DE202022102816U1 - Befestigungsvorrichtung mit Haftelement - Google Patents

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    • E06B9/327Guides for raisable lamellar blinds with horizontal lamellae

Abstract

Befestigungsvorrichtung (01) zur Befestigung zumindest einer Spannschnur (21) eines Flächengebildes (22) an einem Rahmen (31) eines Fensters (30) oder einer Tür, aufweisend einen an dem Rahmen (31) mittelbar oder unmittelbar befestigbaren Grundkörper (11), an dem ein Ende der Spannschnur (21), bevorzugt innerhalb des Grundkörpers (11), festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Außenfläche (12) des Grundkörpers (11) ein Haftelement (13) angeordnet ist, wobei das Haftelement (13) an einer Befestigungsfläche des Rahmens (4) oder eines Tragelements zur Anlage bringbar ist, und wobei das Haftelement (13) die Haftreibung der zumindest einen Außenfläche (12) des Grundkörpers (11) erhöht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung zumindest einer Spannschnur eines Flächengebildes an einem Rahmen eines Fensters oder einer Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Sonnenschutzeinrichtung mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung.
  • Gattungsgemäße Sonnenschutzeinrichtungen werden insbesondere zur Beschattung von verglasten Fenstern oder Türen eingesetzt. Die Sonnenschutzeinrichtungen werden dabei auf der Innenseite des Fensters oder der Tür im Fensterrahmen bzw. im Türrahmen befestigt. Die Beschattung kann dabei auf der Verwendung eines Flächengebildes, das mehrfach plissiert ist und somit eine Vielzahl von im Wesentlichen parallelen Falten aufweist, oder auf der Verwendung einer Jalousie, bei welcher ein Flächengebilde aus einer Vielzahl von Lamellen erzeugt wird, beruhen. An zumindest einem Ende des Flächengebildes kann eine Abschlussleiste vorgesehen sein, die parallel zu den Falten des plissierten Flächengebildes bzw. der Längserstreckung der Lamellen ausgerichtet ist. Das Flächengebilde und die Abschlussleiste sind derart gelagert, dass die Abschlussleiste senkrecht zu den Falten des Flächengebildes verschoben werden kann, um auf diese Weise die beschattete Fläche wahlweise zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Die Verstellung der beschatteten Fläche durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Flächengebildes und Verschieben der Abschlussleiste erfolgt entlang vorgespannter Spannschnüre. Dabei wird die Verstellung der Abschlussleiste gattungsgemäß durch eine Gegenfläche begrenzt, an der die Abschlussleiste zur Anlage kommen kann. Diese Gegenfläche kann beispielsweise durch die Innenseite des Fenster- oder Türrahmens gebildet werden.
  • Soll an einem Fenster- oder Türrahmen eine Sonnenschutzeinrichtung befestigt werden, so ist es dazu üblicherweise notwendig, entsprechendes Befestigungsmaterial, beispielsweise einen Spannschuh, mit geeigneten Befestigungsmitteln am Rahmen zu befestigen. Um ein Verdrehen des Spannschuhs gegenüber dem Rahmen auszuschließen, wird gattungsgemäß eine Zahnscheibe zwischen Spannschuh und Rahmen platziert, welche in den Rahmen und den Spannschuh eingreift und dadurch den Spannschuh in der gewünschten Position gegenüber dem Rahmen hält. Eine derartige Anbringung, bei der der Spannschuh, die Zahnscheibe sowie eine Schraube als Befestigungsmittel zu handhaben sind, erfordert ein erhebliches handwerkliches Geschick. Zudem verbleiben nach späterer Entfernung der Befestigungsmittel, beispielsweise nach einem Umzug, durch den Eingriff der Zahnscheibe in den Rahmen verursachte unerwünschte Beschädigungen am Rahmen, die die Optik erheblich beeinträchtigen. Ein weiterer Nachteil gattungsgemäßer Befestigungsvorrichtungen, insbesondere gattungsgemäßer Spannschuhe, liegt in dem durch die Anzahl der Einzelteile bedingten hohen Fertigungs- und Montageaufwand.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen, die die Befestigung einer Sonnenschutzeinrichtung am Rahmen eines Fensters oder einer Tür vereinfacht und zugleich den Fertigungs- und Montageaufwand minimiert.
  • Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise durch eine Befestigungsvorrichtung nach der Lehre des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung zumindest einer Spannschnur eines Flächengebildes an einem Rahmen eines Fensters oder einer Tür vorgeschlagen, wobei ein Grundkörper der Befestigungsvorrichtung mittelbar oder unmittelbar an dem Rahmen befestigt werden kann und ein Ende der Spannschnur an dem Grundkörper befestigbar ist. Die Befestigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenfläche des Grundkörpers ein Haftelement angeordnet ist, wobei das Haftelement an einer Befestigungsfläche des Rahmens oder eines Tragelements zur Anlage bringbar ist, und wobei das Haftelement die Haftreibung zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers erhöht. Das Ende der Spannschnur wird bevorzugt innerhalb des Grundkörpers festgelegt.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung beruht auf dem Grundgedanken, dass die Haftreibung zumindest einer Außenfläche des Grundkörpers derart erhöht wird, dass die Befestigungsvorrichtung bei Anlage des Haftelements an einer Befestigungsfläche des Rahmens oder eines Tragelements gegen unerwünschtes Verdrehen gesichert ist, ohne dass das Einfügen weiterer Elemente, wie beispielsweise einer Zahnscheibe, notwendig wird.
