DE102016117415B4 - Hochfrequenzfilter mit verbesserter Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung - Google Patents
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Abstract
- einem Gehäuse (3), das einen Gehäuseboden (4), eine vom Gehäuseboden (4) beabstandete Deckelanordnung (2) und eine zwischen dem Gehäuseboden (4) und der Deckelanordnung (2) umlaufende Gehäusewand (5) umfasst, wodurch ein Aufnahmeraum (6) begrenzt wird;
- das Hochfrequenzfilter (1) umfasst zumindest einen Resonator (7) mit zumindest einem Resonator-Innenleiter (8) ;
- der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) ist:
a) - mit dem Gehäuseboden (4) galvanisch verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung vom Gehäuseboden (4) in Richtung der Deckelanordnung (2); und
- der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) endet im Abstand vor der Deckelanordnung (2) und/oder ist von der Deckelanordnung (2) galvanisch getrennt;
und/oder
b) - mit der Deckelanordnung (2) galvanisch verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung von der Deckelanordnung (2) in Richtung des Gehäusebodens (4); und
- der Resonator-Innenleiter (8) endet im Abstand vor dem Gehäuseboden (4) und/oder ist vom Gehäuseboden (4) galvanisch getrennt;
- zumindest einer ersten Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9a), die am Gehäuse (3) angebracht ist und zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient;
- die zumindest eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9a) umfasst einen Koppelstift (10), der sich in den Aufnahmeraum (6) hineinerstreckt; und
- der Koppelstift (10) greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung (11) ein, die den Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt und die Koppelöffnung (11) ist frei von einer aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Koppelhülse (40) und der Koppelstift (10) ist galvanisch getrennt von dem Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzfilter mit verbesserter Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung in Cavity-Bauweise.
- In funktechnischen Anlagen, insbesondere im Mobilfunkbereich, wird häufig für Sende- und Empfangssignale eine gemeinsame Antenne benutzt. Dabei verwenden die Sende- und Empfangssignale jeweils unterschiedliche Frequenzbereiche, und die Antenne muss zum Senden und Empfangen in beiden Frequenzbereichen geeignet sein. Zur Trennung der Sende- und Empfangssignale ist deshalb eine geeignete Frequenzfilterung erforderlich, mit der einerseits die Sendesignale vom Sender zur Antenne und andererseits die Empfangssignale von der Antenne zum Empfänger weitergeleitet werden. Zur Aufteilung der Sende- und Empfangssignale oder zur Zusammenführung oder Trennung von Mobilfunkbändern werden heutzutage unter anderem Hochfrequenzfilter in Cavity-Bauweise eingesetzt. Die Filterbandbreite hängt dabei unter anderem von der Bandbreite der Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung in das bzw. aus dem Hochfrequenzfilter ab.
- Aus der
CN 102 306 860 A ist ein Hochfrequenzfilter bekannt, welches ein Gehäuse umfasst, wobei ein Resonator-Innenleiter galvanisch mit dem Boden des Gehäuses verbunden ist und sich in den Aufnahmeraum hineinerstreckt. Der Resonator-Innenleiter umfasst eine Aufnahmeöffnung, die von einer Seite aus zugänglich ist und in welcher eine Hülse aus einem dielektrischen Material angeordnet ist, wobei in diese Hülse und damit in die Aufnahmeöffnung ein Kopplungsstab eintaucht. - Die US 2002 / 0 036 552 A1 beschreibt ein Hochpassfilter, welches ein Gehäuse umfasst, wobei von dem Boden abstehend Filterstufen ausgebildet sind, die voneinander beabstandet sind und auf Podesten angeordnet sind. Die einzelnen Filterstufen sind elektromagnetisch miteinander gekoppelt. Ein Koppelstift ist dabei galvanisch mit einer ersten Filterstufe verbunden.
- In der
US 6,078,231 A ist ein Koaxialfilter beschrieben, welches ein Gehäuse umfasst, das einen Aufnahmeraum umgibt. In diesem Aufnahmeraum sind verschiedene Aufnahmekammern ausgebildet, die durch Wände voneinander getrennt sind. In jeder Aufnahmekammer ist ein Resonator-Innenleiter angeordnet, wobei Kopplungsstrukturen durch Öffnungen in den Wänden verlaufen und eine Kopplung zwischen benachbarten Resonator-Innenleitern herstellen. - Die
US 6,466,111 B1 beschreibt den Aufbau einer Resonatorkammer. Diese umfasst Seitenwände und einen Boden, wobei ein Resonator-Innenleiter in dieser Resonatorkammer angeordnet ist. Ein Koppelstift ragt in diese Resonatorkammer und umfasst eine Bügelstruktur, die dem runden Querschnitt des Resonator-Innenleiters angepasst ist und zu diesem kapazitiv gekoppelt ist. - Aus der
DE 10 2006 061 141 A1 ist ein Hochfrequenzfilter in Cavity-Bauweise bekannt, das mehrere Resonatoren aufweist. Die Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung erfolgt über eine Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung, die ein plattenförmiges kapazitives Koppelelement aufweist, welches beabstandet zu dem ersten Resonator-Innenleiter angeordnet ist. - Nachteilig an der
DE 10 2006 061 141 A1 ist, dass durch die dargestellte Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung die erzielbare Bandbreite für manche Anwendungen nicht mehr ausreichend ist. - Es ist daher die Aufgabe der Erfindung ein Hochfrequenzfilter mit einer verbesserten Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung zu schaffen, wodurch die erzielbare Bandbreite, mit der das Hochfrequenzfilter betrieben werden kann, erhöht wird.
- Die Aufgabe wird durch das Hochfrequenzfilter gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 oder 2 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des Hochfrequenzfilters enthalten.
