DE10035378A1 - Dichtungsanordnung für eine schwellenlose Türe - Google Patents
Dichtungsanordnung für eine schwellenlose TüreInfo
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Abstract
Bei einer Dichtungsanordnung für eine schwellenlose Türe, die eine Führungsschiene (1) mit einem an einem Halteprofil (2) in dieser befestigten elastischen Dichtungskörper (7) aufweist, der zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbar ist, und mit einem in letzterer gegen einen Fußboden (23) o. ä. andrückbaren Dichtabschnitt (10) aufweist, der beidseits des Halteprofils (2) mit dieses seitlich umfassenden Seitenschenkeln (3, 4) versehen ist, deren jeder sich an der zugeordneten Seitenwand (11) der Führungsschiene (1) gleitend abstützt und mit seinem freien Endbereich (15, 16) gegen die Endfläche (14) des freien Endes des neben ihm verlaufenden Profilschenkels (3, 4) unter Druckvorspannung anliegt, diese zumindest teilweise seitlich überdeckt und an seiner der Seitenwand (11) der Führungsschiene (1) zugewandten Seite mehrere parallel zueinander versetzte, im wesentlichen über seine gesamte Erstreckung verlaufende Vorsprünge (13) aufweist, die an der Seitenwand (11) der Führungsschiene (1) anliegen. Dabei sollen in ausgefahrener Stellung des Dichtungskörpers (7) noch mindestens zwei dieser Vorsprünge (13) an der Seitenwand (11) der Führungsschiene (1) anliegen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für eine schwellenlose Türe, mit einer in
eine Aufnahmenut in der Unterkante eines Türflügels einsetzbaren Führungsschiene und mit einem
an einem Halteprofil in dieser befestigten Dichtungskörper, der zwischen einer in die
Führungsschiene eingefahrenen, oberen und einer aus dieser vorstehenden, ausgefahrenen,
unteren Stellung verschiebbar ist und einen in letzterer gegen einen Fußboden oder ein Türrahmen
andrückbaren, unterhalb des Halteprofiles liegenden Dichtabschnitt aufweist, der beidseits des
Halteprofiles jeweils mit dieses seitlich umfassenden, in das Innere der Führungsschien ragenden
Seitenschenkeln versehen ist, deren jeder sich an der zugeordneten Seitenwand der
Führungsschiene gleitend abstützt und jeweils neben einem gleichfalls in das Innere der
Führungsschiene verlaufenden seitlichen Profilschenkel des Halteprofiles liegt.
Bei solchen Dichtungsanordnungen, die zum Abdichten des Spaltes unterhalb des Türflügels bei
einer schwellenlosen Tür dienen, wird der an einem Halteprofil innerhalb der Führungsschiene
angebrachte Dichtungskörper im letzten Abschnitt des Türschließvorganges durch einen ebenfalls
innerhalb der Führungsschiene angebrachten Betätigungsmechanismus abgesenkt und dabei der
Dichtabschnitt des Dichtungskörpers gegen den Fußboden oder den Türrahmen angedrückt.
Bei einer bekannten fußbodenseitigen Türdichtunganordnung (DE 32 37 524 A1) bestehen die
Führungsschiene wie auch das Halteprofil für die Dichtungsanordnung jeweils aus einem nach unten
(d. h. zum abzudichtenden Fußboden hin) offenen U-Profil. Dabei ist die Dichtungsanordnung am
Halteprofil zentral gehaltert und weist einen im Querschnitt hohlprofilförmigen Dichtungsabschnitt
auf, der etwas über das offene Ende des Halteprofiles vorsteht, so daß er beim Absenken des
Halteprofiles gegen den Fußboden angedrückt werden kann. Zwischen dem Halteprofil und der
Führungsleiste ist ein U-förmiger Profilstab aus Kunststoff angebracht, der ebenfalls zum
abzudichtenden Boden hin offen und mit seinem Mittelsteg oben am Mittelsteg des Halteprofils
befestigt ist, so daß seine Seitenschenkel zwischen den Seitenschenkeln des Halteprofiles und den
Seitenwänden der Führungsschiene verlaufen und dabei so nach außen gespreizt sind, daß sie im
Bereich ihrer freien Enden auf der zugewandten Innenseite der Führungsschiene gleitend anliegen.
