DE102013221931B4 - Beschlag und Fahrzeugsitz mit einem Beschlag - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag und einen Fahrzeugsitz mit einem Beschlag zur Sitzlehnenverstellung.
- Im Stand der Technik sind verschiedene Beschläge zur Sitzlehnenverstellung mit oder ohne Easy-Entry-Systeme bekannt, welche einen erleichterten Einstieg in eine zweite Sitzreihe eines Fahrzeuges ermöglichen. Das Easy-Entry-System ist durch einen Entriegelungshebel, welcher üblicherweise an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist, betätigbar, wodurch die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes aus einem Einstiegsbereich schwenkt. Ist der Fahrzeugsitz auf Schienen angeordnet, kann der Fahrzeugsitz bei Betätigung des Entriegelungshebels zusätzlich oder alternativ in Fahrtrichtung aus dem Einstiegsbereich heraus verschiebbar sein.
- Aus der
DE 10 2010 005 471 A1 und derDE 103 10 424 A1 sind verschiedene Beschläge zur Sitzlehnenverstellung bekannt, wobei zum Zusammenwirken von Welle und Mitnehmer aus derDE 10 2010 005 471 A1 ein Schnellbefestiger in Form eines Sicherungselementes bekannt ist. - Weitere Beschläge sind aus der
DE 100 21 404 A1 , derFR 2 915 935 A1 US 4 775 273 A bekannt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Beschlag zur Sitzlehnenverstellung und einen Fahrzeugsitz mit einem solchen Beschlag anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen gemäß Anspruch 1 ausgebildeten Beschlag mit einem Übertragungselement, wobei der Beschlag wenigstens ein Beschlagoberteil und ein Beschlagunterteil aufweist, wobei am Beschlag ein Mitnehmer drehbar angeordnet ist und der Mitnehmer mit einem Übertragungselement gekoppelt ist, wobei das Übertragungselement und der Mitnehmer axial zueinander mittels eines Sicherungselements innen in einer Ausnehmung des Mitnehmers positioniert und fixiert sind.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß außerdem gelöst durch einen Fahrzeugsitz gemäß Anspruch 9.
- Insbesondere besteht der Beschlag eines Fahrzeugsitzes aus einem Beschlagoberteil, welches an der Sitzlehne angeordnet ist, und einem an einem Unterbau befestigten Beschlagunterteil, wobei an jeweils einer Seite des Fahrzeugsitzes ein solcher Beschlag angeordnet sein kann. Dabei ist der Mitnehmer oder das Mitnahmeprofil im Bereich des Beschlagoberteiles drehbar und der Entriegelungshebel drehbar unterbaufest angeordnet.
- Das Sicherungselement und die Ausgestaltung des Mitnehmers ermöglicht eine einfache und kostengünstige sowie sichere axiale Fixierung des Mitnehmers auf dem Übertragungselement. Hierdurch kann der Mitnehmer für verschiedene Aufgaben genutzt werden, wie zum Beispiel Ansteuerung durch Bowdenzug für eine Easy-Entry-Funktion direkt oder indirekt, Ansteuerung durch Koppel für eine Fernentriegelung (remote release) oder eine direkte Schnittstelle zu einem Entriegelungshebel für den Benutzer, beispielsweise mittels einer Schlaufe.
- In einer möglichen Ausführungsform ist das Sicherungselement als ein Sicherungsring mit radial nach innen gerichteten Stegen ausgebildet.
- Für eine sichere Vorfixierung des Sicherungselements im Mitnehmer zur Montage des Übertragungselements ist die Ausnehmung des Mitnehmers im Bereich seiner Drehachse zumindest teilweise randseitig geschlossen und insbesondere durch einen Schlitz im Mitnehmer gebildet.
- Zum Schwenken der Sitzlehne ist ein Betätigungshebel vorgesehen, der über einen Bowdenzug an einem Entriegelungshebel zum Entriegeln des Beschlags angelenkt ist.
- Zur Reduzierung der Längung des Bowdenzugs beim Schwenken und Abklappen der Sitzlehne in eine Ladeboden- oder Tischposition ist in einer möglichen Ausführungsform der Mitnehmer im Bereich seiner Drehachse verjüngt ausgebildet. Insbesondere ist der Mitnehmer im Bereich seiner Drehachse mit einer Aufnahme für den Bowdenzug versehen. Alternativ oder zusätzlich ist das Übertragungselement im Bereich seiner Drehachse mit einer Aufnahme für den Bowdenzug versehen.
- Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass zumindest eine der Aufnahmen, insbesondere die Aufnahme des Mitnehmers oder des Übertragungselements, als eine zumindest teilumlaufende Nut ausgebildet ist. Zusätzlich kann die Nut seitlich begrenzt sein, wodurch der Bowdenzug sicher geführt ist.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass der Entriegelungshebel in einer Aufnahme, insbesondere einer Hebelaufnahme eines unterbaufesten Lagerblechs drehbar gelagert ist. Hierdurch kann der Entriegelungshebel mit verschiedenen Funktionen ausgestattet sein. In einer möglichen Ausführungsform weist der Entriegelungshebel eine Mitnahmekontur für eine Mitnahme des Mitnehmers beim Schwenken der Sitzlehne, insbesondere von der Easy-Entry-Position in die Ladebodenposition oder umgekehrt, auf. Weiterhin weist das Lagerblech einen Anschlag, insbesondere einen Endanschlag für den Mitnehmer, und eine Befestigung für ein als Rückstellfeder ausgebildetes Federelement des Entriegelungshebels auf.
- Eine weitere Ausführung sieht vor, dass der Entriegelungshebel eine Befestigung für ein Ende des Bowdenzugs aufweist.
- Insbesondere besteht der Beschlag des Fahrzeugsitzes aus einem Beschlagoberteil, welches an der Sitzlehne angeordnet ist, und einem an einem Unterbau befestigten Beschlagunterteil, wobei die Beschlagteile relativ zu einander bewegbar sind, so dass eine Drehbewegung relativ zwischen dem Beschlagoberteil und dem Beschlagunterteil möglich ist.
- Vorzugsweise ist an jeweils einer Seite des Fahrzeugsitzes ein solcher Beschlag angeordnet, wobei die Beschläge über ein Übertragungselement miteinander gekoppelt sind. Damit ist eine Arretierung der Rückenlehne beidseitig aufhebbar, um dieselbe schwenken zu können.
- Bei dem Übertragungselement handelt es sich insbesondere um eine Stange oder ein Rohr, wobei das Übertragungselement um seine Längsachse drehbar ist, wie beispielsweise aus der
DE 10 2004 008 599 B3 bekannt ist. Die Kopplung der Beschläge erfolgt vorzugsweise aus einer formschlüssigen Verbindung zwischen einem jeweiligen Ende des Übertragungselementes und des jeweiligen Beschlags. Zudem kann eine Axialsicherung vorgesehen sein, die beispielsweise ein sogenannter Schnellbefestiger ist und bei der Montage und bei einem Transport des Rastbeschlages ein Verschieben der Beschlagteile in axialer Richtung verhindert, wobei ein Verdrehen der Beschlagoberteile relativ zu den Beschlagunterteilen möglich ist. - Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 schematisch in Draufsicht einen Teil eines Fahrzeugsitzes mit einer Sitzlehne und einem Sitzkissen sowie mit einem Beschlag mit integriertem Easy-Entry-System und erweiterter Komfortfunktion, und -
2 bis9 schematisch in verschiedenen Ansichten verschiedene Komponenten des Beschlags. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
1 zeigt schematisch in Draufsicht einen Teil eines Fahrzeugsitzes 1 mit einer Sitzlehne 1.1 und einem Sitzkissen 1.2 im Bereich eines Beschlags 2, wobei die Sitzlehne 1.1 mittels des Beschlags 2 drehbar am Sitzkissen 1.2 angeordnet ist. - Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 im Fahrzeug definiert dabei das nachfolgend verwendete Koordinatensystem umfassend eine Hochachse z, eine Längsachse y und eine Querachse x, wobei die Hochachse z parallel zur Fahrzeughochausrichtung, die Längsachse y parallel zur Fahrzeuglängsausrichtung und die Querachse x parallel zur Fahrzeugquerausrichtung ist.
- Der Fahrzeugsitz 1 ist beispielsweise ein Vordersitz oder ein Sitz einer hinteren, beispielsweise einer zweiten Sitzreihe für ein Fahrzeug und ist auf einem Schienensystem angeordnet, wodurch der Fahrzeugsitz 1 in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar ist.
- Um einen Einstieg in einen Fondbereich oder eine hintere Sitzreihe des Fahrzeuges zu vereinfachen, weist der Fahrzeugsitz 1 eine mittels eines Easy-Entry-Systems EE des Beschlags 2 realisierbare Easy-Entry-Funktion auf. Alternativ kann der Fahrzeugsitz auch ohne Easy-Entry-System EE mit einer normalen Verstellung der Sitzlehne 1.1 in verschiedenen Gebrauchsstellungen ausgebildet sein.
