DE102014206503A1 - Haarglätter - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haarglätter (1) mit zwei gelenkig aneinander gelagerten Armen (2, 3), an welchen eine erste bzw. zweite Glättplatte (4. 5) angeordnet ist, von denen zumindest eine beheizbar ist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass eine Sensoreinrichtung (7) zur Erfassung eines Feuchtezustands der durch den Haarglätter (1) gezogenen Haare (6) vorgesehen ist. Hierdurch ist auch für einen Laien leicht erkennbar, ob das zu glättende Haar (6) einen günstigen Feuchtegehalt aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haarglätter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Herkömmliche Haarglätter zum Glätten von Haaren umfassen zwei gelenkig aneinander gelagerte Arme, an welchen eine erste bzw. zweite Glättplatte angeordnet ist. Üblicherweise ist zumindest eine der beiden Glättplatten heizbar. Zum Glätten der Haare werden diese in einem geöffneten Zustand der beiden Arme zwischen die beiden Glättplatten gelegt und anschließend die beiden Arme in einen geschlossenen Zustand überführt und über die zu glättenden Haare gezogen.
  • Um Haare mit einem solchen Haarglätter wirkungsvoll umformen zu können, sind eine gewisse Zugkraft auf das Haar, eine gewisse Einwirkungszeit sowie vor allem hohe Temperaturen notwendig.
  • Die Erwärmung bzw. Erhitzung der Haare ist erforderlich, um Wasserstoffbrückenbindungen und Salzbrücken im Haarprotein, dem sogenannten Keratin, zu lösen. Die Wasserstoffbrücken bilden sich in bestimmten Abständen zwischen den N-H- und C=O-Gruppen der Aminosäureketten und bilden so die helixartige Struktur des sehr stabilen Keratinmoleküls. Wird das Haar während der Abkühlung mit beiden Armen des Haarglätters unter Zug gehalten, also geglättet, können sich diese zuvor gelösten Bindungen neu, das heißt mit neuen Bindungspartnern bilden. Das Resultat ist temporär umgeformtes, im Fall des verwendeten Haarglätters, glattes Haar. Die gleiche Prozedur wird selbstverständlich auch beim Umformen von glatten Haaren in eine gewellte bzw. gelockte Form, z.B. mittels eines Lockenstabes, durchlaufen. Es wird deutlich, dass eine Erhitzung der Haare für eine temporäre Umformung mittels der entsprechenden Geräte, wie z.B. einem Lockenstab oder einem Haarglätter, somit zwingend erforderlich ist.
  • Konventionelle Haarstylinggeräte arbeiten dabei mit Temperaturen bis zu 200 °C, wobei Geräte für den professionellen Anwender auf Temperaturen bis zu 230 °C einstellbar sind. Diese temporäre Methode der Haarformung hält – im Gegenstand zu den chemischen Methoden – wie z.B. Dauerwelle oder Relaxer, jedoch nur für eine relativ kurze Dauer. Viele Anwenderinnen beklagen sich bei insbesondere feuchter Witterung mit entsprechender hoher relativer Luftfeuchte über einen drastische Verschlechterung des mit einem solchen Haarglätter oder Lockenstab erzielten Frisurergebnisses. Zuvor geglättete bzw. gelockte Haare werden bei Kontakt mit Feuchtigkeit, sei es durch die Absorption von Wasser aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit oder durch direktes Befeuchten der Haare durch Regen wieder gewellt bzw. begradigt. Durch die Wasseraufnahme werden die mittels Hitze neu erzeugten Wasserstoffbrückenbindungen geschwächt bzw. zerstört, da genügend freies Wasser im Haar vorliegt, das mit den bestehenden Wasserstoffbrückenbindungen interagieren kann und diese schwächt bzw. löst. Das Haar nimmt mehr und mehr seine ursprüngliche Form an.
  • Aufgrund der vorangegangenen Ausführungen ist es deshalb äußerst wichtig, dass das im Haar lokalisierte freie Wasser entfernt wird, um dadurch die Haarformung besser stabilisieren zu können und auch eine längere Haltbarkeit zu erzielen. Die längere Haltbarkeit der Umformung kann dabei gesteigert werden, in dem dem Haar möglichst viel Wasser entzogen wird.
