DE102021201084A1 - Koppeleinrichtung zur kraftübertragenden Verbindung von Bowdenzügen - Google Patents

Koppeleinrichtung zur kraftübertragenden Verbindung von Bowdenzügen Download PDF

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Andreas Pieper
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
    • F16C1/101Intermediate connectors for joining portions of split flexible shafts and/or sheathings

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Koppeleinrichtung (1) zur kraftübertragenden Verbindung eines ersten Bowdenzugs (3) mit einem zweiten Bowdenzug (4), wobei die Koppeleinrichtung (1) ein erstes Koppelteil (9) aufweist, an welchem ein Mantel (5) und eine Seele (6) des ersten Bowdenzugs (3) befestigbar sind, und ein zweites Koppelteil (10), an welchem ein Mantel (7) und eine Seele (8) des zweiten Bowdenzugs (4) befestigbar sind, wobei das erste der Koppelteile (9) ein mit der Hülse des ersten Bowdenzugs (3) verbindbares erstes Gehäuse (11) und einen mit der Seele (6) des ersten Bowdenzugs (3) verbindbaren und in dem Gehäuse (11) längsverschieblich gelagerten ersten Schlitten (12) aufweist, und wobei die Koppelteile (9,10) formschlüssig miteinander fügbar oder gefügt sind. Es ist vorgesehen, dass das zweite der Koppelteile (10) ein mit der Hülse (7) des zweiten Bowdenzugs (4) verbindbares zweites Gehäuse (21) und einen mit der Seele (8) des zweiten Bowdenzugs (4) verbindbaren und in dem zweiten Gehäuse (21) längsverschieblich gelagerten zweiten Schlitten (22) aufweist, dass die Gehäuse (11,21) der Koppelteile (9,10) einerseits und die Schlitten (12,22) der Koppelteile (9,10) andererseits in einer Fügerichtung quer zur Kraftübertragungsrichtung der Bowdenzüge (3,4) jeweils formschlüssig miteinander fügbar oder gefügt sind, und dass zumindest einer der Schlitten (22) zumindest eine zur Fügerichtung geneigt ausgerichtete Führungsfläche (33) für den anderen der Schlitten (12) aufweist, die mit dem anderen der Schlitten (12) beim Fügen der Koppelteile (9,10) in Fügerichtung derart zusammenwirkt, dass zumindest einer der Schlitten (22) in Kraftübertragungsrichtung verschoben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Koppeleinrichtung zur kraftübertragenden Verbindung eines ersten Bowdenzugs mit einem zweiten Bowdenzug, wobei die Koppeleinrichtung ein erstes Koppelteil aufweist, an welchem ein Mantel und eine Seele des ersten Bowdenzugs befestigbar sind, und ein zweites Koppelteil, an welchem ein Mantel und eine Seele des zweiten Bowdenzugs befestigbar sind, wobei das erste der Koppelteile ein mit der Hülse des ersten Bowdenzugs verbindbares erstes Gehäuse und einen mit der Seele des ersten Bowdenzugs verbindbaren und in dem Gehäuse längsverschieblich gelagerten ersten Schlitten aufweist, und wobei die Koppelteile formschlüssig miteinander fügbar oder gefügt sind.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Bowdenzuganordnung für eine Sitzeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einem ersten Bowdenzug und mit einem zweiten Bowdenzug, die durch die oben beschriebene Koppeleinrichtung kraftübertragend miteinander verbunden sind.
  • Mittels eines Bowdenzugs ist es möglich, über eine verhältnismäßig lange und nicht geradlinig verlaufende Strecke eine Zugkraft zu übertragen. Im Kraftfahrzeugbau werden Bowdenzüge beispielsweise zur Betätigung von Schlössern oder Verriegelungen in Türen, Klappen oder verstellbaren Fahrzeugsitzen eingesetzt. Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2008 052 240 A1 ist beispielsweise eine gattungsgemäße Koppeleinrichtung bekannt, durch welche zwei Bowdenzüge in Kraftübertragungsrichtung miteinander verbindbar oder verbunden sind. Durch die offenbarte Koppeleinrichtung soll eine Manipulationssicherheit geschaffen werden, die das Betätigen des Bowdenzugs durch unbefugte Personen verhindern soll. Dazu ist die Koppeleinrichtung zweiteilig ausgebildet, mit zwei Koppelteilen, die bei einem Manipulationsversuch automatisch voneinander gelöst werden. Die Koppelteile sind dabei in Kraftübertragungsrichtung miteinander zusammenschiebbar, wobei beim Manipulationsversuch die Seele des einen Bowdenzugs durch eine Bewegung quer zur Kraftübertragungsrichtung von dem anderen Koppelteil lösbar ist. Auch die Offenlegungsschrift DE 10 2005 009 930 A1 zeigt eine entsprechende Koppeleinrichtung für Bowdenzüge. Aus der Patentschrift DE 10 2013 216 269 B3 ist eine weitere Koppeleinrichtung für Bowdenzüge bekannt, die jedoch keine formschlüssig miteinander fügbaren Koppelteile aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Koppeleinrichtung zu schaffen, die eine Montage einer Bowdenzuganordnung durch das Bereitstellen einer vorbestimmten Toleranz erleichtert, die beispielsweise ein Überspannen der Bowdenzuganordnung bei der Montage verhindert.