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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem Betätigungselement, das von einer Ausgangsstellung in eine Schaltkontakte beaufschlagende Schaltstellung und von der Schaltstellung in die Ausgangsstellung zwangsweise mittels einer Rückstelleinrichtung verlagerbar ist, ein Unterhaltungsgerät mit einer Spielablaufsteuerung und ein Verfahren zum Betreiben eines Unterhaltungsgerätes.
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In der Praxis kann es erforderlich sein, einen Schaltvorgang in Abhängigkeit von einem bestimmten Ereignis zuzulassen und bei einem nicht Vorliegen des Ereignisses das Betätigungselement gegen seine Beaufschlagung zu sperren bzw. derart zu sperren, dass eine Schaltstellung nicht eingenommen werden kann, sowie das Betätigungselement auch unter einer wesentlichen Kraftbeaufschlagung zurückzustellen.
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Bei einem als ein Tastschalter ausgebildeten Schalter nach dem Stand der Technik, erfolgt in der Regel eine Rückstellung des Betätigungselementes durch eine Feder oder ein Federelement. Ein derartiges Federelement ist aber nicht geeignet, das Betätigungselement in seine Ausgangslage zurückzustellen, wenn es von einem Benutzer beaufschlagt, also beispielsweise niedergedrückt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter, ein Unterhaltungsgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Unterhaltungsgerätes der eingangs genannten Art zu schaffen, der bzw. das einen ereignisabhängigen Schaltvorgang sicherstellt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Ein elektrischer Schalter umfasst ein Betätigungselement, das von einer Ausgangsstellung in eine Schaltelemente beaufschlagende Schaltstellung und von der Schaltstellung in die Ausgangsstellungzwangsweise mittels einer Rückstelleinrichtung verlagerbar ist. Das Betätigungselement ist lösbar arretierbar, wobei das Betätigungselement nach dem Lösen der Arretierung in die Schaltstellung und aus der Schaltstellung mittels einer als Antriebseinrichtung ausgebildeten Rückstelleinrichtung in die Ausgangsstellung verlagerbar ist.
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Ist das Betätigungselement, insbesondere durch eine Arretiereinrichtung, lösbar arretiert, dann ist es einem Benutzer des Schalters nicht möglich, das Betätigungselement zur Beaufschlagung der Schaltelemente, also zur Auslösung eines Schaltvorgangs, zu verlagern. Nach dem Lösen der Arretierung kann das Betätigungselement verlagert werden, um einen Schaltvorgang auszuführen. Aus der Schaltstellung wird das Betätigungselement mittels der Rückstelleinrichtung wieder in die Ausgangsstellung verlagert. Die als aktive Antriebseinrichtung ausgeführte Rückstelleinrichtung ist derart ausgebildet, dass das Betätigungselement auch dann zwangsweise in seine Ausgangslage zurückkehrt, wenn beispielsweise ein Benutzer das Betätigungselement dauerhaft betätigt oder das Betätigungselement mit einem Gewicht oder dergleichen belastet ist. Bei der verwendeten Rückstelleinrichtung handelt es sich nicht um ein einfaches Federelement, das üblicherweise in einem derartigen Schalter verbaut ist, sondern um einen aktiven Antrieb, der auch gegen eine relativ große Gegenkraft bzw. Betätigungskraft eine zuverlässige Rückstellbewegung in die Ausgangsstellung bewirkt, in der die Arretiereinrichtung wirksam wird.
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In Ausgestaltung umfasst die einen Motor umfassende Rückstelleinrichtung eine Arretiereinrichtung oder die Arretiereinrichtung ist als eine einen Schaltweg versperrende oder das Betätigungselement fixierende Vorrichtung ausgebildet. Die Arretiereinrichtung kann beispielsweise als ein selbsthemmendes Getriebe ausgebildet und in die Rückstelleinrichtung, also den Motor, integriert bzw. dem Motor nachgeschaltet sein. Das Getriebe wird zur Erzeugung einer Rückstellbewegung des Betätigungselementes motorisch in Bewegung versetzt und ist blockiert bzw. blockiert abtriebsseitig das Betätigungselement, wenn der motorische Antrieb ausgeschaltet ist, beispielswiese in der Ausgangslage des Betätigungselementes. Die Arretiereinrichtung kann alternativ oder zusätzlich den Schaltweg versperren, so dass die Bewegung des Betätigungselementes blockiert ist oder unmittelbar an dem Betätigungselement angreifen, um dessen Verlagerung zu verhindern.
