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TECHNISCHES GEBIET
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Das technische Gebiet betrifft im Allgemeinen eine Gangschalteinrichtung zur Verwendung mit einem Getriebe und genauer eine verbesserte elektronische Gangschalteinrichtung, die ein unbeabsichtigtes Schalten aufgrund einer Seitenkraft verhindert.
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HINTERGRUND
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Gewisse Kraftfahrzeuge enthalten eine elektronische Gangschaltvorrichtung oder Gangschalteinrichtung, die dem Benutzer ermöglicht das Getriebe des Kraftfahrzeugs elektronisch zu steuern. Bei einer elektronischen Gangschalteinrichtung mit einem Gangschalthebel kann die Betätigung des Gangschalthebels ein elektronisches Signal zum Getriebe senden, um einen Bereich des Getriebes zu ändern.
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Während der Verwendung des Fahrzeugs können Seitenkräfte zu dem Gangschalthebel der Gangschalteinrichtung übertragen werden. Seitenkräfte können beispielsweise durch den Benutzer, der Gegenstände innerhalb des Fahrgastraumes bewegt, oder von anderen Insassen innerhalb des Fahrgastraumes an den Gangschalthebel angelegt werden. Folglich wird erwünscht eine verbesserte Gangschalteinrichtung zu liefern, die ein unbeabsichtigtes Schalten des Getriebes aufgrund des Anlegens einer Seitenkraft verhindert. Zudem werden andere erwünschte Merkmale und Charakteristiken der vorliegenden Erfindung anhand der folgenden detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorangehenden technischen Gebiet und Hintergrund offensichtlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Vorrichtung ist für eine Gangschalteinrichtung zur Verwendung mit einem Getriebe geliefert. Die Gangschalteinrichtung enthält ein Gehäuse, das eine Kulisse und einen Gangschalthebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende definiert. Der Gangschalthebel wird zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen, so dass das erste Ende durch die Kulisse geführt wird. Die Gangschalteinrichtung enthält einen Schaltungsblock, der innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist und eine Vielzahl von Rasten enthält. Eine Raste der Vielzahl von Rasten enthält zumindest eine Tasche, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten definiert ist, um mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten in Verbindung zu stehen. Die zumindest eine Tasche und die Vielzahl von Rasten sind jeweils dimensioniert, um einen Abschnitt des zweiten Endes des Gangschalthebels aufzunehmen.
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Ein Fahrzeug ist auch geliefert. Das Fahrzeug enthält ein Getriebe, das über eine Vielzahl von Bereichen betriebsfähig ist, und ein Steuermodul in Verbindung mit dem Getriebe, um die Betätigung des Getriebes über die Vielzahl von Bereichen zu steuern. Das Fahrzeug enthält eine Gangschalteinrichtung. Die Gangschalteinrichtung enthält ein Gehäuse, das eine Kulisse definiert, und einen Gangschalthebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Der Gangschalthebel wird zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen, so dass das erste Ende durch die Kulisse geführt wird. Die Gangschalteinrichtung enthält ferner zumindest einen Sensor in Verbindung mit dem Steuermodul, um eine Stellung des Gangschalthebels innerhalb des Gehäuses zu beobachten und ein Signal zum Steuermodul zu senden, das für einen ausgewählten Bereich für die Betätigung des Getriebes bezeichnend ist. Die Gangschalteinrichtung enthält einen Schaltungsblock, der innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist. Der Schaltungsblock enthält eine Vielzahl von Rasten, wobei zumindest zwei Rasten der Vielzahl von Rasten dem ausgewählten Bereich für die Betätigung des Getriebes entsprechen und jede Raste der Vielzahl von Rasten eine unterschiedliche Höhe von einer Bodenfläche des Schaltungsblocks aufweist. Eine Raste der Vielzahl von Rasten entspricht einer Nullstellung für den Gangschalthebel und die eine Raste der Vielzahl von Rasten enthält zumindest eine Tasche, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten definiert ist, um mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten in Verbindung zu stehen, so dass das zweite Ende des Gangschalthebels beim Anlegen einer Seitenkraft an das erste Ende des Gangschalthebels in die zumindest eine Tasche beweglich ist.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden nachstehend in Verbindung mit den folgenden Figuren der Zeichnung beschrieben werden, in denen ähnliche Nummern ähnliche Elemente bezeichnen und in denen:
