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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen generell die I/O-Verkabelung und insbesondere eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer sicheren verriegelten Verbindung für I/O-Geräte mit Rechengeräten.
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Hintergrund
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Viele Geräte werden unter Verwendung von Kabeln miteinander verbunden, die typischerweise aus einer Reihe von Drähten aufgebaut sind, die Anschlüssen zugeordnet sind, die in Verbindungselementen bzw. Steckern am Ende des Kabels angeordnet sind. Die Verbindungselemente können auf einem Standard beruhen, die Größen und Konfigurationen bezeichnen, auf die man sich verständigt hat. Einige Verbindungselemente sind geschützt und erfordern, dass der ursprüngliche Hersteller der Anlage Austauschkabel bereitstellt.
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In gewissen Einrichtungen ist es erforderlich, dass die Verbindungen zwischen dem Rechengerät und den I/O-Geräten vor einer zufälligen Abkopplung geschützt sind. Krankenhäuser und Finanzinstitute sind Beispiele derartiger Einrichtungen. Ein zufälliges Entfernen des I/O-Geräts kann zu finanziellen Verlusten oder im Extremfall zu einem möglichen Todesfall in jenen Szenarien führen, in denen die I/O-Geräte eine entscheidende medizinische Funktion haben. Um sich gegen ein derartiges unbeabsichtigtes Entfernen von I/O-Kabeln zu schützen, haben Anwender einfache und innovative Ideen erdacht, etwa das Festbinden oder Festkleben des Kabels an der Rückseite des Rechengeräts. Einige Hersteller sind dazu übergegangen, gesicherte Verschlüsse bzw. Verriegelungen für Kabel anzubieten, um sicherzustellen, dass diese nicht unabsichtlich von den beabsichtigten verbundenen Geräten entfernt werden. Diese Kabel haben Schrauben, die Werkzeuge erfordern oder haben interne federartige Mechanismen, die in der Produktion teuer zu bearbeiten sind. Jedoch sind mit der Verbesserung der Protokolle und der Verringerung der Größe von Geräten auch die I/O-Verbindungen ebenfalls miniaturisiert worden. Mit der Miniaturisierung von I/O-Geräten, Computern und Verbindungselementen ist wenig Platz für herkömmliche Verriegelungsmechanismen, um in sicherer Weise diese Geräte in einer Weise zu befestigen, die Sicherheit gegenüber einem unbeabsichtigten Entfernen bietet.
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Beispielsweise gibt es einige verfügbare I/O-Kabel, in denen Schrauben außerhalb des Verbindungselements für ein zusätzliches Rückhaltevermögen verwendet sind. Jedoch sind diese Schrauben schwierig anzuwenden, insbesondere an engen Stellen, in denen diese I/O-Kabel typischerweise eingesetzt werden. In vielen Fällen erfordern die Schrauben mehr Platz auf der I/O-Halterung als durch Industriestandards und/oder Kundenanforderungen verfügbar ist.
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Jedoch besitzen viele heutige Mini-I/O-Verbindungselemente keinen Verriegelungsmechanismus, um eine ungewollte Abkopplung von angeschlossenen Geräten zu verhindern. Ein interner Verriegelungsmechanismus könnte möglicherweise in einem Mini-I/O-Verbindungselement eingesetzt werden, jedoch würde dies neue Gestaltungsformen erfordern und würde auch eine neue Werkzeugbereitstellung sowohl für das männliche Verbindungselement als auch die weibliche Aufnahme erfordern. Die Werkzeugbereitstellung, die zur Herstellung von Verbindungselementen und Aufnahmen erforderlich ist, ist relativ kompliziert und teuer. Ferner werden in vielen Geräten auch firmeneigene Kabel verwendet, um spezielle Geräte mit dem Rechengerät zu verbinden. Die Werkzeugbereitstellung für die Herstellung von Verriegelungseinrichtungen für die große Fülle von Kabelkonfigurationen ist aufgrund der hohen Kosten ausgeschlossen.
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Daher besteht auf diesem Gebiet der Technik ein Bedarf für eine externe Verriegelungsvorrichtung, die bestehende standardmäßige oder firmeneigene I/O-Kabel mit einem Rechengerät zuverlässig verbinden kann.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Ausführungsformen der Erfindung umfassen generell eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer sicheren verriegelten Verbindung für I/O-Geräte mit Rechengeräten. In einer Ausführungsform wird eine externe Verriegelungsvorrichtung für eine Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Verbindung bereitgestellt. Die externe Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Hauptkörper und mindestens eine Verriegelung. Der Hauptkörper umfasst eine erste Oberfläche, die so gestaltet ist, dass sie an einer I/O-Kartenhalterung anliegt, und eine zweite Oberfläche parallel und beabstandet zu der ersten Oberfläche. Die mindestens eine Verriegelung erstreckt sich von dem Hauptkörper über die erste Oberfläche hinaus. Mehrere parallele Schlitze sind in der zweiten Oberfläche ausgebildet. Jeder Schlitz ist auf einer Unterseite des Hauptkörpers offen und ist ausgebildet, ein Kabel einer I/O-Kabelanordnung aufzunehmen.
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In einer weiteren Ausführungsform wird eine externe verriegelnde Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Verbindung bereitgestellt, die eine längliche Verriegelungshalterung aufweist. Die längliche Verriegelungshalterung ist ausgebildet, mit einer I/O-Karte verbunden zu werden. Die Verriegelungshalterung umfasst mehrere geradlinig ausgerichtete Kabel aufnehmende Öffnungen und mehrere Verriegelungsaufnahmen, die gradlinig zu den Kabel aufnehmenden Öffnungen ausgerichtet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um die Art und Weise, in der die oben genannten Merkmale der vorliegenden Erfindung detailliert verstanden werden können, anzugeben, wird eine speziellere Beschreibung der Erfindung, die zuvor kurz zusammengefasst ist, mit Bezug zu Ausführungsformen angegeben, wovon einige in den angefügten Zeichnungen dargestellt sind. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die angefügten Zeichnungen nur typische Ausführungsformen dieser Erfindung darstellen und daher nicht als eine Einschränkung ihres Schutzbereichs zu betrachten sind, da die Erfindung andere gleichermaßen wirksame Ausführungsformen zulässt.
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1 zeigt eine konventionelle Eingabe/Ausgabe-Kabelanordnung zusammen mit einer Eingabe/Ausgabe-Karte, die eine konventionelle I/O-Kartenhalterung umfasst;
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2 zeigt eine perspektivische Aufrissansicht eines extern verriegelnden Gehäuses, das mit konventionellen I/O-Kabelanordnungen als Paar verwendet ist, und eine Eingabe/Ausgabe-Karte gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines extern verriegelnden Gehäuses, das mehrere I/O-Kabel mit einer Eingabe/Ausgabe-Karte zuverlässig verbindet;
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4 zeigt eine perspektivische Draufsicht eines extern verriegelnden Gehäuses gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten eines extern verriegelnden Gehäuses gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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6 zeigt eine Recheneinrichtung, in der eine oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung realisiert werden können; und
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7 zeigt ein I/O-Verriegelungsbausatz geht gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung.
