DE102014100792A1

DE102014100792A1 - Querträger

Info

Publication number: DE102014100792A1
Application number: DE102014100792.1A
Authority: DE
Inventors: Tobias Hegedusch; Ralf Schmid
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2013-11-19
Filing date: 2014-01-24
Publication date: 2015-05-21

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Querträger (8) für einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs (1), mit mindestens einer Durchströmöffnung für Luft. Um den Luftmassenstrom durch einen Kühler zu erhöhen, weist der Querträger (8) mindestens eine seitliche Durchströmöffnung (18) für Luft auf, die durch einen Verbindungskanal mit mindestens einer hinteren Durchströmöffnung für Luft verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Querträger für einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer Durchströmöffnung für Luft. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen Querträger.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2012 015 336 A1 ist ein Querträger für einen Stoßfänger eines Personenkraftwagens bekannt, welcher wenigstens einen Durchströmbereich mit zumindest einer Durchströmöffnung für Luft umfasst, wobei sich an den jeweiligen Durchströmbereich in Fahrzeugquerrichtung nach innen ein Mittenbereich und nach außen ein jeweiliger Außenbereich anschließen, welche frei von Durchströmöffnungen für Luft sind. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2010 013 382 A1 ist ein Querträger einer Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs mit einem luftdurchlässigen und eine Struktur verstärkende Form aufweisenden Flächensegment bekannt, welches zur lastpfadübergreifenden Verbindung zumindest zweier in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet angeordneter Längsträger einer Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Luftmassenstrom durch einen Kühler, der hinter einem Querträger mit mindestens einer Durchströmöffnung für Luft angeordnet ist, zu erhöhen.
Die Aufgabe ist bei einem Querträger für einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer Durchströmöffnung für Luft, dadurch gelöst, dass der Querträger mindestens eine seitliche Durchströmöffnung für Luft aufweist, die durch einen Verbindungskanal mit mindestens einer hinteren Durchströmöffnung für Luft verbunden ist. Die Begriffe vorne, hinten beziehungsweise vorderer, hinterer und seitlich beziehen sich auf ein Koordinatensystem des Kraftfahrzeugs mit einer x-Achse, einer y-Achse und einer z-Achse. Durch die x-Achse wird eine Fahrzeuglängsrichtung definiert. Durch die y-Achse wird eine Fahrzeugquerrichtung definiert. Die z-Achse verläuft senkrecht zu einer Ebene, die von der x-Achse und der y-Achse aufgespannt wird. Der Begriff seitlich bezieht sich auf die Fahrzeugquerrichtung. Der Begriff hinterer beziehungsweise hinteren bezieht sich auf die Fahrzeuglängsrichtung. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird Luft, die an der seitlichen Durchströmöffnung in den Querträger eintritt, durch den Querträger hindurch zu der hinteren Durchströmöffnung geleitet, wo die Luft austritt. Dadurch kann die Luft, die insbesondere zu Kühlzwecken einem hinter dem Querträger angeordneten Kühler zugeführt wird, besonders effektiv durch den Querträger hindurch geleitet werden, ohne das Design des Kraftfahrzeugs zu beeinträchtigen. Dabei kann besonders vorteilhaft auf Durchtrittsöffnungen für Luft in einem vorderen mittleren Bereich des Querträgers verzichtet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Querträgers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger in einer Querträgerrückwand, die einem Kühler zugewandt ist, eine Vielzahl von Durchgangslöchern für Luft aufweist. Die Durchgangslöcher in der Querträgerrückwand ermöglichen auf einfache Art und Weise den Durchtritt eines relativ großen Luftmassenstroms, und zwar ohne die Stabilität des Querträgers in unerwünschter Weise zu beeinträchtigen.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Querträgers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger an seinen Enden jeweils mindestens eine seitliche Durchströmöffnung für Luft aufweist. Dadurch wird auf einfache Art und Weise an beiden Enden des Querträgers der Eintritt von Luft ermöglicht.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Querträgers ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Durchströmöffnungen an den Enden des Querträgers durch jeweils mindestens einen Verbindungskanal mit einem Hohlraum in einem mittleren Bereich des Querträgers in Verbindung stehen. Zu diesem Zweck kann der Querträger vorteilhaft als Hohlträger ausgeführt sein.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Querträgers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum in dem mittleren Bereich des Querträgers vor den Durchgangslöchern für Luft angeordnet ist. Dadurch wird eine besonders effektive Luftleitung durch den Querträger hindurch ermöglicht.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Querträgers ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Durchströmöffnungen an den Enden des Querträgers durch mindestens einen durchgehenden Verbindungskanal miteinander in Verbindung stehen. Dadurch wird die Herstellung des Querträgers vereinfacht.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einem vorab beschriebenen Querträger und mit mindestens einem Kühler, der hinter dem Querträger angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird eine direkte Luftzuführung zu einer Vorderseite des Kühlers beeinträchtigt. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Querträgers kann dennoch auf einfache Art und Weise ein ausreichender Luftmassenstrom zur Vorderseite des Kühlers geleitet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine seitliche Durchströmöffnung des Querträgers mit einer Lufteintrittsöffnung in Verbindung steht, die seitlich außen an einer Vorderseite eines Stoßfängerverkleidungsteils vorgesehen ist. Das Stoßfängerverkleidungsteil ragt, vorzugsweise mit seinen beiden Enden, seitlich über den Querträger hinaus.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist.
In der einzigen beiliegenden Figur ist ein halber Vorderwagen eines Kraftfahrzeugs vereinfacht in der Draufsicht dargestellt.
In der Figur ist ein Vorderwagen 3 eines Kraftfahrzeugs 1 zur Hälfte in der Draufsicht dargestellt. Durch einen Pfeil 4 ist eine Fahrzeuglängsrichtung angedeutet, die einer x-Achse eines Koordinatensystems des Kraftfahrzeugs 1 entspricht.
Das Kraftfahrzeug 1 umfasst eine Tragstruktur 5 mit einem Längsträger 6. Ein Querträger 8 ist an ein vorderes Ende des Längsträgers 6 angebunden. Hinter dem Querträger 8 ist ein Kühler 9 angeordnet.
Der vor dem Kühler 9 angeordnete Querträger 8 ist zur Darstellung eines Stoßfängers 10 mit einem Stoßfängerverkleidungsteil 12 verkleidet. Das Stoßfängerverkleidungsteil 12 ragt mit seinen beiden äußeren Enden seitlich über den Querträger 8 hinaus.
In der Figur sieht man, dass das Stoßfängerverkleidungsteil 12 mit seinem von vorne betrachtet rechten Ende, das in Fahrtrichtung dem linken Ende entspricht, über den Querträger 8 seitlich hinausragt. In diesem Bereich weist das Stoßfängerverkleidungsteil 12 eine Lufteintrittsöffnung 15 auf.
Die Lufteintrittsöffnung 15 steht über einen Luftleitkanal in dem Stoßfängerverkleidungsteil 12 mit einem Ende des Querträgers 8 in Verbindung. Das Ende des Querträgers 8 weist eine seitliche Durchströmöffnung 18 für Luft auf.
Durch die seitliche Durchströmöffnung 18 gelangt Luft, die durch die Lufteintrittsöffnung 15 in das Stoßfängerverkleidungsteil 12 eingeleitet wird, in das Innere des Querträgers 8, der als Hohlträger ausgeführt ist. Durch den Querträger 8 hindurch gelangt die Luft zu einer Querträgerrückwand 20.
Die Querträgerrückwand 20 ist hinter einem Hohlraum 22 des Querträgers 8 angeordnet. In der Querträgerrückwand 20 ist eine Vielzahl von hinteren Durchströmöffnungen für Luft vorgesehen.
Durch eine Linie 24 ist die durch die Lufteintrittsöffnung 15 in das Stoßfängerverkleidungsteil 12 eintretende Luft angedeutet, die durch den Querträger 8 hindurch in den Hohlraum 22 vor der Querträgerrückwand 20 gelangt. Durch Pfeile 31 bis 33 ist durch die Durchströmöffnungen in der Querträgerrückwand 20 des Querträgers 8 hindurch tretende Luft angedeutet, die zu Kühlzwecken dem Kühler 9 zugeführt wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102012015336 A1 [0002]
DE 102010013382 A1 [0002]

