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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Dichtungsanordnung für
eine schwellenlose Türe
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei solchen Dichtungsanordnungen,
die zum Abdichten des Spaltes unterhalb des Türflügels bei einer schwellenlosen
Tür dienen,
wird der an einem Halteprofil innerhalb der Führungsschiene angebrachte Dichtungskörper im
letzten Abschnitt des Türschließvorganges
durch einen ebenfalls innerhalb der Führungsschiene angebrachten
Betätigungsmechanismus
abgesenkt und dabei der Dichtabschnitt des Dichtungskörpers gegen
den Fußboden
oder den Türrahmen
angedrückt.
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Bei einer bekannten fußbodenseitigen
Türdichtunganordnung
(
DE 32 37 524 A1 )
bestehen die Führungsschiene
wie auch das Halteprofil für
die Dichtungsanordnung jeweils aus einem nach unten (d.h. zum abzudichtenden
Fußboden
hin) offenen U-Profil. Dabei ist die Dichtungsanordnung am Halteprofil
zentral gehaltert und weist einen im Querschnitt hohlprofilförmigen Dichtungsabschnitt
auf, der etwas über
das offene Ende des Halteprofiles vorsteht, so daß er beim
Absenken des Halteprofiles gegen den Fußboden angedrückt werden
kann. Zwischen dem Halteprofil und der Führungsleiste ist ein U-förmiger Profilstab
aus Kunststoff angebracht, der ebenfalls zum abzudichtenden Boden
hin offen und mit seinem Mittelsteg oben am Mittelsteg des Halteprofils
befestigt ist, so daß seine
Seitenschenkel zwischen den Seitenschenkeln des Halteprofiles und
den Seitenwänden
der Führungsschiene
verlaufen und dabei so nach außen
gespreizt sind, daß sie
im Bereich ihrer freien Enden auf der zugewandten Innenseite der Führungsschiene
gleitend anliegen.
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Diese bekannte Dichtungsanordnung
ist relativ montageaufwendig und ist auch im Hinblick auf die Lärmdämmung nicht
sehr wirksam.
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Aus der
DE-AS 1 095 500 ist eine
Dichtungsanordnung für
eine schwellenlose Tür
bekannt, bei der eine in eine Aufnahmenut in einem Türflügel einsetzbare
Führungsschiene
mit einem U-förmigen Querschnitt
vorgesehen ist, wobei innerhalb der Führungsschiene ein Halteprofil
angeordnet ist, das mittels eines Betätigungsnockens in Abhängigkeit
vom Türschließvorgang
zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Dichtstellung
verschoben werden kann. Dabei ist der Betätigungsnocken außerhalb
des Halteprofiles oberhalb desselben extra angeordnet. Auf der offenen
Seite des U-förmigen
Querschnitts des Halteprofils ist ein Dichtungskörper eingesetzt, der sich vom
Halteprofil aus in Richtung auf die Dichtstellung hin erstreckt
und in diesem Bereich einen geschlossenen Hohlquerschnitt bildet,
der bei ausgefahrenem Halteprofil sich mit seinem Ende gegen den
Boden anlegt und dann in der ausgefahrenen Stellung unter Druck
etwas deformiert wird und dichtend anliegt. Die aus dieser Druckschrift
bekannten Dichtungsanordnung weist keine spezielle Eignung im Hinblick
auf einen besonders guten Schallschutz in der Dichtstellung, d.
h. beim ausgefahrenen Zustand des Dichtkörpers, auf. Lediglich an der
Stelle, an der das Dichtungsprofil im Dichtzustand gegen den Boden
unter Druck anliegt, wird im Anlagebereich ein Schalldurchgang vermieden.
Ein Durchgang des Schalls jedoch um das Dichtungs- und das Halteprofil
heraus durch den Innenraum der Führungsschiene
hindurch kann ziemlich ungehindert erfolgen.
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Die
US-PS
3,453,780 beschreibt eine Dichtung zum Einsatz am unteren
Abschluß eines
Türflügels, die
gegen witterungsbedingte Nässe
abdichten soll. Dort ist eine elastischer Dichtungskörper vorgesehen,
der einen länglichen
starren Kern umgibt, wobei beides in einer Art Führungsschiene angebracht ist.