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1 ein Funktionsblockdiagramm ist, das ein Fahrzeug veranschaulicht, das eine verbesserte Gangschalteinrichtung nach verschiedenen Ausführungsformen enthält;
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2 eine Perspektivansicht der Gangschalteinrichtung der 1 nach verschiedenen Ausführungsformen ist;
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3 eine Querschnittsansicht der Gangschalteinrichtung der 2 ist, die entlang der Linie 3-3 der 2 genommen wurde;
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4 eine Draufsicht eines Schaltungsblocks der Gangschalteinrichtung der 2 ist;
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5 eine Querschnittsansicht des Schaltungsblocks der 4 ist, die entlang der Linie 5-5 in 4 genommen wurde; und
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6 eine schematische Querschnittsdarstellung des Schaltungsblocks der 4 ist, die entlang der Linie 6-6 der 4 genommen wurde und einen Abschnitt eines Gangschalthebels der 3 enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende detaillierte Beschreibung ist rein beispielhafter Art und soll die Anwendung und Verwendungen nicht beschränken. Zudem besteht keine Absicht, durch eine zum Ausdruck gebrachte oder implizierte Theorie gebunden zu sein, die in dem/der vorangehenden technischen Gebiet, Hintergrund, kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung dargelegt ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck Modul auf eine Hardware, Software, Firmware, elektronische Steuerkomponente, Ablauflogik und/oder Prozessorvorrichtung, einzeln oder in beliebiger Kombination, die ohne Einschränkung Folgendes enthalten: eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC; engl. application specific integrated circuit), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (Gemeinschaftsprozessor, dedizierter Prozessor oder Gruppenprozessor) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, eine Kombinationslogikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität liefern.
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In Bezug auf 1 ist ein vereinfachtes Funktionsblockdiagramm eines Fahrzeugs 10 gezeigt. Das Fahrzeug 10 kann einen Antriebsstrang 12 zum Antrieb enthalten. Der Antriebsstrang 12 kann eine Antriebsvorrichtung enthalten, die ein Getriebe 14 mit Leistung versorgen kann. Das Getriebe 14 kann diese Leistung zu einer geeigneten Antriebslinie übertragen, die mit einem oder mehreren Rädern (und Reifen) des Fahrzeugs 10 gekoppelt ist, um dem Fahrzeug 10 zu ermöglichen sich zu bewegen. Wie jemandem mit technischen Fähigkeiten bekannt ist, kann das Getriebe 14 ein geeignetes Zahnradgetriebe aufweisen, das in einer Vielzahl von Bereichen betätigt werden kann, die einen oder mehrere Gänge enthalten, die einen Parkbereich, einen Neutralbereich, einen Rückwärtsgangbereich, einen Antriebs- bzw. Fahrbereich etc. enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind. Bei einem Beispiel kann das Getriebe 14 ein Shift-by-Wire-Getriebe sein, bei dem eine Benutzereingabe in eine Schalteinrichtung 16 zu einem Steuermodul 18 übertragen wird und das Steuermodul 18 Signale erzeugt, um die Betätigung des Getriebes 14 in einem oder mehreren Gängen des ausgewählten Bereiches basierend auf der Benutzereingabe zu steuern.
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In Bezug auf die 2 und 3 wird eine beispielhafte Schalteinrichtung 16 zur Verwendung mit dem Getriebe 14 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform kann die Schalteinrichtung 16 ein Gehäuse 20, eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 22 zur Bereichsauswahl, zumindest einen Sensor 23 (3) und einen Schaltungsblock 24 (3) enthalten. Das Gehäuse 20 kann eine Kulisse 26 und eine visuelle Bereichsanzeigeeinrichtung 28 enthalten und einen Hohlraum 30 zur Aufnahme des Schaltungsblocks 24 (3) definieren. Bei einem Beispiel kann das Gehäuse 20 eine mehrteilige Komponente umfassen, wobei das Gehäuse 20 jedoch einstückig ausgebildet sein kann. Das Gehäuse 20 kann mit dem Fahrzeug 10 gekoppelt sein, um die Schalteinrichtung 16 am Fahrzeug 10 zu sichern.