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Zweckmäßigerweise sichert die Arretiereinrichtung das Betätigungselement in seiner Ausgangsstellung gegen eine Verlagerung.
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Nach einer Weiterbildung umfasst die Arretiereinrichtung einen verlagerbaren Sperrstift, der mit dem Betätigungselement und/oder der Rückstelleirichtung zusammenwirkt. Der Sperrstift kann beispielsweise zwangsweise, insbesondere federbelastet in einer Stellung verharren, in der er eine Bewegung des Betätigungselementes zur Ausführung eines Schaltvorgangs verhindert und mit einer vorzugsweise ansteuerbaren Auszugeinrichtung in eine eine Bewegung des Betätigungselementes ermöglichende Stellung verlagert werden.
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In einer alternativen Weiterbildung umfasst die Arretiereinrichtung mindestens ein Klemmelement, das mit dem Betätigungselement und/oder der Rückstelleirichtung und/oder einem Schaltglied des Schalters zusammenwirkt. Das Klemmelement kann nach Art einer Bremse, insbesondere einer Reibungsbremse, eingreifen, um eine Bewegung des Betätigungselementes zu sperren oder frei zu geben.
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Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung derart ausgebildet, dass die Geschwindigkeit des Betätigungselementes auf seinem Weg von der Ausgangsstellung in die Schaltstellung einstellbar ist. Demnach kann die Rückstellbewegung relativ schnell oder relativ langsam ausgeführt werden, um beispielsweise die Rückstellbewegung innerhalb einer bestimmten Zeit auszuführen.
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Bevorzugt sind die Antriebseinrichtung, die Arretiereinrichtung und/oder die Schaltkontakte mit einem elektronischen Steuergerät verbunden. Das Steuergerät kann beispielsweise Schaltsignale auswerten und mit einer über- oder nebengeordneten Steuerung kommunizieren. Im Weiteren schaltet das Steuergerät beispielsweise eine Elektroversorgung für das Antriebseinrichtung und/oder die Arretiereinrichtung ein und aus.
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Zweckmäßigerweise liegt an dem Steuergerät eine Information an oder ist in einer den Steuergerät zugeordneten Speichereinrichtung hinterlegt, die zur Ansteuerung der Antriebseinrichtung oder zur Einstellung einer Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung und/oder zur Ansteuerung der Arretiereinrichtung zur Freigabe oder zur Verhinderung der Bewegung des Betätigungselementes dient. Beispielsweise kann es sich bei dieser Information um eine Zeitspanne handeln, nach der das Betätigungselement zur Beaufschlagung seit seinem letzten Schaltvorgang durch Lösen der Arretiereinrichtung freigegeben wird oder um eine Steuerinformation, dass ein Schaltvorgang ausgelöst wurde, um eine Zeitinformation festzuhalten und die Antriebseinrichtung zur Rückstellung des Betätigungselementes anzusteuern. Beispielsweise kann die Arretiereinrichtung derart gelöst werden, dass das Betätigungselement in einem Abstand von 1 Sekunde, vorzugsweise 3 Sekunden, bevorzugt 5 Sekunden, vorteilhafterweise 7 Sekunden oder dergleichen zur Ausführung eines Schaltvorgangs zu beaufschlagen bzw. innerhalb dieser zeit von seiner Schaltstellung in seine Ausgangsstellung zurück zu bewegen ist.
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Vorzugsweise ist das Betätigungselement als eine Drucktaste oder Wippentaste und die Antriebseinrichtung als mindestens ein die Drucktaste oder Wippentaste auf ihrer der Betätigungsfläche abgewandten Seite beaufschlagender Linearantrieb ausgebildet ist. Die Wippentaste und der Schalter können derart ausgebildet sein, dass die Wippentaste zwei Schaltpositionen und eine dazwischen liegende Ausgansstallung einnehmen kann. Der Linearantrieb kann bei einer Wippentaste selbstverständlich sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung wirksam werden oder es werden der Wippentaste zwei Linearantriebe beidseits ihrer Drehachse zugeordnet, die die Wippentaste aus Ihrer jeweiligen Schaltposition zurückstellen. Bevorzugt ist der der Linearantrieb ein elektrischer Linearmotor oder Linearaktor.
