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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sackkarre mit einem Rahmen, zumindest zwei im unteren Bereich des Rahmens befestigten Rädern, zumindest einem im oberen Bereich des Rahmens vorgesehenen Griffbereich zur Handhabung der Sackkarre und einer im unteren Bereich des Rahmens angeordneten und sich in einer Lastaufnahmestellung quer zum Rahmen erstreckenden Lastaufnahmeplattform.
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Derartige Sackkarren sind allgemein bekannt. Der Rahmen ist häufig durch zwei parallel zueinander angeordnete Längsstangen gebildet, die über Querstangen miteinander verbunden sind. Im unteren Bereich des Rahmens sind meist zwei Räder befestigt, so dass der Rahmen über einen Untergrund gezogen oder geschoben werden kann. Die Handhabung der Karre erfolgt über den im oberen Bereich des Rahmens vorgesehenen Griffbereich. Die im unteren Bereich des Rahmens angeordnete Lastaufnahmeplattform dient zur Aufnahme von Lasten, insbesondere in Form von Säcken und Kisten.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sackkarre der eingangs genannten Art mit erweiterter Funktionalität zu schaffen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Sackkarre der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass im oberen Bereich des Rahmens eine Schreibpulteinrichtung vorgesehen ist, die eine als Schreibunterlage dienende Pultfläche definiert und zwischen einer eingeschwenkten und einer ausgeschwenkten Stellung bewegbar ist, wobei die Schreibpulteinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie sich in der eingeschwenkten Stellung längs zum Rahmen und in der ausgeschwenkten Stellung quer zum Rahmen erstreckt. Eine solche erfindungsgemäße Schreibpulteinrichtung ist in denjenigen Anwendungsfällen von großem Vorteil, in denen der Benutzer der Sackkarre während der Handhabung von Lasten häufig Schreibarbeiten zu erledigen hat, denn durch die Anordnung der Schreibpulteinrichtung an der Sackkarre ist sichergestellt, dass dem Benutzer unabhängig von der Umgebung, in der er sich gerade befindet, stets eine ordnungsgemäße Schreibunterlage zur Verfügung steht. So können beispielsweise Bausachverständige, während sie ein Bauwerk in Augenschein nehmen, stets das für ihre Sachverständigentätigkeit erforderliche Gerät während ihres Ganges durch das Bauwerk auf der Lastaufnahmeplattform mit sich führen. Gleichzeitig können sie auf der Schreibunterlage der Schreibpulteinrichtung die anfallenden Schreibarbeiten verrichten. Die schwenkbare Anordnung der Schreibpulteinrichtung ist dahingehend von Vorteil, dass diese, wenn sie nicht benötigt wird, in eine die Handhabung der Sackkarre erleichternde eingeschwenkte Stellung überführt werden kann. Auch ist die Sackkarre bei eingeschwenkter Schreibpulteinrichtung einfacher zu verstauen und zu transportieren.
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Vorteilhaft ist die Schwenkachse der Schreibpulteinrichtung derart beabstandet zum Rahmen auf der Seite der Lastaufnahmeplattform angeordnet, dass ausreichend Stauraum für die Schreibpulteinrichtung zur Verfügung steht. Der Abstand beträgt dabei bevorzugt zwischen 3 und 10 cm.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Schreibpulteinrichtung derart ausgebildet und angeordnet, dass die Pultfläche in der ausgeschwenkten Stellung zumindest zum Großteil auf der der Lastaufnahmeplattform gegenüber liegenden Seite des Rahmens angeordnet ist. Entsprechend ist dem Benutzer die Lastaufnahmeplattform während der Benutzung der Schreibpulteinrichtung nicht im Wege. Auch ist in der ausgeschwenkten Stellung hinreichend Abstand zum Rahmen vorhanden, dass dem Benutzer eine gewisse Fußfreiheit verbleibt. Darüber hinaus wirken das Eigengewicht der Lastaufnahmeplattform selbst sowie das Gewicht einer von der Lastaufnahmeplattform aufgenommenen Last während der Benutzung der Schreibpulteinrichtung als Gegengewicht, so dass sich der Benutzer auf der Schreibunterlage abstützen kann, ohne dass die Sackkarre instabil wird und ins Kippen gerät.
