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Die Erfindung betrifft einen Kühlergrill für einen Kraftwagen, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Im Zuge der Entwicklung verbrauchsgünstigerer und schadstoffärmerer Kraftwagen spielen jeweilige Luftwiderstandsbeiwerte eine erhebliche Rolle. In diesem Zusammenhang ist es seit längerem bekannt, den lichten Einströmquerschnitt für Kühlluft, welche durch den Kühlergrill hindurch zu jeweiligen Kühlern oder dergleichen Komponenten im Motorraum des Fahrzeugs gelangen kann, variabel zu gestalten. Hierzu werden üblicherweise Klappen, Lamellen oder dergleichen Verkleidungselemente des Kühlergrills eingesetzt, welche um ihre in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse zwischen wenigstens einer Offenstellung und einer Schließstellung verlagerbar sind.
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Neben derartigen Klappenlösungen ist es beispielsweise aus der
DE 10 2004 084 038 B4 bereits bekannt, eine Mehrzahl von Verkleidungselementen des Kühlergrills zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung in Fahrzeuglängsrichtung zu verlagern. Durch diese Verlagerung können korrespondierende jeweilige Durchströmöffnungen innerhalb des Kühlergrills entweder geöffnet oder verschlossen werden. Ein weiterer derartiger Kühlergrill ist aus der
DE 31 51 435 C2 bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kühlergrill der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher die Luftwiderstandsbeiwerte beziehungsweise die Aerodynamik des Kraftwagens weiter vorteilhaft beeinflusst.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kühlergrill mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Um einen Kühlergrill der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem die Luftwiderstandsbeiwerte beziehungsweise Aerodynamik des jeweiligen Kraftwagens weiter positiv beeinflusst werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die jeweiligen Verkleidungselemente mit ihren jeweils äußeren Stirnseiten einen äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills bilden, welcher durch Verlagern der jeweiligen Verkleidungselemente zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung veränderbar ist. Erfindungsgemäß ist es demzufolge vorgesehen, die Verlagerung der Verkleidungselemente in Fahrzeuglängsrichtung zwischen der ersten und der zweiten Stellung zu nutzen, um hierdurch den äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills, welcher durch die jeweiligen äußeren Stirnseiten beziehungsweise Endbereiche der Verkleidungselemente gebildet wird, zu variieren. So kann beispielsweise je nach Fahrgeschwindigkeit der äußere Flächenverlauf beziehungsweise Form des Kühlergrills variiert werden, um hierdurch die aerodynamischen Eigenschaften zu verbessern. Hierbei hat sich insbesondere gezeigt, dass nicht ausschließlich der lichte Durchströmungsquerschnitt des Kühlergrills von Relevanz ist, sondern insbesondere auch dessen Form beziehungsweise dessen äußerer Flächenverlauf.
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So hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise als vorteilhaft gezeigt, wenn die jeweiligen Verkleidungselemente in zumindest einer Stellung einen in Fahrzeugquerrichtung und/oder in Fahrzeughochrichtung konvexen oder aber einen konkaven äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills bilden. Bei einem zumindest im Wesentlichen konkaven äußeren Flächenverlauf lässt sich insbesondere die Anströmung des Kühlergrills mit Frischluft erhöhen, so dass auch bei Fahrten mit geringer Geschwindigkeit entsprechend hinreichend Luft zur Versorgung jeweiliger Kühleinrichtungen vorhanden ist. Zudem lässt sich durch einen konkaven Verlauf mehr Auftrieb im Bereich des Vorderwagens erzeugen, was sich ebenfalls positiv auf den Energieverbrauch beziehungsweise den Schadstoffausstoß auswirkt. Werden hingegen die Verkleidungselemente so eingestellt beziehungsweise relativ zueinander angeordnet, dass sich ein konvexer äußerer Flächenverlauf ergibt, so wird insbesondere bei schnelleren Fahrten die Aerodynamik des Vorderwagens hinsichtlich der Luftwiderstandsbeiwerte verbessert. Gleichwohl wird auch bei einem konvexen äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills eine hinreichende Versorgung jeweiliger Kühleinrichtungen, welche hinter dem Kühlergrill positioniert sind, erreicht. Außerdem kann durch einen derartigen konvexen äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills mehr Abtrieb im Bereich des Vorderwagens erzeugt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind durch Verlagern der jeweiligen Verkleidungselemente zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung zugehörige Durchströmöffnungen verschließbar beziehungsweise offenbar. Bei dem erfindungsgemäßen Kühlergrill kann somit nicht nur der äußere Flächenverlauf variiert werden, sondern auch der lichte Einströmquerschnitt, welcher sich aus der Vielzahl von öffenbaren beziehungsweise verschließbaren Durchströmungsöffnungen zwischen den jeweiligen Verkleidungselementen ergibt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Mehrzahl jeweiliger Verkleidungselemente mittels einer gemeinsamen Mechanik oder alternativ einer sonstigen Stelleinrichtung zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung verlagerbar ist. Durch eine derartige Mechanik kann eine einfache Kopplung der jeweiligen Verkleidungselemente und somit eine einfache Verstellung erreicht werden, sei es um die jeweiligen Verkleidungselemente zur Veränderung des äußeren Flächenverlaufs des Kühlergrills entsprechend zu verlagern oder aber zur Variation eines lichten Öffnungsquerschnitts, über welchen die Einströmung von Luft an zugehörige Kühlereinrichtungen variiert werden kann.
