DE102014001917A1 - Hochfrequenzfilter in koaxialer Bauweise - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzfilter in koaxialer Bauweise, insbesondere nach Art einer Hochfrequenzweiche (wie z. B. Duplexweiche) oder eines Bandpassfilters bzw. Bandsperrfilters.
- In funktechnischen Anlagen, beispielsweise im Mobilfunkbereich, wird häufig für Sende- und Empfangssignale eine gemeinsame Antenne benutzt. Dabei verwenden die Sende- und Empfangssignale jeweils unterschiedliche Frequenzbereiche, und die Antenne muss zum Senden und Empfangen in beiden Frequenzbereichen geeignet sein. Zur Trennung der Sende- und Empfangssignale ist deshalb eine geeignete Frequenzfilterung erforderlich, mit der einerseits die Sendesignale vom Sender zur Antenne und andererseits die Empfangssignale von der Antenne zum Empfänger weitergeleitet werden. Zur Aufteilung der Sende- und Empfangssignale werden heutzutage unter anderem Hochfrequenzfilter in koaxialer Bauweise eingesetzt.
- Beispielsweise kann ein Paar von Hochfrequenzfiltern eingesetzt werden, die beide ein bestimmtes Frequenzband durchlassen (Bandpassfilter). Alternativ kann ein Paar von Hochfrequenzfiltern verwendet werden, die beide ein bestimmtes Frequenzband sperren (Bandsperrfilter). Ferner kann ein Paar von Hochfrequenzfiltern verwendet werden, von denen ein Filter Frequenzen unterhalb einer Frequenz zwischen Sende- und Empfangsband durchlässt und Frequenzen oberhalb dieser Frequenz sperrt (Tiefpassfilter), und das andere Filter Frequenzen unterhalb einer Frequenz zwischen Sende- und Empfangsband sperrt und darüber liegende Frequenzen durchlässt (Hochpassfilter). Auch weitere Kombinationen aus den soeben genannten Filtertypen sind denkbar. Hochfrequenzfilter werden häufig in Form von koaxialen TEM-Resonatoren hergestellt. Diese Resonatoren können kostengünstig und wirtschaftlich aus Fräs- oder Gussteilen gefertigt werden und sie gewährleisten eine hohe elektrische Güte sowie eine relativ große Temperaturstabilität.
- Ein koaxialer Einzelresonator in Fräs- oder Gusstechnik besteht beispielsweise aus einem zylinderförmigen Innenleiter und einem zylinderförmigen Außenleiter. Möglich ist genauso, dass der Innenleiter und/oder der Außenleiter im Querschnitt quer zum Innenleiter einen regelmäßigen n-polygonalen Querschnitt aufweist. Der Innen- und der Außenleiter sind an einem Ende (in der Regel an der Unter- bzw. Bodenseite) großflächig durch eine elektrisch leitende Schicht verbunden (in der Regel durch einen elektrisch leitenden Boden kurzgeschlossen). Zwischen dem Innen- und dem Außenleiter befindet sich in der Regel Luft als Dielektrikum.
- Die mechanische Länge des derartigen Resonators (bei Luft als Dielektrikum) entspricht einem Viertel der elektrischen Wellenlänge. Die Resonanzfrequenz des koaxialen Resonators wird durch seine mechanische Länge bestimmt. Je länger der Innenleiter ist, desto größer ist die Wellenlänge und desto niedriger ist die Resonanzfrequenz. Die elektrische Verkopplung zwischen den Resonatoren ist umso schwächer, je weiter die Innenleiter zweier Resonatoren voneinander entfernt sind und je kleiner die Koppelöffnung der Blende zwischen den Innenleitern ist.
- Bei derartigen Resonatoren sind bereits eine Vielzahl von Vorschlägen zur Verbesserung gemacht worden.
- Gemäß der
EP 1 169 747 B1 wird beispielsweise zur Verbesserung der Frequenzabstimmung vorgeschlagen, dass der Innenleiter des Resonators als Hohlzylinder ausgebildet ist und im Innenleiter ein axial verstellbares Abstimmelement vorgesehen ist, welches aus einem dielektrischen Material besteht. Im Gegensatz dazu schlägt dieEP 1 596 463 A1 vor, das in dem als Hohlzylinder ausgebildeten Innenleiter verstellbare Abstimmelement aus Keramik zu bilden, welches jedoch an seinem oben über den Innenleiter überstehenden Stirnende und über einen bis in den hohlzylinderförmigen Innenleiter weit eintauchenden Bereich mit einem hülsen- oder topfartigen Abstimmkörper ummantelt ist, welcher aus Metall besteht. Zudem wird auf dieWO 2004/084340 A1 - Gemäß der
EP 1 721 359 B1 soll ein koaxialer Resonator zur Erhöhung seiner Durchschlagfestigkeit bei geringem Bauvolumen auf der Innenseite des Deckels in einer dort vorgesehenen Ausnehmung eine dielektrische Schicht aufweisen. - Gemäß der
US 2006/0284708 A1 - Gemäß der
US 6 894 587 B2 besteht sowohl der Außenleiter als auch der zylindrische Innenleiter jeweils aus einem Dielektrikum als Trägermaterial. Auf der jeweiligen Außenschicht des Dielektrikums ist eine leitfähige Schicht zur Bildung des Innenleiters wie zur Bildung des Außenleiters vorgesehen. Dadurch wird der Koaxialresonator gebildet. Das Dielektrikum des Außenleiters weist dabei eine Axialbohrung auf, in die unter Bildung eines radialen Abstandspaltes der auf dem inneren Dielektrikum aufgebrachte Innenleiter ausgebildet ist. - Zudem soll auch noch auf die