- Bei der Easy-Entry-Funktion handelt es sich um eine Einstiegshilfe, die einen vergrößerten und somit bequemeren Zugang zu dem Fondbereich, insbesondere eines zweitürigen Fahrzeuges, oder in eine hintere Sitzreihe eines mehrtürigen Fahrzeuges ermöglicht. Mittels des Easy-Entry-Systems EE wird der Fahrzeugsitz 1 auf dem Schienensystem in Fahrtrichtung verschoben, um den Einstiegsbereich zu vergrößern, wobei gleichzeitig die Sitzlehne 1.1 des Fahrzeugsitzes 1 nach vorne geklappt wird. Dabei ist ein Schwenkbereich der Sitzlehne 1.1 bei ausgelöster Easy-Entry-Funktion, z. B. bis zu 35° nach vorne in eine Easy-Entry-Position D begrenzt.
- Darüber hinaus kann die Sitzlehne 1.1 in eine weitere Komfortposition, insbesondere in eine Ladebodenposition E, mittels einer erweiterten Komfortfunktion geschwenkt werden.
- Die Sitzlehne 1.1 ist um eine Schwenkachse S schwenkbar, die in Richtung Querausdehnung des Fahrzeuges verläuft. Das Schwenken der Sitzlehne 1.1 ist durch Betätigen eines nicht näher dargestellten Betätigungshebels, welcher über einen Bowdenzug 8 an einem Entriegelungshebel 3 des Easy-Entry-Systems EE an einem Anlenkungspunkt 3.1 oder an einem Entriegelungshebel eines Beschlags ohne Easy-Entry-System angelenkt ist, auslösbar. Der Betätigungshebel ist nur an einer Seite des Fahrzeugsitzes 1 vorgesehen. Die Gegenlager des Bowdenzugs 8 sind lehnenfest angeordnet (hier nicht näher dargestellt).
- Die Einhängung des Bowdenzugs 8 am Beschlag 2 erfolgt unterbaufest an einem Anlenkungspunkt 3.1 des Entriegelungshebels 3.
- An jeder Seite des Fahrzeugsitzes 1 ist ein Beschlag 2 angeordnet, der aus einem Beschlagoberteil 2.1 und einem Beschlagunterteil 2.2 gebildet ist. Das Beschlagoberteil 2.1 ist lehnenfest an der Sitzlehne 1.1 befestigt und das Beschlagunterteil 2.2 ist unterbaufest beispielsweise am Fahrzeugboden befestigt. Der Beschlag 2 ist derart ausgebildet, dass eine Drehbewegung relativ zwischen dem Beschlagoberteil 2.1 und dem Beschlagunterteil 2.2 erfolgt.
- Die an jeder Seite der Sitzlehne 1.1 angeordneten Beschläge 2 sind über ein in
4 bis9 dargestelltes Übertragungselement 7 in Form einer gekröpften Übertragungsstange oder eines Rohres miteinander gekoppelt, so dass eine Arretierung der Sitzlehne 1.1 beidseitig aufhebbar ist, um dieselbe schwenken zu können. Dabei ist jeweils ein Beschlag 2 an einem Ende des Übertragungselementes 7 formschlüssig befestigt. Alternativ kann nur an einem Ende des Übertragungselements 7 ein Beschlag 2 und am gegenüberliegenden Ende ein Drehlager vorgesehen sein. - Bei dem Übertragungselement 7 handelt es sich insbesondere um eine Stange oder ein Rohr, welche bzw. welches die Beschlagkomponente mit einer gegebenenfalls weiteren vorhandenen Beschlagkomponente verbindet, wobei das Übertragungselement 7 um seine Längsachse drehbar ist, wie aus der
DE 10 2004 008 599 B3 bekannt ist. - Das Easy-Entry-System EE und die erweiterte Komfortfunktion für die Ladebodenposition E sind in dem Beschlag 2 integriert bzw. adaptiert und in
1 näher dargestellt. - Das Easy-Entry-System EE umfasst einen am Beschlag 2, insbesondere am Beschlagoberteil 2.1 drehbar angeordneten Mitnehmer 4. Darüber hinaus umfasst das Easy-Entry-System EE den Entriegelungshebel 3, der ebenfalls drehbar am Beschlag 2 angeordnet ist.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung ohne Easy-Entry-System umfasst ein Fahrzeugsitz einen Beschlag mit einem Beschlagoberteil und einem Beschlagunterteil, wobei ein Mitnehmer und ein Entriegelungshebel zum Öffnen des Beschlags analog zum hier beschriebenen Fahrzeugsitz 1 mit Easy-Entry-System EE auf dem Beschlagoberteil drehbar angeordnet sind.
