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Die
Erfindung betrifft eine Keilvorrichtung als Montagehilfe für Rahmenprofile
aus Kunststoff oder Leichtmetall für Fenster, Türen oder
dgl., speziell aber für
solche Rahmenprofile, die mauerseitig mit in Profillängsrichtung
verlaufenden, jeweils eine verengte Einführöffnung aufweisenden Rastaufnahmenuten
versehen sind.
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Solche
Keilvorrichtungen werden bevorzugt eingesetzt, um z. B. Blendrahmen
für Türen, Fenster o. ä. in entsprechenden
Aufnahmeöffnungen
eines Gebäudes,
einer Mauer usw. zu montieren. Dabei ist es wichtig, nach dem Einbringen
des Blendrahmens in die zugehörige
Maueröffnung
den Blendrahmen in der gewünschten
senkrechten und waagrechten Lage so zu fixieren, daß die fixierte
Lage auch über längere Zeit
gesichert erhalten bleibt.
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Über lange
Zeit hinweg wurden für
die Fixierungen Holzkeile oder, in jüngerer Zeit, auch im begrenzten
Maße Keile
aus Hartkunststoff verwendet, die üblicherweise quer zum einzubauenden
Blendrahmen eingesetzt wurden. Dies hatte aber den grundsätzlichen
Nachteil, daß es
an der Eintrittsstelle zwischen Keil und Maueröffnung zu hohen Flächenpressungen
kam, wodurch die dort bereits häufig
vorhandene Abplatzneigung des Putzbelages verstärkt wurde und es zu höchst unerwünschten
Putzabbrüchen
kam, die erhebliche Nacharbeiten bedingten und in der Folge auch
zu einer nachlassenden Fixierwirkung und einer ungünstigen
Beeinträchtigung
der richtigen Ausrichtung des Blendrahmens führen konnten. Dies wurde auch
dadurch verstärkt,
daß es sich
beim Holz der eingesetzten Holzkeile um ein Material handelt, das
z. B. bei Zutritt von Feuchtigkeit zu Fäulnis neigt und damit an Stabilität verliert.
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Die
Verwendung der bekannten Keile aus Holz oder Kunststoff, die quer
zum Blendrahmen eingetrieben werden, ist zwar bei der Montage bequem, führt aber
in der Regel zu überstehenden
Keilen, die später
abgesägt
oder gar, um Kältebrücken zu
vermeiden, wieder entfernt werden müssen. Dies bedingt dann aber
wiederum, daß nach
dem üblichen Ausschäumen der
Anschlußfuge,
wenn solche Keile wieder herausgenommen werden müssen, ein Nachschäumen erforderlich
wird, das unerwünscht
und kostenaufwendig ist.
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Es
sind Doppelkeil-Systeme bekannt (
DE 203 17 682 U1 ), die nicht mehr quer, sondern
längs zum
Blendrahmen eingesetzt werden. Dabei wird der dem Blendrahmen zugewandte
Keil an diesem befestigt und weist ein Dübelbohrloch auf, das direkt
unterhalb eines Dübelbohrloches
des Blendrahmens liegt, wobei durch beide hindurch ein Dübel zur
Befestigung des Blendrahmens am Mauerwerk verläuft. Der zweite Keil, der am
ersten Keil anliegt, ist gabelförmig
geschlitzt, damit er trotz des durchlaufenden Dübels seinerseits zum Ausspreizen
entsprechend verschoben werden kann. Er ist zudem mit einer Querbohrung
versehen, durch die man einen Dorn seitlich einstecken und den Keil
damit bewegen kann. Da der zweite Keil zu Führungszwecken jedoch innerhalb
von am anderen Keil angebrachten Seitenwandungen läuft, die
den zweiten Keil bis zu einer gewissen Höhe überdecken, ist das Einfädeln des Dornes
von der Seite her in das Loch bisweilen schwierig, da die Führungswand
des Gegenkeiles in manchen Stellungen bis direkt an das Loch heranreicht
oder dieses sogar überdeckt.
Zudem ist die Montage dieser Keilanordnung wegen der Hindurchführung des
Befestigungsdübels
für den
Blendrahmen etwas kompliziert, wobei gleichzeitig, auch wenn der
Dorn in das seitliche Loch des einen Keiles eingeführt ist,
noch immer das Aufbringen einer entsprechenden Verschiebekraft zum
Aufspreizen und Verkeilen des Blendrahmens von außen her
relativ schwierig ist und üblicherweise
nur mit Hammerschlägen
durchgeführt
werden kann.
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In
der DE-PS 23529 wird eine Keilanordnung beschrieben, die sich aus
einer Vielzahl einzelner Teile zusammensetzt, zu denen auch eine
Stange, eine Schraube sowie eine verdrehbare Abdeckzunge gehören. Diese
bekannte Keilanordnung ist nicht nur sehr aufwendig und kompliziert
gebaut, sondern sie muß auch
quer zum Blendrahmen eingesetzt werden und weist daher bezüglich der
auftretenden hohen punktuellen Flächenpressungen an der Eintrittsstelle zwischen
Keil und Gebäudeöffnung,
der Abplatzneigung des Putzes usw. dieselben Nachteile wie Holzkeile
oder Kunststoffkeile auf. Zudem ist die Einstellung der Keilanordnung
mittels einer Verstellschraube zeitaufwendig und die gesamte Montage
kompliziert.
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Aus
der
DE 195 36 729
C2 ist eine weitere Keilanordnung bekannt, die zwei gegeneinander
bewegliche Keilteile aufweist, welche an ihren einander zugewandten
Flächen
zueinander konvergierend verlaufende Keilflächen umfassen, zwischen denen ein
Keilbetätigungsstück eingelegt
ist, das mittels einer Schraube in Längsrichtung verstellt werden
kann. Dabei ist in beiden Keilteilen an ihren einander zugekehrten
Flächen
für eine
Längsschraube
eine Aufnahmenut vorgesehen, die am einen Ende in eine in dem betreffenden
Keilteil ausgebildete Ausnehmung für den Schraubenkopf, mit Abstützflächen für diesen,
mündet.
Damit wird erreicht, daß die
Verstellschraube für
das Keilbetätigungsstück im zusammengelegten
Zustand der Anordnung vollständig zwischen
den Keilteilen liegt, wobei der Schraubenkopf durch ein entsprechendes
in den Keilteilen ausgebildetes Fenster für ein Verstellwerkzeug zugänglich ist.
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Auch
diese Keilanordnung wird quer zum Blendrahmen eingebaut, wobei durch
ihre Konstruktion allerdings nur der in die Anschlußfuge eingeführte Endbereich
der Gesamtanordnung aufgespreizt wird, so daß übergroße Kantenpressungen an der Eintrittstelle
zwischen Keil und Gebäudeöffnung vermieden
werden, weil im Inneren und wenig beschädigungsgefährdeten Teil derselben die
gewünschte Keilwirkung
ausgelöst
wird. Bei dieser bekannten Keilanordnung ist jedoch aufgrund ihrer
speziellen Konstruktion der Aufspreizbereich und damit auch die
Fläche,
an der die Aufspreizkraft ausgeübt
wird, vergleichsweise klein, wobei zudem auch keine Parallelität zwischen
den dem Blendrahmen und den der Gebäudeöffnung zugewandten Flächen der
beiden Keilteile beim Aufspreizen mehr sichergestellt ist. Schließlich sind
mit der bekannten Keilkonstruktion auch praktisch keine großen Spreizwege
erzielbar und letztlich ist das Aufspreizen durch Verdrehen einer
Schraube, die mit dem Keilbetätigungsstück zu dessen
Verstellen in einem Schneckengewindeeingriff steht, für die Montageperson
ziemlich langwierig und kompliziert.
