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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung innerhalb einer Flasche gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Im Stand der Technik sind Flaschen zum Transport von Flüssigkeiten bekannt. Beispielsweise im Sommer wäre eine Kühlung einer Flüssigkeit innerhalb einer Flasche oft willkommen. Allerdings wäre hierzu beispielsweise das zeitweise Lager der Flasche in einem Kühlschrank nötig. Ein sofortiger Transport ist hierbei ausgeschlossen.
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Die
DE 20 2004 016 982 U1 zeigt außerdem einen Trinkaufsatz für Getränkeflaschen mit einem integrierten Container für einen Geschmacksstoff. Dadurch kann der Flüssigkeit in der Getränkeflasche ein Geschmack zugeführt werden, eine Kühlung oder Erwärmung ist aber nicht vorgesehen.
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Die Aufgabe ist daher, eine Möglichkeit zu schaffen, eine Kühlung einer Flüssigkeit innerhalb einer Flasche zu erreichen, ohne dass zuvor eine Lagerung der Flasche in einem Kühlschrank notwendig ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll aber auch zum Erwärmen bzw. sonstigen, beispielsweise geschmacklichen oder mineralischen Anreicherungen genutzt werden können.
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Die Aufgabe wird gelöst, durch eine Vorrichtung zur Anordnung innerhalb einer Flasche, umfassend: ein Rohr mit einem ersten und einem zweiten Ende und einen Trinkaufsatz zur Entnahme von Flüssigkeit aus der Flasche, wobei der Trinkaufsatz mit dem ersten Ende des Rohrs verbunden ist und wobei der Trinkaufsatz an einer Öffnung der Flasche angeordnet ist, wobei das Rohr und der Trinkaufsatz lösbar miteinander verbunden sind, im Trinkaufsatz Ausnehmungen zum Eindringen von Flüssigkeit aus der Flasche in den Trinkaufsatz angeordnet sind und innerhalb des Rohrs und/oder innerhalb des Trinkaufsatzes ein erstes Element zur Kühlung und/oder Erwärmung und/oder geschmacklichen oder sonstigen Anreicherung der Flüssigkeit angeordnet ist.
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Durch das Einführen einer Vorrichtung, die beispielsweise Eis, gefrorenes Wasser, enthält, kann eine transportable Kühlung einer Flasche zur Verfügung gestellt werden.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei am zweiten Ende ein Deckel mit oder ohne Öffnung angeordnet ist.
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Durch einen Deckel kann eine kontrollierte Diffusion des Inhalts der Vorrichtung in die Flüssigkeit, falls der Deckel eine Öffnung aufweist, ermöglicht werden. Ist an dem Deckel keine Öffnung angeordnet, so kann eine Erwärmung (Stauchung) bzw. Kühlung der Flüssigkeit erfolgen, ohne dass dabei eine Diffusion von Stoffen erfolgt.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei innerhalb des Rohrs eine erste Kammer und eine zweite Kammer angeordnet ist, wobei in der ersten Kammer das erste Element und in der zweiten Kammer ein zweites Element zur Kühlung und/oder Erwärmung und/oder geschmacklichen oder sonstigen Anreicherung der Flüssigkeit angeordnet ist.
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Durch die Ausbildung einer Struktur innerhalb des Rohrs, beispielsweise zwei Kammern, kann eine differenzierte, beispielweise zeitliche oder geschmackliche, Anreicherung der Flüssigkeit erfolgen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Trinkaufsatz eine Ringnut/eine Kerbung zur Aufnahme einer Dichtung aufweist und/oder wobei der Trinkaufsatz einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser zum sicheren Halt auf der Öffnung aufweist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Deckel eine Rändelung zur Handhabung und/oder einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser zum Einführen in das Rohr aufweist.
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Eine Rändelung stellt eine konstruktiv einfache Variante dar, um einen besseren Halt bei der händischen Handhabung des Deckels beim Abziehen vom Rohr oder Einführen in das Rohr zu ermöglichen.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das erste Element Eis, Limette, Zitrone, Holundersirup und/oder ein Mineralstein ist und/oder wobei das zweite Element Salz ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Deckel als Sieb und/oder Steg ausgebildet ist.
