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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein integrierbares elektronisches
Gerät und
insbesondere ein solches mit einem Gehäuse, einer Vorderwand, wenigstens
einer mit der Vorderwand fest verbundenen elektronischen Karte,
wobei die Vorderwand und die elektronische Karte in das Gehäuse eingeschoben
und aus dem Gehäuse
herausgezogen werden können,
und mit an dem Gehäuse
befestigten Anschlußmitteln,
die wenigstens elektrische Versorgungsmittel aufweisen und zur Verbindung
mit dem Gehäuseaußenraum
sowie zur Kooperation mit leitenden Bereichen der elektronischen
Karte im Gehäuseinnenraum
geeignet sind.
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Solche
Geräte
sind wohlbekannt und können Zähler, Zeitglieder
oder – allgemein
ausgedrückt – Steuer-/Regelgeräte sein,
die in Steuereinrichtungen integrierbar sind. Die Anschlußmittel
gestatten es, die elektronischen Karten aus ihrem Gehäuse herauszuziehen
und damit aus der Einrichtung, die sie steuern, ohne daß die Verkabelung
geändert
werden müßte. Dadurch
kann der Austausch eines defekten Geräts schnell und ohne Fehlerrisiko
durchgeführt werden.
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Die
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu Grunde gelegte
DE 32 00 646 C2 beschreibt
einen Steckverbinder für
Einschübe
in Gestelle elektrischer Anlagen. Bei dem bekannten Steckverbinder haben
die Kontakte am Gestell und am Steckverbinder auch bei teilweise
herausgezogenem Einschub Kontakt.
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Die
bekannten Geräte
weisen im allgemeinen in der Vorderwand einen Anzeigebildschirm
und Funktionstasten auf. Bei programmierbaren Geräten wird
die Programmierung mit Hilfe dieses Schirms und dieser Tasten durchgeführt. Daraus
ergibt sich der Nachteil, daß die
Vorderwand durch vielfältige Tasten überladen
wird, sogar durch zusätzliche
Tasten, die nur für
die Programmierung des Geräts
benutzt werden, das heißt
bei dessen Installierung und eventuell bei seinem Austausch. Dadurch
entsteht ein Fehlerrisiko während
der normalen Betriebsphase des Geräts.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben, die
Bedienbarkeit der Geräte
zu verbessern und das Fehlerrisiko durch Falschbedienung zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein integrierbares elektronisches Gerät der eingangs genannten Art,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß Programmiermittel fest mit
der Vorderwand und der elektronischen Karte verbunden und in teilweise
ausgezogener Position der Vorderwand und der elektroni schen Karte
zugänglich
sind, wobei in dieser Position die leitenden Bereiche, die mit den Versorgungsmitteln
korrespondieren noch in Kontakt mit letzteren stehen.
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Man
verwendet also für
die Programmierung des Geräts
Mittel, die speziell dafür
vorgesehen und im Normalbetrieb nicht sichtbar sind, da sie nur
in der teilweise herausgezogenen Position der Vorderwand und der
zugehörigen
elektronischen Karte bzw. der zugehörigen elektronischen Karten
zugänglich
sind. Während
der Programmierung in der teilweise ausgezogenen Position bleiben
die elektronischen Schaltungen elektrisch versorgt aufgrund der
Tatsache, daß die
mit den Versorgungsmitteln korrespondierenden leitenden Bereiche
in Kontakt mit diesen bleiben. Die Programmierung kann daher durchgeführt werden.
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Diese
Programmiermittel können
beispielsweise wenigstens einen Druckknopf und/oder eine zur Aufnahme
eines Moduls für
die Speicherung der Gerätekonfiguration
geeignete Steckverbindung aufweisen.
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Vorzugsweise
werden Mittel vorgesehen, die bei der teilweise ausgezogenen Position
der Vorderwand und der elektronischen Karte deren vollständiges Herausziehen
verhindern.
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Auf
diese Weise können
Handhabungsfehler vermieden werden, die zu einer fehlerhaften Programmierung
führen
könnten.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben
die Anschlußmittel
und die leitenden Bereiche eine Länge und eine solche Position,
daß bei
der teilweise ausgezogenen Position der Vorderwand und der elektronischen
Karte nur die mit den Versorgungsmitteln korrespondierenden leitenden
Bereiche im Kontakt mit ihren zugehörigen Anschlußmitteln bleiben.
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Im
folgenden wird ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Gerätes in einer
Position, in der seine Vorderwand teilweise herausgezogen ist;
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2 eine Ansicht ähnlich derjenigen
gemäß 1 unter einem anderen Blickwinkel;
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3 eine perspektivische Ansicht
der Vorderwand und einer elektronischen Karte für das Gerät gemäß den 1 und 2;
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4a eine Teilschnittansicht
in der Betriebsstellung;
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4b eine Teilschnittansicht
entsprechend 4a in der
teilweise herausgezogenen Position, und
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5a andere Teilschnittansichten ähnlich denen
in und 5b 4a und 4b.