- Das erfindungsgemäße Hochfrequenzfilter umfasst ein Gehäuse mit einem Gehäuseboden und einer umlaufenden Gehäusewand, wodurch ein Aufnahmeraum begrenzt ist, der von einer Deckelanordnung abgeschlossen wird. Weiterhin umfasst das Hochfrequenzfilter zumindest einen Resonator mit einem Resonator-Innenleiter. Dieser Resonator-Innenleiter kann entweder mit dem Gehäuseboden oder mit der Deckelanordnung galvanisch verbunden sein und sich in axialer Richtung von dem Gehäuseboden bzw. von der Deckelanordnung in Richtung der Deckelanordnung bzw. des Gehäusebodens erstrecken. Er endet dabei im Abstand von dem Deckelanordnung bzw. Gehäuseboden bzw. ist galvanisch getrennt von diesen. Eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung ist am Gehäuse angebracht und dient zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung. Die zumindest eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung umfasst einen Koppelstift, der sich in den Aufnahmeraum hinein erstreckt. Der Koppelstift greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung ein, die den Resonator-Innenleiter des zumindest einen Resonators quer, vorzugsweise senkrecht zu seiner Längserstreckung durchsetzt. Der Koppelstift ist allerdings galvanisch getrennt von dem Resonator-Innenleiter. In diesem Fall ist die Koppelöffnung frei von einer aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Koppelhülse. Alternativ dazu greift der Resonator-Innenleiter des zumindest einen Resonators in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung ein, die den Koppelstift quer, vorzugsweise senkrecht zu seiner Längserstreckung durchsetzt.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung, verglichen zu dem Stand der Technik, deutlich punktförmiger erfolgt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass eine Koppelöffnung entweder im Resonator-Innenleiter oder im Koppelstift ausgebildet ist. Dadurch kann der Koppelstift direkt in den Resonator-Innenleiter eingeführt werden, wobei er nach wie vor galvanisch von diesem getrennt ist. Alternativ dazu kann der Resonator-Innenleiter in die Koppelöffnung des Koppelstifts eingeführt werden, wobei der Resonator-Innenleiter auch hier von dem Koppelstift galvanisch getrennt ist. Durch die, verglichen mit dem Stand der Technik, punktförmigere Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung kann die Bandbreite des Hochfrequenzfilters gesteigert werden.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters ist die Koppelöffnung in Richtung eines freien Endes des Koppelstifts über die gesamte Länge der Koppelöffnung oder über eine Teillänge der Koppelöffnung zumindest teilweise Umfangsrichtung geöffnet. Gleiches gilt auch für den Fall, dass die Koppelöffnung am Resonator-Innenleiter ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Koppelöffnung in Richtung eines freien Endes des Resonator-Innenleiters des zumindest einen Resonators über eine gesamte Länge der Koppelöffnung oder über eine Teillänge der Koppelöffnung zumindest teilweise in Umfangsrichtung geöffnet. Dadurch kann die Stärke der Kopplung eingestellt werden.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters endet der Koppelstift in der Koppelöffnung des Resonator-Innenleiters bzw. der Koppelstift durchsetzt alternativ die Koppelöffnung des Resonator-Innenleiters und tritt aus dieser wieder aus.
- Gleiches könnte auch für den Resonator-Innenleiter gelten, wenn dieser in eine Koppelöffnung des Koppelstifts greift. Er könnte in der Koppelöffnung des Koppelstifts enden oder die Koppelöffnung des Koppelstifts durchsetzen und aus dieser wieder austreten. Je nach gewünschter Höhe der Kopplung kann ein Koppelstift bzw. ein Resonator-Innenleiter mit der gewünschten Länge eingesetzt werden.
- In einem zusätzlichen nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel des Hochfrequenzfilters umfasst dieser zusätzlich eine Koppelhülse, die in die Koppelöffnung eingesetzt ist und zumindest überwiegend an einer Umfangsfläche einer Innenwandung der Koppelöffnung anliegt. Dies bedeutet, dass zwischen dem Koppelstift und dem Resonator-Innenleiter die Koppelhülse angeordnet ist. Die Koppelhülse hat zwei Aufgaben. Zum einen hält sie das Gebilde aus Resonator-Innenleiter und Koppelstift besser zusammen und zum anderen dient sie zur Verstärkung der Kopplung. Die Koppelhülse kann dabei beispielsweise aus Teflon und einem anderen Kunststoff bestehen, der niedrige dielektrische Verluste aufweist. Die Koppelhülse kann in einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel auch zumindest den Bereich des freien Endes des Resonator-Innenleiters überdecken, der in der Koppelöffnung des Koppelstifts angeordnet ist.
- Die Koppelhülse kann sich dabei über die gesamte Länge der Koppelöffnung oder lediglich über eine Teillänge der Koppelöffnung erstrecken. Die Koppelhülse ist vorzugsweise anschlagsbegrenzt in der Koppelöffnung angeordnet. Eine solche Anschlagsbegrenzung kann dadurch erreicht werden, dass es sich bei der Koppelöffnung lediglich um ein Sackloch handelt, wobei die Koppelhülse an dem Boden des Sacklochs aufliegt. Alternativ dazu könnte die Koppelhülse auch einen Haltebereich mit einem gegenüber dem Durchmesser der Koppelöffnung verbreiterten Durchmesser aufweisen, wodurch die Koppelhülse anschlagsbegrenzt an der Koppelöffnung angeordnet ist. Die Koppelhülse würde in diesem Fall einen Kragen bzw. einen Flansch aufweisen, durch den sie an dem Resonator-Innenleiter bzw. an dem Koppelstift abgestützt ist. Die Koppelhülse kann auch anschlagsbegrenzt auf dem freien Ende des Resonator-Innenleiters angeordnet sein. Dies gelingt dadurch, dass der Resonator-Innenleiter aus einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich besteht, wobei das freie Ende am zweiten Bereich angeordnet ist, der gegenüber dem ersten Bereich einen kleineren Durchmesser aufweist, wodurch eine Auflageschulter gebildet ist, auf der die Koppelhülse anschlagsbegrenzt aufliegt.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters verläuft der Koppelstift innerhalb des Aufnahmeraums ausschließlich entlang einer Geraden und bildet zum Resonator-Innenleiter des zumindest einen Resonators vorzugsweise einen rechten Winkel. Dies bedeutet, dass der Koppelstift knickfrei verläuft. Vorzugsweise weist der Koppelstift innerhalb der Koppelöffnung einen konstanten Durchmesser auf. Gleiches würde auch für den Resonator-Innenleiter gelten, wenn dieser in die Koppelöffnung eingeführt ist. Außerhalb der Koppelöffnung kann sich der Durchmesser des Koppelstifts verändern, wobei er auch hier vorzugsweise überwiegend konstant ist, sich also innerhalb des Aufnahmeraums nur um weniger als 20%, vorzugsweise nur um weniger als 10% ändert. Gleiches gilt auch für den Resonator-Innenleiter, sollte dieser in die Koppelöffnung des Koppelstifts eintauchen.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters umfasst dieses zumindest ein Abstimmelement, welches den Gehäuseboden bzw. die Deckelanordnung durchsetzt und parallel, vorzugsweise koaxial zum Resonator-Innenleiter verläuft und von diesem beabstandet ist. Das Abstimmelement kann dabei in eine Aufnahmeöffnung des Resonator-Innenleiters eintauchen, wobei vorzugsweise ein Abstand zwischen der Innenwandung der Aufnahmeöffnung und dem Abstimmelement vorhanden ist oder das Abstimmelement kann beabstandet zu der Stirnseite des Resonator-Innenleiters enden.