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Der Klarheit halber sind identische Bezugszeichen verwendet, wo dies möglich ist, um identische Elemente zu kennzeichnen, die in den Figuren gemeinsam auftreten. Zu berücksichtigen ist, dass Merkmale einer Ausführungsform in andere Ausführungsformen ohne weitere Nennung integriert werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der Erfindung umfassen eine externe Verriegelungsvorrichtung zur sicheren Befestigung standardmäßiger I/O-Kabelanordnungen mit nicht-verriegelnden männlichen Verbindungselementen und weiblichen I/O-Karten mit standardmäßigen Aufnahmen. Einige Ausführungsformen stellen ein externes Verriegelungsgehäuse bereit, das in die Aufnahme von I/O-Karten integriert werden kann, während andere Ausführungsformen bestehenden I/O-Karten hinzugefügt werden können. In mindestens einigen Ausführungsformen ist die Verriegelungsvorrichtung in einem Gehäuse eingerichtet, das außerhalb zu dem Verbindungselement/zu der Aufnahme ist, wodurch Anforderungen für eine neue Werkzeugbereitstellung verringert werden und wodurch eine Kabelrückhaltefähigkeit bereitgestellt wird, wobei kommerziell verfügbare Verbindungselemente/Aufnahmen verwendet werden, die weit verbreitet sind, und für die eine Werkzeugbereitstellung gut verfügbar ist. Vorteilhafterweise kann die Erfindung angepasst werden für die Verwendung in nahezu jedem Verbindungselement (aktuell oder künftig), etwa unter anderem Mini-DP, HDMI, mHDMI und USB.
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In einem Mini-Anzeige-Port-Verbindungselement könnte möglicherweise ein interner Verriegelungsmechanismus eingesetzt werden; jedoch würde dies Neugestaltungen erfordern und es wäre eine neue Werkzeugbereitstellung sowohl für das männliche Verbindungselement der Kabelanordnung als auch für die weibliche Aufnahme der I/O-Karte erforderlich. Die Werkzeugbereitstellung, die für derartige intern verriegelnde Verbindungselemente und Aufnahmen erforderlich ist, ist relativ kompliziert und teuer. Es sind ein neues Gehäuse und eine Halterung für die hierin beschriebene Erfindung erforderlich, jedoch ist die hierin beschriebene Erfindung wesentlich kostengünstiger bei der Implementierung im Vergleich zu der Herstellung eines neuen kundenspezifischen Verbindungselements und einer Aufnahme. Es kann somit eine zuverlässige I/O-Kabelanordnung-zu-I/O-Karten-Verbindung unter Anwendung der erfindungsgemäßen externen Verriegelungsvorrichtungen für bestehende standardmäßige I/O-Kabelanordnungen mit signifikanten Einsparungen erreicht werden, während eine zuverlässige Verbindung bereitgestellt wird, die aktuell in konventionellen Gestaltungsformen nicht verfügbar ist.
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1 zeigt eine konventionelle Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Kabelanordnung 100 zusammen mit einer konventionellen I/O-Karte 125. Die I/O-Karte hat standardmäßige I/O-Aufnahmen (beispielsweise Ports bzw. Anschlüsse) 115 und eine konventionelle I/O-Halterung 120. Die I/O-Halterung 120 besitzt eine im Wesentlichen ebene Fläche bzw. Auflagefläche 190, durch welche mehrere Verbindungselemente empfangende Öffnungen 130, 131, 132 und 133 ausgebildet sind. Die Öffnungen 130, 131, 132 und 133 können gemeinsam als Öffnungen 135 bezeichnet werden. Die ebene Fläche 190 der I/O-Halterung 120 umfasst eine Haltewand 140, die zwischen den Öffnungen 130 und 133 gebildet ist.
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In 1 sind zwei identische standardmäßige I/O-Kabelanordnungen 100 gezeigt. Die standardmäßigen I/O-Kabelanordnungen 100 haben ein konventionelles Kabel 150, ein konventionelles Gehäuse 105 und ein standardmäßiges Verbindungselement 110. Das konventionelle Gehäuse besitzt eine Rückseite 106 und eine Vorderseite 107. Die Verbindungselemente 110 können beliebige geeignete I/O-Verbindungselemente sein, die aktuell verfügbar sind, oder die noch hergestellt werden, etwa unter anderem HDMI und Mini-DP. Das standardmäßige I/O-Verbindungselement 110 kann als männliches oder weibliches Verbindungselement ausgebildet sein, und ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform als ein männliches Verbindungselement ausgebildet, das zur Verbindung mit einer standardmäßigen I/O-Aufnahmen 115 ausgebildet ist.
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Die I/O-Karte 125 kann von geschützter Gestaltung sein oder kann auf einem Industriestandard beruhen. Die I/O-Kabelanordnungen 100 stellen generell eine Kommunikation von externen Geräten zu einem digitalen Gerät bereit, in welchem die I/O-Karte 125 montiert ist. Beispielsweise kann eine I/O-Karte 125 eine Videokarte sein. Die Videokarte kann ausgebildet sein, ein oder mehrere Anzeigegeräte zu versorgen. Die zwei Anzeigegeräte können mit der Videokarte mittels der standardmäßigen I/O-Kabelanordnungen 100 verbunden werden. Die Digitalanzeige kann einen Digitalanschluss aufweisen, der mit der Videokarte, die die Mini-Anzeige-Ports in Form standardmäßiger I/O-Aufnahmen 115 aufweist, verbunden ist. Wie gezeigt, besitzt die konventionelle I/O-Halterung 120 vier Öffnungen. Jedoch können konventionelle I/O-Halterungen 120 eine oder mehr Öffnungen aufweisen, als von der I/O-Karte unterstützt wird, und von dem verfügbaren Raum auf der Halterung 120 bereitgestellt wird. Die konventionelle I/O-Halterung 120 ist so gestaltet, dass die Haltewand 140 breit genug ist, um ausreichend Platz zwischen den Öffnungen 133 und 130 zu schaffen, so dass ein ausreichender Abstand zwischen benachbarten Gehäusen 105 der konventionellen I/O-Kabelanordnungen bereitsteht, um eine Verbindung zu der I/O-Karte 125 herzustellen.