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Koppeleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Koppeleinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite der Koppelteile ein mit der Hülse des zweiten Bowdenzugs verbindbares zweites Gehäuse und einen mit der Seele des zweiten Bowdenzugs verbindbaren und in dem zweiten Gehäuse längsverschieblich gelagerten zweiten Schlitten aufweist, dass die Gehäuse der Koppelteile einerseits und die Schlitten der Koppelteile andererseits in einer Fügerichtung quer zur Kraftübertragungsrichtung der Bowdenzüge jeweils formschlüssig miteinander fügbar oder gefügt sind, und dass zumindest einer der Schlitten zumindest eine zur Fügerichtung geneigt ausgerichtete Führungsfläche aufweist, die mit dem anderen der Schlitten beim Fügen der Koppelteile in Fügerichtung derart zusammenwirkt, dass zumindest einer der Schlitten in Kraftübertragungsrichtung verschoben wird. Erfindungsgemäß werden somit sowohl die Gehäuse als auch die Schlitten mechanisch miteinander verbunden, wenn die Koppelteile miteinander gefügt werden. Das Fügen quer zur Kraftübertragungsrichtung hat in Bezug auf die Schlitten die Folge, dass diese in Kraftübertragungsrichtung voneinander weg oder aufeinander zu geschoben werden. Hierzu dient die erfindungsgemäße Führungsfläche. Durch die geneigte Ausrichtung der Führungsfläche zu der Fügerichtung wird die in Fügerichtung wirkende Kraft in eine in Kraftübertragungsrichtung wirkende Kraft gewandelt, sodass die Schlitten zueinander verschoben werden. Dabei können beide Schlitten oder auch nur einer der Schlitten verschoben werden. Durch das Verschieben der Schlitten zueinander wird erreicht, dass zwischen den durch die Koppeleinrichtung miteinander verbundenen Bowdenzügen ein vorbestimmtes Spiel beziehungsweise eine vorbestimmte Toleranz eingestellt wird. Werden die Schlitten zueinander oder voneinander weg bewegt, wird die Position der Enden der Seelen der beiden Bowdenzüge zueinander innerhalb der Koppeleinrichtung verändert. Durch diese Positionsveränderung wird durch die Koppeleinrichtung die gewünschte Toleranz zwischen Bowdenzügen eingestellt. Besonders bevorzugt ist die Führungsfläche derart geneigt ausgerichtet, dass der maximal erreichbare Abstand der Seelen-Enden zueinander vergrößert wird. Es erfolgt dadurch eine Entspannung der Bowdenzuganordnung, die ein Überspannen der Bowdenzüge und beispielsweise ein unerwünschtes Auslösen einer durch die Bowdenzüge betätigbaren Einrichtung verhindert.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Fügerichtung senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung ausgerichtet. Das bedeutet, dass die Gehäuse der Koppelteile senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung der Bowdenzüge und damit im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Bowdenzüge zumindest in dem Anschlussbereich an die Koppeleinrichtung ausgerichtet ist. Dadurch ist eine sichere Kraftübertragung von einem Bowdenzug auf den anderen durch die Koppeleinrichtung in vorteilhafter Art und Weise gewährleistet.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das erste und/oder das zweite Gehäuse zumindest einen Steckvorsprung aufweisen, und dass das zweite und/oder das erste Gehäuse zumindest eine Steckaufnahme zur Aufnahme des zumindest einen Steckvorsprungs aufweisen. Durch Steckvorsprung und Steckaufnahme wird eine einfache formschlüssige Verbindung der beiden Gehäuseteile miteinander gewährleistet. Das erste und das zweite Gehäuse sind somit dazu ausgebildet, zusammengesteckt zu werden. Durch das Zusammenstecken wird eine einfache Montage auch in weniger leicht zugängigen Bauräumen insbesondere eines Kraftfahrzeugs gewährleistet. Durch die Zweiteilung der Koppeleinrichtung kann das jeweilige Koppelteil zunächst mit dem jeweiligen Bowdenzug fest verbunden werden. Die Montage der Koppeleinrichtung und damit die Fertigstellung des Bowdenzugs erfolgt dann erst durch die Zusammenführung der Koppelteile. Vorzugsweise sind Steckvorsprung und Steckaufnahme derart komplementär zueinander ausgebildet, dass durch das Fügen der Gehäuse miteinander diese auch aneinander zentriert und zueinander ausgerichtet werden, um eine optimale Funktion der Koppeleinrichtung dauerhaft zu gewährleisten. Dazu weist der Steckvorsprung beispielsweise eine Kegelform auf, durch welche eine Zentrierung bei der Einführung in die Steckaufnahme automatisch erfolgt. Alternativ oder zusätzlich weist auch die Steckaufnahme eine Kegelform auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das erste Gehäuse zumindest zwei, insbesondere mindestens drei Steckvorsprünge, und das zweite Gehäuse zumindest zwei, insbesondere mindestens drei, Steckaufnahmen auf, wobei jeweils einer Steckaufnahme jeweils einer der Steckvorsprünge zuordenbar oder zugeordnet ist. Insbesondere entspricht die Anzahl der Steckaufnahmen stehts der Anzahl der Steckvorsprünge, um eine eindeutige Anordnung des Gehäuses aneinander zu gewährleisten. Durch das Vorsehen von zumindest drei Steckvorsprüngen und Steckaufnahmen kann darüber hinaus durch eine einfache asymmetrische Anordnung der Steckvorsprünge und Steckaufnahmen erreicht werden, dass eine Fehlmontage der Gehäuse aneinander sicher verhindert ist. Dadurch, dass die Gehäuse zumindest zwei Steckvorsprünge und Steckaufnahmen aufweisen, ist eine ausreichend belastbare Verbindung der Gehäuse miteinander in vorteilhafter Weise gewährleistet, die einen dauerhaften Betrieb der Koppeleinrichtung sicherstellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der zweite Schlitten die zumindest eine Führungsfläche auf und der erste Schlitten zumindest ein Mitnahmeelement, das mit der geneigten Führungsfläche zusammenwirkt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist also die Führungsfläche dem zweiten Schlitten zugeordnet und der gegenüberliegende erste Schlitten weist ein Mitnahmeelement auf, das mit der Führungsfläche zusammenwirkt. Durch das Mitnahmeelement ist die zuvor beschriebene Verschiebung der Schlitten zueinander beim Fügen der Gehäuse miteinander sicher gewährleistet. Durch eine vorteilhafte Ausgestaltung des Mitnahmeelements werden dabei außerdem Schreibkräfte, die zwischen Führungsfläche und Mitnahmeelement beim Fügen der Gehäuse wirken, reduziert, um einfaches Fügen und Verschieben der Schlitten zueinander zu gewährleisten.
