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Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtband und Verfahren zur Herstellung desselben nach den Oberbegriffen einer der Ansprüche 1 oder 5.
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Sicherheitsgurte werden z.B. in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen und anderen mobilen Einrichtungen zur Rückhaltung der Insassen verwendet. Zur Erfüllung dieser Aufgabe müssen die Sicherheitsgurte eine vorgegebene Zugfestigkeit aufweisen. Ferner sollten die Sicherheitsgurte im Allgemeinen einen hohen Tragekomfort und ein optisch hochwertiges Erscheinungsbild aufweisen.
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Der Sicherheitsgurt weist eine Vielzahl von Kettfäden auf, welche durch einen quer zu den Kettfäden verlaufenden Schussfaden miteinander verbunden sind. Der Schussfaden wird beim Weben des Sicherheitsgurtbandes von einer Seite mittels einer Schussnadel durch ein Webfach geschossen, welches durch die an der Oberseite und an der Unterseite quer zu der Schussrichtung des Schussfadens verlaufenden Kettfäden gebildet ist. Die Kettfäden wechseln zwischen Schüssen des Schussfadens nach einem vorgegebenen Muster ihre Ausrichtung, d.h. die Kettfäden, welche an der Oberseite und an der Unterseite des Webfaches verlaufen, wechseln ihre Position zu der jeweils anderen Seite hin, so dass der durch das Webfach vorher hindurch geschossene Schussfaden die Kettfäden anschließend durch eine Körperbindung miteinander verbindet. Das Webmuster wird dabei durch die Anzahl, die Reihenfolge und den Rhythmus der miteinander bewegten Kettfäden bestimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheitsgurtband mit einem hochwertigen Erscheinungsbild und ein Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe ein Sicherheitsgurtband mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 5 vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird nach Anspruch 1 vorgeschlagen, dass die Kettfäden und wenigstens einer der Schussfäden des Sicherheitsgurtbandes eine unterschiedliche Farbe aufweisen, und die Kettfäden durch den oder die Schussfäden zu einer Rippenstruktur mit in Verlaufsrichtung der Kettfäden versetzt zueinander angeordneten benachbarten Rippen verwoben sind.
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Durch die vorgeschlagene Lösung wird ein Sicherheitsgurtband geschaffen, bei dem der Schussfaden aufgrund der Rippenstruktur mit den in Verlaufsrichtung der Kettfäden versetzt zueinander angeordneten Rippen seitlich zumindest durch Biegen des Sicherheitsgurtes punktuell zu erkennen ist. Durch die vorgeschlagene Lösung wird der Schussfaden seitlich der Rippen durch die angrenzenden Vertiefungen zwischen den benachbarten versetzt angeordneten Rippen bewusst punktuell freigelegt, wobei der Schussfaden dadurch nicht als Schussfaden selbst, sondern lediglich als sich punktuell farblich von den Kettfäden unterscheidende Aufhellung oder Eintönung zu erkennen ist. Da der Schussfaden und die Kettfäden bewusst eine andere Farbe aufweisen, wird dadurch eine Art Schimmereffekt bewirkt, welcher das Erscheinungsbild des Sicherheitsgurtes insgesamt erheblich aufwertet. Die Grundfarbe des Sicherheitsgurtbandes wird dabei aufgrund der bei Sicherheitsgurten üblichen sehr dichten Anordnung der Kettfäden durch die Kettfäden bestimmt, während der Schussfaden dem Sicherheitsgurt durch das punktuelle Sichtbarwerden nur einen leichten Glanz verleiht. Durch die Wahl der Farben der Kettfäden und des Schussfadens kann das Sicherheitsgurtband dann gegenüber der Grundfarbe entweder aufgehellt oder leicht abgetönt werden.