  • Neben der verbesserten Haltbarkeit der Umformung der Haare in vergleichsweise trockenem Zustand ist es auch bekannt, dass eine Haarbehandlung oberhalb von 150 °C im feuchten Zustand, das heißt auch im handtuchtrockenen Zustand, zu einer gravierenden Schädigung des Haares führen kann und deshalb unbedingt vermieden werden muss. Aus diesem Grund sollten Haarstylinggeräte, wie beispielsweise Haarglätter, die mit einer Temperatur oberhalb von 150 °C arbeiten nur im trockenen Haar, angewendet werden, dass keinesfalls noch fühlbar feucht ist. Vielmehr muss es eine Feuchte aufweisen, die sich bei den üblichen Umgebungsbedingungen einstellt. Wurde das Haar zuvor gewaschen, ist es zum weiteren Umformen empfehlenswert und bei Verwendung entsprechender Haarstylinggeräte sogar erforderlich, das Haar beispielsweise mittels herkömmlicher Haartrockner vorzutrocknen, bis der Großteil der Feuchtigkeit entfernt ist.
  • Trockenes Haar kann dabei als "trocken" definiert werden, wenn sich das Gleichgewicht durch Adsorption und Absorption von Feuchtigkeit ausgehend von übertrocknetem Haar bzw. Desorption ausgehend von nassem/feuchtem Haar zur Umgebung eingestellt hat. Trockenes Haar besitzt bei den in Mitteleuropa üblichen Umgebungs- und Raumluftbedingungen einen durchschnittlichen Wassergehalt von ca. 15%. Bei einer sehr hohen Luftfeuchte von bis zu 100% stellt sich ein maximal möglicher Feuchtigkeitsgehalt von ca. 30% ein. Je nach umgebener Luftfeuchte ist das Haar in unterschiedlicher Form und mit unterschiedlichen Bindungsenergien im Haar gebunden. Bei einer relativen Feuchte zwischen 5 und 75% ist das Wasser gemäß der Literatur unter anderem an bereits gebundenes Wasser gebunden. Somit liegt bereits freies Wasser in Form einer multi-molekularen Belegung mit Wasser vor, was bedeutet, dass eine bereits vorher adsorbierte Schicht als Substrat für weitere Adsorptionen dienten kann. Bildlich kann man sich hierzu mehrere übereinander liegende Schichten Wasser vorstellen. Ab 75% relativer Feuchte formen sich die Wassermoleküle zu sogenannten Clustern, das heißt sie bilden große Molekülverbände. Das freie Wasser kann mit den die Frisur fixierenden Wasserstoffbrücken interagieren und macht das Haar elastischer und plastischer, das heißt die Kraft, die für eine bestimmte Dehnung aufgewendet werden muss, ist umso geringer, je mehr Feuchtigkeit im Haar zur Verfügung steht. Das Haar neigt vermehrt zum Fließen und demzufolge ist auch die Haltbarkeit der hitzeinduzierten Frisur stark reduziert.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für einen Haarglätter der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, mittels welcher ein deutlich verbessertes Frisurergebnis erzielt werden kann, indem der jeweiligen Anwenderin des Haarglätters zusätzliche Informationen bereitgestellt werden.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem an sich bekannten Haarglätter mit zwei gelenkig aneinander gelagerten Armen, eine Sensoreinrichtung zur Erfassung eines Feuchtezustands der durch den Haarglätter gezogenen Haare vorzusehen, um damit einer Anwenderin unmittelbar anzuzeigen, ob der für ein optimales Frisurergebnis erforderliche maximale Feuchtegehalt nicht überschritten wird. Mittels der Sensoreinrichtung ist es einer Anwenderin des erfindungsgemäßen Haarglätters vergleichsweise einfach möglich, zu erkennen, ob das zu glättende Haar trocken ist und damit optimal und langanhaltend umgeformt werden kann. Um ein solches langanhaltendes Frisurergebnis erreichen zu können, sollte ein Großteil des freien Wassers aus dem Haar entfernt werden. Je trockener das zu glättende Haar ist, umso länger dauert es, bis sich das Gleichgewicht zur umgebenden Luftfeuchte wieder einstellt und die die Frisur fixierenden Wasserstoffbrücken lösen bzw. schwächen kann. Der Anwenderin des erfindungsgemäßen Haarglätters wird dabei eine optische, das heißt visuelle Anzeige bereit gestellt, ob das