DE102014114735A1

DE102014114735A1 - Werkzeugwechsler mit Abdeckungen

Info

Publication number: DE102014114735A1
Application number: DE201410114735
Authority: DE
Inventors: c/o FANUC Corporation Murota Masahiro
Original assignee: Fanuc Corp
Current assignee: Fanuc Corp
Priority date: 2013-10-18
Filing date: 2014-10-10
Publication date: 2015-04-23
Also published as: CN104551805A; US20150111710A1; US9481063B2; CN204195360U; JP5734387B2; JP2015077671A

Abstract

In einem Werkzeugwechsler, der so konfiguriert ist, dass ein Revolverkopf gedreht wird, damit ein gewünschtes Werkzeug zum Wechseln geschaltet wird, ist die Vorderseite und die Rückseite des Revolverkopfs jeweils mit einer Abdeckung bedeckt. Diese Abdeckungen sind jeweils in Form eines Kegelstumpfs ausgebildet. Späne und Schneidflüssigkeit, die auf einen oberen Abschnitt der Abdeckung fallen, die die Rückseite des Revolverkopfs bedeckt, fließen weg vom Spalt zwischen den Abdeckungen, und zwar auf einer Schräge der jeweiligen Abdeckung, so dass verhindert werden kann, dass sie durch den Spalt in den Revolverkopf eindringen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugwechsler mit Abdeckungen, die dazu dienen, zu verhindern, dass Fremdmaterial in einen Revolverkopf gelangt.
Beschreibung des Stands der Technik
Ein Werkzeugwechsler wird üblicherweise dazu verwendet, automatisch ein Werkzeug zu wechseln, das an der Spindel einer Werkzeugmaschine montiert ist. Dieser Werkzeugwechsler wird vorab mit einer Anzahl benötigter Bearbeitungswerkzeuge bestückt, damit das an der Spindel der Werkzeugmaschine anzubringende Werkzeug gemäß dem Bearbeitungsstatus automatisch durch ein spezifiziertes Werkzeug ersetzt werden kann.
In der veröffentlichten japanischen Patentschrift Nr. 2010-99766 ist ein allgemein bekannter derartiger automatischer Werkzeugwechsler offenbart, der ein Werkzeug automatisch wechselt. Dieser Werkzeugwechsler umfasst einen Revolverkopf, der mit Haltern ausgestattet ist, die ein Werkzeug halten.
Der in der veröffentlichten japanischen Patentschrift Nr. 2010-99766 offenbarte Werkzeugwechsler umfasst den Revolverkopf, der mit einer Anzahl Werkzeuge bestückt ist, damit der Revolverkopf geschaltet werden kann, um das Werkzeug zu tauschen, das an der Spindel montiert ist. Dadurch kann das Werkzeug sehr rasch und exakt gewechselt werden. Da jedoch der Revolverkopf und der Sockel des Revolverkopfs über einen Spalt verbunden sind, der zwischen der Vorderseite und dem Revolverkopfsockel bestimmt ist, könnten bei der Bearbeitung erzeugte Späne oder Schneidflüssigkeit durch den Spalt in den Revolverkopf eindringen.
In manchen Fällen kann der Revolverkopf mit einer Abdeckvorrichtung versehen sein, die verhindert, dass Späne und Schneidflüssigkeit während der Bearbeitung des Werkstücks mit der Werkzeugmaschine in den Revolverkopf gelangen. 2 zeigt einen herkömmlichen automatischen Werkzeugwechsler, der mit Abdeckungen ausgestattet ist, die am Revolverkopf befestigt sind.
Ein automatischer Werkzeugwechsler 2 umfasst einen Revolverkopf 6 als Teil zum Wechseln eines Werkzeugs 4, das am distalen Endabschnitt einer Spindel 3 der Werkzeugmaschine 1 montiert ist. Die Spindel 3 der Werkzeugmaschine 1 bewegt sich vertikal (in der Richtung der Z-Achse), wenn ein Z-Achsen-Motor 11 einen Z-Achsen-Kugelgewindetrieb 10 in Drehung versetzt, der sich in einer Säule 12 befindet.
Der Revolverkopf 6 umfasst eine Frontabdeckung 61 und eine Rückseitenabdeckung 62, die nachteilige Einwirkungen auf Bestandteile (nicht dargestellt) im Revolverkopf verhindern. Die Frontabdeckung 61 und die Rückseitenabdeckung 62 dienen dazu, das Eindringen von Spänen und Schneidflüssigkeit von der Vorderseite bzw. der Rückseite des Revolverkopfs 6 zu verhindern.
