DE10009235B4 - Vorrichtung zur Befestigung eines Lichtschienenprofils - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung eines Lichtschienenprofils Download PDF

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    • F21V21/34Supporting elements displaceable along a guiding element

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Abstract

Vorrichtung zu stabilen Befestigung eines weichen und flexibleLichtschienenprofils an Wänden oder Decken, wobei in Lichtschienenprofil (1, 1') ein geschlossener, durchgehender Längskanal (8, 8') und in diesem Längskanal ein biegsames Trägerprofil (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwei Klemmbacken (10, 11) aufweisender Klemmhalter (3) zur direkten Umklammerung des Trägerprofils (2) vorgesehen ist und dass diese Klemmbacken jeweils ein Befestigungsende (12, 13) tragen, das aus dem die Klemmbacken (10, 11) umschließenden Lichtschienenprofil (1, 1') herausragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Lichtschienenprofils nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist durch die EP-A2-0 734 108 bekannt. Das Lichtschienenprofil liegt dabei als Flachband mit rechteckigem Querschnitt vor, in dem die Stromleitungen parallel zu den langen Rechteckseiten eingebettet sind. Der eine im Querschnitt rechteckige Form aufweisende Kanal ist zwischen diesen Stromleitungen angeordnet und im Kanal ist zur Versteifung des Lichtschienenprofils ein im Querschnitt rechteckiges Trägerprofil, beispielsweise aus Blei, eingebettet. Durch das Trägerprofil wird erreicht, dass das Lichtschienenprofil nach dem Biegevorgang weitgehend oder vollständig die einmal eingenommene Form beibehält. Der Querschnitt des Trägerprofils kann auch rund oder oval sein. Die Befestigung des Lichtschienenprofils erfolgt mittels Deckenhalter, die jeweils aus einem das Lichtschienenprofil umschließenden Körper und einer mit diesem Körper verbundenen, an der Decke zu befestigenden Rohr bestehen. Nachteilig ist, dass dieser Deckenhalter klobig und aufwändig ausgebildet ist.
  • Gemäß dem japanischen Patentabstract 2000048630 ist ein Stromschienensystem offenbart, bei dem eine zweipolige Lichtschiene in Nuten eines Stromzuführungskörpers, eines Stützkörpers und eines Lampenanschlusskörpers gepresst wird. Wie dies genau erfolgt, ist nicht zu erkennen. Jedenfalls ist der Aufbau des Stromschienensystems von dem des Stromschienensystems der vorliegenden Erfindung völlig verschieden.
  • Durch die DE 296 18 674 U1 , DE 88 08 131 U1 , EP 0 495 696 B1 und DE 297 06 678 U1 sind biegsame Stromschienen- bzw. Lichtschienenprofile bekannt, die mit Stabilisatoren oder klemmenartigen Befestigungen ausgerüstet sind, die jeweils die gesamte Schiene mit oder ohne Umhüllung der spannungsführenden Elemente umfassen. Diese Lichtschienenprofile weisen jedoch keinen besonderen Längskanal auf, in dem ein biegbares Trägerprofil angeordnet ist.