Der elastische Dichtungskörper
bildet an seinem oberen Ende einen elastischen Hohlquerschnitt,
der bei einem Hochsetzen der Dichtung innerhalb der Führungsschiene
im Querschnitt elastisch zusammengedrückt wird und dadurch eine Federung schafft,
mittels derer der Dichtungskörper
in Richtung aus der Aufnahmeschiene heraus vorgespannt ist. In seiner
aus der Aufnahmeschiene vorstehenden Position ist dieser elastische
obere Hohlquerschnitt hingegen entspannt. Dabei werden Stellschrauben
eingesetzt, mit denen der elastische Dichtungskörper nun in jeder Zwischenposition
zwischen der voll eingefahrenen und der voll ausgefahrenen Stellung
fixiert und damit in seiner Höhenlage
angepaßt
wird. Der Dichtungskörper
weist beidseits vorspringende kurze Führungsflansche auf, die bei
einer Verstellung der Position des Dichtungskörpers innerhalb der Führungsschiene
zu Führungszwecken
dienen. Dabei wird zur Verstellung des Dichtungskörpers die Dichtung
mittels der bereits genannten Einstellschrauben in eine bestimmte
Stellung innerhalb der Führungsschiene
verbracht und dort fixiert. Falls eine andere Stellung gewünscht wird,
müssen
die Einstellschrauben in ihrer Fassung entsprechend verdreht werden,
um dann eine gewünschte
neue Position des Dichtungskörpers
innerhalb der Führungsleiste
zu erreichen. Hierzu bedarf es nun im eingeschobenen Zustand der
federnden Vorspannung des dort bei eingefahrenem Dichtungskörper elastisch verquetschten
Hohlquerschnitts desselben, um bei einer Lockerung der Schrauben
auch eine entsprechende Nachführbewegung
für den
Dichtungskörper infolge
dieser Federwirkung auszulösen.
Bei dieser bekannten Dichtung handelt es sich somit um eine im allgemeinen
in ihrer Position festlegbaren Dichtung, die lediglich bei Bedarf
in ihrer Höhenlage
dem Spalt zwischen dem unteren Ende der Tür und dem Boden angepaßt werden
kann, was über
die genannten Einstellschrauben geschieht. Ein automatisches Aus- bzw.
Einfahren der Dichtung, je nach Türstellung, ist nicht möglich.
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Aus der
DE 297 17 373-U1 ist eine
Dichtanordnung bekannt, bei welcher der Dichtungskörper im
eingefahrenen Zustand überhaupt
nicht an den Seitenflächen
der Führungsschiene
anliegt, sondern erst im vollständig
ausgefahrenem Zustand, wobei das Anliegen dort erst in seiner unteren
Stellung durch Verquetschen des Hohlquerschnitts des Dichtungsabschnitts
erfolgt, der seitlich so weit ausgebeult wird, bis er gegen die
Seitenflächen
der Führungsschiene
zur Anlage kommt. Bei einem solchen Aufbau erfolgt die Führung des
Halteprofils bei einer Verschiebung der Dichtung innerhalb der Führungsschiene
durch den eingesetzten Hubmechanismus, der allerdings nicht näher beschrieben
ist. Erst im voll ausgefahrenen Zustand, wenn das Dichtungsprofil ausgebeult
ist und sich dadurch weiter oben gegen die Seitenflächen der
Führungsschiene
anlegt, wird zwar eine gewissen Erschwerung für einen Schalldurchtritt von
der Außenseite
der Tür über den
Innenraum der Halteschiene auf die Innenseite der Tür erreicht,
dies ist jedoch nur im allerletzten Endabschnitt des Ausfahrbereiches
möglich
und im übrigen
auch schalltechnisch nur von mäßigem Erfolg.
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Im Prinzip ähnliches gilt auch für die
DE 31 24 106 C1 ,
bei der überdies
ein Dichtungskörper
eingesetzt wird, der als ein sehr komplizierter Hohlkörper geformt
ist, der sich ebenfalls bei der Anlage gegen die abzudichtende Bodenfläche seitlich
ausbaucht und dabei kleine linienförmige Andruckflächen gegenüber den
Innenseiten der Führungsnut erzeugt.
