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Die Erfindung betrifft eine Strangtränke zur Wasserversorgung von Tieren, insbesondere Kleintieren wie zum Beispiel Geflügel, gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 4 und 7.
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Strangtränken der eingangs genannten Art müssen regelmäßig mit Wasser bzw. einer Reinigungssubstanz gespült werden, um eine Verschmutzung zu verhindern und/oder zu desinfizieren. Das Wasser zum Spülen wird dabei unter Druck in ein Ende der Wasserversorgungsleitung eingeleitet und am gegenüberliegenden Ende der Wasserversorgungsleitung wieder abgeleitet. Damit während des Spülens das Wasser nicht ungewollt aus den Entlüftungen der Wasserversorgungsleitung austritt, müssen diese zumindest während des Spülvorgangs abgesperrt werden. Nach dem Spülen müssem die Entlüftungen wieder freigegeben bzw. geöffnet werden, damit die Wasserversorgungsleitung zur Wasserversorgung der Tiere wieder entlüftet werden kann.
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Das Absperren und Öffnen erfolgt bei bekannten Entlüftungen selbsttätig. Es hat sich aber gezeigt, dass das nicht immer zuverlässig geschieht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strangtränke zur Wasserversorgung von Tieren zu schaffen, die sich einfach spülen und zuverlässig entlüften lässt.
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Eine Strangtränke zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Eine derartige Strangtränke besitzt an mindestens einem Ende der Wasserversorgungsleitung eine Entlüftung, die ein Ventil und einen Ventilkörper aufweist. Dem Ventil ist eine Kappe zugeordnet, in der der Ventilkörper frei beweglich ist. Die Kappe verfügt über eine vom Ventilkörper verschließbare obere Entlüftungsöffnung und eine untere Eintrittsöffnung. Die Kappe weist außerdem einen Innenraum auf, dessen innere Länge zwischen der Entlüftungsöffnung und der Eintrittsöffnung größer ist als der innere Durchmesser des Ventilkörpers. Beim Spülen der Strangtränke füllt sich die Entlüftung und somit auch das Ventil mit Wasser. Der Ventilkörper, dessen spezifisches Gewicht geringer als das des Wassers ist, schwimmt dabei auf dem Wasser bzw. wird von dem steigenden Wasserpegel im Ventil angehoben, bis er das Ventil verschließt. Beim Tränkebetrieb hingegen ist eine zuverlässige Entlüftung ohne die Gefahr des ungewollten Verschlusses des Ventils gewährleistet.
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Die Erfindung sieht es weiter vor, dass es sich bei dem Ventilkörper um eine in Flüssigkeit schwimmfähige Kugel handelt, vorzugsweise um eine massive bzw. hohle Kugel. Es ist aber auch denkbar, dass der Ventilkörper eine andere Form aufweist. Die innere Länge der Kappe zwischen der Entlüftungsöffnung und der Eintrittsöffnung beträgt bevorzugt mindestens das 1,2-fache des Durchmessers der Kugel. Vorzugsweise beträgt die innere Länge der Kappe das 1,4- bis 1,6-fache des Durchmessers der Kugel. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die innere Länge der Kappe etwa das 1,5-fache des Durchmessers der Kugel beträgt. Diese innere Länge des Kappe lässt es zu, dass beim Entlüften der Strangtränke Luft aus der Wasserversorgungsleitung durch den Schlauch bzw. das Rohr und die Eintrittsöffnung in das Ventil strömt. Bei ausreichendem Luftdruck wird die Kugel in der Kappe derart von der Luft angehoben, dass die Luft durch die Entlüftungsöffnung aus dem Ventil austritt. Für den Spülvorgang der Strangtränke mit Wasser führt hingegen die Bemessung der inneren Länge der Kappe dazu, dass Wasser durch die Eintrittsöffnung in das innere der Kappe strömt und dabei die schwimmende Kugel anhebt, bis diese gegen die Entlüftungsöffnung stößt und diese dabei abdichtet zum zuverlässigen Schließen des Ventils. Wasser kann so nicht mehr austreten. Das oben genannte Größenverhältnis zwischen der inneren Länge der Kappe und dem Durchmesser der Kugel ist derart bemessen, dass sowohl die Entlüftung als auch das Spülen effektiv und ohne Austritt von Wasser aus dem Ventil funktioniert.
