-
Die Erfindung betrifft einen Bausatz für einen Rahmen für ein Insektengitter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Rahmen nach Anspruch 18 mit einem solchen Bausatz sowie einen Rahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
-
Die
DE 197 49 517 A1 , die den gattungsbildenden Stand der Technik aufzeigt, beschreibt ein Fliegenschutzgitter, welches aus einem Spannrahmen mit einem Gewebeeinsatz gebildet ist. Es sind Einhängewinkel vorgesehen, welche an einer Oberseite und an einer Unterseite des Spannrahmens angeordnet sind. Die Einhängewinkel sind Z-förmig ausgebildet und an einem Gleitschuh befestigt in Führungen gelagert. Dabei sind Druckfedern vorgesehen, die die an dem oberen Ende des Spannrahmens angeordneten Einhängewinkel mit einer Kraft beaufschlagen. Der Abstand zwischen dem Einhängewinkel und einem Anlagesteg des Spannrahmens muss genau zu der Breite eines Blendrahmens eines Fensters passen, um das Fliegenschutzgitter an dem Blendrahmen einhängen zu können.
-
Aus der
DE 10 2011 011 113 B4 ist ein Rahmensystem für ein Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitter bekannt, das aus auf Stoß geschnittene Hohlprofilleisten besteht, die senkrecht zueinander über Schraubverbindungen zu montieren sind. Der Rahmen wird mit Z-förmigen Einhängewinkeln, die gegen eine Federkraft verschiebbar sind, in einen Blendrahmen eines Fensters eingehängt. Die Z-förmigen Einhängewinkel sind jeweils mit einem Gleitschuh verbunden, der in einer Gleitführung geführt wird, die als Schlitz entlang der Hohlprofilleisten verläuft. Weiterhin ist in die Gleitführung ein Klemmkörper eingeführt, der in der Gleitführung klemmfixierbar ist und mit einer Druckfeder am Gleitschuh anliegt. Nachteilig bei diesem Bausatz für ein Rahmensystem ist die Schraubverbindung zwischen den senkrecht zueinander montierten Hohlprofilleisten, da eine Schraubverbindung schnell zu einer Instabilität des Rahmens führen kann. Die Hohlprofilleisten müssen exakt zugeschnitten sein und optimal miteinander verschraubt werden, um die Stabilität zu garantieren.
-
Auch die
DE 198 35 390 A1 beschreibt ein ähnliches Rahmensystem für ein Insektenschutzgitter. Die Rahmenprofile sind über eine Gehrung miteinander verbunden, was sich für einen solchen Bausatz als umständlich erweist. Vorteilig bei dieser Art von Verbindungstechnik ist zwar die große Fläche, mit der die beiden Rahmenprofile miteinander verbunden werden. Soll die Größe der Rahmenprofile jedoch auf die passende Größe des Blendrahmens angepasst werden, müssen die beiden Gehrungsenden exakt zueinander passen.
-
Aus der
EP 1 433 920 A2 ist ein Rahmensystem für ein Insektenschutzgitter bekannt, das ebenfalls ein ähnliches System zum Einhängen des Rahmens über Z-förmige Einhängewinkel beschreibt. Auch hier sind die Rahmenprofile über eine Gehrung verbunden, welche mit einem separaten Bauteil fixiert sind. Es sind viele Bauteile notwendig und das Anpassen an die Größe an einen Blendrahmen sowie der Zusammenbau des Rahmens erzeugt erheblichen Aufwand getrieben werden muss.
-
Aus der
DE 10 2006 005 610 A1 ist ein Rahmensystem für ein Insektenschutzgitter bekannt. Die Rahmenprofile sind über eine Gehrung miteinander verbunden. Auch hier sind die Z-förmigen Einhängewinkel in eine Baugruppe, bestehend aus Gleitschuh, Feder und Klemmkörper, integriert, wobei eine Zugfeder dafür sorgt, dass der im Gleitschuh fixierte Z-förmige Einhängewinkel gegen die Federkraft in den Hohlprofilleisten des Insektenschutzrahmens verschiebbar gelagert ist und so ein einfaches Einhängen in den Fensterrahmen garantiert. Die Zugfeder ist in einem Ankerelement befestigt und zwischen dem Gleitschuh und der Gleitführung angeordnet.
