-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 61/709,359 vom 4. Oktober 2012, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Kippmechanismus mit einer Bremse.
-
Hintergrund
-
-
Zusammenfassung
-
In wenigstens einer Ausführungsform wird ein Kippmechanismus vorgesehen. Der Kippmechanismus kann eine erste Platte, eine zweite Platte, eine Staubabdeckung und eine Bremse umfassen. Die zweite Platte kann konfiguriert sein, um sich in Bezug auf die erste Platte zu drehen. Die Staubabdeckung kann einen Satz von Staubabdeckungszähnen aufweisen, die die Staubabdeckung mit der ersten Platte koppeln. Die Bremse kann konfiguriert sein, um in den Satz von Staubabdeckungszähnen einzugreifen, um eine Drehung der zweiten Platte in Bezug auf die erste Platte zu verhindern.
-
In wenigstens einer Ausführungsform ist ein Kippmechanismus vorgesehen. Der Kippmechanismus kann eine erste Platte, eine zweite Platte, eine Staubabdeckung, einen Treiber und eine Bremse umfassen. Die erste Platte kann einen ersten Satz von Zähnen aufweisen. Die zweite Platte kann konfiguriert sein, um sich in Bezug auf die erste Platte zu drehen. Die Staubabdeckung kann einen Satz von Staubabdeckungszähnen aufweisen, die in den ersten Satz von Zähnen eingreifen können. Der Treiber kann sich durch die Staubabdeckung erstrecken und kann die Staubabdeckung an der ersten Platte befestigen. Die Bremse kann zwischen der Staubabdeckung und der ersten Platte angeordnet sein. Die Bremse kann konfiguriert sein, um in den Satz von Staubabdeckungszähnen einzugreifen, um eine Drehung der zweiten Platte in Bezug auf die erste Platte zu verhindern.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Sitzanordnung mit einem Kippmechanismus.
-
2 ist eine Explosionsansicht des Kippmechanismus.
-
3 ist eine Explosionsansicht des Kippmechanismus aus der entgegen gesetzten Richtung.
-
4 ist eine perspektivische Ansicht des Kippmechanismus ohne einen Treiber.
-
5 ist eine perspektivische Ansicht einer Staubabdeckung, die mit dem Kippmechanismus vorgesehen sein kann.
-
6 ist eine perspektivische Ansicht einer Bremse, die mit dem Kippmechanismus vorgesehen sein kann.
-
7–10 zeigen eine Betätigungssequenz eines Kippmechanismus.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Gemäß den Anforderungen werden hier verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene alternative Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind also nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Basis für den Fachmann, der die Erfindung umsetzen möchte.
-
In 1 ist ein Teil einer Sitzanordnung 10 gezeigt. Die Sitzanordnung 10 kann eine Sitzbasis 12, eine Sitzlehne 14 und einen Kippmechanismus 16 umfassen.
-
In 2 und 3 sind Explosionsansichten des Kippmechanismus 16 gezeigt. Der Kippmechanismus 16 kann konfiguriert sein, um ein Schwenken der Sitzlehne 14 um eine Achse 18 in Bezug auf die Sitzbasis 12 zu steuern. Zum Beispiel kann der Kippmechanismus ein Schwenken der Sitzlehne 14 von einer geklappten Position, in welcher die Sitzlehne 14 allgemein über der Sitzbasis 12 positioniert ist, über mehrere Zwischenpositionen zu einer nach hinten gekippten Position bewerkstelligen. Ein oder mehrere Kippmechanismen 16 können an der Sitzanordnung 10 vorgesehen sein. Zum Beispiel kann ein Paar von Kippmechanismen 16 entlang von gegenüberliegenden lateralen Seiten der Sitzlehne 14 angeordnet sein, um wahlweise ein Schwenken der Sitzlehne 14 zu gestatten oder zu unterbinden.