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Die I/O-Geräte können ein Feld bzw. ein Array aus peripheren Geräten sein, die mit einem übergeordneten Rechengerät verbunden werden müssen. Das übergeordnete Rechengerät hat gegebenenfalls keine eingebaute Unterstützung für die I/O-Geräte und erfordert daher eine oder mehrere I/O-Karten 125, um eine derartige Unterstützung bereitzustellen. Mehrere Geräte, die von einer einzelnen I/O-Karte 125 versorgt werden, können mehrere standardmäßige I/O-Aufnahmen 115 erfordern. Die standardmäßigen I/O-Aufnahmen können so gestaltet sein, dass die standardmäßigen I/O-Kabelanordnungen (beispielsweise 100) sich mechanisch gegenseitig nicht beeinflussen. Die Reduzierung der Größe von Rechengeräten und die Anzahl an I/O-Verbindungen haben dazu geführt, dass auch viele standardmäßige Verbindungselemente 110 ebenfalls kleiner geworden sind oder miniaturisiert wurden.
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Gewisse Industrien erfordern, dass eine ununterbrochene Verbindung zwischen Geräten bereitsteht. Typischerweise ist ein gewisser Grad an Wartungszuverlässigkeit sichergestellt durch die Verwendung von Batterien und von Verriegelungsgeräten für Anlagenkabeln. In der Gesundheitsindustrie kann ein Herzmonitor mit einem Rechengerät mit Kabeln verbunden sein, die ähnlich zu der standardmäßigen I/O-Kabelanordnung 100 sind. Mit zunehmender Verringerung der Größe von Rechengeräten und mit zunehmender Komplexität der Geräteausstattung und der Überwachungseinheiten sind die I/O-Verbindungselemente 110 ebenfalls kleiner geworden. Aufgrund der Miniaturisierung der standardmäßigen I/O-Aufnahmen 115 ist jedoch häufig der Platz für herkömmliche Verriegelungseinrichtungen nicht verfügbar. Ferner müssen die Kosten, die mit diesen konventionellen I/O-Geräteverriegelungen einhergehen, ebenfalls begrenzt werden, um erfolgreich auf dem Weltmarkt konkurrieren zu können.
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2 zeigt eine Aufrissansicht eines externen Verriegelungsgehäuses 200 für die Sicherung der Verbindung zwischen I/O-Kabelanordnungen 100 und einer Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Karte 203 gemäß mindestens einer Ausführungsform der Erfindung. Die I/O-Karte 203 ist im wesentlichen ähnlich zu der I/O-Karte 125, die mit Bezug zu 1 beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass die I/O-Karte 203 eine verriegelnde I/O-Halterung 220 enthält, die ausgebildet ist, die Verbindung der I/O-Karte 203 mit dem verriegelndem Gehäuse 200, das eine externe Verriegelung 210 aufweist, zu sichern. Beispielsweise kann die I/O-Karte 203 eine Videokarte oder eine andere geeignete Einrichtung sein. Die verriegelnde I/O-Halterung 220 hat eine im Wesentlichen ebene längliche Fläche 290, durch welche mehrere Verriegelungsaufnahmen 215 und mehrere Verbindungselemente aufnehmende Öffnungen 135 ausgebildet sind. Obwohl in 2 nur vier Verbindungselemente aufnehmende Öffnungen 130, 131, 132, 133 gezeigt sind, ist zu beachten, dass die verriegelnde I/O-Halterung 220 auch ausgebildet sein kann, um eine oder mehrere Öffnungen 135 aufzuweisen. Die Öffnungen 135 können geradlinig ausgerichtet oder in einer weiteren Orientierung angeordnet sein. Jede der Öffnungen 135 ist einer entsprechenden Verriegelungsaufnahme 215 zugeordnet.
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Die Verriegelungsaufnahmen 215 sind ausgebildet, mit einer entsprechenden externen Verriegelung 210 des extern verriegelnden Gehäuses 200 in Eingriff zu gelangen, so dass es möglich ist, dass das extern verriegelnde Gehäuse 200 lösbar mit der verriegelnden I/O-Halterung 220 der I/O-Karte 203 verbunden wird. Die Verriegelungsaufnahmen 215 können geradlinig ausgerichtet oder in einer weiteren Orientierung angeordnet sein. In mindestens einer Ausführungsform sind die Verriegelungsaufnahmen 215 und die Öffnungen 135 in einer geradlinigen Orientierung angeordnet. Die ebene Fläche 290 enthält eine Haltewand 225, die zwischen jeder Verriegelungsaufnahme 215 und der zugehörigen Verbindungselemente aufnehmenden Öffnung 130, 131, 132, 133 gebildet ist. Da die Verriegelungsaufnahme 215 nicht durch die Haltewand 140, die zwischen den Verbindungselemente aufnehmenden Öffnungen 130, 131, 133, 133 gebildet ist, nicht ausgebildet ist, bietet die Verriegelungsaufnahme 215 Platz für die externe Verriegelung 210, ohne die I/O-Karte 125 oder die I/O-Aufnahmen 115 zu beeinflussen, und ohne die Dichte an Kabelabständen zu verringern. Wie gezeigt, hat die verriegelnde I/O-Halterung 220 zwei externe Verriegelungsaufnahmen 215. Jedoch kann das extern verriegelnde Gehäuse 200 eine oder mehrere externe Verriegelungen 210 mit entsprechenden externen Verriegelungsaufnahmen 215 auf der verriegelnden I/O-Halterung 220 aufweisen. Ferner können auch die Größe und Orientierung der Verriegelungsaufnahme 215 kleiner sein oder können in der Position variieren, etwa über den Öffnungen 135, wobei dies von der Größe und dem Aufbau des I/O-Verbindungselement 110 abhängt.
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In einigen Ausführungsformen kann die verriegelnde I/O-Halterung 220 eine Originalkomponente der I/O-Karte 203 sein. In anderen Ausführungsformen kann die verriegelnde I/O-Halterung 220 die konventionelle I/O-Halterung 120 in einer konventionellen I/O-Karte 125 ersetzen und kann die I/O-Karte 125 in eine I/O-Karte 203 verwandeln, die ausgebildet ist, das extern verriegelnde Gehäuse 200 zuverlässig zu halten.
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Obwohl in 2 vier I/O-Kabelanordnungen (100) gezeigt sind, muss nicht jede I/O-Aufnahme 115 der I/O-Karte 203 mit einer I/O-Kabelanordnung 100 verbindbar sein, damit das extern verriegelnde Gehäuse 200 in geeigneter Weise die I/O-Verbindungen sichert. In mindestens einer Ausführungsform der Erfindung ist die I/O-Kabelanordnung 100 für eine Verbindung mit einer einzelnen Aufnahme 115 der I/O-Karte 203 durch die Öffnung 130 ausgebildet, und die externe Verriegelung 210 des extern verriegelnden Gehäuses 200 ist ausgebildet für eine Verbindung mit einer einzelnen Aufnahme 215 der verriegelnden I/O-Halterung 220 der I/O-Karte 203. Eine Verbindung zwischen 100 und 203 ist durch gestrichelte Linien 295 dargestellt.