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Insbesondere sieht es die Erfindung weiter vor, dass die Kappe lösbar mit einer Schlauchkupplung verbunden ist. Durch Drehen der Kappe um ihre Längsachse ist sie mit der Schlauchkupplung lösbar zusammenkuppelbar. Dieses Zusammenkuppeln geschieht vorzugsweise bajonettartig, kann aber auch andersartig ausgestattet sein. Sowohl die Kappe als auch die Schlauchkupplung weisen dazu entsprechende Schließmittel und Vorsprünge auf. Eine bajonettartige Kupplung ist besonders vorteilhaft, da sie durch eine Arretierung feststellbar ist. Die Schlauchkupplung kann sowohl mit einem Schlauch als auch mit einem Rohr lösbar verbunden werden.
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Eine weitere Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine vorteilhafte Weiterentwicklung der zuvor beschriebenen Strangtränke handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 4 auf. Dieser Strangtränke ist eine Wasserversorgungsleitung mit mehreren Tränkestellen zugeordnet, wobei mindestens einem Ende der Wasserversorgungsleitung eine Entlüftung zugeordnet ist, die einen Schlauch bzw. ein Rohr und ein Ventil mit einem Ventilkörper an einem oberen Ende des Schlauchs bzw. Rohrs aufweist. Das Ventil weist eine Kappe auf, in der der Ventilkörper frei beweglich ist. Die Kappe weist außerdem eine Entlüftungsöffnung auf, die durch einen Ventilkörper verschließbar ist. Die Entlüftungsöffnung ist von einem Dichtsitz bzw. einer Dichtung umgeben, die einen integralen Bestandteil der Kappe darstellt, insbesondere einstückig an die Kappe angeformt bzw. angespritzt ist. Für die Dichtung der Entlüftungsöffnung sind keine weiteren Elemente wie beispielsweise ein Gummidichtring notwendig. Dies ist besonders vorteilhaft, da so auf die Wartung zusätzlicher Dichtungselemente verzichtet werden kann.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht es vor, dass der Ventilkörper eine Kugel ist. Diese Kugel kann im Zusammenspiel mit der Dichtung eine wasserdichte Verbindung eingehen, so dass bei einem Spülvorgang das Ventil mit Wasser geflutet werden kann, ohne dass Wasser aus dem Ventil austritt.
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Es ist außerdem vorgesehen, dass die Dichtung einen Dichtsitz für die Kugel aufweist, insbesondere einen Dichtsitz, der dem Radius der Kugel entspricht. Die Erfindung sieht es vor, dass der Durchmesser des Dichtsitzes kleiner als der Durchmesser der Kugel ist, insbesondere das der Durchmesser des Dichtsitzes das 0,3- bis 0,5-fache des Durchmessers der Kugel, vorzugsweise das 0,4- bis 0,45-fache, beträgt.
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Weiter ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Durchmesser des Dichtsitzes größer ist als der Durchmesser der Entlüftungsöffnung, insbesondere dem 1,1- bis 3-fachen entspricht. Vorzugsweise ist der Durchmesser des Dichtsitzes doppelt so groß wie der Durchmesser der Entlüftungsöffnung. Es ist außerdem denkbar, dass der Ventilkörper eine andere Form aufweist, beispielsweise die Form eines Ellipsoids oder eines Zylinders.
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Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Dichtsitz spitz, scharfkantig, insbesondere leicht abgerundet, vorzugsweise etwas angefast ist. Durch diese genannte Ausgestaltung des Dichtsitzes ist die Kontaktfläche zu der Kugel derart ausgebildet, dass die Anpresskraft der Kugel an den Dichtsitz besonders groß ist. Der Dichtsitz kann allerdings auch so ausgestaltet sein, dass er mit der Form eines alternativen Ventilkörpers korrespondiert. Sowohl die Dichtung als auch der Dichtsitz sind integraler Bestandteil der Kappe und daher genau wie die Kappe durch ein Spritzverfahren aus Kunststoff hergestellt.