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Bevorzugt ist die Schreibpulteinrichtung derart ausgebildet und angeordnet, dass die Pultfläche in der ausgeschwenkten Stellung zumindest zu 2/3 ihrer Tiefe auf der der Lastaufnahmeplattform gegenüber liegenden Seite des Rahmens angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein komfortabler Abstand zwischen dem Benutzer und dem Rahmen der Sackkarre sichergestellt.
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Die Pultfläche weist vorteilhaft eine Tiefe von zumindest 30 cm und eine Breite von zumindest 45 cm auf. Auf einer derart bemessenen Pultfläche können problemlos eine Akte, ein Aktenordner, zwei nebeneinander angeordnete DIN-A-4-Blätter oder dergleichen abgelegt werden.
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Vorteilhaft steht von der Pultfläche ein Anlagevorsprung ab, der sich in der ausgeschwenkten Stellung der Pulteinrichtung entlang einer bestimmungsgemäß zum Benutzer weisenden Kante der Pultfläche aufwärts erstreckt. Ein solcher Anlagevorsprung verhindert das Abrutschen von auf der Pultfläche abgelegten Gegenständen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist an der in der der ausgeschwenkten Stellung der Pulteinrichtung bestimmungsgemäß zum Benutzer weisenden Seite der Schreibpulteinrichtung ein Handgriff vorgesehen. Ein solcher Handgriff erleichtert zum einen das Schwenken der Schreibpulteinrichtung zwischen der eingeschwenkten und der ausgeschwenkten Stellung. Zum anderen kann der Benutzer die Sackkarre bei ausgeschwenkter Schreibpulteinrichtung bequem durch Ergreifen des Handgriffes handhaben und bewegen.
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Bevorzugt ist der Rahmen höhenverstellbar und in verschiedenen Höhenpositionen arretierbar ausgebildet. Die Höhenverstellbarkeit sollte dabei vorteilhaft derart gewählt sein, dass die Pultfläche der Schreibpulteinrichtung bei vollständig ausgezogenem Rahmen zumindest in einem Abstand von 110 cm zum Untergrund angeordnet ist. Bevorzugt sollte der Abstand der Pultfläche zum Untergrund insbesondere in einem Bereich von 110 bis 130 cm justierbar sein, so dass die Benutzung der Schreibpulteinrichtung für die meisten Benutzer komfortabel gestaltet werden kann.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Lastaufnahmeplattform im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei sich zumindest entlang zwei einander gegenüber liegender Seitenkanten jeweils ein in der Lastaufnahmestellung aufwärts vorstehender Haltevorsprung erstreckt. Eine rechteckig ausgebildete Lastaufnahmeplattform ist insbesondere zur Aufnahme von Lasten in Form von Kisten geeignet. Die Haltevorsprünge verhindern dabei ein versehentliches Abrutschen der aufgenommenen Lasten von der Lastaufnahmeplattform. Optional können die Haltevorsprünge mit Durchbrechungen versehen sein, durch die sich Fixiergurte zur Sicherung von auf der Lastaufnahmeplattform angeordneten Lasten erstrecken können.
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Bevorzugt ist die Lastaufnahmeplattform zwischen der Lastaufnahmestellung und einer Transportstellung verschwenkbar ausgebildet, wobei sie sich in der Transportstellung längs zum Rahmen erstreckt. Eine derart verschwenkbar ausgebildete Lastaufnahmeplattform kann insbesondere sehr platzsparend verstaut und damit einfach transportiert werden.
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Vorteilhaft ist die Lastaufnahmeplattform an ihrer Unterseite mit zumindest einem Standfuß versehen. Ein solcher Standfuß dient dazu, die Gewichtskräfte der von der Lastaufnahmeplattform aufgenommenen Lasten bei stehender Sackkarre auf den Untergrund zu übertragen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist im unteren Bereich des Rahmens eine zwischen einer Transportstellung und einer Stützstellung bewegbare Stützeinrichtung vorgesehen, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie in ihrer Stützstellung an der der Lastaufnahmeplattform gegenüber liegenden Seite des Rahmens mit einem Untergrund in Kontakt kommt. Eine solche Stützeinrichtung verhindert zusätzlich, dass die Sackkarre bei Belastung der Schreibpulteinrichtung instabil wird und kippt. Zum Schieben oder Ziehen der Sackkarre wird die Stützeinrichtung in ihre Transportstellung überführt, so dass sie die Handhabung der Sackkarre nicht beeinträchtigt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sackkarre unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist.