  • Zudem ist es als erfindungswesentlich erkannt worden, dass zur Sicherung der Befestigungsvorrichtung in der gewünschten Position gegenüber dem Rahmen der Koeffizient der Haftreibung zwischen Haftelement und Befestigungsfläche größer ist als der Koeffizient der Haftreibung zwischen Grundkörper und Befestigungsfläche.
  • Im Rahmen der Erfindung betrifft eine mittelbare Befestigung des Grundkörpers eine Befestigung des Grundkörpers der Befestigungsvorrichtung am Rahmen über ein weiteres Tragelement, das zwischen Grundkörper und Rahmen angeordnet ist und über das die Befestigungsvorrichtung mit dem Rahmen verbunden ist. Eine unmittelbare Befestigung des Grundkörpers am Rahmen erfolgt demgegenüber durch eine direkte Verbindung, insbesondere eine Schraubverbindung, des Rahmens mit dem Grundkörper, ohne dass neben dem Befestigungsmittel, bevorzugt eine Schraube, weitere Tragelemente notwendig sind.
  • Weiter ist im Rahmen der Erfindung ein Grundkörper derart geometrisch gestaltet, dass er mehrere Außenflächen, die in bekannter Weise auch als Seiten bezeichnet werden, aufweist. Beispielsweise weist ein quaderförmiger Grundkörper sechs Außenflächen auf. Dabei ist es bekannt, dass die Summe des Flächeninhalts der Außenflächen den Oberflächeninhalt des Grundkörpers ergibt. Das Haftelement ist erfindungsgemäß zumindest an einer Außenfläche des Grundkörpers angeordnet, welche in montiertem Zustand an einer Befestigungsfläche des Rahmens oder eines Tragelements zur Anlage kommt.
  • Die Befestigungsfläche eines Rahmens oder eines Tragelements ist im Rahmen der Erfindung die Fläche, an der der Grundkörper und/oder das Haftelement im montierten Zustand zur Anlage kommt. Der montierte Zustand betrifft im Rahmen der Erfindung den Zustand einer Befestigungsvorrichtung oder einer Sonnenschutzeinrichtung, in dem die Befestigungsvorrichtung oder die Sonnenschutzeinrichtung an einem Rahmen eines Fensters oder einer Tür angebracht ist.
  • Durch die Sicherung der Befestigungsvorrichtung gegen Verdrehen aufgrund der Erhöhung der Haftreibung einer Außenfläche des Grundkörpers durch ein Haftelement wird eine Relativbewegung der Befestigungsvorrichtung gegenüber dem Rahmen eines Fensters oder einer Tür verhindert, ohne dass der Rahmen, beispielsweise durch das Eingreifen einer Zahnscheibe in den Rahmen, beschädigt wird. Zudem müssen beim Anbringen der Befestigungsvorrichtung am Rahmen lediglich die Befestigungsvorrichtung und ein Befestigungsmittel, bevorzugt eine Schraube, gehandhabt werden und keine weitere Sicherungskomponente, wie beispielsweise eine Zahnscheibe. Auch ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung hinsichtlich des Herstellungsaufwands vorteilhaft gegenüber gattungsgemäßen Vorrichtungen, da keine zusätzliche Zahnscheibe gehandhabt und kommissioniert oder an den Grundkörper der Befestigungsvorrichtung angeschweißt werden muss. Insbesondere ein gattungsgemäßes Anschweißen einer metallischen Zahnscheibe an einen aus Kunststoff hergestellten Grundkörper stellt einen weiteren unerwünschten und komplexen Fertigungsschritt aufgrund der unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften dar, die sich auch auf die Haltbarkeit der Verbindung auswirken können. Zudem lässt sich das Haftelement relativ einfach und vielfältig an unterschiedliche Anforderungen anpassen. Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist es somit möglich, die Befestigungsvorrichtung am Rahmen eines Fensters oder einer Tür durch alleinige Erzeugung eines Reibschlusses zwischen Haftelement und Rahmen verdrehsicher anzuordnen, ohne dass ein Formschluss, beispielsweise durch in den Rahmen eingreifende Zähne einer Zahnscheibe, notwendig ist.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass das Flächengebilde in der Art eines Plissees mit einer Vielzahl von im Wesentlichen parallelen Falten oder in der Art einer Jalousie mit einer Vielzahl von Lamellen ausgebildet ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Grundkörper und das Haftelement gemeinsam im Mehrkomponentenspritzguss hergestellt werden. Unter dem Begriff „Mehrkomponentenspritzguss“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Verfahren verstanden, bei dem zunächst ein erstes Teil durch Spritzguss gebildet wird und auf oder um dieses ein oder mehrere weitere Teile gespritzt werden. Bevorzugt wird im Rahmen der Erfindung zuerst der Grundkörper durch Spritzguss gebildet und anschließend auf den Grundkörper das Haftelement gespritzt. Im Mehrkomponentenspritzguss kann somit