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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Verkapselung elektronischer
Bauelemente. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen verbesserten
Einschub-Server,
durch den der Zugriff auf und/oder das Austauschen von Elektronik-Fachböden vereinfacht
wird, und Anwendungsverfahren dafür.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Computernetzwerke
wie das Internet benutzen Hochleistungs-Computersysteme, die als „Server" bezeichnet werden.
Server besitzen in der Regel Hochleistungsprozessoren und enthalten
Hardware und Software, die mit großen Datenmengen umgehen können. Server
bieten einer großen
Anzahl von Computerbenutzern Zugang zu großen Informationsbeständen. Server
werden beispielsweise für
das Hosting von Websites verwendet, auf die zahlreiche Computer über das
Internet zugreifen können.
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Es
befinden sich oft ein oder mehrere Server-Bestandteile in einem
Server-Gehäuse
oder „Serverrack". Bei Serverracks
handelt es sich in der Regel um kastenartige Konstruktionen oder
Schränke,
die eine Anzahl herausnehmbarer Elektronikmodule oder Elektronik-Fachböden („E-Fachböden") enthalten. Jeder
E-Fachboden kann ein anderer Server sein oder einen beziehungsweise
mehrere Bestandteile eines Servers enthalten. Zu Server-Bestandteilen kann
Folgendes gehören:
Module (zum Beispiel für
Prozessoren), Plattenlaufwerke (wie beispielsweise Floppy-Disk-Laufwerke,
Festplattenlaufwerke, Compact-Disc-
oder CD-Laufwerke und Digital-Video-Disc- oder DVD-Laufwerke), Direktzugriffsspeicher
(RAM), Netzwerkschnittstellen und Steuervorrichtungen, SCSI-Bussteuervorrichtungen
(SCSI = Small Computer Systems Interface), Videosteuervorrichtungen,
parallele und serielle Ports, Netzanschlüsse usw.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Serverracks 1 und
eines Elektronik-Fachbodens 2 nach
dem Stand der Technik. Bei dem E-Fachboden 2 kann es sich
um ein kastenartiges Gehäuse
handeln, das Seitenplatten 3 aus Metall, eine Deckplatte
oder Abdeckung 4, eine Bodenplatte oder einen Boden (nicht
gezeigt) und eine Frontplatte 5 besitzt. Diese Platten
tragen dazu bei, die Auswirkungen potenziell schädlicher elektromagnetischer Interferenz
(EMI) zu reduzieren und den Einfluss verschiedener Umweltfaktoren,
wie beispielsweise Staub, auf ein Minimum zu beschränken. Wenn
ein E-Fachboden 2 nach
dem Stand der Technik zur Wartung aus einem Serverrack 1 entnommen
wird, muss die Abdeckung 4 vor den Wartungsarbeiten entfernt
und nach den Wartungsarbeiten wieder angebracht werden. Dieser Vorgang
ist zeitaufwendig, wenn man bedenkt, dass es sich um relativ teure
Geräte
handelt, von denen normalerweise erwartet wird, dass sie mit minimalen
Ausfallzeiten betrieben werden können.
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Die
verschiedenen Server-Bestandteile sind über Drähte oder Kabel elektrisch und
funktionsbezogen miteinander verbunden. Im Allgemeinen kommen im
Stand der Technik viele Kabel aus mindestens einer Seite (und manchmal
mehreren Seiten) des Serverracks. Kabel besitzen in der Regel einen Endsteckverbinder
oder "Kabelstecker", der sich an einer
entsprechenden elektrischen "Steckbuchse" am E-Fachboden befestigen
lässt.
Bei dem Kabelstecker und der Steckbuchse kann es sich um einen Stecker,
eine Buchse oder eine andere Art Steckverbinder handeln. Jeder E-Fachboden
kann mehrere Steckbuchsen besitzen, die mit mehreren entsprechenden
Kabelsteckern verbunden werden müssen.
