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Die Erfindung betrifft Steuergerät gemäß Patentanspruch 1, ein Fahrberechtigungssystem gemäß Patentanspruch 2 und ein Verfahren gemäß Patentanspruch 9.
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Aus der
DE 10 2011 001 467 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines schlüssellosen Fahrberechtigungssystems bekannt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Steuergerät, ein verbessertes Fahrberechtigungssystem und ein verbessertes Verfahren zum Betrieb solch eines Fahrberechtigungssystems bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels eines Steuergeräts gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbessertes Steuergerät für ein Fahrberechtigungssystem dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Steuergerät eine Schnittstelle und eine Steuereinrichtung aufweist. Die Schnittstelle ist mit der Steuereinrichtung verbunden. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, eine Datenverbindung zu einer Authentifizierungseinrichtung zur Authentifizierung einer Fahrberechtigung aufzubauen, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die Datenverbindung zwischen dem Steuergerät und der Authentifizierungseinrichtung zu bewerten und auf Grundlage eines Ergebnisses der Bewertung ein Steuersignal zur Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung an der Schnittstelle bereitzustellen.
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Auf diese Weise wird gewährleistet, dass auf einfache Weise der Fahrer die Ablage findet, an der er die Authentifizierungseinrichtung halten oder legen soll, um die Datenverbindung zwischen der Authentifizierungseinrichtung und dem Steuergerät zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird aber auch durch ein Fahrberechtigungssystem gemäß Patentanspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbessertes Fahrberechtigungssystem für ein Kraftfahrzeug dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Fahrberechtigungssystem eine Ablage, ein Steuergerät mit einer Schnittstelle und eine Beleuchtungseinrichtung umfasst. Die Schnittstelle ist mit der Beleuchtungseinrichtung verbunden. Die Beleuchtungseinrichtung ist ausgebildet, die Ablage zu beleuchten, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, auf Grundlage des Ergebnisses der Bewertung die Beleuchtungseinrichtung zu aktivieren.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass intuitiv für den Fahrer angezeigt wird, wohin er die Authentifizierungseinrichtung halten oder legen soll, um eine Datenverbindung zwischen der Authentifizierungseinrichtung und dem Steuergerät zu ermöglichen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Fahrberechtigungssystem eine Energieversorgungseinrichtung auf. Die Energieversorgungseinrichtung ist ausgebildet, der Authentifizierungseinrichtung drahtlos Energie bereitzustellen. Die Energieversorgungseinrichtung ist mit dem Steuergerät verbunden. Das Steuergerät ist ausgebildet, bei Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung die Energieversorgungseinrichtung zu aktivieren. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine mögliche Ursache für die fehlerhafte Datenverbindung hervorgerufen durch einen entleerten Energiespeicher der Authentifizierungseinrichtung durch die Bereitstellung von elektrischer Energie ausgeschlossen wird.
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In einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens eine Antenne für die Datenverbindung vorgesehen. Die Antenne ist angrenzend an die Ablage angeordnet und mit der Schnittstelle verbunden. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass ein möglichst kurzer Übertragungsweg zwischen der Authentifizierungseinrichtung und der Antenne vorliegt. Dadurch können Störeinflüsse auf die Datenverbindung zwischen der Authentifizierungseinrichtung und dem Steuergerät reduziert werden und der Empfang der Antenne verbessert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung ausgebildet, um im Wesentlichen eine bandartige und/oder symbolartige Beleuchtung und/oder ringförmige und/oder flächige Beleuchtung der Ablage zu erreichen. Auf diese Weise kann die Ablage besonders deutlich markiert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Beleuchtung zumindest abschnittsweise entlang einer geometrischen Begrenzungskontur der Ablage geführt.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Beleuchtungseinrichtung wenigstens ein Leuchtmittel, wobei das Leuchtmittel ausgebildet ist, bei Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung sichtbares Licht zu emittieren. Auf diese Weise kann die Ablage besonders einfach bei ungünstigen Lichtverhältnissen aufgefunden werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Ablage ausgebildet, um die Authentifizierungseinrichtung aufzunehmen, wobei die Ablage insbesondere schalenartig ausgebildet ist.