vorteilhafterweise zuerst ein thermoplastischer Kunststoff in einer Spritzgussmaschine aufgeschmolzen und in eine Spritzgussform zur Ausbildung des Grundkörpers bis zu deren vollständiger Füllung eingespritzt werden. Die Temperatur der Schmelze richtet sich im Wesentlichen nach der Art des Kunststoffs und liegt beispielsweise für Polyamid im Bereich von 220° C bis 350° C. Der derart gespritzte Grundkörper kühlt anschließend ab, wird jedoch auf einer Temperatur gehalten, die eine stoffschlüssige Verbindung mit dem nachfolgend einzubringenden Material des Haftelements erlaubt. Nach Ausbildung des Grundkörpers wird entweder durch den Volumenschwund des Grundkörpers infolge der Abkühlung oder durch eine Erweiterung der Kavität der Spritzgussform zumindest ein weiterer mit dem Material des Haftelements füllbarer Hohlraum ausgebildet. Die Erweiterung der Kavität der Spritzgussform erfolgt bevorzugt durch einen Schieber oder die Positionierung des Grundkörpers in einer größeren Kavität innerhalb der Spritzgussform, beispielsweise innerhalb eines sogenannten Drehteller-Werkzeugs. Anschließend kann das Material des Haftelements in die ungefüllten Räume der Spritzgussform eingebracht werden. Bevorzugt wird der Grundkörper beim Einbringen der Schmelze des Haftelements oberflächlich aufgeschmolzen, bleibt jedoch weitgehend verfestigt, wodurch im Grenzbereich zwischen Haftelement und Grundkörper ein Stoffschluss erzielt werden kann.
  • Der Mehrkomponentenspritzguss wird dementsprechend vorzugsweise so durchgeführt, dass ein Stoffschluss zwischen dem Grundkörper und dem Haftelement entsteht. Zur Erhöhung der Stabilität der Befestigungsvorrichtung und zur Verbesserung der Kraftübertragung zwischen dem Haftelement und dem Grundkörper kann der Grundkörper vorzugsweise an seiner Grenzfläche zu dem Haftelement, das heißt an der Außenfläche, an der das Haftelement angeordnet wird, Vorsprünge und/oder Ausnehmungen aufweisen. Das Haftelement wird dann in diese Haftelementausnehmung eingebracht oder zwischen den Vorsprüngen angeordnet, so dass das Haftelement dann mit den Vorsprüngen und/oder der Haftelementausnehmung des Grundkörpers zusammenwirkt. Bevorzugt ist das Haftelement in eine Haftelementausnehmung des Grundkörpers eingebracht, so dass neben dem Formschluss zusätzlich ein Stoffschluss auftreten kann. Durch die Herstellung des Grundkörpers und des Haftelements gemeinsam im Mehrkomponentenspritzguss ergibt sich vorteilhafterweise eine sehr stabile Verbindung von Haftelement und Grundkörper im Grenzbereich, da der Grundkörper beim Aufbringen des Haftelements noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Als Grenzbereich wird im Rahmen der Erfindung der Bereich des Grundkörpers bezeichnet, welcher mit dem Haftelement verbunden ist. Des Weiteren können durch den Mehrkomponentenspritzguss Prozessschritte reduziert werden, wodurch die Herstellungszeit und somit auch die Herstellungskosten deutlich verringert werden können. Weiter vorteilhaft ist es, dass die den Grundkörper und das Haftelement aufweisende Befestigungsvorrichtung nach dem Auswerfen aus der Mehrkomponenten-Spritzgussform direkt weiterverarbeitet werden kann.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass das Haftelement eine geringere Härte, insbesondere eine geringere Shore-Härte, als der Grundkörper aufweist. Diese Ausgestaltung führt vorteilhafterweise dazu, dass das Haftelement in montiertem Zustand bzw. während der Montage durch die Anlage einerseits am Grundkörper und andererseits am Rahmen bis zu einem gewissen Grad elastisch verformt werden kann und dabei durch den härteren Grundkörper gestützt wird, wodurch die Verformung des Haftelements anforderungsgemäß beschränkt werden kann. Bei Entlastung, beispielsweise bei erneuter Demontage der Befestigungsvorrichtung, kann das Haftelement wieder zu seiner ursprünglichen Form zurückkehren. Zudem führt die geringere Härte des Haftelements gegenüber der Härte des Grundkörpers dazu, dass die Befestigungsvorrichtung im Bereich der Befestigungsfläche Oberflächenfehler des Rahmens, an dem die Befestigungsvorrichtung befestigt werden soll, durch elastische Verformung ausgleichen kann. Dadurch kommt die Befestigungsfläche vollflächig zur Anlage, und die Haftreibung zwischen dem Haftelement der Befestigungsvorrichtung und dem Rahmen eines Fensters oder einer Tür kann weiter maximiert werden. Zur sicheren Festlegung der Spannschnur weist der Grundkörper, infolge höherer Stabilitätsanforderungen, eine höhere Härte als das Haftelement auf.
