DE102013216269B3 - Kopplungsvorrichtung und fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung für ein Übertragungsmittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen einer ersten Komponente eines Fahrzeugsitzes und einer zweiten Komponente des Fahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
- Stand der Technik
- Aus der
DE 601 05 470 T2 ist eine Kopfstütze mit einer Kopplungsvorrichtung bekannt, welche ein Verriegelungselement mit einem Endfitting aufweist. Durch Zug an einem Kabel, an dessen Ende das Endfitting befestigt ist, wird ein Finger aus einer Einkerbung heraus gezogen, wodurch die Kopfstütze in Vertikalrichtung verstellbar und entnehmbar ist. - Aus der
DE 10 2007 041 613 B4 ist ebenfalls eine Kopplungsvorrichtung, insbesondere für eine Kopfstütze, bekannt. Die Kopplungsvorrichtung umfasst ein erstes Segment mit einem Endfitting sowie ein zweites Segment mit einem Aufnahmeteil. Das Aufnahmeteil weist eine Öffnung auf, durch welche das Endfitting in das Aufnahmeteil einführbar ist. In dem Aufnahmeteil sind Verriegelungsmittel vorgesehen, welche das eingeführte Endfitting in dem Aufnahmeteil fest halten. - Neben einer mechanischen Verbindung zwischen der ersten Komponente des Fahrzeugsitzes und der zweiten Komponente des Fahrzeugsitzes durch das Übertragungsmittel besteht häufig der Bedarf, zusätzlich eine elektrische Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Komponente herzustellen. Hierzu wird beispielsweise ein separates Kabel mit einem Steckverbinder vorgesehen. Bei Herstellung der mechanischen Verbindung ist dann zusätzlich auch der elektrische Steckverbinder zu kontaktieren.
- Aus der
DE 10 2008 020 992 A1 ist eine crash-aktive Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz bekannt. Mittels eines Stromkabels, welches von einer Lehne des Fahrzeugsitzes durch eine Haltestange hindurch in die Kopfstütze geführt ist, ist die crash-aktive Kopfstütze aktivierbar. - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kopplungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere neben der mechanischen zusätzlich eine elektrische Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Komponente des Fahrzeugsitzes herzustellen.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kopplungsvorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Eine gattungsgemäße Kopplungsvorrichtung für ein Übertragungsmittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen einer ersten Komponente eines Fahrzeugsitzes und einer zweiten Komponente des Fahrzeugsitzes umfasst ein mit einem ersten Segment des Übertragungsmittels verbundenes Endfitting und ein mit einem zweiten Segment des Übertragungsmittels verbundenes Aufnahmegehäuse, in welches das Endfitting einführbar ist, wobei in dem Aufnahmegehäuse ein Verriegelungsmittel vorgesehen ist, welches bei verriegelter Kopplungsvorrichtung das eingeführte Endfitting in dem Aufnahmegehäuse hält.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Endfitting elektrisch leitfähig ist, dass das Verriegelungsmittel elektrisch leitfähig ist, dass das erste Segment einen ersten elektrischen Leiter umfasst, welcher elektrisch mit dem Endfitting verbunden ist, und dass das zweite Segment einen zweiten elektrischen Leiter umfasst, welcher elektrisch mit dem Verriegelungsmittel verbunden ist.
- Dadurch ist eine einpolige elektrische Verbindung von dem ersten elektrischen Leiter über das Endfitting und das Verriegelungsmittel zu dem zweiten elektrischen Leiter hergestellt.
- Vorzugsweise ist das Übertragungsmittel ein Bowdenzug, wobei der erste elektrische Leiter eine erste Seele des ersten Segments des Bowdenzugs ist, und wobei der zweite elektrische Leiter eine zweite Seele des zweiten Segments des Bowdenzugs ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das erste Segment eine erste Hülle auf, welche elektrisch leitfähig ist, wobei eine erste Isolationsschicht zwischen der ersten Seele und der ersten Hülle vorgesehen ist. Dadurch ist im Bereich des ersten Segments eine zweipolige elektrische Verbindung verfügbar.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine zusätzliche Isolationsschicht um die erste Hülle herum vorgesehen. Somit ist auch die erste Hülle zu anderen Teilen des Fahrzeugsitzes hin isoliert.