  • Besonders bevorzugt ist die Führungsfläche durch einen von dem ersten Schlitten vorstehenden Führungssteg gebildet. Durch den Führungssteg wird in vorteilhafter Weise die Position und Ausrichtung der Führungsfläche präzise realisiert. Durch die Ausbildung des Führungsstegs kann die Koppeleinrichtung beispielsweise auch an unterschiedliche Bedingungen oder Bowdenzuganordnungen angepasst werden, um beispielsweise unterschiedlich große Toleranzen in Abhängigkeit der Position des Führungsstegs an dem ersten Schlitten einzustellen. So kann beispielsweise aus einer Vielzahl von ersten Schlitten ein für die gewünschte Toleranz passender Schlitten ausgewählt und in die Koppeleinrichtung eingesetzt werden. Insoweit wird durch die Koppeleinrichtung auch ein Koppeleinrichtungssystem geschaffen, das eine Vielzahl von ersten Schlitten aufweist, von denen zumindest zwei in Bezug auf die Positionierung und/oder Ausrichtung der Führungsfläche unterschiedlich ausgebildet sind.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Schlitten mehrere in Kraftübertragungsrichtung beabstandet zueinander angeordnete Führungsflächen aufweist. Durch das Vorsehen mehrerer Führungsflächen an dem zweiten Schlitten wird der Vorteil erreicht, dass das Mitnahmeelement des ersten Schlittens bei der Montage mit unterschiedlichen Führungsflächen in Wirkverbindung gebracht werden kann. Dadurch ist eine Anpassung des gesamten Bowdensystems an unterschiedliche Toleranzen oder Wunsch-Toleranzen mit geringem Aufwand durchführbar. Insbesondere kann so der Monteur bei der Montage auch bei größeren Längenabweichungen eines der Bowdenzüge die Koppeleinrichtung montieren und eine gewünschte Toleranz zwischen den Bowdenzügen durch Auswahl einer passenden Führungsfläche erzielen.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Führungsflächen alle die gleiche Neigung aufweisen. Dadurch erfolgt unabhängig davon, mit welcher der Führungsflächen das Mitnahmeelement zusammenwirkt, stets die gleiche Verschiebung der Schlitten zueinander und damit wird stets die gleiche Toleranz bei der Montage der Koppeleinrichtung eingestellt.
  • Insbesondere sind die Führungsflächen gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet. Hierdurch wird die Montage vereinfacht und die Funktion der Koppeleinrichtung stets gewährleistet.
  • Besonders bevorzugt ist das Mitnahmeelement ein quer zur Kraftübertragungsrichtung ausgerichteter Mitnahmebolzen oder -Zylinder. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass ein sicheres Zusammenwirken von Mitnahmeelement und Führungsfläche oder Führungssteg sicher gewährleistet ist, und insbesondere auch ein sicheres Zusammenführen von Mitnahmeelement und Führungsfläche, da das Mitnahmeelement vorteilhaft entlang der Führungsfläche gleiten kann, insbesondere wenn es eine Zylinderform aufweist.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Mitnahmeelement zumindest eine zweite Führungsfläche bildet, die geneigt zur Fügerichtung und Kraftübertragungsrichtung ausgerichtet ist. Der erste Schlitten weist somit bevorzugt mehrere Führungsflächen, wenigstens zwei, auf, die mit der zumindest einen Führungsfläche, insbesondere mit den mehreren Führungsflächen des gegenüberliegenden zweiten Schlittens bei der Montage in Eingriff gelangen. Es ergibt sich somit ein kammartiges Zusammenwirken der beiden Schlitten miteinander. Dadurch wird beispielsweise die übertragbare Zugkraft erhöht und damit die Betriebssicherheit der Koppeleinrichtung verbessert.