zu glättende Haar noch freies Wasser enthält und dadurch unter Umständen nochmals geglättet bzw. noch vor einem nochmaligen Glätten getrocknet werden muss. Durch die erfindungsgemäß hierfür vorgesehene Sensoreinrichtung kann die Anwenderin jedoch leicht erkennen, ob freies Wasser im Haar noch vorhanden ist oder ob dieses bereits so trocken ist, dass es nicht nur wirkungsvoll, sondern auch langanhaltend umgeformt werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung weist die Sensoreinrichtung zumindest ein transparentes Element auf, welches parallel zu einer Glättplatte außen an einer Längsseite des Haarglätters angeordnet ist und an welchem ein Feuchteniederschlag in Form von Wasserdampf oder Kondensat erkennbar ist. Ein derartiger Feuchteniederschlag in Form von Wasserdampf oder Kondensat bedeutet das Austreten von freiem Wasser aus dem Haar durch die in das Haar mittels des Haarglätters eingebrachte Wärmeenergie, wobei der Anwenderin bei Auftreten bzw. sichtbar werden von Wasserdampf oder Kondensat sofort klar ist, dass das zu glättende Haar noch freies Wasser enthält und dadurch ein lediglich eingeschränktes Frisurergebnis mit reduzierter Haltbarkeit erreichbar ist. Das transparente Element macht somit das noch im Haar vorhandene freie Wasser unmittelbar sichtbar, so dass die Anwenderin sofort entscheiden kann, ob sie das zu glättende Haar nochmals glättet oder aber zuvor einer Trocknung unterzieht.
  • Zweckmäßig weist die Sensoreinrichtung zwei transparente Elemente auf, welche parallel zu einer Glättplatte jeweils außen an einem Arm des Haarglätters angeordnet sind und an welchen ein Feuchteniederschlag in Form von Wasserdampf oder Kondensat erkennbar ist. Um eine möglichst leichte Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Haarglätters zu gewährleisten, sind vorzugsweise zwei transparente Elemente vorgesehen, so dass unabhängig von der Zugrichtung vergleichsweise einfach ein Beschlagen des jeweiligen transparenten Elements erkennbar ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist zumindest ein transparentes Element aus Quarzglas oder aus Borosilikatglas ausgebildet. Quarzglas bietet dabei den großen Vorteil, dass es abgesehen von Fluss- und Phosphorsäure chemisch resistent gegen eine Vielzahl an erhältlicher Haarkosmetika ist und zudem einen sehr geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, was zu einer hohen Thermoschock-Resistenz führt. Des Weiteren weist Quarzglas eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit auf, die um ca. zwei Größenordnung niedriger liegt als die eines herkömmlichen Glättplattenmaterials in Form einer Aluminiumlegierung. Das alternativ angeführte Borosilikatglas weist ähnliche Eigenschaften auf und ist ebenfalls sehr beständig gegenüber plötzlichen Temperaturschwankungen und Chemikalien.
  • Alternativ zu den in den vorherigen Absätzen erwähnten Elementen aus Glas ist auch der Einsatz eines Kunststoffs für zumindest eines der transparenten Elemente denkbar, insbesondere ein Kunststoff, wie beispielsweise Polysulfon oder Polyethersulfon. Polysulfon (PSU) ist ein zur Gruppe der hochtemperaturbeständigen Kunststoffe zählender amorpher Hochleistungsthermoplast, glasklar mit einem leichten Gelbstich und einer Temperaturbeständigkeit von bis zu 190 °C. Polysulfon besitzt darüber hinaus eine hohe Chemikalienbeständigkeit. Auch Polyethersulfon (PESU) ist transparent, hydrolysefest und chemisch beständig und deshalb für den Einsatz in Hochtemperatur belastetem Anwendungsbereich besonders geeignet.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen erfindungsgemäßen Haarglätter in unterschiedlichen Seitenansichten,
  • 2 einen erfindungsgemäßen Haarglätter in einer Draufsicht,
  • 3, 4 jeweils Darstellungen wie in 2, jedoch mit unterschiedlich geformten transparenten Elementen einer Sensoreinrichtung zur Erfassung eines Feuchtezustands der durch den Haarglätter gezogenen Haare.