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Eine weitere Strangtränke zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf. Hierbei kann es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Strangtränken handeln. Mindestens einem Ende der Wasserversorgungsleitung ist eine Entlüftung zugeordnet, die einen Schlauch bzw. Rohr und ein Ventil mit einem Ventilkörper an einem oberen Ende des Schlauchs bzw. Rohrs aufweist. Dem Ventil ist außerdem eine Kappe zugeordnet, in der der Ventilkörper frei beweglich ist. Die Kappe verfügt außerdem über eine vom Ventilkörper verschließbare Eintrittsöffnung. Die Eintrittsöffnung ist dabei in einer der Kappe zugeordneten Scheibe angeordnet. Diese die Eintrittsöffnung aufweisende Scheibe wird einem Ende der Kappe zugefügt, insbesondere eingepresst, eingeschraubt, eingeklebt oder auf eine ähnliche Art und Weise mit der Kappe zusammengefügt. Vorzugsweise ist die Scheibe lösbar mit der Kappe verbunden. Diese lösbare Verbindung kann besonders vorteilhaft sein für die Reinigung der Kappe und/oder die Wartung oder das Austauschen des Ventilkörpers.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Eintrittsöffnung der Kappe düsenartig bzw. drosselartig ausgebildet ist. Durch die düsenartige Verjüngung der Eintrittsöffnung verändert sich bei dem Spülvorgang der Strangtränke bei gleichbleibenden Druckverhältnissen die Fließgeschwindigkeit des Wassers. Dies ist besonders vorteilhaft für das Spülen der Strangtränke.
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Besonders vorteilhaft ist es weiter, dass der lichte Durchmesser der Eintrittsöffnung kleiner als der innere Durchmesser einer Schlauchkupplung und kleiner als der Durchmesser des Schlauchs bzw. Rohrs ist. Durch die Schlauchkupplung ist das Ventil über einen Schlauch mit der Strangtränke verbunden. Es ist weiter vorgesehen, dass der innere Durchmesser der Schlauchkupplung verjüngt ist, so dass ein weiterer Ventilkörper im Schlauch bzw. Rohr nicht die Eintrittsöffnung der Kappe verschließt.
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Insbesondere sieht es die Erfindung weiter vor, dass der Ventilkörper eine Kugel ist, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Eintrittsöffnung ist. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Kugel das 1,1- bis 2-fache des Durchmesser der Eintrittsöffnung. Dieses Verhältnis der Durchmesser hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, und zwar sowohl für das Entlüften als auch für das Spülen.
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Weiter ist es vorgesehen, dass der Durchmesser der Eintrittsöffnung größer ist als der Durchmesser einer Entlüftungsöffnung in der Kappe. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Eintrittsöffnung das 1,5- bis 3-fache bzw. das 2-fache des Durchmessers der Entlüftungsöffnung.
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Weiter ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Durchmesser der Entlüftungsöffnung kleiner als der Durchmesser der Kugel ist. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Eintrittsöffnung das 0,2- bis 0,9-fache des Durchmessers der Kugel, vorzugsweise das 0,4- bis 0,6-fache.
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Außerdem ist es vorgesehen, dass die Kappe über ein Verbindungselement bzw. eine Verbindungslasche mit der Schlauchkupplung verbunden ist. Die Verbindungslasche ist flexibel ausgebildet und weist an ihren Enden jeweils eine ringförmige Aufnahme auf, die um die Schlauchkupplung bzw. die Kappe liegt und eine feste Verbindung mit der Schlauchkupplung bzw. der Kappe herstellt.
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Die Kappe weist an einer äußeren Mantelfläche mindestens einen Steg auf der parallel zu einer Längsachse der Kappe orientiert ist. Durch Drehen der Kappe um deren Längsachse kann der Steg in Flucht mit einer korrespondierenden Kerbe in der ringförmige Aufnahme der Verbindungslasche gebracht werden. Fallen Steg und Kerbe zusammen, lässt sich die Kappe von der Verbindungslasche trennen. Dies ist besonders vorteilhaft für die Reinigung und Wartung der Kappe und des Ventilkörpers.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer Strangtränke,
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2 eine Entlüftung mit einem Schlauch,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Ventils,
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4 Schnitt durch das Ventil, und
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5 eine Ausschnittsvergrößerung des Ventils aus 4.
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Die Strangtränken 10 der hier gezeigten Art dienen zur selbsttätigen Versorgung von Tieren, vorzugsweise Geflügel, mit Wasser. Dazu ist eine Strangtränke 10 in einem Stall angeordnet.
