DE102013218096A1 - Lehnensitzrahmen für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz - Google Patents
Lehnensitzrahmen für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lehnenrahmen für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz, wobei der Lehnenrahmen eine Anzahl von Rahmenteilen umfasst, die mit einem Rückenblech fest verbindbar sind. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Rückenlehne mit einem solchen Lehnenrahmen.
- Die Lehne eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, umfasst üblicherweise ein Rückenblech und mehrere einen Lehnenrahmen bildende Rahmenteile zur Stützung, welche mit dem Rückenblech fest verbunden sind. Dabei weisen die Rahmenteile im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt auf und/oder sind als ein geschlossenes Hohlprofil ausgeführt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lehnenrahmen für einen Sitz, welcher einfach und sicher an dem Rückenblech befestigt werden kann sowie eine Rückenlehne mit einem solchen Lehnenrahmen anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Lehnenrahmens durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich der Rückenlehne durch die in Anspruch 9 angegebenen Merkmale gelöst.
- Ein Lehnenrahmen für einen Sitz umfasst eine Anzahl von Rahmenteilen, welche mit einem Rückenblech fest verbindbar sind, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass mindestens ein erstes Rahmenteil zumindest abschnittsweise als ein halboffenes oder geschlossenes Hohlprofil ausgeführt ist, wobei zumindest eines der Enden des Hohlprofils zumindest bereichsweise ausgespart ist.
- Dadurch, dass das Ende des Hohlprofils zumindest bereichsweise ausgespart ist, ist ein Freiraum zur Herstellung einer kraft-, form- und/oder stoffschlüssigen Verbindung gebildet, um das Hohlprofil an einem weiteren Bauteil zu befestigen.
- Ein solches als zumindest abschnittsweise geschlossenes oder halboffenes Hohlprofil ausgebildetes Rahmenteil mit schräg und/oder kurvenförmig abgelängten und/oder ausgeklinkten Enden als bereichsweise Aussparung ist einfach herstellbar und ermöglicht in einfacher Art und Weise, dass das Rahmenteil an ein anderes Bauteil, insbesondere an ein Rückenblech des Sitzes form-, kraft- und/oder stoffschlüssig anordenbar ist, insbesondere mit diesem anderen Bauteil verschweißt werden kann.
- Die Erfindung bezieht sich dabei sowohl auf den Lehnenrahmen selbst als auch auf eine Rückenlehne für einen Sitz mit dem Lehnenrahmen und einem Rückenblech, welches zumindest stoffschlüssig mit dem Lehnenrahmen verbunden ist.
- In einer Ausbildung ist das zumindest eine Ende des mindestens einen ersten Rahmenteiles in einem vorgegebenen Winkel schräg und/oder kurvenförmig abgelängt und/oder ausgeklinkt, wodurch ein Freiraum für ein Hilfsmittel zur Befestigung von seitlichen Rahmenteilen an dem ersten Rahmenteil gebildet ist. Mit anderen Worten ist ein durch die Schräge, durch eine Rundung und/oder durch die Ausklinkung frei zugänglicher Bereich für einen Laser gebildet, welcher an eine zu verschweißende Fläche geführt, insbesondere gelenkt werden kann.
- In einer möglichen Ausbildung bildet das mindestens eine erste Rahmenteil eine untere Quertraverse des Lehnenrahmens und seitliche Rahmenteile sind zumindest stoffschlüssig an dem ersten Rahmenteil befestigbar. Das erste Rahmenteil als Quertraverse dient in vorteilhafter Weise insbesondere als Aufnahmeelement zur Befestigung der beiden seitlichen Rahmenteile und zur Aufnahme von Kräften, wobei der Lehnenrahmen mittels des ersten Rahmenteiles als Quertraverse vorteilhaft stabilisiert ist.