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Die
Erfindung soll hier nun Abhilfe schaffen und eine Keilvorrichtung
als Montagehilfe für
mauerseitig mit in Profillängsrichtung
verlaufenden, jeweils eine verengte Einführöffnung aufweisenden Rastaufnahmenuten
versehene Rahmenprofile aus Kunststoff oder Leichtmetall' für Fenster,
Türen oder
dgl. zur Verfügung
stellen, die in Längsrichtung
des Blendrahmens eingesetzt, besonders einfach und rasch montierbar
sowie überdies
kostengünstig
herstellbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
erreicht mit einer Keilvorrichtung als Montagehilfe für mauerseitig
mit in Profillängsrichtung
verlaufenden, jeweils eine verengte Einführöffnung aufweisenden Rastaufnahmenuten
versehene Rahmenprofile aus Kunststoff oder Leichtmetall für Fenster,
Türen oder
dgl., mit einem ersten Keilteil mit einer Unterseite zur Anlage
an der Außenseite
eines Rahmenprofiles und mit einem zweiten Keilteil, das auf der
dem Rahmenprofil abgewandten Oberseite des ersten Keilteiles angeordnet ist,
wobei beide Keilteile an ihren einander zugewandten Seiten jeweils
mindestens eine in Längsrichtung
der Keilvorrichtung schräg
verlaufende Keiffläche
aufweisen, im Einbauzustand form- oder kraftschlüssig aneinander gehaltert,
durch Bewegen eines Keilbetätigungsstückes in
Längsrichtung
der Keilvorrichtung auseinanderspreizbar und dabei aneinander geführt sind,
wobei das erste Keilteil auf seiner Unterseite mit einer Formgebung
derart versehen ist, daß diese
in mindestens eine Rastaufnahmenut des Rahmenprofiles einrastbar
und dort im eingerasteten Zustand in Richtung aus der Rastaufnahmenut heraus
formschlüssig
gesperrt sowie reibschlüssig gehaltert
ist.
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Die
erfindungsgemäße Keilvorrichtung macht
zunächst
von der Erkenntnis Gebrauch, daß bei
Rahmenprofilen von Kunststoff- oder Leichtmetall-Fenstern oder -Türen an der
mauerseitigen Außenseite
dieser Rahmenprofile grundsätzlich
bereits Rastaufnahmenuten schon werkseitig angebracht werden, die
eigentlich dazu dienen, daß an
ihnen weitere Anschlußprofile
befestigt werden können,
um z. B. Profilerweiterungen durchzuführen.
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Diese
bei solchen Rahmenprofilen bereits vorhandenen Rastaufnahmenuten
macht sich nun die Erfindung als Basis für eine geeignete Befestigungsmöglichkeit
für die
Keilvorrichtung zunutze und stellt eine Keilvorrichtung zur Verfügung, die
für solche
speziellen Rahmenprofile eine besonders einfache und rasche Montage
der Keilvorrichtung am Rahmenprofil vor dessen Einbau ermöglicht.
Dadurch, daß bei
der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
das erste Keilteil, das am Rahmenprofil zu befestigen ist, auf seiner
Unterseite mit einer Formgebung derart versehen ist, daß diese
in mindestens eine solche bereits vorhandene Rastaufnahmenut des
Rahmenprofilens einrastbar und dort gegen ein Wieder-Herauslaufen
aus dieser formschlüssig
gesperrt sowie reibschlüssig
gehaltert ist, ist zum einen die Möglichkeit gegeben, durch einfaches
Aufstecken und Verrasten die Montage diese Keilteiles am Rahmenprofil rasch
und unkompliziert vornehmen zu können.
Dadurch, daß nach
dem Anbringen und Verrasten die Verrast-Formgebung in der Rastaufnahmenut
auch reibschlüssig
gehaltert ist, wird der Vorteil erreicht, daß nach dem verrastenden Anbringen
die reibschlüssige
Halterung in der Nut auch noch ein unerwünschtes Verrutschen des montierten
Keilteiles entlang der Rastaufnahmenut verhindert. So kann das Keilteil
z. B. auch an einem senkrecht stehenden Rahmenprofilteil montiert
werden, ohne daß es
nach der Montage etwa unerwünscht
entlang der Rastaufnahmenut nach unten rutscht. Eine solche reibschlüssige Halterung
kann aber unschwer auch aufgehoben werden, wenn eine Veränderung
der Position gewünscht
wird, indem gegen das betreffende Keilteil an dessen Vorder- oder
Rückseite
eine Druckkraft angelegt wird, die den Reibschluß in der Rastaufnahmenut überwindet
und damit ein entsprechendes Verschieben des montierten Keilteiles
zuläßt. Der
Reibschluß der
montierten Keilvorrichtung in der Rastaufnahmenut muß somit
stärker
als das Gewicht der gesamten Keilvorrichtung sein, um diese auch bei
senkrechter Halterung noch unbewegt halten zu können.
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Ferner
ist dadurch, daß die
beiden voneinander auspreizbaren Keilteile kraftschlüssig oder
formschlüssig
aneinander gehaltert sind, gleichzeitig auch noch gewährleistet,
daß nach
Anmontage einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
an ein Rahmenprofil auch die Gesamtvorrichtung wegen dieser Halterung
der Keilteile aneinander ebenfalls als Ganzes in der montierten
Stellung verbleibt und nicht etwa nur das erste Keilteil am Rahmen
gehaltert ist, während
das zweite Keilteil abfällt.
Es kann also die erfindungsgemäße Keilvorrichtung
rasch und unschwer von einer Person an der Außenseite des Rahmenprofils
vor dessen Einbau in die Maueröffnung
angebracht werden, und sie verbleibt in ihrer montierten Stellung,
ohne daß dafür zusätzliche
Maßnahmen
erforderlich sind. Bringt man mehrere solche erfindungsgemäße Keilvorrichtungen
um den Blendrahmen herum an, kann dieser mit ihnen von einer Person
ohne Schwierigkeit in die Maueröffnung
eingesetzt und in dieser können
dann die verschiedenen Keilvorrichtungen entsprechend eingestellt
werden, bis die gewünschte
waagerechte und senkrechte Ausrichtung des Blendrahmens innerhalb
der Maueröffnung
erreicht ist. Alle dieser Arbeiten lassen sich von einer einzigen
Person ausführen,
es ist nicht erforderlich, daß zwei
Personen (etwa eine zum Halten des Rahmens und die andere zum Einstellen
der Keilvorrichtungen) tätig
werden müssen.
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Obgleich
bereits eine Mehrzahl von Konstruktionen für unterschiedlichste Keilvorrichtungen vorgeschlagen
wurden, wurde bei keiner derselben erkannt, daß die bei Kunststoff- und Leichtmetall-Fenstern
oder -Türen
an den Rahmenprofilen außen
vorhandenen Rastaufnahmenuten ganz überraschend auch dafür genutzt
werden können,
dort entsprechend auch Keilvorrichtungen montieren zu können.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
besteht die Formgebung an der Unterseite des ersten Keilteiles zum
Einrasten in die Rastaufnahmenut des Rahmenprofiles aus zwei in
Längsrichtung
des ersten Keilteiles verlaufenden, von dessen Unterseite aus voneinander
divergierend vorspringenden elastischen Stegleisten, die an ihrem
vorstehenden Endbereich mit jeweils einer zur von der anderen Stegleiste
abgewandten Seite hin vorspringenden Verdickung versehen sind, wobei
sich jede Verdickung zu ihrem vorstehenden Ende hin so verjüngt, daß beide
Stegleisten mit ihren Enden in die jeweilige Einführöffnung der
Rastaufnahmenut einführbar
und durch diese unter elastischer seitlicher Auslenkung und unter
Verkleinerung des Divergenzwinkels zwischen ihnen bis zum Ausfedern
der Stegteile bei Erreichen der Einrast-Endstellung hindurchführbar sind.
Hierdurch wird eine sehr einfache, besonders auch in Kunststoff-Spritzguß unschwer
herstellbare Formgebung für
die Einrast-Elemente geschaffen, die einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar
und in ihrer raschen Montage und guten Verrastungswirkung besonders
bemerkenswert ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung kann
aber auch eine andere bevorzugte Formgebung dieser Einrastglieder
dadurch erreicht werden, daß mindestens
zwei in Längsrichtung
des ersten Keilteiles zueinander ausgerichtete, im Abstand voneinander
angeordnete Rastorgane vorgesehen werden, deren jedes mindestens
zwei vom ersten Keilteil divergierend vorspringende Rastabschnitte
aufweist, an deren Endbereichen jeweils eine in die Rastaufnahmenut
einrastbare Verdickung angebracht ist, die sich zu ihrem frei vorstehende
Ende hinzu so verjüngt,
daß jedes
Rastorgan mit diesen Enden in die Einführöffnung der Rastaufnahmenut
einführbar
und durch diese unter elastischer Verringerung des Spreizwinkels
seiner Rastabschnitte bis zum Erreichen der Einrast-Endstellung
hindurchführbar
ist. Eine solche Formgebung liegt z. B. schon dann vor, wenn die
weiter oben genannten elastischen Stegleisten nicht durchgehend
als sich über
die ganze Länge
des ersten Keilteiles erstreckende Stegleisten ausgebildet sind,
sondern wenn eine unterbrochene Abfolge kürzerer Abschnitte dieser Stegleisten,
in deren Längsrichtung
im Abstand zueinander versetzt, vorgesehen wird. Dabei kann es sogar
ausreichen, wenn nur am vorderen und am hinteren Endbereich des
unteren Keilteils jeweils ein solcher Stegleistenpaar-Abschnitt
eingesetzt ist.