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Durch die Ausbildung des Deckels als Sieb oder Steg wird eine Materialdiffusion vom Rohr in die Flüssigkeit ermöglicht.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Rohr ein Motiv aufweist, beispielsweise Fische, die in einer Flüssigkeit schwimmen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Flasche aus PET, PP, PE, Glas oder Aluminium besteht und/oder wobei der Trinkaufsatz und/oder das Rohr und/oder der Deckel aus PET, PP, PE, Glas, Edelstahl oder Aluminium besteht und/oder wobei der Trinkaufsatz und/oder das Rohr und/oder der Deckel transparent oder undurchsichtig ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Rohr mit dem Deckel mittels eines Stifts oder eines Gewindes verbindbar ist.
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Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, eine Vorrichtung zur Einführung in eine Flasche zur Verfügung zu stellen, wobei die Vorrichtung beispielsweise Eis enthält. Hierdurch kann eine Kühlung der Flüssigkeit innerhalb der Flasche erreicht werden. Wird die Vorrichtung zusätzlich mit Salz angereichert, so kann der Schmelzpunkt abgesenkt werden, wodurch das Eis auch bei hohen Umgebungstemperaturen länger erhalten bleibt und eine längerfristige Kühlung ermöglicht wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zum Erwärmen bzw. zur sonstigen, beispielsweise geschmacklichen oder mineralischen, Anreicherung der Flüssigkeit genutzt werden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
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1 ein Rohr/Füllrohr zur Einführung in eine Flasche,
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2 einen ersten Deckel,
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3 einen zweiten Deckel,
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4 einen Trinkaufsatz,
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5 denselben Trinkaufsatz, gegenüber 4 um 90° gedreht,
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6 denselben Trinkaufsatz in einem Längsschnitt,
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7 ein weiteres Füllrohr mit seitlichen Öffnungen,
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8 eine komplett montierte erfindungsgemäße Vorrichtung,
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9 ein Rohr, das mit einem Deckel mittels eines Stifts verbunden ist,
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10 dasselbe Rohr in einer anderen Seitenansicht ohne Deckel,
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11 dasselbe Rohr in einer anderen Seitenansicht,
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12 ein weiteres Rohr mit einem Gewinde.
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1 zeigt ein Füllrohr/Rohr zur Einführung in eine Flasche. Die verwendete Flasche kann insbesondere eine trinkbare Flüssigkeit, beispielsweise Mineralwasser, enthalten.
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2 zeigt einen Deckel 7, der an einem Ende des Füllrohrs angeordnet sein kann. Insbesondere kann der Deckel 7 eine Öffnung/einen Durchlass 2 aufweisen. In einer alternativen Ausführungsform ist an dem Deckel 7 keine Öffnung angeordnet, wodurch die Vorrichtung gegenüber einer Flüssigkeit innerhalb einer Flasche vollständig abgedichtet ist. Der Deckel 7 kann einen Abschnitt 4 mit reduziertem Durchmesser aufweisen, der in das Füllrohr eingeführt werden kann. Hierdurch kann eine feste, lösbare Verbindung des Füllrohrs mit dem Deckel 7 entstehen. Ferner weist der Deckel 7 eine Rändelung 3 auf, die eine Handhabung des Deckels 7 beim Einführen oder Abziehen vom Füllrohr erleichtert.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Deckels 7, wobei der Deckel 7 eine Ringnut oder Einkerbung aufweist. In diese Einkerbung kann eine Dichtung 5 eingelegt werden, um eine Abdichtung des Deckels 7 mit dem Füllrohr sicherzustellen.
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4 zeigt einen Trinkaufsatz 11 mit einem hervorstehendem Abschnitt 6, der auf einer Öffnung einer Flasche aufsitzen kann und dadurch einen sicheren Halt gewährleisten kann. Außerdem sind Kerbungen angeordnet, in die Dichtungen 5 eingelegt werden können. Hierdurch kann der Trinkaufsatz gegenüber der Flasche abgedichtet werden. Ferner sind Ausnehmungen 9 angeordnet, die ein Eindringen von Flüssigkeit aus der Flasche in den Trinkaufsatz ermöglichen. Zusätzlich ist ein Abschnitt 8 am Trinkaufsatz vorgesehen, der einen verringerten Durchmesser aufweist, und der in ein Füllrohr eingeführt werden kann. Hierdurch kann eine lösbare, feste Verbindung des Trinkaufsatzes 11 mit dem Füllrohr hergestellt werden.