Beim Wechseln des Werkzeugs 4 wird der Z-Achsen-Motor 11 angesteuert und bewegt die Spindel 3 vertikal. Da die Spindel 3 eine Nase 7 aufweist, wird der Revolverkopf 6 von einem Nockenfolger 8 geschwenkt, der über die Nase 7 läuft, wenn die Spindel 3 in vertikaler Richtung bewegt wird.
Abhängig von der Form der Rückseitenabdeckung 62 können sich Späne und Schneidflüssigkeit leicht auf einem oberen Abschnitt (entspricht dem Bereich A in 2) eines zylindrischen Teils 64 der Rückseitenabdeckung 62 sammeln. Da der Revolverkopf 6 in der beschriebenen Weise geschwenkt wird, fließen in diesem Fall die Späne und die Schneidflüssigkeit, die auf dem oberen Abschnitt (Bereich A) des zylindrischen Teils 64 der Rückseitenabdeckung 62 abgeschieden wurden, in der Richtung des Pfeils B in 2, und sie gelangen unvermeidbar über den Spalt 65 zwischen der Frontabdeckung 61 und der Rückseitenabdeckung 62 in den Revolverkopf 6. Dadurch können die Bestandteile im Revolverkopf 6 beeinträchtigt werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Werkzeugwechsler bereitzustellen, der mit Abdeckungen versehen ist, die dafür ausgelegt sind, das Eindringen von Spänen und Schneidflüssigkeit in einen Revolverkopf zu verhindern.
Ein Werkzeugwechsler der Erfindung umfasst einen Revolverkopf, der eine Mehrzahl von Haltern zum Halten eines Werkzeugs aufweist, und der Revolverkopf wird gedreht, um ein gewünschtes Werkzeug für den Werkzeugwechsel zu schalten. Der Werkzeugwechsler umfasst eine Frontabdeckung, die die Vorderseite des Revolverkopfs bedeckt, und eine Rückseitenabdeckung, die die Rückseite des Revolverkopfs bedeckt. Zwischen der Frontabdeckung und der Rückseitenabdeckung ist ein Spalt so bestimmt, dass zumindest der obere Abschnitt der Rückseitenabdeckung eine Schräge bildet, die weg vom Spalt bezogen auf eine horizontale Ebene abfällt.
Gemäß dem Werkzeugwechsler der Erfindung werden während der Werkstückbearbeitung erzeugte Späne und bei der Bearbeitung verwendete Schneidflüssigkeit von dem Spalt zwischen der Frontabdeckung und der Rückseitenabdeckung entlang der Schräge der Abdeckungen weggeführt, so dass sie daran gehindert werden können, durch den Spalt in den Revolverkopf zu gelangen.
Die Rückseitenabdeckung kann generell die Form eines Kegelstumpfs haben, so dass der obere Abschnitt der Rückseitenabdeckung die Schräge bildet, die weg vom Spalt abfällt.
Die Frontabdeckung kann wie die Rückseitenabdeckung generell die Form eines Kegelstumpfs haben.
Gemäß der auf diese Weise aufgebauten Erfindung kann ein Werkzeugwechsler einer Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, der mit Abdeckungen versehen ist, die dafür ausgelegt sind, das Eindringen von Spänen und Schneidflüssigkeit in einen Revolverkopf zu verhindern.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die genannten Aufgaben und Merkmale der Erfindung und weitere Aufgaben und Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor.
Es zeigt:
1 eine Seitenansichtsskizze einer Ausführungsform eines Werkzeugwechslers der Erfindung, der eine Abdeckung umfasst, die dafür ausgelegt ist, das Eindringen von Fremdmaterial in einen Revolverkopf zu verhindern; und
2 eine Seitenansichtsskizze eines Beispiels eines herkömmlichen Werkzeugwechslers, der eine Abdeckung umfasst, die dafür ausgelegt ist, das Eindringen von Fremdmaterial in einen Revolverkopf zu verhindern.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Zunächst wird eine Ausführungsform eines Werkzeugwechslers der Erfindung, der mit Abdeckungen versehen ist, die dafür ausgelegt sind, das Eindringen von Fremdmaterial in einen Revolverkopf zu verhindern, anhand von 1 beschrieben.