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Besonders
empfehlenswert ist es, wenn das erste Keilteil an seiner Unterseite,
symmetrisch zu seiner Längs-Mittelachse,
zwei Paare von Stegleisten bzw. zwei Paare solcher Rastorgane derart
aufweist, daß ungeachtet
seiner gewählten
Längsausrichtung
stets eines der Paare der Stegleisten bzw. der Rastorgane in eine
Rastaufnahmenut einrastbar ist. Dies ermöglicht es, daß das erste
Keilteil ohne Schwierigkeit montiert werden kann, egal ob es in
einer vorgegebenen Längsrichtung
des Rahmenprofiles mit ansteigender oder mit abfallender Keilfläche (also
in den beiden um 180° zueinander
versetzten Längsausrichtungen,
die möglich
sind) eingesetzt wird.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
besteht auch darin, daß beide
Keilteile auf ihren einander zugewandten Seiten zum anderen Keilteil
hin vorspringende Längsrippen
aufweisen, deren Endflächen
Keilflächen
jedes Keilteiles ausbilden, die verschieblich gegeneinander anliegen,
wobei das Keilbetätigungsstück in Form
eines am zweiten Keilteil an dessen in Ausspreiz-Verschieberichtung
vorderer Seite mittig angebrachten, vorspringenden Zugsteges ausgebildet
ist, der auch noch an der Unterseite des zweiten Keilteiles zum
ersten Keilteil hin vorragt und dabei über einen Teilabschnitt dessen
Gesamtlänge
hin verläuft,
wobei der Zugsteg über
seine gesamte Länge
hinweg leistenförmig
ausgebildet ist, zwischen zwei auf der Oberseite des ersten Keilteiles
in deren Mittelbereich vorgesehene Längsrippen unter reibschlüssiger Halterung
an diesen hineinragt und über seine
Länge hinweg
mehrere in Längsrichtung
zueinander versetzt angeordnete Formausnehmungen zum formschlüssigen Einführen eines
Zugwerkzeuges aufweist. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird
eine zweiteilige Form der Keilvorrichtung erreicht, bei der die
beiden aufeinander liegenden Keile über ein am zweiten Keilteil
nach vorne überstehendes
Keilbetätigungsstück betätigt werden.
Dieses hat in seinem vorne überstehenden
Bereich eine oder mehrere Formausnehmungen, in die seitlich unschwer
ein Zugwerkzeug eingesetzt werden kann. Dabei ergibt sich der Vorteil,
daß infolge
der mittigen Anordnung dieses Zugsteges das eingeführte Zugwerkzeug
in seinem seitlich wegragenden Abschnitt gegen die Vorderseite des
ersten Keilteiles als Abstützung
angelegt werden kann und an seinem noch weiter nach außen reichenden
restlichen Abschnitt von der Bedingungsperson nurmehr entgegen der Bewegungsrichtung
des zweiten Keilteiles um den Abstützpunkt am ersten Keilteil
verkippt werden muß, um
infolge dieser Abstützung über die
auftretende Hebelwirkung rasch und leicht den Zugsteg (und damit
das zweite Keilteil) zu bewegen. Ist der Zugsteg um eine entsprechende
Länge vorwärts bewegt
worden, kann dann, wenn mehrere Formausnehmungen hintereinander
in ihm angebracht sind, das Betätigungsteil
aus der ersten Formausnehmung herausgezogen und in die zweite, folgende
Formausnehmung eingesteckt werden, in der wieder mit Hebelwirkung
eine weitere Vorwärtsbewegung
des Zugsteges erfolgt. Dies kann bei mehreren hintereinander angebrachten
Formausnehmungen zu einer einfachen und raschen Verstellung bzw.
Aufspreizung der beiden Keilteile auch über eine größere Verstellstrecke hinweg
eingesetzt werden, wobei zum Verstellen jeweils wegen der Hebelwirkung
nur realtiv kleine Kräfte
eingesetzt werden müssen.
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Eine
weitere, ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
besteht darin, daß beide
Keilteile, jeweils in ihrer Längsrichtung
gesehen, an ihrem einen, hinteren Ende über mindestens ein elastisch
verbiegbares Verbindungsband gelenkig miteinander verbunden sind, wobei
ihre Keilflächen
so angebracht sind, daß sie von
dorther in Richtung zum anderen, vorderen Ende hin divergieren,
wobei das Keilbetätigungsstück, das dem
Neigungswinkel der Keilflächen
entsprechend angeordnete Druckflächen
zur Anlage gegen die Keilflächen
beider Keilteile aufweist, zwischen den Keilflächen beider Keilteile sitzt
und mittels eines vorstehenden Zugsteges, der bereits im ungespreizten Zustand
der Keilvorrichtung über
deren vorderes Ende vorsteht und mindestens an seinem vorderen Endbereich
eine quer zu seiner Längserstreckung verlaufende
Formöffnung
für das
Einführen
eines Zugwerkzeuges aufweist, relativ zu den beiden Keilteilen bewegbar
ist, wobei sich ferner das zweite Keilteil am ersten Keilteil entgegen
einer Relativbewegung zu diesem in Bewegungsrichtung des Keilbetätigungsstückes abstützt. Diese
dreiteilige Ausführung
einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung hat
den Vorteil, daß hier
mit einem „Doppelkeileffekt" gearbeitet wird,
der durch die divergierend angeordneten Keilflächen an den beiden Keilteilen
und die dazwischen liegenden keilförmig verlaufenden Druckflächen des
Keilbetätigungsstücks erreicht wird.
Dies bedeutet, daß derselbe
Verstellweg des Keilbetätigungsstückes zu
einem größeren, etwa
sogar doppelt so großen
Ausspreizweg der beiden Keilteile relativ zueinander führt als
bei einem direkten Anliegen der Keilteile aneinander.
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Dabei
werden besonders bevorzugt die Keilflächen beider Keilteile von den
Endflächen
jeweils mehrerer paralleler, einander entsprechend an jeden Keilteil
angebrachter, von diesem in Richtung zum anderen Keilteil vorstehender
Längsrippen
gebildet, wobei der Zugsteg des Keilbetätigungsstückes jeweils in einen Spalt
zwischen zwei im Quer-Mittelbereich jedes Keilteiles angebrachte
Längsrippen
hineinragt und von diesen bei einer Bewegung relativ zu den Keilstücken in
Längsrichtung
geführt
wird. Bei dieser einfachen, aber wirkungsvollen Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
wird eine gute Längsführung des
Keilbetätigungsstückes erreicht,
wobei gleichzeitig auch noch eine Führung der beiden Keilteile
zueinander beim Auseinanderspreizen gewährleistet ist. Bevorzugt wird
dabei das Keilbetätigungsstück mit zwei
Längsrippen
versehen, mit denen es bei einer Bewegung relativ zu den Keilteilen an
den einander zugewandten Innenflächen
jeweils zweier äußerer Längsrippen
jedes Keilteiles oder an den einander abgewandten Außenseiten
der zwei im Quer-Mittelbereich jeden Keilteiles angebrachten Längsrippen
anliegt, wodurch die Führung
in Längsrichtung
zwischen dem Keilbetätigungsstück einerseits
und den beiden Keilteilen andererseits sowie auch bei der Spreizbewegung
der Keilteile zueinander erreicht wird.
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Vorteilhafterweise
erstrecken sich bei einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung die Keilflächen jedes
Keilteiles im wesentlichen über
dessen gesamte Länge
hinweg, wodurch ein großer
Verstellweg erreicht wird.