Diese bekannte Dichtungsanordnung ist relativ montageaufwendig und ist auch im Hinblick auf die
Lärmdämmung nicht sehr wirksam.
Eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art wird in der EP 0 338 974 B1 beschrieben. Bei
dieser Dichtanordnung weist das Halteprofil im Inneren der U-förmigen Führungsschiene einen U-
förmigen Teilabschnitt- auf, dessen Öffnung jedoch entgegen der Ausrichtung des U der
Führungsschiene in das Innere der Führungsschiene hinein offen ist. Die bekannte
Dichtungsanordnung besteht dabei im wesentlichen aus einer in Richtung auf die abzudichtende
Gegenfläche hin vorgewölbten elastischen Dichtleiste, die an ihren beiden Seiten jeweils in einen
sich in das Innere der Führungsschiene hinein erstreckenden Seitenschenkel ausläuft. Seitlich
unterhalb und beidseits des U-förmigen Abschnitts des Halteprofils ist die Dichtungsleiste mittels
Vorsprüngen in entsprechend dort angebrachten Halteausnehmungen formschlüssig gehaltert, wobei
die Seitenschenkel von dieser Befestigungsstelle am schräg in Richtung auf die zugeordnete
Seitenwand der Führungsschiene hin verlaufen und mit ihrem freien Ende an dieser gleitend
anliegen. Der Aufbau dieser bekannten Dichtungsanordnung ist zwar einfacher als bei dem weiter
oben zitierten Stand der Technik. Da die Seitenschenkel des Dichtungskörpers jedoch über einen
relativ großen Anlagebereich an ihrem freien Ende gegen die Seitenwand der Führungsschiene
anliegen, ergeben sich dabei vergleichsweise große Reibkräfte bei einer Relativverschiebung, was
im Laufe der Zeit zu einem merklichen Abrieb und damit auch zu einem Nachlassen der
Abdichtungwirkung gegenüber der Außenseite der Dichtanordnung führt und zu Lasten deren
Lebensdauer geht. Zudem ist auch diese bekannte Dichtungsanordnung im Hinblick auf ihre
Geräuschdämmeigenschalten (im Dichtungszustand) nicht besonders günstig.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der
eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß in der Dichtstellung (ausgefahrener Zustand
des Dichtkörpers) der Schallschutz verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß jeder Seitenschenkel des elastischen Dichtungskörpers mit seinem freien Endbereich
gegen die Endfläche des freien Endes des neben ihm angeordneten Profilschenkels des Halteprofils
unter Druckvorspannung anliegt, diese Endfläche zumindest teilweise seitlich überdeckt und an
seiner der entsprechenden Seitenwand der Führungsschiene zugewandten Seite mehrere in
Verschieberichtung des Dichtungskörpers parallel zueinander versetzte, sich im wesentlichen über
seine gesamte Länge erstreckende elastische Vorsprünge vorgesehen sind, die zur Gleitanlage an
der Seitenwand der Führungsschiene dienen, wobei in der ausgefahrenen Stellung des
Dichtungskörpers noch mindestens zwei dieser Vorsprünge jedes Seitenschenkels in Anlagekontakt
mit der Seitenwand der Führungsschiene stehen.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung wird durch die Mehrfachanordnung der seitlichen
Gleitvorsprünge erreicht, daß auch im ausgefahreren Zustand der Dichtung noch immer mindestens
zwei, bevorzugt sogar aber mehrere dieser Vorsprünge sich noch in Anlagekontakt mit der
zugewandten Seitenfläche der Führungsschiene befinden. Da die Vorsprünge in Verschieberichtung
zueinander versetzt angeordnet sind und jeweils über die gesamte Länge des betreffenden
Seitenschenkels des Dichtungskörpers verlaufen, werden zwischen ihnen, auch in diesem
ausgefahrenen Zustand des Dichtungskörpers, über die gesamte Länge der Führungsschiene
hinweg voneinander durch die Vorsprünge getrennte, jeweils in sich geschlossene Zwischenräume
geschaffen, wodurch eine wirksame Schalldämmung von der Außenseite der Tür her durch den
Innenraum der Führungsschiene hindurch erreicht wird. Gleichzeitig werden durch die relativ kleinen
Anlageflächen, die sich bei der Anlage solcher Vorsprünge gegen die Innenseiten der
Führungsschiene ergeben, bei einer Relativbewegung auch nur verhältnismäßig kleine Reibkräfte
erzeugt mit der Folge eines vergleichsweise geringeren Abriebs und einer dadurch bedingten
größeren Einsatzdauer bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Eigenschaften der Anordnung sich insoweit
verschlechtern.