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In Bezug auf 2 kann die Kulisse 26 geformt sein, um die Bewegung von einer Bereichsauswahl-Eingabevorrichtung der Bereichsauswahl-Eingabevorrichtungen 22 relativ zu dem Schaltungsblock 24 zu führen. Bei einem Beispiel kann die Kulisse 26 im Wesentlichen L-förmig sein, wobei die Kulisse 26 jedoch jede erwünschte Form aufweisen kann, die eine gerade Linie, im Wesentlichen T-förmig etc. enthält, aber nicht darauf beschränkt ist. Wie allgemein bekannt ist, kann die Kulisse 26 zudem auch eine oder mehrere Schutzvorrichtungen enthalten, die die eine Bereichsauswahl-Eingabevorrichtung der Bereichsauswahl-Eingabevorrichtungen 22 im Wesentlichen umgeben kann, um zu verhindern, dass Schmutz in den Hohlraum 30 gelangt.
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Die visuelle Bereichsanzeigeeinrichtung 28 kann neben der Kulisse 26 positioniert und mit dem Gehäuse 20 gekoppelt sein, um dem Benutzer die zur Auswahl verfügbaren Bereiche und den Ort der Bereiche zu veranschaulichen oder anzuzeigen. Bei einem Beispiel kann die visuelle Bereichsanzeigeeinrichtung 28 Text, wie beispielsweise „R” für Rückwärtsgangbereich, „N” für Neutralbereich, „.” für eine Null- oder Ruhestellung und „D” für Fahrbereich umfassen. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die visuelle Bereichsanzeigeeinrichtung 28 eine graphische Darstellung, ein hintergrundbeleuchtetes Leuchtdioden-Display (LED-Display) und jede geeignete Kombination derselben enthalten kann, aber nicht darauf beschränkt ist. Ferner sollte angemerkt werden, dass die visuelle Bereichsanzeigeneinrichtung 28 nicht mit dem Gehäuse 20 gekoppelt sein muss, aber an jedem geeigneten Ort innerhalb des Fahrzeugs 10 angeordnet sein kann.
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Die eine oder mehreren Bereichsauswahl-Eingabevorrichtungen 22 können dem Benutzer ermöglichen einen erwünschten Bereich für die Betätigung des Getriebes 14 auszuwählen. Bei einem Beispiel können die eine oder mehreren Bereichsauswahl-Eingabevorrichtungen 22 einen Park-Knopf 32 und einen Gangschalthebel 34 enthalten. Der Park-Knopf 32 kann mit dem Steuermodul 18 in Verbindung stehen, und wenn eine Benutzereingabe empfangen wird, kann der Park-Knopf 32 ein Signal ausgeben, dass der Benutzer wünscht, dass das Getriebe 14 in einem Parkbereich betätigt wird. Es sollte angemerkt werden, dass die Verwendung eines Knopfes lediglich beispielhaft ist, da jede geeigneten Benutzereingabevorrichtung für die Auswahl des Parkbereiches verwendet werden könnte, die einen Drehknopf, Kippschalter etc. enthält, aber nicht darauf beschränkt ist. Bei einem Beispiel kann der Park-Knopf 32 eine Anzeigeeinrichtung 32' enthalten. Die Anzeigeeinrichtung 32' kann den Bereich für die Betätigung des Getriebes 14 anzeigen, der über den Park-Knopf 32 auswählbar ist, und kann eine Text- oder Grafikanzeigeeinrichtung umfassen. Die Anzeigeeinrichtung 32' kann beispielsweise ein „P” umfassen. Zudem kann der Park-Knopf 32 eine Farbe aufweisen, die sich von einer Farbe des Gehäuses 20 unterscheiden kann, was dem Benutzer beim Identifizieren des Park-Knopfes 32 helfen kann. Es sollte angemerkt werden, dass die Verwendung eines Knopfes für den Parkbereich lediglich beispielhaft ist, da andere Bereiche für die Betätigung des Getriebes 14 über eine ähnliche Benutzereingabevorrichtung ausgewählt werden könnten.