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Es
ist bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen der Erfindung
auch empfehlenswert, daß das
Keilbetätigungsstück, in Längsrichtung
der Keilvorrichtung gesehen, eine Länge hat, die im wesentlichen
der Länge
des ersten Keilteiles entspricht. In anderen Fällen kann es jedoch empfehlenswert sein,
daß das
Keilbetätigungsstück, in Längsrichtung der
Keilvorrichtung gesehen, sich nur über ein Teilabschnitt der Länge des
ersten Keilteiles erstreckt, wobei es im ungespreizten Zustand der
Keilvorrichtung vom hinteren Ende der Keilteile aus verläuft.
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Die
verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung können aus
jedem geeignetem Werkstoff bestehen, besonders bevorzugt bestehen
die beiden Keilteile und/oder das Keilbetätigungsstück jedoch aus einem geeigneten
Hartkunststoff.
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Besonders
bevorzugt weist bei der erfindungsgemäßen Keilvorrichtung der Zugsteg
in seinem vom zweiten Keilteil bzw. vom Keilbetätigungsstück vorragenden Abschnitt eine
Mehrzahl von in Längsrichtung
zueinander versetzten Formausnehmungen bzw. Formöffnungen auf, damit die bereits weiter
oben geschilderte Betätigung
durch Einführen eines
Betätigungsteiles,
das mittels Hebelwirkung durch Abstützung an der Vorderseite des
ersten Keilteiles den Zugsteg bewegt, nach Ausführung des jeweils maximalen
Hebelweges durch Einstecken in folgende Löcher und Wiederholung des Vorgangs eine
rasche, einfache und kraftschonende Verstellung des Zugsteges gewährleistet.
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Bevorzugt
werden einige oder alle Längsrippen
an den Keilteilen leistenförmig
mit über
ihre Länge
hinweg konstanter Breite ausgebildet und/oder auch beide Keilteile
von gleich großer
Länge und Breite
gefertigt.
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Vorteilhaft
ist es ferner, die Keilflächen
der Keilteile (oder auch nur eines derselben) und/oder die keilförmig am
Keilbetätigungsstück angebrachten keilförmigen Druckflächen, welche
gegen diese Keilflächen
anliegen, mit einer Aufrauhung, einer geeigneten feinen Riffelung
o. ä. zum
Erreichen eines Selbsthemmungseffektes in jeder Einstellung der Keilvorrichtung
zu versehen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
(gesehen von schräg
rechts oben her);
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2 eine
perspektivische Darstellung des (in 1 unteren)
Keilteiles der Keilvorrichtung aus 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung des (in 1. oberen)
Keilteiles aus 1;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Zwischenstellung beim Zusammenfügen der
Keilteile aus den 2 und 3;
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5 die
in einem an einem Rahmenprofil eines Kunststoffensters montierte
Keilvorrichtung aus 1 in einer Montage-Zwischenstellung;
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die 6A und 6B prinzipielle
Querschnittsdarstellungen zum Anbau einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung
an ein Rahmenprofil eines Kunststoff-Fensters;
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7 eine
perspektivische Vorderansicht (von schräg rechts oben her) einer zweiten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung,
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8 eine
perspektivische Darstellung der beiden miteinander verbundenen Keilteile
der Ausführungsform
nach 7 in einem aufgeklappten Zustand;
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9 eine
perspektivische Vorderansicht des Keilbetätigungsstückes der Keilvorrichtung nach 7;
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10 eine
Zusammenbau-Zwischenstellung, die den Zustand nach Einlegen des
Keilbetätigungsstücks aus 9 in
die geöffneten
Keilteile nach 8 vor dem Zusammenklappen der
Keilteile zeigt;
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11 die
Keilvorrichtung aus 7 im eingebauten Zustand in
einer Montagezwischenstellung;
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12 eine
perspektivische Vorderansicht (von schräg rechts oben her) einer dritten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Keilvorrichtung;
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13 eine
Perspektivdarstellung der beiden miteinander verbundenen Keilteile
aus 12 im aufgeklappten Zustand;
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14 eine
perspektivische Ansicht des Keilbetätigungsstücks der Keilvorrichtung aus 12;
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15 ein
Zwischenstadium im Zusammenbau der Keilteile aus 13 mit
dem Keilbetätigungsstück aus 14 im
noch aufgeklappten Zustand der Keilteile;
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16 eine
Perspektivdarstellung der an einem Rahmenprofil eines Kunststoffensters
oder einer Kunststofftüre
angebrachten Keilvorrichtung aus 12 im
Montage-Endzustand.
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1 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht (von schräg rechts oben her gesehen)
einer Keilvorrichtung 1, die ein unteres erstes Keilteil 2 und ein
oberes, zweites Keilteil 3 umfaßt.
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In 2 ist
eine perspektivische Vorderansicht (wieder von schräg rechts
oben her) auf das erste Keilteil 2 dargestellt, das eine
Grundplatte 4 aufweist, die auf ihrer Unterseite 5,
welche im Einbauzustand dem Rahmenprofil, an dem die Keilvorrichtung 1 angebracht
werden soll, zugewandt ist, als ebene Fläche ausgebildet ist. Auf der
Unterseite 5 ist jedoch, symmetrisch zur Längs-Mittellinie
(M-M) der Keilvorrichtung 1, an beiden seitlichen Randbereichen
jeweils eine Formgebung mit im Querschnitt gesehen um einen Spreizwinkel α divergierend
vorspringenden Spreizelementen in Form jeweils eines Paares von
elastischen Stegleisten 6 vorgesehen, die bei der Montage
der Keilvorrichtung 1 an einem Rahmenprofil eines Fenster,
einer Türe
oder dgl. aus Kunststoff oder Leichtmetall (bevorzugt Aluminium) als
Rastelemente zum Einführen
und Verrasten in Rastaufnahmenuten am Rahmenprofil dienen, worauf
ebenso wie auf ihre Formgebung noch weiter unten näher eingegangen
wird.
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Die
in 1 in montagebereiter Einbaustellung gezeigt Keilvorrichtung 1 besteht,
wie aus den 1 bis 4 in Zusammenschau
leicht ersichtlich ist, aus den beiden Keilteilen 2 und 3,
die aufeinander gesetzt werden, wobei 4 eine Zwischenstellung beim
Zusammenbau beider Keilteile 2, 3 zeigt.
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Das
erste Keilteil 2 weist, wie 2 zeigt,
auf seiner Oberseite senkrecht von der Grundplatte 4 nach
oben ragende, im Querschnitt rechteckförmige Längsrippen 7 auf, die
alle, in jeder Schnittlage rechtwinkelig zur Längs-Mittelachse (M-M), einen
jeweils im Vergleich zueinander gleich großen rechteckigen Querschnitt
haben, wobei die Breite b aller Längsrippen 7 über deren
Längserstreckung
hinweg gleich bleibt, während
ihre Höhe
von der in 2 gezeigten Vorderseite her
jeweils keilförmig
in Richtung auf die Rückseite
hin abnimmt. Dabei enden die Längsrippen 7 bereits
in einem Abstand a vor der hinteren Abschlußkante 8 des ersten
Keilteiles 2.
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Die
Längsrippen 7 bilden
auf ihren Oberseiten in Längsrichtung
x des Keilteiles 2 streifenförmig verlaufende Keilflächen 9 aus,
die unter einem Keilwinkel β von
der Vorder- zur Hinterseite des Keilteiles 2 abfallen,
wobei die einzelnen streifenförmigen
Keilflächen 9 im
Abstand a vor der Endkante 8 des Keilteiles 2 in
eine dann durchgehende restliche Keilfläche 10 (gleichen Keilwinkels) übergehen.
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Das
zweite Keilteil 3, das in 3 im einzelnen
gezeigt ist, hat ebenfalls eine Grundplatte 11, die eine
ebene Grundfläche 12 aufweist,
welche im mit dem Keilteil 2 zusammengebauten Zustand,
wie er in 1 dargestellt ist, auf der Oberseite
der Keilvorrichtung 1 liegt. Im zusammengebauten Zustand
liegen die Unterseite 5 der Grundplatte 4 des
ersten Keilteiles 2 und die Grundplatte 11 des
zweiten Keilteiles 12 parallel zueinander, wie 1 zeigt.