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1 eine erste Seitenansicht einer Sackkarre gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche diese in einem Zustand zeigt, in der sich ein Rahmen in einer vollständig ausgezogenen Stellung, eine Lastaufnahmeplattform in einer Lastaufnahmestellung und eine Schreibpulteinrichtung in einer ausgeschwenkten Stellung befindet;
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2 eine Vorderansicht der in 1 dargestellten Sackkarre;
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3 eine zweite Seitenansicht der in 1 dargestellten Sackkarre;
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4 eine Rückansicht der in 1 dargestellten Sackkarre;
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5 eine Draufsicht der in 1 dargestellten Sackkarre;
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6 eine erste perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Sackkarre von hinten rechts;
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7 eine zweite perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Sackkarre von hinten links;
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8 eine dritte perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Sackkarre von vorne links;
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9 eine vierte perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Sackkarre von vorne rechts;
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10 eine erste Seitenansicht der Sackkarre gemäß 1, die einen Zustand zeigt, in dem sich der Rahmen in der vollständig ausgezogenen Stellung, die Lastaufnahmeplattform in der Lastaufnahmestellung und die Schreibpulteinrichtung in einer eingeschwenkten Stellung befindet;
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11 eine zweite Seitenansicht der in 10 dargestellten Sackkarre;
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12 eine Rückansicht der in 10 dargestellten Sackkarre;
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13 eine Vorderansicht der in 10 dargestellten Sackkarre;
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14 eine Draufsicht der in 10 dargestellten Sackkarre;
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15 eine erste perspektivische Ansicht der in 10 dargestellten Sackkarre von hinten rechts;
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16 eine zweite perspektivische Ansicht der in 10 dargestellten Sackkarre von hinten links;
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17 eine dritte perspektivische Ansicht der in 10 dargestellten Sackkarre von vorne links;
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18 eine vierte perspektivische Ansicht der in 10 dargestellten Sackkarre von vorne rechts;
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19 eine erste Seitenansicht der Sackkarre gemäß 1 in einem Zustand, in der sich der Rahmen in einer eingezogenen Stellung, die Lastaufnahmeplattform in der Lastaufnahmestellung und die Schreibpulteinrichtung in ihrer eingeschwenkten Stellung befindet;
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20 eine zweite Seitenansicht der in 19 dargestellten Sackkarre;
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21 eine Rückansicht der in 19 dargestellten Sackkarre;
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22 eine Vorderansicht der in 19 dargestellten Sackkarre;
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23 eine Draufsicht der in 19 dargestellten Sackkarre;
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24 eine erste perspektivische Ansicht der in 19 dargestellten Sackkarre von hinten rechts;
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25 eine zweite perspektivische Ansicht der in 19 dargestellten Sackkarre von hinten links;
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26 eine dritte perspektivische Ansicht der in 19 dargestellten Sackkarre von vorne links;
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27 eine vierte perspektivische Ansicht der in 19 dargestellten Sackkarre von vorne rechts;
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28 eine erste Seitenansicht der Sackkarre gemäß 1 in einem Zustand, in dem sich der Rahmen in seiner eingezogenen Stellung, die Lastaufnahmeplattform in einer Transportstellung und die Schreibpulteinrichtung in ihrer eingeschwenkten Stellung befindet;
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29 eine zweite Seitenansicht der in 28 dargestellten Sackkarre;
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30 eine Rückansicht der in 28 dargestellten Sackkarre;
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31 eine Vorderansicht der in 28 dargestellten Sackkarre;
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32 eine Unteransicht der in 28 dargestellten Sackkarre;
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33 eine erste perspektivische Ansicht der in 28 dargestellten Sackkarre von hinten rechts;
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34 eine zweite perspektivische Ansicht der in 28 dargestellten Sackkarre von hinten links;
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35 eine dritte perspektivische Ansicht der in 28 dargestellten Sackkarre von vorne links; und
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36 eine vierte perspektivische Ansicht der in 28 dargestellten Sackkarre von vorne rechts.