-
Die
DE 10 2009 006 968 B3 beschreibt ebenfalls ein Rahmensystem für ein Insektenschutzgitter. Eine Baugruppe, die aus einem Einhängewinkel, einem Gleitschuh und Befestigungselementen besteht, ist miniaturisiert ausgebildet. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Gummischnur statt einer Feder eingesetzt wird, wobei die Wirkung der Gummischnur mit der Federkraft einer Feder übereinstimmt. Dieses System hat als Vorteile, dass es extrem schmal und somit platzsparend ist, jedoch werden viele Bauteile dafür benötigt und der Aufbau der Baugruppe wird in die Länge gezogen.
-
Aus der
DE 203 18 454 U1 ist ein Element zur Bildung eines Einhängewinkels für einen Schutzrahmen an einem Fenster offenbart. Der L-förmig ausgebildete Einhängewinkel kann manuell an verschiedene Steglängen eines Blendrahmens eines Fensters angepasst werden. Der Einhängewinkel weist Bohrungen auf, die in dem längeren Schenkel des L-förmigen Einhängewinkels ausgebildet sind, um den Einhängewinkel mit Schrauben an dem Schutzrahmen zu befestigen. Die Handhabung bei dem Einhängen des Schutzrahmens in ein Fenster stellt sich jedoch als umständlich heraus, da alle Einhängewinkel mit dem Schutzrahmen verschraubt werden müssen.
-
Aus der
DE 101 33 077 A1 geht ein weiteres Insektenschutzgitter hervor, bei dem mittels Haltewinkel ein Blendrahmen an einem Spannrahmen gehalten wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz für einen Rahmen für ein Insektengitter der bisher bekannten Art derart weiterzubilden, dass ein Rahmen zur Verfügung gestellt wird, der an verschiedene Breiten von Stocküberschlägen von Blendrahmen angepasst werden kann.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Bausatz gemäß dem Anspruch 1 sowie durch einen Rahmen gemäß Anspruch 18 und 20 gelöst.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Der erfindungsgemäße Bausatz für einen Rahmen für ein Insektengitter weist einen Eckverbinder auf. In dem Eckverbinder ist eine Führung angeordnet, in die ein in etwa Z-förmiger Einhängewinkel und eine Feder anordbar sind. Die Feder ist dabei zum Beaufschlagen des in etwa Z-förmigen Einhängewinkels ausgebildet.
-
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Einhängewinkel L-förmig mit einem Einhängeschenkel und einem Biegeschenkel ausgebildet ist, sodass er zu einem in etwa Z-förmigen Einhängewinkel mit einem Abstandsabschnitt, der den Einhängeschenkel mit einem Führungsschenkel verbindet, gebogen werden kann, wobei der Z-förmigen Einhängewinkel mit dem Führungsschenkel verschieblich in die Führung einsetzbar ist, und wobei die Feder den Z-förmigen Einhängewinkel an dem Abstandsabschnitt beaufschlagt.
-
Der L-förmige Einhängewinkel kann, beispielsweise mit einer Kombizange, einem ähnlichen Biegewerkzeug oder einer Biegemaschine, zu dem in etwa Z-förmigen Einhängewinkel gebogen werden, wobei die Biegung des Biegeschenkels diesen in einen Abstandsabschnitt und einen Führungsschenkel aufteilt. Der Ort der Biegung ist hierbei allein von der Breite des Stocküberschlags des jeweiligen Fensterblendrahmens abhängig und kann so dementsprechend optimal an diese Breite angepasst werden.
-
Bei der Herstellung des Einhängewinkels für den Bausatz muss also nicht darauf geachtet werden, wie die Stocküberschläge von Blendrahmen beschaffen sind. Es reicht aufgrund des Erfindungsgegenstands vollkommen aus, einen einheitlichen L-förmigen Einhängewinkel herzustellen, der von einem Anwender je nach Stocküberschlag gebogen werden kann. Dies vereinfacht den Herstellungsprozess der Einhängewinkel enorm und ermöglicht ein erhebliches Ersparnis an Logistikaufwand. Da der Einhängewinkel bei bestimmungsgemäßem Gebrauch lediglich mit einer Feder beaufschlagt ist, um den Einhängewinkel in der Führung zu fixieren, kann der Rahmen für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bei gleicher Stabilität und gleichbleibender einfacher Handhabung in seinem Aufbau deutlich vereinfacht werden, denn für das Einhängen des Rahmens werden an sich lediglich eine Führung, ein Einhängewinkel und eine Feder benötigt.
