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Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für einen Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Kühleinrichtung für einen Personenkraftwagen ist aus der
DE 10 2013 107 974 A1 bekannt und umfasst wenigstens einen von einem Kühlmittel, insbesondere von einer zumindest Wasser und/oder Öl umfassenden Flüssigkeit, durchströmbaren und von Kühlluft umströmbaren Kühler, über welchen die Flüssigkeit mittels der Kühlluft zu kühlen ist. Außerdem umfasst die Kühleinrichtung wenigstens eine beispielsweise durch zumindest ein von dem Kühler unterschiedliches Bauelement des Personenkraftwagens zumindest teilweise begrenzte Durchströmöffnung, welche von der den Kühler umströmenden Kühlluft durchströmbar ist. Die Kühleinrichtung umfasst außerdem beispielsweise als eigensteife Lamellen ausgebildete Sperrelemente, welche zum Versperren und Freigeben von jeweiligen Teilbereichen der Durchströmöffnung durch jeweilige, voneinander unterschiedliche und auch als Drehwinkel bezeichnete Schwenkwinkel, insbesondere relativ zu dem Bauelement, verschwenkbar sind. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein erstes der Sperrelemente um einen ersten der Schwenkwinkel verschwenkbar ist, wobei oder während ein zweites der Sperrelemente um einen zweiten der Schwenkwinkel verschwenkbar ist. Dabei ist der zweite Schwenkwinkel größer oder kleiner als der erste Schwenkwinkel.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühleinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte und bedarfsgerechte An- und Umströmung des Kühlers realisiert werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kühleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung für einen Personenkraftwagen weist wenigstens einen von einem Kühlmittel durchströmbaren und von Kühlluft umströmbaren Kühler auf. Das Kühlmittel ist beispielsweise ein Flüssigkeit, welche zumindest oder ausschließlich Wasser und/oder Öl umfassen kann. Der Kühler kann dabei als Wärmetauscher fungieren, über welchen ein Wärmeaustausch zwischen dem den Kühler durchströmenden Kühlmittel und der den Kühler umströmenden Kühlluft erfolgen kann. Somit ist über den Kühler das Kühlmittel mittels der Kühlluft zu kühlen. In der Folge kann beispielsweise wenigstens eine von dem Kühler unterschiedliche, zusätzlich zu dem Kühler vorgesehene Komponente des Personenkraftwagens mit Hilfe des Kühlmittel gekühlt werden.
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Die Kühleinrichtung weist außerdem wenigstens eine Durchströmöffnung auf, welche beispielsweise von zumindest einem von dem Kühler unterschiedlichen, zusätzlich zu dem Kühler vorgesehenen Bauelement des Personenkraftwagens zumindest teilweise begrenzt ist. Die Durchströmöffnung wird einfach auch als Öffnung bezeichnet und ist beispielsweise in einer Außenhaut des Personenkraftwagens vorgesehen. Das Bauelement bildet somit beispielsweise zumindest einen Teil der Außenhaut des Personenkraftwagens. Beispielsweise kann in einem Fahrbetrieb des Personenkraftwagens die einfach auch als Luft bezeichnete Kühlluft in einen Innenraum des Personenkraftwagens geführt und dort zum Kühlen des Kühlmittels genutzt werden, so dass die beispielsweise als Aggregat ausgebildete Komponente und/oder dergleichen gekühlt werden kann.