  • Insbesondere weist dazu der erste Schlitten mehrere jeweils eine Führungsfläche bildende Führungsstege auf. Die Führungsstege sind dabei insbesondere wie die zuvor beschriebenen Führungsstege des zweiten Schlittens ausgebildet und in die gleiche Richtung geneigt, sodass bei der Montage die Führungsstege des ersten Schlittens mit den Führungsstegen des zweiten Schlittens vorteilhaft in Eingriff bringbar sind. Die Koppelteile erhalten somit eine Art Verzahnung, die zwischen den Schlitten wirkt, und dadurch die Kraftübertragung sicher gewährleistet.
  • Vorzugsweise ist zwischen den Schlitten und dem Gehäuse des jeweiligen Koppelteils jeweils zumindest eine in Kraftübertragungsrichtung auf Schlitten und Gehäuse wirkende Vorspannfeder gehalten. Durch die Vorspannfeder wird somit der jeweilige Schlitten in dem Gehäuse mit einer Kraft beaufschlagt, die in Kraftübertragungsrichtung wirkt. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Druckkraft, welche den Schlitten in Kraftübertragungsrichtung von der Hülse des zugeordneten Bowdenzugs weg drückt. Da an dem Schlitten auch in die Seele desselben Bowdenzugs befestigt ist, wird dadurch durch die Seele mit einer Vorspannkraft auf Zug beaufschlagt. Dieser Vorspannkraft wird durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Schlitten und das daraus resultierende Verschieben der Schlitten bei der Montage insbesondere entgegengewirkt, um die gewünschte Toleranz einzustellen.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Vorspannfeder um eine Schraubenfeder. Auch können mehrere Vorspannfedern zwischen einem der Gehäuse und dem zugeordneten Schlitten vorgespannt gehalten sein.
  • Die erfindungsgemäße Bowdenzuganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Koppeleinrichtung aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.
  • Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen
    • 1A bis 1C ein erstes Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Koppeleinrichtung in mehreren Montageschritten und
    • 2A bis 2C ein zweites Ausführungsbeispiel der Koppeleinrichtung in mehreren Montageschritten.
  • 1 zeigt in mehreren Schritten gemäß 1A, 1B und 1C eine vorteilhafte Koppeleinrichtung 1 für eine vorteilhafte Bowdenzuganordnung 2 eines Kraftfahrzeugs, die beispielsweise einen Betätigungsgriff mit einem Schloss oder einer Verriegelung, beispielsweise eines verstellbaren Fahrzeugsitzes, verbindet, sodass durch Betätigen des Betätigungsgriffes das Schloss oder die Verriegelung von einem Benutzer gelöst werden kann.
  • Die Bowdenzuganordnung 2 weist dazu einen ersten Bowdenzug 3 auf, der einendig beispielsweise mit dem Betätigungsgriff verbunden ist, sowie einen zweiten Bowdenzug 4, der einendig beispielsweise mit dem Schloss oder der Verriegelung zu deren Betätigung verbunden ist. Der Bowdenzug 3 weist einen Mantel 5 und eine durch den Mantel 5 geführte Seele 6 auf. Der Bowdenzug 4 weist einen Mantel 7 und eine durch den Mantel 7 geführte Seele 8 auf. Die Mäntel 5, 7 sind auf Druck belastbar und die Seelen 6, 8 auf Zug. Die jeweilige Seele 6, 8 ist in dem zugeordneten Mantel 5, 7 längsverschieblich gelagert und sowohl die Seelen 6, 8 als auch die Mäntel 5, 7 sind vorteilhafterweise derart verformbar, dass sie in ihrer Längsrichtung gekrümmt werden können. Bei den Seelen 6, 8 handelt es sich insbesondere um Zugmittel, vorzugsweise Zugseile oder Zugdrähte.
  • Durch die Koppeleinrichtung 1 sind die beiden Bowdenzüge 3, 4 mechanisch miteinander derart verbindbar, dass eine Kraftübertragung von dem einen Bowdenzug 3 auf den anderen Bowdenzug 4 oder andersherum gewährleistet ist. Dazu weist die Koppeleinrichtung 1 ein erstes Koppelteil 9 und ein zweites Koppelteil 10 auf, die zusammengesetzt die Koppeleinrichtung 1 ausbilden. Dabei ist jedes der Koppelteile 9, 10 dazu ausgebildet mit einem der Bowdenzüge 3, 4 verbunden zu werden. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Bowdenzug 3 an dem Koppelteil 9 und der Bowdenzug 4 an dem Koppelteil 10 jeweils anderendig befestigt. Die Koppeleinrichtung 1 bildet somit in diesem Ausführungsbeispiel die Schnittstelle zwischen dem Betätigungsgriff und dem Schloss oder der Verriegelung.