- Vorteilhaft ist die erste Hülle elektrisch mit einer Kontaktplatte verbunden, welche bei verriegelter Kopplungsvorrichtung elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse verbunden ist. Dadurch erstreckt sich die zweipolige elektrische Verbindung im Bereich des ersten Segments bis zu dem Aufnahmegehäuse.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine zusätzliche Isolationsschicht um die Kontaktplatte herum und/oder auf der dem Aufnahmegehäuse abgewandten Seite der Kontaktplatte vorgesehen. Somit ist auch die Kontaktplatte zu anderen Teilen des Fahrzeugsitzes hin isoliert.
- Vorzugsweise ist ein Federelement vorgesehen, welches die Kontaktplatte in Richtung von der ersten Hülle weg beaufschlagt. Das Federelement beaufschlagt die Kontaktplatte somit in Richtung auf das Aufnahmegehäuse zu. Dadurch bringt das Federelement eine Kraft zur Sicherstellung eines ständigen elektrischen Kontakts zwischen der Kontaktplatte und dem Aufnahmegehäuse auf.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Segment eine zweite Hülle auf, welche elektrisch leitfähig ist, wobei eine zweite Isolationsschicht zwischen der zweiten Seele und der zweiten Hülle vorgesehen ist. Dadurch ist im Bereich des zweiten Segments eine zweipolige elektrische Verbindung verfügbar.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine zusätzliche Isolationsschicht um die zweite Hülle herum vorgesehen. Somit ist auch die zweite Hülle zu anderen Teilen des Fahrzeugsitzes hin isoliert.
- Vorteilhaft ist die zweite Hülle elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse verbunden.. Dadurch erstreckt sich die zweipolige elektrische Verbindung im Bereich des zweiten Segments bis zu dem Aufnahmegehäuse.
- Vorzugsweise ist das Aufnahmegehäuse elektrisch leitfähig, wobei ein Isolator zwischen dem Aufnahmegehäuse und dem Verriegelungsmittel vorgesehen ist. Dadurch ist eine zweipolige elektrische Verbindung von dem Bereich des ersten Segments über das Aufnahmegehäuse bis zu dem Bereich des zweiten Segments realisierbar.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine zusätzliche Isolationsschicht um die das Aufnahmegehäuse herum vorgesehen. Somit ist auch das Aufnahmegehäuse zu anderen Teilen des Fahrzeugsitzes hin isoliert.
- Das Verriegelungsmittel ist vorteilhaft ein innerhalb des Aufnahmegehäuses beweglicher Sperrstift, welcher bei verriegelter Kopplungsvorrichtung in elektrischem Kontakt zu dem Endfitting steht.