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„Kabelmanagement" bezieht sich auf
die Implementierung eines Systems, das dem Führen der unzähligen Strom-
und Signalkabel dient, die in ein Elektronikgehäuse, wie beispielsweise ein
Serverrack, hinein und aus diesem heraus verlaufen. Viele der bekannten
Serverracks enthalten Dutzende Kabel in einem unansehnlichen, unorganisierten
und potenziell gefährlichen,
unordentlichen Zustand.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, wird von Servern und ihren Bestandteilen, die sich in E-Fachböden befinden,
eine hohe Zuverlässigkeit
erwartet. Wenn ein Server-Bestandteil gewartet werden muss, sollten sich
die für
das Entnehmen des E-Fachbodens notwendige Zeit und der Aufwand dafür auf ein
Minimum beschränken,
und das Gleiche gilt, wenn der E-Fachboden wieder in das Serverrack
eingeführt
werden soll.
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Wenn
ein E-Fachboden nach dem Stand der Technik aus einem Serverrack
entnommen wird, kann es passieren, dass das Wartungspersonal vergisst,
zuerst den Strom für
den E-Fachboden
abzuschalten. Hierdurch kann es zu einem schädlichen Funkenüberschlag
an den Netzanschlüssen
kommen, der häufig
dazu führen
kann, dass die Anschlüsse
durchbrennen und ausgetauscht werden müssen, was noch mehr Zeit und
Aufwand beansprucht, bevor der E-Fachboden wieder in das Serverrack
eingeführt
werden kann. Außerdem
kann das Wartungspersonal potenziell gefährlichen Bedingungen ausgesetzt
sein.
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Aus
den oben genannten sowie nachfolgend angegebenen Gründen, die
sich Fachleuten durch das Lesen und Verstehen der vorliegenden Beschreibung
erschließen
werden, besteht in der Technik ein beträchtlicher Bedarf für verbesserte
Einschub-Server und Verfahren für
die Herstellung solcher Geräte.
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US-PS 3,088,054 offenbart
eine elektrische Vorrichtung mit einer Kombination aus einem Steuermittel
und einem Gehäuse
dafür,
die Folgendes umfasst: ein Steuermittel für die selektive Verbindung elektrischer
Systeme, das mehrere separate Verbindungsleitungen zur Verfügung stellt,
ein flexibles Kabel, das die einzelnen separaten Verbindungsleitungen
des Steuermittels mit dazugehörigen
Geräten verbindet,
ein Rack zum Aufbewahren elektrischer Geräte, Installationsmittel für das Steuermittel
und Stützmittel,
die das Steuermittel in dem Rack positionieren und eine translatorische
Bewegung des Steuermittels in Bezug zu dem Rack ermöglichen,
durch die das Steuermittel freigelegt oder verdeckt wird, ohne dass
dessen Betrieb beeinflusst wird. In einem Stecktafelschubfach des
Racks kann sich eine Stecktafel befinden.
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US-PS 5,571,256 offenbart
eine Server-Schubfachschieneninstallationsvorrichtung für ein Einschub-Computersystem.
Die Vorrichtung umfasst Folgendes: eine Schrankrahmenkonstruktion mit
allgemein rechteckigem Querschnitt und zwei voneinander beabstandeten
Paaren vertikal verlaufender vorderer und hinterer Eckstützen, wobei
jeder Eckstützenkanal
einen seitlich nach innen ragenden Seitenflansch mit einer Reihe
vertikal voneinander beabstandeter Öffnungen darin aufweist, eine
Server-Einheit mit einer Schubfachkonstruktion, in der ausgewählte Computerbestandteile
betriebsbereit angeordnet werden können, wobei die Schubfachkonstruktion
eine Stirnseitenwand aufweist, von der aus zwei sich gegenüberliegende,
vertikale Seitenwände
nach hinten verlaufen, und Installationsmittel für das Abstützen der Schubfachkonstruktion
an der Schrankrahmenkonstruktion zwischen den voneinander beabstandeten
Paaren vertikal verlaufender vorderer und hinterer Eckstützenkanäle für eine horizontale
Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
in Bezug dazu zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Position.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Serverracks und eines Elektronik-Fachbodens nach dem
Stand der Technik,
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2 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens und
einer oberen Abdeckung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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3 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung von vorn,
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4 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Serverracks mit einer festen
Elektronik-Fachbodenabdeckung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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5 ist
eine Perspektivansicht eines Serverracks gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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6 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens in einer Fachbodenabdeckung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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7 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem sich ein Einschiebe/Herausziehelement in
einer ersten Position befindet, von vorn,
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8 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem sich ein Einschiebe/Herausziehelement in
einer zweiten Position befindet, von vorn,
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9 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem sich ein Einschiebe/Herausziehelement in
einer dritten Position befindet, von vorn,
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10 ist
eine Seitenansicht eines Griffs eines Elektronik-Fachbodens in vollständig aufgerichteter
Position, in der der Schaltarm eines Schalters heruntergedrückt ist,
und sie zeigt des Weiteren einen Einschalt-Ausschaltkreis gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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11 ist
eine Perspektivansicht eines Kabelaufhängmechanismus gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von hinten,
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12 ist
eine Perspektivansicht eines Kabelaufhängmechanismus gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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13 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines Kabelaufhängmechanismus
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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14 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens mit elektrischen
Steckbuchsen, die vollständig
in entsprechende Kabelstecker eines Kabelaufhängmechanismus gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gesteckt sind, von hinten, und
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15 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens mit elektrischen
Steckbuchsen, die vollständig
aus den entsprechenden Kabelsteckern eines Kabelaufhängmechanismus
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung herausgezogen sind, von hinten,
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16 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Serverracks mit einem integrierten
Steckverbinder zum Ankoppeln an einen Elektronik-Fachboden gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn,
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17 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
des in 16 gezeigten integrierten Steckverbinders
und einer Adapterkarte, in der er installiert ist, von vorn,
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18 ist
eine Perspektivansicht des integrierten Steckverbinders und der
Adapterkarte, die in den 16 und 17 gezeigt
sind, von vorn,
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19 ist
eine Perspektivansicht des integrierten Steckverbinders und der
Adapterkarte, die in 18 gezeigt sind, sowie verschiedener
Kabel, die in entsprechende Steckverbinder an der Adapterkarte eingesteckt
sind, von hinten, und
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20 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren für das Bilden eines Elektronikgestelleinschubs
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung von Ausführungsformen der
Erfindung
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In
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung wird auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, die
ein Bestandteil hiervon sind und in denen zum Zwecke der Erläuterung
bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
zur möglichen
Umsetzung der Erfindungen gezeigt werden. Diese Ausführungsformen werden
so ausführlich
beschrieben, dass Fachleute die Erfindung ausüben können, und es versteht sich, dass
andere Ausführungsformen
benutzt und mechanische, bauliche, strukturelle, elektrische und
verfahrenstechnische Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass vom Gedanken und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abgewichen würde.
Die nachfolgende ausführliche
Beschreibung darf daher nicht als einschränkend betrachtet werden, und
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird ausschließlich durch
die beigefügten
Ansprüche definiert.
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Lösung für die Notwendigkeit eines schnellen
Zugriffs auf elektronische Module wie E-Fachböden, damit diese schnell überprüft, repa riert,
ausgetauscht oder aufgerüstet
werden können.
Es werden hier verschiedene Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben.
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2 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens 10 und
einer oberen Abdeckung 12 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung von vorn. Die obere Abdeckung 12 umfasst eine
Metallplatte und zwei Seitenwände 17 und 18, die
im Wesentlichen im rechten Winkel mit der Ebene der Metallplatte
gekoppelt sind.
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Der
E-Fachboden 10 umfasst einen Boden oder eine Bodenplatte 11,
auf dem/der ein oder mehrere elektronische Bauelemente installiert
werden können,
wie beispielsweise ein (nicht gezeigtes) Plattenlaufwerk, dessen
Gehäuse 20 sich
auf dem Boden 11 befindet. In der Regel befinden sich mehrere
elektronische Bauelemente auf dem Boden 11. Bei diesen
Bauelementen kann es sich um beliebige der bereits genannten Bauelemente
handeln.
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Der
Elektronik-Fachboden 10 umfasst außerdem eine Frontplatte 19,
zwei sich gegenüberliegende
Seiten oder Seitenplatten 13 und 14 und eine (in 2 nicht
gezeigte) Rückwand.
Jede Seite 13 und 14 weist ein geeignetes Installationselement
auf, mit dem sie an die Innenseite der entsprechenden Seitenwand 17 beziehungsweise 18 der
oberen Abdeckung 12 gekoppelt werden kann. Bei einer Ausführungsform
umfassen die Installationselemente zusammenpassende Schienenbaugruppen
oder Gleitschienen. Eine Innengleitschiene 15 und 16 ist
an jeder Seite 13 beziehungsweise 14 angebracht.