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Die Kühleinrichtung weist außerdem Sperrelemente auf, welche beispielsweise als insbesondere eigensteife Lamellen ausgebildet sind. Die Sperrelemente sind zum Versperren und Freigeben von jeweiligen Teilbereichen der Durchströmöffnung um jeweilige, voneinander unterschiedliche Schwenkwinkel, insbesondere relativ zu dem Bauelement, verschwenkbar. Dies bedeutet insbesondere, dass beispielsweise ein erstes der Sperrelemente um einen ersten der Schwenkwinkel verschwenkt werden kann, während oder wobei das zweite Sperrelement um den zweiten Schwenkwinkel verschwenkt werden kann. Dabei ist der Schwenkwinkel größer oder kleiner als der erste Schwenkwinkel. Der auch als Drehwinkel bezeichnete Schwenkwinkel der beispielsweise als Lamellen ausgebildeten Sperrelemente ist somit variabel beziehungsweise variabel verstellbar, worunter insbesondere zu verstehen ist, dass die Schwenkwinkel unterschiedlich sind, das heißt unterschiedliche Werte aufweisen. Unter dem Merkmal, dass die Sperrelemente verschwenkbar sind, um jeweilige Teilbereiche der Durchströmöffnung zu versperren und freizugeben, kann insbesondere verstanden werden, dass beispielsweise das jeweilige Sperrelement zwischen einer jeweiligen Schließstellung und wenigstens einer jeweiligen Offenstellung verschwenkbar ist. Beispielsweise versperrt das erste Sperrelement in dessen Schließstellung einen ersten der Teilbereiche, so dass der erste Teilbereich nicht mehr von der Kühlluft durchströmt werden kann. In seiner Offenstellung gibt das erste Sperrelement den ersten Teilbereich frei. Demzufolge ist es beispielsweise vorgesehen, dass das zweite Sperrelement in dessen Sperrstellung einen zweiten der Teilbereiche versperrt, so dass dann der zweite Teilbereich nicht mehr von der Kühlluft durchströmt werden kann. In seiner Offenstellung gibt das zweite Sperrelement den zweiten Teilbereich frei, so dass dann die Kühlluft durch den zweiten Teilbereich hindurchströmen kann.
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Die Sperrelemente bilden beispielsweise eine Kühlerjalousie oder sind Bestandteile einer Kühlerjalousie, welche durch Verschwenken der Sperrelemente öffenbar und schließbar ist. Hierdurch kann beispielsweise eine Umströmung des auch als Fahrzeug bezeichneten Personenkraftwagens beeinflusst werden. Außerdem kann beispielsweise ein über die Öffnung eingebrachter und dem Kühler zuzuführender und durch die Kühlluft gebildeter Luftmassenstrom in gewünschter Weise eingestellt werden. Hierzu sind die Sperrelemente beispielsweise einzeln ansteuerbar und somit bedarfs- und situationsgerecht, insbesondere fahrsituationsgerecht, in eine gewünschte Position bringbar. Insbesondere ist es so möglich, die Sperrelemente im Hinblick auf ihre Positionen derart einzustellen, um einer beispielsweise über die Fahrzeugquerrichtung und -höhe nicht-linearen Strömungstopologie an zumindest nahezu jedem Sperrelement gerecht zu werden.
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Um nun eine besonders vorteilhafte und bedarfsgerechte An- und Umströmung des Kühlers und somit eine besonders vorteilhafte Versorgung des Kühlers mit der Kühlluft realisieren zu können, ist erfindungsgemäß eine Stelleinrichtung vorgesehen, mittels welcher das jeweilige Sperrelement zusätzlich in sich verformbar, beispielsweise verdrillbar, ist. Alternativ oder zusätzlich ist eine Bewegungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher eine jeweilige Schwenkachse, um welche das jeweilige Sperrelement bei dessen Verschwenken um den jeweiligen Schwenkwinkel verschwenkbar ist, insbesondere relativ zu dem Bauelement, verlagerbar, insbesondere verdrehbar und/oder verschiebbar, ist. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die beispielsweise als Lamellen ausgebildeten Sperrelemente an sich beziehungsweise in sich verformt und dabei beispielsweise verdrillt werden können, um eine jeweilige Form des jeweiligen Sperrelements besonders vorteilhaft an eine Strömungstopologie anpassen beziehungsweise um eine gewünschte Strömungstopologie einstellen zu können. Alternativ oder zusätzlich kann die Schwenkachse verlagert werden, um eine besonders vorteilhafte Versorgung des Kühlers mit der Kühlluft in zumindest nahezu jeder Fahrsituation darstellen zu können.