- Letztendlich besteht bei dem erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilter ein Vorteil, wenn dieses mehrere Resonatoren mit je einem Resonator-Innenleiter umfasst und zumindest eine weitere Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung vorhanden ist, die am Gehäuse angebracht ist und die ebenfalls zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient. Die zumindest eine weitere Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung umfasst einen weiteren Koppelstift, der ebenfalls in den Aufnahmeraum hineinragt. Der weitere Koppelstift greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene weitere Koppelöffnung ein, die den Resonator-Innenleiter des zumindest einen weiteren Resonators quer (vorzugsweise senkrecht) zu seiner Längserstreckung durchsetzt. Alternativ dazu wäre es natürlich auch möglich, dass der Resonator-Innenleiter des zumindest einen weiteren Resonators in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene weitere Koppelöffnung eingreift, die den weiteren Koppelstift quer (vorzugsweise senkrecht) zu seiner Längserstreckung durchsetzt.
- Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegenstände weisen dieselben Bezugszeichen auf. Die entsprechenden Figuren der Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
-
1 : eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters mit abgenommener Deckelanordnung mit verbesserter Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung; -
2 ,3 ,4A ,4B ,5A ,6A ,7A : einen Längsschnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters, wobei ein Koppelstift in eine Koppelöffnung im Resonator-Innenleiter eintaucht; -
5B ,6B ,7B : eine Draufsicht bei abgenommener Deckelanordnung auf einen Teil des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters, wobei der Koppelstift in die Koppelöffnung im Resonator-Innenleiter eintaucht; -
8A ,9A ,10A ,11A : einen Längsschnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters, wobei der Resonator-Innenleiter in die Koppelöffnung im Koppelstift eintaucht; und -
8B ,9B ,10B ,11B : eine Draufsicht bei abgenommener Deckelanordnung auf einen Teil des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters, wobei der Resonator-Innenleiter in die Koppelöffnung im Koppelstift eintaucht. -
1 zeigt eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters1 mit verbesserter Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung. Das Hochfrequenzfilter1 umfasst ein Gehäuse3 , das einen Gehäuseboden4 , eine vom Gehäuseboden4 beabstandete Deckelanordnung2 (z.B. in2 dargestellt) und eine zwischen dem Gehäuseboden4 und der Deckelanordnung2 umlaufende Gehäusewand5 umfasst. Dadurch wird ein Aufnahmeraum6 begrenzt. Das Hochfrequenzfilter1 umfasst zumindest einen Resonator7 mit zumindest einem Resonator-Innenleiter8 . Der Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 ist galvanisch mit dem Gehäuseboden4 verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung vom Gehäuseboden4 in Richtung der in1 nicht dargestellt Deckelanordnung2 . Der Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 endet im Abstand vor der Deckelanordnung2 und/oder ist von der Deckelanordnung2 galvanisch getrennt. Die Deckelanordnung2 kann aus einem oder mehreren Deckeln bestehen. - In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform des Hochfrequenzfilters
1 , ist der Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 galvanisch mit der Deckelanordnung2 verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung von dieser in Richtung des Gehäusebodens4 . Dabei ist der zumindest eine Resonator-Innenleiter8 von dem Gehäuseboden4 beabstandet und/oder vom Gehäuseboden4 galvanisch getrennt. - Das Hochfrequenzfilter
1 weist außerdem eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9a auf, die am Gehäuse3 angebracht ist und zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient. Die zumindest eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9a umfasst einen Koppelstift10 , der sich in den Aufnahmeraum6 hinein erstreckt. Der Koppelstift10 greift dabei, wie in den weiteren Figuren noch gezeigt wird, in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung11 ein, die den Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt. - In anderen Ausführungsbeispielen, die in den
8A bis11B gezeigt sind, ist es auch möglich, dass der Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung11 eingreift, die den Koppelstift10 quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt. In diesem Fall könnte der Koppelstift10 , zumindest in dem Bereich des Resonator-Innenleiters8 , einen größeren Durchmesser aufweisen als der Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 . In den Ausführungsbeispielen der1 bis7B weist der Koppelstift10 einen kleineren Durchmesser auf als der Resonator-Innenleiter8 des Resonators7 . Bevorzugt weist der Koppelstift10 über seine gesamte Länge einen kleineren Durchmesser auf als der Resonator-Innenleiter8 des Resonators7 . -