- Zur Lagerung des Entriegelungshebels 3 ist ein Lagerblech 5 vorgesehen, welches unterbaufest, beispielsweise am Sitzkissen 1.2 oder am Fahrzeugboden befestigt ist. Hierzu weist das Lagerblech 5 einen Flansch 5.2 auf, der beispielsweise abgewinkelt in einer Aussparung am Sitzkissen 1.2 form- und/oder kraftschlüssig angeordnet ist.
- Das Halte- oder Lagerblech 5 umfasst weiterhin eine Aufnahme 5.1, insbesondere ein Drehlager für eine drehbare Lagerung und somit für eine unterbaufeste Drehlagerung des Entriegelungshebels 3.
- Ferner umfasst das Lagerblech 5 einen Anschlag 5.3 als Endanschlag für den Mitnehmer 4 bei dessen Schwenkbewegung zum Entriegeln des Beschlags 2 zur Auslösung der Easy-Entry-Funktion.
- Zur unterbaufesten Anlenkung oder Einhängung des Bowdenzugs 8 umfasst der Entriegelungshebel 3 am Anlenkungspunkt 3.1 eine Durchgangsöffnung 3.2.
- Durch Betätigen eines nicht näher dargestellten Easy-Entry-Betätigungshebels wird der Mitnehmer 4 um die Schwenkachse S entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag 5.3 zur Entriegelung des Beschlags 2 und zur Auslösung einer Verstellfunktion und/oder der Easy-Entry-Funktion geschwenkt, wodurch der Beschlag 2 entriegelt wird und die Sitzlehne 1.1 im Uhrzeigersinn von einer Sitzposition A über Sitzpositionen B und C in eine Easy-Entry-Position D nach vorn geschwenkt werden kann und der Fahrzeugsitz 1 gegebenenfalls verschoben werden kann.
- Die Sitzpositionen A bis C der Sitzlehne 1.1 stellen dabei einen Komfortsitzbereich der Sitzlehne 1.1 dar, welche über eine im Beschlag 2 integrierte Sitzfunktion einstellbar sind. Die Position D der Sitzlehne 1.1 stellt die Easy-Entry-Position dar (im Weiteren Easy-Entry-Position D genannt).
- Mittels der Easy-Entry-Funktion des Beschlags 2 und bei entriegeltem (nicht verriegeltem) Beschlag 2 ist die Sitzlehne 1.1 im Uhrzeigersinn weiter nach vorne über die Easy-Entry-Position D für eine erweiterte Komfortfunktion in eine Ladebodenposition E schwenkbar.
- Durch die unterbaufeste Lagerung des Entriegelungshebels 3 und daraus resultierend die unterbaufeste Anlenkung oder Einhängung des Bowdenzugs 8 am Entriegelungshebel 3 und drehpunktnahe Anlehnung des Bowdenzugs 8, insbesondere dessen Seele 8.1 am Mitnehmer 4 oder Übertragungselement 7 oder einem am Mitnehmer 4 angeordneten Rohr 10, weist der Bowdenzug 8 gegenüber herkömmlichen Bowdenzugführungen in Beschlägen eine geringere Längung auf.
-
- Eine solche Längung L könnte dazu führen, dass in der Ladebodenposition E der Beschlag 2 nicht wieder verriegelt werden kann, da der umgelenkte und gelängte Bowdenzug unter Zug stünde und den Beschlag offen halten würde.
- Um dies zu vermeiden, wird der Mitnehmer 4 an einer Stelle im Bereich der Schwenkachse S derart verjüngt, dass der umgelenkte Bowdenzug 8, d.h. dessen Seele 8.1, nahezu durch den Drehpunkt der Schwenkachse S verläuft und dadurch keine oder nur eine geringe Längung erfährt.
- Alternativ kann der gesamte Weg der Längung als Leerweg zwischen dem Entriegelungshebel 3 und dem Mitnehmer 4 vorgehalten werden, wodurch sich für den Benutzer ein verringerter Komfort ergibt, da er mehr Entriegelungsweg leisten muss, um die Beschläge 2 im Komfortbereich öffnen zu können.