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Die Aufgabe wird aber auch durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbessertes Verfahren zum Betrieb dadurch bereitgestellt werden kann, dass eine Datenverbindung zwischen einem Steuergerät und einer Authentifizierungseinrichtung bewertet wird, wobei die Datenverbindung bewertet wird, wobei auf Grundlage eines Ergebnisses der Bewertung die Beleuchtungseinrichtung aktiviert wird, um eine Ablage zu beleuchten, wobei die Ablage ausgebildet ist, um die Authentifizierungseinrichtung aufzunehmen.
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In einer weiteren Ausführungsform wird bei Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung eine Energieversorgungseinrichtung für eine drahtlose Energieversorgung der Authentifizierungseinrichtung aktiviert.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer Fahrzeugkonsole eines Fahrberechtigungssystems;
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2 eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Fahrberechtigungssystem;
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3 bis 5 unterschiedliche Ausgestaltungen einer Beleuchtungseinrichtung des Fahrberechtigungssystems;
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6 eine schematische Darstellung einer Authentifizierungseinrichtung; und
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7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des Fahrberechtigungssystems.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer Fahrzeugkonsole 10 eines Fahrberechtigungssystems 15 eines Kraftfahrzeugs. 2 zeigt eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Fahrberechtigungssystem 15. 3 bis 5 zeigen unterschiedliche geometrische Ausgestaltungen einer Beleuchtungseinrichtung 40 des Fahrberechtigungssystems 10.
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Die Fahrzeugkonsole 10 ist als Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs ausgebildet. Dabei ist die Fahrzeugkonsole 10 zwischen einem Fahrersitz 20 und einem Beifahrersitz 25 angeordnet. Ferner wird darauf hingewiesen, dass die Fahrzeugkonsole 10 selbstverständlich auch nicht nur als Mittelkonsole ausgebildet sein kann, sondern die Fahrzeugkonsole 10 auch einen anderen Teilabschnitt des Kraftfahrzeugs umfassen kann. So ist beispielsweise auch denkbar, dass die Fahrzeugkonsole 10 als Seitenkonsole oder als Teilabschnitt des Armaturenbretts ausgebildet ist.
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Die Fahrzeugkonsole 10 weist wenigstens eine Ablage 30 auf. Die Ablage 30 kann beispielhaft als Vertiefung in der Fahrzeugkonsole 10 ausgebildet sein und dazu dienen, Gegenstände während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs in ihrer Position zu sichern. In der Ausführungsform ist die Ausgestaltung der Ablage 30 beispielsweise schalenartig. Dabei kann die Ablage 30 auch korrespondierend zu den mit der Ablage 30 während der Fahrt zu fixierenden Gegenständen ausgebildet sein. So ist denkbar, dass die Ablage 30 zum Beispiel als Dosenhalter oder Flaschenhalter ausgebildet ist. Auch ist denkbar, dass die Ablage 30 als Handschuhfach oder als Brillenfach ausgebildet sein kann.
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Die Ablage 30 ist in der Ausführungsform nach oben hin offen. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Ablage 30 geschlossen ausgebildet ist. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Ablage 30 als reine Verkleidungsfläche der Fahrzeugkonsole 10 dient, die nicht die Funktion der Sicherung von Gegenständen aufweist.
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Die Fahrzeugkonsole 10 umfasst ferner ein Steuergerät 35 und die Beleuchtungseinrichtung 40. Die Beleuchtungseinrichtung 40 ist an der Ablage 30 angeordnet. Die Ablage 30 weist hierbei eine Begrenzungskontur 45 auf. Die Beleuchtungseinrichtung 40 weist ein Leuchtmittel 41 und eine optische Einrichtung 42 auf. Das Leuchtmittel 41 kann beispielsweise als LED ausgebildet sein kann. Das Leuchtmittel 41 ist ausgebildet, bei Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung 40 sichtbares Licht zu emittieren. Die optische Einrichtung 42 ist mit dem Leuchtmittel 41 optisch gekoppelt und dient dazu, das durch das Leuchtmittel 41 emittierte Licht zu verteilen und/oder zu konzentrieren und/oder weiterzuleiten, um die Ablage 40 vordefiniert zu beleuchten und zu markieren. Ferner bedeckt die optische Einrichtung 42 in der Ausführungsform die Lichtquelle 41 oberseitig, um ein ansprechendes Aussehen der Fahrzeugkonsole 10 zu erzielen.