Dadurch, daß die freien Enden der Seitenschenkel des Dichtungskörpers, anders als bei der
gattungsgemäßen Dichtungsanordnung, nicht gegen die Innenseite der Seitenwände der
Führungsschiene anliegen, sondern von dieser weg sich gegen die Endfläche der freien Enden der
seitlichen Profilschenkel des Halteprofiles anliegen, und diese auch noch zumindest teiweise seitlich
überdecken, kann ein fester Sitz nicht nur des Dichtungskörpers an dem Halteprofil, sondern
insbesondere auch der Seitenschenkel des Dichtungskörpers an den Profilschenkeln des Halteprofils
erreicht werden. Dies ist wichtig auch im Hinblick auf eine gute Ausrichtung der seitlichen
Vorsprünge zu einer möglichst gleichmäßigen Anlage derselben an der Seitenwand der
Führungsschiene, damit dort auch ein im wesentlichen gleichmäßiger Anlagekontakt und damit auch
vergleichbare Anlageverhältnisse an den Anlagestellen zwischen den einzelnen Verdickungen und
der Gegenwand geschaffen werden.
Die Form wie auch die Anzahl der Vorsprünge an den Seitenschenkeln des elastischen
Dichtungskörpers kann in geeigneter Weise festgelegt werden, wobei auch für einen bestimmten
Auslegungsfall spezielle Ausgestaltungen vorgenommen werden können. Es hat sich jedoch als
besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Vorsprünge im Querschnitt in Form gekrümmter Noppen,
insbesondere halbkreisförmig gewölbt, ausgebildet sind.
Bevorzugt sind an jedem Seitenschenkel des elastischen Dichtungskörpers vier Vorsprünge
angebracht, was in den meisten Einsatzfällen zu einer voll zufriedenstellenden Funktion führt. Wenn
jedoch längere Wege zum Erreichen der ausgefahrenen Stellung des Dichtungskörpers erforderlich
sein sollten, ist es ohne weiteres auch möglich, eine größere Anzahl von Vorsprüngen auf beiden
Seitenschenkeln des elastischen Dichtungskörpers anzubringen.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
besteht darin, daß jeder Seitenschenkel auf seiner der Innenwand der Führungsschiene
zugewandten Seite mit einer Auflageschicht versehen ist, an der auch die Vorsprünge (einstückig)
ausgebildet sind und die aus einem Material mit besonders günstigen Reibeigenschaften besteht,
wobei, besonders bevorzugt, dieses Material der Auflageschicht und der Vorsprünge eine größere
Härte als das des elastischen Dichtungskörpers aufweist. Damit ist es möglich, daß durch geeignete
Wahl des Materials für die Auflageschicht und die Vorsprünge spezifisch den auftretenden
Reibverhältnissen Rechnung getragen werden kann, während unabhängig davon das Material des
Dichtungskörpers dessen Dichtungsfunktion im ausgefahrenen Zustand optimal angepaßt werden
kann. Wählt man das Material der Auflageschicht und der Vorsprünge mit einer größeren Härte als
das des elastischen Dichtungskörpers, so lassen sich hierdurch besonders günstige
Reibverhältnisse bei Auftreten einer Relativbewegung, insbesondere auch geringere Reibkräfte
zwischen den Vorsprüngen und der anliegenden Gegenfläche des Seitenschenkels der
Führungsschiene, erreichen, was geringere Kräfte für die Durchführung der Ausfahrbewegung und
Einfahrbewegung des Halteprofils (mit darin befestigtem Dichtungskörper) führt, wodurch auch die
Auslegung des Betätigungsmechanismus für das Aus- und Einfahren des Dichtungskörpers
begünstigt wird, der dann wegen der geringeren auftretenden Reibkräfte auch etwas schwächer
ausgelegt werden kann oder stattdessen eine erhöhte Lebensdauer aufweist.
Bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung mit einer seitlichen Auflageschicht
an den Seitenschenkeln des Dichtungskörpers, an der die Vorsprünge ausgebildet sind, ist es ganz
besonders vorteilhaft, wenn dabei an jedem Profilschenkel des Halteprofiles auf dessen dem
zugeordneten Seitenschenkel des Dichtungskörpers zugewandten Seite der Lage der Vorsprünge
entsprechend angeordnete Vertiefungen ausgebildet sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, daß der
über einer solchen Vertiefung angeordnete Abschnitt der Auflageschicht mit dem dort vorhandenen
Vorsprung elastisch etwas in Richtung der Vertiefung hin nachgeben bzw. "einfedern" kann, was sich
günstig im Hinblick auf die auftretenden Reibverhältnisse auswirkt.
Vorteilhafterweise wird bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung der Dichtabschnitt des
Dichtungskörpers in Form eines Hohlquerschnitts ausgebildet, der auf seiner dem Halteprofil
zugewandten Seite gegen dieses anliegt und dort einen zentral angeordneten, in Richtung auf das
Halteprofil hin vorspringenden Haltefuß (der aus demselben elastischen Material wie der
Dichtungskörper besteht) aufweist, der in eine zugeordnete zentrale Aufnahmeöffnung des
Halteprofiles eingreift und dort formschlüssig gehaltert ist.
Bevorzugt wird der Dichtabschnitt auf seiner dem Halteprofil abgewandten Seite in Form eines im
wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt verlaufenden Dichtsteges ausgebildet, der beim
Andrücken gegen die abzudichtende Gegenfläche (Fußboden oder Türrahmen) entgegen seiner
Auswölbung leicht einfedern kann.
Vorteilhafterweise wird bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung das freie Ende jedes
Seitenschenkels des Dichtungskörpers so ausgelegt, daß es über die Endfläche des freien Endes
des neben ihm verlaufenden Profilschenkels des Halteprofils hinaus vorsteht. Dadurch wird es
möglich, daß bei einer geeigneten Dimensionierung der Führungsschiene und der anderen Elemente
der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung bei voll eingefahrenem Zustand das freie Ende jedes
Seitenschenkels zwischen der Endfläche jedes Profilschenkels und dem Mittelabschnitt der
Führungsschiene etwas verquetscht werden kann, wodurch sich im eingefahrenen Zustand des
Dichtungskörpers infolge der auftretenden Verquetschungen das ansonsten bei solchen
Dichtungsanordnungen vorhandene Auftreten von Klappergeräuschen im Innenraum der
Führungsschiene vollständig vermeiden läßt.
Die Führungsschiene kann in jeder geeigneten Form ausgebildet sein, weist jedoch ganz besonders
bevorzugt einen U-förmigen Querschnitt auf, der in Richtung auf den abzudichtenden Boden,
Rahmen o. ä. hin offen ist.
Auch das Halteprofil bildet vorzugsweise an seinem die Profilschenkel umfassenden oberen
Abschnitt einen U-förmigen Querschnitt aus, der, entgegen der Öffnungsrichtung des U-Querschnitts
der Führungsschiene, in das Innere der Führungsschiene hinein offen ist. Hierdurch lassen sich sehr
einfache geometrische Verhältnisse bei vorzüglicher Wirksamkeit und leichter Montage der
Gesamtanordnung erreichen.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dichtungskörpers besteht auch
darin, daß die Endfläche jedes Profilschenkels des Halteprofiles von dessen der Seitenwand der
zugeordneten Führungsschiene hin zugewandten Außenseite her schräg in Richtung auf den
anderen Profilschenkel hin, also in das Innere des von der Führungsschiene umspannten Raumes
hin, verläuft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung für eine
schwellenloses Türe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in eingefahrener Stellung;
Fig. 2 die Dichtungsanordnung aus Fig. 1, jedoch in ausgefahrener Stellung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung (in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Stellung), und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere, dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung in einer zur Fig. 1 ähnlichen Stellung.
In den Fig. 1 und 2 ist (in Querschnitt) eine Dichtungsanordnung für eine schwellenlose Tür gezeigt,
wobei Fig. 1 den eingefahrenen Zustand und Fig. 2 den ausgefahrenen Dichtzustand darstellt.
