DE2932453C3

DE2932453C3 - Steckschlüssel für Filter

Info

Publication number: DE2932453C3
Application number: DE2932453A
Authority: DE
Inventors: William John Waterloo Ia. Sikula Jun.
Original assignee: Deere and Co European Office
Current assignee: Deere and Co European Office
Priority date: 1978-08-18
Filing date: 1979-08-10
Publication date: 1981-07-02
Also published as: AU526645B2; GB2028156A; FR2433393B1; DE2932453B2; JPS6147565B2; CA1111678A; AU4908279A; US4177529A; AR226542A1; IT7949971A0; IT1117419B; DE2932453A1; MX148724A; FR2433393A1; GB2028156B; YU190279A; JPS5528790A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckschlüssel ich dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Bei diesem bekannten Steckschlüssel (US-PS 46 330) ist durch den Auffangbehälter ein Sehraubenhlüssel geführt, der eine am unteren Ende des Filtergehäuses vorgesehene Schraube lösen kann. Beim Lösen läuft dann sich im Flüssigkeitsfilter befindliches Öl in den Auffangbehälter, wo es gesammelt wird. Hierzu ist es erforderlich, daß der Auffangbehälter Ί immer gerade gehalten wird, da sonst das öl über seinen oberen offenen Rand auslaufen könnte. Dies tritt in jedem Fall aber auf, wenn öl aus dem System nachfließt und der Auffangbehälter voll ist.

Der Erfindung liegt dia Aufgabe zugrunde, dnen

in Steckschlüssel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem beim Lösen des Flüssigkeitsfilters nicht nur ein Verspritzen und unkontrolliertes Auslaufen des Altöls aus dem Filtergehäuse, sondern auch das Altöl aus dem System verhindert wird.

!■· Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Auffangbehälter einen Flüssigkeitsauslaß zum kontrollierten Abführen des Altöls und an seinem Boden einen Filtergehäuse-Locher aufwebt. Auf diese Weise ist es möglich, den FIüssigkeitsauslaQ mit

-¹H einem zusätzlichen Behälter zu verbinden, so daß nach dem Durchstoßen des Filtergehäuses und des Filterelementes durch den Filtergehäuse-Locher das sich im Flüssigkeitsfilter und im System befindliche Altöl ohne zu verspritzen auslaufen kann. Erst danach wird der

Ji Flüssigkeitsfilter abgeschraubt. Hierbei ist es allerdings aus der US-PS 15 82 758 bekannt, einen Auffangbehälter mit einem Flüssigke-tsauslaß zu versehen und diesen mit einem zusätzlichen Behälter zu verbinden. Jedoch handelt es sich hier um das Ablassen von Altöl aus

»ι Verbrennungsmotoren, bei denen bekanntlich Ölablaßschrauben vorgesehen sind, so daß das erfindungsgemäße Durchstoßen keine Anwendung finden kann.

Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche, wobei es ebenfalls aus der

i~> US-PS 15 82 758 bereits bekannt ist, eine ringförmige Dichtung im Bereich des oberen Randes des Auffangbehälters vorzusehen.

In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindur;; dargestellt. Es

■"' zeigen

Fig. I einen Flüssigkeitsfilter im Schnitt nach der Linie 1-1 in F i g. 2,

Fig. 2 den Steckschlüssel mit Flüssigkeitsfilter im Arbeitseinsatz.

ü In Fig. 1 der Zeichnung ist ein herkömmlicher Flüssigkeitsfilter 10 dargestellt, der von einem Filtergehäuse 12 umgeben ist und ein inneres Filterelement 14 aufweist. Der Raum zwischen dem Filtergehäuse 12 und dem Filterelement 14 ist mit Einlaßöffnungen 16

">« \erbunden, während der Bereich im Filterelement 14 mit einer Auslaßöffnung 18 in Verbindung steht, die ihrerseits wieder Gewinde 20 aufweist, so daß der Flüssigkeitsfilter auf einen in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellten Verbrennungs-

■">"· motor aufgeschraubt werden kann.

