DE3428919A1

DE3428919A1 - Loesbare antriebsverbindung

Info

Publication number: DE3428919A1
Application number: DE19843428919
Authority: DE
Inventors: Helmut Ing.(grad.) 7141 Beilstein März
Original assignee: Karosseriewerke Weinsberg GmbH
Current assignee: Karosseriewerke Weinsberg GmbH
Priority date: 1984-08-06
Filing date: 1984-08-06
Publication date: 1986-02-13

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsglied, insbesondere für Schiebedachantriebe an Kraftfahrzeugen, bei denen an ein in einem ersten Kanal geführten drucksteifen Kabel in einem weiteren Kanal geführte Kraftübertragungsmittel, insbesondere Mitnehmer oder dergl. zur Übertragung von Antriebskräften auf den Betätigungsmechanismus des Schiebedachdeckels angeschlossen sind.
Insbesondere bei Schiebedächern für Kraftfahrzeuge werden die von einer Antriebseinrichtung aufgebrachten Antriebskräfte vermittels drucksteifer Kabel und an diese angeschlossener Mitnehmer auf den Antriebsmechanismus eines Schiebedachdeckels übertragen, wobei der Schiebedachdeckel üblicherweise in entlang eines Dachausschnittes angeordneten Führungsschienen verschiebbar abgestützt ist und wobei die Führungsschienen mindestens einen Kanal zur Führung eines drucksteifen Antriebskabels und mindestens einen weiteren Kanal zur Führung eines mit dem drucksteifen Antriebskabel verbundenen Mitnehmer aufweisen. Der Kanal zur Aufnahme des drucksteifen Antriebskabels ist dabei mit einer Schlitzöffnung versehen, welche von dem das drucksteife Kabel mit dem Mitnehmer verbindenden Glied durchgriffen ist. Bei den bisher bekannten und gebräuchlichen Verbindungen zwischen dem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsglied, insbesondere einem Mitnehmer, ist vorgesehen, daß am Kraftübertragungsglied bzw. am Mitnehmer entweder unmittelbar oder vermittels eines geraden oder gekrümmten Steges eine das drucksteife Kabel umschliessende und am drucksteifen Kabel befestigte Hülse angeordnet ist. Vermittels dieser das drucksteife Kabel umgreifenden Hülse wird dann eine üblicherweise unlösbare Verbindung zwischen drucksteifem Kabel und Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer entweder durch Verquetschen der Hülse mit dem Kabel oder aber durch sonstige bekannte Mittel hergestellt. Einer derartigen Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsglied haften insbesondere im Hinblick auf ihre Anwendung bei Schiebedachantrieben eine Reihe von Nachteilen an, deren gravierendster wohl darin zu sehen ist, daß die unlösbare Verbindung zwischen drucksteifen Kabel und Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer die Montage des Antriebsmechanismusses des Schiebedachdeckels wesentlich erschwert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die abgelängten Abschnitte drucksteifer Kabel als besonderes Bauteil mit dem jeweiligen Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer verbunden werden müssen, bevor sie in das Schiebedach eingebaut werden, so daß für jede Schiebedachkonstruktion eine besondere Baueinheit aus drucksteifem Kabel und Kraftübertragungsglied vorgesehen werden muß.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsglied, insbesondere einem Mitnehmer und hier vorzugsweise aber nicht ausschließlich zur Anwendung bei Schiebedachantrieben für Kraftfahrzeuge zu schaffen, welche bei geringstmöglichem Herstellungs- und Montageaufwand für die Anwendung bei unterschiedlichsten Schiebedachkonstruktionen und insbesondere zur wahlweisen Verbindung verschiedener Bauarten von Kraftübertragungsgliedern bzw.