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Eine Dichtungsanordnung der eingangs
genannten Art wird in der
EP
0 338 974 B1 beschrieben. Bei dieser Dichtanordnung weist
das Halteprofil im Inneren der U-förmigen Führungsschiene einen U-förmigen Teilabschnitt auf, dessen Öffnung jedoch entgegen
der Ausrichtung des U der Führungsschiene
in das Innere der Führungsschiene
hinein offen ist. Die bekannte Dichtungsanordnung besteht dabei im
wesentlichen aus einer in Richtung auf die abzudichtende Gegenfläche hin
vorgewölbten
elastischen Dichtleiste, die an ihren beiden Seiten jeweils in einen
sich in das Innere der Führungsschiene
hinein erstreckenden Seitenschenkel ausläuft. Seitlich unterhalb und
beidseits des U-förmigen
Abschnitts des Halteprofils ist die Dichtungsleiste mittels Vorsprüngen in
entsprechend dort angebrachten Halteausnehmungen formschlüssig gehaltert,
wobei die Seitenschenkel von dieser Befestigungsstelle am schräg in Richtung
auf die zugeordnete Seitenwand der Führungsschiene hin verlaufen
und jeweils mit ihrem freien Ende an dieser gleitend anliegen. Der
Aufbau dieser bekannten Dichtungsanordnung ist zwar einfacher als
bei dem weiter oben zitierten Stand der Technik. Da die Seitenschenkel
des Dichtungskörpers
jedoch über
einen relativ großen
Anlagebereich an ihrem freien Ende gegen die Seitenwand der Führungsschiene
anliegen, ergeben sich dabei vergleichsweise große Reibkräfte bei einer Relativverschiebung,
was im Laufe der Zeit zu einem merklichen Abrieb und damit auch
zu einem Nachlassen der Abdichtungwirkung gegenüber der Außenseite der Dichtanordnung
führt und
zu Lasten deren Lebensdauer geht. Zudem ist auch diese bekannte Dichtungsanordnung
im Hinblick auf ihre Geräuschdämmeigenschaften
(im Dichtungszustand) nicht besonders günstig.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten
Art so weiter zu entwickeln, daß in
der Dichtstellung (ausgefahrener Zustand des Dichtkörpers) der
Schallschutz verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer Dichtungsanordnung
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmal erreicht.
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Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
wird durch die Mehrfachanordnung der seitlichen Gleitvorsprünge erreicht,
daß auch
im ausgefahreren Zustand der Dichtung noch immer mindestens zwei,
bevorzugt sogar aber mehrere dieser Vorsprünge sich noch in Anlagekontakt
mit der zugewandten Seitenfläche
der Führungsschiene
befinden. Da die Vorsprünge
in Verschieberichtung zueinander versetzt angeordnet sind und jeweils über die gesamte
Länge des
betreffenden Seitenschenkels des Dichtungskörpers verlaufen, werden zwischen ihnen,
auch in diesem ausgefahrenen Zustand des Dichtungskörpers, über die
gesamte Länge
der Führungsschiene
hinweg voneinander durch die Vorsprünge getrennte, jeweils in sich
geschlossene Zwischenräume
geschaffen, wodurch eine wirksame Schalldämmung von der Außenseite
der Tür
her durch den Innenraum der Führungsschiene
hindurch erreicht wird. Gleichzeitig werden durch die relativ kleinen
Anlageflächen,
die sich bei der Anlage solcher Vorsprünge gegen die Innenseiten der
Führungsschiene
ergeben, bei einer Relativbewegung auch nur verhältnismäßig kleine Reibkräfte erzeugt mit
der Folge eines vergleichsweise geringeren Abriebs und einer dadurch
bedingten größeren Einsatzdauer
bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Eigenschaften der Anordnung sich
insoweit verschlechtern.