- Das Lagerblech 5 ist, wie oben bereits ausgeführt, unterbaufest gehalten. Es bietet in diesem Ausführungsbeispiel zumindest die folgenden Funktionen:
- - die Aufnahme 5.1 der Lagerstelle des Entriegelungshebels 3 zur Ansteuerung der Easy-Entry-Position D,
- - als Endanschlag den Anschlag 5.3 für den Mitnehmer 4 bei Beschlagsentriegelung für die Easy-Entry-Funktion,
- - eine Befestigung in Form einer Aussparung 5.4 zur Aufnahme eines als Rückstellfeder ausgebildeten Federelements 6 für den Entriegelungshebel 3.
- Der Entriegelungshebel 3 und der Mitnehmer 4 stehen für die Easy-Entry-Funktion entlang korrespondierender Mitnahmekonturen 3.3 bzw. 4.1 in Wirkverbindung. Dabei nimmt der Entriegelungshebel 3 bei Betätigung des Easy-Entry-Betätigungshebels (nicht dargestellt) durch dessen Schwenken nach oben in Richtung Beschlagoberteil 2.1 den Mitnehmer 4 entlang der Mitnahmekonturen 3.3 bzw. 4.1 mit.
-
2 zeigt den Entriegelungshebel 3 mit Anlenkungspunkt 3.1 in Form einer Durchgangsöffnung 3.2 zum Einhängen eines Endes des Bowdenzugs 8 und mit der Mitnahmekontur 3.3 zur Mitnahme des Mitnehmers 4 beim Entriegeln des Beschlags 2. -
3 zeigt den Mitnehmer 4 mit Mitnahmekontur 4.1 und Aufnahme 4.2 für das Übertragungselement 7. -
4 zeigt den Mitnehmer 4 mit dem an diesem angeordneten Übertragungselement 7 und mit dem auf der gegenüberliegenden Seite des Mitnehmers 4 angeordneten Rohr 10. Der Mitnehmer 4 ist dabei möglichst nahe an der Schwenkachse S verjüngt ausgebildet und weist einen Freigang 4.3 zur Aufnahme des Bowdenzugs 8 auf. Der Freigang 4.3 ist beispielsweise als eine zumindest teilumlaufende Nut ausgebildet. - Alternativ oder zusätzlich zum Freigang 4.3 des Mitnehmers 4 zur drehpunktnahen Aufnahme des Bowdenzugs 8 kann das Übertragungselement 7 oder das Rohr 10 mit einer zumindest teilumlaufenden Aufnahme 7.1 bzw. 10.1 für den Bowdenzug 8 ausgebildet sein (siehe
8 und9 ). - Zusätzlich weist der Mitnehmer 4 die Aufnahme 4.2 für das Übertragungselement 7 auf. Das Übertragungselement 7 kann dabei form- und/oder kraftschlüssig in der Aufnahme 4.2 am Mitnehmer 4 angeordnet sein.
- Für eine sichere Vorfixierung eines in
6 gezeigten Sicherungselements 9 im Mitnehmer 4 weist dieser im Bereich seiner Drehachse eine zumindest teilweise randseitig geschlossene Ausnehmung 4.4, insbesondere einen Schlitz, auf. -
5 zeigt den Mitnehmer 4 mit dem gekoppelten Übertragungselement 7 in einer perspektivischen Ansicht. -
6 zeigt den Mitnehmer 4 mit gekoppeltem Übertragungselement 7 und dem Sicherungselement 9 in Explosionsdarstellung. Das Sicherungselement 9 dient der axialen Positionierung und Fixierung von dem Übertragungselement 7 und dem Mitnehmer 4 relativ zu- und miteinander. - Bei einem Fahrzeugsitz 1 mit zwei seitlichen Beschlägen 2 ist eine Übertragung zum anderen Beschlag 2 ohne Komfort- und Betätigungshebel beispielsweise mit dem Übertragungselement 7 erforderlich. In diesem Ausführungsbeispiel wird das Sicherungselement 9, insbesondere eine Sicherungsscheibe, in die hierfür vorgesehene schlitzförmige Ausnehmung 4.4 des Mitnehmers 4 geschoben, in welche dann das Übertragungselement 7 eingeschoben wird, so dass beide Teile axial zueinander positioniert und miteinander fixiert sind.