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Das extern verriegelnde Gehäuse 200 umfasst einen Hauptkörper 280 mit einer oder mehreren externen Verriegelungen 210, die sich davon weg erstrecken. Der Körper 280 enthält generell eine erste Oberfläche 208 und eine zweite Oberfläche 207. Die erste Oberfläche 208 und die zweite Oberfläche 207 sind parallel und ausreichend zueinander beabstandet, um dazwischen das Gehäuse der I/O-Kabelanordnung aufzunehmen. Die erste Oberfläche 208 bildet eine ebene Fläche, die an die ebene Fläche 290 der verriegelnden I/O-Halterung 220 anschlägt, wenn die externe Verriegelung 210 in den Aufnahmen 215 angeordnet wird. Die erste Oberfläche 208 ist ausreichend geöffnet oder ausgebildet, dass sie ermöglicht, dass Kabelanordnungen 100 sich aus dem Gehäuse 200 herauserstrecken. Beispielsweise kann die erste Oberfläche 208 durch den Rand des Körpers 280 gebildet sein oder kann eine oder mehrere Öffnungen oder Schlitze aufweisen, wie dies etwa für die Öffnung 502 gezeigt ist, die teilweise von der in 5 dargestellten Oberfläche 208 umgeben ist.
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Es sei weiterhin auf 2 verwiesen; die zweite Oberfläche 207 ist länglich und besitzt mehrere parallele Schlitze 205, die ausgebildet sind, die I/O-Kabelanordnung 100 aufzunehmen. Die Orientierung der Schlitze 205 ist senkrecht zur Längsachse, die die Längserstreckung der zweiten Oberfläche 207 definiert. Die Schlitze 205 sind bis zu einer Unterseite 211 des Hauptkörpers 280 des extern verriegelnden Gehäuses 200 offen. Die Schlitze 205 sind auf der zweiten Oberfläche 207 so angeordnet, dass sie zu der Öffnung 502 der ersten Oberfläche 208 ausgerichtet sind, so dass eine I/O-Kabelanordnung 100 in einen der Schlitze 205 und eine Öffnung 502 von der Unterseite 211 des Gehäuses 200 eingeführt werden kann.
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Der Hauptkörper 280 kann ferner Seitenflächen 206, 212 und eine Oberseitenfläche 213 aufweisen. Die Oberseitenfläche 213 erstreckt sich zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche 208, 207 und trennt diese, und erstreckt sich ferner zwischen den Seitenflächen 206, 212 und trennt diese. Die Ränder bzw. Kanten der Seitenflächen 206, 212 und die zweite Oberfläche 207 gegenüberliegend zu der Oberseitenfläche 213 enden an der und definieren die Unterseite 211 des Hauptkörpers 280.
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Die externe Verriegelung 210 kann einen auslenkbaren Arm 216 mit einem Widerhaken 217 aufweisen, der eine Lippe 218 hat. Der Arm 216 ist aus einem nachgiebigen Material hergestellt und/oder hat eine Geometrie, die es ermöglicht, dass der Arm 216 ausgelenkt wird, wenn er einer externen Kraft ausgesetzt ist, und dass er wieder im wesentlichen zu seiner ursprünglichen Position zurückkehrt, wenn die externe Kraft nicht mehr vorhanden ist, so dass der Widerhaken 217 und die Lippe 218 mit der Verriegelungshalterung 220 in Eingriff gelangen können und entkoppelt werden können, wie dies nachfolgend weiter beschrieben ist. In einer Ausführungsform erstreckt sich der Arm 216 über die erste Oberfläche 208 hinaus und weg von dem Hauptkörper 280, bevor er zurückgeführt wird, um eine U-Form zu bilden. (Der Widerhaken 217 ist an einem Bereich des Arms 216 angeordnet, der über die erste Oberfläche 208 des Hauptkörpers 280 hinaus ragt). Der Arm 216 endet an einem manuellen Betätigungsgriff 230, der von dem Hauptkörper 280 absteht, um eine angenehme Kontaktplattform für Finger zur Auslenkungen des Widerhakens 217 bereitzustellen, wenn das Gehäuse 20 von der Halterung 220 abgekoppelt wird. Die Länge der Hakenlippe 218 ist so festgelegt, dass eine Oberfläche bereitgestellt wird, die an einer Rückseitenfläche 291 der ebenen Fläche 290 anschlägt, so dass verhindert wird, dass das Verbindungselement 110 ungewollt von der I/O-Karte 203 abgekoppelt wird. In einigen Ausführungsformen ist der Arm 216 ausreichend flexibel, so dass eine kleine auf den Griff 230 ausgeübte Kraft bewirkt, dass der Arm 216 ausgelenkt wird, so dass der Widerhaken 217 in Richtung zum Hauptkörper 280 verschoben wird. Wenn die kleine Kraft auf den Griff 230 wegfällt, ist es möglich, dass der Arm 216 in die ursprüngliche Position des Arms 216 zurückkehrt. Diese Auslegung des Arms 216 ermöglicht es dem Widerhaken 217 der externen Verriegelung 210, sich zu der Verriegelungsaufnahme 215 der verriegelnden I/O-Halterung 220 auszurichten und in diese hinein zu gleiten oder aus dieser heraus zu gleiten, wie dies nachfolgend näher erläutert ist.
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Der Widerhaken 217 enthält eine geneigte Fläche 219, die von dem Hauptkörper 280 abgewandt ist. Die geneigte Fläche 219 ist so orientiert, dass der Arm 216 in einer Richtung weg von der Lippe 218 ausgelenkt wird, wenn er gegen die verriegelnde I/O-Halterung 220 gleitet, wenn der Widerhaken 217 in die Verriegelungsaufnahme 215 eingeführt wird. Sobald die geneigte Fläche 219 an der verriegelnden I/O-Halterung 220 vorbei bewegt ist, kann sich der Arm 216 dicht in der Aufnahme 215 in Richtung zu dem Körper 280 bewegen, um es der Lippe 218 des Widerhakens 217 zu ermöglichen, in die Rückseite der verriegelnden I/O-Halterung 220 einzugreifen, wodurch das Gehäuse 200 an der verriegelnden I/O-Halterung 220 gehalten wird.
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Das extern verriegelnde Gehäuse 200 und die externe Verriegelung 210 können als eine einzelne einheitliche Komponente oder als separate Komponenten hergestellt werden. In einer Ausführungsform ist das extern verriegelnde Gehäuse 200 als eine einzelne Komponente hergestellt und ist aus Polymer, etwa Hartkunststoff oder Gummimaterial aufgebaut. In einer weiteren Ausführungsform kann das extern verriegelnde Gehäuse 200 aus einem Material hergestellt werden, das weicher ist als ein Material, das die externe Verriegelung 210 bildet. Beispielsweise kann das extern verriegelnde Gehäuse 200 mit einem härteren Material, das die externe Verriegelung 210 bildet, überspritzt werden.