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Der Gangschalthebel 34 ist in 3 schematisch veranschaulicht. Bei einer Ausführungsform kann der Gangschalthebel 34 einen ersten Hebelabschnitt 36, einen zweiten Abschnitt 38, einen Drehpunkt bzw. ein Drehgelenk 40, ein Vorspannelement oder eine Feder 42 und eine Kugel oder einen Nocken 44 enthalten. Es sollte angemerkt werden, dass diese Ausführungsform des Gangschalthebels 34 lediglich beispielhaft ist, da jeder geeignete Gangschalthebel mit dem Schaltungsblock 24 zusammenwirken kann, um die Auswahl eines erwünschten Bereiches für die Betätigung des Getriebes 14 zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform kann der Hebelabschnitt 36 dimensioniert sein, um sich über eine Oberfläche des Gehäuses 20 hinaus zu erstrecken, um dem Benutzer zu ermöglichen den Gangschalthebel 34 zu betätigen. Der Hebelabschnitt 36 kann einen greifbaren Abschnitt 45 an einem ersten Ende 36' enthalten und mit dem zweiten Abschnitt 38 über das Drehgelenk 40 an einem zweiten Ende 36'' verschwenkbar gekoppelt sein. Der zweite Abschnitt 38 kann mit dem Drehgelenk 40 an einem ersten Ende 38' und mit der Feder 42 an einem zweiten Ende 38'' gekoppelt sein. Die Feder 42 kann gegen den Nocken 44 vorspannen, um die Bewegung des Nockens 44 entlang des Schaltungsblocks 24 zu unterstützen, wie hierin detaillierter erörtert werden wird.
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In Bezug auf 3 kann der zumindest eine Sensor 23 innerhalb des Hohlraumes 30 des Gehäuses 20 positioniert sein und verwendet werden, um einen ausgewählten Bereich für das Getriebe 14 zu bestimmen. Bei einem Beispiel kann der zumindest eine Sensor 23 zumindest einen Sensor zum Erfassen einer Stellung des Gangschalthebels 34 innerhalb des Hohlraumes 30 des Gehäuses 20 umfassen. Diesbezüglich kann der zumindest eine Sensor 23 die Stellung von zumindest einem Abschnitt des Gangschalthebels 34 beobachten und basierend darauf Signale erzeugen. Die durch den zumindest einen Sensor 23 erzeugten Signale können durch jede geeignete Kommunikationsarchitektur, wie beispielsweise über einen Bus, zu dem Steuermodul 18 übertragen werden. Da jeder durch den Gangschalthebel 34 auswählbare Bereich einer bestimmten Stellung des Gangschalthebels 34 entsprechen kann, kann das Steuermodul 18 die Signale von dem zumindest einen Sensor 23 analysieren und den durch den Benützer über den Gangschalthebel 34 ausgewählten Bereich bestimmen.
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Mit fortgesetztem Bezug auf 3 und zusätzlichem Bezug auf 4 kann der Schaltungsblock 24 eine Vielzahl von Rasten 46 enthalten, die an verschiedenen Positionen oder Höhen orientiert sein können, wie in 5 gezeigt. Die Vielzahl von Rasten 46 kann in dem Schaltungsblock 24 durch jede geeignete Technik gebildet werden, die Formgebung, Schneiden, Schnitzen (carving), Ätzen etc. enthält, aber nicht darauf beschränkt ist. Die Vielzahl von Rasten 46 kann in einer im Wesentlichen L-Form angeordnet sein, wobei die Vielzahl von Rasten 46 jedoch in jeder erwünschten Form angeordnet sein kann, die eine gerade Linie, im Wesentlichen T-förmig etc. enthält, aber nicht darauf beschränkt ist. Die Anordnung der Vielzahl von Rasten 46 kann im Allgemeinen der Form der Kulisse 26 entsprechen. Bei einem Beispiel kann der Schaltungsblock 24 eine erste oder Fahr-Raste 48, die mit einem „Fahr”-Bereich für das Getriebe 14 übereinstimmt, eine zweite oder Null-Raste 50, die mit keinem Bereich für das Getriebe 14 übereinstimmt, eine dritte oder Neutral-Raste 52, die mit einem „Neutral”-Bereich für das Getriebe 14 übereinstimmt und eine vierte oder Rückwärtsgang-Raste 54 enthalten, die mit einem „Rückwärtsgang”-Bereich für das Getriebe 14 übereinstimmt. Im Allgemeinen kann jede Raste der Vielzahl von Rasten 46 dimensioniert sein, um die Aufnahme des Nockens 44 zu ermöglichen, um die Auswahl des assoziierten Bereiches für das Getriebe 14 zu ermöglichen.