Der Werkzeugwechsler in 1 unterscheidet sich vom herkömmlichen Werkzeugwechsler in 2 durch die Form der Rückseitenabdeckung 62, die am Revolverkopf 6 angebracht ist. Insbesondere bildet zumindest ein oberer Abschnitt der Rückseitenabdeckung 62 eine Schräge 66, die weg von einem Spalt 65 zwischen der Rückseitenabdeckung 62 und der Frontabdeckung 61 gegenüber einer horizontalen Ebene abfällt. Die Schräge 66 kann auf dem verbleibenden Oberflächenabschnitt vorhanden sein und auch auf dem oberen Abschnitt der Rückseitenabdeckung 62. Da die Rückseitenabdeckung 62 in 1 generell die Form eines Kegelstumpfs hat, bildet zumindest dessen oberer Abschnitt die Schräge 66, die weg vom Spalt 65 zwischen der Rückseitenabdeckung 62 und der Frontabdeckung 61 abfällt.
Da zumindest der obere Abschnitt der Rückseitenabdeckung 62 die Form der Schräge 66 hat, die in dieser Weise angeordnet ist, fließen die während der Werkstückbearbeitung erzeugten Späne und die bei der Werkstückbearbeitung verwendete Schneidflüssigkeit von dem Spalt 65 zwischen der Frontabdeckung 61 und der Rückseitenabdeckung 62 entlang der Schräge 66 nach unten ab. Damit verhindert auch dann, wenn die Späne und die Schneidflüssigkeit auf den oberen Abschnitt (Schräge 66) der Rückseitenabdeckung 62 in 1 fallen, die Neigungsrichtung der Schräge 66, dass sich die Späne und die Schneidflüssigkeit in der Richtung bewegen, die der Pfeil B in 2 anzeigt. Folglich wird verhindert, dass die Späne und die Schneidflüssigkeit in den Spalt 65 zwischen der Frontabdeckung 61 und der Rückseitenabdeckung 62 gelangen, und es wird unterbunden, dass sie in den Revolverkopf 6 eintreten und Bestandteile (nicht dargestellt) im Revolverkopf beeinträchtigen.
Die Rückseitenabdeckung 62 in 1 ist wie beschrieben als Kegelstumpf geformt. Sie kann jedoch auch die Form eines Pyramidenstumpfs haben. Obwohl die Kantenlinie der Schräge 66 im oberen Abschnitt gerade ist, siehe 1, kann sie wahlweise auch gekrümmt sein, so lange die Schräge 66 einen teilweise geneigten Abschnitt aufweist, der weg vom Spalt 65 abfällt.
Zudem kann die Frontabdeckung 61 wie die Rückseitenabdeckung 62 mit einer Schräge 66 versehen sein, die weg vom Spalt 65 zwischen der Rückseitenabdeckung 62 und der Frontabdeckung 61 abfällt, und zwar zumindest in ihrem oberen Bereich. Die Frontabdeckung 61 in 1 ist wie die Rückseitenabdeckung 62 in Form eines Kegelstumpfs ausgebildet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2010-99766 [0003, 0004]

Claims

Werkzeugwechsler, der einen Revolverkopf umfasst, der eine Mehrzahl von Haltern zum Halten eines Werkzeugs aufweist, wobei der Revolverkopf gedreht wird, um ein gewünschtes Werkzeug für den Werkzeugwechsel zu schalten, wobei der Werkzeugwechsler umfasst: eine Frontabdeckung, die die Vorderseite des Revolverkopfs bedeckt; und eine Rückseitenabdeckung, die die Rückseite des Revolverkopfs bedeckt, wobei zwischen der Frontabdeckung und der Rückseitenabdeckung ein Spalt so bestimmt ist, dass zumindest der obere Abschnitt der Rückseitenabdeckung eine Schräge bildet, die weg vom Spalt bezogen auf eine horizontale Ebene abfällt.
Werkzeugwechsler nach Anspruch 1, wobei die Rückseitenabdeckung generell die Form eines Kegelstumpfs hat, so dass der obere Abschnitt der Rückseitenabdeckung die Schräge bildet, die weg vom Spalt abfällt.
Werkzeugwechsler nach Anspruch 2, wobei die Frontabdeckung generell die Form eines Kegelstumpfs hat.