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5 zeigt denselben Trinkaufsatz in einer Ansicht um 90° gedreht, wodurch die Ausnehmungen 9 nicht mehr sichtbar sind.
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6 zeigt denselben Trinkaufsatz 11 in einer Längsschnittdarstellung, wodurch ein Kanal zwischen den Ausnehmungen 9 und einer Bohrung 10 erkannt werden kann. Über die Ausnehmungen 9 und die Bohrung 10 kann Flüssigkeit aus der Flasche in den Trinkaufsatz gelangen und durch die Bohrung 10 beispielsweise von einer Person aufgenommen werden, deren Mund auf dem Abschnitt 6 aufliegt.
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7 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Rohrs/Füllrohrs 1 mit einem Ende 11 des Füllrohrs 1, das vollständig verschlossen ist, und Öffnungen 12, sodass Flüssigkeit der Flasche durch das Füllrohr 1 zum Trinkaufsatz fließen kann bzw. sodass Material aus dem Füllrohr 1 in die Flüssigkeit transportiert werden kann.
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8 zeigt einen komplett zusammengesetzten Einsatz für eine Flasche mit einem Rohr/Füllrohr 1, einem Deckel 7 und einem Trinkaufsatz 11.
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9 zeigt ein Rohr 1, das mit einem Deckel 7 mittels eines Stifts 18 lösbar verbunden ist. Durch eine Drehbewegung kann eine Verbindung erzeugt bzw. gelöst werden.
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10 zeigt das Rohr 1 nur mit dem Stift 18 in einer Seitenansicht.
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11 zeigt dasselbe Rohr 1 in einer weiteren Seitenansicht.
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12 zeigt ein alternatives Rohr 1 mit einem Gewinde 19, wobei durch das Gewinde 19 eine lösbare Verbindung mit einem Deckel 7 erzeugt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit Eis, Geschmacksstoffen, Limette, Zitrone, etc. bzw. mit Mineralsteinen gefüllt werden. Hierdurch kann eine Kühlung der Flüssigkeit innerhalb der Flasche oder eine geschmackliche Anreicherung der Flüssigkeit erreicht werden. Außerdem kann zusammen mit Eis Salz in die Vorrichtung eingefüllt werden, um eine Absenkung des Schmelzpunktes des Eises zu erreichen. Die Vorrichtung kann ferner zum Stauchen, also Aufwärmen der Flüssigkeit, genutzt werden. In einer alternativen Ausführungsform kann der Trinkaufsatz, das Füllrohr und/oder der Deckel leuchtendes Material bzw. LEDs umfassen, sodass in der Dunkelheit bzw. Dämmerung ein Effekt erzielt werden kann. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Füllrohr eine interne Struktur, beispielsweise mehrere separate Kammern, aufweisen. Der Trinkaufsatz kann so ausgebildet sein, dass ein Verschluss der Flasche auch bei eingesetzter Vorrichtung zum Verschließen der Flasche in seiner Funktion nicht beeinträchtigt ist. Der Trinkaufsatz kann als Figur ausgebildet sein, beispielsweise als Cartoon-Figur.
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Das Füllrohr, der Deckel und/oder der Trinkaufsatz können aus einem Kunststoff, beispielsweise PP, PET oder PE, hergestellt sein. Die Flasche kann aus PP, PET, PE oder Glas hergestellt sein.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen” weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein” und „eine” mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Füllrohr
- 2
- Durchlass/Öffnung
- 3
- Rändelung
- 4
- Abschnitt mit verringertem Durchmesser
- 5
- Dichtung in einer Ringnut/Kerbung angeordnet
- 6
- Bund
- 7
- Deckel
- 8
- Abschnitt mit verringertem Durchmesser
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Bohrung
- 11
- Trinkaufsatz
- 12
- Öffnung
- 13
- Mittellinie
- 14
- erstes Ende
- 15
- zweites Ende
- 16
- erstes Element, beispielsweise Eis, Limette, Zitrone, Holundersirup und/oder ein Mineralstein,
- 17
- zweites Element, beispielsweise Salz,
- 18
- Stift
- 19
- Gewinde