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Die Null-Raste 50 kann eine Ruhestellung für den Gangschalthebel 34 oder eine Stellung umfassen, in die der Gangschalthebel 34 nach der Auswahl von zumindest dem „Neutral”-Bereich oder dem „Fahr”-Bereich zurückkehrt. Im Allgemeinen kann jede der Fahr-Raste 48, Neutral-Raste 52 und Rückwärtsgang-Raste 54 auf einer Höhe sein, die höher als die der Null-Raste 50 ist, so dass die Feder 42 gegen den Nocken 44 zusammengerückt wird, um die Auswahl der Fahr-Raste 48, Neutral-Raste 52 oder Rückwärtsgang-Raste 54 zu ermöglichen, und sich die Feder 42 bei Entfernung der Kraft von dem Gangschalthebel 34 nach der Auswahl des Bereiches ausdehnt bzw. entspannt, um den Nocken 44 zurück in die Null-Raste 50 zu bewegen.
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Bei einem Beispiel kann die Fahr-Raste 48, wie in 5 gezeigt, eine Höhe von einer Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes aufweisen, die höher als eine Höhe der Neutral-Raste 52 von der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 sein kann. Die Rückwärtsgang-Raste 54 kann eine Höhe von der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 aufweisen, die höher als sowohl die Neutral-Raste 52 als auch die Fahr-Raste 48 sein kann. Die Null-Raste 50 kann eine Höhe von der Bodenfläche 62 aufweisen, die niedriger als die Höhe der Fahr-Raste 48, der Neutral-Raste 52 und der Rückwärtsgangs-Raste 54 sein kann.
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In Bezug auf die 4 und 6 kann die Null-Raste 50 zumindest eine Tasche 56 enthalten. Die zumindest eine Tasche 56 kann angrenzend an die Null-Raste 50 definiert sein, um mit der Null-Raste 50 in Verbindung zu stehen. Die zumindest eine Tasche 56 kann den Nocken 44 im Falle des Anlegens einer Seitenkraft an den Gangschalthebel 34 einfangen bzw. aufnehmen, wenn der Gangschalthebel 34 in der Null-Raste 50 ist. Folglich kann die zumindest eine Tasche 56 verhindern, dass der Gangschalthebel 34 unbeabsichtigt in die Neutral-Raste 56 oder Rückwärtsgang-Raste 54 beim Anlegen einer Seitenkraft an den Gangschalthebel 34 bewegt wird. Bei einem Beispiel kann die zumindest eine Tasche 56 eine erste Tasche 56' und eine zweite Tasche 56'' aufweisen. Die Taschen 56', 56'' können im Allgemeinen auf gegenüberliegenden Seiten der Null-Raste 50 ausgebildet sein, um in Bezug auf eine Längsachse 58 der Vielzahl von Rasten 46 symmetrisch zu sein, wobei die Taschen 56', 56'' jedoch ausgebildet sein könnten, um, wenn erwünscht, relativ zueinander um die Längsachse 58 herum versetzt zu sein. Zudem könnte die zumindest eine Tasche 56 eine einzige Tasche aufweisen, die auf beiden Seiten der Null-Raste 50 ausgebildet sein kann. Zudem können die Taschen 56', 56'' bei anderen Rasten der Vielzahl von Rasten 46 ausgebildet sein und folglich müssen die Taschen 56', 56'' nicht auf die Null-Raste 50 und die gezeigte Konfiguration beschränkt sein.
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Die Taschen 56', 56'' können jede geeignete Form aufweisen, um das Aufnehmen des Nockens 44 zu ermöglichen, wenn eine Seitenkraft an den Gangschalthebel 34 angelegt wird. Im Allgemeinen können die Taschen 56', 56'' geformt sein, um absichtliche Verstellungen nicht zu beeinträchtigen, während dieselben den Nocken 44 während des Anlegens unbeabsichtigter Seitenkräfte aufnehmen. Bei diesem Beispiel können alle Taschen 56', 56'' im Wesentlichen konische Formen mit einer Öffnung 59 aufweisen, die zu einer nach oben gerichteten, formschlüssigen, geneigten oder ansteigenden Oberfläche 60 (6) führt. Die Öffnung 59 kann dimensioniert sein, um zumindest den Nocken 44 während des Anlegens einer Seitenkraft aufzunehmen. Die Öffnung 59 kann im Allgemeinen eine Länge 64 (4) aufweisen, die zumindest größer als eine Breite 66 des Nockens 44 (6) ist, um die Aufnahme des Nockens 44 innerhalb der Taschen 56', 56'' zu ermöglichen.