  • Aus der FR-A-1 261 306 ist ferner eine Lichtschiene mit einem flexiblen Lichtschienenprofil bekannt, das von einer aus Blech gebildeten Längsschiene gehalten wird. Diese Längsschiene ist zu einem Rohr mit zwei Federklammern geformt, die in seitliche Nuten des Lichtschienenprofils einrasten. Am Rohr sind Deckenhalter befestigbar, die zwei das Rohr umschließende Klammern aufweisen. Diese Befestigungsvorrichtung für das Lichtschienenprofil ist zwar stabil, aber das Lichtschienenprofil lässt sich nicht frei biegen und der Aufwand der Befestigungsvorrichtung ist außerordentlich hoch.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der das Lichtschienenprofil sich frei biegen lässt und eine verbesserte Steifigkeit aufweist und gleichzeitig der Aufwand an Befestigungsmaterial vermindert ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das Lichtschienenprofil braucht zur Befestigung an einer Wand oder Decke nur an der beabsichtigten Befestigungsstelle ein- oder ausgeschnitten zu werden, um den Klemmhalter in das Lichtschienenprofil zum Umschließen des Trägerprofils einführen zu können, und kann dann mittels der herausragenden Befestigungsenden des Klemmhalters an der Wand oder Decke befestigt werden. Für den Klemmhalter ist nur wenig Material erforderlich.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung verjüngt sich der Längskanal im Querschnitt nach unten. Dadurch wird ein leichteres Einführen der Klemmbacken in den Kanal und gleichzeitig ein sicherer Halt der unteren Enden der Klemmbacken an dem Trägerprofil ermöglicht.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsenden jeweils durch eine Hälfte eines Gewindestifts gebildet sind und eine auf diesen Gewindestift aufschraubbare Mutter vorgesehen ist. Dadurch ist der Klemmhalter sehr einfach ausgebildet.
  • Um die Stabilität der Befestigung des Lichtschienenprofils an Wand oder Decke zu erhöhen, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine an die wand- oder deckenseitige Fläche des Lichtschienenprofils angepasste Halteplatte mit einer Bohrung zur Durchführung des Gewindestifts vorgesehen.
  • Bei einer bevorzugten Art dieser Stabilitätserhöhung weisen wand- oder deckenseitige Seitenkanten des Lichtschienenprofils Rundungen auf, und Längsseitenteile der Halteplatte sind an diese Rundungen angepasst.
  • Bei einer anderen bevorzugten Art dieser Stabilitätserhöhung weist die wand- oder deckenseitige Fläche des Lichtschienenprofils zwei in der Nähe der oberen Seitenkanten des Lichtschienenprofils angeordnete Nebenlängsnuten und die Halteplatte zwei in diese Nebenlängsnuten eingreifende Längsstege auf.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die wand- oder deckenseitige Fläche des Lichtschienenprofils mit einer zwischen dem Längskanal und der Wand oder Deckenseite verlaufenden Hauptlängsnut und die Halteplatte an ihren Längsenden mit jeweils einem in die Hauptlängsnut eingreifenden Vorsprung versehen. Dadurch wird die Halteplatte mit der Trägerprofil fest verkeilt.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Vorsprünge als in die Halteplatte einschraubbare Madenschrauben ausgebildet. Damit ist eine Einstellung des Verkeildrucks möglich.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Halteplatte mit Befestigungsmitteln zur Wand- oder Deckenbefestigung verbunden.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines vereinfacht dargestellten Lichtschienenprofils und einem Trägerprofil gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Seitenansicht einer Klemmbacke des Klemmhalters gemäß der Erfindung,
  • 3 eine Stirnansicht der Klemmbacken nach 2,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Halteplatte gemäß der Erfindung,
  • 5 eine Seitenansicht des teilweise dargestellten Trägerprofils mit montierter Klemmbacke und von Vorsprüngen der Halteplatte,
  • 6 eine perspektivische Ansicht des teilweise dargestellten Trägerprofils mit montierten Klemmbacken,
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Lichtschienenprofils nach 1 mit eingesetztem Trägerprofil, eingesetztem Klemmhalter nach 6 und montierter Halteplatte nach 4,
  • 8 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführung eines vereinfacht dargestellten Lichtschienenprofils gemäß der Erfindung und
  • 9 einen Schnitt durch eine weitere Ausführung einer Halteplatte gemäß der Erfindung, wobei diese Halteplatte mit dem Lichtschienenprofil nach 8 zusammenwirkt.
  • Die in den 1 bis 7 dargestellte erste Ausführung einer Vorrichtung zur Befestigung eines weichen, biegbaren, gummiähnlichen und flexiblen Lichtschienenprofils an Wänden oder Decken umfasst besondere Ausbildungen eines Lichtschienenprofils 1, ein biegbares Trägerprofil 2 und einen Klemmhalter 3.