US 4 268 809 verwiesen werden, die ein Filter unter Verwendung mehrerer koaxialer Resonatoren beschreibt. Gemäß dieser Vorveröffentlichung wird eine dielektrische Schicht vorgeschlagen, die gemeinsam alle freien Stirnenden der Innenleiter überdeckt. Auf dieser dielektrischen Schicht ist dann gegenüberliegend zu den Innenleitern eine leitfähige Struktur ausgebildet, die mittels elektrisch leitfähigen Schrauben, die die dielektrische Schicht durchsetzen, mit dem Innenleiter mechanisch und galvanisch verbunden ist. Die auf der dielektrischen Schicht ausgebildeten leitfähigen Strukturen enden jeweils im Abstand zueinander, wodurch eine kapazitive Kopplung bewirkt wird. - Obgleich häufig kleinere Filterdimensionen gewünscht sind, lassen sich diese insgesamt nicht oder nicht leicht realisieren. Denn bei Koaxialfiltern ist neben den maximal zulässigen Durchgangsdämpfungen oft die maximal mögliche Leistungsbelastbarkeit als einer der limitierenden Faktoren für die Verkleinerung der Filterbaugruppen zu berücksichtigen. Bei Koaxialfiltern wird die Leistungsbelastbarkeit im Wesentlichen durch den Abstand zwischen dem offenen Innenleiterende und dem in der Regel auf Masse liegenden Deckel und/oder den Seitenwänden, den Abstimmelementen etc. bestimmt. Ein größerer Abstand führt dabei zu höheren möglichen Leistungen. Je nach geforderten Mindestleistungen dürfen entsprechende Mindestabstände nicht unterschritten werden, da es sonst zu zerstörenden Überschlägen (Microwave Break down) im Filterinneren kommen kann. Weitere Verkleinerungen der Filterbaugruppen sind also nicht möglich.
- Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen insgesamt verbesserten koaxialen Resonator, insbesondere auch zur Verwendung für Hochfrequenzfilter zu schaffen, der mit vergleichsweise kleiner Baugröße realisiert werden kann, und zwar selbst dann, wenn komplexere Innenleiterformen vorgesehen sind.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Durch das im Rahmen der Erfindung vorgeschlagene komplette oder partielle Umschließen oder Ummanteln der offenen Innenleiterenden mit einem dielektrischen Material, dessen Dielektrikumskonstante größer als 1,2 und insbesondere größer als 2 ist, können auch bei komplexeren Innenleiterformen die Mindestabstände zwischen dem Deckel, den Wänden und den Abstimmelementen verringert werden, da sich die Leistungsbelastbarkeit deutlich erhöht.
- Das Umschließen kann dabei mit Hilfe von einem oder mehreren aufgesetzten Formteilen erfolgen. Als günstig hat sich ebenso erwiesen, den Innenleiter oder die wesentlichen Teile des Innenleiters ganz oder partiell mit entsprechendem Kunststoffmaterial zu umspritzen, welches die gewünschten bzw. geeigneten dielektrischen Werte aufweist.
- Dabei kann die maximale Leistungsbelastbarkeit über die Dicke der dielektrischen Schicht gesteuert werden. Je dicker die Schicht ist, desto höhere Leistungen sind möglich, ohne dass es zu einem Überschlag kommt. Dünnere Schichten bedeuten geringere dielektrische Verluste und somit geringere Durchgangsdämpfung für das Filter.
- Grundsätzlich kann die maximale Leistungsbelastbarkeit natürlich auch mit der Auswahl des dielektrischen Materials und dessen ihm eigenen spezifischen Eigenschaften beeinflusst werden.
- Einer der wesentlichen Vorteile der Erfindung liegt also darin begründet, dass sich das Volumen der Resonatorkammer, also die Baugröße der Filterbaugruppen, verringern lässt, was zu insgesamt geringeren Baukosten führt. Gleichwohl lässt sich im Rahmen der Erfindung eine höhere Leistungsbelastbarkeit der Filter erzielen, und dies bei einem insgesamt einfachen Herstellvorgang. Denn insbesondere die aufgesetzten oder umspritzten Innenleiter bilden ein eigenständiges Teil. Der zumindest im Bereich des freien Innenleiterendes vollflächige oder partielle Überzug bzw. die dort ausgebildete vollflächige oder partielle Ummantelung mit dem entsprechenden dielektrischen Material lässt sich dabei für alle erdenklichen Innenleiterformen realisieren.
- Als günstig erweist sich auch, dass die eingesetzten Innenleiter bei den in Rede stehenden Resonatoren im Rahmen der Erfindung sowohl aus Metall als auch aus Dielektrikum, beispielsweise aus Keramik bestehen können. Dabei kann das Umspritzen bei einem oder mehreren oder allen Innenleitern eines entsprechenden Hochfrequenzfilters durchgeführt werden. Dabei lässt sich das Umschließen, insbesondere in Form des An- oder Umgießens sowohl bei von Hause aus angeformten Innenleitern oder aber auch bei einsetzbaren Innenleitern durchführen, die beispielsweise in den Resonatorboden eingedreht, eingeschraubt, eingepresst oder anderweitig mechanisch befestigt und galvanisch angebunden werden. Dies führt außerdem zu einem einfachen Handling, da der mit dem entsprechenden Ummantelungs-Material umspritzte Innenleiter ein eigenständiges Bauteil bildet.
- Wie bereits erwähnt können anstelle der angegossenen Schichten auch Kunststoff-Formteile separat hergestellt und dann auf den Innenleiter aufgesetzt werden. Dabei können die Formteile mit entsprechenden Haltern und Arretiereinrichtungen versehen sein, die fingerartig gestaltet sind und sich beispielsweise in Radialrichtung oder überwiegend in Radialrichtung an der Gehäuseinnenwand oder den Wänden abstützen und/oder mit einem oder mehreren fingerartigen Abstandshaltern an der Innen- oder Unterseite des Deckels angebracht sind.