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Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei sämtlichen Ansichten um schematische Ansichten handelt.
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Die Figuren zeigen eine Sackkarre 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zur Handhabung von Lasten dient, insbesondere von Kisten. Die Sackkarre 1 umfasst als Hauptkomponenten einen Rahmen 2, zwei im unteren Bereich des Rahmens befestigte Räder 3, zumindest einen im oberen Bereich des Rahmens vorgesehenen Griffbereich 4 zur Handhabung der Sackkarre 1, eine im unteren Bereich des Rahmens 2 angeordnete Lastaufnahmeplattform 5 und eine im oberen Bereich des Rahmens 2 vorgesehene Schreibpulteinrichtung 6.
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Bei dem Rahmen 2 handelt es sich um eine Konstruktion aus aneinander befestigten Profilstangen, die beispielsweise mittels Pressen, Kleben, Schweißen und/oder Nieten miteinander verbunden sind. Vorliegend umfasst die Konstruktion zwei parallel und im Abstand zueinander angeordnete erste Längsstangen 7, die über zwei Querstangen 8 miteinander verbunden sind, sowie zwei zweite Längsstangen 9, die jeweils teleskopierbar in die ersten Längsstangen 7 eingesetzt sind und über nicht näher dargestellte Arretiereinrichtungen in verschiedenen Höhenpositionen arretierbar sind, so der Rahmen 2 in Richtung der Pfeile 10 höhenverstellbarer ausgebildet ist. Die zweiten Längsstangen 9 sind im oberen Abschnitt über den Griffbereich 4 miteinander verbunden, der vorliegend ebenfalls als Querstange ausgebildet ist.
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Die Räder 3 sind an einer gemeinsamen Achse 11 angeordnet und drehbar am Rahmen 2 gehalten, was in den Figuren nicht im Detail dargestellt ist. Im Bereich der Räder ist ferner eine zwischen einer Transportstellung und einer Stützstellung bewegbare Stützeinrichtung 12 an dem Rahmen 2 befestigt, die zwischen einer Stützstellung (siehe 1 bis 36) und einer Transportstellung (nicht gezeigt) bewegbar ist. Die Stützeinrichtung 12 ist derart ausgelegt und angeordnet, dass sie in der Stützstellung an der der Lastaufnahmeplattform 5 gegenüber liegenden Seite des Rahmens 2 mit einem Untergrund in Kontakt kommt, während sie in der Transportstellung derart weit vom Untergrund beabstandet ist, dass die Sackkarre 1 um die Achse 11 der Räder 3 ohne Kontakt mit dem Untergrund nach hinten gekippt werden kann, um die Sackkarre 1 problemlos schieben oder ziehen zu können. Die Überführung der Stützeinrichtung 12 von der Transportstellung in die Stützstellung und umgekehrt kann im Rahmen einer Linearbewegung, einer Schwenkbewegung oder einer kombinierten Linear- und Schwenkbewegung erfolgen. Die technischen Möglichkeiten zur technischen Realisierung einer solchen Bewegung der Stützeinrichtung 12 sind dem Fachmann bekannt, weshalb hierauf vorliegend nicht näher eingegangen wird.