  • Das Lichtschienenprofil 1 hat einen herzförmigen Querschnitt und eine obere, wand- oder deckenseitige Fläche 4, deren Längskanten 5 und 6 Rundungen aufweisen und in deren Mitte eine Hauptlängsnut 7 angeordnet ist. Unter dieser Hauptlängsnut befindet sich im Lichtschienenprofil 1 ein im Querschnitt rechteckförmiger Kanal 8, dessen längere Seite vertikal ausgerichtet ist. An einer Stelle 9 zwischen dem Kanal 8 und der Hauptlängsnut 7 ist das Material des Lichtschienenprofils beispielsweise 2 mm stark. Das Lichtschienenprofil besteht beispielsweise aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff. Die von außen zugänglichen und im unteren Teil des Lichtschienenprofils eingebetteten Stromleitungen sind wegen der besseren Übersicht weggelassen worden.
  • Das Trägerprofil 2 besteht vorzugsweise aus einem Nichteisenmetall und hat einen an den Kanal 8 angepassten, rechteckförmigen Querschnitt. Sie wird gemäß 1 in Pfeilrichtung in diesen Kanal eingeführt. Das Lichtschienenprofil 1 kann mit eingesetztem Trägerprofil 2 in horizontaler Richtung je nach den Erfordernissen gebogen werden, wobei das Trägerprofil 2 mitgebogen wird. Das Trägerprofil verleiht dem Lichtschienenprofil 1 eine größere Steifigkeit, so dass die Biegeform besser erhalten bleibt und außerdem ein Durchhängen des Lichtschienenprofils, vorzugsweise bei Belastung durch Stromabnehmer, vermieden wird. Ein vertikales Biegen des Lichtschienenprofils 1 ist dadurch möglich, dass im entsprechenden Biegeabschnitt das Trägerprofil 2 weggelassen wird.
  • Der Klemmhalter 3 (2, 3) besteht aus zwei U-förmigen Klemmbacken 10, 11, an deren oberen Enden jeweils eine Längshälfte 12 bzw. 13 eines Gewindestifts 14 angesetzt ist. Diese Klemmbacken werden an der beabsichtigten Befestigungsstelle des Lichtschienenprofils 1 nach dem Ausschneiden eines entsprechenden Stücks am Boden der Hauptlängsnut 7 in den Kanal 8 derart eingeführt, dass die Klemmbacken 10, 11 das Trägerprofil 2 umklammern, wie es in 6 dargestellt ist, und die Längshälften 12, 13 des Gewindestifts 14 aneinander liegen. Dabei ragt der Gewindestift 14 aus dem Lichtschienenprofil 1 nach 7 heraus. Der Gewindestift 14 kann dann durch eine Öffnung einer nicht dargestellten Wand, beispielsweise einer Möbelwand, geführt werden, und auf diesen Gewindestift kann dann eine Mutter zur Befestigung des Lichtschienenprofils an dieser Wand geschraubt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ferner auch eine Halteplatte 15 aufweisen, um das Lichtschienenprofil 1 besser zu stabilisieren und gegebenenfalls die Basis für weitere Befestigungsmittel zu bilden. Die Halteplatte 15 hat eine annähernd rechteckige Form und ist mit ihren Längsseitenteilen 16, 17 an die Rundungen der Längskanten 5, 6 des Lichtschienenprofils 1 angepasst. In der Mitte der Halteplatte 15 befindet sich eine Bohrung 18 zur Durchführung des Gewindestifts 14. Unter den Längsenden trägt die Halteplatte 15 jeweils einen mittig angeordneten Vorsprung 19 bzw. 20, der im Querschnitt der Hauptlängsnut 7 angepasst ist.
  • Wie 5 zeigt, drücken die Vorsprünge 19, 20 beim Anziehen der in 7 dargestellten Mutter 21 in Richtung auf das Trägerprofil 2, wodurch die Halteplatte 15 verdrehsicher und fest mit dem Lichtschienenprofil 1 verbunden wird.