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Dadurch, daß die freien Enden der Seitenschenkel
des Dichtungskörpers,
anders als bei der gattungsgemäßen Dichtungsanordnung,
nicht gegen die Innenseite der Seitenwände der Führungsschiene anliegen, sondern
von dieser weg sich gegen die Endfläche der freien Enden der seitlichen
Profilschenkel des Halteprofiles anlegen, und diese auch noch zumindest
teilweise seitlich überdecken,
kann ein fester Sitz nicht nur des Dichtungskörpers an dem Halteprofil, sondern
insbesondere auch der Seitenschenkel des Dichtungskörpers an
den Profilschenkeln des Halteprofils erreicht werden. Dies ist wichtig auch
im Hinblick auf eine gute Ausrichtung der seitlichen Vorsprünge zu einer
möglichst
gleichmäßigen Anlage
derselben an der Seitenwand der Führungsschiene, damit dort auch
ein im wesentlichen gleichmäßiger Anlagekontakt
und damit auch vergleichbare Anlageverhältnisse an den Anlagestellen
zwischen den einzelnen Verdickungen und der Gegenwand geschaffen
werden.
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Die Form wie auch die Anzahl der
Vorsprünge
an den Seitenschenkein des elastischen Dichtungskörpers kann
in geeigneter Weise festgelegt werden, wobei auch für einen
bestimmten Auslegungsfall spezielle Ausgestaltungen vorgenommen werden
können.
Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
Vorsprünge
im Querschnitt in Form gekrümmter
Noppen, insbesondere halbkreisförmig
gewölbt,
ausgebildet sind.
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Bevorzugt sind an jedem Seitenschenkel
des elastischen Dichtungskörpers
vier Vorsprünge
angebracht, was in den meisten Einsatzfällen zu einer voll zufriedenstellenden
Funktion führt.
Wenn jedoch längere
Wege zum Erreichen der ausgefahrenen Stellung des Dichtungskörpers erforderlich
sein sollten, ist es ohne weiteres auch möglich, eine größere Anzahl
von Vorsprüngen
auf beiden Seitenschenkeln des elastischen Dichtungskörpers anzubringen.
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Eine ganz besonders bevorzugte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung besteht
darin, daß jeder
Seitenschenkel auf seiner der Innenwand der Führungsschiene zugewandten Seite
mit einer Auflageschicht versehen ist, an der auch die Vorsprünge (einstückig) ausgebildet
sind und die aus einem Material mit besonders günstigen Reibeigenschaften (bevorzugt
PTFE) besteht, wobei, besonders bevorzugt, dieses Material der Auflageschicht
und der Vorsprünge
eine größere Shore-Härte als das des elastischen
Dichtungskörpers
aufweist. Damit ist es möglich,
daß durch
geeignete Wahl des Materials für
die Auflageschicht und die Vorsprünge spezifisch den auftretenden
Reibverhältnissen
Rechnung getragen werden kann, während unabhängig davon
das Material des Dichtungskörpers
dessen Dichtungsfunktion im ausgefahrenen Zustand optimal angepaßt werden
kann. Wählt
man das Material der Auflageschicht und der Vorsprünge mit
einer größeren Härte als
das des elastischen Dichtungskörpers,
so lassen sich hierdurch besonders günstige Reibverhältnisse
bei Auftreten einer Relativbewegung, insbesondere auch geringere Reibkräfte zwischen
den Vorsprüngen
und der anliegenden Gegenfläche
des Seitenschenkels der Führungsschiene,
erreichen, was geringere Kräfte
für die Durchführung der
Ausfahrbewegung und Einfahrbewegung des Halteprofils (mit darin
befestigtem Dichtungskörper)
führt,
wodurch auch die Auslegung des Betätigungsmechanismus für das Aus-
und Einfahren des Dichtungskörpers
begünstigt
wird, der dann wegen der geringeren auftretenden Reibkräfte auch etwas
schwächer
ausgelegt werden kann oder stattdessen eine erhöhte Lebensdauer aufweist.