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Die Lastaufnahmeplattform 5 ist zwischen einer Lastaufnahmestellung (siehe 1 bis 27) und einer Transportstellung (siehe 28 bis 36) bewegbar ausgeführt, wobei sie sich in der Lastaufnahmestellung quer zum Rahmen 2 und in der Transportstellung längs zum Rahmen 2 erstreckt. Sie ist vorliegend im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und eignet sich entsprechend insbesondere zur Aufnahme von Kisten, wobei natürlich auch Säcke oder dergleichen transportiert werden können. Es sollte aber klar sein, dass die Form der Lastaufnahmeplattform auch an andere Verwendungszwecke entsprechend angepasst werden kann. Entlang der einander gegenüber liegenden Seiten der Lastaufnahmeplattform 5 erstrecken sich Haltevorsprünge 13, die in der Lastaufnahmestellung der Lastaufnahmeplattform 5 aufwärts vorstehen. Die Haltevorsprünge 13 bilden vorliegend einen umlaufenden Rand. Es sollte aber klar sein, dass die Haltevorsprünge auch unterbrochen ausgebildet seien können, insbesondere in den Eckbereichen. An ihrer Unterseite ist die Lastaufnahmeplattform 5 mit zwei Standfüßen 14 versehen, die dazu dienen, die Gewichtskräfte der von der Lastaufnahmeplattform 5 aufgenommenen Lasten bei stehender Sackkarre 1 in den Untergrund einzuleiten. Vorliegend sind die Stützfüße 14 im vorderen Bereich der Lastaufnahmeplattform 5 angeordnet.
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Die Schreibpulteinrichtung 6 ist zwischen einer ausgeschwenkten Stellung (siehe 1 bis 9) und einer eingeschwenkten Stellung (siehe 10 bis 36) um eine Schwenkachse S bewegbar an dem Rahmen 2 gehalten, wobei die Schreibpulteinrichtung 6 derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie sich in der eingeschwenkten Stellung längs zum Rahmen 2 und in der ausgeschwenkten Stellung quer zum Rahmen 2 erstreckt. Die Schwenkachse S ist beabstandet zum Rahmen 2 auf der Seite der Lastaufnahmeplattform 5 angeordnet, wobei der Abstand A bevorzugt in einem Bereich zwischen 3 und 10 cm liegt, so dass ausreichend Stauraum für die Schreibpulteinrichtung 6 zur Verfügung steht. Die Schreibpulteinrichtung 6 umfasst eine Pultfläche 15, die zur Ablage von Schreibutensilien dient. Die Pultfläche 15 weist vorliegend eine Tiefe T von zumindest 30 cm und eine Breite B von zumindest 45 cm auf, so dass Akten, Aktenordner oder auch zwei DIN A4 Blätter nebeneinander auf der Pultfläche 15 abgelegt werden können. Es sollte allerdings klar sein, dass die zuvor genannten Abmessungen lediglich bevorzugt werden, und dass die Pultfläche 15 entsprechend auch andere Maße aufweisen kann. Von der Pultfläche 15 steht ein länglicher Anlagevorsprung 16 ab, der sich in der ausgeschwenkten Stellung der Schreibpulteinrichtung 6 entlang der bestimmungsgemäß zum Benutzer weisenden Kante der Pultfläche 15 aufwärts erstreckt. Der Anlagevorsprung 16 verhindert ein versehentliches Herunterfallen von auf der Pultfläche 15 abgelegten Gegenständen. Die Schreibpulteinrichtung 6 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass die Pultfläche 15 in der ausgeschwenkten Stellung zumindest zum Großteil auf der der Lastaufnahmeplattform 5 gegenüber liegenden Seite des Rahmens 2 angeordnet ist. Vorliegend ist die Pultfläche 15 in der ausgeschwenkten Stellung zu etwa 3/4 ihrer Tiefe T auf der der Lastaufnahmeplattform 5 gegenüber liegenden Seite des Rahmens 2 angeordnet. An der in der ausgeschwenkten Stellung der Schreibpulteinrichtung 6 bestimmungsgemäß zum Benutzer weisenden Seite der Schreibpulteinrichtung 6 ist ein auswärts vorstehender Handgriff 17 befestigt.