  • Um eine besonders gute Verbindung von Haftelement und Grundkörper bei gleichzeitig kurzen Prozess- und Zykluszeiten zu erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Haftelement aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist und der Grundkörper aus einem Thermoplast hergestellt ist. Bevorzugt ist das Haftelement aus einem TPS, einem sogenannten Styrol-Blockcopolymer, hergestellt. Noch mehr bevorzugt ist das Haftelement aus einem TPS-SEBS, das heißt aus einem TPS auf Basis von Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol, hergestellt. Der Grundkörper ist bevorzugt aus Polyamid (PA), Polyoxymethylen (POM) oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) hergestellt. Der Grundkörper ist bevorzugt aus Polyamid hergestellt. Weiter bevorzugt ist der Grundkörper aus Polyamid 6 hergestellt. Noch mehr bevorzugt ist der Grundkörper aus mit Glasfaser verstärktem Polyamid 6 hergestellt, beispielsweise aus einem PA 6.6 GF 15.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Haftelement zumindest einen Anteil von 40 % der Außenfläche des Grundkörpers bedeckt, auf der das Haftelement angeordnet ist. Somit weist zumindest ein Anteil von 40 % der Außenfläche des Grundkörpers, die bevorzugt im montierten Zustand zum Rahmen weist und mit der die Befestigungsvorrichtung am Rahmen zur Anlage kommt, eine erhöhte Haftreibung auf. Um eine ausreichende Haftreibung zwischen Rahmen und Haftelement der Befestigungsvorrichtung gewährleisten zu können, hat es sich gezeigt, dass ein Anteil von zumindest 40 % der Außenfläche des Grundkörpers, auf der das Haftelement angeordnet ist, zur ausreichenden Erhöhung der Haftreibung bei unterschiedlichen Rahmenmaterialien führt. Bevorzugt bedeckt das Haftelement 44 % der Außenfläche des Grundkörpers, die im montierten Zustand zum Rahmen weist. Durch diese Bereitstellung eines ausreichend großen Haftelements kann auch bei universellem Einsatz der Befestigungsvorrichtung, insbesondere hinsichtlich unterschiedlicher Rahmenmaterialien, eine ausreichende Haftreibung und somit Verdrehsicherheit gewährleistet werden.
  • Es ist denkbar, dass zur vereinfachten Anbringung der Befestigungsvorrichtung am Rahmen sowie zur vereinfachten Festlegung der Spannschnur am Grundkörper der Grundkörper einen Deckel und einen mit dem Deckel des Grundkörpers lösbar verbindbaren Sockel aufweist. Dabei ist das Haftelement bevorzugt am Sockel angeordnet. Durch diese zweigeteilte Ausführung des Grundkörpers kann der Sockel unabhängig vom Deckel am Rahmen befestigt werden und zugleich die Spannschnur unabhängig vom Sockel am Deckel befestigt werden. Dadurch, dass der Deckel und der Sockel lösbar verbindbar sind, ist sowohl die Montage als auch die Demontage in einfacher Art und Weise möglich.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Deckel im befestigten Zustand durch einen Formschluss und/oder Reibschluss am Sockel fixiert ist. Denkbar ist es bei der genannten Art der lösbaren Befestigung des Deckels auf dem Sockel, dass der Deckel mittels einer Clipverbindung auf dem Sockel befestigbar ist oder der Deckel auf den Sockel aufschiebbar ist.Der befestigte Zustand ist hierbei der Zustand, in dem der Deckel auf dem Sockel angebracht ist.
  • Um die Spannschnur in einfacher Art und Weise sowie sicher am Grundkörper, bevorzugt im Grundkörper, festzulegen, ist es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, zumindest ein Sicherungselement an dem Grundkörper, bevorzugt im Grundkörper, anzuordnen. Das Sicherungselement kann beispielsweise als Öse oder Steg ausgebildet sein, wobei die Spannschnur zur Festlegung durch die Öse hindurch bzw. um den Steg herumgeführt wird. Dadurch kann einerseits die Länge der Spannschnur variiert und angepasst werden, und andererseits ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Schnurende vollständig innerhalb des Grundkörpers aufgenommen wird, um einen ästhetisch ansprechenden Abschluss auszubilden. Das Sicherungselement ist bevorzugt einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet. Sofern der Grundkörper einen Deckel und einen Sockel aufweist, ist das Sicherungselement bevorzugt am Deckel angeordnet, wodurch sich die Spannschnur in einfacher Art und Weise am Grundkörper festlegen und anpassen lässt. Denn sowohl bei der Montage als auch bei späteren Anpassungen, zum Beispiel einem Nachjustieren der Spannschnur, kann der Deckel von dem am Rahmen montierten Sockel getrennt, die Spannschnur in gewünschter Länge am Deckel festgelegt und nachfolgend der Deckel am Sockel befestigt werden. Noch mehr bevorzugt ist das Sicherungselement einstückig mit dem Deckel ausgebildet, um eine kostengünstige Herstellung von Sicherungselement und Deckel zu ermöglichen.