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In diesem Zusammenhang hat es sich des Weiteren als vorteilhaft gezeigt, wenn die Mehrzahl jeweiliger Verkleidungselemente, welche mittels einer gemeinsamen Mechanik oder sonstigen Stelleinrichtung verstellbar sind, eine zumindest im Wesentlichen sich in Fahrzeugquerrichtung oder in Fahrzeughochrichtung erstreckende Reihe bildet. Somit kann in einfacher Weise ein in Fahrzeugquerrichtung und/oder in Fahrzeughochrichtung erstreckender äußerer Flächenverlauf des Kühlergrills variiert werden.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die jeweiligen Verbindungselemente als zumindest im Wesentlichen punktförmige Elemente ausgebildet sind. Hierdurch kann eine Art Pixel-Kühlergrill geschaffen werden, welcher eine qualitativ hochwertige Anmutung aufweist und gleichermaßen in optimaler Weise an den Kraftwagenbugs Angepasst bzw. in seinen aerodynamischen Eigenschaften auf eine Luftmenge, welche zu dahinter liegenden Kühlereinrichtungen gelangen soll, abgestimmt werden kann.
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Weiter Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Vorderansicht auf einen Kühlergrill für einen Personenkraftwagen mit einer Mehrzahl von in jeweiligen Reihen angeordneten Verkleidungselementen, von welchen zumindest ein Teil zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar ist;
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2a, 2b jeweilige schematische Schnittansichten entlang einer in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schnittebene durch einen erfindungsgemäßen Kühlergrill, welcher eine Mehrzahl von punktförmigen Verkleidungselementen aufweist, welche zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar sind, wobei jeweilige, in Fahrzeuglängsrichtung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagerbare Verkleidungselemente einen konvexen äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills bilden und wobei ein Teil der Verkleidungselemente gegenüber einem anderen Teil der Verkleidungselemente zur Öffnung beziehungsweise zur Verschließung jeweiliger Durchströmöffnungen in Fahrzeuglängsrichtung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagerbar sind;
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3a, 3b jeweilige Schnittansichten durch den erfindungsgemäßen Kühlergrill analog zu den 2a und 2b, wobei die zwischen zwei jeweiligen Stellungen in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbaren Verkleidungselemente vorliegend einen konkaven äußeren Flächenverlauf des Kühlergrills bilden, und wobei ein Teil der Verkleidungselemente relativ zum anderen Teil der Verkleidungselemente in Fahrzeuglängsrichtung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagerbar sind, um hierdurch jeweils zugehörige Durchströmöffnungen zu verschließen beziehungsweise zu öffnen und
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4 jeweilige schematische Schnittansichten durch den Kühlergrill analog zu den 2a bis 3b, wobei eine andersartige Funktionsweise zur Verlagerung jeweiliger Reihen von Verkleidungselementen gegenüber einem anderen Teil der Verkleidungselemente erkennbar ist, um hierdurch jeweilige Durchströmöffnungen zu verschließen beziehungsweise zu öffnen.