  • Entsprechend der 1 weist ein erfindungsgemäßer Haarglätter 1 zwei gelenkig aneinander gelagerte Arme 2, 3 auf, an welchen eine erste bzw. zweite Glättplatte 4, 5 angeordnet ist. Zumindest eine dieser beiden Glättplatten 4, 5 ist dabei beheizbar und zur Wärmeübertragung auf zu glättende Haare 6 (vgl. 2) ausgebildet. Erfindungsgemäß ist nun eine Sensoreinrichtung 7 zur Erfassung eines Feuchtezustands der durch den Haarglätter 1 gezogenen Haare 6 vorgesehen. Mittels der Sensoreinrichtung 7 ist es visuell auch für einen Laien einfach erkennbar, ob die Haare 6 einen erforderlichen Trocknungsgrad aufweisen, das heißt einen maximal tolerierbaren Feuchtezustand nicht überschreiten. Sind die Haare 6 nämlich zu feucht, so können diese einerseits geschädigt werden, andererseits wird kein befriedigendes und insbesondere langanhaltendes Frisurergebnis erzielt.
  • Betrachtet man die 1 bis 4, so kann man erkennen, dass die Sensoreinrichtung 7 zumindest ein, vorzugsweise zwei transparente Elemente 8 aufweist, die parallel zu einer Glättplatte 4, 5 außen an einer Längsseite des jeweiligen Arms 2, 3 des Haarglätters 1 angeordnet sind und an welchen ein Feuchteniederschlag in Form von Wasserdampf oder Kondensat 9 (vgl. 2) erkennbar ist. Erkennt somit die Anwenderin des Haarglätters 1 beim Glätten der Haare 6, dass sich Wasserdampf bzw. Kondensat 9 an dem transparenten Element 8 niederschlägt, kann sie davon ausgehen, dass in den zu glättenden Haaren 6 noch freies Wasser vorhanden ist, welches mit den die Frisur fixierenden Wasserstoffbrücken interagieren kann und dadurch das Haar 6 elastischer und plastischer macht. Je mehr Feuchtigkeit vorhanden ist, umso mehr neigt das Haar 6 zum Fließen, wodurch auch die Haltbarkeit der hitzeinduzierten Frisur drastisch vermindert wird.
  • Erfindungsgemäß kann zumindest eines der transparenten Elemente 8 aus Quarzglas oder aus Borosilikatglas ausgebildet sein, welche beide äußerst beständig gegenüber chemischen Reagenzien sind, insbesondere gegenüber solchen, die in Haarpflegeprodukten vorkommen können. Alternativ kann selbstverständlich eines der transparenten Elemente 8 auch aus Kunststoff, insbesondere aus Polysulfon (PSU) oder aus Polyethersulfon (PESU) ausgebildet sein. Dies bietet insbesondere die Möglichkeit einer kostengünstigen Herstellung, bei gleichzeitig geringem Gewicht.
  • Die Sichtbarkeit des Wasserdampfes bzw. des Kondensats 9 auf den transparenten Elementen 8 kann zusätzlich durch einen entsprechende Hydrophobierung, z.B. durch Silikonnanophilamente oder eine entsprechende Oberflächenmodifizierung nach Vorbild des Lotuseffekts verbessert werden. Ist das transparente Element 8 aus Glas ausgebildet, kann durch Satinieren der Glasoberfläche die Kondensatabscheidung durch einen guten Kontrast zwischen benetzter Oberfläche und nicht benetzter Oberfläche für die Anwenderin deutlich sichtbar gemacht werden. Je nach erzielter Oberflächenrauigkeit und der daraus resultierten Erhebungen und Vertiefungen, welche eine Art eine Kondensationskeim darstellen, kann die Kondensatbildung zusätzlich begünstigt und damit die Sichtbarmachung des Kondensats 9 verbessert werden.