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Alternativ ist vorzugsweise das Betätigungselement als ein schwenkbar gelagerter Schalthebel und die Antriebseinrichtung als ein den Schalthebel an einer Schalthebelachse verschwenkender Drehantrieb ausgebildet. Beispielsweise kann der Schalthebel von einem Benutzer mit seiner Hand ergriffen und durch eine Zug- und/oder Druckbewegung in eine Schaltposition verlagert werden, aus der der Drehantrieb den Schalthebel wieder in seine neutrale Ausgangslage zurückstellt, auch wenn der Benutzer den Schalthebel weiterhin beaufschlagt, um ihn in der Schaltposition zu halten. Selbstverständlich kann der Schalthebel auch zu einer Betätigung mit einem Finger ausgebildet und dimensioniert sein.
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Vorteilhafterweise ist der schwenkbare Schalthebel aus einer Ausgangsstellung in die eine oder andere Richtung in jeweils eine Schaltstellung schwenkbar. Dementsprechend weist der Schalthebel zwei Schaltpositionen und eine dazwischenliegende Neutralposition auf, die auch die Ausgangslage sein kann, und der Benutzer kann den Schalthebel beispielsweise durch Zugbeaufschlagung in die eine Schaltposition und durch Druckbeaufschlagung in die andere Schaltposition verschwenken.
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Ein Unterhaltungsgerät umfasst eine Spielablaufsteuerung, die mit einer Antriebseinrichtung und/oder einer Arretiereinrichtung und/oder Schaltkontakten eines zuvor erläuterten Schalters gekoppelt ist.
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In die Spielablaufsteuerung kann das Steuergerät des Schalters bzw. dessen Funktionalität integriert sein. Liegt beispielsweise an der Spielablaufsteuerung eine Information an, dass ein Zähler, insbesondere ein Guthabenzähler, einen bestimmten Betrag aufweist, kann das Steuergerät die Arretiereinrichtung zum Freigeben des Betätigungselementes ansteuern und einem Benutzer ist es ermöglicht das Betätigungselement aus seiner Ausgangslage in die oder in eine der Schaltstellungen zu bewegen, um ein Schaltsignal zu erzeugen. Das Schaltsignal wird von der Spielablaufsteuerung registriert und gegebenenfalls ausgewertet und es kann beispielsweise eine Umbuchung eines festgesetzten Betrages von einem Zähler auf einen anderen Zähler erfolgen. Nachdem das Schaltsignal registriert ist, wird zum einen ein Zeitglied angesteuert und zum anderen das Betätigungselement durch eine entsprechende Ansteuerung der Antriebseinrichtung in seine Ausgangslage zurückgestellt, und zwar entweder innerhalb einer in dem Steuergerät hinterlegten Rückstellzeit oder schneller, wobei dann eine Arretierung erfolgen kann, bis die hinterlegte Zeit abgelaufen ist.
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Vorzugsweise ist der Schalter in einem Pult oder einer Seitenwandung eines Gehäuses des Unterhaltungsgerätes angeordnet.
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Bei einem Verfahren zum Betreiben eines zuvor erläuterten Unterhaltungsgerätes
- – wird ein bestimmter Betrag auf einem ersten Guthabenzäher registriert und anschließend das Betätigungselement des Schalters zur Erzeugung eines Schaltsignals aus seiner Ausgangsstellung in eine Schaltstellung verlagert,
- – beim Anliegen des Schaltsignals an einer Spielablaufsteuerung wird ein bestimmter Betrag von dem ersten Guthabenzähler in einen zweiten Guthabenzähler gebucht und die Antriebseinrichtung zur Rückstellung des Betätigungselementes in seine Ausgangsstellung von der Spielablaufsteuerung angesteuert.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung eines elektrischen Schalters nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine schematische Darstellung des Schalters nach 1 in alternativer Ausgestaltung,
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3 eine schematische Darstellung des Schalters nach 2 in alternativer Ausgestaltung,
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4 eine schematische Darstellung des Schalters nach 1 in zweiter alternativer Ausgestaltung,
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5 eine schematische Darstellung des Schalters nach 1 in dritter alternativer Ausgestaltung und
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6 ein Unterhaltungsgerät mit Schaltern nach der Erfindung.
