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Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines Klimatisierungsaggregats, einem Einlass im Gehäuse zum Eintragen von zu klimatisierender Luft in das Klimatisierungsaggregat, einem Auslass im Gehäuse zum Austragen von klimatisierter Luft aus dem Klimatisierungsaggregat in die Umgebung der Klimaanlage, und mit einem Windschild, der unter Abstand vor dem Auslass zu liegen kommt, um die klimatisierte Luft quer zu ihrer Austragrichtung abzulenken.
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Der Austrag klimatisierter Luft aus herkömmlichen Klimaanlagen kann insofern problematisch sein, als der relativ kühle bis kalte Luftstrom als unangenehm empfunden wird, wenn er direkt auf den Körper von Personen trifft. Eine derartige Situation kann unter beengten Verhältnissen, wie sie beispielsweise in Flugzeugen und Kraftfahrzeugen angetroffen werden, gar zur gesundheitlichen Beeinträchtigung führen. Unter weniger beengten Verhältnissen, wie etwa bei der Klimatisierung von Büro- und Wohnräumen hat die direkte Beaufschlagung des Körpers mit klimatisierter Luft, aus decken- und wandgebundenen Klimaanlagen wegen des üblicherweise größeren Abstands zwischen Körper und Klimaanlagen-Auslass zwar weniger dramatische Folgen, wird jedoch als Komfortverlust sehr wohl registriert.
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Eine aus der
US 2008/0311841 A1 bekannte Klimaanlage der eingangs genannten Art sieht zur Überwindung der vorstehend geschilderten Komforteinbuße der Raumklimatisierung den Einsatz eines Windschilds vor, der unter Abstand vor dem Auslass der Klimaanlage für klimatisierte Luft positioniert ist und dafür sorgt, dass der Strom klimatisierter Luft seitwärts umgelenkt wird. Dadurch wird erreicht, dass bei geeigneter Positionierung des Windschilds keine direkte Beaufschlagung von im klimatisierten Raum anwesenden Personen stattfindet. Die aus dieser Druckschrift bekannte wandgestützte Klimaanlage sieht eine Anlenkung des Windschilds am Gehäuse der Klimaanlage mithilfe eines Scherenmechanismus vor, der es erlaubt, den Abstand des Windschilds zum Auslass der Klimaanlage einzustellen. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass bereits im Einsatz befindliche Klimaanlagen nicht ohne weiteres, und falls doch, dann mithilfe zusätzlicher Montagemittel und dem Einsatz von Werkzeug mit dem Windschild nachgerüstet werden können. Ein weiterer Nachteil besteht in der brettförmigen Ausgestaltung des Windschilds, die eine strömungsmäßig optimale Anpassung an die Ein/Auslasskonfiguration der Klimaanlage nicht zulässt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Klimaanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Windschild ohne Zuhilfenahme von Werkzeug und Befestigungsmittel auch nachträglich angebracht werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist das Windschild der Klimaanlage zur formschlüssigen, werkzeugfreien Verbindung mit dem Gehäuse der Klimaanlage ausgebildet. Unter Berücksichtigung der kastenförmigen Gestaltung von Klimaanlagen und damit einhergehenden Randabschnitten, die für Halterungselemente des Windschilds hintergreifbar sind, besitzt das erfindungsgemäße Windschild allgemein eine U-förmige Konfiguration. Die U-Schenkel des U-förmigen Windschilds, dessen U-Basis der seitlichen Umlenkung des klimatisierten Luftstroms dient, verlaufen an ihren freien Enden umgebogen, und diese umgebogenen Endabschnitte der Schenkel hintergreifen für eine Montage geeignete Stellen des Gehäuses der Klimaanlage.
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Mit anderen Worten weist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Windschild die Gestalt einer Klammer auf, die in Formeingriff mit dem Gehäuse bzw. Gehäuseteilen der Klimaanlage gebracht werden kann, um das Windschild am Auslass der Klimaanlage bestimmungsgemäß zu positionieren und zu haltern.
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Diese Ausgestaltung des Windschilds gestattet es, dieses werkzeugfrei und ohne den Einsatz zusätzlicher Befestigungselemente auch nachträglich an einer sich im Einsatz befindlichen Klimaanlage anzubringen.