-
Der Kippmechanismus 16 kann eine erste Platte 20, eine zweite Platte 22, einen Haltering 24, einen Gleiter 26, ein Lager 28, einen Treiber 30, einen Clip 32, eine Staubabdeckung 34, eine Feder 36, ein Paar von Keilen 38 und eine Bremse 40 umfassen.
-
Die erste Platte 20, die auch als eine fixe Platte bezeichnet werden kann, kann fix an oder in Bezug auf die Sitzbasis 12 angeordnet sein. Zum Beispiel kann die erste Platte 20 konfiguriert sein, um mit der Sitzbasis 12 über eine Kippeinrichtungs-Montageklammer gekoppelt zu werden, die fix an einem Sitzbasisrahmen angeordnet sein kann. In wenigstens einer Ausführungsform kann die erste Platte 20 allgemein als eine kreisrunde Scheibe konfiguriert sein und ein mittiges Loch 50, eine Außenfläche 52, einen ersten Satz von Zähnen 54 und einen zweiten Satz von Zähnen 56 umfassen.
-
Das mittige Loch 50 kann das Lager 28, den Treiber 30 und die Keile 38 aufnehmen. In wenigstens einer Ausführungsform kann das mittige Loch 50 in der Mitte der ersten Platte 20 radial um die Achse 18 herum angeordnet sein. Ein erhobener Rand 58 kann sich um das mittige Loch 50 herum erstrecken.
-
Die Außenfläche 52 kann gegenüber dem mittigen Loch 50 angeordnet sein und kann dem Haltering 24 zugewandt sein und in denselben eingreifen. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Außenfläche 52 oder ein Teil derselben radial in Bezug auf die Achse 18 angeordnet sein und einen Außenumfang der ersten Platte 20 wenigstens teilweise definieren.
-
Der erste Satz von Zähnen 54 kann auf einer Seite der ersten Platte 20 angeordnet sein, die dem Treiber 30 zugewandt ist. Mitglieder des ersten Satzes von Zähnen 54 können sich zu der Achse 18 erstrecken und können konfiguriert sein, um in die Staubabdeckung 34 einzugreifen.
-
Der zweite Satz von Zähnen 56 kann auf einer zu dem ersten Satz von Zähnen 54 gegenüberliegenden Seite der ersten Platte 20 angeordnet sein, was am besten in 3 zu erkennen ist. Mitglieder des zweiten Satzes von Zähnen 56 können sich von der Achse 18 weg erstrecken.
-
Die zweite Platte 22 kann konfiguriert sein, um mit der Sitzlehne 14 gekoppelt zu sein und sich in Bezug auf die erste Platte 20 zu drehen. Zum Beispiel kann die zweite Platte 22 mit einem Seitenglied des Sitzlehnenrahmens gekoppelt sein oder fix an einer Kippeinrichtungs-Montageklammer angeordnet sein, die wiederum mit dem Sitzlehnenrahmen gekoppelt ist. Die zweite Platte 22 kann in Nachbarschaft zu der ersten Platte 20 angeordnet sein. Die zweite Platte 22 kann eine Mittennabe 60, einen Satz von internen Zähnen 62 und einen Satz von externen Zähnen 64 umfassen.
-
Die Mittennabe 60 kann sich in das mittige Loch 50 der ersten Platte 20 erstrecken. Die Mittennabe 60 kann ein Loch definieren, durch das sich der Treiber 30 erstrecken kann. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Mittennabe 60 in der Mitte der zweiten Platte 22 radial um die Achse 18 herum angeordnet sein.
-
Der Satz von internen Zähnen 62 kann auf einer Seite der zweiten Platte 22 angeordnet sein, die dem Treiber 30 zugewandt ist. Die internen Zähne 62 können sich zu der Achse 18 erstrecken und können konfiguriert sein, um in den zweiten Satz von Zähnen 56 an der ersten Platte 20 einzugreifen. Insbesondere weisen die internen Zähne 62 und der zweite Satz von Zähnen 56 eine exzentrische Zahnradbeziehung auf und können kontinuierlich ineinander eingreifen.