  • Das Koppelteil 9 weist ein längserstrecktes Gehäuse 11 auf, in welchem ein Schlitten 12 längsverschieblich, wie durch einen Doppelpfeil 13 angezeigt, gelagert ist. An einem ersten Ende weist das Gehäuse 11 in einer Wand 16 eine Öffnung zur Durchführung der Seele 6 in das Gehäuse 11 auf, sodass sie Seele 6 mit einem Befestigungselement 14 in dem Gehäuse 11 liegt. Dabei ist das Befestigungselement 14 vorliegend an dem Schlitten 12 befestigt. Dazu weist der Schlitten 12 eine insbesondere randseitige Aussparung 15' auf, in welche die Seele 6 seitlich einlegbar ist. Die Aussparung 15' ist bei kleiner ausgebildet als das Befestigungselement 14, sodass ein Herausziehen der Seele 6 beziehungsweise des Befestigungselements 14 aus dem Schlitten 12 durch die Aussparung 15' in Zugrichtung formschlüssig verhindert ist. Dadurch kann durch die Seele 6 eine Zugkraft auf den Schlitten 12 ausgeübt werden. Eine Druckkraft kann durch die Seele 6 auf den Schlitten 12 jedoch nicht übertragen werden. Dazu ist das Befestigungselement 14 in dem Schlitten 12 verschiebbar zwischen der die Aussparung 15' aufweisenden Wand 15 und einem beabstandet dazu liegenden Schlittenende gelagert. Dadurch ergibt sich ein maximaler Verschiebeweg x1 des Befestigungselements 14 an oder in dem Schlitten 12. Zwischen der die Aussparung 15' aufweisenden Wand 15 und der dieser Wand 15 gegenüberliegenden Wand 16 des Gehäuses 9 ist darüber hinaus eine Vorspannfeder 17 gehalten, durch welche der Schlitten 12 von der Wand 16 weg gedrängt wird, beziehungsweise welche einer auf die Seele 6 wirkenden Zugkraft entgegenwirkt. Die Seele 6 ist dabei durch eine Aussparung 18 in der Wand 16 hindurch in das Gehäuse 9 geführt, wobei die Aussparung 18 derart klein ausgebildet ist, dass lediglich die Seele 6 hindurch geführt ist, der Mantel 5 jedoch stirnseitig an der Wand 16 an der Außenseite anliegt und optional daran formschlüssig befestigt ist. Auf den Mantel 5 wirkende Druckkräfte werden somit an dem Gehäuse 9 an dessen Wand 16 abgestützt, während auf die Seele 6 wirkende Zugkräfte auf der Schlitten 12 übertragen werden, die in Richtung der Wand 16 und damit auf die Vorspannfeder 17 wirken.
  • Das Gehäuse 11 weist weiterhin gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Steckvorsprünge 19 auf, die beabstandet zueinander an dem Gehäuse 11 angeordnet und parallel zueinander von dem Gehäuse 11 vorstehend ausgerichtet sind. Dabei stehen die Steckvorsprünge 19 senkrecht zur Längserstreckung des Gehäuses 11 und damit senkrecht zur Schieberichtung des Schlittens 12 in dem Gehäuse 11 von dem Gehäuse 11 vor. Die Steckvorsprünge 19 weisen an ihrem freien Ende jeweils einen Kegelkopfabschnitt 20 auf oder sind insgesamt kegelförmig ausgebildet, sodass die freien Enden der Steckvorsprünge 19 insbesondere spitz zulaufen.
  • Das Koppelteil 10 weist ebenfalls ein Gehäuse 21 auf, in welchem ein Schlitten 22 längsverschieblich gelagert ist, wie durch einen Doppelpfeil 23 in 1A angezeigt. Der Schlitten 22 weist die Mittel zum Befestigen der Seele 8 des Bowdenzugs 4 auf. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Seele 8 ein Befestigungselement 24 auf, das an dem Schlitten 22 befestigt ist. Dazu weist der Schlitten 22 eine Wand 25 auf, in welcher eine randseitig offene Aussparung 25' ausgebildet ist, in welche die Seele 8 des Bowdenzugs 4 seitlich derart einlegbar ist, dass das Befestigungselement 24 die Wand 25 hintergreift, sodass durch die Seele 8 eine Zugkraft auf den Schlitten 22 in Richtung des Bowdenzugs 4 übertragen werden kann.
  • Das Gehäuse 21 weist weiterhin eine der Wand 25 gegenüberliegende Wand 26 auf, wobei zwischen der Wand 26 und der Wand 25 eine Vorspannfeder 27 verspannbar oder verspannt gehalten ist. Die Vorspannfeder 27 wirkt somit einer auf die Seele 8 wirkenden Zugkraft entgegen oder drängt den Schlitten 22 von der Wand 26 weg, sodass eine Zugkraft auf die Seele 8 ausgeübt wird. Zum Durchführen der Seele 8 durch die Wand 26 weist die Wand 26 vorzugsweise eine randoffene Aussparung 28 auf, in welche die Seele 8 seitlich einlegbar ist. Die Aussparung 28 ist dabei ebenfalls schmaler ausgebildet als das Befestigungselement 24 und/oder der Schlitten 22, sodass diese nicht aus dem Gehäuse 21 herausgezogen werden können.
  • Das Gehäuse 21 weist weiterhin zwei Steckaufnahmen 29 auf, die in Längserstreckung des Gehäuses 21 beabstandet zueinander angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet sind. Dabei ist der Abstand der Steckaufnahmen 29 entsprechend zu dem Abstand der Steckvorsprünge 19 zueinander gewählt. Jede der Steckaufnahmen 29 ist dazu ausgebildet, jeweils einen der Steckvorsprünge 19 aufzunehmen. Der Querschnitt der Steckaufnahmen 29 entspricht dabei mindestens dem Außenquerschnitt der Steckvorsprünge 19 an ihrer breitesten Stelle. Durch die Kegelform des freien Endes der Steckvorsprünge 19 ist diese einfach in die Steckaufnahmen 29 einführbar, wobei gleichzeitig eine Zentrierung der Steckvorsprünge 19 in den Steckaufnahmen 29 erfolgt.