Mitnehmern mit drucksteifen Kabeln geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen ~ dadurch gelöst, daß an das drucksteife Kabel mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete, radial ausladende, axial gerichtete Anschlagflächen angeschlossen und am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer mindestens ein stegförmiger, in den das drucksteife Kabel aufnehmenden Kanal eingreifender, in seiner Länge dem Abstand zwischen den Anschlagflächen am drucksteifen Kabel entsprechender Vorsprung angeordnet sind. Bei in einem ersten Kanal geführten drucksteifen Kabel und in einem zweiten Kanal geführten Kraftübertragungsmittel, insbesondere Mitnehmer genügt ein einfacher gegenseitiger Verzahnungseingriff, beispielsweise über einen stegförmigen Vorsprung am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer und radial ausladenden Anschlagflächen am drucksteifen Kabel um eine in den beiden möglichen Bewegungsrichtungen des drucksteifen Kabels absolut sichere Antriebsverbindung zwischen dem Kraftübertragungsmittel und dem drucksteifen Kabel herzustellen, da beide in Querrichtung zueinander unbeweglich geführt sind. Andererseits hat eine derartige lösbare Antriebsverbindung speziell in der Anwendung bei Schiebedachantrieben für Kraftfahrzeuge den Vorteil, daß an ein drucksteifes Antriebskabel Kraftübertragungsglieder oder Mitnehmer beliebiger Bauart wahlweise anschließbar sind. Ferner ergeben sich aus einer solchen lösbaren Antriebsverbindung, wiederum speziell im Hinblick auf die Anwendung bei Schiebedachantrieben ganz erhebliche Vorteile bezüglich der Vormontage eines kompletten Schiebedaches.
Die Erfindung kann im einzelnen auf verschiedene Weisen verwirklicht werden.
Bei einer besonders einfachen Verwirklichungsform sind am drucksteifen Kabel wenigstens ein hülsen- oder ringförmiges, zwei im Abstand voneinander liegende, radial ausladende, axial gerichtete Anschlagflächen aufweisendes Element und am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer mindestens zwei das hülsen- bzw. ringförmige Element am drucksteifen Kabel gabelartig umgreifende stegförmige Vorsprünge angeordnet.
In einer ersten zweckmäßigen Weiterbildung dieser Ausführungsform sind am drucksteifen Kabel aufeinander folgend mehrere radial ausladende, axial gerichtete Anschlagflächen aufweisende hülsen- oder ringförmige Elemente und am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer wenigstens ein zwischen die Anschlagflächen der hülsen-oder ringförmigen Elemente eingreifender stegförmiger Vorsprung angeordnet. Selbstverständlich ist hierbei die Zahl der am drucksteifen Kabel aufeinanderfolgend angeordneten hülsen- oder ringförmigen Elemente nicht begrenzt, so daß auch am Kraftübertragungsglied bzw.
Mitnehmer aufeinanderfolgend mehrere zwischen die Anschlagflächen der hülsen- oder ringförmigen Elemente eingreifende stegförmige Vorsprünge vorgesehen sein können.
Die hülsen- oder ringförmigen, radial ausladende Anschlagflächen aufweisenden und am drucksteifen Kabel befestigten Elemente sind in bevorzugter Weise durch Quetsch-oder Schrumpfhülsen bzw. Quetsch- oder Schrumpfringe gebildet und ihrerseits unlösbar mit dem drucksteifen Kabel verbunden.
Bei einer anderen Verwirklichungsform einer lösbaren Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsglied, insbesondere einem Mitnehmer ist in einer auf das drucksteife Kabel aufgesetzten Hülse wenigstens ein radial gerichteter Fensterausschnitt ausgespart und an einem stegförmigen Vorsprung eines Kraftübertragungsgliedes bzw. Mitnehmers ein dem Fensterausschnitt in der Hülse entsprechender Schalenabschnitt angeordnet, derart, daß der am stegförmigen Vorsprung des Kraftübertragungsgliedes bzw. Mitnehmers angeordnete Schalenabschnitt den radial gerichteten Fensterausschnitt in der auf das drucksteife Kabel aufgesetzten Hülse im wesentlichen vollständig ausfüllt.