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Die in 1 gezeigte Strangtränke 10 weist eine Wasserversorgungsleitung 11 auf, der mehrere Tränkestellen 12 zugeordnet sind. Die gezeigte Strangtränke 10 ist über ein Seilzugsystem 37 an einer Decke oder Wandung einer Stallung aufgehängt. Über eine Kurbel 38 lässt sich die Strangtränke 10 durch das Seilzugsystem 37 in der Höhe relativ zum Boden der Stallung verfahren. Die Erfindung ist aber hierauf nicht beschränkt. Die Aufhängung kann beliebig ausgestaltet sein.
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Die Wasserversorgungsleitung 11 ist mit einem nicht dargestellten Wasserzulauf verbunden. Die Tränkestellen 12 an der Wasserversorgungsleitung 11 weisen Auffangschalen auf, die über ein Trinkventil 13 mit Wasser befüllbar sind. Die Tiere entnehmen dann das Wasser mit ihrem Schnabel aus den Auffangschalen der Tränkestellen 12. Durch Berührung der Tränkeventile 13 durch die Tiere werden die Auffangschalen wieder mit Wasser gefüllt. Die Erfindung eignet sich auch für Tränkestellen 12 ohne Auffangschalen.
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An einem Ende der Wasserversorgungsleitung 11 der Strangtränke 10 weist diese einen nicht dargestellten Zufluss mit einem Druckminderer 39 auf, über den die Wasserversorgungsleitung 11 mit Wasser versorgt werden kann. Dem Druckminderer 39 ist eine Entlüftung 14 zugeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch dem gegenüberliegende Ende der Wasserversorgungsleitung 11 eine Entlüftung 14 zugeordnet. Jede Entlüftung 14 besteht vorzugsweise aus einem Rohr oder einem Schlauch 15, welcher gegenüber der Wasserversorgungsleitung 11 aufrecht positioniert ist (1). Damit der Schlauch 15 seine aufrechte Position beibehält und so der Entlüftung der Wasserversorgungsleitung 11 dienen kann, ist er von einer Spirale 16 umschlossen. Durch die Federkraft der Spirale 16 wird der Schlauch 15 in seiner aufrechten Position gehalten (2).
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Am oberen Ende 17 des Schlauchs 15 befindet sich ein Ventil 18. Dieses Ventil 18 dient dem Entlüften der Wasserversorgungsleitung 11. Wenn sich zum Beispiel Luftblasen in der Wasserversorgungsleitung 11 bilden, kann diese überschüssige Luft durch die Ventile 18 entweichen.
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Derartige Strangtränken 10 müssen aus hygienischen Gründen regelmäßig gespült werden. Zum Spülen werden durch die Wasserversorgungsleitung 11 Wasser und/oder eine Spülflüssigkeit mit einem gegenüber dem Atmosphärendruck erhöhten Druck geleitet. Damit bei diesem Spülvorgang das Wasser nicht aus den Ventilen 18 austritt, sieht es die Erfindung vor, ein Ventil zu schaffen, das verhindert, dass Wasser aus der Entlüftung 14 tritt.
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Das erfindungsgemäße Ventil 18 weist eine Kappe 19 und eine Schlauchkupplung 20 auf (3). Die Kappe 19 und die Schlauchkupplung 20 sind über ein Verbindungselement 21 lösbar miteinander verbunden. Die Schlauchkupplung 20 dient dazu, das Ventil 18 mit einem Schlauch 15 oder einem Rohr zu verbinden. Die Kappe 19 weist ein Verschlussmittel 22 auf, über das die Kappe 19 bajonettartig mit der Schlauchkupplung 20 lösbar verbindbar ist, und zwar durch Drehung der Kappe um eine Längsachse 23.
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An einer äußeren Mantelfläche 24 weist die Kappe 19 zwei gegenüberliegende Stege 25 auf (3). Durch die Stege ist der äußere Durchmesser der Kappe 19 leicht vergrößert, so dass die Kappen 19 nicht aus einer Aufnahme des Verbindungselements 21 rutschen können. Das Verbindungselement 21 weist am inneren Umfang eine Aufnahme der Kappe 19 zwei gegenüberliegende Kerben 26 auf. Die Kerben 26 korrespondieren in ihrer Form mit dem Querschnitt der Stege 25. Durch Rotation der Kappe um die Längsachse 23 können die Stege 25 mit der Kerbe 26 in eine Flucht gebracht werden. In dieser Position kann die Kappe 19 von dem Verbindungselement 21 gelöst werden. Dies erleichtert das Reinigen bzw. Warten der Kappe 19.