  • Zur Montage der Koppeleinrichtung 1 werden die Koppelteile 9, 10 somit mithilfe der Steckvorsprünge 19 und der Steckaufnahmen 29 zusammengesteckt, wie durch Pfeile 30 in 1A angezeigt. Aufgrund der Ausrichtung der Steckvorsprünge 19 und der Steckaufnahmen 29 ist die Fügerichtung der Koppelteile 9, 10 senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung der Bowdenzüge 3, 4 ausgerichtet. Die Koppelteile 9, 10 sind somit senkrecht zur Richtung der Zugkraft der Bowdenzüge 3, 4 an der Koppeleinrichtung 1 zusammenfügbar beziehungsweise -steckbar.
  • Während 1A die Koppelteile 9, 10 beabstandet zueinander zeigt, zeigt 1 B einen ersten Montage- oder Fügeschritt der Koppelteile 9, 10, bei welchem die Kegelabschnitte 20 der Steckvorsprünge 19 bereits in die Steckaufnahmen 29 eingesteckt sind, die Schlitten 12, 22 jedoch noch beabstandet zueinander liegen. Die Koppelteile 9,10 sind dadurch bereits zueinander ausgerichtet und zentriert.
  • Der Schlitten 12 weist an seinem von der Wand 15 abgewandten Ende ein Mitnahmeelement 31 auf, das beispielsweise als sich quer zur Schieberichtung des Schlittens 12 ausgerichteter Mitnahmezylinder ausgebildet ist. Vorliegend weist der Mitnahmezylinder im Querschnitt eine von einem Kreis abweichende Form auf, kann jedoch auch kreisförmig ausgebildet sein.
  • Der Schlitten 22 des Koppelteils 10 weist mehrere Führungsstege 32 auf, die von dem Schlitten 22 in Richtung des Koppelteils 9 vorstehen. Der Schlitten 22 ist somit durch die mehreren Führungsstege 32 kammartig ausgebildet. Die Führungsstege 32 sind dabei jeweils geneigt sowohl zur Schieberichtung des Schlittens 22 also auch zur Fügerichtung gemäß der Pfeile 30 ausgerichtet, sodass sie jeweils eine schräggeneigte Führungsfläche 33 ausbilden, die dem Koppelteil 9 zugewandt ist. Die Führungsstege 32 sind dabei in Längserstreckung des Schlittens 22 insbesondere gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet, wobei der Abstand zwischen benachbarten Führungsstegen 32 mindestens so breit ist wie das Mitnahmeelement 31, sodass dieses zwischen zwei benachbarte Führungsstege 32 einführbar ist. Werden die Koppelteile 9, 10 weiter zusammengeschoben, sodass die Steckvorsprünge 19 weiter in die Steckaufnahmen 29 eingeschoben werden, so dringt das Mitnahmeelement 31 zwischen zweit der benachbarten Führungsstege 32 ein und trifft auf die Führungsfläche 33 eines der beiden Führungsstege 32. Die Führungsstege 32 sind dabei derart geneigt ausgerichtet, dass sie einen spitzen Winkel zwischen der Seele 8 beziehungsweise der Längsschieberichtung oder Kraftübertragungsrichtung einschließen. Werden die Koppelteile 9, 10 nunmehr, wie zuvor beschrieben, weiter zusammengeschoben, gemäß der Pfeile 30, so bewirkt die Schrägstellung der Führungsflächen 33, dass der Schlitten 12 relativ zu dem Schlitten 22 in Schieberichtung verlagert beziehungsweise verschoben wird.
  • 1C zeigt dazu in dem abschließenden Montageschritt, die vollständig zusammengeschoben Koppelteile 9, 10. Die Gehäuse 11, 21 sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Gehäuse 11 vollständig oder nahezu vollständig in das Gehäuse 21 einschiebbar ist. Dazu ist das Gehäuse 21 beispielsweise auf der dem Koppelteil 9 zugewandten Seite offen ausgebildet. Durch das Zusammenwirken des Mitnahmeelements 31 mit der Führungsfläche 33 wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Schlitten 12 in Richtung des Mantels 5 beziehungsweise der Gehäuse-Wand 16 verschoben, wodurch zwischen dem Befestigungselement 14 und der Wand 15 des Schlittens 12 ein Abstand x2 eingestellt wird. Dadurch wird die durch die Vorspannfeder 17 auf die Seele 6 ausgeübte Vorspannkraft reduziert. Durch die Montage der Koppeleinrichtung 1 beziehungsweise das Zusammenführen der Koppelteile 9, 10 senkrecht oder quer zur Kraftübertragungsrichtung der Bowdenzüge 3, 4 in der Koppeleinrichtung 1 wird somit eine definierte Toleranz in der Bowdenzuganordnung 2 eingestellt. Bei der Montage werden zunächst die Schlitten 12, 22 derart weit in das jeweilige Gehäuse 11 beziehungsweise 21 eingeschoben, dass das Befestigungselement 14 an der Wand 15 und das Befestigungselement 24 an der Wand 25 anliegen, Toleranzen also an den Bowdenzügen 3, 4 in der Koppeleinrichtung 1 nicht mehr vorhanden sind. Weil der Schlitten 22 mehrere der Führungsstege 32 aufweist, wird beim Zusammenschieben der Koppelteile 9, 10 nunmehr das mit Mitnahmeelement 31 automatisch zwischen zwei der Führungsstege 32 eingeführt, die dafür sorgen, dass das Mitnahmeelement 31 und der Schlitten 12 zur Einstellung der Toleranz x2 verschoben wird, wie in 1C gezeigt. Hierdurch wird eine Vorspannung der Bowdenzuganordnung 2 bei einer Längenänderung eines der Bowdenzüge 3, 4 durch eine veränderte Randbedingung verhindert. Ist die Bowdenzuganordnung 2 beispielsweise in einer Fahrzeugsitzeinrichtung integriert und dient dazu, eine Verriegelung zu lösen, die es dem Benutzer erlaubt, beispielsweise eine Sitzlehne zu verschwenken, so hängt die Vorspannung in der Bowdenzuganordnung 2 auch davon ab, in welcher Position sich die Rückenlehne bei der Montage der Bowdenzuganordnung 2 befindet. Durch die vorteilhafte Koppeleinrichtung 1 wird nunmehr gewährleistet, dass unabhängig von der Stellung der Rückenlehne beziehungsweise der Randbedingung der Bowdenzuganordnung 2 eine vorteilhafte Toleranzeinstellung der Bowdenzuganordnung 2 durch die Montage der Koppeleinrichtung 1 erfolgt.