- Dabei kann das erste Rahmenteil als abschnittsweise halboffenes oder geschlossenes Hohlprofil auch eine obere Quertraverse oder ein Seitenholm oder ein anderes als Hohlprofil ausgebildetes Bauteil sein, welches als Rahmenteil verschweißbar ist.
- In einer weiteren möglichen Ausbildung ist das Rückenblech zumindest stoffschlüssig mit den Rahmenteilen verbindbar. Dadurch sind das Rückenblech und die Rahmenteile fest und miteinander verbunden, wobei diese Verbindung weitestgehend nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Zudem ist vorteilhaft kein zusätzlicher Bauraum zur Anordnung von Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben und/oder Schraubenmuttern, erforderlich.
- In einer Ausführungsform ist mindestens ein zweites Rahmenteil als ein u-förmiges Profil ausgebildet und bildet eine obere Quertraverse des Lehnenrahmens, mittels welcher die Stabilität des Lehnenrahmens zumindest in horizontaler Richtung in vorteilhafter Weise nochmals erhöht ist.
- In einer weiteren Ausführungsform sind die Rahmenteile aus einem Stahlblech gebildet, so dass die Rahmenteile einerseits vergleichsweise geringes Gewicht aufweisen und andererseits gewünschte Eigenschaften durch die Legierung einstellbar sind. Vorzugsweise sind die Rahmenteile verhältnismäßig fest ausgebildet und sind zum Verschweißen mit demselben und/oder einem anderen Werkstoff geeignet.
- Anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der beigefügten schematischen Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 schematisch in Explosionsdarstellung ein Rückenblech mit montierten Lehnenrahmen und nicht montierten Beschlägen, -
2 schematisch in Explosionsdarstellung ein Rückenblech und mehrere Rahmenteile eines Lehnenrahmens, -
3 schematisch in perspektivischer Darstellung ein Rückenblech mit montiertem Lehnenrahmen, der zumindest ein als geschlossenes Hohlprofil ausgebildetes Rahmenteil, das endseitig schräg abgelängt ist, aufweist, -
4 bis5 schematisch in vergrößerter perspektivischer Darstellung ein Rückenblech im Bereich eines schräg abgelängten Endes eines geschlossenes Hohlprofils, -
6 schematisch in Draufsicht ein Rückenblech mit angeschweißten Rahmenteilen, -
7 schematisch eine perspektivische Darstellung zwei aneinander befestigte Rahmenteile, wobei ein Rahmenteil ausgelinkt und -
8 schematisch eine perspektivische Darstellung zwei aneinander befestigte Rahmenteile, wobei ein Rahmenteil kurvenförmig abgelängt ist. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
1 zeigt schematisch in Explosionsdarstellung ein Rückenblech1 mit montierten Lehnenrahmen2 und nicht montierten Beschlägen3 . Der Lehnenrahmen2 ist aus mehreren Rahmenteilen2.1 bis2.4 gebildet. - Das Rückenblech
1 mit dem Lehnenrahmen2 ist Teil eines nicht näher dargestellten Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes oder einer Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeuges. Der Lehnenrahmen2 und das Rückenblech1 bilden das tragende Element des Sitzes. Die Befestigung des Lehnenrahmens2 am Rückenblech1 kann in herkömmlicher Weise mittels Schrauben, Nieten und/oder Schweißens erfolgen. Bevorzugt werden die Komponenten mittels Schweißen miteinander verbunden. -
2 zeigt das Rückenblech1 und den aus den Rahmenteilen2.1 bis2.4 gebildeten Lehnenrahmen2 schematisch in Explosionsdarstellung. Dabei ist ein erstes Rahmenteil2.1 als ein geschlossenes Hohlprofil ausgeführt, dessen Enden E schräg abgelängt sind. Das erste Rahmenteil2.1 bildet eine untere Quertraverse. Gegenüberliegend ist ein zweites Rahmenteil2.2 vorgesehen, dass als ein u-förmiges Profil ausgebildet ist und eine obere Quertraverse bildet. - Darüber hinaus umfasst der Lehnenrahmen