1 zeigt außerdem noch, dass das Hochfrequenzfilter1 zumindest einen weiteren Resonator12 mit zumindest einem Resonator-Innenleiter13 aufweist. Das Hochfrequenzfilter1 umfasst zumindest eine weitere Ein- und/ oder Auskoppelvorrichtung9b , die ebenfalls am Gehäuse3 angebracht ist und zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient. Die zumindest eine weitere Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9b umfasst einen weiteren Koppelstift14 , der sich in den Aufnahmeraum6 hinein erstreckt. Der weitere Koppelstift14 , welcher vorzugsweise parallel zum Koppelstift10 verläuft, greift ebenfalls in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene weitere Koppelöffnung15 ein, die den Resonator-Innenleiter13 des zumindest einen weiteren Resonators12 quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt. Auch hier wäre es möglich, dass der Resonator-Innenleiter13 des zumindest einen weiteren Resonators12 auch ganz oder teilweise in die in Umfangsrichtung geschlossene weitere Koppelöffnung15 eingreift, die dann im weiteren Koppelstift14 quer zu dessen Längserstreckung ausgebildet ist. - Dadurch, dass der Koppelstift
10 und optional der weitere Koppelstift14 in die jeweilige Koppelöffnung des Resonator-Innenleiters8 bzw.13 eingreifen, kann eine punktförmigere Signaleinkopplung bzw. Signalauskopplung erfolgen, als dies beim Stand der Technik möglich war. Eine Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9c nach dem Stand der Technik ist in1 ebenfalls exemplarisch dargestellt. Das Koppelelement16 ist scheibenförmig ausgestaltet und von dem entsprechenden Resonator-Innenleiter17 beabstandet. Die erzielbare Bandbreite ist bei der erfindungsgemäßen Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9a ,9b ist um mindestens 30% größer als bei der bekannten Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9c . -
2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters1 . Die Ein- und/ oder Auskoppelvorrichtung9a weist einen Außenleiterkontaktierungsabschnitt20 und einen Innenleiterkontaktierungsabschnitt21 auf. Der Innenleiterkontaktierungsabschnitt21 ist vorzugsweise als Federhülse ausgebildet und dient zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines Innenleiters eines aufzunehmenden Koaxialkabels. Der Innenleiterkontaktierungsabschnitt21 ist wiederum galvanisch mit dem Koppelstift10 verbunden. Der Außenleiterkontaktierungsabschnitt20 umgreift den Außenleiter des aufzunehmenden Koaxialkabels und kontaktiert diesen elektrisch. Eine Dichtung22 stellt sicher, dass keine Feuchtigkeit in das Hochfrequenzfilter1 eindringt. - Der Koppelstift
10 wird durch eine Lagerung23 in Position gehalten. Diese Lagerung besteht vorzugsweise aus Teflon. Innerhalb von2 weist der Koppelstift10 einen konstanten Durchmesser auf. Lediglich an seinem freien Ende ist er abgeschrägt, abgerundet oder verrundet. Dadurch kann er leichter in die Koppelöffnung11 eingeführt werden. Die Koppelöffnung11 ist innerhalb des Resonator-Innenleiters8 des zumindest einen Resonators7 ausgeführt. Die Koppelöffnung11 ist als Sackloch ausgebildet, die beispielsweise mittels einer Bohrung oder mittels eines Fräsprozesses hergestellt werden kann. Dies bedeutet, dass die Koppelöffnung11 innerhalb des Resonator-Innenleiters8 endet. Nicht dargestellt ist, dass eine solche Koppelöffnung alternativ auch innerhalb des Koppelstiftes10 ausgebildet sein kann. In den8A bis11B ist dargestellt, dass die Koppelöffnung11 in dem Koppelstift10 ausgebildet ist und dass der Koppelstift10 vollständig von dem Resonator-Innenleiter8 durchsetzt ist. - Der Koppelstift
10 endet in dem Ausführungsbeispiel gemäß2 in der Koppelöffnung11 . Der Koppelstift10 hat keinen galvanischen Kontakt zu einer Innenwandung24 der Koppelöffnung11 . Der Abstand zwischen dem Koppelstift10 und der Innenwandung24 wird je nach gewünschter Höhe der Kopplung durch Auswahl eines entsprechenden Koppelstifts bzw. durch Einbringen einer entsprechenden Koppelöffnung11 mit einem bestimmten Durchmesser eingestellt. Der Abstand beträgt vorzugsweise weniger 5 mm, weiter vorzugsweise weniger als 4 mm, weiter vorzugsweise weniger 3 mm, weiter vorzugsweise weniger als 2 mm und weiter vorzugsweise weniger als 1 mm. - Das Ende
25 , also der Boden25 der Koppelöffnung11 läuft an seinem Ende konisch zu. Das Ende25 bzw. der Boden25 der Koppelöffnung11 könnte auch gerade oder rund, also eben oder gewölbt (halbkugelförmig) ausgeführt sein. - Der Koppelstift
10 ist von dem Boden25 , also von dem Ende25 der Koppelöffnung11 beabstandet. Dieser Abstand ist vorzugsweise größer als der Abstand des Koppelstifts10 zur Innenwandung24 . -
3 zeigt eine leichte Abwandlung von2 . Die Koppelöffnung11 durchsetzt in diesem Ausführungsbeispiel den Resonator-Innenleiter8 vollständig. Die Koppelöffnung11 ist in diesem Fall daher als Durchgangsöffnung ausgebildet. Wie bereits erläutert kann die Koppelöffnung11 entweder im Resonator-Innenleiter8 ausgebildet sein oder im Koppelstift10 . - In
3 endet der Koppelstift10 innerhalb der Koppelöffnung11 des Resonator-Innenleiters8 . Es wäre auch möglich, dass der Koppelstift10 die Koppelöffnung11 des Resonator-Innenleiters8 vollständig durchsetzt und aus dieser auf der gegenüberliegenden Seite wieder austritt. Gleiches könnte auch dann gelten, wenn die Koppelöffnung11 in dem Koppelstift10 ausgebildet ist. - Der Koppelstift
10 weist über seine gesamte Länge einen vorzugsweise konstanten Durchmesser auf. Insbesondere ist der Durchmesser innerhalb der Koppelöffnung11 überwiegend konstant. Dies bedeutet, dass sich der Durchmesser über die gesamte Länge vorzugsweise um weniger als 30%, weiter vorzugsweise um weniger als 20%, weiter vorzugsweise um weniger als 10% verändert. - Der Koppelstift
10 verläuft innerhalb des Aufnahmeraums6 ausschließlich entlang einer Geraden und damit knickfrei. - Das Hochfrequenzfilter