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Der elektrische Schalter 1 umfasst ein Betätigungselement 2, das nach 1 als eine in einem nicht dargestellten Schaltergehäuse gelagerte Drucktaste 3 ausgebildet ist, die auf ihrer einem Sockelelement 4 zugewandten Seite ein Schaltglied 5 aufweist, das Kontakte umfasst, die mit sockelseitigen Schaltkontakten 6 zusammenwirken, um in einer Schaltstellung, in der das Betätigungselement 2 in der durch den Pfeil 7 angedeuteten Richtung druckbeaufschlagt ist, ein Schaltsignal zu erzeugen. Zur Auswertung bzw. Weiterverarbeitung der Schaltsignale sind die Schaltkontakte 6 über eine elektrische Verbindung 8 mit einem elektronischen Steuergerät 9 gekoppelt, das auch eine Speichereinrichtung 10 umfassen kann. Damit das Betätigungselement 2 auch bei einer Kraftbeaufschlagung zuverlässig aus seiner niedergedrückten Schaltstellung in seine Ausgangslage zurückgestellt wird, ist eine als motorische Antriebseinrichtung 11 ausgebildeten Rückstelleinrichtung 41 vorgesehen, die im Weiteren eine Arretierung, also eine Feststellung oder Blockierung, des Betätigungselementes 2 bewirken kann, in dem sie eine Verlagerung verhindert. Bei der Ausgestaltung des Betätigungselementes 2 als Drucktaste 3 ist ein Linearmotor 12 vorgesehen, der beispielsweise zwischen dem Sockelelement 4 und der Drucktaste 3 angeordnet ist, und die Drucktaste 3 auch gegen eine Kraftbeaufschlagung in ihre Ausgangsstellung verlagert.
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Stellt beispielsweise der Benutzer des Schalters 1 einen Gegenstand, insbesondere ein Trinkglas, eine Tasse oder eine Handtasche oder ein sonstiges Gewicht, auf die Drucktaste 3, um ständig Schaltsignale bzw. ein Dauerschaltsignal durch das Niederhalten der Drucktaste 3 zu erzeugen, dann wird die Drucktaste 3 mittels der Antriebseinrichtung 11 in die Ausgangslage, in der keine Schaltkontakte 6 beaufschlagt sind zurückgestellt. Nach dem, beispielsweise ereignis- oder zeitabhängigen, Lösen der Arretierung ist ein Beaufschlagen der Drucktaste 3 zur Erzeugung eines Schaltsignals möglich.
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Zur wirksamen Verhinderung einer unerwünschten Verlagerung des Betätigungselementes 2, insbesondere in die Schaltstellung, ist eine Arretiereinrichtung 13 vorgesehen, die einen verlagerbaren Sperrstift 14 umfasst, der entweder unmittelbar mit dem Betätigungselement 2 zusammenwirkt oder derart in den Schaltweg eingreift oder das Schaltglied 5 fixiert, dass die Schaltstellung nicht erreichbar ist. Die Arretiereinrichtung 13 ist mit dem Steuergerät 9 verbunden, das signalisiert, wann eine Arretierung des Betätigungselementes 2 zu erfolgen hat bzw. wann die Arretierung zu lösen ist. Der Sperrstift 14 kann zu seiner Verlagerung beispielsweise linear beweglich in eine mit elektrischer Energie zu versorgende Spule eingesetzt sein oder er ist mit einer Rückzug- und Federmechanik gekoppelt, um eine seitens des Steuergeräts initialisierte Bewegung gemäß dem Doppelpfeil 15 auszuführen.
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Gemäß 2 ist das Betätigungselement 2 des elektrischen Schalters 1 als eine in dem Schaltergehäuse gelagerte Wippentaste 15 ausgebildet, die ausgehend von einer Ausgangsstellung in die eine oder andere Richtung gemäß dem Doppelpfeil 17 verlagert werden kann, um mit den beiderseits einer Drehachse 20 angeordneten Schaltgliedern 5 die zugeordneten Schaltkontakte 6 zur Erzeugung von Schaltsignalen in einer Bewegungsrichtung nach den Pfeilen 18 zu beaufschlagen. Zur Rückstellung der Wippentaste 15 aus der einen oder anderen Schaltstellung ist mindestens ein, vorzugsweise zwei Linearmotoren 12 zwischen der Wippentaste 16 und dem Sockelelement 4 angeordnet, die mit dem entsprechenden Steuergerät 9 zu deren Ansteuerung bzw. Energieversorgung gekoppelt sind. Das Steuergerät 9 steht im Weiteren über die elektrischen Verbindungen 8 mit den in dem Sockelelement 4 angeordneten Schaltkontakten 6 in elektrischer Verbindung. Bei der Ausgestaltung des Schalters 1 als ein Wippenschalter 19 kann die Arretierung des Betätigungselementes 2 derart ausgebildet sein, dass seine Beaufschlagung in die eine oder die andere Richtung oder komplett gesperrt ist, wobei die Arretiereinrichtung 13 entweder in den einen und/oder den anderen Schaltweg oder in die Wippentaste 16 eingreift.