- Die erfindungsgemäßen Vorteile, d. h. eine Verringerung der Baugröße, eine Erhöhung der Leistungsbelastbarkeit sowie eine Verbesserung der Durchschlagsfestigkeit der einzelnen Resonatoren lassen sich durch folgende erfindungsgemäße Merkmale für sich allein genommen und insbesondere in Kombination realisieren, nämlich
- – die offenen Innenleiterenden der Koaxialresonatoren werden mit einem dielektrischen Material εr > als 1,2, insbesondere > als 1,5 oder > als 2 umschlossen, wobei das Umschließen der Innenleiterenden komplett oder nur partiell in ausgewählten Bereichen möglich ist;
- – das Umschließen der Innenleiterenden durch das dielektrische Material kann durch Um- oder Anspritzen, Umgießen oder Lackieren mit geeigneten Kunststoffen und/oder durch Aufsetzen spezieller Formteile aus Kunststoff erfolgen (beispielsweise durch Verwendung von Clips);
- – die Kunststoff-Formteile können ein- oder mehrteilig sein;
- – die Kunststoff-Formteile können an dem Innenleiter fixiert sein oder über angeformte Stützen am Deckel oder an Seitenwänden oder durch die spezifische Ausgestaltung des Innenleiters mit Hinterschneidungen, die von den Kunststoff-Formteilen hintergriffen gehalten werden;
- – das Umschließen der Innenleiter oder der Innenleiterenden kann bei einsetzbaren Innenleitern erfolgen oder bei Innenleitern, die im Gehäuse bereits integriert bzw. angeformt sind (beispielsweise durch Umgießen oder Umspritzen);
- – die einsetzbaren Innenleiter können aus Metall oder Dielektrikum bestehen (z. B. Keramik);
- – das Umschließen kann bei einem, mehreren oder allen Innenleitern eines entsprechenden Filters durchgeführt werden; und
- – das Umschließen ist bei allen Innenleiterformen möglich, Beschränkungen bestehen insoweit nicht.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den anhand von Zeichnungen nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:
-
1 : einen axialen Schnitt durch einen koaxialen Resonator als Grundstruktur für ein Hochfrequenz-Filter; -
2 : eine Querschnittsdarstellung längs der Linie II-II in1 ; -
3 : ein zu1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel im Axialschnitt eines koaxialen Resonators mit einem im Gehäusedeckel vorgesehenen Abstimmelement; -
4 : ein zu3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel; -
5a : eine Axialschnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Innenleiter in räumlicher Darstellung; -
5b : eine Axialschnittdarstellung durch einen gegenüber5a leicht abgewandelten Innenleiter; -
6 bis15 : zehn unterschiedliche Ausführungsbeispiele in vereinfachter axialer Schnittdarstellung unter Erläuterung von Varianten bezüglich der Ausgestaltung des Innenleiters bzw. des hier vorgesehenen Ummantelungs-Materials. - In
1 ist in Axialschnittdarstellung parallel zur Axialachse X und in2 im Horizontalschnitt längs der Linie II-II in1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines koaxialen Resonators, hier in Form eines Einzelresonators, gezeigt. Bekanntermaßen können mehrere derartige Resonatoren zu Filtergruppen zusammengebaut werden, beispielsweise in Form eines Bandpassfilters oder eines Sperrfilters etc. Es wird hier insoweit auf bekannte Lösungen verwiesen. - Der gezeigte Resonator, also der Koaxialfilter umfasst ein Außenleitergehäuse
1 mit einem Außenleiter1' , einen im gezeigten Ausführungsbeispiel konzentrisch und koaxial dazu angeordneten Innenleiter3 und einen Boden oder Gehäuseboden5 , bei denen der elektrisch leitende Außenleiter1 und der elektrisch leitenden Innenleiter3 galvanisch miteinander verbunden sind. - Der anhand von
1 und2 gezeigte Resonator weist einen quadratischen Querschnitt auf, wobei das Außenleitergehäuse1 einen Deckel oder Gehäusedeckel7 umfasst, mit welchem der Resonatorinnenraum19 geschlossen wird. Der Deckel7 besteht ebenso wie das gesamte Außenleitergehäuse aus einem elektrisch leitfähigen Material, in der Regel Metall, beispielsweise Aluminium etc. oder ist (ebenso wie auch beim Außenleiter1' oder dem Gehäuseboden5 möglich) zumindest auf der Innenseite7a mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogen (wenn z. B. das Gehäuse aus einem Kunststoff besteht). - Dabei kann der in den Zeichnungen gezeigte Innenleiter
3 einstückig mit dem Außenleitergehäuse1 , d. h. insbesondere dem Boden5 verbunden oder als separates Bauteil dort angebracht und befestigt und mit dem Boden galvanisch verbunden sein. Dies kann beispielsweise durch Verwendung entsprechender Schrauben erfolgen, die beispielsweise über eine Bohrung im Gehäuseboden in ein Innengewinde im Innenleiter3 eingedreht oder unter Verwendung einer dort sitzenden Mutter eingedreht werden können. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel endet, wie üblich, der Innenleiter
3 unterhalb des Gehäusedeckels7 , so dass zwischen der zuoberst liegenden Stirnseite3a des Innenleiters3 und der Unter- oder Innenseite7a des Deckels7 ein Abstand oder Abstandsraum A besteht. - Anhand von