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Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse zugrunde: Kühlerjalousien ermöglichen eine bedarfsgerechte Steuerung beziehungsweise Regelung eines Luftmassenstroms zur Effizienzsteigerung von Kraftfahrzeugen, wodurch beispielsweise ein Zielkonflikt zwischen Luftwiderstandsreduktion, Kühlungsbedarf, Warmlaufverhalten, Reichweitenerhöhung von Elektrofahrzeugen etc. zumindest entschärft werden kann. Herkömmliche Kühlerjalousien weisen meist eine starre und in ihrer Kinematik fixe Konstruktion auf, die es zwar erlaubt, mit Hilfe einer möglichst geringen Anzahl an Aktoren möglichst alle funktionalen Elemente in Form der Sperrelemente zu bewegen, dies aber nur für eine gleichmäßige, uniforme Bewegung der Sperrelemente. Mit anderen Worten können herkömmliche Kühleinrichtungen die Sperrelemente gleichzeitig und dabei um denselben Verdrehwinkel verschwenken, so dass stets eine gleiche Verdrehung durch eine fixe Übersetzung realisierbar ist. Die Strömungstopologie an der Front eines Kraftfahrzeugs ist jedoch sehr komplex und von vielen Faktoren wie Design, Fahrsituation, Geschwindigkeit, Fahrzeuglage, Windeinflüsse, Topologie, aktive Komponenten, Lüfter, Jalousieposition etc. abhängig. So kann beispielsweise die ungestörte Umströmung des Fahrzeugs die in Fahrzeugquerrichtung innere Lamelle einer vertikalen Jalousie in einem anderen Anströmwinkel treffen als die in Fahrzeugquerrichtung äußere Jalousie. Dem kann eine feste beziehungsweise starre Konstruktion nicht jeder Zeit gerecht werden, so dass die Auslegung der Kinematik einem Kompromiss folgt und dies damit auch in der Auslegung des Kühlsystems berücksichtigt werden muss, dass es zu negativen Effekten wie Überdimensionierung, einem erhöhten Gewicht, erhöhten Kosten etc. führen kann.
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Im Gegensatz dazu ist bei der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung eine variable Kinematik vorgesehen, so dass der auch als Öffnungswinkel bezeichnete Schwenkwinkel der Sperrelemente variabel verstellt werden kann beziehungsweise so dass die Schwenkwinkel voneinander unterschiedlich sein können. So ist es beispielsweise möglich, das erste, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung innere Sperrelement um einen anderen Öffnungswinkel zu verschwenken als das zweite, beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung äußere Sperrelement. Mit anderen Worten ist es möglich, dass in dem ersten Sperrelement ein anderer Schwenkwinkel als im zweiten Sperrelement vorgegeben wird, um so der jeweiligen lokalen Strömungssituation entsprechend einen besonders vorteilhaften Schwenk- beziehungsweise Öffnungswinkel der Sperrelemente einzustellen. Dies kann beispielsweise über wenigstens oder genau einen aktiv verschiebbaren oder verschwenkbaren Verstellhebel oder auch mittels einzelner Aktoren erfolgen, so dass beispielsweise pro Sperrelement ein jeweiliger, einzelner Aktor vorgesehen ist. Durch die unterschiedlichen Schwenkwinkel ist es auch möglich, den Luftmassenstrom beziehungsweise dessen Homogenität in zumindest nahe jeder Situation besonders groß zu gestalten.
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Des Weiteren ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das jeweilige Sperrelement an sich beziehungsweise in sich verformt oder beispielsweise verdrillt beziehungsweise tordiert werden kann, beispielsweise durch Blockierung und Nutzung eines beispielsweise zum Verschwenken des jeweiligen Sperrelements vorgesehenen und beispielsweise von einem Motor bereitgestellten und auch als Motor-Antriebselement bezeichneten Drehmoments. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass das jeweilige Sperrelement aus einer Formgedächtnislegierung gebildet und somit als Formgedächtniselement ausgebildet ist. Durch das Verformen des Sperrelements ist eine zielgerichtete Optimierung möglich, insbesondere in Hinblick auf eine jeweilige dreidimensionale Strömungstopologie.