Die Dichtungsanordnung besteht aus einer im Querschnitt U-förmigen Führungsschiene 1 in Form
eines Aluminium-Strangpreßprofils, wobei sie jedoch ohne weiteres auch als ein entsprechend
gebogenes Blechteil oder in sonstiger geeigneter Form hergestellt sein kann.
Innerhalb der Führungsschiene 1 ist ein Stützprofil 2, ebenfalls in Form eines Aluminium-
Strangpreßprofiles, angeordnet, das in seinem oberen, d. h. der Öffnung des U-Profiles der
Führungsschiene 1 abgewandten Abschnitt eine allerdings in das Innere der Führungsschiene 1 hin
offene U-förmige Ausbildung hat. Diese besteht aus zwei seitlichen Profilschenkeln 3 und 4, die an
ihrem Fuß über einen quer verlaufenden Verbindungssteg 5 miteinander verbunden sind. Wie die
Darstellungen der Fig. 1 und 2 klar zeigen, verlaufen dabei die seitlichen Profilschenkel 3, 4 in ihrer
Erstreckung noch über die Einmündestelle des Verbindungssteges 5 hinaus und bilden unterhalb
desselben (d. h. auf dessen dem Inneren der Führungsschiene 1 abgewandten Seite), also der in
den Fig. 1 und 2 unteren Seite, einen Profilabschnitt aus, der zur Aufnahme und Verankerung eines
Haltefußes 6 dient, welcher seinerseits an einem Dichtungskörper 7 aus elastischem, z. B.
thermoplastischem, Material befestigt ist. Dabei kann der Haltefuß 6 einstückig mit dem
Dichtungskörper, also mit demselben Material wie dieser, ausgeführt sein. Bei dem
Ausführungsbeispiel in den Figuren besteht er jedoch aus einem anderen Material als der
Dichtungskörper 7, das für eine gute Verankerung innerhalb des Halteabschnitts des Stützprofiles 2
besonders geeignet ist.
Der Dichtungskörper 7 weist beidseits im Querschnitt Seitenschenkel 8 und 9 auf, die von einem als
Hohlprofil ausgebildeten Dichtabschnitt 10 aus in den von der Führungsschiene 1 gebildeten
Innenraum hinein vorstehen.
Diese Seitenschenkel 8 und 9 verlaufen in dem Zwischenraum, der zwischen den seitlichen
Profilschenkeln 3 und 4 des Halteprofils 2 und den Innenwänden der Seitenschenkel der U-förmigen
Führungsschiene 1 gebildet werden.
Jeder Seitenschenkel 8, 9 ist auf seiner der zugeordneten Seitenwand 11 der Führungsschiene 1
zugewandten Seite mit einer Auflageschicht 12 versehen, die aus einem härteren elastischen
Material als der Dichtungskörper 7 besteht und mit zur Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 hin
vorgewölbten Vorsprüngen bzw. Noppen 13 versehen ist. Bei den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten
Dichtanordnungen sind an jedem Seitenschenkel 8 bzw. 9 jeweils vier Vorsprünge 13 angebracht,
die über die gesamte Längserstreckung der Seitenschenkel 8 und 9 hinweg (senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 und 2) verlaufen und parallel zueinander angeordnet sind, wobei sie in
Bewegungsrichtung des Ein- bzw. Ausfahrens des Dichtungskörpers 7 relativ zur Profilschiene 1
zueinander versetzt angebracht sind. Die Abstände zwischen jeweils zwei benachbarten
Vorsprüngen 13 an jedem Schenkel 8 bzw. 9 können jeweils gleich groß oder auch unterschiedlich
gewählt sein, wobei jedoch die Abstände und die Anzahl der Vorsprünge 13 so vorgesehen sind, daß
in der in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten ausgefahrenen Lage von Dichtkörper 7 und Halteprofil 3
noch mindestens zwei (beim gezeigten Ausführungsbeispiel: sogar drei) Vorsprünge 13 an jedem
Seitenschenkel 8, 9 noch in Anlagekontakt mit der Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 verbleiben
(vgl. Darstellung der Fig. 2).