3 ist in Abweichung zu der Darstellung gemäß1 lediglich dargestellt, dass – wie ebenfalls üblich ist – eine entsprechende Einstellung der Resonanzfrequenz durch Verstellen eines z. B. im Gehäusedeckel7 verdrehbar untergebrachten Einstell- oder Abstimmelementes9 erfolgen kann, welches unterschiedlich weit auf den Innenleiter3 zu oder von diesem weg verdreht werden kann. Bevorzugt sitzt dabei dieses Einstellelement9 in einer Gewindebuchse17 , die mit diesem galvanisch verbunden ist und dabei den Deckel7 axial und konzentrisch zum Innenleiter3 durchsetzt oder direkt in einer Gewindebohrung im Deckel selbst. - Dabei ist auch bekannt, dass das erwähnte, über den Deckel
7 unterschiedlich weit in den Resonatorinnenraum19 ein- und austretbare Einstellelement9 von seinem Durchmesser und seiner Durchmesserform so ausgestaltet sein kann, dass es in eine entsprechende und an der Stirnseite3a endende Axialbohrung3c im Innenleiter3 eingreifen kann. Die erwähnten Einstellelemente9 können dabei aus Metall oder beispielsweise aus einem Dielektrikum bestehen. Es wird insoweit ebenfalls auf bekannte Lösungen verwiesen. - Anhand von
4 ist schematisch gezeigt, dass beispielsweise der Innenleiter auch als hohler, d. h. im gezeigten Ausführungsbeispiel als hohlzylinderförmiger Innenleiter ausgebildet sein kann, wobei beispielsweise im Bodenbereich ein Betätigungselement109 vorgesehen sein kann, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Gewindeteller oder Gewindetopf besteht. Dieser Gewindeteller oder Gewindetopf weist an seinem Außenumfang ein Außengewinde auf, welches mit einem entsprechenden Innengewinde an der Innenseite3b des mit einer Innenbohrung3c versehenen Innenleiters3 in Eingriff steht. - Durch Verdrehen dieses Gewindetellers, in den beispielsweise mit einem geeigneten Werkzeug in ein von der Unterseite her frei zugänglichen Verdreh- oder Mitnahmeansatz
13 eingegriffen werden kann, kann das im gezeigten Ausführungsbeispiel über die obere Stirnseite3a des Innenleiters3 überstehende Einstell- oder Abstimmelement9' entsprechend der Pfeildarstellung15 unterschiedlich weit über die Stirnseite3a des Innenleiters3 überstehend eingestellt werden, wodurch sich die Resonanzfrequenz des Koaxialfilters einstellen lässt. - Der erwähnte Innenleiter
3 kann einstückig, gegebenenfalls stoffschlüssig und damit galvanisch mit dem Gehäuseboden den Außenleiterwänden verbunden sein. Ein derartiger Resonator kann beispielsweise durch Fräsen aus einem Metallblock hergestellt werden, wobei bereits angemerkt wurde, dass der Innenleiter3 beispielsweise nachträglich mit dem Boden mechanisch und galvanisch verbunden wird, beispielsweise durch Verwendung von Schrauben. - Anhand von
5a ist nunmehr in räumlicher Axialschnittdarstellung und in5b im Axialschnitt ein erstes bzw. zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Resonators mit entsprechend angepasstem, erfindungsgemäßem Innenleiter gezeigt. - Wie aus den Figuren zu ersehen ist, handelt es sich bei diesem Ausführungsbeispiel – was jedoch nicht von zentraler Bedeutung ist – um einen Innenleiter, der nachträglich am Gehäuseboden mechanisch und elektrisch galvanisch verankert wird.
- Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist – was aber im Rahmen der Erfindung nicht zwingend notwendig ist – vorgesehen, dass der Innenleiter
3 eine Innenleiter-Stirnseite3a aufweist, die sich in Radialrichtung über den sonstigen Außendurchmesser des Innenleiters3 erstreckt, und zwar unter Ausbildung eines scheibenförmigen Innenleiter-Erweiterungsbereiches33 . Dieser Innenleiter-Erweiterungsbereich33 weist einen Außendurchmesser3e auf, der üblicherweise dem 1,01 bis 4-Fachen des sonstigen Außendurchmessers3d des Innenleiters3 entspricht, beispielsweise dem 1,75- bis 2,25-Fachen. Die Dicke35 dieses Innenleiter-Erweiterungsbereiches33 kann ebenfalls unterschiedlich gewählt werden. Sie kann sich beispielsweise zwischen 0,5 mm bis 6 mm bewegen, beispielsweise größer sein als 1 mm, 1,5 mm, 2 mm oder 2,5 mm. Sie kann ebenso kleiner sein als 5,5 mm, 5 mm, 4,5 mm, 4 mm oder 3,5 mm. Werte um 3 mm sind häufig geeignet. - Die so gebildete Stirnseite
3a mit dem zugehörigen Stirnseitenbereich3'a kann ganz oder teilweise in einer Teilhöhe bevorzugt ausgehend von der Stirnseite3a in Richtung Boden5 mit einem geeigneten dielektrischen Material überzogen sein. Mit anderen Worten ist hier ein entsprechendes Ummantelungs-Material21 vorgesehen, welches auf der Oberfläche23 des Innenleiters3 beispielsweise an den in5a oder5b ausgebildeten Stellen vorgesehen, angeordnet, aufgesetzt, umspritzt oder angespritzt ist, allgemein also das Ummantelungs-Material21 den Innenleiter3 beispielsweise an den aus den Zeichnungen ersichtlichen Stellen ganz oder teilweise ummantelt. Dabei kann das Ummantelungs-Material21 direkt auf der Oberfläche23 des Innenleiters3 beispielsweise an den gezeigten Stellen (aber auch an anderen Stellen) aufliegen, gegebenenfalls aber auch indirekt unter Ausbildung von Zwischenschichten, z. B. Luft, zwischen der Oberfläche23 und der angrenzenden Schicht des Ummantelungs-Materials21 . - Dabei ist aus der Darstellung gemäß