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Die ansteigenden Oberflächen 60 können sich von den Öffnungen 59 nach außen erstrecken. Die Verwendung der ansteigenden Oberflächen 60 kann bei der Absorption der Seitenkraft helfen, da die zunehmende Steigung der ansteigenden Oberflächen 60 ein zusätzliches Zusammendrücken der Feder 42 erfordern kann. Zudem kann die zunehmende Steigung der ansteigenden Oberflächen 60 auch mit der Feder 42 zusammenwirken, um den Nocken 44 zur Null-Raste 50 bei Entfernung der Seitenkraft zurückzubewegen. Die Steigung der ansteigenden Oberflächen 60 von der Null-Raste 50 kann variieren, um einen erwünschten Kraftschwellenwert zu erfordern, um den Nocken 44 in die Taschen 56', 56'' zu bewegen.
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Bei einem Beispiel können die ansteigenden Oberflächen 60 in einem Winkel zwischen ca. 0° bis ca. 90° relativ zu der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 ausgebildet sein. Folglich können die Oberflächen der Taschen 56', 56'', wenn erwünscht, flach sein. Wenn die ansteigenden Oberflächen 60 ferner in einem Winkel von ca. 90° relativ zu der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 ausgebildet sind, dann können die ansteigenden Oberflächen 60 als Sperrwände dienen. Die ansteigenden Oberflächen 60 können im Allgemeinen in einem Winkel von zwischen ca. 10° bis ca. 40° relativ zu der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 ausgebildet sein. Der Winkel der ansteigenden Oberflächen 60 relativ zu der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 kann ausgewählt werden, um mit einer Steifigkeit der Feder 42 zusammenzuwirken. Bei einer Feder 42 mit einer großen Steifigkeit (d. h. eine steife Feder) können die ansteigenden Oberflächen 60 beispielsweise mit einem flachen Winkel, wie beispielsweise zwischen ca. 10° bis ca. 25°, relativ zu der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 ausgebildet sein. Im Allgemeinen kann der Winkel der ansteigenden Oberflächen 60 relativ zu der Bodenfläche 62 des Schaltungsblockes 24 ausgewählt werden, so dass der Aufwand, um in die Taschen 56', 56'' zu gelangen, entweder gleich oder leichter als der Aufwand ist, der zum Bewegen zwischen der Vielzahl von Rasten 46 erfordert wird.
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Es sollte angemerkt werden, dass die Form der Taschen 56', 56'' lediglich beispielhaft ist, da die Taschen 56', 56'' jede erwünschte Form aufweisen können, um den Gangschalthebel 34 während des unbeabsichtigten Anlegens einer Seitenkraft aufzunehmen. Die Taschen 56', 56'' können beispielsweise im Wesentlichen rechteckig, im Wesentlichen bogenförmig, kreisförmig oder halbkreisförmig, im Wesentlichen dreieckig sein oder jede andere geeignete polygonale Form aufweisen, um das Aufnehmen des Nockens 44 zu ermöglichen.
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Mit der Vielzahl von Rasten 46, die in dem Schaltungsblock 24 ausgebildet sind, und dem Schaltungsblock 24 und Gangschalthebel 34, die innerhalb des Gehäuses 20 montiert und mit dem Steuermodul 18 gekoppelt sind, kann der Gangschalthebel 34 zum Auswählen eines oder mehrerer Bereiche für das Getriebe 14 verwendet werden. Mit dem Nocken 44 des Gangschalthebels 34 in der Null-Raste 50, kann der Gangschalthebel 34 beispielsweise zum Auswählen des „Fahr”-Bereiches innerhalb der Kulisse 26 zu dem Fahrbereich bewegt werden, wie durch die visuelle Bereichsanzeigeeinrichtung 28 angegeben ist. Die Bewegung des Gangschalthebels 34 kann verursachen, dass der Nocken 44 entlang der Vielzahl von Rasten 46 zu der Fahr-Raste 48 folgt. Die Bewegung des Nockens 44 in die Fahr-Raste 48 kann die Feder 42 zusammendrücken, so dass sich die Feder 42, nachdem der „Fahr”-Bereich ausgewählt wurde und die Kraft von dem Gangschalthebel 34 entfernt wurde, entspannen und den Nocken 44 in Richtung der Null-Raste 50 bewegen kann. Die Bewegung des Nockens 44 in Richtung der Null-Raste 50 kann den Gangschalthebel 34 in die „Null”-Stellung bewegen.