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In 1 ist in einer schematischen Vorderansicht ein Kühlergrill 1 für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, dargestellt. Der an der Fahrzeugfront anzuordnende Kühlergrill 1 kann dabei in üblicher Weise in eine Stoßfängerverkleidung integriert und zwischen jeweiligen Scheinwerfergehäusen beziehungsweise unterseitig einer Fronthaube angeordnet sein.
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Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Kühlergrill 1 einen umlaufenden Rahmen 3 auf, der einen Lufteinlass bildet. Im zentralen Bereich des Kühlergrills 1 ist ein Emblem 10 vorgesehen. Die übrige, von dem Rahmen 3 eingefasste Fläche beziehungsweise Bereich, insbesondere die von außen zu sehende Außenfläche des Kühlergrills 1 wird zumindest partiell durch jeweilige Verkleidungselemente 12 gebildet, welche vorliegend zumindest im Wesentlichen punktförmig erscheinen beziehungsweise vorliegend polygonal, beispielsweise sechs- oder achteckig gestaltet sind. Jeweilige vordere beziehungsweise äußere Stirnseiten 14 ergeben somit bei entsprechender Anordnung eine pixelartige Erscheinung, weshalb der vorliegende Kühlergrill 1 auch als Pixel-Grill bezeichnet wird. Die nachfolgend beschriebene Erfindung ist jedoch nicht auf derartige, im Wesentlichen punktförmige Verkleidungselemente 12 beschränkt, sondern vielmehr auch bei leisten- oder lamellenartigen Verkleidungselementen prinzipiell denkbar.
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Grundsätzlich ist es möglich, dass der von dem Rahmen 3 des Kühlergrills 1 eingefasste Bereich vollständig beziehungsweise bei Vorhandensein eines Emblems 10 den übrigen, nicht durch das Emblem abgedeckten Bereich von den Verkleidungselementen 12 abgedeckt ist, so dass sich – in Draufsicht auf die Vorderseite des Kühlergrills 1 gesehen – eine vollständig abgedeckte und je nach Ausgestaltung und Anordnung der zumindest zum Teil verlagerbar ausgebildeten Verkleidungselemente 12 geschlossene Ober- beziehungsweise Sichtfläche ergibt. Denkbar ist auch, dass nur ein Teilbereich des Kühlergrills 1 mit den Verkleidungselementen 12 versehen ist.
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Die 2a bis 3b zeigen dabei in schematischer Darstellung den Kühlergrill 1 in einer jeweiligen, in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) und Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) sich aufspannenden Schnittebene in einem Bereich seitlich des Emblems 10, so dass dieses in den 2a bis 3b nicht zu erkennen ist. Aus Vereinfachungsgründen ist der Rahmen 3 des Kühlergrills 1 nicht dargestellt.
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Die 2a und 2b zeigen dabei den Kühlergrill 1 mit seinen Verkleidungselementen 12, die in einer derartigen Position relativ zueinander angeordnet sind, dass diese beziehungsweise deren Stirnseiten 14 zunächst einen konvexen äußeren Flächenverlauf 16 der Kühlergrillsichtseite ausbilden. Ober- und unterseitig der Verkleidungselemente 12 sind jeweilige Beplankungselemente 18, 20 der Stoßfängerverkleidung des Kraftwagenbugs oder dergleichen, beispielsweise Teile der Rahmens 3 des Kühlergrills 1, schematisch angedeutet.
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Wie in 2a erkennbar ist, ist dabei ein Teil der Verkleidungselemente 12, nämlich die Verkleidungselemente 12v, auf einer gedachten, in Bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs konvex gekrümmten, strichpunktierten Linie v angeordnet. Dabei weisen die Verkleidungselemente 12v in Fahrzeughochrichtung einen Abstand zueinander auf, wobei jeweils zwei zueinander benachbarte Verkleidungselemente 12v jeweils eine Luftdurchtrittsöffnung 22 zum Einlass von an die Fahrzeugfront anströmender Luft in einen hinter den Kühlergrill befindlichen Bereich ausbilden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel des Kühlergrills 1 in der in 2a gezeigten Stellung der Verkleidungselemente 12v sind die – in Bezug auf die Fahrzeughochrichtung – im mittleren Bereich des Kühlergrills 1 angeordneten Verkleidungselemente 12v in Vorwärtsfahrtrichtung weiter vorne angeordnet als die darüber und darunter angeordneten Verkleidungselemente 12v.