-
Die externen Zähne 64 können auf einer zu den internen Zähnen 62 gegenüberliegenden Seite der zweiten Platte 22 angeordnet sein, was am besten in 3 zu erkennen ist. Die externen Zähne 64 können sich von der Achse 18 weg erstrecken.
-
Der Haltering 24 kann die erste Platte 20 mit der zweiten Platte 22 koppeln. Insbesondere kann der Haltering 24 an der ersten Platte 20 befestigt sein, aber nicht an der zweiten Platte 22 befestigt oder festgeklemmt sein. Dabei kann die zweite Platte 22 zwischen dem Haltering 24 und der ersten Platte 20 aufgenommen werden, sodass eine Axialbewegung der zweiten Platte 22 unterbunden wird, während eine Drehbewegung der zweiten Platte 22 in Bezug auf den Haltering 24 und die erste Platte 20 gestattet werden kann.
-
Der Gleiter 26 kann zwischen dem Haltering 24 und der zweiten Platte 22 angeordnet sein. Der Gleiter 26 kann als ein Abstandsglied wirken, das die zweite Platte 22 von dem Haltering 24 trennt. Der Gleiter 26 kann als ein allgemein planarer Ring konfiguriert sein und kann aus einem Polymermaterial wie etwa Nylon ausgebildet sein. Der Gleiter 26 kann einen Satz von Gleitzähnen 70 aufweisen, die sich zu der Achse 18 erstrecken und in die externen Zähne 64 der zweiten Platte 22 eingreifen, um bei der Zentrierung und Positionierung des Gleiters 26 zu helfen.
-
Das Lager 28 kann in dem mittigen Loch 50 der ersten Platte 20 angeordnet sein. Außerdem kann das Lager 28 fix an der ersten Platte 20 angebracht sein. Das Lager 28 kann als ein Ring konfiguriert sein und kann ein mittiges Loch 80 aufweisen, das die Keile 38 aufnehmen kann. Außerdem kann das Lager 28 allgemein glatte Oberflächen ohne Zähne aufweisen.
-
Der Treiber 30 kann sich durch das Lager 28, die Staubabdeckung 34, das mittige Loch 50 der ersten Platte 20 und das durch die Mittennabe 60 der zweiten Platte 22 definierte Loch erstrecken. Der Treiber 30 kann dabei helfen, die Staubabdeckung 34 an dem Kippmechanismus 16 zu befestigen und eine Axialbewegung der Staubabdeckung 34 weg von der ersten Platte 20 zu unterbinden. Der Treiber 30 kann konfiguriert sein, um sich in einer beliebigen Richtung um die Achse 18 zu drehen. Eine Drehung des Treibers 30 kann die Bremse 40 betätigen und kann die Keile 38 betätigen, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Der Treiber 30 kann ein Wellenloch 90 enthalten, das eine Eingangswelle (nicht gezeigt) aufnehmen kann, die den Treiber 30 um die Achse 18 drehen kann. Der Treiber 30 kann auch eine Keileingreifeinrichtung 92 und zwei Bremseneingreifeinrichtungen 94 umfassen. Die Keileingreifeinrichtung 92, die am besten in 3 zu erkennen ist, kann in einen der Keile 38 eingreifen oder kann von den Keilen 38 entfernt werden, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Die Bremsen-Eingreifeinrichtungen 94 können in die Bremse 40 eingreifen, sodass sich die Bremse 40 zusammen mit dem Treiber 30 dreht.
-
Der Clip 32 kann den Treiber 30 an dem Kippmechanismus 16 befestigen. Der Clip 32 kann als ein Ring konfiguriert sein, der in der Mittennabe 60 der zweiten Platte 22 angeordnet sein kann, und kann ein Ende des Treibers 30 aufnehmen. Dadurch kann der Clip 32 eine Axialbewegung des Treibers 30 unterbinden und eine Drehung des Treibers 30 um die Achse 18 gestatten. Der Clip 32 kann von der zweiten Platte 22 beabstandet sein und nicht in die zweite Platte 22 eingreifen, wenn er an dem Treiber 30 installiert ist.