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Die Öffnungen 135 sind beabstandet, um eine Haltewand 140 auf der Fläche 290 der verriegelnden I/O-Halterung 220 zu bilden. Die Haltewand 140 der verriegelnden I/O-Halterung 220 kann die gleiche Breite wie die Haltewand 140 der konventionellen Halterung 120 aufweisen, die zuvor beschrieben ist, wodurch es möglich ist, dass die I/O-Kabelanordnungen 100 zuverlässig mit der I/O-Karte 203 verbunden sind, ohne dass sie sich gegenseitig beeinflussen, ohne dass andere Verbindungen zu dem Rechengerät beeinflusst werden oder dass andere Geräte beeinflusst werden, und ohne dass der Abstand zwischen den Öffnungen 135 und den Aufnahmen 215 vergrößert wird. Daher ist die verriegelnde I/O-Halterung 220 in der Lage, die gleiche Anzahl an I/O-Kabelanordnungen 100 als eine konventionelle Halterung 120 aufzunehmen. D. h., beide Halterungen 120, 220 können die gleiche Anzahl an Kabelverbindungen aufnehmen.
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Die externe Verriegelung 210 kann in die Verriegelungsaufnahme 215 eingeführt werden und ist mit dieser im Eingriff, um das extern verriegelnde Gehäuse 200 zu sichern, das wiederum sicherstellt, dass keine ungewollte Entkopplung der I/O-Kabelanordnung 100 von der I/O-Karte 203 erfolgt. Mindestens eine Verriegelungsaufnahme 215 ist lateral außerhalb der Öffnungen 135 angeordnet. Die Verriegelungsaufnahme 215 kann länglich sein, kann aber auch alternativ eine Vielzahl von Formen und Größen annehmen. In einer Ausführungsform ist die Verriegelungsaufnahme 215 in einem Bereich der Fläche 290 ausgebildet, der zwischen der Öffnung 130 und einem lateralen Rand 292 der Fläche 290 gebildet ist. Da die Verriegelungsaufnahme 215 außerhalb der Öffnungen 135 liegt, nehmen die externe Verriegelung 210 und die Verriegelungsaufnahme 215 keinen Platz zwischen den Öffnungen 135 ein, so dass die Breite der Haltewand 140 minimiert werden kann, um die Anzahl an zusätzlichen I/O-Kabelanordnungen 100 zu maximieren, die mit der I/O-Karte 203 verbunden werden können. Mit der Anordnung der Verriegelungsaufnahme 215 außerhalb den Öffnungen 135 ist es möglich, dass das Gehäuse 200 einfach mit der verriegelnden I/O-Halterung 220 in Eingriff gebracht und entkoppelt wird, ohne dass eine Störung durch weitere I/O-Karte und I/O-Kabelanordnungen entsteht, die über und unter der I/O-Karte 203 platziert werden können.
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In einer Ausführungsform ist die verriegelnde I/O-Halterung 220 nahezu identisch in Form und Größe zu der konventionellen I/O-Halterung 120. Die verriegelnde I/O-Halterung 220 ist mit einer Reihe von Öffnungen 135 versehen, die der Anzahl und der Position von Aufnahmen 115 für vorbestimmte I/O-Karte entsprechen. Die konventionelle I/O-Halterung 120 ist typischerweise an der I/O-Karte 125 mit Schrauben befestigt, um ein leichtes Lösen zu ermöglichen. Daher kann die verriegelnde I/O-Halterung 220 die konventionelle I/O-Halterung 120 ersetzen, um jede I/O-Karte 125 in die I/O-Karte 203 umzuwandeln. Daher wird in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung die verriegelnde I/O-Halterung 220 verwendet, um eine konventionelle I/O-Halterung 120 auf einer I/O-Karte 125 zu ersetzen, so dass die I/O-Karte 125 in eine I/O-Karte 203 umgewandelt wird, ohne dass eine kostenaufwändige Kartenschaltung zu ersetzen ist. Die Verwendung der verriegelnden I/O-Halterung 220 ermöglicht es, dass das Rechengerät in sicherer Weise die gleiche Anzahl an I/O-Geräten mit der I/O-Karte 203 verbinden kann, ohne dass die Gefahr einer Unterbrechung besteht.
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Für eine I/O-Kabelanordnung 100 kann ein extern verriegelndes Gehäuse 200 ohne Modifizierung verwendet werden, während die I/O-Karte angepasst werden kann, um die Verriegelungsaufnahmen 215 zu enthalten, wodurch weiterhin die Verwendung standardmäßiger und firmeneigener Verbindungselemente möglich ist. Die I/O-Kabelanordnung 100 kann viele der standardmäßigen I/O-Verbindungselemente 110, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind, etwa beispielsweise HDMI und Mini-DP umfassen. In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine konventionelle Kabelanordnung 100 als ein MINI-ANZEIGE-PORT-Kabel ausgebildet und kann ein extern verriegelndes Gehäuse 200 verwenden, um eine sichere nicht unterbrochene Verbindung mit der I/O-Karte 203 bereitzustellen. Jedoch geht die mögliche Anwendung des extern verriegelnden Gehäuses 200 über Grafikkartenprodukte und auch über aktuell verfügbare standardmäßige I/O-Verbindungselemente 110 hinaus.
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3 zeigt das extern verriegelnde Gehäuse 200, wenn es vollständig mit der verriegelnden I/O-Halterung 220 der I/O-Karte 203 gemäß mindestens einer Ausführungsform der Erfindung im Eingriff ist. Das Verbindungselement 110 für die I/O-Kabelanordnung 100 ist in die I/O-Aufnahmen 115 eingeführt, bis die Gehäusevorderseite 107 mit der ebenen Fläche 290 der verriegelnden I/O-Halterung 220 in Berührung ist. In einer Ausführungsform der Erfindung schlüpft das extern verriegelnde Gehäuse 200 über die I/O-Kabelanordnung 100, so dass das Kabel 150 durch den Schlitz 205 gleitet, während das Verbindungselement 110 sich durch die Öffnung 502 der ersten Oberfläche 208 über die erste Oberfläche 208 des Gehäuses 200 hinaus erstreckt, so dass die I/O-Kabelanordnung 100 senkrecht durch das Gehäuse 200 angeordnet sein kann. Das extern verriegelnde Gehäuse 200 wird in Richtung auf die Verriegelungshalterung 220 geführt, wodurch die externe Verriegelung zu der Verriegelungsaufnahme ausgerichtet wird, und wodurch es für das Verbindungselement 110 möglich ist, in die Aufnahme 115 der I/O-Karte 203 einzugreifen.