2 als vertikale Rahmenstreben zwei Seitenteile, die als drittes Rahmenteil2.3 und als viertes Rahmenteil2.4 bezeichnet sind und einander gegenüberliegen. - Gemäß der Bestimmung einer aus dem Rückenblech
1 und dem Lehnenrahmen2 gebildeten Sitzlehne wird das erste Rahmenteil2.1 als untere Quertraverse, das zweite Rahmenteil2.2 als obere Quertraverse und die Rahmenteile2.3 und2.4 als vertikale Seitenteile bezeichnet. Die Rahmenteile2.1 bis2.4 werden von vorne auf das Rückenblech1 aufgebracht und dort befestigt, wie anhand1 gezeigt, in welcher die Rahmenteile2.1 bis2.4 von vorne auf das Rückenblech1 befestigt dargestellt sind. - Die Rahmenteile
2.1 bis2.4 sind üblicherweise aus Blech, insbesondere aus Stahlblech gebildet. - Zusätzlich können weitere Bauteile
4.1 bis4.3 vorgesehen sein. So bilden beispielsweise die Bauteile4.1 bis4.2 Aufnahmen für Kopfstützenhaltestangen. Je nach Art und Funktion der weiteren Bauteile4.1 bis4.3 können diese der Versteifung, der Halterung, der Aufnahme weiterer Sitzteile, wie Seitenairbag, Kopfstützen, Sitzheizung, und/oder der Polsterung dienen. -
3 zeigt schematisch das Rückenblech1 mit montiertem Lehnenrahmen2 in Draufsicht auf die untere Quertraverse und somit auf das erste Rahmenteil2.1 . Das Rahmenteil2.1 ist als geschlossenes Hohlprofil, insbesondere als ein rechteckförmiges Hohlprofil, ausgebildet und endseitig schräg abgelängt. Das Rahmenteil2.1 ist jeweils an seinen Enden E in einem vorgegebenen Winkel α derart schräg abgelängt, dass ein nicht näher dargestellter Laser in einen durch die Schräge gebildeten frei zugänglichen Bereich B und somit in eine zu verschweißende Fläche geführt, insbesondere gelenkt werden kann. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die endseitigen Schrägen nach vorne, dass heißt vom Rückenblech
1 weg nach vorne, aufgeweitet ausgeführt, so dass die auf die Seitenteile und somit die Rahmenteile2.3 und2.4 aufliegenden Oberflächen des Hohlprofils zumindest bereichsweise für einen nicht dargestellten Laser frei zugänglich sind. Somit kann in einfacher Art und Weise das erste Rahmenteil2.1 mit den seitlichen Rahmenteilen2.3 und2.4 mittels Laserschweißen zu einem geschlossenen oder zumindest teilweise geschlossenen Lehnenrahmen2 verschweißt werden. -
4 und5 zeigen schematisch in vergrößerter perspektivischer Darstellung das Rückenblech1 und den Lehnenrahmen2 im Bereich eines der schräg abgelängten Enden E des als geschlossenes Hohlprofil ausgebildeten Rahmenteils2.1 . In dem durch die Schräge der Enden E und somit in diesen gebildeten frei zugänglichen Bereich B ist das Rahmenteil2.1 mit dem seitlichen Rahmenteil2.3 mittels einer Schweißnaht4 verschweißt. -
6 zeigt schematisch in Draufsicht von hinten das Rückenblech1 mit mittels mehreren Schweißnähten4 angeschweißten Rahmenteilen2.1 bis2.4 . - Dabei sind sowohl die Rahmenteile
2.1 bis2.4 mittels mehreren Schweißnähten4 zu einem geschlossenen Lehnenrahmen2 verschweißt, der wiederum mittels weiterer Schweißnähte4 mit dem Rückenblech1 verschweißt ist. - Zum stoffschlüssigen Verbinden der Teile miteinander können diese in einem vorherigen Montageschritt zueinander angeordnet und vorfixiert, insbesondere gesteckt oder verrastet werden. Alternativ können die Teile nacheinander in einer vorgegebenen Reihenfolge miteinander verbunden werden.