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Nach 3 ist der Drehachse 20 der Wippentaste 16 des Wippenschalters 19 ein mit dem Steuergerät 9 zur Ansteuerung bzw. Energieversorgung verbundener Drehantrieb 21 zugeordnet, der zum einen für die Rückstellbewegung des Betätigungselementes 2 aus der einen oder anderen Schaltstellung in seine Ausgangslage sorgt und zum anderen die Arretiereinrichtung 13 umfasst, da zwischen einem nicht näher dargestellten Motor und der Drehachse 20 ein selbsthemmendes Getriebe vorgesehen ist.
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Der elektrische Schalter nach 4 ist als ein Kippschalter 22 ausgeführt, dessen als Kipptaste oder Schalthebel 23 ausgebildetes Betätigungselement 3 aus einer Ausgangsstellung, in der kein Schaltsignal erzeugt wird, gemäß dem Doppelpfeil 24 in die eine oder andere Richtung verschwenkt wird, um mittels der dem Schalthebel 23 zugeordneten Schaltglieder 5 sockelseitige Schaltkontakte 6 zu beaufschlagen, die mit dem Steuergerät 9 in Verbindung stehen. Die Schwenkbewegung des Schalthebels 23 erfolgt um eine gehäuseseitig gelagerte Schalthebelachse 25, auf der auch der Drehantrieb 21 mit dem Steuergerät 9 zur Ansteuerung bzw. Energieversorgung zur Rückstellung des Schalthebels 23 aus einer seiner beiden Schaltlagen in die Ausgangslage angeordnet ist. Um eine Verlagerung des Schalthebels 23 aus seiner Ausgangsstellung wirksam zu verhindern, ist die mit dem Steuergerät 9 gekoppelte Arretiereinrichtung 13 im Bereich der Schalthebelachse 25 angeordnet, die, wie durch den Doppelpfeil 26 angedeutet ist, zum Fixieren des Schalthebels 23 oder Lösen der Arretierung beweglich ist.
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Bei dem Schalter 1 nach 5 sind die Schaltkontakte 6 und der Drehantrieb 21 der Rückstelleinrichtung 41 in einem gemeinsamen Gehäuse 27 angeordnet, das auf der Schalthebelachse 25 montiert ist. Die mit dem Steuergerät 9 gekoppelte Arretiereinrichtung 13 beaufschlagt die Schalthebelachse 25. Der Schalthebel 23 wird durch eine Zug- oder Druckbewegung aus seiner Ausgangsstellung um die Schalthebelachse 25 in die Schaltstellung verschwenkt, in der ein Schaltsignal an das Steuergerät 9 übermittelt wird. Die Rückstellbewegung des Schalthebels 23 aus seiner Schaltstellung in seine Ausgangsstellung erfolgt mit einer seitens des Steuergerätes 9 berechneten oder einer in der Speichereinrichtung des Steuergerätes 9 gespeicherten Zeitspanne, in der der Drehantrieb 21 mit elektrischer Energie versorgt wird. Der Drehantrieb 21 ist derart ausgebildet, dass auch ein an dem Schalthebel 23 angeordnetes oder angebrachtes Gewicht den Schalthebel 23 nicht in seiner Schaltstellung hält, sondern vielmehr die motorische Rückstellung des Schalthebels 23 in seine Ausgangsstellung erfolgt. Die Arretiereinrichtung 13 muss nicht zwingend den Sperrstift 14 umfassen. Sie kann auch als eine Reibungsbremse ausgeführt sein, deren Bremsbacken die Bewegung der Schalthebelachse 25 oder dergleichen verhindert.