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Aus 2a geht weiterhin hervor, dass ein anderer Teil der Verkleidungselemente 12, nämlich die Verkleidungselemente 12h, auf einer gedachten, in Bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs konvex gekrümmten, gestrichelten Linie h angeordnet, welche bei diesem Ausführungsbeispiel des Kühlergrills 1 exakt die gleiche Krümmung wie die Linie v aufweist. Auch die Verkleidungselemente 12h weisen in z-Richtung jeweils zueinander einen Abstand und zu den vorderen Verkleidungselementen 12v einen derartigen Versatz in z-Richtung auf, dass jeweils ein Verkleidungsteil 12h sich auf Höhe des zwischen zwei benachbart angeordneten Verkleidungselementen 12v vorgesehene Freiraums befindet.
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In der in 2a dargestellten Stellung befinden sich die Verkleidungselemente 12h in dem Raum hinter den vorderen Verkleidungselementen 12v, wobei der relative Abstand der Verkleidungselemente 12v, 12h zueinander so ist, dass zumindest in Teilbereichen des Kühlergrills Umgebungsluft über den Kühlergrill zu den zu kühlenden beziehungsweise mit Frischluft zu versorgenden Komponenten und/oder Aggregaten zugeführt werden kann.
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Die hinteren Verkleidungselemente 12h sind mittels einer geeigneten, in den Figuren nicht dargestellten Stelleinrichtung relativ gegenüber den vorderen Verkleidungselementen 12v verstellbar und zwar bei dem in den Figuren darstellten Ausführungsbeispielen des Kühlergrills 1 translatorisch in Fahrzeuglängsrichtung. Andere Bewegungs-/Verlagerungsbahnen für die Verkleidungselemente sind grundsätzlich möglich.
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Aus einer Zusammenschau der 2a und 2b ist erkennbar, dass diejenigen Verkleidungselemente 12h, welche entsprechend der hinteren Linie h in 2a hinten angeordnet sind, aus dieser Stellung nach vorne in die jeweilige, in 2b dargestellte Stellung verlagerbar sind. Durch die Verlagerung des hinteren Teils beziehungsweise der hinteren Reihe h der Verkleidungselemente 12 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne werden jeweilige Durchströmungsöffnungen 22 zwischen jeweils benachbarten Verkleidungselementen 12v, welche gemäß 2a vorne angeordnet sind (Reihe v), verschlossen.
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Während gemäß 2a jeweilige Teilluftströme t die Durchströmungsöffnungen 22 innerhalb des Kühlergrills durchströmen können, ist dies bei geschlossenen Durchströmungsöffnungen 22 gemäß 2b verunmöglicht. Im dortigen Fall wird die den Kühlergrill 1 und den Kraftwagenbug anströmende Luft unter Ausbildung von jeweiligen Teilluftströmen u nach oben beziehungsweise unten abgelenkt.. Somit ist aus einer Zusammenschau der 2a und 2b erkennbar, dass durch Verlagern eines Teils der Verkleidungselemente 12, nämlich der Verkleidungselemente 12h, zwischen der in 2a gezeigten ersten, hinteren Stellung und der in 2b gezeigten zweiten, vorderen Stellung die jeweiligen Durchströmöffnungen 22, welche zwischen den jeweils anderen Verkleidungselementen 12v vorgesehen sind, geöffnet bzw. geschlossen werden können, um hierdurch einen lichten Durchströmquerschnitt durch den Kühlergrill 1 zu öffnen beziehungsweise zu verschließen. Über diesen lichten Durchströmquerschnitt kann somit Kühlluft bzw. Frischluft, welche den Kühlergrill bei Vorwärtsfahrt von vorne her anströmt, durch eine durch den Kühlergrill 1 überdeckte Kühlluftöffnung zu dahinter liegenden Kühlereinrichtungen oder dergleichen Komponenten gelangen, um beispielsweise einen Antriebsstrang bzw. einen Antriebsmotor zu kühlen.