- Die Aufgabe wird auch durch einen Fahrzeugsitz gelöst, welcher mindestens eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung umfasst.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
-
1 : eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch eine entriegelte Kopplungsvorrichtung, -
2 : eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch eine verriegelte Kopplungsvorrichtung und -
3 : eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein Segment eines Übertragungsmittels. - Eine Kopplungsvorrichtung
1 für ein Übertragungsmittel umfasst neben dem Übertragungsmittel ein Endfitting2 , welches an einem Ende eines ersten Segments3 des Übertragungsmittels befestigt ist. Das erste Segment3 des Übertragungsmittels ist an einer ersten Komponente eines Fahrzeugsitzes, vorliegend einer nicht dargestellten Kopfstütze, befestigt. - Das Übertragungsmittel ist vorliegend ein Bowdenzug, welcher das erste Segment
3 sowie ein zweites Segment7 aufweist. - Das erste Segment
3 des Bowdenzugs umfasst eine äußere erste Hülle31 und eine darin verschiebbar geführte erste Seele32 . Die erste Hülle31 und die erste Seele32 des Bowdenzugs bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorliegend aus Stahl. Die erste Hülle31 und/oder die erste Seele32 des Bowdenzugs können auch aus einem anderen elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Kupfer, bestehen. Radial zwischen der ersten Seele32 und der ersten Hülle31 ist eine erste Isolationsschicht35 angeordnet, welche aus einem elektrisch isolierenden Material besteht. Die erste Seele32 liegt somit koaxial innerhalb der ersten Isolationsschicht35 , welche koaxial innerhalb der ersten Hülle31 liegt. - Das zweite Segment
7 des Bowdenzugs umfasst eine äußere zweite Hülle71 und eine darin verschiebbar geführte zweite Seele72 . Die zweite Hülle71 und die zweite Seele72 des Bowdenzugs bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorliegend aus Stahl. Die zweite Hülle71 und/oder die zweite Seele72 des Bowdenzugs können auch aus einem anderen elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Kupfer, bestehen. Radial zwischen der zweite Seele72 und der zweite Hülle71 ist eine zweite Isolationsschicht75 angeordnet, welche aus einem elektrisch isolierenden Material besteht. Die zweite Seele72 liegt somit koaxial innerhalb der zweiten Isolationsschicht75 , welche koaxial innerhalb der zweiten Hülle71 liegt. - Das Endfitting
2 an dem ersten Segment3 des Bowdenzugs besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorliegend aus Stahl. Das Endfitting2 kann auch aus einem anderen elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Aluminium, bestehen. Das Endfitting2 ist vorliegend kugelförmig, d. h. um mehrere Achsen rotationssymmetrisch, ausgebildet und weist einen annähernd konstanten Durchmesser auf. Das Endfitting2 kann auch eine von der Kugelform abweichende Gestalt aufweisen, ist aber vorzugsweise bezüglich mindestens einer Achse rotationssymmetrisch ausgebildet. - An dem ersten Segment
3 , nahe des Endfittings2 , ist eine Kontaktplatte20 vorgesehen, welche aus einem elektrisch leitenden Material, vorliegend Stahl besteht. Die Kontaktplatte20 kann auch aus einem anderen elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Aluminium, bestehen. Die Kontaktplatte20 hat einen kreisrunden Querschnitt und weist zentral eine Bohrung auf. Die erste Isolationsschicht35 und die erste Seele32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs durchragen die zentrale Bohrung in der Kontaktplatte20 . - An dem ersten Segment
3 ist auf der dem Endfitting2 abgewandten Seite der Kontaktplatte20 ein erster Federteller37 vorgesehen, welcher aus einem elektrisch leitenden Material, vorliegend Aluminium, besteht. Der erste Federteller37 hat einen kreisrunden Querschnitt und weist zentral eine Bohrung auf. Die erste Isolationsschicht35 und die erste Seele32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs durchragen die zentrale Bohrung des ersten Federtellers37 . Zwischen dem ersten Federteller37 und der Kontaktplatte20 ist ein erstes Federelement38 angeordnet, welches als Tellerfeder ausgestaltet ist und als Druckfeder wirkt. - Die erste Hülle
31 des ersten Segments3 des Bowdenzugs ist mechanisch und elektrisch mit dem ersten Federteller37 verbunden. Der erste Federteller37 ist elektrisch mit der Kontaktplatte20 verbunden. Damit ist auch die erste Hülle31 des ersten Segments3 des Bowdenzugs elektrisch mit der Kontaktplatte20 verbunden. - Die erste Seele
32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs ist elektrisch und mechanisch mit dem Endfitting2 verbunden. Die erste Isolationsschicht35 des ersten Segments3 isoliert die erste Seele32 elektrisch von der ersten Hülle31 sowie von der Kontaktplatte20 und von dem ersten Federteller37 . - Die Kopplungsvorrichtung
1 weist ferner ein Aufnahmegehäuse6 auf, welches aus einem elektrisch leitenden Material, vorliegend Stahl besteht. Das Aufnahmegehäuse6 kann auch aus einem anderen elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Aluminium, bestehen. Das Aufnahmegehäuse6 ist an einem Ende des zweiten Segments7 des Übertragungsmittels, vorliegend des Bowdenzugs, befestigt. Das zweite Segment7 des Übertragungsmittels, also des Bowdenzugs, ist dabei an einer zweiten Komponente des Fahrzeugsitzes, vorliegend einem nicht dargestellten Sitzrahmen einer Rückenlehne, befestigt. - Im vorliegenden Beispiel ist die erste Komponente des Fahrzeugsitzes eine Kopfstütze und die zweite Komponente des Fahrzeugsitzes ist ein Sitzrahmen einer Rückenlehne. Die Erfindung ist nicht auf diese spezielle Anwendung beschränkt sondern ist auch zur Kopplung von Übertragungsmitteln zwischen anderen Komponenten anwendbar.