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Ein besonders hochwertiges Erscheinungsbild mit einem sehr vorteilhaft wirkenden Schimmereffekt kann dabei dadurch bewirkt werden, wenn die Kettfäden schwarz und der oder die Schussfäden weiß sind. Dadurch wird dem Sicherheitsgurt ein schimmerndes carbonartiges Aussehen verliehen, d.h. der in der Grundfarbe schwarze Sicherheitsgurt weist regelmäßig angeordnete weiß schimmernde Punkte auf, welche nur bei genauer Betrachtung als Punkte zu erkennen sind und dem Sicherheitsgurtband das hochwertige Erscheinungsbild verleihen.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Kettfäden in parallel verlaufenden Bündeln mit dem oder den Schussfäden verwoben sind, und die Kettfäden einer Gruppe von ersten Bündeln nach dem Durchlauf von zwei oder mehr Schussfäden durch einen Seitenwechsel mit den Schussfäden verwoben sind, und die Kettfäden einer Gruppe von zu den ersten Bündeln benachbarten zweiten Bündeln in Bezug zu den Schüssen des oder der Schussfäden versetzt zu den Kettfäden der ersten Bündel durch einen Seitenwechsel mit den Schussfäden verwoben sind. Durch den vorgeschlagenen Verlauf der Kettfäden wird der Schussfaden in den benachbarten Bündeln der Kettfäden unterschiedlich verwoben, wodurch die versetzte Rippenstruktur der Kettfäden sehr einfach erzielt werden kann. Die parallel verlaufenden ersten und zweiten Bündel sind dabei quer zu der Längserstreckung des Sicherheitsgurtbandes sich abwechselnd angeordnet, so dass sich insgesamt eine regelmäßige rasterartige Rippenstruktur ergibt.
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Ein besonders hochwertiges Erscheinungsbild kann in diesem Fall dadurch erzielt werden, wenn die Bündel der Kettfäden jeweils sechs Stränge umfassen, und eine Gruppe von ersten Bündeln nach dem ersten Durchlauf des Schussfadens durch einen Seitenwechsel mit dem Schussfaden und dem in dem vorangegangenen Schuss durchgeführten Schussfaden verwoben sind, und eine Gruppe von zu den ersten Bündeln benachbarten zweiten Bündeln nach dem zweiten Durchlauf des Schussfadens durch einen Seitenwechsel mit dem Schussfaden und dem in dem nachfolgenden Schuss durchgeführten Schussfaden verwoben sind. Die einzelnen Kettfäden in den ersten und den zweiten Bündeln wechseln ihre Ausrichtung zu dem Schussfaden nach jedem zweiten Schuss und in Bezug zu den Schüssen des Schussfadens versetzt zueinander, so dass die benachbarten Rippen der Bündel immer von zwei Schussfäden durchlaufen werden, wobei in den aneinander angrenzenden benachbarten Rippen der unterschiedlichen Bündel immer ein gemeinsamer Schussfaden und ein zweiter Schussfaden eines darauffolgenden oder vorangegangenen Schusses verlaufen, wodurch nach dem Zusammenschieben der Schussfäden die versetzte Ausrichtung der Rippen erzielt werden kann. Sofern ein einziger Schussfaden von einer Seite durch das Webfach geschossen wird, sind unter dem Begriff der aufeinanderfolgenden Schussfäden die Abschnitte des Schussfadens zu verstehen, welche bei einem Schuss durch das Webfach geschossen werden und anschließend die Kettfäden quer zu ihrer Längserstreckung miteinander verbinden.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird ferner ein Verfahren nach Anspruch 5 vorgeschlagen, bei dem die Kettfäden und die Schussfäden farblich unterschiedlich sind, und die Kettfäden in parallel verlaufenden Bündeln mit dem oder den Schussfäden verwoben sind, und die Kettfäden einer Gruppe von ersten Bündeln nach dem Durchlauf von zwei oder mehr Schussfäden in Bezug zu dem Schussfaden seitenvertauscht werden, und die Kettfäden einer Gruppe von an die ersten Bündel angrenzenden zweiten Bündel in Bezug zu den Schüssen des oder der Schussfäden versetzt zu den ersten Bündeln in der Ausrichtung zu dem Schussfaden seitenvertauscht werden. Versetzt heißt dabei, dass die Kettfäden der Bündel nach unterschiedlichen Schüssen des Schussfadens ihre Orientierung zu dem Schussfaden tauschen, so dass sich in Längsrichtung des Sicherheitsgurtbandes versetzt zueinander angeordnete Rippen ergeben, durch welche der farblich unterschiedliche Schussfaden seitlich punktuell freigelegt wird. Die ersten und die zweiten Bündel weisen dabei gruppenweise einen identischen Webrhythmus auf, durch welchen sich insgesamt trotz des Versatzes der Rippen der Bündel zueinander ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ergibt.