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Die in den 2 und 3 gezeigte Ausführungsform der optischen Einrichtung 42 weist eine ringartige Ausgestaltung auf, um die Ablage 30 ringartig zu beleuchten. Dabei kann die optische Einrichtung derart in die Fahrzeugkonsole 10 eingearbeitet sein, dass die optische Einrichtung 42 und die Fahrzeugkonsole eine gemeinsame Oberflächenkontur aufweisen. Dabei kann die optische Einrichtung 42 an eine farbliche Ausgestaltung der Fahrzeugkonsole 10 angepasst sein, so dass die optische Einrichtung 42 und/oder die Ablage 30 bei deaktivierter Lichtquelle 41 im Wesentlichen nicht sichtbar ist („blad panel“). Alternativ ist die optische Einrichtung 42 farblich unterschiedlich zur Ablage 30 und zur Fahrzeugkonsole 10 ausgebildet.
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Alternativ ist auch denkbar, dass, wie in 4 gezeigt, die optische Einrichtung 42 eine Schlüsselform aufweist oder wie in 5 gezeigt, symbolartig ausgebildet ist. Auch ist denkbar, dass die in den 3 und 4 gezeigten Darstellungen in Negativform durch die optische Einrichtung 42 dargestellt werden. Auch ist denkbar, dass die optische Einrichtung 42 eine flächige Ausgestaltung aufweist, um die Ablage 30 zu beleuchten. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Beleuchtungseinrichtung 40 andersartig ausgestaltet ist. Des Weiteren ist denkbar, dass eine Oberfläche der Ablage 30 geprägt und/oder gedruckt ist und durch die Beleuchtungseinrichtung 40 beleuchtet wird. Auch ist denkbar, dass die Ablage 30 durch die optische Einrichtung 42 ausgebildet ist.
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Ferner ist eine Anzeigeneinrichtung 50 in dem Fahrzeug vorgesehen. Die Anzeigeneinrichtung 50 kann dabei als Display ausgebildet sein und/oder in eine Instrumententafel des Kraftfahrzeugs integriert sein.
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Das Fahrberechtigungssystem 15 umfasst ferner eine Energieversorgungseinrichtung 55 und wenigstens eine erste Antenne 60. Die Energieversorgungseinrichtung 55 kann beispielsweise eine erste nicht dargestellte Spule aufweisen, mittels derer ein elektromagnetisches Feld bei Bestromung der ersten Spule erzeugt wird. Sowohl die Energieversorgungseinrichtung 55 als auch die Antenne 60 sind angrenzend an die Ablage 30, in der Ausführungsform unterseitig der Ablage 30, angeordnet.
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Das Steuergerät 35 weist eine Schnittstelle 65 und eine Steuereinrichtung 70 auf. Die Steuereinrichtung 70 weist einen ersten Speicher 71 auf. In dem ersten Speicher 71 sind ein erster Authentifizierungsparameter und ein vordefiniertes zeitliches Warteintervall abgelegt. Der erste Authentifizierungsparameter kann beispielsweise ein Programmcode sein, der von der Steuereinrichtung 70 ausgeführt wird.
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Die Schnittstelle 65 ist mittels einer ersten Verbindung 75 mit der Steuereinrichtung 70 verbunden. Mittels einer zweiten Verbindung 80 ist die Schnittstelle 65 mit der Anzeigeneinrichtung 50 verbunden. Über eine dritte Verbindung 85 ist die Schnittstelle 65 mit der Beleuchtungseinrichtung 40 verbunden. Die Energieversorgungseinrichtung 55 ist über eine vierte Verbindung 90 und die erste Antenne 60 über eine fünfte Verbindung 95 mit der Schnittstelle 65 verbunden.