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Ein mit der allgemeinen U-Form des Windschilds einhergehender weiterer Vorteil betrifft die strömungsmäßig optimale Anpassbarkeit dieses Windschilds an die Ein/Auslasskonfiguration der Klimaanlage unter Vorsehung einer Strömungsbarriere, die durch die Formgebung des Windschilds leicht realisierbar ist und dafür Sorge trägt, dass die ausgetragene klimatisierte Luft nicht in den Einlass der Klimaanlage eingetragen wird. Hierzu reicht es beispielsweise aus, den zum Einlass weisenden Rand des Windschilds soweit tief zu ziehen, bis er den Luftdurchtritt blockiert.
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Das erfindungsgemäß allgemein U-förmig gestaltete Windschild eignet sich grundsätzlich gleichermaßen für boden-, wand- und deckengestützte Raum-Klimaanlagen.
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Eine Klimaanlage zur Anbringung an einer Raumwand, wobei der Einlass zum Eintragen zu klimatisierender Raumluft an der Unterseite des Gehäuses zum Raumboden weisend und der Auslass für klimatisierte Luft an einer Schrägfläche zwischen der Unterseite und der Vorderseite des Gehäuses vorgesehen ist, sieht es vor, dass die beiden Schenkel des U-förmigen Windschilds zwei Seiten des Gehäuses umgreifen und die zur Raumdecke weisende Oberseite des Gehäuses hintergreifen und wobei die U-Basis des Windschilds vor dem Auslass für klimatisierte Raumluft zu liegen kommt.
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Eine Klimaanlage zur Anbringung in einer Raumdecke, wobei ihr Gehäuse als Deckenkassette gebildet ist mit einer flanschartig umlaufenden, an die Raumdecke angrenzenden Randstruktur, in der der Auslass zum Austragen von klimatisierter Luft vorgesehen ist, wobei der Einlass zum Eintragen von Raumluft einwärts von der Randstruktur der Deckenkassette zu liegen kommt, sieht es vor, dass die beiden Schenkel des U-förmigen Windschilds die Randstruktur im Bereich des Auslasses zum Austragen von klimatisierter Luft hintergreifen.
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Die Randstruktur der Deckenkassette ist üblicherweise rechteckig, und der Auslass zum Austragen von klimatisierter Luft ist in zumindest einer Seite oder in sämtlichen vier Seiten der Randstruktur gebildet. Jedem dieser Auslässe ist erfindungsgemäß ein identisch gebildetes Windschild zugeordnet. Im Fall von vier Auslässen werden zwei bevorzugt in Gegenüberlage direkt in der Randstruktur der Deckenkassette festgelegt, während die beiden anderen einander gegenüberliegenden Windschilde an den beiden erstgenannten festgelegt werden. Ermöglicht wird diese unterschiedliche Festlegung der Windschilde durch das Vorsehen von Ausnehmungen in deren U-Basis.