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Das
in den Figuren dargestellte Gerät,
beispielsweise ein Zeitgeber, weist ein integrierbares Gehäuse 1,
eine Vorderwand 2 und eine elektronische Karte 3 auf.
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Das
Gehäuse 1 ist
quaderförmig
und langgestreckt, wobei es einen quadratischen Querschnitt hat.
An seiner Hinterseite bildet es Schächte 4, die durch
Trennwände 5 voneinander
getrennt sind. In jedem Schacht hält eine Schraube 6 außerhalb
des Gehäuses
eine Unterlegscheibe 7 und innerhalb des Gehäuses eine
elastische Kontaktlamelle 8. Die Schraube 6 und
die Unterlegscheibe 7 gestatten es, das Gerät über eine
Verkabelung mit der Einrichtung zu verbinden, in die es integriert
ist. Die Lamellen 8 stellen den elektrischen Kontakt mit
den auf den Karten 3 angeordneten (nicht gezeigten) Bauteilen
sicher. Außerdem
trägt das
Gehäuse 1 auf
zwei seiner gegenüberliegenden
Wände einen Öffnungsschlitz 9, dessen
Funktion im folgenden dargelegt wird.
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Die
Vorderwand 2 weist abhängig
von der Verwendung des Geräts
einen Bildschirm 10 und Funktionstasten oder Regelknöpfe 11 auf.
Sie trägt darüberhinaus
auf ihrer anderen Seite eine oder mehrere elektronische Karten 3.
Außerdem
ist sie auf zwei entgegensetzten Seiten je mit einer elastischen Zunge 12 versehen,
die einen Vorsprung 13 aufweist, der eine nach hinten ge neigte
Ebene bildet. Wenn die Vorderwand 2 und die elektronische
Karte 3 in dem Gehäuse 1 angeordnet
werden, treten die Vorsprünge 13 aufgrund
der Elastizität
der Zunge 12 durch die Öffnungsschlitze 9 hindurch
und werden danach aufgrund ihrer einen Anschlag bildenden vertikalen
Vorderwand festgehalten. Die Vorderwand kann nur dadurch wieder
herausgezogen werden, daß auf
die Flanken 14 ihres Umfangs gedrückt wird, wobei die Flanken
die Vorsprünge 13 tragen.
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Wenn
die Vorderwand 2 in dem Gehäuse 1 befestigt ist,
kann sie folglich entweder eine Betriebsposition einnehmen, in der
sie vollständig
nach hinten geschoben ist und das Gehäuse 1 abschließt sowie beispielsweise
mit Rastmitteln jeder bekannten Art festgehalten wird, oder eine
teilweise herausgezogene Position, in der der Vorsprung 13 am
vorderen Teil des Öffnungsschlitzes 9 des
Gehäuses
anliegt.
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In
der teilweise ausgezogenen Position sind eine Steckverbindung 15 und
Druckknöpfe 16 sichtbar,
die auf den zu den Flanken 14 senkrecht stehenden Flanken 17 der
Vorderwand befestigt sind. Wenn dagegen das Gerät geschlossen ist, befinden
sich die Steckverbindung 15 und die Druckknöpfe 16 im
Innenraum des Gehäuses 1.
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1 zeigt außerdem ein
Speichermodul 18, das in die Steckverbindung 15 eingesetzt
werden kann. Eine Nut 19 in der Flanke 17 kooperiert
mit einer Feder 20 des Moduls 18, um den korrekten
Anschluß des
letzteren an die Steckverbindung 19 sicherzustellen.
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Das
Modul 18 kann Programmierinformationen des Geräts speichern.
Es trägt
auf seiner Hinterseite einen Kommutator 21, der in seiner
einen Position das Schreiben in einen in dem Modul 18 enthaltenen
Speicher, beispielsweise ein EEPROM, und in seiner anderen Position
nur das Lesen gestattet. Das Modul 18 kann folglich beim
Betätigen
eines Druckknopfes 11 oder 16 das Gerät mit seiner
Betriebskonfiguration laden, d.h. das Gerät programmieren. Es kann auch
selbst mit der Konfiguration einer Geräte art geladen werden, bevor
es auf anderen Geräten reproduziert
wird.
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Die
Verwendung der Knöpfe 16 und
des Moduls 18 erfordert natürlich, daß die Vorderwand 2 und die
Karte 3 in ihrer teilweise ausgezogenen Position gespeist
werden. Die 4a und 4b zeigen die Kontaktlamellen 8,
die mit leitenden Bereichen 22 der Karte 3 kooperieren.
Die Kontaktlamellen 8 und die Bereiche 22 sind
lang genug, um sowohl in der geschlossenen Position des Gerätes als
auch in seiner teilweise ausgezogenen Position miteinander in Berührung zu
stehen.
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Demgegenüber zeigen 5a und 5b Übertragungsanschlüsse für elektrische
Signale. Die Kontaktlamellen 8' und die leitenden Bereiche 22' sind kürzer, so
daß sie
nicht miteinander in Berührung
stehen, wenn sich das Gerät
in der teilweise ausgezogenen Position befindet.