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Die Schnittstelle 65 kann ferner über eine weitere Verbindung 96 mit einem Fahrzeugsteuergerät 97 verbunden sein. Das Fahrzeugsteuergerät 97 kann über die weitere Verbindung 96 eine Information in Form eines Datensignals bereitstellen, ob sich eine Person in einem Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs aufhält. Diese Information kann beispielsweise durch das Fahrzeugsteuergerät 97 dadurch gewonnen werden, dass eine Sensorik über die Sitzbelegung, beispielsweise des Fahrersitzes 20, ausgewertet wird. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass auf die weitere Verbindung 96 und die Anbindung an das Fahrzeugsteuergerät 97 verzichtet wird. Auch ist denkbar, dass das Fahrzeugsteuergerät 97 andersartige Informationen der Schnittstelle 65 als Datensignal bereitstellt. Die Schnittstelle 65 erfasst das Datensignal und stellt das Datensignal der Steuereinrichtung 70 bereit.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Authentifizierungseinrichtung 100 des Fahrberechtigungssystems 15. Die Authentifizierungseinrichtung 100 kann beispielsweise in einem Fahrzeugschlüssel des Kraftfahrzeugs integriert sein. Die Authentifizierungseinrichtung 100 umfasst eine zweite Antenne 105, einen Energiespeicher 140, eine zweite Spule 110 und eine Authentifizierungseinheit 115. Die Authentifizierungseinheit 115 ist mit der zweiten Antenne 105 über eine sechste Verbindung 120 und mit der zweiten Spule 110 über eine siebte Verbindung 125 verbunden. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die zweite Antenne 105 und die zweite Spule 110 als integriertes Bauteil ausgebildet sind. Über eine achte Verbindung 135 ist der elektrische Energiespeicher 135 mit der Authentifizierungseinrichtung 100 verbunden.
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Die Authentifizierungseinheit 115 umfasst einen Speicher 130. In dem Speicher 130 ist ein zweiter Authentifizierungsparameter, beispielsweise ein Authentifizierungsalgorithmus, der auch als Programmcode ausgebildet sein kann, hinterlegt.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des in den 1 bis 6 gezeigten Fahrberechtigungssystems 15.
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In einem ersten Verfahrensschritt 200 erfasst die Steuereinrichtung 70 das Datensignal, das von der Schnittstelle 65 von dem Fahrzeugsteuergerät 97 bereitgestellt wird. Signalisiert das Datensignal, dass sich eine Person im Fahrzeuginnenraum, insbesondere ein Fahrer befindet, so fährt die Steuereinrichtung 70 mit einem zweiten Verfahrensschritt 205 fort. Wird jedoch keine Person, insbesondere nicht der Fahrer, in dem Fahrzeuginnenraum erfasst, so wird im ersten Verfahrensschritt weiter abgewartet.
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Im zweiten Verfahrensschritt 205 versucht das Steuergerät 35 eine Datenverbindung 135 zu der Authentifizierungseinrichtung 100 aufzubauen. Dazu ermittelt die Steuereinrichtung 70 auf Grundlage des ersten Authentifizierungsparameters ein Abfragesignal. Die Steuereinrichtung 70 stellt der Schnittstelle 65 über die erste Verbindung 75 das Abfragesignal bereit. Die Schnittstelle 65 leitet das Abfragesignal an die erste Antenne 60 weiter. Das Abfragesignal wird drahtlos durch die erste Antenne 60 ausgesandt.
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In einem dritten Verfahrensschritt 210 bewertet die Steuereinrichtung 70 die Datenverbindung 135 dahingehend, ob die Datenverbindung 135 fehlerfrei oder fehlerhaft ist. Dazu wartet die Steuereinrichtung 70 nach Aussenden des Abfragesignals in dem Warteintervall auf eine Reaktion der Authentifizierungseinrichtung 100.
