniert wird.
DE102014213303.3A 2014-07-09 2014-07-09 Multifunktionaler Outdoor-Schuh, insbesondere Bergschuh, Berglaufschuh, Trailrunning-Schuh oder Kletterschuh, sowie Verfahren zu seiner Herstellung Active DE102014213303B4 (de)

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