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Bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
mit einer seitlichen Auflageschicht an den Seitenschenkeln des Dichtungskörpers, an
der die Vorsprünge
ausgebildet sind, ist es ganz besonders vorteilhaft, wenn dabei
an jedem Profilschenkel des Halteprofiles auf dessen dem zugeordneten
Seitenschenkel des Dichtungskörpers zugewandten
Seite der Lage der Vorsprünge
entsprechend angeordnete Vertiefungen ausgebildet sind. Dadurch
besteht die Möglichkeit,
daß der über einer
solchen Vertiefung angeordnete Abschnitt der Auflageschicht mit
dem dort vorhandenen Vorsprung elastisch etwas in Richtung der Vertiefung
hin nachgeben bzw. „einfedern" kann, was sich günstig im Hinblick
auf die auftretenden Reibverhältnisse
auswirkt.
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Vorteilhafterweise wird bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
der Dichtabschnitt des Dichtungskörpers in Form eines Hohlquerschnitts ausgebildet,
der auf seiner dem Halteprofil zugewandten Seite gegen dieses anliegt
und dort einen zentral angeordneten, in Richtung auf das Halteprofil hin
vorspringenden Haltefuß (der
aus demselben elastischen Material wie der Dichtungskörper besteht)
aufweist, der in eine zugeordnete zentrale Aufnahmeöffnung des
Halteprofiles eingreift und dort formschlüssig gehaltert ist.
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Bevorzugt wird der Dichtabschnitt
auf seiner dem Halteprofil abgewandten Seite in Form eines im wesentlichen
kreisbogenförmig
gekrümmt
verlaufenden Dichtsteges ausgebildet, der beim Andrücken gegen
die abzudichtende Gegenfläche
(Fußboden oder
Türrahmen)
entgegen seiner Auswölbung
leicht einfedern kann.
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Vorteilhafterweise wird bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
das freie Ende jedes Seitenschenkels des Dichtungskörpers so
ausgelegt, daß es über die
Endfläche
des freien Endes des neben ihm verlaufenden Profilschenkels des
Halteprofils hinaus vorsteht. Dadurch wird es möglich, daß bei einer geeigneten Dimensionierung
der Führungsschiene
und der anderen Elemente der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung bei
voll eingefahrenem Zustand das freie Ende jedes Seitenschenkels zwischen
der Endfläche
jedes Profilschenkels und dem Mittelabschnitt der Führungsschiene
etwas verquetscht werden kann, wodurch sich im eingefahrenen Zustand
des Dichtungskörpers
infolge der auftretenden Verquetschungen das ansonsten bei solchen Dichtungsanordnungen
vorhandene Auftreten von Klappergeräuschen im Innenraum der Führungsschiene
vollständig
vermeiden läßt.
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Auch das Halteprofil bildet vorzugsweise
an seinem die Profilschenkel umfassenden oberen Abschnitt einen
U-förmigen
Querschnitt aus, der, entgegen der Öffnungsrichtung des U-Querschnitts
der Führungsschiene,
in das Innere der Führungsschiene
hinein offen ist. Hierdurch lassen sich sehr einfache geometrische
Verhältnisse
bei vorzüglicher
Wirksamkeit und leichter Montage der Gesamtanordnung erreichen.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Dichtungskörpers besteht auch
darin, daß die
Endfläche
jedes Profilschenkels des Halteprofiles von dessen der Seitenwand
der zugeordneten Führungsschiene
hin zugewandten Außenseite
her schräg
in Richtung auf den anderen Profilschenkel hin, also in das Innere
des von der Führungsschiene
umspannten Raumes hin, verläuft.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung für eine schwellenlose
Türe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in eingefahrener Stellung;
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2 die
Dichtungsanordnung aus 1, jedoch
in ausgefahrener Stellung;
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3 einen
Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
(in einer zu 1 vergleichbaren Stellung),
und
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4 einen
Querschnitt durch eine weitere, dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
in einer zur 1 ähnlichen Stellung.
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In den 1 und 2 ist (in Querschnitt) eine Dichtungsanordnung
für eine
schwellenlose Tür
gezeigt, wobei 1 den
eingefahrenen Zustand und 2 den
ausgefahrenen Dichtzustand darstellt.
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Die Dichtungsanordnung besteht aus
einer im Querschnitt U-förmigen
Führungsschiene 1 in Form
eines Aluminium-Strangpreßprofils,
wobei sie jedoch ohne weiteres auch als ein entsprechend gebogenes
Blechteil oder in sonstiger geeigneter Form hergestellt sein kann.
