DE102013107974A1

DE102013107974A1 - Luftzufuhreinstellvorrichtung

Info

Publication number: DE102013107974A1
Application number: DE102013107974.1A
Authority: DE
Inventors: Thomas Wolf
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2013-07-25
Filing date: 2013-07-25
Publication date: 2015-02-19

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftzufuhreinstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug (1) mit drehbar angebrachten Klappen (12). Um die Luftzufuhr und/oder den Luftwiderstand eines Kraftfahrzeugs mit einer Luftzufuhreinstellvorrichtung mit drehbar angebrachten Klappen zu verbessern, weisen die Klappen (12) variable Drehwinkel auf und sind vorzugsweise außenhautbündig angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftzufuhreinstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit drehbar angebrachten Klappen. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Luftzufuhreinstellvorrichtung.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2011 006 114 A1 ist eine Luftzufuhreinstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Rahmen und innerhalb des Rahmens gelagerten Klappen bekannt, die jeweils um eine Drehachse drehbar sind, wobei die Drehachsen im Wesentlichen vertikal verlaufen. Eine ähnliche Luftzufuhreinstellvorrichtung ist aus dem US-Patent US 4.753,288 bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 36 374 A1 ist eine Kühlluftabdeckung für einen Fahrzeugkühler bekannt, der aus in einer Abdeckebene jalousieartig aneinander gereihten Lamellen besteht, die jeweils um zueinander parallele, sich quer zur Anströmrichtung der Kühlluft erstreckende Achsen wechselweise in eine Schließstellung und in eine Durchlassstellung schwenkbar sind. Aus der deutschen Patentschrift DE 39 28 327 C1 ist ein Frontbereich eines Kraftwagens mit zwei Frontscheinwerfergruppen und Lufteinlassöffnungen für den Motorraum bekannt, sowie mit wenigstens einer beweglichen Abdeckung für die Frontscheinwerfergruppe und die Lufteinlassöffnungen, wobei die Lufteinlassöffnungen zumindest teilweise ober- und/oder unterhalb jeder Frontscheinwerfergruppe angeordnet sind, und wobei wenigstens eine bewegliche Abdeckung für jede Anordnung aus Frontscheinwerfergruppe und darüber und/oder darunter angeordneten Lufteinlassöffnungen vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Luftzufuhr und/oder den Luftwiderstand eines Kraftfahrzeugs mit einer Luftzufuhreinstellvorrichtung mit drehbar angebrachten Klappen zu verbessern.
Die Aufgabe ist bei einer Luftzufuhreinstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit drehbar angebrachten Klappen dadurch gelöst, dass die Klappen variable Drehwinkel aufweisen und vorzugsweise außenhautbündig angeordnet sind. Durch die variablen Drehwinkel kann der zugeführte Luftmassenstrom auf einfache Art und Weise variiert, insbesondere erhöht, werden. Dabei sind die Klappen vorzugsweise seitlich an einem Bugteil des Kraftfahrzeugs angebracht. Durch die außenhautbündige Anordnung kann der Luftwiderstand des Kraftfahrzeugs in der Schließstellung der Klappen verbessert beziehungsweise reduziert werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen jeweils eine vertikale Drehachse aufweisen. Die vertikale Drehachse verläuft parallel zu einer z-Achse des Kraftfahrzeugs. Die z-Achse ist senkrecht zu einer Ebene, die von einer x-Achse und einer y-Achse des Kraftfahrzeugs aufgespannt wird. Die x-Achse definiert eine Fahrzeuglängsrichtung, während die y-Achse eine Fahrzeugquerrichtung definiert.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen als Lamellen mit variablen Drehwinkeln ausgeführt sind. Die Lamellen haben in Längsrichtung haben eine deutlich größere Ausdehnung als in Querrichtung. Die Längsrichtung entspricht der vertikalen Richtung.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen seitlich an einem Bug des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Die Klappen sind vorzugsweise auf beiden Seiten des Kraftfahrzeugs im Wesentlichen in einem Bugbereich vor den Vorderrädern angeordnet. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen im Wesentlichen außenhautbündig angeordnet sind. Dabei sind die Klappen, vorzugsweise in ihrer Schließstellung, bündig zu der Außenhaut angeordnet. Dadurch wird die seitliche Bugteilanströmung verbessert, wodurch wiederum der Luftwiderstand reduziert wird. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung können die Klappen in ihrer Öffnungsstellung über die Bugteilvorderkante hinausragen, wodurch die Luftzufuhr verbessert wird.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen von einer Bugvorderkante des Kraftfahrzeugs beabstandet sind. Dadurch ergeben sich gegebenenfalls strömungstechnische Vorteile.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen in einer Öffnungsstellung nicht parallel zu einer Fahrzeuglängsachse angeordnet sind, sondern in einem Winkel zur Fahrzeuglängsachse angestellt sind. Die Fahrzeuglängsachse wird durch die x-Achse des Kraftfahrzeugs definiert.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen in einem Winkel von etwa fünfundvierzig Grad zur Fahrzeuglängsachse angestellt sind. Dabei können die Klappen je nach Betriebsart alle im gleichen Winkel zur Fahrzeuglängsachse angestellt sein.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Luftzufuhreinstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen in unterschiedlichen Winkeln zur Fahrzeuglängsachse angestellt sind. Je nach Betriebsart kann der Winkel der Klappen zur Fahrzeuglängsachse variiert werden. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Luftzufuhreinstellvorrichtung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftzufuhreinstellvorrichtung mit vertikalen Klappen in einer Öffnungsstellung;