  • Weiter ist es denkbar, dass im Grundkörper eine Einführöffnung für die Spannschnur ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine gezielte Führung der Spannschnur sowie einen Schutz vor Beschädigungen der Spannschnur bei der Montage der Befestigungsvorrichtung oder dem Zusammenfügen von Sockel und Deckel des Grundkörpers.
  • Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Grundkörper quaderförmig und/oder hohl ausgebildet ist. Bevorzugt ist der Grundkörper quaderförmig und hohl ausgebildet. Es ist bekannt, dass ein Quader sechs rechteckige Außenflächen unterschiedlicher Größe, die auch als Seiten bezeichnet werden, aufweist, wobei je zwei gleich große Außenflächen gegenüberliegend angeordnet sind. Bevorzugt ist das Haftelement an einer der beiden größten Außenflächen der sechs rechteckigen Außenflächen des quaderförmigen Grundkörpers, die auch als Deckfläche bezeichnet wird, angeordnet. Es ist denkbar, dass der quaderförmige und hohl ausgebildete Grundkörper zumindest einseitig offen ist. Diese offene Seite kann zum Einführen der Spannschnur dienen oder zur Trennung von Deckel und Sockel des Grundkörpers mit Hilfe eines Werkzeugs oder eines Fingers. Bevorzugt ist die offene Seite an der Stirnseite des Grundkörpers angeordnet, das heißt an der Stirnseitenfläche. Noch mehr bevorzugt ist zumindest eine der beiden kleinsten Außenflächen des quaderförmigen Grundkörpers offen ausgebildet. Am meisten bevorzugt sind die beiden kleinsten Außenflächen des quaderförmigen Grundkörpers offen ausgebildet.
  • Um eine haltbare und widerstandsfähige Verbindung zwischen Rahmen und Befestigungsvorrichtung herstellen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Grundkörper und/oder das Haftelement eine Durchführöffnung für ein Befestigungsmittel aufweisen. Bevorzugt weisen der Grundkörper und das Haftelement jeweils eine Durchführöffnung auf, welche komplementär zueinander angeordnet sind, so dass das Befestigungsmittel in einfacher Art und Weise durch die Durchführöffnungen des Grundkörpers und des Haftelements durchgeführt werden kann. Bevorzugt sind die Durchführöffnungen des Grundkörpers und des Haftelements dabei als überlappende Bohrungen ausgebildet, welche eine gemeinsame Achse aufweisen. Das Befestigungsmittel kann eine Schraube sein. Das Befestigungsmittel wird bevorzugt vom Inneren des Grundkörpers nach außen durch die Durchführöffnung geführt. Dadurch verschwindet der Schraubenkopf, insbesondere bei einem hohl ausgebildeten Grundkörper innerhalb des Grundkörpers, so dass ein ansprechendes Erscheinungsbild erzeugt werden kann. Noch mehr bevorzugt ist die Durchführöffnung für ein Befestigungsmittel bei einem mehrteilig ausgebildeten Grundkörper aus Deckel und Sockel im Sockel des Grundkörpers angeordnet. Dadurch kann der Sockel in einfacher Art und Weise am Rahmen ausgerichtet und mittels des Befestigungsmittels am Rahmen befestigt werden, da das Befestigungsmittel bei Trennung von Sockel und Deckel leicht zugänglich ist. Nach erfolgter Befestigung des Sockels am Rahmen kann der Grundkörper durch Anbringen des Deckels verschlossen werden.
  • Des Weiteren ist eine Sonnenschutzeinrichtung, insbesondere zur Anbringung an einem Rahmen eines Fensters oder einer Tür, umfassend ein Flächengebilde und zumindest eine an einem Ende des Flächengebildes angeordnete Abschlussleiste vorgeschlagen, wobei das Flächengebilde und die Abschlussleiste an zumindest einer Spannschnur derart gelagert sind, dass die Abschlussleiste durch eine von einem Benutzer ausgeübte Kraft verschiebbar ist, und dass zum anderen die Abschlussleiste ohne Kraftausübung durch einen Benutzer in ihrer Position fixiert ist, und wobei an einem Ende der zumindest einen Spannschnur eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der zumindest einen Spannschnur an einem Rahmen angeordnet ist. Bevorzugt ist die Sonnenschutzeinrichtung in der Art einer Jalousie, eines Rollos, eines Raffrollos oder eines Plissees ausgebildet. Weiter bevorzugt ist die Sonnenschutzeinrichtung in der Art einer Jalousie oder eines Plissees ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Sonnenschutzeinrichtung, die in der Art einer Jalousie ausgebildet ist, eine Oberschiene und eine Unterschiene, zwischen denen eine Vielzahl von Lamellen angeordnet ist, auf, wobei die Oberschiene und die Unterschiene in vertikaler Richtung frei verschiebbar an zumindest einer Spannschnur angeordnet sind. Dabei ist die Spannschnur an einem Rahmen einer Fenster- oder Türöffnung befestigt, und die Lamellen sind in ihrer Neigung zur Horizontalen verstellbar.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist die Sonnenschutzeinrichtung als Plissee ausgebildet, umfassend ein auseinanderziehbares und zusammenschiebbares, mehrfach plissiertes und somit eine Vielzahl von im Wesentlichen parallelen Falten aufweisendes Flächengebilde, durch das zumindest eine Spannschnur verläuft. Dabei ist an zumindest einem Ende, bevorzugt an beiden Enden des Flächengebildes, eine Abschlussleiste vorgesehen, die parallel zu den Falten des Flächengebildes ausgerichtet ist.