-
Die Staubabdeckung 34, die auch in 5 gezeigt ist, kann sich zwischen der ersten Platte 20 und dem Treiber 30 erstrecken. Die Staubabdeckung 34 kann eine allgemein ringförmige Konfiguration aufweisen, die radial um die Achse 18 herum angeordnet sein kann, und kann ein Loch 100 und einen Satz von Staubabdeckungszähnen 102 umfassen. Der Treiber 30 kann sich durch das Loch 100 erstrecken. Die Staubabdeckungszähne 102 können um die Achse 18 herum angeordnet sein und können voneinander beabstandet sein. Die Staubabdeckungszähne 102 können sich axial (d. h. parallel zu der Achse 18) und radial (d. h. zu der Achse 18) erstrecken, was am besten in 5 zu erkennen ist. Insbesondere können sich die Staubabdeckungszähne 102 von einer Endfläche 104 der Staubabdeckung 34 weg erstrecken, wobei sie sich nach innen oder zu der Achse 18 von einer Außenumfangsfläche 106 der Staubabdeckung 34 erstrecken können. Ein Spalt 108 kann zwischen benachbarten Staubabdeckungszähnen 102 angeordnet sein. Die Staubabdeckungszähne 102 können eine Kopplung oder Montage der Staubabdeckung 34 an der ersten Platte 20 ermöglichen. Zum Beispiel können die Staubabdeckungszähne 102 in Mitglieder des ersten Satzes von Zähnen 54 der ersten Platte 20 eingreifen und zwischen denselben aufgenommen werden. Dadurch kann die Staubabdeckung 34 fix in Bezug auf die erste Platte 20 angeordnet werden und sich nicht mit dem Treiber 30 drehen. Außerdem kann die Bremse 40 in die Staubabdeckungszähne 102 eingreifen, was weiter unten ausführlicher erläutert wird.
-
Die Feder 36 kann zwischen der ersten Platte 20 und der Staubabdeckung 34 angeordnet sein. Die Feder 36 kann einen gekrümmten Teil 110 und ein Paar von Armen 112 umfassen. Der gekrümmte Teil 110 kann sich entlang eines Bogens erstrecken und kann radial in Bezug auf die Achse 18 angeordnet sein. Die Arme 112 können an gegenüberliegenden Enden des gekrümmten Teils 110 angeordnet sein und können sich axial oder allgemein parallel zu der Achse 18 und zu der ersten Platte 20 hin erstrecken. Jeder Arm 112 kann sich durch die Bremse 40 erstrecken und kann in einen entsprechenden Keil 38 eingreifen, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Die Feder 36 kann eine Vorspannkraft auf die Keile 38 ausüben. Insbesondere kann die Feder 36 die Keile 38 voneinander weg vorspannen.
-
Die Keile 38 können in dem mittigen Loch 80 des Lagers 28 (und damit in dem mittigen Loch 50 der ersten Platte 20) zwischen dem Lager 28 und der Mittennabe 60 der zweiten Platte 22 angeordnet sein. Wie am besten in 4 und 7 zu erkennen ist, können die Keile 38 auch voneinander beabstandet sein. Jeder Keil 38 kann einen Schlitz 120 aufweisen, der einen entsprechenden Arm 112 der Feder 36 aufnehmen kann. Die Keileingreifeinrichtung 92 an dem Treiber 30 kann in einen Keil 38 eingreifen, wenn der Treiber 30 ausreichend gedreht wird, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Weiterhin können die Keile 38 in einer oder mehreren Ausführungsformen voneinander beabstandet sein und nicht an allen Drehpositionen in die Bremse 40 eingreifen.