5a zu entnehmen, dass dieses Ummantelungs-Material21 bei diesem Ausführungsbeispiel unter anderem auf der Stirnseite3a des scheibenförmigen Erweiterungsbereiches33 , zudem in der Innen- oder Axialbohrung3c auf der dort ausgebildeten Innenwandung3f (die Teil der gesamten Oberfläche23 des Innenleiters3 ist) in einer Axial-Höhe36 , am Außenumfang3g des scheibenförmigen Erweiterungsbereiches33 und zum Teil auf der Unterseite3h dieses Erweiterungsbereiches33 ausgebildet ist. - Dabei kann dieses Ummantelungs-Material
21 bzw. dieses schichtförmige Ummantelungs-Material21 auf dem entsprechenden Innenleiter an den geschilderten Stellen aufgebracht sein, so dass an den Stellen, wo die Ummantelung aufhört, ein der Schichtdicke entsprechender Absatz25 entsteht, wie beispielsweise auf der Unterseite3h des scheibenförmigen Erweiterungsbereiches33 . - Andererseits zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß
5a auch, dass dort, wo das Ummantelungs-Material21 vorgesehen ist, das Material des Innenleiters3 entsprechend ausgearbeitet sein kann. Eine entsprechende Material-Ausnehmung3i ist beispielsweise im Bereich der innenliegenden Axialbohrung3c des Innenleiters3 vorgesehen, und hier entsprechend der inneren Axial-Höhe36 . Dies hat zur Folge, dass die Innenbohrung3c , d. h. die Oberfläche (Innenwandung)3f der Innenleiterbohrung3c stufenabsatzfrei vom Material des Innenleiters zum Ummantelungs-Material21 im Bereich der inneren Axial-Höhe36 übergehen kann, wie dies aus5a zu ersehen ist. - In
5b ist dazu in Abweichung gezeigt, dass die Materialausnehmung3i (unter Bildung eines ersten Bohrabschnittes3.1 mit größerem Bohrdurchmesser) mit größerer Tiefe als die Schichtdicke des Ummantelungs-Materials21 im Bereich des mittleren Bohrabschnittes3.2 der inneren Axialbohrung3c ausgearbeitet sein kann, so dass noch ein Stufenabsatz37 erzeugt wird, an welchem die innere Axialbohrung3c zum Bohrabschnitt mit geringerem Innendurchmesser übergeht. Schließlich ist aus5b auch zu ersehen, dass der mittlere Bohrabschnitt mit einem mittleren Bohrdurchmesser dann noch in einen unteren Bohrabschnitt3.3 übergeht oder übergehen kann, der den geringsten Bohrdurchmesser aufweist. Am unteren Fuß des Innenleiters3 gegenüberliegend zu seiner Stirnseite3a ist bei der Variante gemäß5a noch eine Bodenausnehmung3q mit geringer Axialhöhe ausgebildet, die eine vergleichsweise große radiale Erstreckung aufweist, so dass der Innenleiter3 bevorzugt nur über seinen somit zurückbleibenden, ringförmigen Ansatz3r in montierter Position mit dem Boden des Gehäuses oder mit einem gegebenenfalls vorgesehenen Innenleitersockel mechanisch verbunden und elektrisch kontaktiert ist. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innenleiterbohrung
3c unter Ausbildung einer Schulter3j am unteren Ende eingebracht, also unter einer Verjüngung des Bohrungsdurchmessers. Dies erlaubt den Innenleiter unter Verwendung von Schrauben und Muttern am Boden5 des Resonators mechanisch zu verankern und mit diesem galvanisch zu verbinden. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
5b sind gegenüber der Variante nach5a kleine Abwandlungen vorgenommen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß5b ist am Übergang von der Innenleiterbohrung3c zur oben liegenden Stirnseite3a des Innenleiters3 jeweils eine konische Fase3k eingearbeitet, durch die die Bohrung3c sich quasi nach oben hin erweitert. - Ebenso sind an der oberen umlaufenden Kante
33a sowie der unteren umlaufenden Kante33b des Innenleiter-Erweiterungsbereiches33 ebenfalls Fasen3l bzw.3m eingearbeitet, vorzugsweise 45°-Fasen, wodurch ein Übergang von einer Begrenzungsfläche zur nächsten an dem Innenleiter-Erweiterungsbereich33 jeweils in einem 135° Winkel ermöglicht wird. Grundsätzlich können alle Fasen in beliebigen Winkeln ausgebildet sein. Anstelle von Fasen sind auch Radien bzw. Rundungen in beliebigen Ausführungen denkbar. - Ferner ist der auslaufende Absatz des auf der Unterseite
3h des scheibenförmigen Innenleiter-Erweiterungsbereiches33 (welcher auch als Erweiterungsplateau33 bezeichnet werden kann) vorgesehenen Ummantelungs-Materials21 mit einer schräg auslaufenden Fase3n versehen. Diese ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in einem 45°-Winkel zur Ausrichtung des scheibenförmigen Erweiterungsbereiches33 ausgerichtet, so dass sich insgesamt, wie in5b dargestellt ist, ein Öffnungswinkel α von 90° zwischen den gegenüberliegenden auslaufenden Fasen3n ergibt. - Ein so ausgestalteter erfindungsgemäßer Innenleiter