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Auch
das zweite Keilteil 3 weist (insgesamt vier) senkrecht
von der Grundplatte 11 jeweils auf die Seite hin, die im
zusammengebauten Zustand (vgl. 1) dem ersten
Keilteil 2 zugewandt ist, jeweils senkrecht vorspringende
Längsrippen 13 auf,
die wiederum, wie auch die Längsrippen 7 des
ersten Keilteiles 2, in jeder Schnittlage senkrecht zur
Längsrichtung
x (bzw. zur Längsmittelachse
M-M) alle einen im Vergleich zueinander gleich großen rechtwinkeligen
Querschnitt haben, wobei sie über
ihre Länge hinweg
stets eine gleiche Breite b, jedoch eine von hinten nach vorne keilförmig abfallende
Höhe aufweisen.
Der Keilwinkel β des
zweiten Keilteiles 3 ist gleich groß wie der des ersten Keilteiles 2.
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Auch
beim zweiten Keilteil 3 bilden die Längsrippen 13 mit ihren
oberen Endflächen
streifenförmig
von hinten nach vorne abfallende Keilflächen 15 aus, die im
vorderen Bereich des Keilteiles 3 wiederum im Abstand a
in einen gemeinsamen keilförmigen
Endflächenabschnitt 16 münden, während sie
an ihrem hinteren Ende in die oberen Endflächen 17 von Querstegen 14 einmünden, die
ihrerseits entsprechend dem Keilwinkel β nach vorne hin abfallen, wobei
jeweils die zwei Längsrippen 13 auf
jeder Seite der Längs-Mittelachse
M-M an ihren hinteren Enden von einem Quersteg 14 miteinander
verbunden sind.
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Aus
den Darstellungen der 2 und 3 ergibt
sich, daß sich
die Gesamtkeilfläche
des ersten Keilteiles 2 aus der Summe der streifenförmigen Keilflächen 9 an
den Oberseiten der Längsrippen 7 und zusätzlich der
Keilfläche 10 im
hinteren Endbereich des Keilteiles 2 ergibt, während beim
zweiten Keilteil 3 die gesamte Keilfläche aus den streifenförmigen Keilflächen 15 an
den Oberseiten der Längsrippen 13,
den Keilflächenabschnitten 17 an
den Oberflächen
der Querstege 14 und der Keilfläche 16 am vorderen
Endbereich des Keilteiles 3 zusammengesetzt ist.
-
Aus 3 ist
ferner entnehmbar, daß zwischen
den beiden mittleren Längsrippen 13 ein
in Längsrichtung
verlaufender, leistenförmiger
Zugsteg 18 angebracht ist, dessen Breite genau dem Abstand zwischen
den beiden mittleren Längsrippen 13 entspricht
und der senkrecht von der Grundplatte 11 bzw. der ebenen
Grundfläche 12 abläuft, wie
dies die 1 und 3 zeigen.
-
Dieser
Zugsteg 18 ist einstückig
mit dem zweiten Keilteil 3 ausgebildet und weist, ausgehend von
der Grundfläche 12,
eine Höhe
H auf, die so groß ist,
daß er
im zusammengebauten, einbaufertigen Zustand der Keilvorrichtung 1 (vgl. 1)
mit seiner dem ersten Keilteil 2 zugewandten Oberseite
gerade den ebenen Flächenabschnitt
zwischen den beiden mittleren Längsrippen 7 des
ersten Keilteiles 1 noch nicht berührt.
-
Der
Zugsteg 18 ragt an der Vorderseite des zweiten Keilteiles 3 um
eine Strecke c vor (vgl. 1) und ist in diesem Bereich
mit einer quer zur Längsachse
M-M verlaufenden Formöffnung 19 in
Form einer Rundbohrung versehen, wobei, wie 3 zeigt, an
ihm noch eine zweite solche Formbohrung 19, um einen Abstand
in Längsrichtung
des zweiten Keilteiles 3 nach hinten versetzt, angebracht
ist.
-
Diese
Formöffnungen 19 dienen
dazu, daß von
der Seite her bei der Einstellung der Keilvorrichtung 1 beim
Einbau eines Fenster- oder Türrahmens ein
entsprechendes Zugwerkzeug durch die Formbohrung 19 hindurchgesteckt
werden kann, mittels dessen dann eine Zugkraft auf den Zugsteg 18 ausgeübt und dadurch
das zweite Keilteil 3 relativ zum ersten Keilteil 2 bewegt
werden kann.
-
Wie
die 2 und 3 im einzelnen zeigen, sind
die Längsrippen 7 bzw. 13 des
ersten Keilteiles 2 bzw. des zweiten Keilteiles 3 jeweils
symmetrisch zur Längs-Mittelachse
M-M angeordnet, und zwar jeweils so, daß beim Aufeinanderliegen der Keilteile 2, 3,
so wie dies in
-
1 gezeigt
ist, auf jeder streifenförmigen Keilfläche 9 des
ersten Keilteils 2 eine streifenförmige Keilfläche 15 des
zweiten Keilteils 3 zur Anlage kommt.
-
Im
zusammengebauten Zustand führt
dies dazu, daß der
Zugsteg 18 genau in den Raum zwischen den beiden mittleren
Längsstegen 7 des Keilteiles 2 hineinragt
und bei einer Relativbewegung des Keilteiles 3 zum Keilteil 2 (im
Falle des Angriffs einer Zugkraft am Zugsteg 18) in Längsrichtung
x (Bewegungsrichtung) geführt
wird, auch wenn dabei das Keilteil 3 entsprechend dem Keilwinkel β zum keilförmigen Auseinanderspreizen
der Keilvorrichtung 1 vom Keilteil 2 abgespreizt
wird.
-
Die
Breite B des Zugsteges 18 ist dabei so gewählt, daß dieser
mit seinen beiden Seitenflächen gegen
die zugewandten Seitenflächen
der beiden mittleren Längsrippen 7 des
ersten Keilteiles 2 reibschlüssig anliegt, und zwar so,
daß der
Reibschluß dafür ausreicht,
daß im
zusammengebauten Zustand gemäß 1 die
beiden Keilteile 2, 3 ausreichend in ihrer Lage
aneinander reibschlüssig
gehaltert sind, auch wenn nur eines von ihnen z. B. senkrecht nach oben
ausgerichtet gehalten wird.
-
Bei
dem in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
einer Keilvorrichtung 1 bildet der Zugsteg 18 das
Keilbetätigungsstück, durch
dessen Bewegung die Keilvorrichtung 1 auseinanderspreizbar
ist, wobei durch die bei der Bewegung des Zugsteges 18 zwangsläufig hervorgerufene
Relativbewegung des zweiten Keilteiles 3 zum ersten Keilteil 2 das
Auseinanderspreizen der beiden Keilteile 2, 3 erzwungen
wird.
-
Der
Zusammenbau der Keilvorrichtung 1 zu einer montagefertigen
Endstellung gemäß 1 erfolgt,
wie 4 zeigt, dadurch, daß das in 3 gezeigt
zweite Keilteil 3 um 180° um
seine Längs-Mittelachse
M-M gedreht und dann auf das in 2 dargestellte
erste Keilteil 2 aufgesetzt wird. Das Aufsetzen erfolgt
dabei so, wie in 4 gezeigt, indem nämlich das
zweite Keilteil 3 mit seinem Zugsteg 18 zwischen die
mittleren Längsrippen 7 des
ersten Keilteiles 2 von der Rückseite her eingeführt wird
und dabei die vorstehende Oberfläche
des Zugsteges 18 auf die ebene Oberseite der Grundplatte 4 des
ersten Keilteiles 2 zwischen den beiden mittleren Längsrippen 7 aufgesetzt
wird. Durch Verschieben des Keilteiles 3 in Längsrichtung
x kommt es schließlich
zum Anliegen der Keilflächen
des zweiten Keilteiles 3 gegen die des ersten Keilteiles 2,
bis schließlich
die in 1 gezeigte Endstellung erreicht ist.
-
Zur
Montage der Keilvorrichtung aus 1 an einem
Rahmen eines Kunststoff- oder Leichtmetall-Fensters sei nun auf
die 6A und 6B verwiesen,
in denen, rein schematisch, der Vorgang des Anbringens an einem
Kunststoff- oder Al-Rahmenprofil eines Fensterrahmens gezeigt ist.