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Außerdem hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn alternativ oder zusätzlich eine solche variable Kinematik vorgesehen ist, so dass die Schwenkachse verlagert werden kann. Dadurch können die Sperrelemente in ihrer Position beziehungsweise Orientierung, vorzugsweise einzeln, eingestellt beziehungsweise verstellt werden, um auch beispielsweise einer in Fahrzeughochrichtung nicht-linearen Strömungstopologie an jedem Sperrelement gerecht werden zu können. Insbesondere ist es beispielsweise möglich, eine erste der Schwenkachse mittels der Bewegungseinrichtung um einen ersten Wert zu verlagern, wobei oder während mittels der Bewegungseinrichtung die zweite Schwenkachse um einen von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten Wert verlagerbar ist beziehungsweise verlagert wird.
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Insgesamt ist erkennbar, dass die Erfindung Optimierungsmaßnahmen vorschlägt mit dem Ziel, die Funktion der auch als Luftleitelemente fungierenden und beispielsweise eine Jalousie bildenden Sperrelemente im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen zu optimieren und dadurch eine besonders große Effizienz der auch als Kühlsystem bezeichneten Kühleinrichtung zu schaffen. In der Folge ist es beispielsweise möglich, den als Wärmetauscher fungierenden Kühler im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen zu verkleinern und somit Gewicht, Kosten und Bauraum zu sparen. In der Folge können ein geringes Gewicht und ein besonders geringer Luftwiderstand des Personenkraftwagens dargestellt werden, so dass der Personenkraftwagen besonders energiearm und somit beispielsweise kraftstoffverbrauchs- und emissionsarm betrieben werden kann beziehungsweise so dass eine besonders hohe Reichweite geschaffen werden kann, über die der beispielsweise als Elektrofahrzeug, insbesondere batterieelektrisches Fahrzeug, ausgebildete Personenkraftwagen, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Außerdem kann eine hohe Variabilität dargestellt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine schematische und geschnittene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kühleinrichtung für einen Personenkraftwagen;
- 2 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Vorderansicht auf die Kühleinrichtung;
- 3 eine weitere schematische Vorderansicht auf die Kühleinrichtung;
- 4 eine weitere schematische Vorderansicht auf die Kühleinrichtung;
- 5 eine weitere schematisch und perspektivische Vorderansicht auf die Kühleinrichtung;
- 6 eine weitere schematische und perspektivische Vorderansicht auf die Kühleinrichtung; und
- 7 eine weitere schematische Vorderansicht auf die Kühleinrichtung.
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1 zeigt in einer schematischen und geschnittenen Draufsicht eine Kühleinrichtung 10 eines Personenkraftwagens, wobei die Kühleinrichtung 10 an der Front 12 beziehungsweise an dem Bug des Personenkraftwagens angeordnet ist. Die Kühleinrichtung 10 umfasst wenigstens einen als Wärmetauscher fungierenden Kühler 14, welcher dadurch, dass der Kühler 14 an der Front 12 beziehungsweise an dem Bug des Personenkraftwagens angeordnet ist, auch als Front- oder Bugkühler bezeichnet wird. Vorliegend umfasst die Kühleinrichtung 10 einen zweiten Kühler 16, wobei die vorigen und folgenden Ausführungen zum Kühler 14 ohne weiteres auch auf den Kühler 16 übertragen werden können und umgekehrt und auch nur für einen Kühler sowie auch mehrere Kühler gültig sind. Die Kühler 14 und 16 sind beispielsweise in gegenseitiger Überlappung angeordnet. Der Kühler 14 ist von einem vorliegend als Flüssigkeit ausgebildete Kühlmittel durchströmbar, wobei die Flüssigkeit beispielsweise zumindest oder ausschließlich Wasser umfasst. Somit wird das Kühlmittel beispielsweise auch als Kühlwasser bezeichnet. Ferner ist es denkbar, dass die Flüssigkeit ein Öl umfasst oder als ein Öl ausgebildet ist. Der Kühler 14 ist außerdem von Kühlluft umströmbar, welche in 1 durch Linien 18 veranschaulicht ist. Aus 1 ist erkennbar, dass die Kühleinrichtung 10 in Fahrzeugquerrichtung auf der linken Seite und dabei in einem Bereich B des Personenkraftwagens angeordnet ist. Auf der rechten Seite des Personenkraftwagens ist eine weitere Kühleinrichtung 10' angeordnet, auf die die folgenden und vorigen Ausführungen zu der Kühleinrichtung 10 übertragen werden können und umgekehrt. Über den Kühler 14 kann ein Wärmeaustausch zwischen der den Kühler 14 durchströmenden Flüssigkeit und der den Kühler 14 umströmenden Luft erfolgen, so dass über den Kühler 14 die Flüssigkeit mittels der Kühlluft gekühlt wird oder gekühlt werden kann.