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Bevorzugt ist das erfindungsgemäß ausgebildete Windschild ein einstückiges Kunststoffteil.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigen:
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1 eine Deckenkassette einer Klimaanlage zum Einbau in einer Raumdecke von schräg unten gesehen mit an vier paarweise einander gegenüberliegenden Auslässen zum Austragen klimatisierter Luft angeordneten, identisch gestalteten erfindungsgemäßen Windschilden, von denen zwei einander gegenüberliegende Windschilde direkt an einer Randstruktur der Deckenkassette angebracht sind, während die beiden anderen Windschilde an den direkt an der Randstruktur angebrachten Windschilden angebracht sind,
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2a–2f unterschiedliche Ansichten des in 1 vierfach eingesetzten Windschilds, wobei 2a eine Ansicht von schräg oben auf das Windschild zeigt, wobei 2b eine Draufsicht auf die Unterseite des Windschilds zeigt, wobei 2c Draufsichten auf die beiden Schmalseiten des Windschilds zeigen, wobei 2d eine Draufsicht auf die im montierten Zustand außenliegende Vorderseite des Windschilds zeigt, wobei 2e eine Draufsicht auf die Oberseite des Windschilds zeigt, und wobei 2f eine Draufsicht auf die im montierten Zustand innenliegende Rückseite des Windschilds zeigt,
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3a–3d die unterschiedlichen Ansichten der Deckenkassette von 1 ohne daran angeordneten Windschilden, wobei 3a der Ansicht von 1 entspricht, wobei 3b eine Draufsicht auf die Unterseite der Deckenkassette zeigt, und wobei 3c und 3d Draufsichten auf zwei einen Winkel von 90 Grad einschließende Seiten der Deckenkassette zeigen,
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4a–4d die Ansichten der Deckenkassette gemäß 3a–3d mit den zwei auf gegenüberliegenden Seiten direkt an der Randstruktur der Deckenkassette angebrachten Windschilden,
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5a–5d die Deckenkassette in den unterschiedlichen Ansichten von 4a–4d mit zwei zusätzlichen Windschilden, die an den Windschilden angebracht sind, die ihrerseits direkt an der Randstruktur der Deckenkassette angebracht sind,
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6a–6c eine Klimaanlage zur Anbringung an einer Raumwand mit einem Windschild, der zur Umleitung des klimatisierten Luftstroms vor dem Auslass im wandfernen vorderen unteren Ende des Gehäuses der Klimaanlage angeordnet ist,
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6d–6g unterschiedliche Ansichten des Windschilds der Klimaanlage von 6a–6c, wobei 6d eine Draufsicht auf die Unterseite des Windschilds zeigt, wobei 6e eine Draufsicht auf die Vorderkante des Windschilds zeigt, wobei 6f eine Schrägansicht des Windschilds von oben zeigt, und wobei 6g eine Draufsicht auf die Oberseite des Windschilds zeigt.
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In 1 ist eine Ausführungsform einer Klimaanlage 10 in Außenansicht gezeigt, die zur Anbringung in einem Ausschnitt einer Raumdecke bestimmt ist. Das nicht näher dargestellte Klimatisierungsaggregate enthaltende Gehäuse 11 der Klimaanlage 10 ist als allgemein quadratische Deckenkassette gebildet, an deren unterem Ende eine flanschartige, ebenfalls quadratische Randstruktur 12 angebracht ist. Bei der Anbringung der Klimaanlage 10 in der Raumdecke wird ihr Gehäuse 11, die Deckenkassette, in den Deckenausschnitt eingeführt, bis die Randstruktur 12 mit ihrer Oberseite an der Decke unter Beibehaltung eines umlaufenden Spaltes anzuliegen kommt. Dieser Spalt kann durch Abstandelemente bereitgestellt werden, die auf der Oberseite der Randstruktur 12 gebildet sind. In dieser Stellung wird das Gehäuse 11 durch nicht dargestellte Verriegelungsmittel im Deckenausschnitt fixiert.
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Auf der Unterseite weist das Gehäuse
11 vollflächig einen mit einer zweiteiligen quadratischen Gitterstruktur versehenen Einlass
13 zum Eintragen von Raumluft und Eintragen in die Klimatisierungsaggregate auf, die die klimatisierte Luft über vier längliche Auslassschlitze
14,
15,
16 und
17 austrägt, die einander gegenüberliegend in den vier Seiten der Randstruktur
12 gebildet sind,
wie aus 3a und 3b hervorgeht. In jedem Ausgangsschlitz ist eine schwenkbare Klappe
18,
19,
20,
21 um ihre parallel zur Längserstreckung des Ausgangsschlitzes verlaufende Längsachse manuell oder motorisch verschwenkbar angeordnet, um die Menge und Richtung des ausgetragenen Luftstroms zu steuern und um ggf. den Ausgangsschlitz vollständig zu verschließen. Diese Art der Luftströmungssteuerung dient primär der Festlegung, welcher der vier Auslässe zum Austragen klimatisierter Luft genutzt werden soll, und ob diese steil nach unten zum Raumboden oder leicht auswärts gerichtet ausgetragen werden soll. Nicht geeignet ist diese Luftströmungssteuerung hingegen, um zu verhindern, dass der ausgetragene kühle Luftstrom im Raum anwesende Personen mehr oder weniger direkt anbläst was dem Wohlbefinden dieser Personen und damit dem Komfort der Klimaanlage stark abträglich ist. Dieser Nachteil herkömmlicher Klimaanlagen lässt sich durch das Vorsehen eines Windschilds vermeiden, der gemäß der einleitend erläuterten
US 2008/0311841 A1 stromabwärts von der Luftauslassstruktur der Klimaanlage zu liegen kommt und die Strömung der klimatisierten Luft seitwärts wirksam umlenkt, so dass im Raum anwesende Personen unter keinen Betriebsbedingungen des Klimaanlage unmittelbar beaufschlagt werden.