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Dadurch, dass die Kappe 19 um die Längsachse 23 in dem Verbindungselement 21 drehbar befestigt ist, lässt sich die Kappe 19 bajonettartig mit der Schlauchkupplung 20 verbinden (3).
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Die Kappe 19 weist in ihrem oberen Bereich eine Entlüftungsöffnung 27 auf (4). Der Entlüftungsöffnung 27 gegenüber befindet sich jedenfalls auf der Längsachse 23 eine Eintrittsöffnung 28. Diese Eintrittsöffnung 28 befindet sich konzentrisch in einer Scheibe 29. Der Außendurchmesser der Scheibe 29 korrespondiert mit einem Innendurchmesser der Kappe 19 derart, dass die Scheibe 29 in der Kappe 19 befestigbar ist. Die Scheibe 29 kann in der Kappe 19 eingedrückt, eingeschraubt, eingeklebt oder auf eine ähnliche Art und Weise befestigt sein.
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Durch die Kappe 19 und die Scheibe 29 wird ein Innenraum 30 im Ventil 18 geschaffen. Dieser Innenraum 30 kann einen Ventilkörper aufnehmen. In dem in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, kann es sich bei dem Ventilkörper um eine Kugel 31 handeln. Diese Kugel 31 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt und kann massiv oder hohl ausgebildet sein. Das spezifische Gewicht der Kugel 31 ist geringer als das spezifische Gewicht von Wasser. Der Durchmesser der Kugel 31 ist größer als der Durchmesser der Entlüftungsöffnung 27 sowie der Eintrittsöffnung 28. Außerdem ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Durchmesser der Entlüftungsöffnung 27 größer als der Durchmesser der Eintrittsöffnung 28 ist.
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Die Länge im Innenraum 30 der Kappe 19 zwischen der Entlüftungsöffnung 27 und der Eintrittsöffnung 28 beträgt erfindungsgemäß mindestens das 1,2-fache des Durchmessers der Kugel, vorzugsweise dem 1,4- bis 1,6-fachen des Durchmessers der Kugel.
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Beim Entlüften der Wasserversorgungsleitung 11 tritt Luft durch den Schlauch 15 in das Ventil 18. Die Luft tritt durch die Eintrittsöffnung 28 und hebt bei ausreichendem Luftdruck die Kugel 31 an und entweicht durch die Entlüftungsöffnung 27.
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Beim Spülen der Wasserversorgungsleitung 11 tritt Wasser durch den Schlauch 15 in das Ventil 18. Dadurch, dass die Kugel 31 leichter ist als Wasser, wird diese beim Eintritt des Wassers durch die Eintrittsöffnung 28 in den Innenraum 30 solange angehoben, bis sie die Entlüftungsöffnung 27 verschließt. Dadurch tritt kein Wasser aus der Wasserversorgungsleitung 11 durch den Schlauch 15 in den Stall.
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Um das Dichtverhalten der Kugel 31 im Zusammenspiel mit der Entlüftungsöffnung 27 zu verbessern, ist der Entlüftungsöffnung 27 in der Wandung 32 der Kappe 19 eine Dichtung 33 zu- und/oder vorgeordnet (5). Die Dichtung 33 weist einen die Entlüftungsöffnung 27 konzentrisch umgebenen Dichtsitz 34 auf. Der Dichtsitz 34 ist ringartig und ist in seinem Querschnitt derart profiliert, dass er mit der Kugel eine abdichtende, lose Verbindung eingehen kann. Wenn das Wasser im Ventil 18 beim Spülen steigt, wird die Kugel 31 angehoben und zwar so lange, bis sie mit dem Dichtsitz 34 in Kontakt tritt. Die Fläche bzw. Kante des Dichtsitzes 34, die in Kontakt mit der Oberfläche der Kugel 31 tritt, ist spitz, scharfkantig, insbesondere leicht abgerundet oder angefast, ausgebildet. Dadurch wird gewährleistet, dass der Anpressdruck, bedingt durch den Wasserdruck in der Wasserversorgungsleitung 11 bzw. in dem Ventil 18, zwischen Kugel 31 und Dichtung 33 ausreicht, um eine zuverlässige Abdichtung und ein sicheres Schließen der Dichtung 33 beim Spülen der Strangtränke 10 mit höherem Flüssigkeitsdruck zu gewährleisten. Sobald sich nach dem Spülen der Wasserdruck wieder verringert, sinkt die Kugel 31 mit dem Wasser im Ventil 18 wieder, so dass die Entlüftungsöffnung 27 freigegeben wird.