-
Der Z-förmige Einhängewinkel weist einen Abstandsabschnitt auf, der den Einhängeschenkel und den Führungsschenkel miteinander verbindet und an dem die Feder den Z-förmigen Einhängewinkel beaufschlagt. Die Krafteinwirkung der Feder auf den Abstandsabschnitt kann direkt oder indirekt über den Druckschuh erfolgen.
-
Vorteilhafterweise unterschreitet eine Länge des Biegeschenkels des L-förmigen Einhängewinkels ein Minimum von 15 mm, insbesondere 20 mm, nicht und/oder überschreitet ein Maximum von 60 mm, insbesondere 55 mm nicht. Dies ergibt sich daraus, dass reguläre Stocküberschläge von Blendrahmen in ihrer Breite in einem Bereich von in etwa 6 mm bis 36 mm liegen. Die Länge des Biegeschenkels bemisst sich demnach aus der Breite des Stocküberschlags, ggf. einem bestehenden Abstand zwischen Blendrahmen und Insektengitterrahmen und einer Eintauchtiefe des Abstandsabschnitts in die Führung.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Feder als Druckfeder ausgebildet, die den Z-förmigen Einhängewinkel mit einer Federkraft beaufschlagt und eingesetzt in der Führung die Kraftwirkung auf den Z-förmigen Einhängewinkel überträgt. Eine weitere Möglichkeit stellt das Beaufschlagen des Z-förmigen Einhängewinkels mit einer Zugfeder statt mit einer Druckfeder dar. Eine Druckfeder hat jedoch den Vorteil, dass sie platzsparend angeordnet und einfach eingebaut werden kann und zudem nicht reißen kann.
-
Vorteilhafterweise wird zusätzlich zu der Feder ein Druckschuh verwendet, an dem die Feder angeordnet, vorteilhafterweise aufgesteckt, werden kann. Der Druckschuh ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch an einer durch den Abstandsabschnitt und dem Führungsschenkel begrenzten Ecke angeordnet und liegt vorzugsweise lose am Führungsschenkel an. Lose bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Druckschuh nicht fest mit dem Führungsschenkel verbunden ist. Daraus folgt für den Druckschuh, dass er bei bestimmungsgemäßen Gebrauch von der Feder an dem für ihn vorgesehen Bereich gehalten wird. Der Druckschuh überträgt in diesem Fall die Federkraft von der Feder auf den Z-förmigen Einhängewinkel. Da der Druckschuh lose auf dem Führungsschenkel aufliegt, kann der Druckschuh kürzer als der Führungsschenkel sein. Hierdurch ist es möglich, unabhängig von der Länge des Führungsschenkels den Druckschuh und die Feder kurz auszubilden. Dies hat wiederum zur Folge, dass ein Verbindungselement, in dem der Z-förmige Einhängewinkel geführt und der Druckschuh und die Feder angeordnet sind, kurz ausgebildet sein kann. Diese Verbindungselemente sind Massenartikel, bei welchen eine Längenverkürzung von z. B. 1 cm bereits eine erhebliche Materialeinsparung bedeutet.
-
Weiterhin weist der Führungsschenkel bei einer vorteilhaften Weiterbildung eine Auflagefläche auf, auf der der Druckschuh anordenbar ist. Diese Auflagefläche ist vorzugsweise im Anschluss an die Ecke zwischen dem Abstandsabschnitt und dem Führungsschenkel, insbesondere auf der Innenseite des Führungsschenkels, ausgebildet. Wenn der Druckschuh auf dieser Auflagefläche aufliegt, gewährleistet er die größtmögliche Stabilität für die Lagerung des Z-förmigen Einhängewinkels in der Führung des Eckverbinders, was durch die Verbindung des Druckschuhs mit der Feder noch verstärkt wird.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Druckschuh an einem ersten Ende ein Stützelement auf. Dies gewährleistet die optimale und gleichmäßige Auflage des Druckschuhs auf der Auflagefläche des Führungsschenkels und bewirkt eine zielgerichtete Krafteinwirkung auf den Z-förmigen Einhängewinkel.