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Zur Verlagerung der hinteren Verkleidungselemente 12h gemäß 2a (Linie h) relativ zu den vorderen Verkleidungselementen 12v (Linie v) ist im vorliegenden Fall eine entsprechende Mechanik vorgesehen, bei welcher die jeweiligen Verkleidungselemente zu entsprechenden Gruppen, beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung oder in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Reihen, zusammengefasst sind. Natürlich sind auch anderen Formen als Reihen denkbar, beispielsweise das Emblem 10 umgebende jeweilige Kreise oder dergleichen. Dem Fachmann sind hier entsprechende mechanische Ausgestaltungen geläufig, mit denen jeweils ein Verkleidungselement 12h oder mehrere Verkleidungselemente 12h in Fahrzeuglängsrichtung zwischen den beiden dargestellten Stellungen verlagerbar sind. Natürlich wäre es auch denkbar, dass die Verkleidungselemente 12h in entsprechende Zwischenstellungen verlagerbar sind, um den lichten Strömungsquerschnitt durch den Kühlergrill 1 zu variieren und somit die Luftströmung, welche durch den Kühlergrill 1 hindurch gelangt, zu regulieren.
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Festzuhalten bleibt, dass der Kühlergrill beziehungsweise sein konvexer Flächenverlauf 16 in beiden Zuständen des Kühlergrills, also Anordnung der hinteren Verkleidungselemente 12h in der 2a dargestellten hinteren Stellung (Durchströmungsöffnungen 22 offen) und Anordnung der hinteren Verkleidungselemente 12h in der in 2b dargestellten vorderen Stellung die Position des anderen Teils der Verkleidungselemente 12, nämlich der Verkleidungselemente 12v völlig unverändert ist. Aufgrund der konvexen Anströmfläche des Kühlergrills ergibt sich ein erhöhter Luftmassenstrom.
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In den 3a und 3b ist analog zu den 2a und 2b der erfindungsgemäße Kühlergrill 1 dargestellt, wobei die jeweiligen Verkleidungselemente 12 vorliegend einen konkaven äußeren Flächenverlauf 24 des Kühlergrills bilden. Dieser konkave äußere Flächenverlauf 24 wird dabei erreicht, indem die Verkleidungselemente 12v und die Verkleidungselemente 12h aus der in den 2a bzw. 2b gezeigten jeweiligen Position um ein jeweiliges, individuelles Längenmaß in Fahrzeuglängsrichtung zurückverlagert werden. Mit anderen Worten sind somit die jeweiligen Verkleidungselemente 12v zwischen einer jeweiligen ersten Stellung gemäß den 2a bzw. 2b in eine jeweilige bzw. individuelle zweite Stellung gemäß den 3a bzw. 3b in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar. Der andere Teil der Verkleidungselemente 12h sind gegenüber der Anordnung gemäß der 2a und 2b in den 3a und 3b in quasi dritten und vierten Stellungen dargestellt. Gegebenenfalls wären dabei für alle Verkleidungselemente 12 natürlich auch noch Zwischenstufen denkbar, so dass beispielsweise eine vollkommen ebene Anordnung bzw. ein ebener äußerer Flächenverlauf des Kühlergrills 1 erreicht wird.
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Wie bereits im Zusammenhang mit den 2a und 2b beschrieben worden ist, ist es überdies auch beim generellen konkaven äußeren Flächenverlauf 24 möglich, jeweilige Verkleidungselemente 12h der hinteren Linie h' gemäß 3a gegenüber den jeweiligen Verkleidungselementen 12v der vorderen Linie v' gemäß 3a zu verlagern, um somit die durch die jeweiligen Verkleidungselemente 12v des vorderen Teils bzw. der vorderen Linie v' gebildeten Durchströmungsöffnungen 22 zu öffnen bzw. zu verschließen. Auch beim gemäß den 3a und 3b gezeigten konkaven Flächenverlauf 24 der jeweiligen Verkleidungselemente 12v und 12h ist es somit möglich, den lichten Strömungsquerschnitt für jeweilige Teilluftströme t gemäß 3a zu öffnen bzw. zu versperren, wobei dann die jeweiligen Teilluftströme u gemäß 3b das Kühlergitter 1 umströmen und somit oberseits bzw. unterseits des Kühlergrills um die Fahrzeugfront bzw. den Kraftwagenbug herum gelangen.