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Innerhalb der Führungsschiene 1 ist
ein Haltprofil 2, ebenfalls in Form eines Aluminium-Strangpreßprofiles,
angeordnet, das in seinem oberen, d. h. der Öffnung des U-Profiles der Führungsschiene 1 abgewandten,
Abschnitt eine allerdings in das Innere der Führungsschiene 1 hin
offene U-förmige
Ausbildung hat. Diese besteht aus zwei seitlichen Profilschenkeln 3 und 4,
die an ihrem Fuß über einen
quer verlaufenden Verbindungssteg 5 miteinander verbunden
sind. Wie die Darstellungen der 1 und 2 klar zeigen, verlaufen
dabei die seitlichen Profilschenkel 3, 4 in ihrer
Erstreckung noch über
die Einmündestelle
des Verbindungssteges 5 hinaus und bilden unterhalb desselben
(d. h. auf dessen dem Inneren der Führungsschiene 1 abgewandten
Seite), also der in den 1 und 2 unteren Seite, einen Profilabschnitt aus,
der zur Aufnahme und Verankerung eines Haltefußes 6 dient, welcher
seinerseits an einem Dichtungskörper 7 aus
elastischem, z. B. thermoplastischem, Material befestigt ist. Dabei
kann der Haltefuß 6 einstückig mit
dem Dichtungskörper,
also mit demselben Material wie dieser, ausgeführt sein. Bei dem Ausführungsbeispiel
in den Figuren besteht er jedoch aus einem anderen Material als
der Dichtungskörper 7,
das für
eine gute Verankerung innerhalb des Halteabschnitts des Stützprofiles 2 besonders
geeignet ist.
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Der Dichtungskörper 7 weist beidseits
im Querschnitt Seitenschenkel 8 und 9 auf, die
von einem als Hohlprofil ausgebildeten Dichtabschnitt 10 aus
in den von der Führungsschiene 1 gebildeten
Innenraum hinein vorstehen.
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Diese Seitenschenkel 8 und 9 verlaufen
in dem Zwischenraum, der zwischen den seitlichen Profilschenkeln 3 und 4 des
Halteprofils 2 und den Innenwänden der Seitenschenkel der
U-förmigen
Führungsschiene 1 gebildet
werden.
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Jeder Seitenschenkel 8, 9 ist
auf seiner der zugeordneten Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 zugewandten
Seite mit einer Auflageschicht 12 versehen, die aus einem
härteren
elastischen Material als der Dichtungskörper 7 besteht und
mit zur Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 hin
vorgewölbten Vorsprünge in Form
von Gleitnoppen 13 versehen ist. Bei den in den 1 bis 4 gezeigten Dichtanordnungen sind an
jedem Seitenschenkel 8 bzw. 9 jeweils vier Vorsprünge 13 angebracht,
die über
die gesamte Längserstreckung
der Seitenschenkel 8 und 9 hinweg (senkrecht zur
Zeichenebene der 1 und 2) verlaufen und parallel
zueinander angeordnet sind, wobei sie in Bewegungsrichtung des Ein-
bzw. Ausfahrens des Dichtungskörpers 7 relativ
zur Profilschiene 1 zueinander versetzt angebracht sind.
Die Abstände
zwischen jeweils zwei benachbarten Vorsprüngen 13 an jedem Schenkel 8 bzw. 9 können jeweils
gleich groß oder
auch unterschiedlich gewählt sein,
wobei jedoch die Abstände
und die Anzahl der Vorsprünge 13 so
vorgesehen sind, daß in
der in 2 im Querschnitt
dargestellten ausgefahrenen Lage von Dichtkörper 7 und Halteprofil 3 noch
mindestens zwei (beim gezeigten Ausführungsbeispiel: sogar drei)
Vorsprünge 13 an
jedem Seitenschenkel 8, 9 noch in Anlagekontakt
mit der Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 verbleiben
(vgl. Darstellung der 2).
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Die Ausbildung der Querschnittsform
der Vorsprünge 13 wird
bevorzugt halbkreisförmig
gewählt,
wie dies bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Es könnte
jedoch auch eine andere Querschnittsform für die Vorsprünge 13 eingesetzt werden,
wobei sich insbesondere im Querschnitt rund vorgewölbte Vorsprünge empfehlen.