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Vorliegend ist jedem Auslassschlitz 14 bis 17, wie aus 1 hervorgeht, ein eigener Windschild A, B, C und D zugeordnet, dessen Besonderheit darin besteht, dass er ohne zusätzliche Montagemittel auch nachträglich an der Klimaanlage 10 montiert werden kann. Die vier Windschilde A bis D sind identisch gestaltet und so aufgebaut, wie aus 2a bis 2f anhand des Windschilds A hervorgeht. Aus 4a bis 4d geht hervor, dass zwei (A und B) der vier Windschilde A bis D direkt an der Randstruktur 12 angebracht werden, während die beiden weiteren Windschilde C und D mittelbar an der Randstruktur 12, nämlich direkt an den beiden direkt an der Randstruktur 12 vorgesehenen ersten Windschilden A und B angebracht werden. Gewährleistet wird die montagemittelfreie Anbringung des jeweiligen Windschilds A, B an der Randstruktur 12 bzw. am jeweiligen Windschild C, D durch eine allgemein U-förmige Klammergestalt.
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Wie in 2a bis 2d gezeigt, weist der dort gezeigte und stellvertretend für die vier identisch gestalteten Windschilde erläuterte Windschild A allgemein U-förmige Gestalt auf mit einer länglichen U-Basis 22, deren Länge der Kantenlänge der quadratischen Randstruktur 12 entspricht oder geringfügig größer ist als diese. Die beiden sich endseitig an die U-Basis anschließenden U-Schenkel 23 und 24 verlaufen an ihren beiden freien Enden, parallel zur U-Basis 22, einwärts umgebogen und hintergreifen die Randstruktur 12, wenn der Windschild an dieser angebracht wird. Der Abstand zwischen der U-Basis und dem zugehörigen umgebogenen freien Ende seines U-Schenkels legen die lichte Höhe fest, unter der die U-Basis mit Abstand zu der Unterseite des Windschilds zu liegen kommt, sobald dieser an der Randstruktur angebracht ist. Die lichte Höhe entspricht der der ungehinderten, freien Strömungsstrecke der den jeweiligen Auslassschlitz verlassenden klimatisierten Auslassluft bevor diese auf die Innenseite der U-Basis 22 des Windschilds trifft, wodurch die Strömungsrichtung der Auslassluft um 90 Grad umgelenkt wird. Damit dieser Luftstrom den Windschild A seitlich aus der Randstruktur austritt und nicht mit zentral über den Einlass 13 der Klimaanlage 10 eingetragen wird, ist am im montierten Zustand einwärts zu liegenden kommenden Rand des Windschilds A, eine Strömungsbarriere vorgesehen. Diese Strömungsbarriere wird bei der dargestellten Ausführungsform des Windschilds A durch einen gekrümmt verlaufenden Abschnitt U-Basis 22 bereitgestellt, der dafür sorgt, dass der Windschild A mit seiner innen liegenden Kante an der Randstruktur 12 einwärts vom Auslassschlitz 14 zu liegen kommt und dort einen Austritt der Auslassluft verhindert.
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Wird das wie in 2a bis 2f gezeigt aufgebaute Windschild als Windschilde A und B gemäß 4a und 4b an der Randstruktur 12 des Gehäuses 11 der Klimaanlage 10 zur Abdeckung von zwei Auslassschlitzen (hier Auslassschlitze 14 und 16) durch Aufschieben, ausgehend vom Außenrand der Randstruktur 12 direkt angebracht und bestimmungsgemäß über den Auslassschlitzen 14 und 16 positioniert, werden die Windschilder A und B im Klemmeingriff zwischen der Raumdecke und der Oberseite der Randstruktur 12 gehaltert. Der Klemmeingriff ergibt sich daraus, dass die Breite des Montagespalt zwischen der Raumdecke und der Oberseite der Randstruktur geringer ist als die Materialstärke der freien umgebogenen U-Schenkelenden 23, 24 des Windschild A, B.