-
Vorteilhafterweise weist der Druckschuh an dem ersten Ende eine Fase auf. Die Biegungen, die eigenständig vom Anwender des Bausatzes vorgenommen werden, weisen oftmals unterschiedliche Radien auf. Aufgrund der Fase können unterschiedliche Biegungen aufgenommen werden. Die unterschiedlichen Radien der durch den Anwender vorgenommenen Biegung stellen demnach keinen Nachteil für die Krafteinwirkung auf den Z-förmigen Einhängewinkels in der Führung dar.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Druckschuh an einem zweiten Ende eine erste Federaufnahme auf, über welche die Feder mit dem Druckschuh verbunden werden kann. Diese erste Federaufnahme, die vorzugsweise als Aufnahmezapfen ausgebildet ist, gewährleistet, dass die Feder über den Aufnahmezapfen direkt und optimal positioniert am Druckschuh anliegt, was die Verbindung zwischen Druckschuh und Feder erheblich stabilisiert.
-
Bei einer alternativen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bausatzes ist der L-förmigen Einhängewinkels mit einem Druckschuh fest verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt, wobei der Biegeschenkel des L-förmigen Einhängewinkels in Abhängigkeit einer Breite eines Stocküberschlags eines Blendrahmens gebogen und anschließend zugeschnitten werden kann. Bei dieser Weiterbildung liegt der Druckschuh somit nicht lose auf dem Einhängewinkel auf. Der Druckschuh wird fest mit dem Einhängewinkel verbunden und die vom Hersteller vorgebogenen Ecke zwischen Einhängeschenkel und Abstandsabschnitt wird in dieser Weiterbildung in die Führung eingefügt. Der Radius der Biegung, die der Anwender je nach der Breite des Stocküberschlags selbst vornimmt, dient demnach dem Einhängen des Rahmens in das Fenster. Ist der Radius nicht optimal, kann es unter Umständen sein, dass der Rahmen nicht richtig in dem Blendrahmen sitzt. Zudem kann dann insgesamt die Stabilität und die Wirkung des Rahmens negativ beeinflusst sein. Sollte der Führungsschenkel, der in dieser Weiterbildung hinter dem Blendrahmen eingreift, zu lang sein, muss er abgeschnitten werden.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Eckverbinder einteilig oder mehrteilig ausgebildet. Der Eckverbinder umfasst vorteilhafterweise ein Eckelement und zumindest ein Verbindungselement, auf das ein Rahmenprofil aufgesteckt werden kann. Das Rahmenprofil liegt dann bevorzugt direkt am Eckelement an, sodass das Verbindungselement verdeckt ist. Vorzugsweise ist der Eckverbinder jedoch mehrteilig ausgebildet, was bedeutet, dass das Eckelement und das Verbindungselement lösbar miteinander verbunden sind.
-
Vorteilhafterweise ist das Verbindungselement wahlweise in das Eckelement einsteckbar. Dabei wird das Verbindungselement über Gleitführungen in das Eckelement eingeführt und ist so lösbar mit diesem verbunden, wodurch eine sehr sichere Verbindung hergestellt wird.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist in dem Verbindungselement zumindest teilweise die Führung ausgebildet. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung wird die Führung durch das Eckelement und das Verbindungselement gemeinsam ausgebildet. In diese Führung wird der Z-förmige Einhängewinkel eingesetzt, bevor das Eckelement und das Verbindungselement miteinander verbunden werden, und durch das Zusammenstecken dieser beiden Elemente stabil gelagert. Diese Wirkung wird durch das Beaufschlagen des Z-förmigen Einhängewinkels mit der Feder zusätzlich verstärkt.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Eckverbinder zwei Führungen auf. Vorteilhafterweise sind die zwei Führungen senkrecht zueinander ausgebildet. Zum Einhängen des Rahmens in ein Fenster ist pro Eckverbinder nur ein Z-förmiger Einhängewinkel notwendig – unabhängig davon, ob der Z-förmige Einhängewinkel mit einer Feder beaufschlagt ist oder nicht. Es spielt demnach keine Rolle, für welche der Ecken des Rahmens der Eckverbinder verwendet werden soll, denn je nach Ecke ist der Z-förmige Einhängewinkel in einer der beiden senkrecht aufeinander stehenden Führungen einzusetzen. Die Art und Weise des Zusammenbaus des Rahmens wird demnach ganz dem Anwender überlassen und erfolgt nach seinem Belieben.