3 kann durch entsprechende Vorbearbeitung des Innenleiter-Materials – sofern dies überhaupt notwendig ist – und anschließendes An- oder Umgießen mit einem entsprechenden, im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Ummantelungs-Material21 hergestellt werden, und zwar bereits bei entsprechend vorgefertigtem Resonator, bei welchem der Innenleiter, der Boden und die Gehäuse-Außenwände beispielsweise aus einem einstückigen Metallblock hergestellt sind. Ebenso kann aber der Innenleiter separat umspritzt und nachträglich beispielsweise mit einer Schraubverbindung mit dem Boden des Resonators verbunden werden. In diesem Falle besteht also das Ummantelungs-Material21 aus einer angegossenen Ummantelungs-Schicht21a . - Genauso ist es aber auch möglich, dass das entsprechende Ummantelungs-Material
21 separat hergestellt, beispielsweise gegossen und nachträglich auf dem Innenleiter3 aufgesetzt wird. Dabei liegt also das Ummantelungs-Material21 in Form eines Formteiles21b vor, insbesondere eines Kunststoff-Formteils21b , allgemein eines dielektrischen Formteils21b , welches einteilig oder mehrteilig, also ein- oder mehrstückig ausgebildet und dann auf dem Innenleiter aufgesetzt sein kann. - Dazu sind in den nachfolgenden
6 bis13 schematische Axialschnittdarstellungen durch einen Resonator vergleichbar zu1 wiedergegebenen, in denen jeweils das Resonatorgehäuse im Schnitt angedeutet ist, und zwar mit innenliegendem Innenleiter. - Bei der Variante gemäß
6 ist der Innenleiter als Vollblock dargestellt. Das Ummantelungs-Material21 ist hier topfförmig gestaltet und nach Art eines umgekehrten Topfes oder einer umgekehrten Dose von oben her auf den Innenleiter3 entsprechend der Topfhöhe dieses Ummantelungs-Materials21 aufgesetzt, also beispielsweise unter Verwendung eines Formteiles21b . Ebenso kann das Ummantelungs-Material21 als angegossenes Angussteil21a am Innenleiter3 ausgebildet sein. - Bei der Variante gemäß
7 weist der Innenleiter in einem bestimmten Axialmaß eine Innenleiterbohrung3c auf, in die – wie erläutert – ein im Deckel untergebrachtes, unterschiedlich weit ein- und ausdrehbaren Gewindeelement zur Einstellung der Resonanzfrequenz eingedreht werden kann. In diesem Falle kann das Ummantelungs-Material21 entsprechend aufgespritzt oder in vorgefertigter Form aufgesetzt werden. Das Ummantelungs-Material21 ist in einer gewissen Axial-Höhe von der Stirnseite des Innenleiters ausgehend am Außenumfang3g des Innenleiters3 sowie an der Innenwand3b der Innenleiterbohrung3c bis zum Boden30 der Innenleiterbohrung vorgesehen und dort ausgebildet. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
8 entspricht jenem nach6 , mit dem Unterschied, dass beispielsweise ein entsprechend separat hergestelltes und nachträglich aufgesetztes Kunststoff-Formteil21b an seiner Oberseite, die auf der Stirnseite des Innenleiters aufliegt, mit einer angeformten Stütze31 , beispielsweise in Form einer leicht elastischen fingerförmigen Erweiterung31a , versehen ist, die sich letztlich auf der Unterseite7a des Gehäusedeckels7 abstützt und unter zumindest leichter (elastischer) Vorspannung anliegt. Hierdurch wird das Ummantelungs-Material21 in Form eines separat hergestellten und aufgesetzten Kunststoff-Formteils21b unverlierbar auf dem Innenleiter3 gehalten. - Die Variante gemäß
9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem das anhand von7 gezeigte Kunststoff-Formteil21b an zwei oder noch mehreren in Umlaufrichtung versetzt liegenden Stellen (oder an noch mehr Stellen) mit entsprechend angeformten Stützen31 , beispielsweise in Form von zweifingerförmigen Erhebungen31a , ausgebildet sein kann, die sich – wie vorstehend erläutert – unter Vorspannung an der Unterseite des Deckels7 abstützen. - Bei der Variante gemäß
10 sind zwei oder mehrere in Umfangsrichtung versetzt liegende angeformte Stützen31 ebenfalls wieder in Form von fingerförmigen Erhebungen31a vorgesehen, die aber nicht in Richtung Deckel, sondern eher in Radialrichtung mit zumindest größerer radialer als axialer Komponente verlaufen und sich an der Innenseite1a des Außenleiters1 abstützen, bevorzugt ebenfalls wieder unter zumindest leichter Vorspannung. - Anhand der Ausführungsbeispiele gemäß der
11 bis13 ist unter anderem gezeigt, dass auch mehrere unterschiedliche Kunststoff-Formteile oder unterschiedliche Ummantelungs-Materialien21 und damit unterschiedliche Ummantelungs-Material-Schichten eingesetzt werden können. Die Ausführungsbeispiele nach11 bis13 zeigen zudem, dass unterschiedlichst ausgebildete Innenleiter verwendet werden können, mit oder ohne überstehende scheibenförmige Erweiterung benachbart zu ihrer freien Stirnseite3a , mit oder ohne unterschiedlich weit im Inneren des Innenleiters eingreifender Innen- oder Axialbohrung3c etc. Einschränkungen bestehen insoweit bezüglich der Gestaltung des Innenleiters nicht. - So ist beispielsweise bei den Varianten gemäß
11 bis13 der Innenleiter3 entsprechend seiner Formgebung außen wie im Bereich seiner Innenbohrung3c und seiner Stirnseite3a mit einem Ummantelungs-Material21 , d. h. hier einem ersten Ummantelungs-Material21' schichtförmig umgeben. Diese Schicht kann angegossen oder in Form eines Kunststoff-Formteils ausgebildet und nachträglich aufgesetzt sein. - Auf diese Schicht des Ummantelungs-Materials