  • Bei der Montage werden zunächst die Bowdenzüge 3, 4 an dem jeweiligen Element des Fahrzeugsitzes, beispielsweise an dem Betätigungsgriff einerseits und der Verriegelung der Rückenlehne andererseits sowie an einem der Koppelteile 9, 10 wie zuvor beschrieben befestigt. Erst anschließend wird die Koppeleinrichtung 1 durch das Zusammenführen beziehungsweise Zusammenstecken der Koppelteile 9, 10 hergestellt, wobei gleichzeitig die Toleranz x2 eingestellt wird.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorteilhaften Koppeleinrichtung 1, wobei aus 1 bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und insofern auf die obenstehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden.
  • Auch 2 zeigt die Koppeleinrichtung 1 in mehreren Montageschritten gemäß 2A, 2B und 2C, wobei die Montageschritte den in 1A, 1B und 1C gezeigt Montageschritten entsprechen.
  • Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel weist der Schlitten 12 nicht nur ein einziges Mitnahmeelement 31 auf, sondern mehrere Mitnahmeelemente 31, die als Führungsstege 34 ausgebildet und geneigt zur Kraftübertragungsrichtung sowie zur Schieberichtung des Schlittens 12 ausgerichtet sind und dadurch jeweils eine schräg geneigte Führungsfläche 35 ausbilden, die dem Schlitten 22 des Koppelteils 10 bei der Montage zugewandt sind, wie in 2A gezeigt. Somit ist gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel auch der Schlitten 12 kammartig ausgebildet, wobei die Führungsstege 34 zumindest im Wesentlichen den Führungsstegen 32 entsprechen und insbesondere die gleiche Neigung aufweisen. Beim Zusammenführen der Koppelteile 9, 10 greifen die Führungsstege 34 zwischen die Führungsstege 32, wobei die Führungsflächen 35, 33 aufeinander abgleiten, wodurch der Schlitten 12 relativ zu dem Schlitten 22, wie zuvor beschrieben, verschoben wird, um die Toleranz x2 einzustellen.
  • Die Koppeleinrichtung 1 gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel erlaubt somit ebenfalls das Einstellen der definierten Toleranz bei der Montage der Koppelteile 9, 10, wobei aufgrund des Vorsehens mehrerer Führungselemente 31 beziehungsweise Führungsstege 34 an dem Schlitten 12 nunmehr die Gesamtkontaktfläche zwischen dem Schlitten 12 und 22 erhöht und damit die Kraftübertragung von einem Bowdenzug 3, 4 auf den anderen 4, 3 verbessert ist.