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Die seitlichen Profilschenkel 3 und 4 des
Halteprofiles 2 sind an ihren freien Enden mit schräg verlaufenden
Endflächen 14 bzw. 14' versehen, die
bei der Darstellung der 1 und 2 schräg nach oben hin (und zwar in
Richtung zum jeweils gegenüberliegenden
Profilschenkel 4 bzw. 3 hin, also jeweils von der
zugeordneten Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 weg)
ansteigen.
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Die Seitenschenkel 8 und 9 des
elastischen Dichtungskörpers 7 und
mit ihren Endbereichen 15 bzw. 16 in Richtung
auf die zugeordnete schräge Endfläche 14 bzw. 14' des benachbarten
Profilschenkels 3 bzw. 4 hin abgewinkelt und liegen
jeweils an dieser unter elastischer Druckvorspannung an. Dabei überdecken
diese Endbereiche 15, 16 die betreffende Endfläche 14, 14' vollständig, wie
dies in 1 und 2 dargestellt ist.
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Wie die Darstellung der 1 und 2 zeigt, verläuft auch die Auflageschicht 12 an
jedem Seit Shenkel 8, 9 bis zu dessen freiem Ende,
so daß sie auch
den abgewinkelten Endbereich 15 bzw. 16 auf dessen
Außenseite überdeckt.
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Wie die 1 und 2 zeigen,
weist der als Hohlquerschnitt ausgebildete Dichtabschnitt 10 des Dichtungskörpers 7,
jeweils im Querschnitt gesehen, einen gegen die zugewandte Endfläche des
Halteprofils 2 anliegenden oberen Quersteg 17 auf,
von dessen beiden seitlichen Enden etwa rechtwinkelig zu ihm kurze
Stegabschnitte 18, 19 ablaufen, die an ihren abliegenden
Enden in einen vorgewölbten Dichtsteg 20 übergehen,
dessen Wölbung
im Querschnitt im wesentlichen kreisabschnittförmig verläuft, wie dies die 1 und 2 zeigen.
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An diesem Dichtsteg 20 sind
an dessen beiden Seitenbereichen jeweils zwei in Richtung auf die entsprechende
Seite hin vorspringende kurze Dichtzungen 21, 22 angebracht.
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Im ausgefahrenen Zustand (vgl. 2) liegt der Dichtsteg 20 mit
den beiden Dichtzungen 21 und 22 an der abzudichtenden
Gegenfläche 23,
etwa einem Fußboden
oder einem um die betreffende Türe herum
laufenden Rahmen, unter Druckvorspannung dichtend an.
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Im zentralen Bereich des Querstegs 17 ist
an diesem der Haltefuß 6 angebracht,
der in eine entsprechende zentrale Öffnung auf der zugewandten Seite
des Halteprofiles 2 hineinragt und mit zwei an seinem hineinragenden
Ende jeweils seitlich vorspringenden Verankerungsabschnitten 24, 25,
die in den 1 und 2 nur rein schematisch dargestellt sind,
eine geeignete formschlüssige
Verankerung, ggf. unter elastischer Verbiegung der Halteabschnitte 24 und 25,
in dem Aufnahmeraum des Halteprofils 2 sicherstellt.
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Diese Verankerung mittels des Haltefußes 6 einerseits
und die Druckanlage der Endbereiche 15, 16 der
Seitenschenkel 8 und 9 gegen die schrägen Endflächen 14' er seitlichen
Profilschenkel 3 und 4 andererseits sichert eine
feste Umklammerung des Halteprofiles 2 durch den Dichtungskörpers 7.
Infolge der Druckanlage der schrägen
Endbereiche 15, 16 gegen die schrägen Endflächen 14, 14' wird zudem erreicht,
daß bei
einer Relativbewegung des Dichtungskörpers 7 und des Halteprofils 2 zur
Führungsschiene 1 nur
an den Anlagestellen der Verdickungen 13 gegen die entsprechende
Seitenwand 11 Reibkräfte
auftreten und nur an diesen Stellen währende der Relativbewegung
eine Abstützung
der im Inneren der Führungsschiene 1 laufenden
Gesamtanordnung an den Seitenwänden 11 erfolgt.