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Mit dem Nocken 44 in der Null-Raste 50 kann, wenn ein Insasse des Fahrzeugs 10 eine Seitenkraft an den Gangschalthebel 34 anlegt, indem derselbe beispielsweise nach einem Gegenstand in dem Fahrgastraum greift, das Anlegen der Seitenkraft an den Gangschalthebel 34 verursachen, dass sich der Nocken 44 in eine entsprechende Tasche der Taschen 56', 56'' bewegt. Folglich können die Taschen 56', 56'' verhindern, dass sich der Nocken 44 unbeabsichtigt in eine angrenzende Raste bewegt, wie beispielsweise die Neutral-Raste 52 oder Fahr-Raste 48.
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Zwar wurde zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangehenden detaillierten Beschreibung dargelegt, aber es sollte eingesehen werden, dass eine große Anzahl an Variationen besteht. Es sollte auch eingesehen werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und den Bereich, die Anwendbarkeit oder Konfiguration der Offenbarung keineswegs beschränken sollen. Vielmehr wird die vorangehende detaillierte Beschreibung jemandem mit technischen Fähigkeiten einen geeigneten Plan zum Implementieren der beispielhaften Ausführungsform oder beispielhaften Ausführungsformen liefern. Es sollte klar sein, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und Anordnung von Elementen vorgenommen werden können ohne vom Bereich der Offenbarung abzuweichen, der in den beiliegenden Ansprüchen und rechtmäßigen Äquivalenten derselben dargelegt ist.
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Weitere Ausführungsformen
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- 1. Gangschalteinrichtung zur Verwendung mit einem Getriebe, aufweisend:
ein Gehäuse, das eine Kulisse definiert;
einen Gangschalthebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei der Gangschalthebel zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen wird, so dass das erste Ende durch die Kulisse geführt wird; und
einen Schaltungsblock, der innerhalb des Gehäuses aufgenommen wird und eine Vielzahl von Rasten enthält, wobei eine Raste der Vielzahl von Rasten zumindest eine Tasche enthält, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten definiert ist, um mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten in Verbindung zu stehen, wobei die zumindest eine Tasche und die Vielzahl von Rasten jeweils dimensioniert sind, um einen Abschnitt des zweiten Endes des Gangschalthebels aufzunehmen.
- 2. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 1, wobei jede Raste der Vielzahl von Rasten eine unterschiedliche Höhe von einer Bodenfläche des Schaltungsblockes aufweist.
- 3. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 2, wobei die eine Raste der Vielzahl von Rasten eine Höhe von der Bodenfläche des Schaltungsblockes aufweist, die niedriger als ein Rest der Vielzahl von Rasten ist.
- 4. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 3, wobei die eine Raste der Vielzahl von Rasten einer Null- oder Ruhestellung für den Gangschalthebel entspricht und der Rest der Vielzahl von Rasten einem Rückwärtsgangbereich, einem Fahrbereich und einem Neutralbereich entspricht.
- 5. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 1, wobei sich die Vielzahl von Rasten entlang einer Längsachse erstrecken und die zumindest eine Tasche ferner zwei Taschen aufweist, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten ausgebildet sind, um um die Längsachse herum im Wesentlichen symmetrisch zu sein.
- 6. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 5, wobei jede Tasche mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten über eine Öffnung in Verbindung steht, die dimensioniert ist, um zumindest einen Abschnitt des zweiten Endes des Gangschalthebels aufzunehmen.
- 7. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 6, wobei jede Tasche eine Oberfläche enthält, die sich von der Öffnung nach außen erstreckt.
- 8. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 7, wobei die Oberfläche jeder Tasche in einem Winkel von zwischen ca. 10 Grad bis ca. 40 Grad relativ zu einer Bodenfläche des Schaltungsblockes ausgebildet ist.
- 9. Gangschalteinrichtung zur Verwendung mit einem Getriebe, aufweisend:
ein Gehäuse, das eine Kulisse definiert;
einen Gangschalthebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei der Gangschalthebel zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen wird, so dass das erste Ende durch die Kulisse geführt wird; und
einen Schaltungsblock, der innerhalb des Gehäuses aufgenommen wird und eine Vielzahl von Rasten enthält, wobei eine Raste der Vielzahl von Rasten einer Null-Stellung für den Gangschalthebel entspricht, die eine Raste der Vielzahl von Rasten ein Paar Taschen enthält, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten definiert sind, wobei jede Tasche des Paars Taschen mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten in Verbindung steht, so dass das zweite Ende des Gangschalthebels in eine Tasche des Paars Taschen beim Anlegen einer Seitenkraft an das erste Ende des Gangschalthebels beweglich ist.