1 umfasst außerdem zumindest ein Abstimmelement30 , das in diesem Fall die Deckelanordnung2 durchsetzt und in der Resonatorkammer des entsprechenden Resonators7 endet. In3 verläuft das Abstimmelement koaxial zum Resonator-Innenleiter8 des zumindest einen Resonators7 und endet in einem Abstand zu diesem. Genauer gesagt umfasst der Resonator-Innenleiter8 eine Aufnahmeöffnung31 , die an seinem freien Ende32 ausgebildet ist. In diese Aufnahmeöffnung31 erstreckt sich das Abstimmelement30 hinein. Das Abstimmelement30 kann durch ein Gewinde beliebig weit in den Aufnahmeraum6 und damit in die Aufnahmeöffnung31 eingedreht werden. - In
4A wird zusätzlich der Einsatz einer Koppelhülse40 gezeigt. Die Koppelhülse40 besteht aus einem elektrisch isolierenden Material, vorzugsweise Teflon, und ist in die Koppelöffnung11 des Resonator-Innenleiters8 eingesetzt. Sie liegt zumindest überwiegend an der Innenwandung24 der Koppelöffnung11 an. Die Koppelhülse40 könnte auch aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet sein, wenn der Koppelstift10 zumindest in dem Bereich, in welchem er die Koppelhülse40 kontaktiert, mit einem nichtleitenden Überzug versehen ist. - Die Koppelhülse
40 erstreckt sich in4A lediglich über eine Teillänge der Koppelöffnung11 . Sie könnte sich allerdings auch über die gesamte Länge der Koppelöffnung11 erstrecken. Die Koppelhülse40 ist hohlzylinderförmig ausgebildet, wobei sie im Ausführungsbeispiel aus4A keinen Boden41 (in4B gezeigt) aufweist. Der Koppelstift10 könnte die Koppelhülse40 daher auch durchsetzen und aus dieser wieder austreten. Die Koppelhülse40 verstärkt die Kopplung zwischen dem Koppelstift10 und dem Resonator-Innenleiter8 . - Im Hinblick auf
4B ist eine Koppelhülse40 dargestellt, die einen Hülsenboden41 aufweist. Die Koppelhülse40 ist vorzugsweise anschlagsbegrenzt in der Koppelöffnung11 angeordnet. Für den Fall, dass es sich bei der Koppelöffnung11 um ein Sackloch handelt, könnte die Koppelhülse40 so weit in das Sackloch eingeschoben werden, bis diese den Boden25 des Sacklochs berührt. Im Hinblick auf die4A und4B wird die Anschlagsbegrenzung der Koppelhülse40 dadurch erreicht, dass die Koppelhülse an ihrem Ende einen Haltebereich42 aufweist, dessen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser der Koppelöffnung11 vergrößert ist. Der Haltebereich42 ist flanschförmig bzw. kragenförmig ausgebildet. - Die Koppelhülse
40 kann zusätzlich über eine Teillänge geschlitzt ausgeführt sein, so dass sich eine gewisse Federwirkung einstellt, wenn der Koppelstift10 eingeschoben wird. Die zusätzliche Federwirkung würde eine Klemmkraft erzeugen, sodass der Koppelstift10 sicher gehalten wird. - Der Haltebereich
42 erstreckt sich an einer Einführöffnung der Koppelhülse10 . -
5A zeigt einen weiteren Längsschnitt durch einen Teil des Hochfrequenzfilters, wohingegen5B eine Draufsicht auf diesen Teil zeigt. Der Koppelstift10 greift wiederum in die Koppelöffnung11 des Resonator-Innenleiters8 ein. Im Unterschied zu den anderen Ausführungsbeispielen ist die Koppelöffnung11 in Richtung des freien Endes32 des Resonator-Innenleiters8 des zumindest einen Resonators7 geöffnet. Das freie Ende32 zeigt in Richtung der Deckelanordnung2 . Das freie Ende32 ist gegenüberliegend von dem Teil des Resonator-Innenleiters8 , an dem dieser galvanisch mit dem Gehäuseboden4 oder der Deckelanordnung2 verbunden ist. Die Koppelöffnung11 ist im Hinblick auf die Draufsicht in5B über eine gesamte Länge L der Koppelöffnung11 zumindest teilweise in Umfangsrichtung geöffnet. Mit Blick auf5B weist die Öffnung in Umfangsrichtung der Koppelöffnung11 eine Breite B auf, die kleiner ist als der Durchmesser des eingreifenden Koppelstifts10 , so dass dieser in der Draufsicht aus5B teilweise durch das freie Ende32 des Resonator-Innenleiters8 überdeckt ist. Es könnte auch sein, dass die Breite B der Öffnung gleich groß ist wie der Durchmesser des eingreifenden Koppelstifts10 . Die Breite B kann über die Länge L konstant sein oder sich verändern. - Für den Fall, dass der Resonator-Innenleiter
8 in eine Koppelöffnung11 eintaucht, die in dem Koppelstift10 ausgebildet ist, könnte die Koppelöffnung11 in Längsrichtung in Richtung eines freien Endes des Koppelstifts10 geöffnet sein. -
6A zeigt einen weiteren Längsschnitt durch einen Teil des Hochfrequenzfilters1 , wohingegen6B eine Draufsicht auf diesen Teil zeigt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die Koppelöffnung11 in Richtung des freien Endes32 des Resonator-Innenleiters8 geöffnet. Die Öffnung erstreckt sich allerdings nur über eine TeillängeL' der LängeL der Koppelöffnung11 , mit L' < L. - Mit Blick in die Koppelöffnung
11 erstreckt diese sich über einen Winkel von 360°. Die Öffnung erstreckt sich vorzugsweise um weniger als 180°, vorzugsweise um weniger als 120°, vorzugsweise um weniger als 90°. Die Öffnung kann sich sowohl in Richtung des freien Endes32 erstrecken, als auch in Richtung einer Seitenwand des Resonator-Innenleiters8 . - Die Teillänge
L' der Koppelöffnung11 , über die diese in Umfangsrichtung geöffnet ist, beginnt am Eingang der Koppelöffnung11 , also an deren Einführöffnung. - Die Breite B dieser Öffnung wiederum kleiner als der Durchmesser des eintauchenden Koppelstifts
10 . -