21 ,21' ist dann z. B. in einer geringeren Teilhöhe, ausgehend von der oben liegenden Stirnseite3a im Stirnseitenbereich, am umlaufenden Umfangsrand sowie in einer Teilhöhe am Außenumfang und im Bereich der Innenbohrung3c ein zweites Ummantelungs-Material21'' angegossen. - Bei der Variante gemäß
12 könnte dieses zweite Ummantelungs-Material21'' auch in Form eines zweiten Kunststoff-Formteils21b von oben her aufgesetzt sein und/oder werden. -
13 zeigt nur eine abgewandelte Ausführungsform, deren Prinzipien grundsätzlich mit den Prinzipien gemäß dem Ausführungsbeispiel nach11 übereinstimmen. - Anhand der
14 und15 ist nochmals gezeigt, dass entsprechende erste und zweite Ummantelungs-Materialien21' ,21'' auch bei einem Innenleiter3 mit oder ohne Innenleiterbohrung3c ausgebildet sein können, vor allem auch dann, wenn der Innenleiter an seinem oberen Innenleiterende unterhalb des Gehäusedeckels7 mit einem den Innenleiter ansonsten radial überragenden scheibenförmigen Plateau33 , also dem sog. Innenleiter-Erweiterungsbereich33 versehen ist. - Anhand der
11 bis15 ist ferner gezeigt, dass der dort dargestellte Innenleiter3 als eingeschraubter Innenleiter ausgebildet ist. D. h. er hat eine Ausgestaltung wie anhand von5a gezeigt oder ähnlich dazu. Ein derartiger Innenleiter3 kann dann an einem unten liegenden und mit dem Boden, d. h. dem Gehäuseboden5 des Resonators fest verbundenen Innenleitersockel103 aufgesetzt und mittels einer im Inneren des Innenleiters durchgedrehten Schrauben am Resonatorgehäuse mechanisch fest verankert werden, bevorzugt zum Herstellen einer galvanischen Verbindung. - Aus einigen dieser Darstellungen ist auch ersichtlich, dass bei Verwendung eines Ummantelungs-Materials
21 in Form eines Formteiles dieses aufgrund der Ausgestaltung des Innenleiters, insbesondere dann, wenn dieser Hinterschneidungen aufweist, beispielsweise durch den vorgesehenen Erweiterungsbereich33 , nach Art eines Schnapp- oder Kipp-Verschlusses auf den Innenleiter aufgesetzt werden kann. - Das erwähnte Ummantelungs-Material
21 , beispielsweise in Form des ersten und/oder des ersten und zweiten Ummantelungs-Materials21 weist eine Dielektrizitätszahl εr auf, die größer als 1,2 ist. Bevorzugte Werte für die Dielektrizitätszahl εr sind größer 1,3, insbesondere größer 1,4, 1,5, 1,6, 1,7, 1,8, 1,9, 2, 2,1, 2,2, 2,3, 2,4, 2,5, 2,6, 2,7, 2,8, 2,9 und 3,0. - Das erwähnte Ummantelungs-Material
21 ,21' ,21'' besteht, wie erläutert, aus einem dielektrischen Material. Dabei kommen als typische und bevorzugte dielektrische Materialien im Rahmen der Erfindung sog. Cycl-Olefin-Copolymere (COC) in Betracht. - Die Schichtdicke für das Ummantelungs-Material
21 , im Falle eines mehrteiligen Schichtaufbaus, auch bezüglich der Schichtdicke jeder der einzelnen Schichten, kann in unterschiedlichen Bereichen gewählt werden. Möglich ist, dass die Dicke des Ummantelungs-Materials21 zumindest 0,05 mm, insbesondere mehr als 0,1 mm, 0,2 mm, 0,3 mm, 0,4 mm, 0,5 mm und mehr beträgt und vorzugsweise eine Dicke aufweist, die 3 mm und weniger beträgt. - Bei diesen Cycl-Olefin-Copolymeren handelt es sich im Gegensatz zu teilkristallinen Polyolefinen wie Polyethylen und Polypropylen um Materialen, die amorph und damit transparent sind. Cycl-Olefin-Copolymere zeichnen sich durch gute thermoplastische Fließfähigkeit, hohe Steifigkeit, Festigkeit und Härte sowie niedrige Dichte und hohe Transparenz bei guter Säure-Laugenbeständigkeit aus.
- Die erläuterten Filter bzw. der erläuterte koaxiale Resonator lassen sich in breiten Bereichen insbesondere in der Mobilfunktechnik einsetzen, beispielsweise für koaxiale Bandpassfilter, koaxiale Bandsperren, asymmetrische Bandsperrfilter, Hochpassfilter, Duplexer, Combiner und/oder Tiefpassfilter.
- Typische Anwendungen liegen dabei im Mobilfunkbereich in Frequenzbereichen von 380 MHz bis 4.000 MHz. Von besonderer Bedeutung sind im Mobilfunkbereich beispielsweise die Frequenzbereiche oberhalb von 700 MHz, 800 MHz, 900 MHz, 1.500 MHz, 1.700 MHz, 1.800 MHz, 1.900 MHz, 2.000 MHz, 2.100 MHz, 2.500 MHz, 2.600 MHz oder oberhalb von 3.500 MHz. Ebenso von Bedeutung sind unter Ausbildung eng umgrenzter Frequenzbereiche die Frequenzbereiche unterhalb von 3.500 MHz, insbesondere unterhalb von 2.700 MHz, 2600 MHz, 2.500 MHz, 2.200 MHz, 2.100 MHz, 2.000 MHz, 1.900 MHz, 1.800 MHz, 1.700 MHz, 1.500 MHz, 900 MHz, 800 MHz und insbesondere unterhalb von 700 MHz, in der Regel bis zu 300 MHz.
- Durch die erläuterten Ausführungsbeispiele lassen sich ein koaxialer Resonator und Filter oder Filterbaugruppen realisieren, die durch das ganze oder partielle Umschließen des Innenleiters vor allem im Bereich seiner freien Stirnseite und der angrenzenden Bereiche mit dielektrischem Material eine höhere Leistungsbelastbarkeit und Durchschlagsfestigkeit der einzelnen Resonatoren und damit der Filter erzielen, verglichen mit den bisher bekannt gewordenen Lösungen.