- Das Aufnahmegehäuse
6 ist annähernd hohlzylinderförmig ausgebildet. Das Aufnahmegehäuse6 weist eine erste Stirnseite6a mit einer sich konzentrisch zu seiner Zylinderachse erstreckenden Aufnahmeöffnung5 auf. Die Aufnahmeöffnung5 ist vorliegend als kreisrunde Bohrung ausgeführt, wobei ihr Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Endfittings2 . - An einer zweiten Stirnseite
6b , welche der ersten Stirnseite6a gegenüber liegt, ist das Aufnahmegehäuse6 an dem zweiten Segment7 des Bowdenzugs befestigt. Die zweite Isolationsschicht75 und die zweite Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs ragen durch eine zentrale Bohrung in der zweiten Stirnseite6b in das Aufnahmegehäuse6 hinein. - An dem zweiten Segment
7 , nahe der zweiten Stirnseite6b des Aufnahmegehäuses6 , ist ein zweiter Federteller77 vorgesehen, welcher aus einem elektrisch leitenden Material, vorliegend Aluminium, besteht. Der zweite Federteller77 hat einen kreisrunden Querschnitt und weist zentral eine Bohrung auf. Die zweite Isolationsschicht75 und die zweite Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs durchragen die zentrale Bohrung des zweiten Federtellers77 . Zwischen dem zweiten Federteller77 und der zweiten Stirnseite6b des Aufnahmegehäuses6 ist ein zweites Federelement78 angeordnet, welches als Tellerfeder ausgestaltet ist und als Druckfeder wirkt. - Das Endfitting
2 ist durch die Aufnahmeöffnung5 in das Aufnahmegehäuse6 einsetzbar. Die Kopplungsvorrichtung1 ist mit Verriegelungsmitteln versehen, welche geeignet sind, die freie Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung5 nach dem Einsetzen des Endfittings2 selbsttätig derart zu verkleinern, dass die freie Querschnittsfläche kleiner ist als der Durchmesser des Endfittings2 . Das Endfitting2 wird hierdurch in dem Aufnahmegehäuse6 gefangen, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Segment3 und dem zweiten Segment7 hergestellt ist. - Die genannten Verriegelungsmittel umfassen dabei einen annähernd zylinderförmigen, kolbenartigen Sperrstift
8 , welcher in dem hohlzylinderförmigen Aufnahmegehäuse6 in axialer Richtung verschieblich angeordnet ist, sowie eine Verriegelungsfeder9 , welche vorliegend als Spiralfeder ausgeführt ist und als Druckfeder wirkt. Der Sperrstift8 besteht aus einem elektrisch leitenden Material, vorliegend Aluminium. - Die zweite Hülle
71 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs ist mechanisch und elektrisch mit dem zweiten Federteller77 verbunden. Der zweite Federteller77 ist elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse6 verbunden. Damit ist auch die zweite Hülle71 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse6 verbunden. - Die zweite Seele
72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs ist mechanisch mit dem Aufnahmegehäuse6 verbunden. Die zweite Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs ist elektrisch mit dem Sperrstift8 verbunden. Die zweite Isolationsschicht75 des zweiten Segments7 isoliert die zweite Seele72 elektrisch von der zweiten Hülle71 sowie von dem Aufnahmegehäuse6 und von dem zweiten Federteller77 . - Im Inneren des Aufnahmegehäuses