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In einem ersten Fall erfasst die zweite Antenne 105 in hinreichender Qualität das von der ersten Antenne 60 ausgesendete Abfragesignal und stellt dieses der Authentifizierungseinheit 115 bereit. Die Authentifizierungseinheit 115 ermittelt auf Grundlage des im Speicher 130 hinterlegten zweiten Authentifizierungsparameters ein Antwortsignal. Das Antwortsignal stellt die Authentifizierungseinheit 115 der zweiten Antenne 105. Die zweite Antenne 105 sendet das Antwortsignal. Die erste Antenne 60 erfasst das Antwortsignal und stellt das Antwortsignal über die Schnittstelle 65 der Steuereinrichtung 70 bereit. Durch das erfasste Antwortsignal bewertet die Steuereinrichtung 70 die Datenverbindung 135 als erfolgreich. Die Steuereinrichtung 70 vergleicht das erfasste Antwortsignal mit einem in der Steuereinrichtung 70 hinterlegten erwarteten Antwortsignal und/oder ermittelt auf Grundlage des ersten Authentifizierungsparameters ein erwartetes Antwortsignal und vergleicht das erfasste Antwortsignal mit dem erwarteten Antwortsignal. Stimmen diese überein, liegt eine Fahrberechtigung des Fahrers vor, so dass die Steuereinrichtung 70 ein Freigabesignal der Schnittstelle 65 für das Fahrzeugsteuergerät 97 bereitstellt. Das Fahrzeugsteuergerät 97 schaltet auf Grundlage des Freigabesignals eine Funktionalität des Kraftfahrzeugs frei.
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In einem zweiten Fall wird durch äußere Einflüsse und/oder andere Einflüsse die Datenverbindung 135 zwischen dem Steuergerät 35 und der Authentifizierungseinrichtung 100 gestört. Dabei wartet die Steuereinrichtung 70 das vordefinierte Warteintervall ab. Erfasst die Steuereinrichtung 70 in dem vordefinierten Warteintervall kein Antwortsignal, so bewertet sie die Datenverbindung 135 als fehlerhaft. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn bereits das Abfragesignal gestört wird und die Authentifizierungseinrichtung 100 nicht auf das Abfragesignal reagiert. Ferner ist denkbar, dass die Authentifizierungseinrichtung 100 auf das Abfragesignal das Antwortsignal ermittelt und aussendet, jedoch die Übertragung des Antwortsignals gestört ist. Dies erfasst die Steuereinrichtung 70 dadurch, dass die Steuereinrichtung 70 das erfasste Antwortsignal wegen seiner Unvollständigkeit/Fehlerhaftigkeit nicht weiterverarbeiten und/oder mit dem erwarteten Antwortsignal vergleichen kann. Die Steuereinrichtung 70 bewertet dann die Datenverbindung 135 als fehlerhaft.
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In einem dritten Fall ist der Energiespeicher 140 der Authentifizierungseinrichtung 100 entleert. In diesem Fall reagiert die Authentifizierungseinrichtung 100 nicht auf das mittels der zweiten Antenne 105 erfasste Abfragesignal, sodass kein Antwortsignal durch die Authentifizierungseinheit 115 zum Aussenden über die zweite Antenne 105 auf Grundlage des zweiten Authentifizierungsparameters ermittelt wird. In diesem Fall erfasst die Steuereinrichtung 70, dass innerhalb des vordefinierten Warteintervalls nach Aussenden des Abfragesignals kein Antwortsignal auf das Abfragesignal durch die erste Antenne 60 erfasst wird.
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In einem vierten Fall ist eine der Komponenten der Authentifizierungseinrichtung 100 und/oder der Fahrzeugkonsole 10 defekt. Dabei scheitert der Aufbau der Datenverbindung 135 an dem Defekt der Komponenten. Ist beispielsweise die Authentifizierungseinheit 115 beschädigt, ermittelt die Authentifizierungseinheit 115 auf Grundlage des Abfragesignals kein Antwortsignal, so dass die Datenverbindung 135 nur einseitig erfolgt. Auch in diesem Fall bewertet die Steuereinrichtung 70 die Datenverbindung 135 als fehlerhaft.
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Um die fehlerhafte Datenverbindung 135 (zweiter, dritter und vierter Fall) auszuräumen, fährt die Steuereinrichtung 70 in einem vierten Verfahrensschritt 215 fort. Im ersten Fall wird der vierte Verfahrensschritt 215 nicht durchgeführt.