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Bündel der Kettfäden jeweils sechs Stränge umfassen, und die Kettfäden der ersten und zweiten Bündel nach dem Durchlauf von jeweils zwei Schussfäden in Bezug zu dem Schussfaden seitenvertauscht werden, und die Kettfäden der ersten und zweiten Bündel in Bezug zu den Schüssen des oder der Schussfäden zueinander versetzt seitenvertauscht werden. Durch die vorgeschlagene Lösung ergeben sich gleichmäßige, in Draufsicht ungefähr rechteckförmige Rippen mit in etwa identischen Seitenlängen, also fast quadratische Rippen. Ferner verlaufen in den Rippen immer zwei Schussfäden von unterschiedlichen Schüssen, welche in den aneinander angrenzenden Rippen der unterschiedlichen Bündel unterschiedlich sind. Dadurch ergibt sich eine sehr gute Vernetzung der Kettfäden auch quer zu ihrer Längerstreckung und in Diagonalrichtung der Fläche des Sicherheitsgurtbandes.
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Ferner kann das Verfahren weiter verbessert werden, indem die Schussfäden nach einer Mehrzahl von Schüssen, vorzugsweise nach jedem zweiten Schuss des Schussfadens mittels einer Kammeinrichtung zusammengeschoben werden. Durch die vorgeschlagene Weiterentwicklung kann das Webverfahren aufgrund einer größeren möglichen Webgeschwindigkeit weiter verbessert werden, wobei das Zusammenschieben des Webverbundes nur nach jedem zweiten Schuss insofern sinnvoll ist, da die Kettfäden beider Bündel nach jedem zweiten Schuss ihre Ausrichtung geändert haben, so dass während jedes Kämmvorganges eine fertig geschlossene Gruppe von Rippen eines Bündels der Kettfäden mit darin angeordneten Schussfäden zusammengeschoben wird.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
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1: ein erfindungsgemäßes schematisch dargestelltes Sicherheitsgurtband in Draufsicht;
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2: einen vergrößerten Ausschnitt des Mittenbereichs des Sicherheitsgurtbandes;
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3: eine weiter vergrößerte Darstellung der in dem Mittenbereich verwobenen Kett- und Schussfäden des Sicherheitsgurtbandes; und
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4: ein erfindungsgemäßes gekrümmtes Sicherheitsgurtband in schematischer Darstellung.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Sicherheitsgurtband mit einem Mittenbereich 1 und zwei Randbereichen 2 und 3 zu erkennen. Die Randbereiche 2 und 3 sind nicht Teil dieser Erfindung, weshalb auf diese nicht näher eingegangen werden soll.
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Der Mittenbereich 1 ist durch eine Vielzahl von Kettfäden 4 gebildet, welche durch einen quer zu den Kettfäden 4 verlaufenden Schussfaden 5 miteinander verwoben sind. Der Schussfaden 5 wird von einer Seite durch ein Webfach zwischen die Kettfäden 4 geschossen und an der anderen Seite durch einen nicht dargestellten Fangfaden gefangen, so dass der vorher durch das Webfach geschossene Abschnitt des Schussfadens 5 beim Zurücklaufen der Schussnadel nicht wieder aus dem Webfach herausgezogen wird. Alternativ können auch zwei von unterschiedlichen Seiten durch das Webfach geschossene Schussfäden 5 verwendet werden.