6 befindet sich ferner ein Isolator16 , welcher ebenfalls annähernd hohlzylinderförmig ausgebildet ist. Der Isolator16 , welcher aus einem elektrisch isolierenden Material besteht, isoliert das Aufnahmegehäuse6 elektrisch von der zweiten Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs sowie von dem Sperrstift8 . Wenn das Endfitting2 in das Aufnahmegehäuse6 eingesetzt ist isoliert der Isolator16 das Aufnahmegehäuse6 elektrisch auch von der ersten Seele32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs sowie von dem Endfitting2 . - Der Außendurchmesser des Isolators
16 entspricht annähernd dem Innendurchmesser des Aufnahmegehäuses6 . Der Innendurchmesser des Isolators16 entspricht annähernd dem Außendurchmesser des Sperrstifts8 . Die Zylinderachsen des Aufnahmegehäuses6 , des Isolators16 und des Sperrstifts8 fluchten vorliegend miteinander. - Die Verriegelungsfeder
9 ist zwischen dem Sperrstift8 und der zweiten Stirnseite6b innerhalb des Aufnahmegehäuses6 angeordnet. Dabei drückt die Verriegelungsfeder9 aufgrund ihrer Vorspannung den Sperrstift8 in axialer Richtung auf die erste Stirnseite6a sowie auf die Aufnahmeöffnung5 des Aufnahmegehäuses6 zu. - Der Sperrstift
8 weist seinerseits an seiner der Aufnahmeöffnung5 zugewandten Axialfläche einen seine Mantelfläche verlängernden, laschenartigen Fortsatz10 auf. Der Fortsatz10 erstreckt sich nur über einen Teil der Axialfläche des Sperrstifts8 . - In seiner in
1 und2 dargestellten Endposition, in welcher der Fortsatz10 an der ersten Stirnseite6a des Aufnahmegehäuses6 annähernd anliegt, beziehungsweise nur geringfügig von dieser beabstandet ist, verkleinert der Sperrstift8 die freie Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung5 . An seinem der Öffnung5 zugewandten Ende kann der Fortsatz10 eine Abschrägung aufweisen, wodurch die Einführung des Endfittings2 in das Aufnahmegehäuse6 erleichtert ist. - Zum Verriegeln der Kopplungsvorrichtung
1 wird das Endfitting2 durch die Aufnahmeöffnung5 hindurch in das Aufnahmegehäuse6 eingeführt. Dabei wird der Sperrstift8 entgegen Kraft der Verriegelungsfeder9 im Aufnahmegehäuse6 von dessen erster Stirnseite6a weg verschoben, bis die freie Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung5 ausreichend groß für das Einführen des Endfittings2 in das Innere des Aufnahmegehäuses6 ist. - Sobald sich das Endfitting
2 hinreichend tief in dem Aufnahmegehäuse6 befindet, schnappt der Sperrstift8 aufgrund der Vorspannung der Verriegelungsfeder9 in seine Endposition zurück und verschließt die Aufnahmeöffnung5 wieder teilweise. Die freie Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung5 wird dabei von dem Fortsatz10 teilweise geschlossen und ist somit wieder kleiner als der Durchmesser des Endfittings2 , wodurch dieses im Aufnahmegehäuse6 gefangen ist. - Die Kontaktplatte
20 liegt nun an der ersten Stirnseite6a des Aufnahmegehäuses6 an. Damit ist die Kontaktplatte20 elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse6 verbunden. Das erste Federelement38 drückt dabei die Kontaktplatte20 in Richtung auf das Aufnahmegehäuse6 zu. Das zweite Federelement78 drückt das Aufnahmegehäuse6 in Richtung auf die Kontaktplatte20 zu. Die von den Federelementen38 ,78 aufgebrachte Kraft ist ausreichend, um einen ständigen elektrischen Kontakt zwischen der Kontaktplatte20 und der ersten Stirnseite6a des Aufnahmegehäuses6 sicher zu stellen. - Dieser Zustand, in welchem die Kopplungsvorrichtung
1 verriegelt ist, ist in2 dargestellt. Dabei ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Endfitting2 und dem Aufnahmegehäuse6 und damit auch zwischen dem ersten Segment3 und dem zweiten Segment7 des Bowdenzugs hergestellt. - Bei Zug an der ersten Seele