-
Der Rahmen für ein Insektengitter zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er mit einem Bausatz gemäß den obigen Ausführungen hergestellt wird. Dafür werden zumindest vier Eckverbinder, bestehend aus vier Eckelementen und acht Verbindungselementen, vier L-förmige Einhängewinkel, die in Abhängigkeit der Breite des Stocküberschlags des Blendrahmens gebogen werden können, zwei Druckfedern und vier Rahmenprofile benötigt. Durch den Zusammenbau dieser Elemente des Bausatzes entsteht der Rahmen, der das Insektengitter zum Schutz von Gebäudeöffnungen vor Insekten aufnimmt.
-
Der Rahmen zeichnet sich bei einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch aus, dass der Druckschuh lose auf dem Führungsschenkel des Z-förmigen Einhängewinkels aufliegt. Dabei wird der Druckschuh vorteilhafterweise auf der Auflagefläche des Führungsschenkels angeordnet und passt sich in die von Hand gebogene Ecke ein.
-
Der Druckschuh liegt lose auf dem Führungsschenkel auf und dient dazu, die Stabilisierung des Z-förmigen Einhängewinkels in der Führung zu verstärken, den Radius der eventuell nicht optimalen, selbstständig vorgenommenen Biegung auszugleichen und die Feder in ihrer Wirkung zu unterstützen. Lose bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Druckschuh nicht fest mit dem Führungsschenkel verbunden ist. Daraus folgt für den Druckschuh, dass er bei bestimmungsgemäßen Gebrauch von der Feder an dem für ihn vorgesehen Bereich gehalten wird. Der Druckschuh überträgt in diesem Fall die Federkraft von der Feder auf den Z-förmigen Einhängewinkel. Die Länge des Führungsschenkels stellt dabei keine speziellen Anforderungen an den Druckschuh, da er beispielsweise nicht in diesen eingeschoben werden muss. Daher ist es möglich, die Führung, die vorzugsweise als Nut ausgebildet ist, in ihrer Länge zu begrenzen. Es wird keine entlang der Rahmenprofile durchgängige Führung benötigt. Somit kann auch das Verbindungselement kurz gehalten werden, was als Vorteil eine wesentliche Ersparnis an Material und somit auch an Kosten mit sich bringt.
-
Ein erfindungsgemäßer Rahmen für ein Insektengitter weist Rahmenprofile auf, welche mittels Eckverbinder miteinander verbunden sind. An den Eckverbindern sind Führungen für jeweils einen in etwa Z-förmigen Einhängewinkel und eine Feder ausgebildet, wobei die Feder zum Beaufschlagen des in etwa Z-förmigen Einhängewinkels vorgesehen ist. Der Z-förmige Einhängewinkel ist mit einem Führungsschenkel lose in die Führung eingelegt und mit der Feder an einem Abstandsabschnitt, der mit dem Führungsschenkel verbunden ist, beaufschlagt.