  • Generell sind die transparenten Elemente 8 außerhalb des Haarglätters 1 angeordnet, das heißt parallel außenliegend an den Armen 2, 3, so dass eine Anwenderin freien Blick auf sie hat. Ein direkter Kontakt zwischen den Haaren 6 und dem transparenten Element 8 ist dabei nicht erforderlich, da es ausreicht, den Wasserdampf bzw. das Kondensat 9 am transparenten Element 8 sichtbar machen zu können. Sofern kein Wasserdampf und kein Kondensat 9 sichtbar werden und gleichzeitig die Temperatur richtig eingestellt ist, bedeutet dies, dass das umzuformende Haar 6 den richtigen Feuchtgehalt aufweist. Andererseits kann dies auch bedeuten, dass die eingestellte Temperatur zu niedrig, die Durchziehgeschwindigkeit zu groß und somit die Erhitzung aufgrund des zu geringen Wärmeübergangs der Haare 6 für eine längere haltbare Umformung zu niedrig ist. Die Anwenderin muss demzufolge die Durchziehgeschwindigkeit anpassen oder die eingestellte Temperatur erhöhen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Haarglätter 1 ist somit auch für einen Laien vergleichsweise einfach zu beurteilen, ob das zu glättende Haar 6 so trocken ist, dass ein wärmeinduziertes Frisurergebnis auch langanhaltend eingebracht werden kann. Die Sensoreinrichtung 7 bzw. die transparenten Elemente 8 können dabei selbstverständlich abnehmbar ausgebildet sein, um insbesondere die Reinigung des erfindungsgemäßen Haarglätters 1 zu vereinfachen. Da die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung 7 keinerlei elektrische Versorgung benötigt bzw. aufwändige elektronische Bauteile aufweist, ist diese auch vergleichsweise kostengünstig herzustellen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haarglätter
    2
    erster Arm
    3
    zweiter Arm
    4
    erste Glättplatte
    5
    zweite Glättplatte
    6
    Haare
    7
    Sensoreinrichtung
    8
    transparentes Element
    9
    Wasserdampf/Kondensat

Claims (8)

  1. Haarglätter (1) mit zwei gelenkig aneinander gelagerten Armen (2, 3), an welchen eine erste bzw. zweite Glättplatte (4. 5) angeordnet ist, von denen zumindest eine beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung (7) zur Erfassung eines Feuchtezustands der durch den Haarglätter (1) gezogenen Haare (6) vorgesehen ist.
  2. Haarglätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) zumindest ein transparentes Element (8) aufweist, welches parallel zu einer Glättplatte (4, 5) außen an einer Längsseite des Haarglätters (1) angeordnet ist und an welchem ein Feuchteniederschlag in Form von Wasserdampf oder Kondensat (9) erkennbar ist.
  3. Haarglätter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) zwei transparente Elemente (8) aufweist, welche parallel zu einer Glättplatte (4, 5) außen an einer Längsseite des Haarglätters (1) angeordnet sind und an welchen ein Feuchteniederschlag in Form von Wasserdampf oder Kondensat (9) erkennbar ist.
  4. Haarglätter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein transparentes Element (8) aus Quarzglas oder aus Borosilikatglas ausgebildet ist.
  5. Haarglätter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein transparentes Element (8) aus Kunststoff, insbesondere aus Polysulfon (PSU) oder aus Polyethersulfon (PESU) ausgebildet ist.
  6. Haarglätter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) abnehmbar ist.
  7. Haarglätter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein transparentes Element (8) eine Hydrophobierung, z.B. durch Silikonnanofilamente, oder eine Lotuseffekt-Beschichtung aufweist.
  8. Haarglätter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein transparentes Element (8) satiniert ist.
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