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Dabei weist die Kühleinrichtung
10 außerdem wenigstens eine besonders gut aus
2 erkennbare Durchströmöffnung
20 auf, welche von zumindest einem, von dem Kühler
14 unterschiedlichen und zusätzlich zum Kühler
14 vorgesehenen Bauelement
22 des Personenkraftwagens zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, begrenzt ist. Die Durchströmöffnung
20 ist dabei von der den Kühler
14 an- und umströmenden Kühlluft durchströmbar. Mit anderen Worten kann der Kühler
14 über die Durchströmöffnung
20 mit der Kühlluft versorgt werden. Die Kühleinrichtung
10 weist außerdem eine einfach auch als Jalousie bezeichnete Kühlerjalousie
24 auf, welche mehrere Sperrelemente
26a-d umfasst. Die Sperrelemente
26a-d sind eigensteife Lamellen, welche zum Versperren und Freigeben von jeweiligen Teilbereichen der Durchströmöffnung
20 um jeweilige, voneinander unterschiedliche Schwenkwinkel
α,
γ,
δ,
ε relativ zu dem Bauelement
22 verschwenkbar sind. Die Schwenkwinkel
α,
γ,
δ,
ε werden auch als Drehwinkel bezeichnet. Unter dem Merkmal, dass die Drehwinkel voneinander unterschiedlich sind, ist insbesondere zu verstehen, dass gilt:
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Der jeweilig Drehwinkel bezieht sich beispielsweise auf eine insbesondere gedachte Ebene E, in welcher die Durchströmöffnung 20 verläuft. In Zusammenschau mit 2 ist erkennbar, dass die Sperrelemente 26a-d beispielsweise über einen den Sperrelementen 26a-d gemeinsamen und vorzugsweise eigensteifen Verstellhebel 28, insbesondere mittels eines den Sperrelementen 26a-d gemeinsamen Aktors, um die jeweiligen Drehwinkel verschwenkbar sind. Der Verstellhebel 28 kann beispielsweise seinerseits relativ zu dem Bauelement 22 in wenigstens drei voneinander unterschiedliche Positionen P1, P2 und P3 verschwenkt werden, was in 2 durch einen Pfeil 30 veranschaulicht ist. Durch Verschwenken des Verstellhebels 28 aus der Position P1 in die Position P2 wird beispielsweise das Sperrelement 26a um den Schwenkwinkel ε und das Sperrelement 26b, insbesondere gleichzeitig, um den Schwenkwinkel δ und das Sperrelement 26c, insbesondere gleichzeitig, um den Schwenkwinkel γ und das Sperrelement 26d, insbesondere gleichzeitig, um den Schwenkwinkel α relativ zu dem Bauelement 22 verschwenkt, wobei diese Schwenkwinkel ε, δ, γ und α voneinander unterschiedlich sind beziehungsweise voneinander unterschiedliche Werte aufweisen. Demzufolge ist es beispielsweise vorgesehen, dass dann, wenn der Verstellhebel 28 von der Position P2 in die Position P3 relativ zu dem Bauelement 22 verschwenkt wird, die Sperrelemente 26a-d wieder um voneinander unterschiedliche Drehwinkel relativ zu dem Bauelement 22 verschwenkt werden.