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Die beiden weiteren Windschilde C und D sind an den bereits gemäß 4a und 4b montierten Windschilden A und B durch eine entsprechende Gestaltung der Windschildstruktur anbringbar, wie im Folgenden dargestellt.
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Wie z. B. in 2a gezeigt, weist die im montierten Zustand nach außen weisende Außenkante 28 des Windschilds A beidseitig eines zentralen Kantenabschnitts 31 Ausnehmungen 29 und 30 auf, die, wie aus 4a hervorgeht, mit den im montierten Zustand zugehörigen Kanten der Randstruktur 12 übereinstimmen, so dass die beiden bereits montierten Windschilde A und B mit den Innenkanten ihrer gegenüberliegenden Ausnehmungen 29 (Windschild A) und 29' (Windschild B) Montageränder für das weitere Windschild D entsprechend den Montagerändern für die Windschilde direkt an der Randstruktur 12 festlegen. Mit anderen Worten kann der Windschild D in 4a von links außen aufgesetzt auf die beiden bereits montierten Windschilde A und B, diese mit ihren freien U-Schenkelenden hintergreifend aufgesteckt werden, bis ihre U-Schenkel an der innen liegenden Kante der Ausnehmungen der Windschilde A und B anliegen.
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Aufgrund des im Vergleich zu den direkt an der Randstruktur 12 angebrachten Windschilde A und B größeren Abstands der indirekt an der Randstruktur 12 angebrachten Windschilde weiteren Abstands der Windschilde C und D, ist für diese keine Strömungsbarriere der Auslässe in Bezug auf den Einlass 13 durch den gekrümmten Verlauf der U-Basis erzielbar. Um zu verhindern, dass Auslassluft sich in Einlassluft mischt, müssen im Fall der beiden Windschilde C und D die in den Auslassschlitzen 17 und 19 die Luftströmung bestimmenden Klappenschwenkstellung verbracht werden, in denen der Luftstrom nach außen gelenkt wird. Alternativ können die Windschilde ggf. als gesondertes Teil ausgelegt, mit einer gesonderten Strömungsbarriere versehen werden.
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Der Windschild U-förmiger Struktur zur formschlüssigen, werkzeugfreien Verbindung mit dem Gehäuse einer Klimaanlage kommt auch für andere Ausführungen von Klimaanlagen in Betracht als für eine in die Decke einbaubare Klimaanlage, wie etwa beispielsweise für eine bodengestützte Vertikalklimaanlage mit vertikalen Luftaustritt oder ein wandgestützte Horizontalklimaanlage mit horizontalem Luftaustritt. Ein Ausführungsbeispiel einer Klimaanlage der zuletzt genannten Art ist nachfolgend anhand der 6a–6g erläutert.
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Die Klimaanlage 6a gezeigte Horizontalklimaanlage 40 umfasst ein in seitlicher Richtung längliches kastenförmiges Gehäuse 41, das dazu bestimmt ist, beispielsweise mittels Haken mit seiner Rückseite an einer Raumwand festgelegt zu werden und das Klimatisierungsaggregate enthält. Der Einlass für zu klimatisierende Raumluft befindet sich auf der Unterseite 42 des Gehäuses 41 und ist in nicht dargestellter Weise mit einem Gitter abgedeckt. Der Auslass 45 für klimatisierte Raumluft befindet sich auf einer Schrägfläche 43, die die horizontale Unterseite 42 des Gehäuses 41 mit der vertikal verlaufenden Vorderseite 44 verbindet. Der Auslass für klimatisierte Luft besitzt Schlitzform und der Schlitz erstreckt sich horizontal über den größten Teil der Schrägfläche 43. Im schlitzförmigen Auslass 45 ist die Klappe 46 um die Längsmittenachse des schlitzförmigen Auslasses 45 schwenkbar angelenkt, um die Austragrichtung der klimatisierten Luft grob einzustellen.