  • Es ist denkbar, dass die Befestigungsvorrichtung, insbesondere bei Erreichen einer Endstellung der Abschlussleiste, in einer Ausnehmung der Abschlussleiste aufnehmbar ist. Dadurch kann vorteilhafterweise die Beschattungsfläche vergrößert und der Fenster- oder Türrahmen nahezu vollständig mit dem Flächengebilde der Sonnenschutzeinrichtung ausgefüllt werden. Bevorzugt ist die Befestigungsvorrichtung, insbesondere der Grundkörper der Befestigungsvorrichtung, vollständig in der Ausnehmung der Abschlussleiste aufnehmbar. Hierzu ist die Ausnehmung weiter bevorzugt komplementär zur Außengeometrie der Befestigungsvorrichtung, insbesondere des Grundkörpers, ausgebildet.
  • Um eine sichere Montage zu ermöglichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zur Montage der Sonnenschutzeinrichtung vier Exemplare der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung zum Einsatz kommen, wobei die Befestigungsvorrichtungen jeweils in den Ecken eines Rahmens, an dem die Sonnenschutzeinrichtung befestigt werden soll, angeordnet sind. Bevorzugt ist dabei zwischen jeweils zwei vertikal übereinander angeordneten Befestigungsvorrichtungen eine Spannschnur gespannt. Weiter bevorzugt sind die vier Befestigungsvorrichtungen mit Schrauben, welche die Durchführöffnung des Grundkörpers und des Haftelements durchgreifen, am Rahmen befestigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Sonnenschutzeinrichtung vier erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen, vier Schrauben als Befestigungsmittel, zwei Spannschnüre sowie zwei Abschlussleisten, zwischen denen ein Flächengebilde angeordnet ist, auf.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Das Ausführungsbeispiel ist in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Elemente.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit vereinzeltem Grundkörper und Haftelement in isometrischer Ansicht;
    • 2 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit im Mehrkomponentenspritzguss gefertigtem Grundkörper und Haftelement in isometrischer Ansicht;
    • 3 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung gemäß 2 in Ansicht von oben;
    • 4 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung gemäß 2 in Ansicht von vorne;
    • 5 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung gemäß 2 in Ansicht von hinten;
    • 6 eine erfindungsgemäße Sonnenschutzeinrichtung mit vier Befestigungsvorrichtungen in isometrischer Ansicht; und
    • 7 einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Sonnenschutzeinrichtung mit einem an einem Fenster montierten Sockel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in isometrischer Ansicht.
  • In 1 ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 01 in einer Explosionsdarstellung gezeigt, in der das Haftelement 13 vom Grundkörper 11 entfernt dargestellt ist. Anhand dieser Darstellung ist die Haftelementausnehmung 114 im Sockel 112 des Grundkörpers 11 ersichtlich. In dieser Haftelementausnehmung 114 kann das Haftelement 13 angeordnet oder eingespritzt werden, so dass neben einem Stoffschluss auch ein Formschluss zwischen Haftelement 13 und Sockel 112 des Grundkörpers 11 entsteht. Des Weiteren ist der 1 zu entnehmen, dass der Grundkörper 11, umfassend einen Deckel 111 und einen Sockel 112, quaderförmig und hohl ausgebildet ist. Durch die quaderförmige Ausbildung weist der Grundkörper zwei gegenüberliegende Seitenflächen, zwei gegenüberliegende Stirnseitenflächen, eine Deckfläche und eine Grundfläche auf, wobei das Haftelement an der Deckfläche des Grundkörpers 11 angeordnet ist. Dabei ist die Deckfläche die Fläche, die im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung 01 zum Rahmen 31 weist bzw. am Rahmen 31 zur Anlage kommt. Die Einführöffnungen 113, welche an den beiden Stirnseitenflächen 41 eingebracht sind, wobei in der Darstellung gemäß 1 lediglich eine Einführöffnung 113 sichtbar ist, können entweder der Einführung der hier nicht dargestellten Spannschnur 21 oder der Trennung von Deckel 111 und Sockel 112 dienen. Weiter ist der 1 zu entnehmen, dass sowohl in das Haftelement 13 als auch in den Sockel 112 des Grundkörpers 11 eine Durchführöffnung 15 eingebracht ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist diese Durchführöffnung 15 als kreisrunde Bohrung ausgebildet, durch die ein Befestigungsmittel geführt werden kann. Zur einfachen Führung des Befestigungsmittels durch den Sockel 112 und das Haftelement 13 sind die Bohrungen in Sockel 112 und Haftelement 13 komplementär ausgebildet, so dass nach Zusammenfügen von Haftelement 13 und Sockel 112 die Bohrachsen der Durchführöffnung 15 zusammenfallen.