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Im Ergebnis ist somit erkennbar, dass die jeweiligen Verkleidungselemente 12 (12v, 12h) einerseits zwischen einer ersten und zweiten Stellung verlagerbar sind, um den äußeren Flächenverlauf 16, 24 zu variieren – im vorliegenden Fall zwischen einem konvexen Flächenverlauf 16 und einem konkaven Flächenverlauf 24 – und andererseits die Verkleidungselemente 12 relativ zueinander verlagerbar sind, um entsprechende Durchströmöffnungen 22 zwischen jeweils anderen Verkleidungselementen 12v zu öffnen bzw. zu verschließen, wie dies in der jeweiligen Zusammenschau der 2a bzw. 2b und 3a bzw. 3b erkennbar wird.
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Dem Fachmann ist klar, dass neben dem hier gezeigten konkaven und konvexen Flächenverlauf 24, 16 auch andere Flächenverläufe denkbar sind. Die konkave bzw. konvexe Anordnung der jeweiligen Verkleidungselemente 12 zueinander kann sich dabei in Fahrzeuglängsrichtung und/oder in Fahrzeughochrichtung ergeben. Durch die hier dargestellte konkave Anordnung der jeweiligen Verkleidungselemente wird insbesondere erreicht, dass auch bei niedrigen Geschwindigkeiten genügend Luft durch den Kühlergrill hindurch gelangen kann. Außerdem wird der Auftrieb des Fahrzeugs erhöht, so dass sich der Energieverbrauch reduziert. Umgekehrt wird bei konvexer Anordnung der Verkleidungselemente 12 gerade bei höheren Geschwindigkeiten die Aerodynamik des Kraftwagens verbessert, wobei zudem eine hinreichende Lufteinströmung von Kühlluft durch den Kühlergrill gewährleistet werden kann, wenn eine entsprechende Luftführung beabsichtigt ist.
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Es ist klar, dass vorliegend alleine eine Änderung des äußeren Flächenverlaufs 16, 24 vorgesehen sein kann, ohne dass die Verkleidungselemente 12 auch dazu genutzt werden, entsprechende Teilluftströme t freizugeben bzw. zu sperren. Allerdings ist es besonders vorteilhaft, wenn mittels der Verkleidungselemente 12 nicht nur der äußere Flächenverlauf 16, 24 des Kühlergrills variiert werden kann, sondern durch geeignete Verlagerung der jeweiligen Verkleidungselemente 12 relativ zueinander auch der lichte Durchströmquerschnitt variiert bzw. die jeweiligen Durchströmöffnungen 22 geöffnet bzw. geschlossen werden können.
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Schließlich zeigt 4 in einer schematischen Darstellung eine Möglichkeit zur Zusammenfassung jeweiliger Verkleidungselemente 12v und 12h, welche jeweils in einer Reihe angeordnet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beispielsweise die in einer Reihe in Fahrzeughochrichtung übereinander angeordneten Verkleidungselemente alternierend zusammengefasst, sodass eine Verlagerung der hinteren Reihe h gegenüber der vorderen Reihe v der jeweiligen Verkleidungselemente 12v zu einem Verschließen bzw. Öffnen der jeweiligen Durchströmöffnungen 22 innerhalb der vorderen Reihe v der Verkleidungselemente 12v führt. Natürlich können diese Reihen – wie in 1 angedeutet – auch in Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise horizontal verlaufen. Eine anderer Erstreckung oder eine flächige Zusammenfassung jeweiliger Verkleidungselemente 12 ist ebenso denkbar. Ebenso ist die vorliegende Erfindung nicht auf zumindest im Wesentlichen punktförmige bzw. polygonale Verkleidungselemente 12 beschränkt, sondern diese können ebenso als Leisten oder Lamellen oder dergleichen gestaltet sein.
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Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Kühlergrills sind die Stirnseiten 14 der Verkleidungselemente 12, insbesondere der Verkleidungselemente 12v und 12h, so entsprechend gekrümmt ausgebildet und die Verkleidungselemente 12v und 12h so relativ zueinander anordenbar, dass sich ein stufenfreie, glatte Oberfläche der der vom Rahmen 3 umfassten Sichtfläche des Kühlergrills 1 ergibt beziehungsweise einstellen lässt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004084038 B4 [0003]
- DE 3151435 C2 [0003]