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Die Kettfäden 4 werden, wie in den 2 und 3 zu erkennen ist, in sich quer zu der Längserstreckung des Sicherheitsgurtbandes abwechselnde erste Bündel I und zweite Bündel II mit dem Schussfaden 5 verwoben. Die Bündel I und II weisen dabei eine Rippenstruktur mit in Längserstreckung des Sicherheitsgurtbandes versetzt zueinander angeordneten Rippen 6 auf. Durch die versetzte Anordnung der Rippen 6 wird der Schussfaden 5 seitlich der Rippen 6 im Bereich der Vertiefungen zwischen den angrenzenden Rippen 6 des jeweils anderen Bündels I oder II punktuell freigelegt, wie auch in der 4 zu erkennen ist. Der in der vorliegenden Ausführungsform weiße Schussfaden 5 schimmert dadurch aufgrund der sehr dicht aneinander anliegenden schwarzen Kettfäden 4 punktuell zumindest beim Krümmen des Sicherheitsgurtbandes leicht durch und verleiht dem Sicherheitsgurtband ein hochwertiges carbonartig schimmerndes Aussehen.
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Wie in der 2 und 3 zu erkennen ist, sind die Kettfäden 4 in parallel verlaufenden ersten Bündeln I und zweiten Bündeln II mit dem Schussfaden 5 verwoben. Jedes der Bündel I und II umfasst sechs Stränge von einzelnen Kettfäden 4a–4f, wobei die einzelnen Kettfäden 4a–4f regelmäßig angeordnet sind, d.h. von den einzelnen Kettfäden 4a–4f befinden sich immer drei der einzelnen Kettfäden 4a–4f auf einer Seite des Webfachs und die anderen drei auf der anderen Seite des Webfachs. Die einzelnen Kettfäden 4a–4f können dabei als Multifilamente oder auch als Monofilamente ausgebildet sein, wichtig ist nur, dass die einzelnen Kettfäden 4a–4f als jeweils ein Strang angesehen werden können.
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Der Schussfaden 5 wird bei jedem Schuss durch das Webfach jeweils zwischen die sechs einzelnen Kettfäden 4a–4f hindurch geschossen. Da der Schussfaden 5 in bekannter Weise an der anderen Seite durch einen Fangfaden gefangen wird, entstehen dabei parallel liegende Abschnitte des Schussfadens 5, welche nachfolgend als einzelne Schussfäden 5a–5d bezeichnet werden, obwohl sie durch einen einzigen oder auch durch zwei endlose Schussfäden 5 gebildet sind.
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Die einzelnen Kettfäden 4a–4f wechseln ihre Ausrichtung zu dem Schussfaden 5, d.h. sie wechseln die Seiten zu dem Schussfaden 5 jeweils abwechselnd versetzt in Bezug zu Schüssen des hindurch geführten Schussfadens 5.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der erste Schussfaden 5a durch die einzelnen Kettfäden 4a–4f der beiden parallelen Bündel I und II hindurchgeschossen, wobei die Kettfäden 4a, 4c und 4e der Bündel I und II jeweils unterhalb des Schussfadens 5a und die Kettfäden 4b, 4d und 4f der Bündel I und II oberhalb des Schussfadens 5a verlaufen. Vor dem nachfolgenden Schuss des Schussfadens 5 wechseln die Kettfäden 4a–4f des ersten Bündels I die Seiten in Bezug zu dem Schussfaden 5, während die Kettfäden 4a–4f des zweiten Bündels II in der Ausrichtung zu dem Schussfaden 5 unverändert bleiben. Dadurch verläuft der nachfolgende zweite Schussfaden 5b in dem ersten Bündel I durch die nächste Rippe 6, während er in dem zweiten Bündel II parallel zu dem ersten Schussfaden 5a durch dieselbe Rippe 6 verläuft. Vor dem Durchlauf des nächsten Schussfadens 5c wird dann die Ausrichtung der Kettfäden 4a–4f des