- Damit können Filter mit höheren maximalen Sendeleistungen realisiert werden.
- Bei gleicher geforderter Leistungsbelastbarkeit werden durch das erfindungsgemäße Umschließen mit dem erläuterten dielektrischen Material geringere Abstände des Innenleiters zu den Seitenwänden und/oder zum Gehäusedeckel und/oder zu im Inneren der Resonatoren vorgesehenen Abstimmelementen
9 ,9' ermöglicht. - Damit können auch Filter mit kleineren Abmessungen realisiert werden, welche trotzdem die gleiche Leistungsbelastbarkeit aufweisen.
- Ferner führt die Erfindung zu einer Reduzierung der Baugröße und trägt letztlich auch zu einer Reduzierung der Kosten bei.
- Das im Rahmen der Erfindung verwendete oder vorgeschlagene Dielektrikum ermöglicht gegenüber Abstimmelementen einen großen Abstimmbereich bzw. einen großen Frequenzhub.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (14)
- Hochfrequenzfilter mit zumindest einem koaxialen Resonator, mit folgenden Merkmalen – der koaxiale Resonator umfasst ein Außenleitergehäuse (
1 ) unter Bildung eines Außenleiters (1' ), – im Außenleitergehäuse (1 ) ist ein Innenleiter (3 ) angeordnet, der an seiner einen Seite mit dem Außenleitergehäuse mechanisch und galvanisch verbunden und an seiner gegenüberliegenden Seite zum Außenleitergehäuse (1 ) oder einem dort vorgesehenen zum Außenleitergehäuse (1 ) gehörenden Gehäusedeckel (7 ) endet, – das Außenleitergehäuse (1 ) und der Innenleiter (3 ) bestehen aus elektrisch leitfähigem Material oder sind mit einem elektrisch leitfähigen Material überzogen, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale – die Stirnseite (3a ) des Innenleiters (3 ) und/oder die daran angrenzende weitere Oberfläche (23 ) des Innenleiters (3 ) ist ganz oder teilweise mit einem Ummantelungs-Material (21 ) überdeckt, – das Ummantelungs-Material (21 ) besteht aus einem dielektrischen Material, und – das dielektrische Material weist eine Dielektrizitätszahl εr auf, die größer 1,2 ist. - Hochfrequenzfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dielektrizitätszahl für das dielektrische Material größer 1,3, insbesondere größer 1,4, 1,5, 1,6, 1,7, 1,8, 1,9, 2, 2,1, 2,2, 2,3, 2,4, 2,5, 2,6, 2,7, 2,8, 2,9 und 3,0 ist.
- Hochfrequenzfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) als am Innenleiter (3 ) an- und/oder umspritztes Spritzteil oder Spritzgussteil (21a ) ausgebildet ist. - Hochfrequenzfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) als Formteil (21b ) ausgebildet ist, welches auf dem Innenleiter (3 ) aufgesetzt ist. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) mehrteilig ausgebildet ist und ein, zwei oder mehrere Materialien umfasst, welches oder welche am Innenleiter (3 ) an- bzw. umspritzt ausgebildet und/oder als separates Formteil (21b ) aufgesetzt sind. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) aus einem dielektrischen Material in Form eines oder mehrerer Cycl-Olefin-Copolymere (COC) besteht oder diese umfasst. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) auf der Stirnseite (3a ) und am Außenumfang und/oder zumindest in einer Axial-Höhe (3b ) am Innenumfang im Bereich einer inneren Axialbohrung (3c ) des Innenleiters (3 ) ausgebildet ist. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenleiter (
3 ) an seinem Stirnende (3a ) einen in Radialrichtung vorstehenden umlaufenden Erweiterungsbereich (33 ) vorzugsweise in Form eines scheibenförmigen Erweiterungsbereiches (33 ) aufweist. - Hochfrequenzfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungsbereich (
33 ) einen Außendurchmesser (3e ) aufweist, der dem 1,01 bis 4-Fachen des verbleibenden Außendurchmessers (3d ) des Innenleiters (3 ) entspricht. - Hochfrequenzfilter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) auch auf der Unterseite (3h ) des Erweiterungsbereiches (33 ) des Innenleiters (3 ) ausgebildet ist. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Ummantelungs-Materials (
21 ) zumindest 0,05 mm, insbesondere mehr als 0,1 mm, 0,2 mm, 0,3 mm, 0,4 mm, 0,5 mm und mehr beträgt und vorzugsweise eine Dicke aufweist, die 3 mm und weniger beträgt. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungsbereich (
33 ) zum Außenumfang, vom Außenumfang zur Unterseite und/oder am Übergang zu einer inneren Axialbohrung (3c ) mit einer abgeschrägten Fase (3k ,3l ,3m ) versehen ist. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) mit zumindest einer und vorzugsweise mit mehreren Stützen (31 ) versehen ist, die sich von dem Ummantelungs-Material (21 ) ausgehend in axialer und/oder radialer Richtung erstrecken und an der Innenwandung des Außenleitergehäuses und/oder des Gehäusedeckels (7 ) vorzugsweise elastisch abstützen. - Hochfrequenzfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ummantelungs-Material (
21 ) als ein- oder mehrteiliges Formteil (21b ) ausgebildet und nach Art eines Clips auf den vorzugsweise mit Hinterschneidungen versehenen Innenleiter (3 ) aufgesteckt ist.
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Representative=s name: FLACH BAUER STAHL PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: TELEFONAKTIEBOLAGET LM ERICSSON (PUBL), SE Free format text: FORMER OWNER: ERICSSON AB, STOCKHOLM, SE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: FLACH BAUER STAHL PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |