DE202014102904U1

DE202014102904U1 - Planfräser mit einem um eine senkrechte Achse rotierend gelagerten Fräskörper

Info

Publication number: DE202014102904U1
Application number: DE202014102904.4U
Authority: DE
Original assignee: Pokolm Frastechnik & Co KG GmbH
Current assignee: Pokolm Frastechnik & Co KG GmbH
Priority date: 2014-06-25
Filing date: 2014-06-25
Publication date: 2015-06-26
Anticipated expiration: 2024-06-26

Abstract

Planfräser (1) mit einem um eine senkrechte Achse rotierend gelagerten Fräskörper (2), der an einer Aufnahe einer Maschinenspindel ansetzbar ist, wobei wenigstens eine Wendeschneidplatte (3) stirnsetig am Umfang des Fräskörpers (2) in einem Plattensitz (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Fräskörpermaterial (6) in einer Ebene (7) parallel zur Plattensitzebene (8) an der Stirnseite des Fräskörpers (2) ein geschlitzter Spaltraum (9) angeordnet ist, der mit einem Justierelement (10) zur Einstellung des Plattesitzes (4) zusammenwirkt.

Description

Technisches Umfeld
Die Erfindung betrifft einen Planfräser mit einem um eine senkrechte Achse rotierend gelagertem Fräskörper, der an einer Aufnahme einer Maschinenspindel ansetzbar ist, wobei wenigstens eine Wendeschneidplatte stirnseitig am Umfang des Fräskörpers in einem Plattensitz befestigt ist.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise aus der DE 32 100 59 , aber auch aus der DE 102 30 452 , sind Planfräser bekannt, bei denen der Fräskörper mit einer Aufnahme zusammenwirkt. Die Aufnahme wiederum wird an einem Werkzeughalter eines Fräsautomaten festgelegt, wobei infolge der Programmsteuerung der Planfräser die Bearbeitung an einem Werkstück vornimmt. Dabei hebt der Fräskörper bedingt durch seinen Vorschub schichtweise die Oberfläche von dem Werkstück ab, so dass sich eine plane Fläche ergibt.
Als Nachteil bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Planfräsern wird es angesehen, dass der Fräskörper an der Aufnahme derart festgelegt wird, dass die den Schneidhorizont bildenden Wendeschneidplatten in einer vorgegebenen Ausrichtung, bedingt durch die Anlageflächen in dem Plattensitz der Aufnahme, festgelegt sind, so dass um einen exakten Schneidhorizont zu erreichen, ein exakter Sitz des Fräskörpers an der Aufnahme einerseits aber auch ein exakter Sitz der Wendeschneidplatte im Plattensitz andererseits gegeben sein muss. Letzteres ist insbesondere bei Planfräsern besonders wichtig, da insbesondere an der Stirnseite des Planfräsers die schneidförmigen Platten in einem Plattensitz befestigt sind. Ist hierbei beispielsweise die Einfassung der Wendeschneidplatte in dem Plattensitz nicht exakt und weicht diese im Minimalbereich ab, so ergibt sich ein nicht glattes Fräsbild.
Aufgabe
Der Erfindung stellt sich somit das Problem einen Planfräser derart weiter zu bilden, bei dem die Möglichkeit gegeben ist ein glattes Fräsbild einzustellen.
Lösung
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass im Fräskörpermaterial in einer Ebene parallel zur Plattensitzebene an der Stirnseite des Fräskörpers ein geschlitzter Spaltraum angeordnet ist, der mit einem Justierelement die Einstellung des Plattensitzes ermöglicht. Dabei hintergreift der in der Ebene zum Plattensitz parallel angeordnete Spaltraum den Plattensitz der Wendeschneidplatte flächig.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Spaltraum zur Einstellung des Plattensitzes mittels des Justierelementes aufspreizbar bzw. auseinanderdrückbar. Somit versteht es sich von selbst, dass, wenn der Spaltraum hier aufgeweitet wird, der Plattensitz sich an der Stirnfläche des Fräskörpers bewegt, so dass dadurch dann auch der Schneidhorizont der Wendeschneidplatte entsprechend verstellt wird.
In Weiterbildung der Erfindung umfasst das Justierelement hierbei eine in der Spaltraumebene angeordnete Schraube. Diese weist einen konisch geformten Kopf auf, der mit einer in der Spaltraumebene angeordneten konischen Bohrung zusammenwirkt. Es versteht sich somit, dass, wenn die Schraube eingedreht wird, der Spaltraum sich aufweitet, wobei, wenn die Schraube wieder zurückgedreht wird, durch die Federwirkung sich der Spaltraum wieder schließt.
Dabei ist die Bohrung radial im Spaltraum im Fräskörpermaterial angeordnet. In Weiterbildung insbesondere des Spaltraums ist im Spaltraumtiefsten ein Hinterschnittraum vorgesehen, wobei dieser insbesondere bei dem Auseinanderdrücken des Spaltraums die sich im Material hervorgerufenen Spannungen abfangen soll. Dabei ist der Hinterschnittbereich im Spaltraumtiefsten hierbei ein kreisförmiger Raum.
Beschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
1 eine Seitenansicht eines Planfräsers mit zwei Plattensitzen;
2 eine Unteransicht des Planfräsers gemäß der 1;
3 eine weitere Seitenansicht des Planfräsers in Richtung des Spaltraumes sowie des Justierelementes und
4 eine geschnittene Ansicht des Planfräsers gemäß der Schnittlinie IV-IV in 3.
Ausführungsbeispiele
Die 1 und 2 zeigt einen Planfräser 1 mit einem um eine senkrechte Achse rotierend gelagerten Fräskörper 2, der an einer Aufnahme einer nicht näher dargestellten Maschinenspindel angesetzt wird. Dabei ist wenigstens eine Wendeschneidplatte 3 stirnseitig am Umfang des Fräskörpers 2 in einem Plattensitz 4 befestigt, wie dies insbesondere aus der Unteransicht der 2 zu erkennen ist. Wie aus der 1 und 2 weiter zu erkennen ist, ist der dort abgebildete Planfräser 1 mit zwei Wendeschneidplatten 3.1 und 3.2 ausgestattet, die in entsprechenden Plattensitzen 4.1 und 4.2 angeordnet sind. Bei den Wendeschneidplatten 3 handelt es sich hierbei um sog. Dreiecks-Wendeschneidplatten, die entsprechend in dem Plattensitz 4 gedreht werden können, so dass die abgenutzten Schneidbereiche 5 gewendet oder gedreht werden können.
Wie insbesondere aus der 1, aber auch aus der 3 zu erkennen ist, ist im Fräskörpermaterial 6 in einer Ebene 7 parallel zur Plattensitzebene 8 an der Stirnseite des Fräskörpers 2 ein geschlitzter Raum 9 angeordnet, der mit einem Justierelement 10 zur Einstellung des Plattensitzes 4 zusammenwirkt. Dabei hintergreift der in der Ebene 7 zum Plattensitz 4 parallel angeordnete Spaltraum 9 den Plattensitz 4 flächig. In Weiterbildung ist hierbei der Spaltraum 9 zur Einstellung des Plattensitzes 4 mittels des Justierelementes 10 aufweitbar, aufspreizbar oder auseinander drückbar, so dass sich der Plattensitz 4 aus der Stirnflächenebene 11 herausbewegt. Wie insbesondere aus der 4 und 3 zu erkennen ist, umfasst hierbei das Justierelement 10 eine in der Spaltraumebene angeordnete Schraube 12, die einen konischen Kopf 13 aufweist, wie dieser in der 4 näher zu erkennen ist. Der konische Kopf 13 wirkt hierbei mit einer in der Spaltraumebene angeordneten konischen Bohrung 14 zusammen, die sich abschnittsweise in dem Fräskörpermaterial 6 erstreckt. Im Tiefsten der Bohrung 14 ist ein Gewindegang 15 vorgesehen, in den die Schraube 12 eingedreht bzw. herausgedreht werden kann. Dabei ist die Bohrung 14 im Spaltraum 9 im Fräskörpermaterial 6 angeordnet, wie dies insbesondere aus der 3 ersichtlich ist.
Wie insbesondere aus der 1 zu erkennen ist, ist im Spaltraumtiefsten ein Hinterschnittbereich 16 vorgesehen, wobei dieser im Spaltraumtiefsten kreisförmig ausgestaltet ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass auftretende Spannungsspitzen beim Spreitzen durch den Hinterschnittbereich 16 abgefangen werden, so dass es nicht zu Rissbildungen im Fräskörpermaterial 6 kommt, wenn das Justierelement 10 den Plattensitz 4 aus der Stirnflächenebene 11 herausdrückt.
Bezugszeichenliste