  • Die 2 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 01, bei der das Haftelement 13 und der Sockel 112 des Grundkörpers 11 durch Fertigung im Mehrkomponentenspritzguss miteinander verbunden sind. Wiederum ist das Haftelement 13, welches an einer Außenfläche 12, hier der Deckfläche 40, angeordnet ist, ebenso wie der Sockel 112 mit einer Durchführöffnung 15 für ein Befestigungsmittel versehen. Die Durchführöffnungen 15 im Sockel 112 und Haftelement 13 sind als Bohrungen ausgeführt, deren Bohrachsen zusammenfallen. An der Stirnseite 41 ist eine Einführöffnung 113 eingebracht. Es ist zu erkennen, dass das Haftelement auf der größten Außenfläche 12, der Deckfläche 40, des quaderförmigen Grundkörpers 11 angeordnet ist und zumindest 40 % dieser Außenfläche 12 bedeckt. Der Deckel 111 bildet im Wesentlichen die der Deckfläche 40 gegenüberliegende Grundfläche 43 des quaderförmigen Grundkörpers 11 aus und ist mittels einer lösbaren Verbindung am Sockel 112 befestigt.
  • In 6 ist eine erfindungsgemäße Sonnenschutzeinrichtung 20 mit insgesamt vier erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen 01 dargestellt. Die Befestigungsvorrichtungen 01 werden jeweils in den Ecken eines hier nicht dargestellten Rahmens 31 eines Fensters 30 positioniert. Zwischen jeweils zwei in vertikaler Richtung gegenüberliegenden Befestigungsvorrichtungen 01 ist jeweils eine Spannschnur 21 aufgespannt, welche sich vertikal, also parallel zu einem Längsholm eines hier nicht dargestellten Rahmens 31, erstreckt. An den Spannschnüren 21 kann dann ein Flächengebilde 22 mit einer oberen Abschlussleiste 25 und einer unteren Abschlussleiste 26 angebracht werden. In der in 6 dargestellten Ausführungsform ist die Sonnenschutzeinrichtung 20 in der Art eines Plissees ausgeführt, das heißt, dass das Flächengebilde 22 mehrfach plissiert ist und somit eine Vielzahl von im Wesentlichen parallelen Falten aufweist. Die Spannschnur 21 verläuft auf jeder Seite von einer unteren Befestigungsvorrichtung 01 durch die untere Abschlussleiste 26, anschließend durch das Flächengebilde 22, weiter durch die obere Abschlussleiste 25 bis zur oberen Befestigungsvorrichtung 01. Die Abschlussleisten 25, 26 sind vom Benutzer, insbesondere über die Griffe 24, verschiebbar, wodurch sowohl das gesamte Flächengebilde 22 verschiebbar ist als auch das Flächengebilde 22 auseinanderziehbar und zusammenschiebbar ist. Der Grundkörper 11 der Befestigungsvorrichtung 01 besteht wiederum aus einem Deckel 111 und einem Sockel 112, wobei am Sockel 112 das Haftelement 13 angeordnet ist. Dadurch, dass das Haftelement 13 die Haftreibung der Deckfläche 40 des Grundkörpers 11 erhöht, wird nach erfolgter Montage der Befestigungsvorrichtung 01 mittels der hier nicht dargestellten Befestigungsmittel, die durch die Durchführöffnung 15 führbar sind, die Verdrehsicherheit der Befestigungsvorrichtung 01 gegenüber einem hier nicht dargestellten Rahmen 31, an dem die Sonnenschutzeinrichtung 20 montiert ist, deutlich erhöht. Die Spannschnur 21 kann durch die Einführöffnung 113 in den Grundkörper 11 eingeführt werden und um ein hier nicht dargestelltes Sicherungselement 14 festgelegt werden. Zur Maximierung der Beschattungsfläche im vollständig ausgezogenen Zustand des Flächengebildes sind sowohl in die obere Abschlussleiste 25 als auch in die untere Abschlussleiste 26 Ausnehmungen 27 eingebracht, in welchen der Grundkörper 11 der Befestigungsvorrichtung 01 aufgenommen werden kann. Der in 6 dargestellte Grundkörper 11 ist wiederum quaderförmig ausgebildet und weist daher insgesamt sechs Außenflächen 12 auf, wobei die Deckfläche 40 der Grundfläche 43 gegenüberliegt, die beiden Seitenflächen 42 gegenüberliegend angeordnet sind und die Stirnseitenflächen 41, in die die Einführöffnungen 113 eingebracht sind, sich ebenfalls gegenüberliegen. Die Deckfläche 40, an welcher das Haftelement 13 angeordnet ist, kommt nach der Montage der Befestigungsvorrichtung 01 an einem Rahmen 31, wie es der 7 zu entnehmen ist, zur Anlage.