-
Vorteilhafterweise ist ein Druckschuh vorgesehen, der auf dem Führungsschenkel aufliegt und die Krafteinwirkung der Feder auf den Abstandsabschnitt überträgt. Die obigen, vorteilhaften Ausbildungen des Bausatzes können bei dem erfindungsgemäßen Rahmen entsprechend zur Anwendung kommen.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Führung als eine Nut ausgebildet. Der Z-förmige Einhängewinkel ist lose in die Nut gelegt und wird bei bestimmungsgemäßem Gebrauch mit der Feder und insbesondere mit dem Druckschuh an dem Abstandsabschnitt beaufschlagt.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von fünf Zeichnungen beispielhaft dargestellt und erläutert. Hierbei zeigen:
-
1: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rahmens mit einem Insektengitter;
-
2: einen Ausschnitt des Rahmens aus 1;
-
3: den Schnitt B-B gemäß 2;
-
4: einen unterbrochenen Schnitt durch ein Fenster, in das der erfindungsgemäße Rahmen aus 1 eingehängt ist; und
-
5: eine perspektivische Darstellung eines Eckverbinders, wobei der Z-förmige Einhängewinkel, der Druckschuh und die Druckfeder in einer explosionsartigen Darstellung hervorgehoben sind.
-
1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rahmens 2 mit einem Insektengitter 25. Der Rahmen 2 ist aus vier Eckverbindern 3, 27 und vier Rahmenprofilen 26 aufgebaut. Die Eckverbinder 3, 27 bestehen jeweils aus einem Eckelement 6 und zwei Verbindungselementen 20 (4 und 5) und sind über die Verbindungselemente 20 mit den Rahmenprofilen 26 verbunden. Der Rahmen 2 wird über Z-förmige Einhängewinkel 5, die in den Eckverbindern 3, 27 gelagert sind, in einen Blendrahmen 19 des Fensters 39 (4) eingehängt. Dabei sind zumindest zwei Z-förmige Einhängewinkel 5 mit einer Druckfeder 7 beaufschlagt in jeweils einem der Eckverbinder 3 angeordnet. Die anderen Eckverbinder 27 weisen einen unbeweglich gelagerten Z-förmigen Einhängewinkel 5 (im Folgenden als starrer Z-förmiger Einhängewinkel 5 bezeichnet) auf. Beim Einhängen des Rahmens 2 in ein Fenster 39 werden zuerst die mit der Druckfeder 7 beaufschlagten Z-förmigen Einhängewinkel 5 auf der einen Seite des Fensters 39 hinter einem Stocküberschlag 18 des Blendrahmens 19 eingehängt. Dabei werden die Z-förmigen Einhängewinkel 5 gegen die Federkraft der Druckfeder 7 gedrückt. Anschließend werden die beiden starren Z-förmigen Einhängewinkel 5 hinter dem Stocküberschlag 18 auf der anderen Seite des Fensters 39 eingehängt. Durch die Federkraft wird der Rahmen 2 dann in dem Blendrahmen 19 gehalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Rahmen 2 zuerst unten oder zuerst oben in den Blendrahmen 19 des Fensters 39 eingehängt wird. Es ist auch möglich, keine starren, sondern lediglich mit Druckfeder 7 beaufschlagte Z-förmigen Einhängewinkel 5 vorzusehen, was jedoch aus Kostengründen nicht vorteilhaft ist. In den Rahmen 2 ist ein Insektengitter 25 eingesetzt, das dazu dient, Gebäudeöffnungen vor dem Eindringen von Insekten zu schützen. Das Insektengitter 25 wird über einen Profilkeder 21 am Eckverbinder 3 befestigt (5).
-
In 2 ist ein Ausschnitt des Rahmens 2 aus 1 dargestellt. Der Eckverbinder 3 ist mit zwei Rahmenprofilen 26 über jeweils ein Verbindungselement 20 (5) verbunden. Zudem ist eine Bürstendichtung 24 dargestellt, die am äußeren Rand des Rahmens 2 in der ersten Gleitführung 31 (5) verläuft. Der Einhängewinkel 5 ist in dieser Ansicht als Druckfeder 7 beaufschlagter Z-förmiger Einhängewinkel 5 dargestellt. Die Druckfeder 7 ist hier zur Erläuterung des Funktionsprinzips dargestellt, ist jedoch eigentlich in dieser Ansicht vom Rahmenprofil 26 verdeckt. Zur stabilen Lagerung wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Druckschuh 11 verwendet, der den Z-förmigen Einhängewinkel 5 stabil in einer Führung 4 des Eckverbinders 3 lagert. Der Eckverbinder 3 weist zwei Führungen 4 auf, die jeweils von dem Eckelement 6 zusammen mit dem Verbindungselement 20 (4 und 5) ausgebildet werden.