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Wenn der Widerhaken 217 des Arms 216 des Gehäuses 200 in die Verriegelungsaufnahme 215 eingeführt wird, berührt die geneigten Oberfläche 219 die Oberflächen der Fläche 290, die die Verriegelungsaufnahme 215 umgeben, wodurch bewirkt wird, dass der Arm 216 ausgelenkt wird und möglich macht, dass der Widerhaken 217 in die Verriegelungsaufnahme 215 eindringt. Sobald der Widerhaken 217 durch die Fläche 219 hindurchgeführt ist und das Verbindungselement 110 mit der Aufnahme 215 im Eingriff ist, ist die geneigte Fläche 219 nicht mehr mit der I/O-Gehäusehalterung 220 im Eingriff, wodurch die Kraft abgestellt wird, die den Verriegelungsarm 216 ausgelenkt hat, und es ist möglich, dass der Verriegelungsarm 216 in seine Ruheposition zurück springt und die Lippe 218 mit der Rückseitenfläche 291 der I/O-Gehäuse Halterung 220 im Eingriff hält und somit zuverlässig das extern verriegelnde Gehäuse 200 mit der I/O-Karte 203 verriegelt, während alle I/O-Kabelanordnungen 100 sicher mit der gleichen I/O-Karte 203 verbunden sind.
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Die Rückseite 106 des I/O-Kabelgehäuses (in 3 nicht sichtbar) ist in Position gehalten mit einer Arretierung, die nachfolgend näher erläutert ist. Die Arretierung verhindert, dass die I/O-Kabelanordnung 100 entfernt wird, bis das extern verriegelnde Gehäuse 200 von der Verriegelungshalterung 220 abgekoppelt wird.
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Um das extern verriegelnde Gehäuse 200 von der I/O-Karte 203 abzunehmen, wird der Verriegelungsarm 216 manuell ausgelenkt, wodurch es der Lippe 218 möglich ist, aus der Verriegelungsaufnahme heraus zu gleiten, wenn das extern verriegelnde Gehäuse 200 von der I/O-Karte 203 abgenommen wird. Das extern verriegelnde Gehäuse 200 wird über die I/O-Kabelanordnungen 100 angehoben, so dass die Kabelgehäuse 105 nicht mehr an der I/O-Karte 203 gehalten werden, so dass die Verbindungselemente 110 der I/O-Kabelanordnungen 102 aus den Aufnahmen 115 der I/O-Karte 203 herausgenommen werden können.
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Das extern verriegelnde Gehäuse 200 besitzt einige Vorteile gegenüber konventionellen Verriegelungsmechanismen, die in konventionellen I/O-Kabelanordnungen 100 eingesetzt sind. Die externe Verriegelung 210 stellt ein zuverlässiges mechanisches Rückhaltevermögen für die I/O-Kabelanordnungen 100 für die I/O-Karte 203 bereit, ohne dass weder das Verbindungselement 110 der I/O-Kabelanordnung noch die Aufnahme 115 der I/O-Karte 203 geändert werden müssen. Das extern verriegelnde Gehäuse 200 kann in universeller Weise in einer Vielzahl von standardmäßigen I/O-Kabelgestaltungen (aktuelle und künftige) integriert werden. Das Hinzufügen der externen Verriegelung 210 ist verträglich mit nahezu allen industriellen Spezifikationen und kann in Verbindung mit vielen bestehenden firmeneigenen Gestaltungsformen verwendet werden. Die externe Verriegelung 210 kann auch in einfacher Weise in Eingriff gebracht und entkoppelt werden, ohne dass Werkzeuge zu verwenden sind, wodurch die Verriegelung ideal für die Verwendung in beschränkten und/oder schwer zugänglichen Raumbereichen ist.
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Obwohl das in 2 dargestellte Gehäuse 200 die externe Verriegelung 210 auf der ersten Oberfläche 208 des Gehäuses 200 zeigt, kann die externe Verriegelung 210 alternativ auf anderen Oberflächen des Gehäuses 200 angeordnet sein, etwa auf der Unterseitenfläche 212 oder der Oberseitenfläche 213. Ferner ist zu berücksichtigen, dass die Konfiguration des Widerhakens 217 unterschiedlich sein kann, beispielsweise so, dass die Orientierung der geneigten Fläche 219 gedreht ist, um eine laterale oder entgegengesetzte Bewegung des Arms 216 zu verursachen, so dass das Gehäuse 200 mit der I/O-Karte 203 verriegelt und/oder entriegelt wird.
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4 und 5 zeigen entsprechend eine Draufsicht und eine Ansicht von unten in Perspektive des extern verriegelnden Gehäuses 200 gemäß mindestens einer Ausführungsform der Erfindung. 4 zeigt eine Seitenfläche 206 mit einer Höhe 410. Die Seitenfläche 206 weist einen Verriegelungsarm 216 mit einer Höhe 411 auf. Der Verriegelungsarm 216 kann ausgelenkt werden, wie dies durch den Pfeil 420 gezeigt ist, wenn eine Kraft auf den Griff 230 ausgeübt wird, wobei der Arm 216 in nachgebender Weise an seine ursprüngliche Position bei Wegfall 421 zurückkehrt. Der Verriegelungsarm 216 hat, wenn keine externen Kräfte einwirken, eine Ruhebreite 425. Die Breite 425 ist so festgelegt, dass der Arm 216 in die Aufnahme 215 eintreten kann. Der Widerhaken 217 hat eine Hakenhöhe 426, die ebenfalls so festgelegt ist, dass der Widerhaken 217 und der Arm 216 in die Aufnahme 215 eintreten können.
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Die vorliegende Erfindung stellt mindestens eine Verriegelung 210 an dem Gehäuse 200 bereit. Die Verriegelung des Gehäuses 200 mit der verriegelnden I/O-Halterung 220 verwendet gegenüberliegende Flächen für die erste Oberfläche 208 und die Lippe 218. Die erste Oberfläche 208 ist in 4 als Teil der Oberseitenfläche 213 und der Seitenfläche 206 gezeigt, wobei der Verriegelungsarm 216 eine Höhe 411 aufweist, die kleiner ist als die Höhe 410 der Unterseitenfläche 206. Die erste Oberfläche 208 kann ferner ebenfalls auf der Seitenfläche 212 vorhanden sein. In einigen Ausführungsformen ist jedoch die erste Oberfläche 208 nur auf den Seitenflächen 206, 212 vorhanden.