-
Die Bremse 40, die auch in 6 gezeigt ist, kann allgemein zwischen der ersten Platte 20 und dem Treiber 30 oder zwischen der ersten Platte 20 und der Staubabdeckung 34 angeordnet sein. Weiterhin kann die Bremse 40 von der ersten Platte 20 beabstandet sein. Die Bremse 40 kann eine Bewegung oder ein Kriechen der Sitzlehne 14 zu einer anderen als der anfänglich gesetzten Position verhindern. Deshalb kann die Bremse 40 dabei helfen, eine gewünschte Sitzlehnenposition während dynamischer Betriebsbedingungen aufrechtzuerhalten und ein Drehkriechen des Kippmechanismus 16 und dadurch bedingte Einstellungskorrekturen der Sitzlehnenposition zu vermeiden. Die Bremse 40 kann aus einem dünnen Metallblech ausgebildet sein und kann ein Paneel 130, ein bogenförmiges Band 132 und wenigstens einen Federarm 134 umfassen.
-
Das Paneel 130 kann von dem bogenförmigen Band 132 versetzt sein und kann allgemein zwischen dem Treiber 30 und den Keilen 38 angeordnet sein. In wenigstens einer Ausführungsform kann das Paneel 130 wenigstens ein Federarmfenster 140 und wenigstens einen Flügel 142 umfassen.
-
Das Federarmfenster 140 kann einen oder mehrere Arme 112 der Feder 36 aufnehmen. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Federarmfenster 140 vorgesehen. Die Kanten jedes Federarmfensters 140 können konfiguriert sein, um in den entsprechenden Arm 112 einzugreifen und die Feder 36 zu betätigen, wenn der Treiber 30 und die Bremse 40 um die Achse 18 gedreht werden, was weiter unten ausführlicher erläutert wird.
-
Ein Paar von Flügeln 142 kann einander gegenüberliegend oder an gegenüberliegenden Enden des Paneels 130 angeordnet sein. Jeder Flügel 142 kann eine Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150, eine Treiber-Eingreifeinrichtung 152 und einen oder mehrere innere Arme 154 umfassen.
-
Die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 kann konfiguriert sein, um in die Staubabdeckung 34 einzugreifen. Zum Beispiel kann die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 konfiguriert sein, um in Mitglieder des Satzes von Staubabdeckungszähnen 102 einzugreifen, um eine Drehung der zweiten Platte 22 zu unterbinden. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 vorgesehen, die als spitze Ecken konfiguriert sein können, die in der Nähe der Staubabdeckungszähne 102 angeordnet sind, was am besten in 7 zu erkennen ist. Die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 können voneinander beabstandet sein und können von der ersten Platte 20 beabstandet sein. Außerdem kann jede Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 gegenüber einer entsprechenden Treiber-Eingreifeinrichtung 152 oder an gegenüberliegenden Enden eines Flügels 142 angeordnet sein. Zum Beispiel kann die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 direkt gegenüber der Treiber-Eingreifeinrichtung 152 entlang einer Linie oder in einer linearen Richtung angeordnet sein, in der sich der Flügel 142 erstreckt. Die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 können sich von der Achse 18 weg erstrecken oder nach außen zu dem Außenumfang des Kippmechanismus 16 zeigen. Eine Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 kann in einem Spalt 108 zwischen benachbarten Staubabdeckungszähnen 102 aufgenommen werden, um eine Drehung der zweiten Platte 22 zu bremsen oder zu unterbinden, und kann nicht zwischen zwei benachbarten Staubabdeckungszähnen 102 angeordnet werden, wenn kein Bremsen vorgesehen werden soll, was weiter unten ausführlicher erläutert wird.
-
Die Treiber-Eingreifeinrichtung 152 kann das Montieren der Bremse 40 an dem Treiber 30 vereinfachen. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Treiber-Eingreifeinrichtungen 152 vorgesehen. Jede Treiber-Eingreifeinrichtung 152 kann sich zu dem Treiber 30 erstrecken und in eine entsprechende Bremsen-Eingreifeinrichtung 94 des Treibers 30 eingreifen. Dadurch kann sich die Bremse 40 zusammen mit dem Treiber 30 drehen. Außerdem kann die Treiber-Eingreifeinrichtung 152 von dem bogenförmigen Band 132 beabstandet sein.