Die Ausbildung der Querschnittsform der Gleit-Noppen 13 wird bevorzugt halbkreisförmig gewählt,
wie dies bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Es könnte jedoch auch eine andere
Querschnittsform für die Vorsprünge 13 eingesetzt werden, wobei sich insbesondere im Querschnitt
rund vorgewölbte Vorsprünge empfehlen.
Die seitlichen Profilschenkel 3 und 4 des Halteprofiles 2 sind an ihren freien Enden mit schräg
verlaufenden Endflächen 14 bzw. 15 versehen, die bei der Darstellung der Fig. 1 und 2 schräg nach
oben hin (und zwar in Richtung zum jeweils gegenüberliegenden Profilschenkel 4 bzw. 3 hin, also
jeweils von der zugeordneten Seitenwand 11 der Führungsschiene 1 weg) ansteigen.
Die Seitenschenkel 8 und 9 des elastischen Dichtungskörpers 7 sind mit ihren Endbereichen 15 bzw.
16 in Richtung auf die zugeordnete schräge Endfläche 14 bzw. 15 des benachbarten Profilschenkels
3 bzw. 4 hin abgewinkelt und liegen jeweils an dieser unter elastischer Druckvorspannung an. Dabei
überdecken diese Endbereiche 15, 16 die betreffende Endfläche 14, 15 vollständig, wie dies in Fig. 1
und 2 dargestellt ist.
Wie die Darstellung der Fig. 1 und 2 zeigt, verläuft auch die Auflageschicht 12 an jedem
Seitenschenkel 8, 9 bis zu dessen freiem Ende, so daß sie auch den abgewinkelten Endbereich 14
bzw. 15 auf dessen Außenseite überdeckt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist der als Hohlquerschnitt ausgebildete Dichtabschnitt 10 des
Dichtungskörpers 7, jeweils im Querschnitt gesehen, einen gegen die zugewandte Endfläche des
Halteprofils 2 anliegenden oberen Quersteg 17 auf, von dessen beiden seitlichen Enden etwa
rechtwinkelig zu ihm kurze Stegabschnitte 18, 19 ablaufen, die an ihren abliegenden Enden in einen
vorgewölbten Dichtsteg 20 übergehen, dessen Wölbung im Querschnitt im wesentlichen
kreisabschnittförmig verläuft, wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen.
An diesem Dichtsteg 20 sind an dessen beiden Seitenbereichen jeweils zwei in Richtung auf die
entsprechende Seite hin vorspringende kurze Dichtzungen 21, 22 angebracht.
Im ausgefahrenen Zustand (vgl. Fig. 2) liegt der Dichtsteg 20 mit den beiden Dichtzungen 21 und 22
an der abzudichtenden Gegenfläche 23, etwa einem Fußboden oder einem um die betreffende Türe
herum laufenden Rahmen, unter Druckvorspannung dichtend an.
Im zentralen Bereich des Querstegs 17 ist an diesem der Haltefuß 6 angebracht, der in eine
entsprechende zentrale Öffnung auf der zugewandten Seite des Halteprofiles 2 hineinragt und mit
zwei an seinem hineinragenden Ende jeweils seitlich vorspringenden Verankerungsabschnitten 24,
25, die in den Fig. 1 und 2 nur rein schematisch dargestellt sind, eine geeignete formschlüssige
Verankerung, ggf. unter elastischer Verbiegung der Halteabschnitte 24 und 25, in dem
Aufnahmeraum des Halteprofils 2 sicherstellt.
Diese Verankerung mittels des Haltefußes 5 einerseits und die Druckanlage der Endbereiche 15, 16
der Seitenschenkel 8 und 9 gegen die schrägen Endflächen 14 der seitlichen Profilschenkel 3 und 4
andererseits sichert eine feste Umklammerung des Halteprofiles 2 durch den Dichtungskörpers 7.
Infolge der Druckanlage der schrägen Endbereiche 15, 16 gegen die schrägen Endflächen 14 wird
zudem erreicht, daß bei einer Relativbewegung des Dichtungskörpers 7 und des Halteprofils 2 zur
Führungsschiene 1 nur an den Anlagestellen der Verdickungen 13 gegen die entsprechende
Seitenwand 11 Reibkräfte auftreten und nur an diesen Stellen währende der Relativbewegung eine
Abstützung der im Inneren der Führungsschiene 1 laufenden Gesamtanordnung an den
Seitenwänden 11 erfolgt.