7A zeigt wiederum einen Längsschnitt durch einen Teil der Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9a und den dazu gehörigen Resonator-Innenleiter8 .7B zeigt eine Draufsicht auf diesen Teil. Die Koppelöffnung11 durchsetzt den Resonator-Innenleiter8 nicht vollständig. Sie ist allerdings wiederum in Richtung des freien Endes32 des Resonator-Innenleiters8 geöffnet. Die Öffnung erstreckt sich über die gesamte Länge L der Koppelöffnung11 . Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist die Breite B der Öffnung in Draufsicht allerdings größer als der Durchmesser des eintauchenden Koppelstifts10 . Dieser könnte in diesem Ausführungsbeispiel von oben eingesetzt werden und müsste nicht mehr mit einer Bewegung in Richtung der Einführöffnung der Koppelöffnung11 in diese eingeführt werden. - In
7A weist der Koppelstift10 an seinem Ende keine konischen Abschrägungen, die als Einführhilfe dienen könnten, auf. Der Durchmesser des Koppelstifts10 innerhalb der Koppelöffnung11 ist konstant. Der Durchmesser des Koppelstifts10 innerhalb des Aufnahmeraums ändert sich allerdings. Der Durchmesser ändert sich allerdings vorzugsweise lediglich um weniger als 30%, weiter vorzugsweise um weniger als 20%, weiter vorzugsweise um weniger als 10% des Gesamtdurchmessers. - Das Gehäuse
3 des Hochfrequenzfilters1 kann aus einem Metallblock gefräst werden bzw. in einem Gussverfahren, vorzugsweise in einem Druckgussverfahren hergestellt werden. Es kann aus Aluminium bestehen und optional noch galvanisiert werden. Es ist auch möglich, dass das Gehäuse3 des Hochfrequenzfilters1 aus einem Kunststoff besteht, welcher mit einer Metallschicht galvanisiert wird. Eine solche Metallisierung sollte allerdings nach Einbringen der jeweiligen Koppelöffnung11 stattfinden. - Im Zuge des Abstimmprozesses des Hochfrequenzfilters
11 kann die Koppelöffnung11 auf einen vorbestimmten Wert hin in Umfangsrichtung geöffnet werden. Dies bedeutet, dass zur Abstimmung vorzugsweise mittels eines Fräsprozesses und/oder Bohrprozesses der Resonator-Innenleiter8 zumindest teilweise auf einen vorbestimmten Wert hin abgetragen werden kann. In diesem Prozess wird dann die Koppelöffnung11 in Umfangsrichtung entsprechend geöffnet. - Die
8A und8B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters1 . In8A taucht der Resonator-Innenleiter8 in eine Koppelöffnung11 ein, die den Koppelstift10 durchsetzt. In den8A bis11B durchsetzt der Koppelstift10 diese Koppelöffnung11 vollständig. Der Resonator-Innenleiter8 tritt an einem Ende in die Koppelöffnung11 ein und tritt am gegenüberliegenden Ende aus der Koppelöffnung11 aus. Der Koppelstift10 ist in diesem Fall vorzugsweise zweiteilig aufgebaut, wobei ein erster Teil des Koppelstiftes10 sich überwiegend in der zumindest einen Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung9a befindet und dort angeordnet ist und wobei ein zweiter Teil des Koppelstifts10 überwiegend in dem Aufnahmeraum6 zu liegen kommt und dort angeordnet ist. Der Koppelstift10 könnte allerdings auch einteilig aufgebaut sein. Der zweite Teil ist dünner als der erste Teil (im Längsschnitt in8A) . Der zweite Teil ist lediglich in Draufsicht (8B) breiter als der erste Teil. - In
8B , die eine Draufsicht auf einen Teil des Hochfrequenzfilters1 zeigt, weist der zweite Teil des Koppelstifts10 bzw. ein freies Ende33 des Koppelstifts10 die Form einer Koppelöse mit der Koppelöffnung11 auf. In Draufsicht verbreitert sich daher der Koppelstift10 im Bereich der Koppelöffnung11 . In den9A ,9B ,11A und11B ist diese Koppelöse außerdem zu einer Seite hin geöffnet. Vorzugsweise umgibt die Koppelöse den Resonator-Innenleiter8 in Draufsicht nur zur Hälfte oder mehr, also zu zumindest 180°. Die Koppelöse ist vorzugsweise in Richtung des freien Endes33 hin geöffnet, was bedeutet, dass sie spiegelsymmetrisch zu einer Achse aufgebaut ist, die der Längsachse durch den Koppelstift10 entspricht. Dies bedeutet, dass der Koppelstift an seinem freien Ende33 zumindest teilweise in Umfangsrichtung frei liegt und in diesem Bereich nicht umschlossen ist. - Der Resonator-Innenleiter
8 weist in diesem Fall vorzugsweise einen größeren Durchmesser auf als der Koppelstift10 . Lediglich im Bereich der Koppelöse, also im Bereich seines freien Endes33 vergrößert sich der Durchmesser des Koppelstifts10 zumindest in Draufsicht, sodass der Resonator-Innenleiter8 durch die Koppelöffnung11 durchtauchen kann. - Der Resonator-Innenleiter
8 weist zwei Bereiche auf. Ein erster Bereich erstreckt sich vom Gehäuseboden4 weg in Richtung de Deckelanordnung und ein zweiter Bereich schließt sich daran an und beinhaltet das freie Ende32 des Resonator-Innenleiters8 . Der zweite Bereich weist vorzugsweise einen kleineren Durchmesser auf als der erste Bereich, sodass sich am Übergang des ersten zum zweiten Bereich eine Auflageschulter50 bildet. - In den
8A bis9B liegt auf der Auflageschulter50 die Koppelhülse40 auf, die dem Resonator-Innenleiter8 über sein freies Ende32 „übergestülpt“ wurde, sodass das freie Ende32 des Resonator-Innenleiters8 die Koppelhülse40 völlig durchragt. Das obere Ende des Resonator-Innenleiters8 kann sich nicht nur durch die Koppelhülse40 hindurcherstrecken, sondern das obere Ende des Resonator-Innenleiters8 kann sogar über die Koppelhülse40 überstehen und aus dieser herausragen. Die Koppelhülse40 kann allerdings auch bündig mit dem freien Ende32 des Resonator-Innenleiters8 abschließen bzw. außerdem dessen Stirnseite zumindest teilweise bedecken. Die Koppelhülse40 steht in den8A bis9B in einem vorzugsweise formschlüssigen Kontakt mit dem Koppelstift10 bzw. der umgebenden Wandung der Koppelöffnung11 des Koppelstifts10 , bei welcher es sich vorzugsweise um die Koppelöse handelt. Die Koppelhülse40 weist in dem Bereich, in welchem sie in Kontakt zur Auflageschulter50 steht, einen Vorsprung51 auf, der in Draufsicht einem zumindest teilweise umlaufenden Flansch entspricht. Auf diesem Vorsprung51 liegt das freie Ende33 des Koppelstifts10 auf, welches in diesem Ausführungsbeispiel die Form einer Koppelöse aufweist. - In den