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Die 3 und 4 zeigen noch Querschnitte durch
zwei weitere Ausgestaltungen einer solchen Dichtanordnung, und zwar
jeweils in einer der Darstellung der 1 entsprechenden
Stellung.
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Die Ausbildung der Anordnung aus 3 unterscheidet sich von
der gemäß den 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß dort die
freien Endbereiche 15, 16 deutlich über die
zugeordneten Endflächen 14 bzw. 14' der Profilschenkel 3, 4 nach
oben vorstehen. Bei einer solchen. Ausgestaltung des Dichtungskörpers 7 ist
es von Vorteil, wenn die Endstellung der eingefahrenen Lage der
Gesamtanordnung noch etwas mehr in Richtung auf die obere Abschlußfläche 26 der
Führungsschiene 1 hin,
als dies in 3 gezeigt
ist, liegt, und zwar so, daß die
freien Enden der Endabschnitte 15, 16 gegen die
obere Innenfläche 26 der
Führungsschiene 1 unter
leichter Druckvorspannung zur Anlage kommen. Dadurch kann im voll
eingefahrenen Zustand einer solchen Dichtungsanordnung sichergestellt
werden, daß es zu
keinen Klappergeräuschen.
bei einem Verschwenken des (nicht gezeigten) Türflügels kommt. Dies ist ein sehr
wesentlicher Gesichtspunkt, da solche Dichtanordnungen für schwellenlose
Türen in Verbindung
mit dem (in allen Figuren nicht dargestellten) Betätigungsmechanismus
für das
Halteprofil 2 zum Klappern neigen.
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Bei dem in 4 gezeigten werteren Ausführungsbeispiel
einer solchen Dichtanordnung, das in seiner Lage im wesentlichen
der des Ausführungsbeispiels
aus den 1 und 3 entspricht, sind an den beiden
seitlichen Profilschenkeln 3 und 4 des Halteprofils 2 auf
deren dem jeweiligen Seitenschenkel 8 bzw. 9 zugewandten
Seite kleine, zueinander versetzte Vertiefungen 27 angebracht,
und zwar jeweils in solchen Lägen,
die den Positionen der Vorsprünge 13 entsprechen,
so daß ein
gewisses federndes Nachgeben der elastischen Seitenschenkel 8 bzw. 9 mit
deren Auflageschicht 12 und den jeweils dort angebrachten
Vorsprünge 13 unter
dem Anlagedruck gegen die Seitenfläche 11 der Führungsschiene 1 in die
zugeordnete Vertiefung 27 hinein möglich ist. Auch jede Vertiefung 27 verläuft, ebenso
wie die zugeordneten Vorsprünge 13,
jeweils über
die gesamte Länge
des betreffenden Seitenschenkels 8 bzw. 9 hinweg.
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Bei der Ausgestaltung nach 4 ist auch die Form des
Haltefußes 6 und
(entsprechend) die der entsprechenden Ausnehmung am Stützprofil 2 etwas
anders als bei den Ausführungsbeispielen
von 1 und 3 ausgebildet. Es wird insoweit
auf die aus der zeichnerischen Darstellung der 4 gut ersichtliche spezielle Formgebung
dieser Elemente ausdrücklich
verwiesen.
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Wenn bei einer der gezeigten Dichtanordnungen
die noppenförmigen
Vorspringe 13z. B. aus PTFE ausgebildet sind, lassen sich
optimal geringe Reibkräfte
beim Ein- und Ausfahren der Dichtanordnung und gleichzeitig ein
beim Reibvorgang ganz besonders geringer Abrieb erreichen. Deshalb
kann man z. B. die Auflageschicht 12 mit den Noppen 13 insgesamt
aus PTFE herstellen oder, falls ein anderes Material eingesetzt
werden soll, kann man dieses mit einer dünnen Obenflächenschicht aus PTFE (etwa
in Form von aufgebrachten Folien o.ä.) herstellen, so daß sich der
genannte Vorteil in jedem Fall erreichen läßt.