-
Ein innerer Arm 154 kann sich von dem Flügel 142 erstrecken. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich ein innerer Arm 154 nach innen oder allgemein weg von dem Außenumfang des Kippmechanismus 16 und kann zwischen der Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 und der Treiber-Eingreifeinrichtung 152 angeordnet sein. Die inneren Arme 154 können zwischen den Keilen 38 und dem Treiber 30 angeordnet sein. Insbesondere können die inneren Arme 154 in den Treiber eingreifen und können von den Keilen 38 beabstandet werden. Die inneren Arme 154 können auch in eine dem Treiber 30 zugewandte Fläche des Lagers 28 eingreifen, können sich aber nicht in das mittige Loch 80 des Lagers 28 erstrecken. Es kann also kein Teil der Bremse 40 in dem Lager 28 angeordnet sein.
-
Das bogenförmige Band 132 kann sich entlang eines Bogens erstrecken oder kann radial in Bezug auf die Achse 18 angeordnet sein. Das bogenförmige Band 132 kann axial von dem Paneel 130 versetzt sein. Außerdem kann das bogenförmige Band 132 eine Außenfläche oder einen Außenumfang eines Teils der Bremse 40 definieren und zwischen dem Treiber 30 und der Staubabdeckung 34 angeordnet sein. Das Paneel 130 und das bogenförmige Band 132 können zusammenwirken, um eine Öffnung 160 zu definieren. Der Treiber 30 kann sich durch die Öffnung 160 erstrecken.
-
Die Federarme 134 können sich von dem Paneel 130 erstrecken und können von dem bogenförmigen Band 132 beabstandet sein. Die Federarme 134 können in den erhobenen Ran 58 an der ersten Platte 20 eingreifen und können die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 zu den Staubabdeckungszähnen 102 vorspannen.
-
Im Folgenden wird Betrieb des Kippmechanismus 16 und insbesondere der Bremse 40 mit Bezug auf 7–10 beschrieben. Insbesondere zeigen 7–10 eine Betätigung der Bremse 40 von einer gebremsten oder gesperrten Position, in welcher eine Drehung des Kippmechanismus 16 unterbunden wird, zu einer entsperrten Position, in welcher sich der Kippmechanismus 16 drehen kann. Eine Bewegung aus der gesperrten Position zu der entsperrten Position kann bewerkstelligt werden, indem der Treiber 30 und die Bremse 40 in einer Richtung im Uhrzeigersinn oder in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, weil die Komponenten des Kippmechanismus symmetrisch sind. In 7–10 ist eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn gezeigt. In 7–10 sind die erste Platte 20 und die zweite Platte 22 der Deutlichkeit halber nicht gezeigt.
-
In 7 ist der Kippmechanismus 16 zu Beginn in der gebremsten oder gesperrten Position gezeigt. Die Keil-Eingreifeinrichtung 92 des Treibers 30 ist von den Keilen 38 beabstandet. Die Feder 36 spannt die Keile 38 voneinander weg und gegen das Lager 28 vor. Die Bremse 40 und ihre Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 können von der ersten Platte 20 durch die Staubabdeckung 34 und den Satz von Staubabdeckungszähnen 102 getrennt werden. Die Bremse 40 ist derart positioniert, dass die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 in die Staubabdeckung 34 eingreifen und zwischen benachbarten Staubabdeckungszähnen 102 aufgenommen werden. Auf diese Weise greifen die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 in Mitglieder des Satzes von Staubabdeckungszähnen 102 ein, um eine Drehung der zweiten Platte 22 in Bezug auf die erste Platte 20 zu unterbinden. Eine derartige Positionierung der Bremse 40 kann durch die Vorspannkraft aufrechterhalten werden, die durch die nicht in 7 gezeigten Federarme 134 ausgeübt wird.