In einer bevorzugten Einzelausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in einer oder mehreren auf das drucksteife Kabel aufgesetzten Hülsen mehrere radial gerichtete Fensteraussparungen und an einem oder mehreren stegförmigen Vorsprüngen des Kraftübertragungsgliedes bzw. Mitnehmers mehrere den jeweiligen Fensteraussparungen in der oder den auf das drucksteife Kabel aufgesetzten Hülsen entsprechede Schalenabschnitte angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Anwendungsform der lösbaren Antriebsverbindung sind das drucksteife Kabel und das Kraftübertragungsglied bzw. der Mitnehmer in parallelen, einander unmittelbar benachbarten Kanälen, insbesondere Führungsschienen von Schiebedächern an Kraftfahrzeugen geführt und ist das Kraftübertragungsmittel, insbesondere ein Mitnehmer über eine quer zu seiner Bewegungsrichtung gerichtete Federlast mit den radial ausladenden, axial gerichteten Anschlagflächen am drucksteifen Kabel bzw. den Fensterausnehmungen in einer oder mehreren an das drucksteife Kabel angeschlossenen Hülsen im Eingriff gehalten.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schaubildliche Darstellung einer lösbaren, in eine Führungsschiene einführbaren Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsmittel, insbesondere einem Mitnehmer; Figur 2 eine Explosionsdarstellung der lösbaren Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsmittel, insbesondere einem Mitnehmer.
Bei einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugschiebdach sind der Abstützung des Schiebedachdeckels und gleichzeitig der Aufnahme der Antriebsmittel für den Schiebedachdeckel Führungsschienen 1 zugeordnet, welche in paralleler Ausrichtung unmittelbar nebeneinander liegend einen ersten Kanal 2 zur Aufnahme und Führung eines drucksteifen Antriebskabels 3 und einen zweiten Kanal 4 zur Aufnahme und Führung eines Kraftübertragungsmittels, insbesondere eines Mitnehmers 5 aufweisen. Die beiden Kanäle 2 und 4 der Führungsschienen 1 stehen dabei über eine in der Umfangswandung des Kanales 2 vorgesehene Schlitzöffnung 6 miteinander in Verbindung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist am freien Ende des drucksteifen Kabels 3 eine Hülse 7 unlösbar befestigt. Die Hülse 7 ist ihrerseits mit einer der Schlitzöffnung 6 zugewandten radial gerichteten Fensteraussparung 8 versehen, die zwei im Abstand voneinander liegende, radial ausladende und axial gerichtete Anschlagflächen 9 bildet. Am Kraftübertragungsmittel, insbesondere Mitnehmer 5 ist vermittels eines die Schlitzöffnung 6 durchgreifenden Steges 10 ein Schalenabschnitt 11 angeordnet. Der Schalenabschnitt 11 entspricht hinsichtlich seiner Raumform und seiner Längen-bzw. Breitenabmessungen exakt der Fensteraussparung 8 in der Hülse 7, derart, daß er diese vollständig ergänzt. Bei in dem Kanal 4 auf Lt aufgenommenem Kraftübertragungsmittel, insbesondere Mitnehmer 5 ist der Schalenabschnitt zwangsweise mit der Fensteraussparung 8 der im ersten Führungskanal 2 aufgenommenen Hülse 7 im Eingriff gehalten, so daß bei montierter Antriebsverbindung ein unbeabsichtigtes Lösen der Antriebsverbindung ausgeschlossen ist. Zum Montieren der Antriebsverbindung wird das Kraftübertragungsmittel, insbesondere der Mitnehmer 5 mit dem Schalenabschnitt 11 in die Fensteraussparung 8 der Hülse 7 am drucksteifen Kabel 3 eingeführt und werden Mitnehmer 5 und Hülse 7 in dieser Stellung, wie in der Figur 1 dargestellt, in die jeweiligen Kanäle 2 bzw. 4 der Führungsschienen 1 eingeführt. Um auch bei möglichen größeren Toleranzen in den Führungskanälen 2 bzw. 4. eine gegenseitige Eingriffssicherung zwischen der Fensteraussparung 8 der Hülse 7 und dem Schalenabschnitt 11 des Kraftübertragungsmittels, insbesondere Mitnehmers 5 zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß der Mitnehmer 5 quer zu seiner Bewegungsrichtung federbelastet ist, was im gezeigten Ausführungsbeispiel durch axiale Schlitzungen 12 des Mitnehmers 5 erreicht wird.