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Aus 2 ist erkennbar, dass die Sperrelemente 26a-d bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel vertikale Lamellen sind, deren jeweilige Längserstreckungsrichtung zumindest im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung verläuft, wobei Lamellen beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die vorigen und folgenden Ausführungen können ohne Weiteres auch auf beliebig andere Positionierungen der Sperrelemente 26a-d übertragen werden, insbesondere beispielsweise auf solche Konstruktionen, bei denen die jeweilige Längserstreckungsrichtung der jeweiligen Lamelle zumindest in Fahrzeugquerrichtung verläuft. Dann ist beispielsweise das jeweilige Sperrelement 26a-d als eine sogenannte horizontale Lamelle ausgebildet. Dann kann beispielsweise ein Nicken und/oder ein Wanken des Personenkraftwagens vorteilhaft kompensiert werden.
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Durch die unterschiedlichen Drehwinkel können die Lamellen individuell angepasst werden, insbesondere an eine jeweilige Strömungstopologie, welche beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung nicht-linear ist oder verläuft. Insbesondere können somit übermäßige Ablösungen, in deren Rahmen sich die die Lamellen umströmende Kühlluft von den Lamellen löst, vermieden werden.
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Um darüber hinaus die Kühleinrichtung 10, insbesondere die Lamellen, besonders vorteilhaft an beispielsweise unterschiedliche Strömungstopologien anpassen und den Kühler 14 besonders vorteilhaft mit der Kühlluft versorgen zu können, weist - wie besonders gut in Zusammenschau mit 6 und 7 erkennbar ist - die Kühleinrichtung 10 eine in 6 und 7 besonders schematisch dargestellte Stelleinrichtung 32 auf, mittels welcher die jeweilige Lamelle - wie beispielsweise in 6 am Beispiel des Sperrelements 26b und in 7 am Beispiel des Sperrelements 26c veranschaulicht ist - an sich beziehungsweise in sich, insbesondere reversibel und somit zerstörungsfrei beziehungsweise elastisch, verformbar ist. Beispielsweise kann die jeweilige Lamelle mittels der Stelleinrichtung 32 in sich tordiert und somit verdrillt werden, wodurch die jeweilige Lamelle besonders vorteilhaft von der Kühlluft umströmt werden kann. Zum insbesondere reversiblen Verformen der jeweiligen Lamelle wird beispielsweise eine auch als Motormoment oder Antriebsmoment bezeichnetes und in 6 mit M bezeichnetes Drehmoment genutzt. Beispielsweise wird eine durch das Drehmoment M grundsätzlich bewirkbare Verdrehung der jeweiligen Lamelle blockiert, um die Lamelle mittels des Drehmoments M in sich beziehungsweise an sich zu verformen.
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Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass - wie beispielsweise in Zusammenschau mit 3 bis 5 erkennbar ist - eine in 3 besonders schematisch dargestellte Bewegungseinrichtung 34 vorgesehen ist, mittels welcher eine jeweilige Schwenkachse S, um welche das jeweilige Sperrelement 26a-d bei dessen Verschwenken um die jeweiligen Schwenkwinkel α, γ, δ, ε verschwenkbar ist, relativ zu dem Bauelement 22 verlagerbar, insbesondere verdrehbar und/oder verschiebbar, ist. Dadurch können die Lamellen in ihrer jeweiligen Position beziehungsweise Orientierung variabel verstellt werden, um beispielsweise einer insbesondere über die Fahrzeughochrichtung nicht-linearen Strömungstopologie an zumindest nahezu jeder Lamelle vorteilhaft gerecht werden zu können. Aus 3 und 4 ist erkennbar, dass beispielsweise gemäß 3 die Schwenkachsen S zumindest im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung verlaufen. Im Vergleich zu 3 wurden die Schwenkachse S in 4 mittels der Bewegungseinrichtung 34 um eine jeweilige, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Drehachse relativ zu dem Bauelement 22 verdreht, so dass die Schwenkachsen S jeweils schräg zur Fahrzeughochrichtung verlaufen. Hierdurch kann die Kühlerjalousie 24 besonders vorteilhaft an unterschiedliche Strömungstopologien angepasst werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013107974 A1 [0002]