  • Insbesondere werden die Schlitten 12 und 22 automatisch durch die Vorspannfedern 17, 27 im unbelasteten Zustand in eine Stellung bewegt, in welche die Toleranzen in dem jeweiligen Koppelteil 9, 10 auf null eingestellt werden, bevor die Koppelteile 9, 10 miteinander gefügt und die definierte Toleranz x2 eingestellt wird. Dadurch ist ohne das Zutun eines Monteurs stets ein die Toleranz x2 sicher und wiederholbar einstellbar, sodass die Toleranzeinstellung ohne subjektiven Einfluss eines Monteurs bei der Montage eingestellt wird. Durch das Vorsehen der mehreren Führungsstege 32 und/oder 34 werden mehrere Positionsmöglichkeiten für die spielfreie Einstellung beziehungsweise Toleranzeinstellung der Schlitten 12, 22 zueinander gewährleistet. Das definierte Spiel beziehungsweise die Toleranz x2 dient dazu, Veränderungen der Seillängen der Seelen 6, 8 beispielsweise durch Änderungen von Biegeradien, wie sie bei der Längsverstellung oder Verschwenkung eines Sitzteils eines Fahrzeugsitzes entstehen können, ausgleichen zu können und die Bowdenzuganordnung 2 stets spannungsfrei zu halten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Koppeleinrichtung
    2
    Bowdenzuganordnung
    3
    Bowdenzug
    4
    Bowdenzug
    5
    Mantel
    6
    Seele
    7
    Mantel
    8
    Seele
    9
    Koppelteil
    10
    Koppelteil
    11
    Gehäuse
    12
    Schlitten
    13
    Doppelpfeil
    14
    Befestigungselement
    15
    Wand
    15'
    Aussparung
    16
    Wand
    17
    Vorspannfeder
    18
    Aussparung
    19
    Steckvorsprung
    20
    Kegelkopfabschnitt
    21
    Gehäuse
    22
    Schlitten
    23
    Doppelpfeil
    24
    Befestigungselement
    25
    Wand
    25'
    Aussparung
    26
    Wand
    27
    Vorspannfeder
    28
    Aussparung
    29
    Steckaufnahme
    30
    Pfeil
    31
    Mitnahmeelement
    32
    Führungssteg
    33
    Führungsfläche
    34
    Führungssteg
    35
    Führungsfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008052240 A1 [0003]
    • DE 102005009930 A1 [0003]
    • DE 102013216269 B3 [0003]

Claims (14)

  1. Koppeleinrichtung (1) zur kraftübertragenden Verbindung eines ersten Bowdenzugs (3) mit einem zweiten Bowdenzug (4), wobei die Koppeleinrichtung (1) ein erstes Koppelteil (9) aufweist, an welchem ein Mantel (5) und eine Seele (6) des ersten Bowdenzugs (3) befestigbar sind, und ein zweites Koppelteil (10), an welchem ein Mantel (7) und eine Seele (8) des zweiten Bowdenzugs (4) befestigbar sind, wobei das erste der Koppelteile (9) ein mit der Hülse des ersten Bowdenzugs (3) verbindbares erstes Gehäuse (11) und einen mit der Seele (6) des ersten Bowdenzugs (3) verbindbaren und in dem Gehäuse (11) längsverschieblich gelagerten ersten Schlitten (12) aufweist, und wobei die Koppelteile (9,10) formschlüssig miteinander fügbar oder gefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite der Koppelteile (10) ein mit der Hülse (7) des zweiten Bowdenzugs (4) verbindbares zweites Gehäuse (21) und einen mit der Seele (8) des zweiten Bowdenzugs (4) verbindbaren und in dem zweiten Gehäuse (21) längsverschieblich gelagerten zweiten Schlitten (22) aufweist, dass die Gehäuse (11,21) der Koppelteile (9,10) einerseits und die Schlitten (12,22) der Koppelteile (9,10) andererseits in einer Fügerichtung quer zur Kraftübertragungsrichtung der Bowdenzüge (3,4) jeweils formschlüssig miteinander fügbar oder gefügt sind, und dass zumindest einer der Schlitten (22) zumindest eine zur Fügerichtung geneigt ausgerichtete Führungsfläche (33) für den anderen der Schlitten (12) aufweist, die mit dem anderen der Schlitten (12) beim Fügen der Koppelteile (9,10) in Fügerichtung derart zusammenwirkt, dass zumindest einer der Schlitten (22) in Kraftübertragungsrichtung verschoben wird.
  2. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügerichtung senkrecht zur Kraftübertragungsrichtung ist.
  3. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Gehäuse (11,21) zumindest einen Steckvorsprung (19) aufweisen, und dass das zweite und/oder das erste Gehäuse (21,11) zumindest eine Steckaufnahme (29) zur Aufnahme des zumindest einen Steckvorsprungs (19) aufweisen.
  4. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse (11) zumindest zwei, insbesondere mindestens drei Steckvorsprünge (19) und das zweite Gehäuse (21) zumindest zwei, insbesondere mindestens drei Steckaufnahmen (29) aufweist, wobei jeweils einer Steckaufnahme (29) jeweils einer der Steckvorsprünge (19) zuordenbar oder zugeordnet ist.
  5. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schlitten (22) die zumindest eine Führungsfläche (33) aufweist, und dass der erste Schlitten (12) zumindest ein Mitnahmeelement (31,34) aufweist, das mit der Führungsfläche (33) zusammenwirkt.
  6. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (33) durch einen von dem zweiten Schlitten (22) vorstehenden Führungssteg (32) gebildet ist.
  7. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schlitten (22) mehrere in Kraftübertragungsrichtung beabstandet zueinander angeordnete Führungsflächen (33) und/oder Führungsstege (32) aufweist.
  8. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (33) die gleiche Neigung aufweisen.
  9. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (33) gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet sind.
  10. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (31) ein quer zur Kraftübertragungsrichtung ausgerichteter Mitnahmebolzen oder -Zylinder ist.
  11. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (34) zumindest eine zweite Führungsfläche (35) bildet, die geneigt zur Fügerichtung und Kraftübertragungsrichtung ausgerichtet ist.
  12. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitten (12) mehrere jeweils eine Führungsfläche (35) bildende Führungsstege (34) aufweist.
  13. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schlitten (12,22) und dem Gehäuse (11,21) des jeweiligen Koppelteils (9,10) jeweils zumindest eine in Kraftübertragungsrichtung auf Schlitten (12,22) und Gehäuse (11,21) wirkende Vorspannfeder (17,27) gehalten ist.
  14. Bowdenzuganordnung (2) mit einem ersten Bowdenzug (3) und mit einem zweiten Bowdenzug (4), die durch eine Koppeleinrichtung (1) kraftübertragend miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
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