32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs verschiebt sich diese relativ zu der ersten Hülle31 . Dabei zieht das Endfitting2 das Aufnahmegehäuse6 in Richtung auf das erste Segment3 zu. Dadurch bewegt sich die zweite Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs ebenfalls relativ zu der zweiten Hülle71 . Die erste Tellerfeder38 wird dabei komprimiert und die zweite Tellerfeder78 dehnt sich aus. - Bei Zug an der zweiten Seele
72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs verschiebt sich diese relativ zu der zweiten Hülle71 . Dabei zieht das Aufnahmegehäuse6 das Endfitting2 in Richtung auf das zweite Segment7 zu. Dadurch bewegt sich die erste Seele32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs ebenfalls relativ zu der ersten Hülle31 . Die zweite Tellerfeder78 wird dabei komprimiert und die erste Tellerfeder38 dehnt sich aus. - Bei verriegelter Kopplungsvorrichtung
1 , wie in2 dargestellt, existiert eine zweipolige elektrische Verbindung zwischen dem ersten Segment3 und dem zweiten Segment7 des Bowdenzugs. - Ein erster Strompfad verläuft von der ersten Seele
32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs über das Endfitting2 und den Sperrstift8 zu der zweiten Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs. Ein zweiter Strompfad verläuft von der ersten Hülle31 des ersten Segments3 des Bowdenzugs über die Kontaktplatte20 und das Aufnahmegehäuse6 zu der zweiten Hülle71 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs. - Beide Strompfade sind durch die erste Isolationsschicht
35 des ersten Segments3 des Bowdenzugs, den Isolator16 und die zweite Isolationsschicht75 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs voneinander getrennt. - Es können zusätzliche Isolationsschichten vorgesehen sein, welche um die erste Hülle
31 des ersten Segments3 , die zweite Hülle71 des zweiten Segments7 , das Aufnahmegehäuse6 , sowie die Kontaktplatte20 herum angeordnet sind. Dadurch ist auch der zweite Strompfad nach außen zu anderen Teilen des Fahrzeugsitzes hin isoliert. - Gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels dienen die erste Hülle
31 und die zweite Hülle71 des Bowdenzugs nicht zur Stromleitung. Es existiert dann nur eine einpolige elektrische Verbindung zwischen dem ersten Segment3 und dem zweiten Segment7 des Bowdenzugs über den erwähnten ersten Strompfad von der ersten Seele32 des ersten Segments3 des Bowdenzugs über das Endfitting2 und den Sperrstift8 zu der zweiten Seele72 des zweiten Segments7 des Bowdenzugs. - Gemäß einer weiteren Abwandlung des Ausführungsbeispiels dienen die erste Hülle
31 und die zweite Hülle71 des Bowdenzugs ebenfalls nicht zur Stromleitung. Es ist jedoch ein elektrischer Leiter, vorzugsweise in Form einer Litze, vorgesehen, welcher parallel zu der Hülle31 ,71 des Bowdenzugs verläuft, und welcher elektrisch mit dem ersten Federteller37 sowie mit dem zweiten Federteller77 verbunden ist. In diesem Fall verläuft der zweite Strompfad von der Litze des ersten Segments3 des Bowdenzugs über die Kontaktplatte20 und das Aufnahmegehäuse6 zu der Litze des zweiten Segments7 des Bowdenzugs. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kopplungsvorrichtung
- 2
- Endfitting
- 3
- erstes Segment
- 5
- Aufnahmeöffnung
- 6
- Aufnahmegehäuse
- 6a
- erste Stirnseite des Aufnahmegehäuses
- 6b
- zweite Stirnseite des Aufnahmegehäuses