-
An
der mauerseitigen Außenfläche des
Rahmenprofils 21 sind üblicherweise
Rastaufnahmenuten 22 vorgesehen, die sich in Längsrichtung
des Rahmenprofils 21 durchlaufend erstrecken und jeweils
eine etwas verengte Einführöffnung 23 aufweisen,
d. h. der Durchtrittsquerschnitt jeder solcher Einführöffnung 23 ist
kleiner als der sich in Einführrichtung
anschließende
Gesamtquerschnitt der Rastaufnahmenut 22.
-
Die
elastischen Stegleisten 6 sind, wie in 4 im
einzelnen angegeben ist, so angebracht, daß sie im nicht-montierten Zustand
unter einem Spreizwinkel δ auseinanderspreizend
vorspringen. Am frei vorstehenden Endbereich jeder elastischen Stegleiste 6 ist
dabei eine Verdickung 24 im Sinne einer Rastverdickung
angebracht, d. h. es handelt sich um eine Verdickung einer Form
derart, daß bei
der Montage der Keilvorrichtung 1 die auseinander gespreizten
Verdickungen 24 mit ihren vorstehenden Endflächen in
die Einführöffnung 23 der
Rastaufnahmenut 22 eingeführt und, unter elastischer
Rückbildung
des Spreizwinkels δ,
durch diese Einführöffnung 23 hindurchgeführt werden
können,
bis schließlich,
wie in 6B gezeigt, bei Erreichen der Rast-Endstellung
die elastischen Stegelemente 6 mit ihren Verdickungen 24 in
die verbreiterte Rastaufnahmenut 22 verrastend ausfedern
können (6B).
Damit dies problemfrei erfolgen kann, haben die Verdickungen 24,
wie in 4 im einzelnen gezeigt, eine Form, die in Richtung
auf das freie Ende hin auf ihrer Außenseite konvergiert, so daß die vorstehenden
Endflächen
beider Verdickungen 24 jedes Paares von Stegleisten 6 nunmehr
einen Außenabstand
d aufweisen, der kleiner als die Breite der Einführöffnung 23 der Rastaufnahmenut 22 ist.
Dabei wird der Spreizwinkel δ jedes
Paares elastischer Stegleisten 6 so gewählt, daß er etwas größer ist
als der Spreizwinkel, der im Endzustand (6B) bei
in die Rastaufnahmenut 22 eingerasteten Verdickungen 24 zwischen
diesen dann noch vorliegt. Damit wird erreicht, daß im eingerasteten
Zustand beide elastischen Stegleisten 6 noch immer eine
gewisse, wenn auch geringe Vorspannung in Spreizrichtung haben,
so daß auch
im eingerasteten Zustand durch einen entsprechenden Kraftschluß (Reibschluß) der innerhalb
der Einführöffnung 23 und
der Rastaufnahmenut 24 liegenden Teile der Stegleisten 6 mit
den Innenflächen
der Rastaufnahmenut 22 ein guter Sitz und eine gute Halterung
der Keilvorrichtung 1 am Rahmenprofil 21 erreicht
wird.
-
Dabei
kann unschwer sichergestellt werden, daß im eingerasteten Zustand
selbst dann, wenn das Rahmenprofil senkrecht von unten nach oben
verläuft,
die eingerastete Keilvorrichtung 1 am Rahmenprofil sitzt,
ohne sich in diesem zu bewegen. Wird jedoch bei der Montage eine Änderung
der Position der eingerasteten Spreizvorrichtung 1 gewünscht, kann durch
Einwirkung einer entsprechenden Kraft auf das erste Keilteil 2 in
Längsrichtung
desselben der Reibschluß der
eingerasteten Stegleisten 6 in der Rastaufnahmenut 22 überwunden
und eine Verschiebung der Keilvorrichtung 1 entlang der
Rastaufnahmenut 22 bis zum Erreichen der neuen gewünschten
Position herbeigeführt
werden.
-
5 zeigt
nun in einer schematisierten Perspektivdarstellung, wie eine an
einem Rahmenprofil 21 an dessen mauerseitiger Außenfläche befestigte Keilvorrichtung 1 bei
der Montage des Fensters eingesetzt wird (wobei bei der Darstellung
der 5 nur das Fenster mit der Keilvorrichtung 1,
zur Vereinfachung der Darstellung jedoch die umgebende Maueröffnung nicht
gezeigt ist).
-
Die
Keilvorrichtung 1 wird an der Außenseite des Rahmenprofils 21 montiert,
bevor der Fensterrahmen in die Rahmenöffnung eingesetzt wird. Nach dem
Einsetzen des Rahmens mit verschiedenen um dessen Außenumfang
herum montierten Keilvorrichtungen 1 (gemäß 1)
wird ein Zugwerkzeug 26, etwa in Form eines Spitzbohrers,
Schraubenziehers, einer Stange o. ä., seitlich in die vorderste
Formöffnung 19 des
Zugsteges 18 eingeführt.
Der herausstehende Abschnitt des stabförmigen Zug- bzw. Betätigungswerkzeuges 26 wird
dann seitlich gegen die Vorderkante 27 des ersten Keilstückes 2 angelegt und
unter Abstützung
des Zugwerkzeugs 26 am ersten Keilteil 2 durch
Hebelwirkung der Zugsteg 18 in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Dadurch wird eine Relativbewegung zwischen den Keilstücken 2 und 3 erzwungen
und dabei das Keilstück 3 entlang
der schrägen
Keilflächen
des ersten Keilteils 2 in der in 5 gezeigten
Weise nach vorne und oben bewegt. Dabei entfernt sich die obere
Begrenzungsfläche (nämlich die
ebene Grundfläche 12 der
Grundplatte 11 desselben) von der Unterseite 5 der
Grundplatte 4, wodurch solange eine Spreizwirkung ausgelöst wird,
bis der Einbauspalt zwischen dem Rahmenprofil 21 und der
ihm zugewandten Oberfläche
der Einbauöffnung
des Bauwerkes ausgefüllt
ist. Dabei kann die Keilvorrichtung 1 stufenlos und paßgenau eingestellt
werden. Ist dann durch eine entsprechende Einstellung der um den
Umfang verteilten Keilvorrichtungen der Rahmen in der Aufnahmeöffnung gehaltert, können die
Keilvorrichtungen in der Anschlußfuge verbleiben und ganz normal
mit eingeschäumt
werden.
-
Die 7 bis 11 zeigen
den 1 bis 5 entsprechende Darstellungen
einer zweiten Ausführungsform
für eine
Keilvorrichtung, wobei mit dem ersten Ausführungsbeispiel gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorangegangen Figuren bezeichnet
sind.
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Die
Keilvorrichtung 1 gemäß den 7 bis 11 unterscheidet
sich im wesentlichen von der aus den 1 bis 5 dadurch,
daß sie
dreiteilig aufgebaut ist.
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7 zeigt,
daß hier
das Keilbetätigungsstück als eigenständiger,
seinerseits mit einem leistenförmigen
Zugsteg 18 versehenes Keilstück 30 ausgebildet
ist.
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Wie
aus 8 ersichtlich ist, hat das erste Keilteil 2 dieselbe
Form wie das erste Keilteil der ersten Ausführungsform gemäß 2,
so daß zur
Vermeidung unnötiger
Wiederholungen auf diese verwiesen sei.
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Jedoch,
anderes als bei der ersten Ausführungsform,
hat das zweite Keilteil 3, wie aus 8 gut erkennbar
ist, eine Form, die im einbaufertigen Montagezustand, wie er in 7 gezeigt
ist, zum ersten Keilteil 2 in Bezug auf die Quer-Mittelebene
der Keilvorrichtung 1 spiegelsymmetrisch ist. Bei jedem der
beiden Keilteile 2, 3 beträgt der Keilwinkel der Keilflächen 9 bzw. 15 wiederum β, jedoch
liegen diese Keilflächen
im montierten Endzustand gemäß 7 nicht
aufeinander, sondern divergieren unter einem Winkel 2a von
der Vorderseite der Keileinrichtung 1 aus. An ihren hinten
liegenden Enden (an denen die Keilteile 2 und 3 jeweils
ihre kleinste Dicke haben) sind die Keilteile 2 und 3 miteinander über zwei
jeweils seitlich außen
angebrachte elastische Verbindungsbänder 31 aneinander
gelenkig befestigt, so daß sie
in der in 8 gezeigten Weise zum Einbringen
des Keilstücks 30 aufgeklappt
bzw. wieder zugeklappt werden können.