Claims

Querträger (8) für einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs (1), mit mindestens einer Durchströmöffnung für Luft, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (8) mindestens eine seitliche Durchströmöffnung (18) für Luft aufweist, die durch einen Verbindungskanal mit mindestens einer hinteren Durchströmöffnung für Luft verbunden ist.
Querträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (8) in einer Querträgerrückwand (20), die einem Kühler (9) zugewandt ist, eine Vielzahl von Durchgangslöchern für Luft aufweist.
Querträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (8) an seinen Enden jeweils mindestens eine seitliche Durchströmöffnung (18) für Luft aufweist.
Querträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Durchströmöffnungen (18) an den Enden des Querträgers (8) durch jeweils mindestens einen Verbindungskanal mit einem Hohlraum (22) in einem mittleren Bereich des Querträgers (8) in Verbindung stehen.
Querträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (22) in dem mittleren Bereich des Querträgers (8) vor den Durchgangslöchern für Luft angeordnet ist.
Querträger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Durchströmöffnungen (18) an den Enden des Querträgers (8) durch mindestens einen durchgehenden Verbindungskanal miteinander in Verbindung stehen.
Kraftfahrzeug mit einem Querträger (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit mindestens einem Kühler (9), der hinter dem Querträger (8) angeordnet ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine seitliche Durchströmöffnung (18) des Querträgers (8) mit einer Lufteintrittsöffnung (15) in Verbindung steht, die seitlich außen an einer Vorderseite eines Stoßfängerverkleidungsteils (12) vorgesehen ist.