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Es sei nun auf 5 verwiesen; eine laterale Trennung zwischen der ersten Oberfläche 208 und der Lippe 218 definiert einen Abstand 505. Der Abstand 505 ist geringfügig größer als die Breite des Hauptkörpers 280 der Verriegelungshalterung 220, so dass die Verriegelungshalterung 220 durch Formschluss in den Raumbereich passt, der zwischen der Lippe 218 und der ersten Oberfläche 208 gebildet ist.
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Wie zuvor erläutert ist, hat das Gehäuse 200 eine Arretierung 520, die die I/O-Kabelanordnung 100 davon abhält, aus der Rückseite des Gehäuses 200 zu gleiten. Die Arretierung 520 liegt an der Rückseite des Gehäuses 106 der I/O-Kabelanordnung 100 an. In dem dargestellten Beispiel ist die Arretierung 520 durch eine innere Seitenwand 530 der zweiten Oberfläche 207 gebildet, die jeden Schlitz 205 umgibt. Der Schlitz 205 ist ausreichend groß, so dass das Kabel 150 der I/O-Kabelanordnung 100 hindurchpasst, ist aber ausreichend klein, so dass die Innenseitenwand 530, die den Schlitz 205 umgibt, verhindert, dass das Kabelgehäuse 105 durch den Schlitz 205 gleitet, wodurch das Kabelgehäuse 105 zwischen der inneren Seitenwand 530 und der I/O-Kabelhalterung 220 gefangen ist. Die Arretierung 520 ist entsprechend einem Abstand 521 zu der ersten Oberfläche 208 beabstandet, so dass die Gehäuserückseite 106 der I/O-Kabelanordnung 100 an der Innenseitenwand 530 anliegen kann, während die Gehäusevorderseite 107 der I/O-Kabelanordnung 100 im wesentlichen an der ebenen Fläche 290 der Verriegelungshalterung 220 anliegt.
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Das Gehäuse 200 ist ferner mit einer Seitenfläche 212 gezeigt. Die Seitenfläche 212 kann eine zweite Verriegelung 550 enthalten. Die zweite Verriegelung 550 hat einen Abend 551, einen Widerhaken 555 und eine Lippe 556. Die Lippe 556 ist entsprechend einem Abstand 557 von der ersten Oberfläche 208 beabstandet, wobei dies der gleiche Abstand 505 ist, mit welchem die Lippe 218 zu der ersten Oberfläche 208 beabstandet ist, der geringfügig größer ist als die Dicke der ebenen Fläche 290 der verriegelnden I/O-Halterung 220. Die zweite Verriegelung 550 kann in der gleichen Weise oder unterschiedlich ausgebildet sein im Vergleich zu der Verriegelung 210. In einigen Ausführungsformen ist die zweite Verriegelung 550 eine einfache spießförmige Komponente. In anderen Ausführungsformen kann die zweite Verriegelung 550 eine U-artige Federverriegelung oder eine andere Art einer Verriegelung sein. In noch anderen Ausführungsformen kann die zweite Verriegelung 550 weggelassen sein.
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6 zeigt eine Architektur eines Rechensystems 600, in welchem Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung realisiert werden können. Diese Figur ist in keiner Weise beschränkend und beabsichtigt auch nicht den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung einzuschränken. Das Rechensystem 600 kann ein Personalcomputer, eine Video-Spielekonsole, eine elektronische Anlage oder ein anderes Gerät sein, das für die Umsetzung einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Wie gezeigt, umfasst das Rechensystem 600 eine zentrale Recheneinheit (CPU) 605 und einen Systemspeicher 610, die über einen Buspfad, der eine Speicherbrücke 620 enthalten kann, in Verbindung stehen. Die CPU 605 kann einen oder mehrere Verarbeitungskerne aufweisen, und im Betrieb ist die CPU 605 der übergeordnete Prozessor des Systems 600 und steuert und koordiniert die Arbeitsweise anderer Systemkomponenten. Der Systemspeicher 610 kann Software-Anwendungen und Daten zur Verwendung durch die CPU 605 enthalten. Die CPU 605 arbeitet die Software-Anwendungen und optional ein Betriebssystem ab. Die Speicherbrücke 620, die beispielsweise ein Nordbrücken-Chip oder mit der CPU 605 integriert sein kann, ist über einen Bus oder einen anderen Kommunikationspfad (beispielsweise HyperTransport-Verbindung) mit einer I/O-(Eingabe/Ausgabe-)Brücke 625 angeschlossen. Die I/O-Brücke 625, die beispielsweise ein Südbrücken-Chip oder ein anderer Chip, etwa eine CPU 605 sein kann, empfängt eine Anwendereingabe aus einem oder mehreren Anwender-Eingabegeräten (beispielsweise Tastatur 640, Maus 645, Joystick, digitalisierende Eingabebereiche, berührungsempfindliche Eingabefelder, berührungsempfindliche Bildschirme, Kameras für Video oder unbewegte Aufnahmen, Bewegungssensoren und/oder Mikrofone) und leitet die Eingabe an die CPU 605 über die Speicherbrücke 620 weiter.
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Ein Parallelverarbeitungssubsystem (d. h. ein Anzeigeprozessor 630) ist mit der Speicherbrücke 620 über einen Bus oder einen anderen Kommunikationspfad (beispielsweise PCI-Express, beschleunigter Graphikport oder HyperTransport-Verbindung) verbunden; in einer Ausführungsform ist der Anzeigeprozessor 620 ein Grafiksubsystem, das mindestens eine grafische Verarbeitungseinheit (GPU) und einen Grafikspeicher aufweist. Der Grafikspeicher enthält einen Anzeigespeicher (beispielsweise einen Blockpuffer), der zur Speicherung von Pixeldaten für jedes Pixel in einem Ausgabebild verwendet wird. Der Grafikspeicher kann in dem gleichen Bauteil wie die GPU integriert sein, kann als separates Bauteil mit der GPU verbunden sein und/oder kann in den Systemspeicher 610 realisiert sein.
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Der Anzeigeprozessor 630 liefert periodisch Pixel an ein Anzeigegerät 635 (beispielsweise ein Bildschirm oder eine konventionelle CRT, ein Monitor oder Fernsehgerät auf Basis von Plasma, OLED, LED oder LCD). Des Weiteren kann der Anzeigeprozessor 630 Pixel an Filmaufzeichnungsgeräte ausgeben, die ausgebildet sind, durch Computer erzeugte Bilder auf einem fotografischen Film zu reproduzieren. Der Anzeigeprozessor 630 kann dem Anzeigegerät 635 ein analoges oder digitales Signal zuleiten. In einer Ausführungsform hat der Anzeigeprozessor 630 eine I/O-Karte 203 mit einer oder mehreren I/O-Aufnahmen 115, die ausgebildet sind, ein extern verriegelndes I/O-Kabel, etwa die Kabelanordnungen 200 und 400 aufzunehmen. In einer weiteren Ausführungsform ist die Anzeige 635 ein ähnlich konfigurierter I/O-Port und ist an dem Anzeigeprozessor durch ein externes Verriegelungsgehäuse 200 befestigt.