  • Die 7 zeigt einen Abschnitt der Sonnenschutzeinrichtung 20 gemäß der in 6 dargestellten Ausführungsform der Sonnenschutzeinrichtung 20, wobei der Sockel 112 des Grundkörpers 11 der Befestigungsvorrichtung 01 am Rahmen 31 eines Fensters 30 montiert ist. Hierzu wurde ein Befestigungsmittel durch die in 7 nicht sichtbare Durchführöffnung 15 im Haftelement 13 und im Sockel 112 geführt und mit dem Rahmen 31 verschraubt. Auch der 7 ist wiederum zu entnehmen, dass die Abschlussleisten 25, 26, hier die gezeigte obere Abschlussleiste 25, Ausnehmungen 27 aufweisen, in denen der Grundkörper 11 der Befestigungsvorrichtung 01 aufnehmbar ist. Die durch die Abschlussleisten 25, 26 und das Flächengebilde 22 verlaufende Spannschnur 21 ist innerhalb des Grundkörpers 11 um das Sicherungselement 14, welches am Deckel 111 innerhalb des Grundkörpers 11 angeordnet ist, festgelegt. Zum Abschluss der Montage kann der Deckel 111 in Pfeilrichtung auf den Sockel 112 aufgesetzt werden. Zur Ermöglichung einer werkzeuglosen Montage und Demontage ist der Deckel 111 mit dem Sockel 112 durch eine Clipverbindung verbindbar.

Claims (15)

  1. Befestigungsvorrichtung (01) zur Befestigung zumindest einer Spannschnur (21) eines Flächengebildes (22) an einem Rahmen (31) eines Fensters (30) oder einer Tür, aufweisend einen an dem Rahmen (31) mittelbar oder unmittelbar befestigbaren Grundkörper (11), an dem ein Ende der Spannschnur (21), bevorzugt innerhalb des Grundkörpers (11), festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Außenfläche (12) des Grundkörpers (11) ein Haftelement (13) angeordnet ist, wobei das Haftelement (13) an einer Befestigungsfläche des Rahmens (4) oder eines Tragelements zur Anlage bringbar ist, und wobei das Haftelement (13) die Haftreibung der zumindest einen Außenfläche (12) des Grundkörpers (11) erhöht.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Grundkörper (11) und Haftelement (13) gemeinsam im Mehrkomponentenspritzguss hergestellt sind.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftelement (13) eine geringere Härte, insbesondere Shore-Härte, als der Grundkörper (11) aufweist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftelement (13) aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist und der Grundkörper (11) aus einem Thermoplast, insbesondere einem Polyamid, hergestellt ist.
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftelement (13) zumindest einen Anteil von 40 % der Außenfläche (12) des Grundkörpers (11) bedeckt, auf der das Haftelement (13) angeordnet ist.
  6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) einen Deckel (111) und einen mit dem Deckel (111) lösbar verbindbaren Sockel (112) aufweist, wobei das Haftelement (13) am Sockel (112) angeordnet ist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (111) im befestigten Zustand durch einen Formschluss und/oder Reibschluss am Sockel (112) fixiert ist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (11), insbesondere innerhalb des Grundkörpers (11), zumindest ein Sicherungselement (14) angeordnet ist, an dem die Spannschnur (21) festlegbar ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (11) eine Einführöffnung (113) für die Spannschnur (21) ausgebildet ist.
  10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) quaderförmig und/oder hohl ausgebildet ist.
  11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) und/oder das Haftelement (13) eine Durchführöffnung (15) für ein Befestigungsmittel aufweisen.
  12. Sonnenschutzeinrichtung (20), insbesondere zur Anbringung an einem Rahmen (31) eines Fensters (30) oder einer Tür, umfassend ein Flächengebilde (22) und zumindest eine an einem Ende des Flächengebildes (22) angeordnete Abschlussleiste (25, 26), wobei das Flächengebilde (22) und die Abschlussleiste (25, 26) an zumindest einer Spannschnur (21) derart gelagert sind, dass die Abschlussleiste (25, 26) durch eine von einem Benutzer ausgeübte Kraft verschiebbar ist und dass zum anderen die Abschlussleiste (25, 26) ohne Kraftausübung durch einen Benutzer in ihrer Position fixiert ist, und wobei an einem Ende der zumindest einen Spannschnur (21) eine Befestigungsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Befestigung der zumindest einen Spannschnur (21) an einem Rahmen (31) angeordnet ist.
  13. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (01), insbesondere bei Erreichen einer Endstellung der Abschlussleiste (25, 26), in einer Ausnehmung (27) der Abschlussleiste (25, 26) aufnehmbar ist.
  14. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass vier Befestigungsvorrichtungen (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in den Ecken eines Rahmens (31) angeordnet sind.
  15. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass vier Befestigungsvorrichtungen (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, vier Schrauben als Befestigungsmittel, zwei Spannschnüre (21), ein Flächengebilde (22) und zwei Abschlussleisten (25, 26) umfasst sind, wobei zwischen den zwei Abschlussleisten (25, 26) das Flächengebilde (22) angeordnet ist.
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