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Der Durchmesser der Dichtung 33 ist derart bemessen, dass die Kugel 31 an ihm zuverlässig abgedichtet wird. Dazu ist der Durchmesser der Kugel 31 etwa 10% bis 40% größer als der Durchmesser der Dichtung 33 bzw. des kreisrunden Dichtsitzes 34.
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Für eine feste und insbesondere wasserdichte Verbindung der Kappe 19 mit der Schlauchkupplung 20 weist die Schlauchkupplung 20 einen Dichtungsring 35 auf. Beim Arretieren der Kappe 19 auf der Schlauchkupplung 20 durch Rotation der Kappe 19 um die Längsachse 23 tritt der innere Umfang der Kappe 19 mit dem Dichtungsring 35 in Kontakt und schafft eine wasserdichte Verbindung. Der Dichtungsring 35 besteht vorzugsweise aus einem Gummi, einem Kunststoff oder ähnlichem.
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Der innere Querschnitt der Schlauchkupplung 20 ist durch einen Vorsprung 36 entlang der Längsachse 23 verringert. Diese Verringerung des inneren Querschnitts der Schlauchkupplung 20 durch den Vorsprung 36 dient dazu, dass ein Schwimmerelement, das eventuell in dem Schlauch 15 bzw. Rohr positioniert ist, nicht ungewollt das Ventil 18 bzw. die Eintrittsöffnung 28 verschließt. Jedoch ist der Vorsprung 36 derart bemessen, dass er nicht die Strömung des Wassers im Schlauch 15 bzw. Rohr beeinflusst. Meist wird ein Schwimmerelement im Schlauch 15 bzw. Rohr als leicht abzulesender Indikator für den Luft- bzw. Wasserdruck in der Wasserversorgungsleitung 11 verwendet.
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Dadurch, dass der Durchmesser der Eintrittsöffnung 28 geringer als der innere Querschnitt der Schlauchkupplung ist, wirkt die Eintrittsöffnung 28 als Düse. Dieses Verhältnis der Durchmesser ist besonders vorteilhaft für die Entlüftungseigenschaften des Ventils 18. Durch die Verengung bzw. Einschnürung der Eintrittsöffnung 28 im Bezug auf den inneren Querschnitt der Schlauchkupplung nimmt die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers bzw. der Luft in der Eintrittsöffnung 28 düsenartig zu, um hinter der Düse bzw. Eintrittsöffnung 28 wieder im Innenraum 30 der Kappe 19 abzunehmen. Dies ist besonders für die Entlüftung vorteilhaft, da durch die Änderungen der Strömungsgeschwindigkeiten der Luft in der Eintrittsöffnung 28 und der Kappe 19 die Kraft, die auf die Kugel 31 wirkt, vergleichmäßigt wird und dadurch das Entlüften zuverlässig erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Strangtränke
- 11
- Wasserversorgungsleitung
- 12
- Tränkestelle
- 13
- Trinkventil
- 14
- Entlüftung
- 15
- Schlauch
- 16
- Spirale
- 17
- oberes Ende
- 18
- Ventil
- 19
- Kappe
- 20
- Schlauchkupplung
- 21
- Verbindungselement
- 22
- Verschlussmittel
- 23
- Längsachse
- 24
- Mantelfläche
- 25
- Steg
- 26
- Kerbe
- 27
- Entlüftungsöffnung
- 28
- Eintrittsöffnung
- 29
- Scheibe
- 30
- Innenraum
- 31
- Kugel
- 32
- Wandung
- 33
- Dichtung
- 34
- Dichtsitz
- 35
- Dichtungsring
- 36
- Vorsprung
- 37
- Seilzugsystem
- 38
- Kurbel
- 39
- Druckminderer