-
7 zeigt eine perspektivische Darstellung zwei aneinander befestigter Rahmenteile2.1 ,2.3 , wobei das erste Rahmenteil2.1 an dem den seitlichen dritten Rahmenteil2.3 zugewandten Ende E ausgelinkt ist. Durch den ausgelinkten Bereich ist ein frei zugänglicher Bereich B zur Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden Rahmenteilen2.1 ,2.3 geschaffen. - In
8 ist eine perspektivische Darstellung der zwei aneinander befestigten Rahmenteile2.1 ,2.3 dargestellt. Dabei ist das an dem seitlichen dritten Rahmenteil2.3 befestigte Ende E des ersten Rahmenteiles2.1 konkav ausgebildet und weist dementsprechend eine Kurvenform auf. Auch hier ist durch die konkave Ausbildung des Endes des ersten Rahmenteiles2.1 ein frei zugänglicher Bereich B, insbesondere für einen Laser gebildet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rückenblech
- 2
- Lehnenrahmen
- 2.1
- erstes Rahmenteil
- 2.2
- zweites Rahmenteil
- 2.3
- drittes Rahmenteil
- 2.4
- viertes Rahmenteil
- 3
- Beschlag
- 4
- Schweißnaht
- 4.1 bis 4.3
- weitere Bauteile
- B
- frei zugänglicher Bereich
- E
- Ende des Rahmenteils
2.1 - α
- Winkel
Claims (9)
- Lehnenrahmen (
2 ) für einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, umfassend eine Anzahl von Rahmenteilen (2.1 bis2.4 ), welche mit einem Rückenblech (1 ) fest verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erstes Rahmenteil (2.1 ) zumindest abschnittsweise als ein halboffenes oder geschlossenes Hohlprofil ausgeführt ist, wobei zumindest eines der Enden des Hohlprofils zumindest bereichsweise ausgespart ist. - Lehnenrahmen (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Ende derart ausgespart ist, dass das Ende eine Schräge, zumindest eine Rundung und/oder eine Ausklinkung aufweist. - Lehnenrahmen (
2 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Ende (E) derart ausgespart ist, dass ein Freiraum für ein Hilfsmittel zur Befestigung eines Bauteils an dem ersten Rahmenteil (2.1 ), insbesondere ein frei zugänglicher Bereich (B) für einen Laser, welcher an eine zu verschweißende Fläche führbar, insbesondere lenkbar ist, gebildet ist. - Lehnenrahmen (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Ende (E) des mindestens einen ersten Rahmenteiles (2.1 ) in einem vorgegebenen Winkel (α) schräg abgelängt ist. - Lehnenrahmen (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Rahmenteil (2.1 ) eine untere Quertraverse des Lehnenrahmens (2 ) bildet und seitliche Rahmenteile (2.3 ,2.4 ) zumindest stoffschlüssig an dem ersten Rahmenteil (2.1 ) befestigt sind. - Lehnenrahmen (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenblech (1 ) zumindest stoffschlüssig mit den Rahmenteilen (2.1 bis2.4 ) verbindbar ist. - Lehnenrahmen (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zweites Rahmenteil (2.2 ) als ein u-förmiges Profil ausgebildet ist und eine obere Quertraverse des Lehnenrahmens (2 ) bildet. - Lehnenrahmen (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile (2.1 bis2.4 ) aus Stahlblech gebildet sind. - Rückenlehne für einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einem Lehnenrahmen (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lehnenrahmen (2 ) mit einem Rückenblech (1 ) zumindest stoffschlüssig verbunden ist.
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