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Die 6 zeigt eine mögliche Anwendung der zuvor erläuterten Schalter 1 in einem Unterhaltungsgerät 27.
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Im Folgenden werden mit dem Begriff Geld auch andere geldwerte Gegenstände, also beispielsweise Token, Medaillen, Gutschein- oder Bezahlkarten oder sonstige münz- bzw. scheinähnliche Gegenstände bezeichnet, ohne den Rahmen der Erfindung bzw. der Offenbarung der Beschreibung zu verlassen.
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Das Unterhaltungsgerät 27 umfasst ein Standgehäuse 28, in dem eine rechnergestützte Steuereinheit 29 untergebracht ist, die eine Spielablaufsteuerung und das Steuergerät 9 für einen oder mehrere der Schalter 1 umfasst, wobei die die Steuereinheit 29 mit einer nicht dargestellten Geldverarbeitungseinrichtung gekoppelt ist, die wiederum mit einem Geldeinwurfschlitz 30 verbunden ist. Unterhalb des Geldeinwurfschlitzes 30 befindet sich eine Rückgabetaste 31 in dem Standgehäuse 28, um in bekannter Weise eine Auszahlung vorzunehmen.
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Frontseitig sind in dem Standgehäuse 28 zwei übereinander angeordnete Bildschirme 32 untergebracht, die zur Darstellung von Spielinhalten und/oder anderen optisch wahrnehmbaren Inhalten dienen und mit der Steuereinheit 29 verbunden sind, wie durch die angedeuteten elektrischen Leitungen 33 dargestellt ist.
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In einem dem Standgehäuse 28 zugeordneten Pult 34 befinden sich in etwa mittig mehrere der als Drucktastschalter ausgebildeten elektrischen Schalter 1 mit Drucktasten 3 als Betätigungselemente 2. Seitlich der Betätigungselemente 2 ist einerseits eine Geldausgabeschale 35 für Münzen und andererseits eine Geldscheineingabe-/Geldscheinausgabeschale 36 in dem Pult 34 untergebracht.
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Im Weiteren sind ein erster Guthabenzähler 37 und ein zweiter Guthabenzähler 38 und darüber hinaus ein Gewinnzähler 39 vorgesehen. Ferner ist in einer Seitenwandung 40 des Standgehäuses 28 des Unterhaltungsgerätes 27 eine Schalthebelachse 25 des Schalthebels 23 eines weiteren Schalters 1 gelagert. Selbstverständlich sind sämtliche Zähler 37, 38, 39, die Schalter 1 und die Geldverarbeitungseinheit ebenfalls mit der Steuereinheit 29 gekoppelt.
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Gibt beispielsweise ein Benutzer des Unterhaltungsgerätes 27 ein bestimmtes Guthaben ein, dann erfolgt die Anzeige des Wertes des Guthabens auf dem ersten Guthabenzähler 37. Zum Betreiben des Unterhaltungsgerätes 27 ist es beispielsweise erforderlich, zumindest einen Teilbetrag des auf dem ersten Guthabenzähler 37 angezeigten Betrages in den zweiten Guthabenzähler 38 zu buchen, wozu eine der Drucktasten 3 oder der seitliche Schalthebel 23 aus der jeweiligen Ausgangslage zur Erzeugung eines von der Steuereinheit 29 erfassbaren Schaltsignals in seine Schaltstellung zu verlagern ist. Selbstverständlich wird der in den zweiten Guthabenzähler 38 transferierte Teilbetrag von dem Betrag des ersten Guthabenzählers 37 abgezogen und dem Betrag des zweiten Guthabenzählers 38 zugeschlagen.
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Zum Transferieren des gesamten in dem ersten Guthabenzähler 37 dargestellten Betrages in den zweiten Guthabenzähler 38 kann eine Vielzahl von Schaltzyklen erforderlich sein und dementsprechend oft ist das Betätigungselement 2 des entsprechenden Schalters 1 für die Buchungen zu beaufschlagen.
