-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Lichtschienenprofils
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Eine
derartige Vorrichtung ist durch die EP-A2-0 734 108 bekannt. Das
Lichtschienenprofil liegt dabei als Flachband mit rechteckigem Querschnitt
vor, in dem die Stromleitungen parallel zu den langen Rechteckseiten
eingebettet sind. Der eine im Querschnitt rechteckige Form aufweisende
Kanal ist zwischen diesen Stromleitungen angeordnet und im Kanal
ist zur Versteifung des Lichtschienenprofils ein im Querschnitt
rechteckiges Trägerprofil,
beispielsweise aus Blei, eingebettet. Durch das Trägerprofil wird
erreicht, dass das Lichtschienenprofil nach dem Biegevorgang weitgehend
oder vollständig
die einmal eingenommene Form beibehält. Der Querschnitt des Trägerprofils
kann auch rund oder oval sein. Die Befestigung des Lichtschienenprofils
erfolgt mittels Deckenhalter, die jeweils aus einem das Lichtschienenprofil
umschließenden
Körper
und einer mit diesem Körper
verbundenen, an der Decke zu befestigenden Rohr bestehen. Nachteilig
ist, dass dieser Deckenhalter klobig und aufwändig ausgebildet ist.
-
Gemäß dem japanischen
Patentabstract 2000048630 ist ein Stromschienensystem offenbart, bei
dem eine zweipolige Lichtschiene in Nuten eines Stromzuführungskörpers, eines
Stützkörpers und
eines Lampenanschlusskörpers
gepresst wird. Wie dies genau erfolgt, ist nicht zu erkennen. Jedenfalls ist
der Aufbau des Stromschienensystems von dem des Stromschienensystems
der vorliegenden Erfindung völlig
verschieden.
-
Durch
die
DE 296 18 674
U1 ,
DE 88
08 131 U1 ,
EP
0 495 696 B1 und
DE
297 06 678 U1 sind biegsame Stromschienen- bzw. Lichtschienenprofile bekannt,
die mit Stabilisatoren oder klemmenartigen Befestigungen ausgerüstet sind,
die jeweils die gesamte Schiene mit oder ohne Umhüllung der
spannungsführenden
Elemente umfassen. Diese Lichtschienenprofile weisen jedoch keinen
besonderen Längskanal
auf, in dem ein biegbares Trägerprofil
angeordnet ist.
-
Aus
der FR-A-1 261 306 ist ferner eine Lichtschiene mit einem flexiblen
Lichtschienenprofil bekannt, das von einer aus Blech gebildeten
Längsschiene
gehalten wird. Diese Längsschiene
ist zu einem Rohr mit zwei Federklammern geformt, die in seitliche
Nuten des Lichtschienenprofils einrasten. Am Rohr sind Deckenhalter
befestigbar, die zwei das Rohr umschließende Klammern aufweisen. Diese Befestigungsvorrichtung
für das
Lichtschienenprofil ist zwar stabil, aber das Lichtschienenprofil
lässt sich nicht
frei biegen und der Aufwand der Befestigungsvorrichtung ist außerordentlich
hoch.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der das Lichtschienenprofil
sich frei biegen lässt
und eine verbesserte Steifigkeit aufweist und gleichzeitig der Aufwand
an Befestigungsmaterial vermindert ist.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Das
Lichtschienenprofil braucht zur Befestigung an einer Wand oder Decke
nur an der beabsichtigten Befestigungsstelle ein- oder ausgeschnitten
zu werden, um den Klemmhalter in das Lichtschienenprofil zum Umschließen des
Trägerprofils
einführen zu
können,
und kann dann mittels der herausragenden Befestigungsenden des Klemmhalters
an der Wand oder Decke befestigt werden. Für den Klemmhalter ist nur wenig
Material erforderlich.
-
Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung verjüngt sich der Längskanal
im Querschnitt nach unten. Dadurch wird ein leichteres Einführen der
Klemmbacken in den Kanal und gleichzeitig ein sicherer Halt der
unteren Enden der Klemmbacken an dem Trägerprofil ermöglicht.
-
Eine
weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsenden
jeweils durch eine Hälfte
eines Gewindestifts gebildet sind und eine auf diesen Gewindestift
aufschraubbare Mutter vorgesehen ist. Dadurch ist der Klemmhalter
sehr einfach ausgebildet.
-
Um
die Stabilität
der Befestigung des Lichtschienenprofils an Wand oder Decke zu erhöhen, ist nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine an die wand- oder deckenseitige
Fläche
des Lichtschienenprofils angepasste Halteplatte mit einer Bohrung
zur Durchführung
des Gewindestifts vorgesehen.