2 die Luftzufuhreinstellvorrichtung aus 1 mit den Klappen in einer Schließstellung;
3 eine ähnliche Darstellung wie in 1, wobei die einzelnen Klappen in unterschiedlichen Winkeln zu einer Fahrzeuglängsachse angestellt sind;
4 eine Luftzufuhreinstellvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit Klappen, die von einer Bugvorderkante beabstandet sind in einer Öffnungsstellung und
5 die Luftzufuhreinstellvorrichtung aus 4 mit den Klappen in einer Schließstellung.
In den 1 bis 5 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einem Bug 4 stark vereinfacht dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 hat eine Fahrzeuglängsachse 5, die auch als x-Achse oder x-Richtung bezeichnet wird. Durch einen Pfeil 6 ist in 1 die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 1 im normalen Vorwärtsfahrbetrieb angedeutet. Des Weiteren ist ein linkes Vorderrad 8 des Kraftfahrzeugs 1 angedeutet.
Vor dem Vorderrad 8 ist im Bug 4 des Kraftfahrzeugs 1 ein Lufteinlasskanal 10 angeordnet. Durch den Lufteinlasskanal 10 kann Luft, insbesondere Kühlluft, eingeleitet werden. Zum Einleiten der Kühlluft dient eine Luftzufuhreinstellvorrichtung 11; 31; 41.
Die Luftzufuhreinstellvorrichtung 11; 31; 41 umfasst Klappen 12; 32; 42. Dabei sind dem Lufteinlasskanal 10 jeweils fünf Klappen 12; 32; 42 zugeordnet. Die Klappen 12; 32; 42 sind um eine vertikale Achse drehbar.
Die vertikale Achse entspricht einer z-Achse des Kraftfahrzeugs 1 und verläuft in den 1 bis 5 senkrecht zur Zeichenebene. Durch Verdrehen oder Verschwenken um die vertikale Achse können die Klappen 12; 32; 42 stufenlos zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellt werden. In der Schließstellung gelangt keine Luft von außen in den Lufteinlasskanal 10.
In 1 befinden sich die Klappen 12 der Luftzufuhreinstellvorrichtung 11 in ihrer Öffnungsstellung. Durch Pfeile 13 und 14 ist die in den Lufteinlasskanal 10 einströmende Luft angedeutet. Die einströmende Luft 13, 14 wird durch den Lufteinlasskanal 10 einer nur angedeuteten Kühleranordnung 15 zugeführt.
In 2 ist die Luftzufuhreinstellvorrichtung 11 mit den Klappen 12 in ihrer Schließstellung dargestellt. Durch einen Pfeil 23 ist angedeutet, wie die Luft an den geschlossenen Klappen 12 vorbeiströmt. Die fünf Klappen 12 werden auch als Kühlerjalousie bezeichnet.
Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klappen 12, die auch als Lamellen bezeichnet werden, außenhautbündig angeordnet. In 1 sind die Klappen 12 alle im gleichen Winkel zu der Fahrzeuglängsachse 5 angestellt.
Bei der in 3 dargestellten Luftzufuhreinstellvorrichtung 31 sind die Klappen 32 in ihrer Öffnungsstellung in unterschiedlichen Winkeln zur Fahrzeuglängsachse 5 angestellt. Durch Pfeile 33, 34, 35 ist die durch die geöffneten Klappen 32 in den Lufteinlasskanal 10 einströmende Luft angedeutet.
Dabei sind die, bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung, äußeren Klappen stärker oder mehr angestellt als die inneren Klappen. Die äußeren Klappen sind parallel oder fast parallel zur Fahrzeuglängsachse 5 angeordnet. Die inneren Klappen sind zur Fahrzeuglängsachse 5 hin schräg angeordnet.
Die in den 4 und 5 dargestellte Luftzufuhreinstellvorrichtung 41 umfasst fünf Klappen 42, die von einer Bugvorderkante des Kraftfahrzeugs 1 beabstandet sind. In 4 befinden sich die Klappen 42 in einer Öffnungsstellung. Durch Pfeile 43 und 44 ist die einströmende Luft angedeutet.
In 5 befinden sich die Klappen 42 in einer Schließstellung. Durch einen Pfeil 45 ist die an den geschlossenen Klappen 42 vorbeiströmende Luft angedeutet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011006114 A1 [0002]
US 4753288 [0002]
DE 3836374 A1 [0002]
DE 3928327 C1 [0002]

Claims

Luftzufuhreinstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug (1) mit drehbar angebrachten Klappen (12; 32; 42), dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) variable Drehwinkel aufweisen und vorzugsweise außenhautbündig angeordnet sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) jeweils eine vertikale Drehachse aufweisen.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) als Lamellen mit variablen Drehwinkeln ausgeführt sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) seitlich an einem Bug (4) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) im Wesentlichen außenhautbündig angeordnet sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) von einer Bugvorderkante des Kraftfahrzeugs (1) beabstandet sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) in einer Öffnungsstellung nicht parallel zu einer Fahrzeuglängsachse (6) angeordnet sind, sondern in einem Winkel zur Fahrzeuglängsachse (6) angestellt sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) in einem Winkel von etwa fünfundvierzig Grad zur Fahrzeuglängsachse (6) angestellt sind.
Luftzufuhreinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (12; 32; 42) in unterschiedlichen Winkeln zur Fahrzeuglängsachse angestellt sind.
Kraftfahrzeug mit einer Luftzufuhreinstellvorrichtung (11; 31; 41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.