zweiten Bündels II gewechselt, d.h. die vorher an der Unterseite des vorangegangenen Schussfadens 5b verlaufenden Kettfäden 4a, 4c und 4e werden zu der Oberseite und die vorher an der Oberseite des vorangegangenen Schussfadens 5b verlaufenden Kettfäden 4b, 4d und 4f werden zu der Unterseite hin bewegt. Dadurch ergibt sich eine Rippe 6 mit zwei parallel durch die Rippe 6 verlaufenden Schussfäden 5a und 5b. Gleichzeitig bleibt die Ausrichtung der Kettfäden 4a–4f des ersten Bündels I unverändert. Anschließend wird der nächste Schussfaden 5c durch das Webfach geschossen, welcher dann parallel zu dem vorangegangenen Schussfaden 5b zwischen den Kettfäden 4a–4f des ersten Bündels I und zwischen den neu ausgerichteten Kettfäden 4a–4f des zweiten Bündels II verläuft. Anschließend wird die Ausrichtung der Kettfäden 4a–4f des ersten Bündels I wieder getauscht, so dass die Rippe 6 des ersten Bündels I mit den darin parallel verlaufenden Schussfäden 5b und 5c geschlossen wird. Gleichzeitig wird die Ausrichtung der Kettfäden 4a–4f des zweiten Bündels II beibehalten. Dadurch wird der darauffolgende Schussfaden 5d parallel zu dem vorangegangenen Schussfaden 5c durch dieselbe Rippe 6 des zweiten Bündels II und durch eine neu geöffnete Rippe des ersten Bündels I geschossen.
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Die Ausrichtung der Kettfäden 4a–4f der beiden Bündel I und II ändert sich demnach versetzt in Bezug zu den Schüssen des Schussfadens 5. Dadurch verlaufen in jeder der Rippen 6 jeweils zwei Schussfäden 5, wobei die paarweise Zuordnung der Schussfäden 5 zu den Rippen 6 der benachbarten Bündel I und II unterschiedlich ist, so dass die Rippen 6 der benachbarten Bündel I und II nach dem Zusammenschieben über eine Kammeinrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei werden die Schussfäden 5 nur nach jedem zweiten Schuss des Schussfadens 5 mit der Kammeinrichtung zusammengeschoben, da beide Gruppen der Kettfäden 4a–4f der beiden Bündel I und II jeweils nach jedem zweiten Schuss des Schussfadens 5 eine andere Ausrichtung aufweisen. Dadurch kann die Webgeschwindigkeit erhöht werden. In dem fertig gewebten Sicherheitsgurtband verläuft der Schussfaden 5 aufgrund der versetzten Rippenstruktur der Kettfäden 4 und des unterschiedlichen Schaltens der Kettfäden 4a–4f der einzelnen Bündel I und II jeweils in einer Wellenform, wobei die parallel zueinender verlaufenden einzelnen Schussfäden 5a–5d jeweils an den Wellenbergen mit den vorangegangenen oder darauffolgenden einzelnen Schussfäden 5a–5d durch eine Rippe 6 der Kettfäden 4a–4f der einzelnen Bündel I und II verlaufen. Dabei verlaufen die einzelnen Schussfäden 5a–5d so, dass sie in den Abschnitten der Wellenberge der einen Seite paarweise mit dem vorangegangenen Schussfaden 5a–5d und mit den Wellenbergen der anderen Seite paarweise mit dem nachfolgenden Schussfaden 5a–5d jeweils in den Rippen 6 der ersten Bündel I oder in den Rippen 6 der zweiten Bündel II verlaufen. Dadurch entsteht neben dem bezweckten Erscheinungsbild des Sicherheitsgurtbandes außerdem ein sehr fester Webverbund der Kett- und Schussfäden 4 und 5a–5d.
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Die Kettfäden 4 weisen eine Feinheit von z.B. 1670 dtex und der Schussfaden 5 weist eine Feinheit von z.B. 830 dtex auf, wobei die Werte ohne Nachteile für die Erfindung auch um +/–100–200 dtex variieren können.