-
Bei
einer bevorzugten Art dieser Stabilitätserhöhung weisen wand- oder deckenseitige
Seitenkanten des Lichtschienenprofils Rundungen auf, und Längsseitenteile
der Halteplatte sind an diese Rundungen angepasst.
-
Bei
einer anderen bevorzugten Art dieser Stabilitätserhöhung weist die wand- oder deckenseitige
Fläche
des Lichtschienenprofils zwei in der Nähe der oberen Seitenkanten
des Lichtschienenprofils angeordnete Nebenlängsnuten und die Halteplatte zwei
in diese Nebenlängsnuten
eingreifende Längsstege
auf.
-
Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung ist die wand- oder deckenseitige
Fläche
des Lichtschienenprofils mit einer zwischen dem Längskanal
und der Wand oder Deckenseite verlaufenden Hauptlängsnut und
die Halteplatte an ihren Längsenden
mit jeweils einem in die Hauptlängsnut
eingreifenden Vorsprung versehen. Dadurch wird die Halteplatte mit
der Trägerprofil
fest verkeilt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Vorsprünge als
in die Halteplatte einschraubbare Madenschrauben ausgebildet. Damit
ist eine Einstellung des Verkeildrucks möglich.
-
Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Halteplatte
mit Befestigungsmitteln zur Wand- oder Deckenbefestigung verbunden.
-
Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines vereinfacht dargestellten Lichtschienenprofils
und einem Trägerprofil
gemäß der Erfindung,
-
2 eine
Seitenansicht einer Klemmbacke des Klemmhalters gemäß der Erfindung,
-
3 eine
Stirnansicht der Klemmbacken nach 2,
-
4 eine
perspektivische Ansicht einer Halteplatte gemäß der Erfindung,
-
5 eine
Seitenansicht des teilweise dargestellten Trägerprofils mit montierter Klemmbacke und
von Vorsprüngen
der Halteplatte,
-
6 eine
perspektivische Ansicht des teilweise dargestellten Trägerprofils
mit montierten Klemmbacken,
-
7 eine
perspektivische Ansicht des Lichtschienenprofils nach 1 mit
eingesetztem Trägerprofil,
eingesetztem Klemmhalter nach 6 und montierter
Halteplatte nach 4,
-
8 eine
Stirnansicht einer weiteren Ausführung
eines vereinfacht dargestellten Lichtschienenprofils gemäß der Erfindung
und
-
9 einen
Schnitt durch eine weitere Ausführung
einer Halteplatte gemäß der Erfindung,
wobei diese Halteplatte mit dem Lichtschienenprofil nach 8 zusammenwirkt.
-
Die
in den 1 bis 7 dargestellte erste Ausführung einer
Vorrichtung zur Befestigung eines weichen, biegbaren, gummiähnlichen
und flexiblen Lichtschienenprofils an Wänden oder Decken umfasst besondere
Ausbildungen eines Lichtschienenprofils 1, ein biegbares
Trägerprofil 2 und
einen Klemmhalter 3.
-
Das
Lichtschienenprofil 1 hat einen herzförmigen Querschnitt und eine
obere, wand- oder deckenseitige Fläche 4, deren Längskanten 5 und 6 Rundungen
aufweisen und in deren Mitte eine Hauptlängsnut 7 angeordnet
ist. Unter dieser Hauptlängsnut
befindet sich im Lichtschienenprofil 1 ein im Querschnitt
rechteckförmiger
Kanal 8, dessen längere Seite
vertikal ausgerichtet ist. An einer Stelle 9 zwischen dem
Kanal 8 und der Hauptlängsnut 7 ist
das Material des Lichtschienenprofils beispielsweise 2 mm stark.
Das Lichtschienenprofil besteht beispielsweise aus Gummi oder gummiähnlichem
Kunststoff. Die von außen
zugänglichen
und im unteren Teil des Lichtschienenprofils eingebetteten Stromleitungen sind
wegen der besseren Übersicht
weggelassen worden.
-
Das
Trägerprofil 2 besteht
vorzugsweise aus einem Nichteisenmetall und hat einen an den Kanal 8 angepassten,
rechteckförmigen
Querschnitt. Sie wird gemäß 1 in
Pfeilrichtung in diesen Kanal eingeführt. Das Lichtschienenprofil 1 kann
mit eingesetztem Trägerprofil 2 in
horizontaler Richtung je nach den Erfordernissen gebogen werden,
wobei das Trägerprofil 2 mitgebogen
wird. Das Trägerprofil verleiht
dem Lichtschienenprofil 1 eine größere Steifigkeit, so dass die
Biegeform besser erhalten bleibt und außerdem ein Durchhängen des
Lichtschienenprofils, vorzugsweise bei Belastung durch Stromabnehmer,
vermieden wird. Ein vertikales Biegen des Lichtschienenprofils 1 ist
dadurch möglich,
dass im entsprechenden Biegeabschnitt das Trägerprofil 2 weggelassen
wird.