- Im Detail wird das Übertragungselement 7 bei der Montage in die Aufnahme 4.2 und in das Sicherungselement 9 des Mitnehmers 4 eingeschoben, so dass die Teile miteinander form- und/oder kraftschlüssig fixiert sind. Das Sicherungselement 9 ist als ein Sicherungsring oder als eine Sicherungsscheibe mit radial nach innen gerichteten Stegen 9.1 ausgebildet, so dass dieses das Übertragungselement 7 form- und/oder kraftschlüssig in der Aufnahme 4.2 des Mitnehmers 4 fixiert.
-
7 zeigt das Lagerblech 5 in perspektivischer Ansicht mit der Aufnahme 5.1 zur drehbaren Lagerung des Entriegelungshebels 3, dem abgewinkelten Flansch 5.2 zur unterbaufesten Anordnung des Lagerblechs 5, dem abgewinkelten Anschlag 5.3 als Endanschlag für den Mitnehmer 4 und einer Aussparung 5.4 zum Einhängen des beispielsweise als Rückstellfeder ausgebildeten Federelements 6. -
8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine drehpunktnahe Anlehnung der Seele 8.1 des Bowdenzugs 8. Hierzu umfasst das am Mitnehmer 4 angeordnete, insbesondere angeformte oder geschweißte Rohr 10 eine zugehörige Aufnahme 10.1. -
9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine drehpunktnahe Anlehnung der Seele 8.1 des Bowdenzugs 8. Hierzu umfasst das Übertragungselement 7 eine zugehörige Aufnahme 7.1. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugssitz
- 1.1
- Sitzlehne
- 1.2
- Sitzkissen
- 2
- Beschlag
- 2.1
- Beschlagoberteil
- 2.2
- Beschlagunterteil
- 3
- Entriegelungshebel
- 3.1
- Anlenkungspunkt
- 3.2
- Durchgangsöffnung
- 3.3
- Mitnahmekontur
- 4
- Mitnehmer
- 4.1
- Mitnahmekontur
- 4.2
- Aufnahme
- 4.3
- Freigang / Aufnahme
- 4.4
- Ausnehmung
- 5
- Lagerblech
- 5.1
- Aufnahme
- 5.2
- Flansch
- 5.3
- Anschlag
- 5.4
- Aussparung
- 6
- Federelement
- 7
- Übertragungselement
- 7.1
- Aufnahme
- 8
- Bowdenzug
- 8.1
- Seele
- 9
- Sicherungselement
- 9.1
- Steg
- 10
- Rohr
- 10.1
- Aufnahme
- S
- Schwenkachse
- EE
- Easy-Entry-System
- A bis C
- Sitzpositionen
- D
- Easy-Entry-Position
- E
- Ladebodenposition
- x
- Querachse
- y
- Längsachse
- z
- Hochachse
Claims (9)
- Beschlag (2) mit einem Übertragungselement (7), wobei der Beschlag (2) wenigstens ein Beschlagoberteil (2.1) und ein Beschlagunterteil (2.2) aufweist, wobei am Beschlag (2) ein Mitnehmer (4) drehbar angeordnet ist und der Mitnehmer (4) mit dem Übertragungselement (7) gekoppelt ist, wobei das Übertragungselement (7) und der Mitnehmer (4) axial zueinander mittels eines Sicherungselements (9) innen in einer Ausnehmung (4.4) des Mitnehmers (4) positioniert und fixiert sind, wobei der Mitnehmer (4) im Bereich seiner Drehachse mit einer als Freigang (4.3) ausgebildeten Aufnahme für einen Bowdenzug (8) versehen ist.
- Beschlag (2) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (9) als ein Sicherungsring mit radial nach innen gerichteten Stegen (9.1) ausgebildet ist. - Beschlag (2) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4.4) des Mitnehmers (4) im Bereich seiner Drehachse durch einen zumindest teilweise randseitig geschlossenen Schlitz im Mitnehmer (4) gebildet ist. - Beschlag (2) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (4) im Bereich seiner Drehachse verjüngt ist. - Beschlag (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (7) im Bereich seiner Drehachse mit einer Aufnahme (7.1) für einen Bowdenzug (8) versehen ist.
- Beschlag (2) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Aufnahmen (4.3, 7.1) des Mitnehmers (4) und/oder des Übertragungselementes (7) als eine zumindest teilumlaufende Nut ausgebildet ist. - Beschlag (2) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nut seitlich begrenzt ist. - Beschlag (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entriegelungshebel (3) in einer Aufnahme (5.1) eines unterbaufesten Lagerblechs (5) drehbar gelagert ist.
- Fahrzeugsitz (1) mit einem Beschlag (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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