10A bis11B wurde auf die Koppelhülse40 verzichtet. Der Koppelstift10 ist daher beabstandet von dem Resonator-Innenleiter8 angeordnet. Dieser berührt den Koppelstift10 nicht. Vorzugsweise wird die Koppelöffnung11 im Koppelstift10 zentral von dem Resonator-Innenleiter8 durchsetzt. In diesem Fall wäre der Abstand zu dem Koppelstift10 in Form der Koppelöse stets konstant. - Der Koppelstift
10 ist aus einem leitfähigen Medium hergestellt. Vorzugsweise ist er aus Messing gebildet. Er kann allerdings auch aus einem Kunststoff gebildet sein, der nachträglich galvanisiert worden ist. - Der Koppelstift
10 kann auch aus einer Messing-SilberLegierung hergestellt werden. Der Koppelstift10 ist vorzugsweise einteilig ausgebildet. - Der Koppelstift
10 umfasst vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt. Andere Querschnittsformen (Oval, n-Eck) können bei Bedarf gewählt werden. - Ein solches erfindungsgemäßes Hochfrequenzfilter
1 kann beispielsweise in einem Frequenzbereich verwendet werden, der sich von 1350 MHz bis 2750 MHz erstreckt. Die Bandbreite beträgt in diesem Beispiel dann 1350 MHz. Dies ist deutlich mehr, als bei üblichen Hochfrequenzfiltern aus dem Stand der Technik erreicht werden kann. Andere Frequenzbereiche sind selbstverständlich ebenfalls denkbar. - Bei der Koppelöffnung
11 handelt es sich also beispielsweise um eine Koppelbohrung (z.B. Sackbohrung, Durchgangsbohrung), Koppelausnehmung oder einen Koppelkanal oder dergleichen. - Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale beliebig miteinander kombinierbar.
Claims (16)
- Hochfrequenzfilter (1) mit den folgenden Merkmalen: - einem Gehäuse (3), das einen Gehäuseboden (4), eine vom Gehäuseboden (4) beabstandete Deckelanordnung (2) und eine zwischen dem Gehäuseboden (4) und der Deckelanordnung (2) umlaufende Gehäusewand (5) umfasst, wodurch ein Aufnahmeraum (6) begrenzt wird; - das Hochfrequenzfilter (1) umfasst zumindest einen Resonator (7) mit zumindest einem Resonator-Innenleiter (8) ; - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) ist: a) - mit dem Gehäuseboden (4) galvanisch verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung vom Gehäuseboden (4) in Richtung der Deckelanordnung (2); und - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) endet im Abstand vor der Deckelanordnung (2) und/oder ist von der Deckelanordnung (2) galvanisch getrennt; und/oder b) - mit der Deckelanordnung (2) galvanisch verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung von der Deckelanordnung (2) in Richtung des Gehäusebodens (4); und - der Resonator-Innenleiter (8) endet im Abstand vor dem Gehäuseboden (4) und/oder ist vom Gehäuseboden (4) galvanisch getrennt; - zumindest einer ersten Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9a), die am Gehäuse (3) angebracht ist und zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient; - die zumindest eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9a) umfasst einen Koppelstift (10), der sich in den Aufnahmeraum (6) hineinerstreckt; und - der Koppelstift (10) greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung (11) ein, die den Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt und die Koppelöffnung (11) ist frei von einer aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Koppelhülse (40) und der Koppelstift (10) ist galvanisch getrennt von dem Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7).
- Hochfrequenzfilter (1) mit den folgenden Merkmalen: - einem Gehäuse (3), das einen Gehäuseboden (4), eine vom Gehäuseboden (4) beabstandete Deckelanordnung (2) und eine zwischen dem Gehäuseboden (4) und der Deckelanordnung (2) umlaufende Gehäusewand (5) umfasst, wodurch ein Aufnahmeraum (6) begrenzt wird; - das Hochfrequenzfilter (1) umfasst zumindest einen Resonator (7) mit zumindest einem Resonator-Innenleiter (8) ; - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) ist: a) - mit dem Gehäuseboden (4) galvanisch verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung vom Gehäuseboden (4) in Richtung der Deckelanordnung (2); und - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) endet im Abstand vor der Deckelanordnung (2) und/oder ist von der Deckelanordnung (2) galvanisch getrennt; und/oder b) - mit der Deckelanordnung (2) galvanisch verbunden und erstreckt sich in axialer Richtung von der Deckelanordnung (2) in Richtung des Gehäusebodens (4); und - der Resonator-Innenleiter (8) endet im Abstand vor dem Gehäuseboden (4) und/oder ist vom Gehäuseboden (4) galvanisch getrennt; - zumindest einer ersten Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9a), die am Gehäuse (3) angebracht ist und zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient; - die zumindest eine erste Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9a) umfasst einen Koppelstift (10), der sich in den Aufnahmeraum (6) hineinerstreckt; und - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene Koppelöffnung (11) ein, die den Koppelstift (10) quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt.
- Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 2 , gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - eine aus einem elektrisch isolierenden Material bestehende Koppelhülse (40) überdeckt zumindest den Bereich des freien Endes (32) des Resonator-Innenleiters (8), der in der Koppelöffnung (11) des Koppelstifts (10) angeordnet ist. - Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 3 , gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - die Koppelhülse (40) ist anschlagsbegrenzt auf dem freien Ende (32) des Resonator-Innenleiters (8) angeordnet. - Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 4 , gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - der Resonator-Innenleiter (8) besteht aus einem ersten Bereich und einem sich in Verlängerung an diesen ersten Bereich anschließenden zweiten Bereich, der das freie Ende (32) des Resonator-Innenleiters (8) bildet, wobei der Resonator-Innenleiter (8) in diesem zweiten Bereich einen kleineren Durchmesser aufweist als in seinem ersten Bereich, wodurch eine Auflageschulter (50) gebildet ist, auf der die Koppelhülse (40) anschlagsbegrenzt aufliegt. - Hochfrequenzfilter (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - die Koppelöffnung (11) endet in dem Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) oder in dem Koppelstift (10); oder - die Koppelöffnung (11) durchsetzt den Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) oder den Koppelstift (10).
- Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 6 , gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - die Koppelöffnung (11) ist in Richtung eines freien Endes (33) des Koppelstifts (10) über eine gesamte Länge der Koppelöffnung (11) oder über eine Teillänge der Koppelöffnung (11) zumindest teilweise in Umfangsrichtung geöffnet; oder - die Koppelöffnung (11) ist in Richtung eines freien Endes (32) des Resonator-Innenleiters (8) des zumindest einen Resonators (7) über eine gesamte Länge (L) der Koppelöffnung (11) oder über eine Teillänge (L') der Koppelöffnung (11) zumindest teilweise in Umfangsrichtung geöffnet. - Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 7 , gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - die Öffnung in Umfangsrichtung des Koppelstifts (10) entlang der Teillänge oder entlang der gesamten Länge der Koppelöffnung (11) weist eine Breite auf, die: a) kleiner ist als; oder b) größer ist als; oder c) gleich groß ist wie der Durchmesser des eingreifenden Resonator-Innenleiters (8) des zumindest einen Resonators (7); oder - die Öffnung in Umfangsrichtung des Resonator-Innenleiters (8) des zumindest einen Resonators (7) entlang der Teillänge (L') oder entlang der gesamten Länge (L) der Koppelöffnung (11) weist eine Breite (B) auf, die: a) kleiner ist als; oder b) größer ist als; oder c) gleich groß ist wie der Durchmesser des eingreifenden Koppelstifts (10). - Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 7 oder8 , gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - die Teillänge (L') der Koppelöffnung (11) über die diese in Umfangsrichtung geöffnet ist, beginnt am Eingang der Koppelöffnung (11). - Hochfrequenzfilter (1) nach einem der
Ansprüche 6 bis9 , gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - der Koppelstift (10) endet in der Koppelöffnung (11) des Resonator-Innenleiters (8) des zumindest einen Resonators (7) oder der Koppelstift (10) durchsetzt die Koppelöffnung (11) des Resonator-Innenleiters (8) des zumindest einen Resonators (7) und tritt aus dieser wieder aus; oder - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) endet in der Koppelöffnung (11) des Koppelstiftes (10) oder der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) durchsetzt die Koppelöffnung (11) des Koppelstiftes (10) und tritt aus dieser wieder aus. - Hochfrequenzfilter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - der Koppelstift (10) ist durch eine Lagerung (23) in Position gehalten.
- Hochfrequenzfilter (1) nach
Anspruch 11 , gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - die Lagerung besteht aus Telfon®. - Hochfrequenzfilter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - der Koppelstift (10) verläuft innerhalb des Aufnahmeraums (6) ausschließlich entlang einer Geraden und bildet zum Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) einen rechten Winkel.
- Hochfrequenzfilter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - der Koppelstift (10) weist einen konstanten Durchmesser innerhalb der Koppelöffnung (11) auf oder der Koppelstift (10) ist an seinem freien Ende (33) zumindest teilweise konisch ausgeführt; oder - der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) weist einen konstanten Durchmesser innerhalb der Koppelöffnung (11) auf oder der Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) ist an seinem freien Ende (32) zumindest teilweise konisch ausgeführt.
- Hochfrequenzfilter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - zumindest ein Abstimmelement (30) durchsetzt den Gehäuseboden (4) oder die Deckelanordnung (2) und verläuft koaxial zum Resonator-Innenleiter (8) des zumindest einen Resonators (7) und endet in einem Abstand zu diesem.
- Hochfrequenzfilter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - das Hochfrequenzfilter (1) umfasst mehrere Resonatoren (7, 12) mit je einem Resonator-Innenleiter (8, 13); - das Hochfrequenzfilter (1) umfasst zumindest eine weitere Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (9b), die am Gehäuse (3) angebracht ist und zur Signaleinkopplung und/oder Signalauskopplung dient; - die zumindest eine weitere Ein- und/oder Auskoppelvorrichtung (3) umfasst einen weiteren Koppelstift (14), der sich in den Aufnahmeraum (6) hineinerstreckt; - der weitere Koppelstift (14) greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene weitere Koppelöffnung (15) ein, die den Resonator-Innenleiter (13) des zumindest einen weiteren Resonators (12) quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt; oder der Resonator-Innenleiter (13) des zumindest einen weiteren Resonators (12) greift in eine ganz oder teilweise in Umfangsrichtung geschlossene weitere Koppelöffnung (15) ein, die den weiteren Koppelstift (14) quer zu seiner Längserstreckung durchsetzt.
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