  • Die weitere Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet ein der 1 ähnliches, in 8 dargestelltes Lichtschienenprofil 1' und eine der 4 ähnliche, in 9 dargestellte Halteplatte 15'.
  • Die obere Fläche 4' des Lichtschienenprofils 1' weist abweichend neben der Hauptlängsnut 7 in der Nähe ihrer Längsseiten jeweils eine Nebenlängsnut 22 bzw. 23 auf. Ferner weicht der Querschnitt des Kanals 8' von der Rechteckform insofern ab, als er sich von einem breiteren oberen Teil auf einen engeren unteren Teil verjüngt. Dadurch wird einerseits das Einführen der Klemmbacken 10, 11 in den Kanal 8' erleichtert, und andererseits werden diese Klemmbacken im engeren unteren Teil des Kanals 8' gegen das Trägerprofil 2 gepresst.
  • Die Halteplatte 15' weist unter ihren Längsseitenteilen jeweils einen Längssteg 24 bzw. 25 auf, der an die jeweilige Nebenlängsnut 22 bzw. 23 angepasst ist. Mit diesen Längstegen wird die Halteplatte 15' verdrehsicher auf dem Lichtschienenprofil 1' gehalten. Die in 4 dargestellten Vorsprünge 19, 20 sind in 9 durch jeweils eine Madenschraube 26 gebildet, die in einer Gewindebohrung der Halteplatte 15' verstellbar ist. Damit kann der Druck der Halteplatte 15' auf das Trägerprofil 1' eingestellt werden.
  • Wie bereits erwähnt worden ist, kann die Halteplatte 15 bzw. 15' mit weiteren, nicht dargestellten Befestigungsmitteln verbunden sein. Beispielsweise kann diese Halteplatte mit einem Bügel für die Befestigung an Decken verbunden sein.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zu stabilen Befestigung eines weichen und flexibleLichtschienenprofils an Wänden oder Decken, wobei in Lichtschienenprofil (1, 1') ein geschlossener, durchgehender Längskanal (8, 8') und in diesem Längskanal ein biegsames Trägerprofil (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwei Klemmbacken (10, 11) aufweisender Klemmhalter (3) zur direkten Umklammerung des Trägerprofils (2) vorgesehen ist und dass diese Klemmbacken jeweils ein Befestigungsende (12, 13) tragen, das aus dem die Klemmbacken (10, 11) umschließenden Lichtschienenprofil (1, 1') herausragt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wand- oder deckenseitige Seitenkanten (5, 6) des Lichtschienenprofils (1) Rundungen aufweisen und Längsseitenteile (16, 17) der Halteplatte (15) an diese Rundungen angepasst sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wand- oder deckenseitige Fläche (4, 4') des Lichtschienenprofils mit einer zwischen dem Längskanal (8, 8') und der Wand- oder Deckenseite verlaufenden Hauptlängsnut (7, 7') und die Halteplatte (15, 15') an ihren Längsenden mit jeweils einem in die Hauptlängsnut (7, 7') eingreifenden Vorsprung (19, 20) versehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskanal (8') sich im Querschnitt nach unten hin verjüngt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsenden jeweils durch eine Hälfte (12, 13) eines Gewindestifts (14) gebildet sind und daß eine auf diesen Gewindestift aufschraubbare Mutter (21) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine an die wand- oder deckenseitige Fläche (4, 4') des Lichtschienenprofils angepasste Halteplatte (15, 15') mit einer Bohrung (18) zur Durchführung des Gewindestifts (14) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wand- oder deckenseitige Fläche (4') des Lichtschienenprofils (1') zwei in der Nähe der oberen Seitenkanten des Lichtschienenprofils angeordnete Nebenlängsnuten (22, 23) und die Halteplatte (15') zwei in diese Nebenlängsnuten eingreifende Längsstege (24, 25) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als in die Halteplatte (15') einschraubbare Madenschrauben (26) ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (15, 15') mit Befestigungsmitteln zur Wand- oder Deckenbefestigung verbunden ist.
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