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Um die Schaltvorgänge auszuführen, verlagert der Benutzer das Betätigungselement 2 aus seiner Ausgangsstellung in die Schaltstellung und löst in dieser Schaltstellung ein Schaltsignal aus, das von der Steuereinheit 29 verarbeitet wird. Mit dem Anliegen des Schaltsignals an der Steuereinheit 29 erfolgt ein Buchen eines bestimmten an der Steuereinheit 29 gespeicherten Betrages von dem ersten Guthabenzähler 37 in den zweiten Guthabenzähler 38 und gleichzeitig eine Ansteuerung der Antriebseinrichtung 11 um das Betätigungselement 2 in seine Ausgangsstellung zurück zu verlagern. Sollen zwischen den Buchungsvorgängen und damit zwischen den einzelnen Schaltvorgängen bestimmte Zeitabschnitte liegen, also beispielsweise Buchungspausen eingehalten werden, besteht die Möglichkeit die Rückstellgeschwindigkeit des Betätigungselementes 2 an diese Zeiten anzupassen oder das Betätigungselement 2 mittels der zugeordneten Arretiereinrichtung 13 vor einer erneuten Betätigung solange zu sperren, bis die Arretiereinrichtung 13 durch die Steuereinheit 29 gelöst wird und das Betätigungselement 2 wieder frei gegeben ist. Hält der Benutzer das Betätigungselement 2 des Schalters 1 für die Buchungen durch Belastung mit seinen Fingern oder seiner Hand in der Schaltstellung, dann transportiert die Antriebseinrichtung 11 das Betätigungselement 2 zwangsweise aus der Schaltstellung in die Ausgangsstellung und sofort mit der Möglichkeit eines erneuten Buchungsvorgangs, durch Zeitablauf seit dem letzten Buchungsvorgang und/oder Lösen der Arretiereinrichtung, wird das Betätigungselement 2 wieder in die Schaltstellung verlagert. Der Benutzer kann demnach seine Hand bzw. seine Finger auf dem Betätigungselement 2 ablegen und es werden nacheinander durch die Steuereinheit 29 gesteuerte Buchungsvorgänge bzw. Schaltzyklen ausgeführt.
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Möchte der Benutzer des Unterhaltungsgerätes 27 die Beaufschlagung des Betätigungselementes 2 des entsprechend ausgebildeten Schalters 1 und damit die Buchungsvorgänge ohne eine händische Betätigung ausführen, kann der Benutzer das Betätigungselement 2 mit einem Gewicht beschweren, das das Betätigungselement 2 nach einem festgelegten und gegebenenfalls gespeicherten Zeitablauf seit dem letzten Buchungsvorgang und/oder Lösen der Arretiereinrichtung in die Schaltstellung bewegt. Die Verlagerung des durch das Gewicht beschwerten Betätigungselementes 2 aus der Schaltstellung in die Ausgangsstellung erfolgt mittels der als Linearmotor 12 oder Drehantrieb 21 ausgebildeten Antriebseinrichtung 11, die aufgrund einer entsprechenden Steuerung der Steuereinheit 29 mit elektrischer Energie versorgt wird.
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Gleichermaßen kann es erforderlich sein, durch die Betätigung des entsprechenden Schalters 1 Beträge von dem Gewinnzähler 39 in einen der Guthabenzähler 37, 38 zu transferieren. Dies erfolgt, wie zuvor erläutert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schalter
- 2
- Betätigungselement
- 3
- Drucktaste
- 4
- Sockelelement
- 5
- Schaltglied
- 6
- Schaltkontakt
- 7
- Pfeil
- 8
- Verbindung
- 9
- Steuergerät
- 10
- Speichereinrichtung
- 11
- Antriebseinrichtung
- 12
- Linearmotor
- 13
- Arretiereinrichtung
- 14
- Sperrstift
- 15
- Doppelpfeil
- 16
- Wippentaste
- 17
- Doppelpfeil
- 18
- Pfeil
- 19
- Wippenschalter
- 20
- Drehachse
- 21
- Drehantrieb
- 22
- Kippschalter
- 23
- Schalthebel
- 24
- Doppelpfeil
- 25
- Schalthebelachse
- 26
- Doppelpfeil
- 27
- Unterhaltungsgerät
- 28
- Standgehäuse
- 29
- Steuereinheit
- 30
- Geldeinwurfschlitz
- 31
- Rückgabetaste
- 32
- Bildschirm
- 33
- Leitung
- 34
- Pult
- 35
- Geldausgabeschale
- 36
- Geldscheineingabe-/Geldscheinausgabeschale
- 37
- Guthabenzähler
- 38
- Guthabenzähler
- 39
- Gewinnzähler
- 40
- Seitenwandung
- 41
- Rückstelleinrichtung