-
Anstatt
zweier Verbindungsbänder 31 könnte auch
nur ein einziges, etwa sich über
die gesamte Breite der Keilteile 2, 3 erstreckendes,
Verbindungsband oder es könnten
auch mehr als zwei Verbindungsbänder
vorgesehen sein, wobei für
die Verbindungsbänder
ein solches Material besonderes geeignet ist, das eine Verbiegung
der Verbindungsbänder in
der in den 7, 8 und 10 gezeigten
Weise ermöglicht,
gleichzeitig aber bei der Auf- und Zuklappbewegung eine seitliche
Führung
der zueinander verklappenden Keilteile 2 und 3 gestattet.
Dies ist allerdings nicht unbedingt erforderlich, da zusätzlich auch
noch eine Ausrichtung und Führung
der beiden Keilteile 2, 3 zueinander bei der Bewegung
des Keilstückes 30 relativ
zu diesen durch am Keilstück 30 selbst
angebrachte, sich in dessen Längsrichtung
erstreckende Längsrippen 32 erfolgt.
Ist das Keilstück 30 zwischen
den beiden Keilteilen 2 und 3 angeordnet, wie
dies 7 zeigt, dann liegen diese Längsrippen 32 jeweils
mit ihren Außenseiten
gegen die entsprechenden Innenseiten der ganz außen angebrachten Längsstege 7 und 13 der
Keilteile 2 und 3 so an, daß auch dadurch eine Längsführung bei
einer Bewegung in Längsrichtung
gewährleistet
ist.
-
Das
Keilstück 30 ist
in 9 näher
dargestellt:
Wie dort erkennbar, besteht es aus einem in wesentlichen
keilförmigen
Grundkörper 33,
der an seiner Oberseite ineinanderlaufende Keilflächen 34 und
an seiner Unterseite entsprechende ineinanderlaufende Keilflächen 35 aufweist.
-
In
seinem Mittelabschnitt (in Querrichtung gesehen) ist eine leistenförmiger Zugsteg 18 angebracht,
der in Längsrichtung
des Keilstückes 30 verläuft und
im zusammengebauten Zustand der Keilvorrichtung 1 an deren
Vorderseite wieder um eine Länge
c übersteht
(wie auch der Zugsteg 18 bei der Keilvorrichtung gemäß 1).
In dem vorderen, überstehenden
Abschnitt des Zugsteges 18 ist eine quer verlaufende Formöffnung 19 in
Form einer Rundbohrung zum Einstecken eines geeigneten Betätigungswerkzeuges
angebracht.
-
Die
oberen und unteren Keilflächen 34 bzw. 35 des
Keilstückes 30,
welche von den oberen bzw. unteren Abschlußflächen des Grundkörpers 33 gebildet
werden, bestehen wiederum aus einer Mehrzahl streifenförmiger Flächenabschnitte,
so wie dies in 9 dargestellt ist, wobei auf
die zeichnerischen Darstellung der 9 ausdrücklich als
für dieses Ausführungsbeispiel
erfindungswesentlich verwiesen wird.
-
Zum
Zusammenbau werden zunächst
die Keilteile 2 und 3 aufgeklappt, wie dies in 8 gezeigt
ist. Dann wird von der Oberseite her das Keilstück 30 eingelegt, bis
die schräg
verlaufenden Keilflächen 35 auf
der Unterseite des keilförmigen Grundkörpers 33 auf
den schrägen
Keilflächen 9 der Längsrippen 7 des
unteren Keilteiles 2 aufliegen.
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Wie
bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 5 sind auch bei dem Ausführungsbeispiel
der 7 bis 11 die Keilteile 2 und 3 gleich
lang und gleich breit (abgesehen von der vorstehenden Länge des
Zugsteges 18 beim ersten Ausführungsbeispiel), und beim zweiten
Ausführungsbeispiel
ist zudem auch noch das Keilstück 30 im
Vergleich zu den Keilstücken 2 und 3 von
gleicher Länge
und Breite, abgesehen von dem Überstand
des Zugsteges 18.
-
Die
Formen der einzelnen Bauteile sind so gewählt, daß die Oberseite 12 des
oben liegenden zweiten Keilteiles 3 und die Unterseite 5 des
unten angeordneten ersten Keilteiles 2 (entsprechend der Ausrichtung
der 7) parallel zueinander liegen, wobei diese Parallelstellung
auch beim Ausspreizen beibehalten wird.
-
Da
das erste Keilstück 2 beim
ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
von identischer Formgebung ist, hat auch die Keilvorrichtung 1 des
zweiten Ausführungsbeispiels
die nach unten aufspreizend vorragenden elastischen Stegleisten 6 (wie
sie beim ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen sind).
-
Jede
dieser Stegleisten läuft
in Längsrichtung
der Keilvorrichtung 1, wobei bei den beiden bisher beschriebenen
Ausführungsbeispielen
jede Stegleiste 6 als durchlaufende Stegleiste ausgeführt ist.
Dies ist jedoch keine notwendige Bedingung: Diese Stegleisten könnten auch über die
Länge der
Keilvorrichtung 1 hinweg unterbrochen sein, d. h. es könnten mehrere
in Längsrichtung
zueinander versetzte Einzelabschnitte vorliegen oder statt dessen auch
(wie in den Figuren nicht dargestellt) anders geformte durchlaufende
oder im Abstand voneinander angeordnete einzelne Rastorgane mit
vom ersten Keilteil 2 divergierend vorspringenden Rastabschnitten.
-
Sobald
das Keilstück 30 auf
das unten liegende erste Keilteil 2 aufgelegt ist, ist
der in 10 gezeigte Zustand erreicht,
wonach das zweite Keilteil 3 in der in 10 durch
einen Pfeil angedeuteten Klapprichtung von oben her auf das Keilstück 30 aufgeklappt
wird, wonach der einbaufertige Endzustand gemäß 7 erreicht
ist.
-
Es
sei noch darauf hingewiesen, daß beim zweiten
Ausführungsbeispiel
(in den Figuren nicht dargestellte) Mittel vorgesehen sind, die
eine Relativbewegung des zweiten Keilstückes 3 relativ zum
ersten Keilstück 2 bei
einer Längsbewegung
des Keilstückes 30 verhindern.
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Verbindungsbänder 31 aus
einem elastischem Material bestehen und mit einer permanenten Vorkrümmung versehen,
jedoch so angeordnet und ausgebildet sind, daß in der Lage, wie sie in 7 gezeigt
ist, bei einer Vorwärtsbewegung
des Keilstückes 30 zwar
die Spreizbewegung der Keilteile 2 und 3 relativ
zueinander auftreten kann, eine weitere Verkippung der Verbindungsbänder 31 um
ihr Verbindungsgelenk am ersten Keilteil 2 im Sinne einer
weiteren Verkippung nach vorne hin nicht mehr möglich ist, auch wenn ein senkrecht
zur Längsrichtung
des Keilteiles 1 verlaufendes Auseinanderwandern (Aufspreizen)
der Keilteile 2 und 3 durch Verflachung der Krümmung der
Verbindungsbänder 31 möglich bleibt.
Hierfür
eignen sich ganz besonders nicht nur z. B. dünne Verbindungsbänder aus
Federstahl, es gibt auch dafür
geeignete Bänder
aus relativ steifem und dennoch ausreichend elastischem Kunststoff. Dabei
ist es nicht unbedingt erforderlich, daß jegliche auch noch so kleine
Relativbewegung zwischen den Keilteilen 2 und 3 in
Längsrichtung
vermieden wird. Das Erreichen des gewünschten Aufspreizvorganges ist
auch dann sichergestellt, wenn sehr kleine Relativbewegungen der
Keilteile 2 und 3 relativ zueinander in Längsrichtung
zugelassen werden.
-
Es
könnte
jedoch auch der Weg gewählt
werden, daß z.
B. an den Außenseiten
der äußersten Längsrippen 7 des
ersten Keilteiles 2 beidseits ein Führungsstift oder zwei in Längsrichtung
zueinander versetzte und nach oben ragende Führungsstifte befestigt sind,
denen am zweiten Keilteil 3 geeignete Formgebungen mit
Aufnahmebohrungen zugeordnet sind, in welche diese Stifte gleitend
eingreifen können.