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In dem in den 1 bis 9 dargestellten Zustand befindet sich der Rahmen 2 in seiner vollständig ausgezogenen Stellung, die Lastaufnahmeplattform 5 in ihrer Lastaufnahmestellung und die Schreibpulteinrichtung 6 in ihrer ausgeschwenkten Stellung. In diesem Zustand können auf der Lastaufnahmeplattform 5 Lasten aufgenommen werden, wie beispielsweise Kisten, Säcke oder dergleichen. Ferner kann ein Benutzer die Pultfläche 15 zur Verrichtung von Schreibarbeiten als Schreibunterlage benutzen. Der Abstand zwischen der Pultfläche 15 und dem Untergrund ist durch Höhenverstellung des Rahmens 2 in Richtung des Pfeils 10 einstellbar, so dass eine Anpassung der Schreibpulteinrichtung 6 an den Benutzer möglich ist. Bevorzugt sollte der Abstand der Pultfläche 15 zum Untergrund insbesondere in einem Bereich von 110 bis 130 cm justierbar sein, so dass die Benutzung der Schreibpulteinrichtung für die meisten Benutzer komfortabel gestaltet werden kann. Die Tatsache, dass die Pultfläche 15 zu der der Lastaufnahmeplattform 5 gegenüber liegenden Seite des Rahmens 2 weit übersteht, gewährt dem Benutzer ausreichend Freiraum im Fußbereich. Darüber hinaus wirken sowohl das Eigengewicht der Lastaufnahmeplattform 5 als auch das Eigengewicht der auf der Lastaufnahmeplattform 5 aufgenommenen Lasten als Gegengewicht, so dass die Pultfläche 15 problemlos belastet werden kann, ohne dass die Sackkarre 1 instabil wird und nach hinten kippt. Eine zusätzliche Stützwirkung entfaltet die Stützvorrichtung 12 in ihrer in den Figuren dargestellten Stützstellung, in der sie mit dem Untergrund in Eingriff ist. Soll die Sackkarre 1 in dem in den 1 bis 9 dargestellten Zustand bewegt werden, so ergreift der Benutzer den Handgriff 17 und kippt die Sackkarre 1 um die Achse 11 der Räder 3 bei in Transportstellung befindlicher Stützvorrichtung 12 nach hinten, so dass sie einfach geschoben oder gezogen werden kann.
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Die 10 bis 18 zeigen einen Zustand der Sackkarre 1, in dem sich der Rahmen 2 in seiner vollständig ausgezogenen Stellung, die Lastaufnahmeplattform 5 in ihrer Lastaufnahmestellung und die Schreibpulteinrichtung 6 in ihrer eingeschwenkten Stellung befindet. Ausgehend von den 1 und 9 wurde zur Erzielung des in den 10 bis 18 dargestellten Zustands also lediglich die Schreibpulteinrichtung 6 in Richtung des Pfeils 18 aus ihrer ausgeschwenkten Stellung in ihre eingeschwenkte Stellung überführt. Dieser Zustand wird vom Benutzer dann herbeigeführt, wenn er die Schreibpulteinrichtung 6 nicht benötigt, da sich die Sackkarre 1 in diesem Zustand einfacher als in dem in den 1 bis 9 dargestellten Zustand handhaben lässt. Zum Bewegen der Sackkarre 1 greift der Benutzer nunmehr den Griffbereich 4 und kippt die Sackkarre um die Achse 11 der Räder 3 bei in Transportstellung befindlicher Stützvorrichtung 12 nach hinten, um die Sackkarre 1 problemlos handhaben zu können.
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Wird die Sackkarre 1 nicht benötigt, so wird in einem ersten Schritt der Rahmen 2 abgesenkt, wie es in den 19 bis 27 dargestellt ist, und in einem zweiten Schritt die Lastaufnahmeplattform 5 aus ihrer Lastaufnahmestellung in ihre Transportstellung überführt, wie es die 28 bis 36 zeigen. Alternativ kann auch in umgekehrter Reigenfolge vorgegangen werden. In ihrem vollständig zusammengefalteten Zustand weist die Sackkarre 1 Abmessungen auf, in denen sie problemlos verstaut und/oder transportiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sackkarre
- 2
- Rahmen
- 3
- Räder
- 4
- Griffbereich
- 5
- Lastaufnahmeplattform
- 6
- Schreibpulteinrichtung
- 7
- Erste Längsstange
- 8
- Querstange
- 9
- Zweite Längsstange
- 10
- Pfeil
- 11
- Achse
- 12
- Stützvorrichtung
- 13
- Haltevorsprung
- 14
- Stützfüße
- 15
- Pultfläche
- 16
- Anlagevorsprung
- 17
- Handgriff
- 18
- Pfeil
- 19
- Pfeil
- T
- Tiefe
- B
- Breite