Wie ferner aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Flüssigkeitsfilter 10 von einem Steckschlüsseleinsatz 22 umgeben, der einen Auffangbehälter 24 aufweist, der an seinem Kopfende offen ist. An diesem Ende ist eine

^W) gummiwulstartige Dichtung 26 vorgesehen. An dem geschlossenen Boden 28" ist der Auffangbehälter derart ausgebildet, daß er ein Kupplungsglied 28 in Form einer Mutter mit einer Stecköffnung 30 bildet, was am besten aus F i g. 2 zu ersehen ist.

^hl Ein Filtergehäuse-Locher 32 ist in den Boden 28" des Auffangbehälters 24 koxial zu der Stecköffnung 30 eingeschraubt und mit einem inneren Kanal 34 und einem abgesetzten Schaftteil ausgerüstet, so daß ein

äußerer Kanal 36 gebildet wird. Er ist außerdem mit einem Sechskantteil 38 versehen, wodurch er fest in den Auffangbehälter 24 eingeschraubt werden kann, was aber auch gleichzeitig sein Auswechseln ermöglicht. Ein in Form eines Nippels 40 ausgebildeter Flüssigkeitsauslaß 40' ist in den Boden 28" des Auffangbehälters 24 eingesetzt und dient dazu, daß nun Flüssigkeit aus diesem in einen herkömmlichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Behälter abfließen kann. Am Umfang des Auffangbehälters 24 und im Bereich seines Bodens 28" sind drei Mitnehmer 42 vorgesehen, die in entsprechende Längssicke 42' in dem Filtergehäuse 12 des Flüssigkeitsfilters eingreifen.

Zum Lösen des Flüssigkeitsfilters kann ein herkömmlicher Steckschlüssel mit Verlängerung in die Stecköffnung 30 eingesetzt werden. Zu Anfang wird aber der Auffangbehälter 24 mittig über den Flüssigkeitsfilter gestülpt, so daß die Dichtung 26 um das Filtergehäuse 12 gleitet und wodurch der Auffangbehälter 24 zentriert wird, gleichzeitig wird der Spalt zwischen dem Filtergehäue 12 und dem Auffangbehälter 24 abgedichtet.

Danach wird der Steckschlüsseleinsatz 22 vollständig über den Flüssigkeitsfilter 10 geschoben, wobei unter Umständen leichte Schläge mit einem Hammer erforderlich sind. Hierbei dringt dann der Filtergehäuse-Locher 32 in den Flüssigkeitsfilter ein. Um diesen Vorgang zu erleichtern, ist der Filtergehäuse-Locher 32 an seinem freien Ende spitzwinklig ausgebildet, wodurch ein im wesentlichen ringförmiges Loch in das Filtergehäuse 12 geschnitten und ein ringförmiges Stück Blech umgerollt wird, wenn der Filtergehäuse-Locher 32 durchtritt. Bevor aber das Loch in dem Filtergehäuse 12 seine vollständige Größe erreicht hat, beginnt der Filtergehäuse-Locher bereits, sich in das Filterelement 14 einzubohren, wobei ein konstanter Widerstand auftritt. Wenn nun der Filtergehäuse-Locher 32 weiter eindringt, dann kommen auch die Mitnehmer 42 mit den Längssicken 42' in Eingriff und erfassen das Filtergehäuse 12, so daß ei e relative Drehbewegung zwischen dem Auffangbehälter 24 und dem Filtergehäuse 12 ausgeschlossen ist.

In dem Augenblick, in dem nun der Filtergehäuse-Locher 32 sowohl durch das Filtergehäuse 12 als auch durch das Filterelement 14 vollständig durchgetreten ist, fühlt die Bedienungsperson eine deutliche Widerstandsänderung, da der große Durchmesser des Filtergehäuse-Lochers 32 durchgestoßen ist und der Boden des Auffangbehälters gegen das Filtergehäuse 12 anliegt.

Läßt nun die Bedienungsperson den Auffangbehälter 24 wieder los, dann verhindert die Dichtung 26 und die Abschrägung 37 an dem Filtergehäuse-Locher 32, die

in gegen die Kante des Loches in dem Filterelement liegt, daß der Steckschlüsseleinsatz 22 von dem Flüssigkeitsfilter 10 abfällt. In dieser Stellung wird jegliches Öl aus dem Inneren des Filterelementes 14 durch den Kanal 34 in das Filtergehäuse 12 eintreten. Infolge des reduzier-

ii ten Teils des Filtergehäuse-Lochers 32, der den äußeren Kanal 36 bildet, wird das öl durch dtn äußeren Kanal 36 bis in das Filtergehäuse 12 und weiter in den Auffangbehälter 24 gelangen. Das sich im Auffangbehälter 24 befindliche öl wird dann durch den Nippel 40 in

jo den Sammelbehälter eintreten.