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Im vierten Verfahrensschritt 215 stellt die Steuereinrichtung 70 aufgrund der als fehlerhaft bewerteten Datenverbindung 135 der Schnittstelle 65 ein Informationssignal bereit. Die Schnittstelle 65 leitet das erste Informationssignal über die zweite Verbindung 80 an die Anzeigeneinrichtung 50 weiter. Auf Grundlage des Informationssignals wird an der Anzeigeeinrichtung 50 eine Information ausgegeben, dass die Authentifizierungseinrichtung 100 in der beleuchteten Ablage 30 abgelegt und/oder an die Ablage 30 gehalten werden soll, um eine zuverlässige Datenverbindung 135 zwischen der Authentifizierungseinrichtung 100 und dem Steuergerät 35 zu erzielen und damit Störeinflüsse auf die Datenverbindung 135 zu minimieren.
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Ferner sendet im vierten Verfahrensschritt 215 die Steuereinrichtung 70 ein Steuersignal aus. Das Steuersignal wird über die erste Verbindung 75 und an die Schnittstelle 65 weitergeleitet. Die Schnittstelle 65 überträgt das Steuersignal über die dritte Verbindung 85 an die Beleuchtungseinrichtung 40. Mittels des Steuersignals wird die Beleuchtungseinrichtung 40 aktiviert und beleuchtet die Ablage 30.
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Zusätzlich ist auch denkbar, dass gleichzeitig zur Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung 40 die Steuereinrichtung 70 ein weiteres Steuersignal bei einer fehlerhaften bewerteten Datenverbindung 135 (zweiter bis vierter Fall) aussendet, das über die erste Verbindung 75 an die Schnittstelle 65 übertragen wird. Das weitere Steuersignal wird über die vierte Verbindung 90 an die Energieversorgungseinrichtung 55 übertragen. Mittels des weiteren Steuersignals wird die Energieversorgungseinrichtung 55 aktiviert, um eine induktive drahtlose Energieübertragung zwischen der Energieversorgungseinrichtung 55 und der zweiten Spule 110 zur Versorgung der Authentifizierungseinheit 115 mit elektrischer Energie zu erreichen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch bei entladenem Energiespeicher 140 der Authentifizierungseinrichtung 100 hinreichend elektrische Energie zur Verfügung steht, um das Abfragesignal weiterzuverarbeiten und das Antwortsignal auszusenden.
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Nach dem vierten Verfahrensschritt fährt das Steuergerät 35 mit dem ersten Verfahrensschritt 200 fort und wiederholt die Verfahrensschritte 200, 205, 210 bis die Datenverbindung 135 erfolgreich aufgebaut werden konnte oder eine weitere mögliche im ersten Speicher 70 abgelegte Abbruchbedingung erfüllt ist.
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Die oben beschriebene Ausgestaltung des Fahrberechtigungssystems 15 hat den Vorteil, dass durch die Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung 40 sichergestellt werden kann, dass der Fahrer die Authentifizierungseinrichtung 100 nahe an die Energieversorgungseinrichtung 55 und die erste Antenne 55 bringt, so dass mögliche Störungen in der Datenverbindung 135 zwischen der Authentifizierungseinrichtung 30 und dem Steuergerät 35 minimiert und die Energieversorgung der Authentifizierungseinrichtung 100 sichergestellt werden kann. Dadurch wird der Nutzerkomfort weiter erhöht. Ferner wird gewährleistet, dass der Fahrer durch die Intuitivbedienung schnell das Fahrzeug wieder starten kann. Dies ist insbesondere in Notsituationen von entscheidendem Vorteil.
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Ferner kann der Fahrer auf einfache Weise die Ablage 30, an die er die Authentifizierungseinrichtung 100 bringen soll, um eine Datenübertragung zwischen der Authentifizierungseinrichtung 100 und dem Steuergerät 35 herzustellen, besonders einfach verdeutlicht werden. Insbesondere wird vermieden, dass der Fahrer die Authentifizierungseinrichtung 100 in/an eine andere mögliche Ablage der Fahrzeugkonsole 10 verbringt.
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Auch kann auf an der Fahrzeugkonsole 10 aufgedruckte oder eingeprägte Symbole verzichtet werden, so dass eine mögliche Designbeeinträchtigung vermieden wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011001467 A1 [0002]