Claims

Lösbare Antriebsverbindung PATENTANSPRÜCHE: 1.) Antriebsverbindung zwischen einem drucksteifen Kabel und einem Kraftübertragungsglied, insbesondere für Schiebedachantriebe an Kraftfahrzeugen, bei denen an ein in einem ersten Kanal geführten drucksteifen Kabel im einem weiteren Kanal geführte Kraftübertragungsmittel, insbesondere Mitnehmer oder dergl. zur übertragung von Antriebskräften auf den Betätigungsmechanismus des Schiebedachdeckels angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an das drucksteife Kabel (3) mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete radial ausladende, axial gerichtete Anschlagflächen (9) angeschlossen und am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer (5) mindestens ein stegförmiger, in den das drucksteife Kabel (3) aufnehmenden Kanal (2) eingreifender, in seiner Länge dem Abstand zwischen den Anschlagflächen (9) am drucksteifen Kabel (3) entsprechender Vorsprung (10) angeordnet sind.
2.) Antriebsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am drucksteifen Kabel (3) wenigstens ein hülsen-oder ringförmiges, zwei im Abstand voneinander liegende radial ausladende, axial gerichtete Anschlagflächen (9) aufweisendes Element und am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer (5) mindestens zwei das hülsen- bzw. ringförmige Element am drucksteifen Kabel (3) gabelartig umgreifende, stegförmige Vorsprünge angeordnet sind.
3.) Antriebsverbindung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß am drucksteifen Kabel (3) aufeinander folgend mehrere radial ausladende, axial gerichtete Anschlagflächen (9) aufweisende hulsen-oder ringförmige Elemente und am Kraftübertragungsglied bzw. Mitnehmer (5) wenigstens ein zwischen die Anschlagflächen der hülsen- oder ringförmigen Elemente eingreifender stegförmiger Vorsprung angeordnet sind.
4.) Antriebsverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsen- oder ringförmigen, radial ausladende Anschlagflächen (9) aufweisenden Elemente durch auf das drucksteife Kabel (3) aufg -setzte Quetsch- oder Schrumpfhülsen - bzw. Ringe gebildet sind.
5.) Antriebsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer auf das drucksteife Kabel (3) aufgesetzten Hülse (7) wenigstens ein radial gerichteter Fensterausschnitt (8) ausgespart und an einen stegförmigen Vorsprung (10) eines Kraftübertragungsgliedes bzw. Mitnehmers (5) ein dem Fensteraussschnitt (8) in der Hülse (7) entsprechender Schalenabschnitt (11) angeordnet sind.
6.) Antriebsverbindung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren auf das drucksteife Kabel (3) aufgesetzten Hülsen (7) mehrere radial gerichtete Fensteraussparungen (8) und an einem oder mehreren stegförmigen Vorsprüngen (10) des Kraftübertragungsgliedes bzw. Mitnehmers (5) mehrere den jeweiligen Fensteraussparungen entsprechende Schalenabschnitte (11) angeordnet sind.
7.) Antriebsverbindung nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das drucksteife Kabel (3) und das Kraftübertragungsglied bzw. der Mitnehmer (5) in parallelen, einander unmittelbar benachbarten Kanälen (2 bzw. 4), insbesondere von Führungsschienen (1) für Schiebedächer an Kraftfahrzeugen geführt sind.
8.) Antriebsverbindung nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel, insbesondere ein Mitnehmer (5) über eine quer zu seiner Bewegungsrichtung gerichtete Federlast mit den radial ausladenden, axial gerichteten Anschlagflächen (8) am drucksteifen Kabel (3) im Eingriff gehalten ist.