Die Fig. 1 und 4 zeigen noch Querschnitte durch zwei weitere Ausgestaltungen einer solchen
Dichtanordnung, und zwar jeweils in einer der Darstellung der Fig. 1 entsprechenden Stellung.
Die Ausbildung der Anordnung aus Fig. 3 unterscheidet sich von der gemäß den Fig. 1 und 2 im
wesentlichen dadurch, daß dort die freien Endbereiche 15, 16 deutlich über die zugeordneten
Endflächen 14 bzw. 14' sprich der Profilschenkel 3, 4 nach oben vorstehen. Bei einer solchen
Ausgestaltung des Dichtungskörpers 7 ist es von Vorteil, wenn die Endstellung der eingefahrenen
Lage der Gesamtanordnung noch etwas mehr in Richtung auf die obere Abschlußfläche 26 der
Führungsschiene 1 hin, als dies in Fig. 3 gezeigt ist, liegt, und zwar so, daß die freien Enden der
Endabschnitte 15, 16 gegen die obere Innenfläche 26 der Führungsschiene 1 unter leichter
Druckvorspannung zur Anlage kommen. Dadurch kann im voll eingefahrenen Zustand einer solchen
Dichtungsanordnung sichergestellt werden, daß es zu keinen Klappergeräuschen bei einem
Verschwenken des (nicht gezeigten) Türflügels kommt. Dies ist ein sehr wesentlicher Gesichtspunkt,
da solche Dichtanordnungen für schwellenlose Türen in Verbindung mit dem (in allen Figuren nicht
dargestellten) Betätigungsmechanismus für das Halteprofil 2 zum Klappern neigen.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel einer solchen Dichtanordnung, das in
seiner Lage im wesentlichen der des Ausführungsbeispiels aus den Fig. 1 und 3 entspricht, sind an
den beiden seitlichen Profilschenkeln 3 und 4 des Halteprofils 2 auf deren dem jeweiligen
Seitenschenkel 8 bzw. 9 zugewandten Seite kleine, zueinander versetzte Vertiefungen 27
angebracht, und zwar jeweils in solchen Lagen, die den Positionen der Vorsprünge 13 entsprechen,
so daß ein gewisses federndes Nachgeben der elastischen Seitenschenkel 8 bzw. 9 mit deren
Auflageschicht 12 und den jeweils dort angebrachten Vorsprünge 13 unter dem Anlagedruck gegen
die Seitenfläche 11 der Führungsschiene 1 in die zugeordnete Vertiefung 27 hinein möglich ist. Auch
jede Vertiefung 27 verläuft, ebenso wie die zugeordneten Vorsprünge 13, jeweils über die gesamte
Länge des betreffenden Seitenschenkels 8 bzw. 9 hinweg.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 ist auch die Form des Haltefußes 6 und (entsprechend) die der
entsprechenden Ausnehmung am Stützprofil 2 etwas anderes als bei den Ausführungsbeispielen von
Fig. 1 und Fig. 3 ausgebildet. Es wird insoweit auf die aus der zeichnerischen Darstellung der Fig. 4
gut ersichtliche spezielle Formgebung dieser Elemente ausdrücklich verwiesen.
Wenn bei einer der gezeigten Dichtanordnungen die noppenförmigen Vorsprünge 13 z. B. aus PTFE
ausgebildet sind, lassen sich optimal geringe Reibkräfte beim Ein- und Ausfahren der
Dichtanordnung und gleichzeitig ein beim Reibvorgang ganz besonders geringer Abrieb erreichen.
Deshalb kann man z. B. die Auflageschicht 12 mit den Noppen 13 insgesamt aus PTFE herstellen
oder, falls ein anderes Material eingesetzt werden soll, kann man dieses mit einer dünnen
Obenflächenschicht aus PTFE (etwa in Form von aufgebrachten Folien o. ä.) herstellen, so daß sich
der genannte Vorteil in jedem Fall erreichen läßt.