- 10. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 9, wobei jede Raste der Vielzahl von Rasten eine unterschiedliche Höhe von einer Bodenfläche des Schaltungsblockes aufweist.
- 11. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 10, wobei die eine Raste der Vielzahl von Rasten eine Höhe von der Bodenfläche des Schaltungsblockes aufweist, die niedriger als ein Rest der Vielzahl von Rasten ist.
- 12. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 9, wobei sich die Vielzahl von Rasten entlang einer Längsachse erstrecken und das Paar Taschen angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten ausgebildet sind, um um die Längsachse herum im Wesentlichen symmetrisch zu sein.
- 13. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 12, wobei jede Tasche des Paars Taschen mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten über eine Öffnung in Verbindung steht, die dimensioniert ist, um zumindest einen Abschnitt des zweiten Endes des Gangschaltungshebels aufzunehmen.
- 14. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 13, wobei jede Tasche des Paars Taschen eine Oberfläche enthält, die sich von der Öffnung nach außen erstreckt.
- 15. Gangschalteinrichtung nach der Ausführungsform 10, wobei die Oberfläche jeder Tasche des Paars Taschen in einem Winkel von zwischen ca. 10 Grad bis ca. 40 Grad relativ zu der Bodenfläche des Schaltungsblockes ausgebildet ist.
- 16. Fahrzeug mit:
einem Getriebe, das über eine Vielzahl von Bereichen betriebsfähig ist;
einem Steuermodul in Verbindung mit dem Getriebe, um die Betätigung des Getriebes über die Vielzahl von Bereichen zu steuern; und
einer Gangschalteinrichtung mit:
einem Gehäuse, das eine Kulisse definiert;
einem Gangschalthebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei der Gangschalthebel zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen wird, so dass das erste Ende durch die Kulisse geführt wird;
zumindest einem Sensor in Verbindung mit dem Steuermodul, um eine Stellung des Gangschalthebels innerhalb des Gehäuses zu beobachten und ein Signal zum Steuermodul zu übertragen, das für einen ausgewählten Bereich für die Betätigung des Getriebes bezeichnend ist; und
einem Schaltungsblock, der innerhalb des Gehäuses aufgenommen wird und eine Vielzahl von Rasten enthält, wobei zumindest zwei Rasten der Vielzahl von Rasten dem ausgewählten Bereich für die Betätigung des Getriebes entsprechen und jede Raste der Vielzahl von Rasten eine unterschiedliche Höhe von einer Bodenfläche des Schaltungsblockes aufweist, wobei eine Raste der Vielzahl von Rasten einer Null-Stellung für den Gangschalthebel entspricht und die eine Raste der Vielzahl von Rasten zumindest eine Tasche enthält, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten definiert ist, um mit der einen Raste der Vielzahl von Rasten in Verbindung zu stehen, so dass das zweite Ende des Gangschalthebels beim Anlegen einer Seitenkraft an das erste Ende des Gangschalthebels in die zumindest eine Tasche beweglich ist.
- 17. Fahrzeug nach der Ausführungsform 16, wobei sich die Vielzahl von Rasten entlang einer Längsachse erstreckt und die zumindest eine Tasche ferner zwei Taschen aufweist, die angrenzend an die eine Raste der Vielzahl von Rasten ausgebildet sind, um um die Längsachse herum im Wesentlichen symmetrisch zu sein.
- 18. Fahrzeug nach der Ausführungsform 16, wobei die Vielzahl von Rasten im Wesentlichen L-förmig ist.
- 19. Fahrzeug nach der Ausführungsform 16, ferner mit einer Benutzereingabevorrichtung, die mit dem Gehäuse gekoppelt und mit dem Steuermodul in Verbindung steht, das die Benutzereingabe empfängt, um einen Bereich für das Getriebe auszuwählen.
- 20. Fahrzeug nach der Ausführungsform 19, wobei die Benutzereingabevorrichtung betätigbar ist, um einen Parkbereich für das Getriebe auszuwählen.