-
Wie in 8 gezeigt, wird der Treiber 30 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 18 aus der in 7 gezeigten Position gedreht. Die Keil-Eingreifeinrichtung 92 des Treibers 30 bleibt von den Keilen 38 beabstandet. Eine Drehung des Treibers 30 in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn veranlasst eine Drehung der Bremse 40 gegen den Uhrzeigersinn zusammen mit dem Treiber 30. Diese Drehung der Bremse 40 bewegt die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 derart, dass sie nicht mehr zwischen benachbarten Staubabdeckungszähnen 102 gesperrt sind. Eine Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 kann in die Fläche eines Staubabdeckungszahns 102 eingreifen und sich über dieselbe bewegen.
-
Wie in 9 gezeigt, werden der Treiber 30 und die Bremse 40 weiter gegen den Uhrzeigersinn aus der in 8 gezeigten Position gedreht. Die Keil-Eingreifeinrichtung 92 bleibt von den Keilen 38 beabstandet. Die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 bleiben derart positioniert, dass sie nicht zwischen benachbarten Staubabdeckungszähnen 102 gesperrt werden. Ein Arm 112 der Feder 36 greift nun in die Kante eines entsprechenden Fensters ein. In 9 greift nun der Arm 112, der in dem linken Federarmfenster 140 angeordnet ist, in die Kante des linken Federarmfensters 140 ein. Dadurch kann ein Arm 112 von der Bremse 40 beabstandet werden, wenn eine Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtung 150 von der Staubabdeckung 34 gelöst wird. Alternativ hierzu kann der Arm 112, der in dem rechten Federarmfenster 140 angeordnet ist, in eine Kante des rechten Federarmfensters 140 eingreifen, bevor der Arm 112, der in dem linken Federarmfenster 140 angeordnet ist, in die Kante des linken Federarmfensters 140 eingreift, was von Toleranzen und/oder der Ausgangsposition der Keile 38 abhängt. Gegenüberliegende Seiten oder Kanten wenigstens eines Federarmfensters 140 können in einen Eingriff gebracht werden, wenn der Treiber 30 in einer Richtung im Uhrzeigersinn gedreht wird.
-
In 10 werden der Treiber 30 und die Bremse 40 weiter gegen den Uhrzeigersinn aus der in 9 gezeigten Position gedreht. Die durch die Feder 36 und den Arm 112 ausgeübte Vorspannkraft hält den Arm 112 in dem linken Federarmfenster 140 in einem Eingriff gegen die gewinkelte linke Seite des linken Federarmfensters 140 und schränkt eine Drehung der Bremse 40 ein. Daraus resultiert, dass sich die Bremse 40 etwas nach oben bewegt und sich die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 weiter weg von den Staubabdeckungszähnen 102 bewegen. Dadurch werden die Staubabdeckungs-Eingreifeinrichtungen 150 gelöst und weg von den Staubabdeckungszähnen 102 gehalten, um ein Bremsen zu verhindern und eine Drehung der zweiten Platte 22 in Bezug auf die erste Platte 20 zu gestatten. Kurz oder unmittelbar nachdem die Bremse 40 etwas nach oben bewegt wurde, kann die Keil-Eingreifeinrichtung 92 des Treibers 30 in den linken Keil 38 eingreifen. Eine weitere Drehung gestattet, dass sich die zweite Platte 22 in Bezug auf die erste Platte 20 zu drehen beginnt, damit die Sitzlehne 14 schwenken kann.
-
In einer oder mehreren Ausführungsformen kann die Kippmechanismuskonfiguration, in der die Bremse 40 in die Zähne der Staubabdeckung 34 eingreifen kann, eine längere Kontaktfläche oder eine größere Eingreiflänge vorsehen als in einer Konfiguration, in der die Bremse in die erste Platte 20 eingreift, sodass also ein robusterer Aufbau vorgesehen wird.
-
Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die vorstehende Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei zu beachten ist, dass verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-