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Da die Klimaanlage 40 typischerweise erhöht an einer Wand angebracht wird und die klimatisierte Luft im Wesentlichen horizontal ausgetragen wird, besteht wie im Fall der vorstehend erläuterten Klimaanlage zum Deckeneinbau, die Gefahr, dass im Raum anwesende Personen vom kühlen Luftstrom getroffen werden, was allgemein als unangenehm empfunden wird. Um dies zu verhindern, ist auch für die in 6a–6g gezeigte Klimaanlage ein Windschild E vorgesehen.
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Wie insbesondere aus 6a und 6f hervorgeht, besitzt das Windschild E eine allgemeine U-Form, die derart ausgeführt ist, dass der Windschild E ohne Zuhilfenahme von Werkzeug oder Befestigungsmaterial am Gehäuse 41 der Klimaanlage 40, wie die Windschilde A–D am Gehäuse 11 der Klimaanlage 10, durch Hintergreifen des Gehäuses 41 lösbar dauerhaft angebracht werden kann.
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Das Windschild E umfasst eine U-Basis 47, die sich über die gesamte Breite des Gehäuses 41 erstreckt, und zwei U-Schenkel 48, 49, die sich von den Seitenrändern der U-Basis 47, schräg ansteigend verlaufend, aufwärts erstrecken und an ihren freien Enden 50, 51 einwärts umgebogen verlaufen, um die Oberseite des Gehäuses 41 zu hintergreifen, wenn das Windschild bestimmungsgemäß an der Klimaanlage angebracht wird. Die lichte Höhe des Windschilds ist durch den Abstand zwischen den Innenseiten der einwärts umgebogenen freien Schenkelenden 50, 51 und der Innenseite der U-Basis 47 festgelegt und derart gewählt, dass die am Auslass 45 austretende klimatisierte Luft nach kurzer Strecke auf die Oberseite der U-Basis trifft, und dort um 90 Grad umgeleitet, vorwiegend nach vorne gerichtet ausströmt und umgeleitet wird. Hierzu trägt mit bei, dass die Klappe 46 in die aus 6a hervorgehenden Stellung geschwenkt ist, durch die der den Auslass 45 verlassende Luftstrom nach schräg vorne derart geleitet wird, dass er über seinen vollen Querschnitt auf die U-Basis 47 trifft.
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Während die U-Basis 47 des Windschilds E zugunsten einer vollständigen Umleitung des Auslass-Luftstroms in einen horizontalen Luftstrom im vorderen, wandfernen Umlenkbereich 54 der U-Basis 47 massiv, also nicht perforiert gebildet ist, ist er im rückwärtigen, wandnahen Bereich 53 mittels rechteckigen Durchbrüchen mit perforiert gebildet, und dieser perforierte Bereich ist unterhalb des Einlasses, um dort zu klimatisierende Raumluft eintragen zu können, die möglichst keinen Anteil an klimatisierter auszutragender Luft enthält.
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Bezugszeichenliste
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- A
- Windschild
- B
- Windschild
- C
- Windschild
- D
- Windschild
- E
- Windschild
- 10
- Klimaanlage
- 11
- Gehäuse
- 12
- Randstruktur
- 13
- Einlass
- 14
- Auslassschlitz
- 15
- Auslassschlitz
- 16
- Auslassschlitz
- 17
- Auslassschlitz
- 18
- Klappe
- 19
- Klappe
- 20
- Klappe
- 21
- Klappe
- 22
- U-Basis
- 23
- U-Schenkel
- 24
- U-Schenkel
- 25
- freies Schenkelende
- 26
- freies Schenkelende
- 27
- gekrümmter Abschnitt
- 28
- Außenkante
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Ausnehmung
- 31
- zentraler Kantenabschnitt
- 40
- Klimaanlage
- 41
- Gehäuse
- 42
- Unterseite
- 43
- Schrägfläche
- 44
- Vorderseite
- 45
- Auslass
- 46
- Klappe
- 47
- U-Basis
- 48
- U-Schenkel
- 49
- U-Schenkel
- 50
- freies Schenkelende
- 51
- freies Schenkelende
- 52
- wandferner Bereich
- 53
- wandnaher Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0311841 A1 [0003, 0024]