- 7
- zweites Segment
- 8
- Sperrstift
- 9
- Verriegelungsfeder
- 10
- Fortsatz
- 16
- Isolator
- 20
- Kontaktplatte
- 31
- erste Hülle
- 32
- erste Seele
- 35
- erste Isolationsschicht
- 37
- erster Federteller
- 38
- erstes Federelement
- 71
- zweite Hülle
- 72
- zweite Seele
- 75
- zweite Isolationsschicht
- 77
- zweiter Federteller
- 78
- zweites Federelement
Claims (10)
- Kopplungsvorrichtung (
1 ) für ein Übertragungsmittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen einer ersten Komponente eines Fahrzeugsitzes und einer zweiten Komponente des Fahrzeugsitzes, umfassend ein mit einem ersten Segment (3 ) des Übertragungsmittels verbundenes Endfitting (2 ) und ein mit einem zweiten Segment (7 ) des Übertragungsmittels verbundenes Aufnahmegehäuse (6 ), in welches das Endfitting (2 ) einführbar ist, wobei in dem Aufnahmegehäuse (6 ) ein Verriegelungsmittel (8 ) vorgesehen ist, welches bei verriegelter Kopplungsvorrichtung (1 ) das eingeführte Endfitting (2 ) in dem Aufnahmegehäuse (6 ) hält, dadurch gekennzeichnet, dass das Endfitting (2 ) elektrisch leitfähig ist, dass das Verriegelungsmittel (8 ) elektrisch leitfähig ist, dass das erste Segment (3 ) einen ersten elektrischen Leiter (32 ) umfasst, welcher elektrisch mit dem Endfitting (2 ) verbunden ist, und dass das zweite Segment (7 ) einen zweiten elektrischen Leiter (72 ) umfasst, welcher elektrisch mit dem Verriegelungsmittel (8 ) verbunden ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel ein Bowdenzug ist, wobei der erste elektrische Leiter (32 ) eine erste Seele (32 ) des ersten Segments (3 ) des Bowdenzugs ist, und wobei der zweite elektrische Leiter (72 ) eine zweite Seele (72 ) des zweiten Segments (7 ) des Bowdenzugs ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Segment (3 ) eine erste Hülle (31 ) aufweist, welche elektrisch leitfähig ist, wobei eine erste Isolationsschicht (35 ) zwischen der ersten Seele (32 ) und der ersten Hülle (31 ) vorgesehen ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hülle (31 ) elektrisch mit einer Kontaktplatte (20 ) verbunden ist, welche bei verriegelter Kopplungsvorrichtung (1 ) elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse (6 ) verbunden ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (38 ) vorgesehen ist, welches die Kontaktplatte (20 ) in Richtung von der ersten Hülle (31 ) weg beaufschlagt. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Segment (7 ) eine zweite Hülle (71 ) aufweist, welche elektrisch leitfähig ist, wobei eine zweite Isolationsschicht (75 ) zwischen der zweiten Seele (72 ) und der zweiten Hülle (71 ) vorgesehen ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hülle (71 ) elektrisch mit dem Aufnahmegehäuse (6 ) verbunden ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (6 ) elektrisch leitfähig ist, wobei ein Isolator (16 ) zwischen dem Aufnahmegehäuse (6 ) und dem Verriegelungsmittel (8 ) vorgesehen ist. - Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (8 ) ein innerhalb des Aufnahmegehäuses (6 ) beweglicher Sperrstift (8 ) ist. - Fahrzeugsitz, umfassend mindestens eine Kopplungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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DE102013216269.3A DE102013216269B3 (de) | 2013-08-16 | 2013-08-16 | Kopplungsvorrichtung und fahrzeugsitz |
Publications (1)
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