-
Der
Klemmhalter 3 (2, 3) besteht aus
zwei U-förmigen
Klemmbacken 10, 11, an deren oberen Enden jeweils
eine Längshälfte 12 bzw. 13 eines
Gewindestifts 14 angesetzt ist. Diese Klemmbacken werden
an der beabsichtigten Befestigungsstelle des Lichtschienenprofils 1 nach
dem Ausschneiden eines entsprechenden Stücks am Boden der Hauptlängsnut 7 in
den Kanal 8 derart eingeführt, dass die Klemmbacken 10, 11 das
Trägerprofil 2 umklammern,
wie es in 6 dargestellt ist, und die Längshälften 12, 13 des
Gewindestifts 14 aneinander liegen. Dabei ragt der Gewindestift 14 aus
dem Lichtschienenprofil 1 nach 7 heraus.
Der Gewindestift 14 kann dann durch eine Öffnung einer
nicht dargestellten Wand, beispielsweise einer Möbelwand, geführt werden,
und auf diesen Gewindestift kann dann eine Mutter zur Befestigung
des Lichtschienenprofils an dieser Wand geschraubt werden.
-
Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann ferner auch eine Halteplatte 15 aufweisen, um das Lichtschienenprofil 1 besser
zu stabilisieren und gegebenenfalls die Basis für weitere Befestigungsmittel zu
bilden. Die Halteplatte 15 hat eine annähernd rechteckige Form und
ist mit ihren Längsseitenteilen 16, 17 an
die Rundungen der Längskanten 5, 6 des Lichtschienenprofils 1 angepasst.
In der Mitte der Halteplatte 15 befindet sich eine Bohrung 18 zur Durchführung des
Gewindestifts 14. Unter den Längsenden trägt die Halteplatte 15 jeweils
einen mittig angeordneten Vorsprung 19 bzw. 20,
der im Querschnitt der Hauptlängsnut 7 angepasst
ist.
-
Wie 5 zeigt,
drücken
die Vorsprünge 19, 20 beim
Anziehen der in 7 dargestellten Mutter 21 in
Richtung auf das Trägerprofil 2,
wodurch die Halteplatte 15 verdrehsicher und fest mit dem
Lichtschienenprofil 1 verbunden wird.
-
Die
weitere Ausführung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
verwendet ein der 1 ähnliches, in 8 dargestelltes
Lichtschienenprofil 1' und
eine der 4 ähnliche, in 9 dargestellte Halteplatte 15'.
-
Die
obere Fläche 4' des Lichtschienenprofils 1' weist abweichend
neben der Hauptlängsnut 7 in der
Nähe ihrer
Längsseiten
jeweils eine Nebenlängsnut 22 bzw. 23 auf.
Ferner weicht der Querschnitt des Kanals 8' von der Rechteckform insofern
ab, als er sich von einem breiteren oberen Teil auf einen engeren
unteren Teil verjüngt.
Dadurch wird einerseits das Einführen
der Klemmbacken 10, 11 in den Kanal 8' erleichtert,
und andererseits werden diese Klemmbacken im engeren unteren Teil
des Kanals 8' gegen das
Trägerprofil 2 gepresst.
-
Die
Halteplatte 15' weist
unter ihren Längsseitenteilen
jeweils einen Längssteg 24 bzw. 25 auf, der
an die jeweilige Nebenlängsnut 22 bzw. 23 angepasst
ist. Mit diesen Längstegen
wird die Halteplatte 15' verdrehsicher
auf dem Lichtschienenprofil 1' gehalten. Die in 4 dargestellten
Vorsprünge 19, 20 sind
in 9 durch jeweils eine Madenschraube 26 gebildet,
die in einer Gewindebohrung der Halteplatte 15' verstellbar
ist. Damit kann der Druck der Halteplatte 15' auf das Trägerprofil 1' eingestellt
werden.
-
Wie
bereits erwähnt
worden ist, kann die Halteplatte 15 bzw. 15' mit weiteren,
nicht dargestellten Befestigungsmitteln verbunden sein. Beispielsweise kann
diese Halteplatte mit einem Bügel
für die
Befestigung an Decken verbunden sein.