1: Planfräser
2: Fräskörper,
3: Wendeschneidplatte
3.1: Wendeschneidplatte
3.2: Wendeschneidplatte
4: Plattensitz
4.1: Plattensitz
4.1: Plattensitz
5: Schneidbereich
6: Fräskörpermaterial
7: Parallel Ebene
8: Plattensitzebene,
9: geschlitzter Raum,
10: Justierelement
11: Stirnflächenebene
12: Schraube
13: konischer Kopf
14: konische Bohrung
15: Gewindegang
16: Hinterschnittbereich

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 3210059 [0002]
DE 10230452 [0002]

Claims

Planfräser (1) mit einem um eine senkrechte Achse rotierend gelagerten Fräskörper (2), der an einer Aufnahe einer Maschinenspindel ansetzbar ist, wobei wenigstens eine Wendeschneidplatte (3) stirnsetig am Umfang des Fräskörpers (2) in einem Plattensitz (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Fräskörpermaterial (6) in einer Ebene (7) parallel zur Plattensitzebene (8) an der Stirnseite des Fräskörpers (2) ein geschlitzter Spaltraum (9) angeordnet ist, der mit einem Justierelement (10) zur Einstellung des Plattesitzes (4) zusammenwirkt.
Planfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Ebne (7) zum Plattensitz (4) parallel angeordnete Spaltraum (9) den Plattensitz (4) flächig hintergreift.
Planfräser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltraum (9) zur Einstellung des Plattensitzes (4) mittels des Justierelementes (10) aufspreiztbar bzw. auseinander drückbar ist.
Planfräser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Justierelement (10) eine in der Spaltraumebene angeordnete Schraube (12) umfasst.
Planfräser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (12) einen konisch geformten Kopf (13) aufweist, der mit einer in der Spaltraumebene angeordneten Konischen Bohrung (14) zusammenwirkt.
Planfräser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (14) im Spaltraum (9) des Fräskörpermaterials (6) angeordnet ist.
Planfräser nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Spaltraumtiefsten ein Hinterschnittbereich (16) vorgesehen ist.
Planfräser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnittbereich (16) im Spaltraumtiefsten kreisförmig ausgebildet ist.