-
3 zeigt den Schnitt B-B gemäß 2. Dargestellt ist in dieser Ansicht der Eckverbinder 3, der über das Verbindungselement 20 mit dem Rahmenprofil 26 verbunden ist. Der Z-förmige Einhängewinkel 5 ist zwischen dem Eckelement 6 und dem Verbindungselement 20 in die Führung 4 eingelegt, bevor das Verbindungselement 20 in das Eckelement 6 gesteckt wird. Dabei ist ein Führungsschenkel 12 des Z-förmigen Einhängewinkels 5 zwischen einer Unterseite 40 des Verbindungselements 20 und einer Oberseite 41 des Rahmenprofils 26 eingeklemmt. Bevor der Eckverbinder 3 und das Rahmenprofil 26 zusammengesteckt werden, werden die Druckfeder 7 und der Druckschuh 11 in die Führung 4 eingefügt. Dabei ist die Druckfeder 7 auf eine erste Federaufnahme 17, die sich an einem zweiten Ende 15 des Druckschuhs 11 befindet, aufgesteckt und nach dem Einlegen in die Führung 4 zwischen der ersten Federaufnahme 17 des Druckschuhs 11 und einer zweiten Federaufnahme 36 des Verbindungselements 20 fixiert.
-
In dieser Ausführungsform ist eine Druckfeder 7 in der an die Form der Druckfeder 7 angepasste Druckfederauflage 37, die sich zwischen dem Führungsschenkel 12 und der Druckfeder 7 befindet, aufgenommen. Der Druckschuh 11 liegt mit einem Stützelement 14 auf einer Auflagefläche 8 des Führungsschenkels 12 direkt auf. Eine erste Höhe H1 des Stützelements 14 stimmt mit einer zweiten Höhe H2 der Druckfederauflage 37 überein, sodass der Druckschuh 11 und die Druckfeder 7 optimal aneinander anliegen und somit die optimale Wirkung für den Z-förmigen Einhängewinkel 5 gewährleisten können.
-
Der Druckschuh 11 passt sich mit einer Fase 16 an einem ersten Ende 13 des Druckschuhs 11 in eine Ecke 38 zwischen einem Abstandsabschnitt 22 des Z-förmigen Einhängeschenkels 5 und dem Führungsschenkel 12 ein, sodass der Druckschuh 11 am Führungsschenkel 12 und demnach auch der Z-förmige Einhängewinkel 5 in der Führung 4 optimal und stabil gelagert ist.
-
In 3 ist weiterhin die erste Gleitführung 31 dargestellt, die die Bürstendichtung 24 aufnimmt. Die Bürstendichtung 24 dient dazu, eine etwaige Lücke zwischen dem Rahmen 2 und dem Blendrahmen 19 abzudecken und damit das Eindringen von Insekten durch diese Lücke zu verhindern.
-
In 4 ist ein unterbrochener Schnitt durch ein Fenster 39 gezeigt, in das der erfindungsgemäße Rahmen 2 aus 1 eingehängt ist. Der Rahmen 2 ist in dieser Ausführungsform mit Z-förmigen Einhängewinkeln 5 im Fenster 39 fixiert, wobei der Z-förmige Einhängewinkel 5 an einem oberen Blendrahmenelement 42 des Blendrahmens 19 mit einer Druckfeder 7 und der Z-förmige Einhängewinkel 5 an einem unteren Blendrahmenelement 43 des Blendrahmens 19 nicht mit einer Druckfeder 7 beaufschlagt ist. Dabei sind die Z-förmigen Einhängewinkel 5 an die Breite B des Stocküberschlags 18 angepasst. Das bedeutet, dass die im Bausatz vorgesehenen L-förmigen Einhängewinkel 5 vom Anwender in Abhängigkeit von der Breite B des Blendrahmens 19 gebogen wurden. Für den Prozess der Biegung ist nicht von Bedeutung, ob der Z-förmige Einhängewinkel 5 nach dem Einbau mit einer Druckfeder 7 beaufschlagt werden soll oder nicht. Die Z-förmigen Einhängewinkel 5 sind alle gleich beschaffen. Nach dem Einbau des Rahmens 2 greift jeweils der Einhängeschenkel 9 des Z-förmigen Einhängewinkels 5 hinter den Stocküberschlag 18 des Blendrahmens 19 ein, sodass ein Fensterflügel 33 des Fensters 39 davon ungehindert vollständig geschlossen werden kann.