Dadurch wird eine Relativbewegung der Keilstücke 2 und 3 zueinander
in Längsrichtung
vollständig verhindert,
während
ihre auseinanderlaufende Spreizbewegung nicht behindert ist.
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel
für eine
Keilvorrichtung ist in den 12 bis 16 gezeigt,
wobei diese Figuren den 1 bis 5 bzw. 7 bis 11 entsprechende
Darstellungen sind:
Auch dieses dritte Ausführungsbeispiel zeigt einen dreiteiligen
Aufbau der Keilvorrichtung 1, wobei wiederum zwischen das
untere, erste Keilteil 2 und das obere, zweite Keilteil 3 ein
Keilbetätigungsstück in Form
eines Keilstückes 40 zwischengeschaltet
ist.
-
Wie
beim Ausführungsbeispiel
der 7 bis 11 sind auch hier die Keilteile 2 und 3 an
ihren äußeren Endseiten über zwei
Verbindungsbänder 31 aufklappbar
miteinander verbunden.
-
Auch
hier ist, wie 13 zeigt, daß erste (untere) Keilteil 2 identisch
zu dem beim ersten und beim zweiten Ausführungsbeispiel (vgl. 2 und 8)
geformt ist.
-
Das
zweite Keilteil 3 weist wiederum eine Grundplatte 11 auf,
die im auf das erste Keilteil 2 aufgesetzten Zustand (12)
eine ebene obere Abschlußfläche ausbildet.
-
Aus 13 ist
ersichtlich, daß die
Grundplatte 11 auf ihrer der Oberfläche 12 gegenüberliegenden
Seite zwei von dieser senkrecht vorspringende, sich aber nicht über die
gesamte Länge
des Keilteiles 3 erstreckende Längsrippen 41 hat,
deren Endflächen
in Längsrichtung
keilförmig
schräg
verlaufende, streifenförmige
Keilflächen 42 ausbilden,
die an ihren Enden in einen im zusammengebauten Zustand nach der
Darstellung gemäß 12 hinten
liegenden Endbereich übergehen,
der in Verlängerung
ihrer Neigung eine anschließende
gemeinsame Keilfläche 43 bis
zum Ende des zweiten Keilteiles 3 ausbildet. Somit wird
von den streifenförmigen
Keilflächen 42 der
Längsrippen 41 und
der Keilfläche 43 des
hinteren Endabschnitts des Keilteiles 3 insgesamt eine
zusammenhängende
Keilfläche
gebildet, die gegen eine entsprechende, ihr zugewandte obere Keilfläche 44 des
als Keilbetätigungsstück dienenden
Keilstücks 40 zur
Anlage kommt.
-
Das
Keilstück 40 besteht,
wie 14 zeigt, aus einem Grundkörper 45, auf dessen
Oberseite die obere Keilfläche 40 (die
sich aus einer Mehrzahl streifenförmiger und rechteckiger Flächenanteile
zusammensetzt) und an dessen Unterseite entsprechend eine untere
Keilfläche 46 ausgebildet
wird. Am Keilstück 40 ist
mittig ein nach vorne ragender leistenförmiger Zugsteg 18 vorgesehen
der in seiner Längsrichtung
zueinander versetzte quer verlaufende Formöffnungen 19 in Form
von Querbohrungen aufweist, die zum Einführen eines Betätigungswerkzeuges
dienen.
-
Der
Grundkörper 45 des
Keilstückes 40 ist relativ
zum Zugsteg 18 so angeordnet, daß die Längs-Mittellinie des Zugsteges 18 in
der Längs-Mittelebene
des Grundkörpers 45 verläuft, wie
dies 14 zeigt. Dies bedeutet, daß die oberen und die unteren
Keilflächen 44 bzw. 46 des
Grundköpers 45 des
Keilstücks 40 zur
Längsmittelachse
des Zugsteges 18 unter gleich großen Winkeln geneigt verlaufen.
-
Wiederum
ist die Gesamtanordnung der Keilvorrichtung 1 so ausgebildet,
daß die
obere Endfläche 12 des
zweiten Keilteils 3 parallel zur Unterseite 5 der
Grundplatte 4 des ersten Keilteils 2 liegt und diese
Parallelausrichtung auch beim Aufspreizen beibehalten wird. Entsprechend
ist durch geeignete (in den Figuren nicht dargestellte) Maßnahmen
dafür Sorge
zu tragen, daß eine
Verschiebung der ersten und zweiten Keilteile 2 und 3 relativ
zueinander in Längsrichtung
x nicht oder so gut wie nicht auftritt. Dies kann z. B. mit denselben
Maßnahmen,
wie schon in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel geschildert,
geschehen.
-
Im
Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Grundkörper 45 des
Keilstücks 40 nicht über die
gesamte Länge
vom ersten und zweiten Keilteil 2, 3, sondern
nur über
einen gewissen Teilabschnitt dieser Länge, nämlich (im gezeigten Ausführungsbeispiel)
etwa über
deren Hälfte. Entsprechend
steht der Zugsteg 18 relativ weit nach vorne über das
vordere Ende des Grundköpers 45 vor
und hat eine Gesamtlänge,
die im zusammengebauten Zustand (12) sicherstellt,
daß der
Zugsteg 18 an der Vorderseite der Keilvorrichtung 1 über die
vorderen Endflächen
von erstem und zweitem Keilteil 2 und 3 um eine
Länge C übersteht.
In diesem überstehenden
Bereich muß mindestens
eine der Formöffnungen 19 angebracht
und von seitlich zugänglich
sein, um ein geeignetes Betätigungswerkzeug
zum Aufbringen einer Zugkraft auf den Zugsteg 18 seitlich
einführen
zu können,
wie dies z. B. aus der Montagedarstellung der 16 (dort:
Zugwerkzeug 26) ersichtlich ist.
-
Aus
der im Prinzip den Darstellungen der 5 bzw. 11 entsprechenden
Einbaudarstellung der 16 wird ersichtlich, daß durch
die Mehrzahl der Formöffnungen 19 im
Zugsteg 18 die Möglichkeit
besteht, nach Einführen
des Betätigungswerkzeugs 26 in
die vorderste Öffnung 19 zunächst das
Betätigungswerkzeug
durch Anlage an das vordere Ende des ersten Keilteiles 2 und
durch anschließendes
Verkippen des nach außen
vorstehenden Abschnitts des Betätigungswerkzeugs 26 in
Pfeilrichtung mittels Hebelwirkung den Zugsteg 18 relativ
zu den Keilteilen 2 und 3 in Längsrichtung derselben um ein
Stück vorwärts zu bewegen,
wodurch das Keilstück 40 zwischen
den Keilteilen 2 und 3 unter gleichzeitiger Aufspreizung
derselben entsprechend ebenfalls nach vorne bewegt wird.
-
Sobald
dann die zweite Öffnung 19 nach
vorne über
die Endflächen
der Keilteile 2 und 3 übersteht, kann das Betätigungswerkzeug 26 aus
der ersten Öffnung 19 herausgenommen
und in die nachfolgende Öffnung
eingesteckt werden, wonach dann wiederum eine weitere Vorwärtsbewegung
des Spannsteges 18 in gleicher Weise erfolgen kann. Dies
kann so lange wiederholt werden, bis schließlich der Zugsteg 18 ausreichend
weit nach vorne bewegt wurde, damit die Keilteile 2 und 3 die
gewünschte Spreizstellung
erreicht haben. Eine solche Endstellung kann z. B. der in 16 dargestellten
Stellung entsprechen.
-
Die
Keilteile 2 und 3 wie auch die Keilstücke 30 und 40 werden
vorzugsweise aus geeignetem Kunststoff, bevorzugt als Spritzgußteile,
hergestellt. In bestimmten Anwendungsfällen kann es jedoch auch wünschenswert
sein, sie aus einem anderen Material als Kunststoff herzustellen,
etwa wenn sie besonders hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
-
Bevorzugt
werden auch die Keilflächen
der Keilteile 2 und 3 und/oder die Druckflächen 34 bzw. 44 der
Keilstücke 30 und 40 angerauht
oder mit z. B. einer feinen Querriffelung versehen, um beim Auseinanderspreizen
der Keilteile 2 und 3 in jeder Stellung einen
Selbsthemmungseffekt zu erreichen.