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Eine Systemdiskette 615 ist ebenfalls mit der I/O-Brücke 625 verbunden und kann ausgebildet sein, Inhalt und Anwendungen und Daten, etwa eine Datenbankbibliothek, zur Verwendung durch die CPU 605 und den Anzeigeprozessor 630 zu speichern. Die Systemdiskette 615 stellt einen nicht-flüchtigen Speicher für Anwendungen und Daten bereit und kann fest installierte oder entfernbare Festplattenlaufwerke, Flash-Speichereinrichtungen und CD-ROM, DVD-ROM, Blu-ray, HD-DVD oder andere magnetische, optische oder Halbleiterspeichereinrichtungen aufweisen.
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Ein Schalter 650 stellt Verbindungen zwischen der I/O-Brücke 625 und anderen Komponenten, etwa einem Netzwerkadapter 660 und diversen Zusatzkarten 655 oder I/O-Karten 665 bereit. Der Netzwerkadapter 660 erlaubt es dem System 600, mit anderen Systemen über ein elektronisches Kommunikationsnetzwerk in Verbindung zu treten, und kann eine verdrahtete oder drahtlose Kommunikation über Nahbereichsnetzwerke und Weitbereichsnetzwerke, etwa das Internet, umfassen. Die Zusatzkarten 655 und die I/O-Karten 665 können mit einer Verriegelungsaufnahme versehen sein, um extern verriegelnde I/O-Kabel aufzunehmen.
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Andere Komponenten (nicht gezeigt), wozu USB- oder andere Portverbindungen, Filmaufzeichnungsgeräte und dergleichen gehören, können ebenfalls mit der I/O-Brücke 625 verbunden sein. Beispielsweise kann ein Videoprozessor verwendet werden, um eine analoge oder digitale Videoausgabe aus Befehlen und/oder Daten zu erzeugen, die von der CPU 605, dem Systemspeicher 610 oder der Systemdiskette 615 bereitgestellt werden. Kommunikationspfade, die die diversen Komponenten in 6 miteinander verbinden, können realisiert werden unter Anwendung geeigneter Protokolle, etwa PCI (periphere Komponenten-Verbindung), PCI-Express (PCI-E), AGP (beschleunigter Graphikport), HyperTransport, oder andere Bus- oder Punkt-Zu-Punkt-Kommunikationsprotokoll(e), und Verbindungen zwischen unterschiedlichen Geräten können unterschiedliche Protokolle einsetzen, wie dies im Stand der Technik bekannt ist.
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In einer Ausführungsform enthält der Anzeigeprozessor 630 eine Schaltung, die für Grafik- und Videoverarbeitung optimiert ist, wozu beispielsweise eine Video-Ausgabeschaltung gehört, und bildet eine grafische Verarbeitungseinheit (GPU). In einer weiteren Ausführungsform enthält der Anzeigeprozessor 630 eine Schaltung, die für eine Verarbeitung für Allgemeinzwecke optimiert ist. In einer noch weiteren Ausführungsform kann der Anzeigeprozessor 630 in einem oder mehreren anderen Systemelementen integriert sein, etwa in der Speicherbrücke 620, der CPU 605 und der I/O-Brücke 625, um ein System-auf-einem-Chip (SoC) zu bilden. In noch weiteren Ausführungsformen ist der Anzeigeprozessor 630 weggelassen und Software, die von der CPU 605 ausgeführt wird, übernimmt die Funktionen des Anzeigeprozessors 630.
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Zu beachten ist, dass das hierin gezeigte System nur anschaulicher Natur ist und dass Variationen und Modifizierungen möglich sind. Die Verbindungstopologie, einschließlich der Anzahl und Anordnung von Brücken, kann nach Bedarf modifiziert werden. Beispielsweise ist in einigen Ausführungsformen der Systemspeicher 510 mit der CPU 605 direkt anstatt über eine Brücke verbunden, und andere Einrichtungen kommunizieren mit dem Systemspeicher 610 über die Speicherbrücke 620 und die CPU 605. In anderen alternativen Topologien ist der Anzeigeprozessor 630 mit der I/O-Brücke 625 oder direkt mit der CPU 605 anstatt mit der Speicherbrücke 620 verbunden. In noch anderen Ausführungsformen können die I/O-Brücke 625 und die Speicherbrücke 620 in einem einzelnen Chip integriert sein. Die speziellen hierin gezeigten Komponenten sind optional; beispielsweise kann eine beliebige Anzahl an Zusatzkarten oder peripheren Geräten unterstützt werden. In einigen Ausführungsformen ist der Schalter 650 weggelassen, und der Netzwerkadapter 660, die Zusatzkarten 655 und eine I/O-Karte 665, die extern verriegelnde I/O-Kabel handhaben können, sind direkt mit der I/O-Brücke 625 verbunden.
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7 zeigt eine I/O-Verriegelungsbaussatz 700 gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung. Der Bausatz umfasst ein Gehäuse 710 für eine Verriegelungshalterung 220 und eine Gehäuse 705 für ein Verriegelungsgehäuse 200. Der I/O-Verriegelungsbausatz 700 ist für I/O-Karten mit einer gewissen Anzahl und einer Art von I/O-Verbindungen ausgelegt. Das Gehäuse 710 enthält in Verriegelungsgehäuse 220, das an die Anzahl und die Art der I/O-Verbindungen angepasst ist, die auf der I/O-Karte verfügbar sind. Das Gehäuse 710 kann eine Mehrfachhülle, eine eingeschweißte Packung oder ein anderer Behälter oder eine Verpackung sein, die für die Darstellung und/oder den Transport der verriegelnden I/O-Halterung 220 und des zugehörigen Gehäuses 200 als Paar geeignet sind. Das Verriegelungsgehäuse 200 ist für ein Zusammenwirken mit der Verriegelungshalterung 220 ausgebildet. D. h., eine I/O-Karte 125 mit einem einzelnen Anschluss würde einen I/O-Verriegelungsbausatz 700 verwenden, der eine Verriegelungshalterung 220 aufweist, die mit einer einzelnen Verbindungselemente aufnehmenden Öffnungen 130 versehen ist. Der Fachmann kann I/O-Verriegelungsbausätze 700 für die Vielzahl der I/O-Kartenkonfigurationen auf dem Markt erzeugen.
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Obwohl sich das vorhergehende an Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung richtet, können andere und weitere Ausführungsformen der Erfindung erdacht werden, ohne von dem grundlegenden Schutzbereich abzuweichen, und der Schutzbereich ist durch die folgenden Patentansprüche festgelegt.