Claims (11)
1. Dichtungsanordnung für eine schwellenlose Türe, mit einer in eine Aufnahmenut in der
Unterkante eines Türflügels einsetzbaren Führungsschiene (1) und mit einem an einem Halteprofil
(2) in dieser befestigten elastischen Dichtungskörper (7), der zwischen einer in die Führungsschiene
(1) eingefahrenen oberen und einer aus dieser vorstehenden, ausgefahrenen unteren Stellung
verschiebbar ist sowie einen in letzterer gegen einen Fußboden (23) oder einen Türrahmen
andrückbaren, unterhalb des Halteprofils (2) liegenden Dichtabschnitt (10) aufweist, der beidseits
des Halteprofils (2) mit dieses seitlich umfassenden, in das Innere der Führungsschiene (1)
ragenden Seitenschenkeln (8, 9) versehen ist, deren jeder sich an der zugeordneten Seitenwand
(11) der Führungsschiene (1) gleitend abstützt und jeweils neben einem gleichfalls in das Innere der
Führungsschiene (1) verlaufenden seitlichen Profilschenkel (3, 4) des Halteprofils (2) liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Seitenschenkel (8, 9) des elastischen Dichtungskörpers (7) mit seinem
freien Endbereich gegen die Endfläche (14; 14') des freien Endes des neben ihm verlaufenden
Profilschenkels (3, 4) des Halteprofiles (2) unter Druckvorspannung anliegt, diese zumindest
teilweise seitlich überdeckt und an seiner der zugeordneten Seitenwand (11) der Führungsschiene
(1) zugewandten Seite mehrere in Verschieberichtung des Dichtungskörpers (7) parallel zueinander
versetzte, im wesentlichen über seine gesamte Erstreckung verlaufende Vorsprünge (13) zur
Gleitanlage an der Seitenwand (11) der Führungsschiene (1) vorgesehen sind, wobei in
ausgefahrener Stellung des Dichtungskörpers (7) an jedem Seitenschenkel (8, 9) noch mindestens
zwei dieser Vorsprünge (13) in Anlagekontakt mit der Seitenwand (11) der Führungsschiene (1)
stehen.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Seitenschenkel (8, 9) des elastischen Dichtungskörpers (7) vier Vorsprünge (13) angebracht sind.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Seitenschenkel (8, 9) auf seiner der Seitenwand (11) der Führungsschiene (1) zugewandten Seite
mit einer Auflageschicht (12) versehen ist, an der auch die Vorsprünge (13) ausgebildet sind und die
aus einem Material mit günstigen Reibeigenschaften, bevorzugt aus PTFE, besteht.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Profilschenkel
(3, 4) des Halteprofiles (2) auf dessen dem zugeordneten Seitenschenkel (8, 9) des
Dichtungskörpers (7) zugewandten Seite der Lage der Vorsprünge (13) entsprechend Vertiefungen
(27) vorgesehen sind.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der
Auflageschicht (12) und der Vorsprünge (13) eine größere Shore-Härte als das des elastischen
Dichtungskörpers (7) aufweist.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtabschnitt (10) des Dichtungskörpers (7) einen Hohlquerschnitt umfaßt, der auf seiner dem
Halteprofil (2) zugewandten Seite gegen dieses anliegt und einen zentral angeordneten,
vorspringenden Haltefuß (6) aufweist, der in einer zugeordneten zentralen Aufnahmeöffnung des
Halteprofiles (2) formschlüssig gehaltert ist.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt (10)
auf seiner dem Halteprofil (7) abgewandten Seite im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt
verläuft.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende jedes Seitenschenkels (8, 9) des Dichtungskörpers (7) über die Endfläche (14; 14') des
freien Endes des neben ihm verlaufenden Profilschenkels (3, 4) des Halteprofiles hinaus vorsteht.
9. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene (1) einen U-Querschnitt aufweist.
10. Dichtungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (2) an
seinem die Profilschenkel (3, 4) umfassenden oberen Abschnitt einen U-Querschnitt ausbildet, der in
das Innere der Führungsschiene (1) hinein offen ist.
11. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endfläche (14; 14') jedes Profilschenkels (3, 4) des Halteprofiles (2) von dessen der Seitenwand (11)
der Führungsschiene (1) zugewandten Außenseite her schräg in Richtung auf den anderen
Profilschenkel (4, 3) hin verläuft.
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