Die Dichtung 28 verhindert, daß A!to· zwischen dem Filtergehäuse 1? und dem Auffangbehälter 24 austritt. Hierbei sind die Durchflußbereiche der Kanäle 34 und 36 derart ausgebildet, daß die Summe der beioen

:■' Durchflußbereiche gleich oder weniger ist als der Durchflubbereich des Nippels 40, der Auffangbehälter 24 schneller entleert werden kann, als er vom Flüssigkeitsfilter 10 gefüllt wird.

Sobald nun das Altöl ausgelaufen ist. braucht der

«> Steckschlüssel in der Stecköffnung nur betätigt zu werden, um die Mitnehmer 42 zu drehen, wodurch das Filtergehäuse 12 ebenfalls gedreht und der Flüssigkeitsfilter von dem Verbrennungsmotor abgeschraubt werden kann.

'■"· Das Abschrauben des Flüssigkeitsfilters 10 von dem Auffangbehälter 24 ist sauber und auch bequem, da kein Altöl in den Bereich des Filtergehäuses 12 über der Dichtung 26 gelangen kann. Gleichzeitig wird da.-auf hingewiesen, daß der Filtergehäuse-Locher 32 leicht

·"> von dem Auffangbehälter 24 zum Zwecke des Nach ;hleifens entfernt werden kann, wodurch für eine einfache Betätigung die Schneidkanten immer scharf gehalten werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I.Steckschlüssel für Flüssigkeitsfilter mit einem in einem Gehäuse angeordneten Filterelement und einem Auffangbehälter für Filterflüssigkeit, an dem ein Schlüsselflächen des Filtergehäuses übergreifender Steckschlüsseleinsatz vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (24) einen Flüssigkeitsauslaß (40') zum kontrollierten Abführen des Altöls und an seinem Boden (28") einen Filtergehäuse-Locher (32) aufweist.
2. Steckschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüsseleinsatz (22) den Gehäuseumfang des Filtergehäuses übergreift und den Auffangbehälter (24) bildet.
3. Steckschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (24) eine ringförmige Dichtung (26) aufweist die im Dereich des oberen Randes des Auffangsbehälters angeordnet ist und diesen Rand srn Gehäuseumfang des Filtergehäuses (12) abdichtet.
4. Steckschlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (24) im Bereich der das Filtergehäuse (12) übergreifenden Gehäuse-Innenwand Mitnehmer (42) — erste Ktipplungsgliederdes Steckscliiüsseleinsatzes (22) — aufweist, die beim Abschraubvorgang des Flüssigkeitsfilters (10) an entsprechenden Längssicken (42') des Filtergehäuses (12) angreifen
5. Steckschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ^er Boden (28") des Auffangbehälters (24) mit einem nach außen ragenden Absatz versehen ist, ler mit zweiten Kupplungsgliedern (28) des Steckschlüsseleinsatzes (22) versehen ist.
6. Steckschlüssel nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Filtergehäuse-Lochcr (32) als Nadel ausgebildet ist.
7. Steckschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtergehäuse-Locher (32) an seinem freien Ende keilförmig ausgebildet ist, wobei die Keilhöhe größer ist als der vertikale Abstand des Filterelementes zum Filtergehäuse.
8. Steckschlüssel nach einem der Ansprüche I bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß der nadeiförmig ausgebildete Filtergehäuse-Locher (32) unterhalb seiner Spitze im Durchmessser abgesetzt ist.
9. Steckschlüssel nach einem der Ansprüche I bis

8, dadurch gekennzeichnet, daß der nadeiförmig ausgebildete Filtergehäuse-Locher (32) einen Kanal (34) aufweist, der von seiner Spitze bis in einen Bereich zwischen Filtergehäuse (12) und Filterelement (14) reicht.
10. Steckschlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtergehäuse-Locher (32) mit dem Auffangbehälter (24) lösbar verbunden ist.