-
5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Eckverbinders 3 mit dem Eckelement 6 und den beiden darin eingesteckten Verbindungselementen 20, wobei der Z-förmige Einhängewinkel 5, der Druckschuh 11 und die Druckfeder 7 in einer explosionsartigen Darstellung hervorgehoben sind. In das Eckelement 6 sind zwei Verbindungselemente 20 eingesteckt, wodurch die Führung 4 ausgebildet ist. Um den Rahmen 2 für das Insektengitter 25 in ein Fenster 39 einzuhängen, ist der L-förmige zu dem Z-förmigen Einhängewinkel 5, der mit dem Einhängeschenkel 9 den Blendrahmen 19 des Fensters 39 hintergreift, gebogen und mit einem Führungsschenkel 12 in die Führung 4 eingeführt (3 bzw. 4). Dies erfolgt, bevor das Verbindungselement 20 in das Eckelement 6 eingeführt wird, denn der Führungsschenkel 12 wird zwischen das Eckelement 6 und das Verbindungselement 20 eingelegt und in einer zweiten Gleitführung 30, die an der Unterseite 40 des Verbindungselements 20 angeordnet ist und eine optimale Lagerung für den Führungsschenkel 12 des Z-förmigen Einhängewinkels 5 schafft. Die Druckfeder 7 wird anschließend auf die Druckfederauflage 37 gelegt und zur Fixierung auf die erste Federaufnahme 17 am ersten Ende 13 des Druckschuhs 11 gesteckt. Der Druckschuh 11 wird zwischen den Abstandsabschnitt 22 des Z-förmigen Einhängewinkels 5 und die Druckfeder 7 geklemmt, wobei das Stützelement 14, das sich am Druckschuh 11 am ersten Ende 13 befindet, auf die Auflagefläche 8 aufgelegt und die Druckfeder 7 auf die Druckfederaufnahme 17 des Druckschuhs 11 aufgesteckt wird.
-
Zu sehen sind weiterhin zwei dritte Gleitführungen 32 des Verbindungselements 20, in die das Rahmenprofil 26 (1 und 2) aufgenommen werden können. Die Verbindungselemente 20 sind demnach nach dem fertigen Zusammenbau des Rahmens 2 vom Eckverbinder 3 und dem Rahmenprofil 26 komplett verdeckt. Dargestellt ist in 5 weiterhin die erste Gleitführung 31, die die Bürstendichtung 24 (3) aufnimmt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 2
- Rahmen
- 3
- Eckverbinder
- 4
- Führung
- 5
- Einhängewinkel
- 6
- Eckelement
- 7
- Druckfeder
- 8
- Auflagefläche
- 9
- Einhängeschenkel
- 11
- Druckschuh
- 12
- Führungsschenkel
- 13
- Erstes Ende
- 14
- Stützelement
- 15
- Zweites Ende
- 16
- Fase
- 17
- Erste Federaufnahme
- 18
- Stocküberschlag
- 19
- Blendrahmen
- 20
- Verbindungselement
- 21
- Profilkeder
- 22
- Abstandsabschnitt
- 23
- Aufnahmeführung
- 24
- Bürstendichtung
- 25
- Insektengitter
- 26
- Rahmenprofil
- 27
- Eckverbinder
- 28
- Anschlag
- 30
- Zweite Gleitführung
- 31
- Erste Gleitführung
- 32
- Dritte Gleitführung
- 33
- Fensterflügel
- 34
- Griff
- 35
- Aufnahmekanal
- 36
- Zweite Federaufnahme
- 37
- Druckfederauflage
- 38
- Ecke
- 39
- Fenster
- 40
- Unterseite
- 41
- Oberseite
- 42
- Oberes Blendrahmenelement
- 43
- Unteres Blendrahmenelement
- B
- Breite
- H1
- Erste Höhe
- H2
- Zweite Höhe
- L
- Länge