Eine (in 2 nicht gezeigte) dazu passende
Außengleitschiene
ist an der Innenfläche
jeder Seitenwand 17 oder 18 der oberen Abdeckung 12 angebracht.
Bei anderen Ausführungsformen
können
andere Arten von Installationselementen verwendet werden, wie beispielsweise
Nut-und-Feder-Anordnungen, Stangen-und-Ösen-Anordnungen, verschachtelte
Anordnungen oder dergleichen.
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Die
Installationselemente ermöglichen,
dass der E-Fachboden 10 im Wesentlichen in die obere Abdeckung 12 des
Serverracks eingeschoben oder aus der oberen Abdeckung 12 des
Serverracks herausgezogen werden kann. Die obere Abdeckung 12 bedeckt
im Wesentlichen den E-Fachboden 10, wenn er in das Serverrack
eingeschoben worden ist, und bleibt am Serverrack befestigt, wenn
der E-Fachboden 10 aus diesem herausgezogen wird.
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In 2 ist
auch der E-Fachbodengriff 30 zu sehen, der dafür verwendet
wird, den E-Fachboden 10 in
sein Rack einzuschieben beziehungsweise aus seinem Rack herauszuziehen.
Der E-Fachbodengriff 30 wird nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben.
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3 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens 10 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung von vorn. Bei dieser Ansicht des E-Fachbodens 10 handelt
es sich um eine vergrößerte Ansicht
des in 2 gezeigten E-Fachbodens 10. In dieser
Figur ist die Rückwand 24 des
E-Fachbodens 10 zu sehen, die Lüftungsöffnungen 21 aufweist.
Ansonsten entsprechen alle Elemente im Wesentlichen den bereits
in 2 gezeigten.
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4 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Serverracks 40 mit
einer festen oberen Elektronik-Fachbodenabdeckung 12 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn. In 4 ist zwar aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
nur eine obere E-Fachbodenabdeckung 12 gezeigt,
in der Regel sind jedoch mehrere E-Fachbodenabdeckungen 12 in
ein Serverrack 40 eingebaut: eine für jeden E-Fachboden, der in
das Serverrack 40 eingeschoben werden soll.
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Das
Serverrack 40 umfasst zwei sich gegenüberliegende Seiten 41 und 42.
Jede Seite 41 oder 42 stützt eine entsprechende Seitenwand 17 oder 18 (2)
der oberen E-Fachbodenabdeckung 12.
Die Seitenwand 17 oder 18 jeder oberen E-Fachbodenabdeckung 12 weist
wiederum ein geeignetes Installationselement auf, mit dessen Hilfe
sie an die Außenseite
der entsprechenden Seite 13 beziehungsweise 14 des
E-Fachbodens 10 gekoppelt werden kann (3).
Bei einer Ausführungsform
umfassen die Installationselemente zusammenpassende Gleitschienen.
Eine Außengleitschiene 43 und 44 ist
an der Innenfläche
jeder Seitenwand 17 beziehungsweise 18 der oberen
E-Fachbodenabdeckung 12 angebracht.
Alternativ dazu könnten
die Installationselemente direkt an den Innenflächen der Seiten 41 beziehungsweise 42 des
Serverracks 40 angebracht sein.
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In 4 ist
auch ein Stromversorgungsmodul 45 zu sehen, das mehrere
Ventilatorzuluft- beziehungsweise -entlüftungsöffnungen 46 umfasst.
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Das
Serverrack 40 kann auch weitere Elemente enthalten, die
in 4 aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht mit dargestellt sind, wie beispielsweise einen Sockel mit
Rollen, eine Instrumententafel, eine Deckplatte oder dergleichen,
die jedoch für die
vorliegende Erfindung nicht aussschlaggebend sind.
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5 ist
eine Perspektivansicht eines Serverracks 40 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn. Bei dem in 5 zu sehenden
Serverrack 40 handelt es sich um eine vollständig bestückte Version
des in 4 gezeigten Serverracks 40. Das Ser verrack 40 in 5 umfasst
mehrere E-Fachböden 10,
die alle vollständig
in das Serverrack 40 eingeschoben sind. Die E-Fachböden 10 sind herausnehmbar
zwischen den Seiten 41 und 42 des Serverracks 40 und
insbesondere zwischen den Seitenwänden ihrer jeweiligen E-Fachbodenabdeckungen
(z.B. der oberen Abdeckung 12 in 4) installiert.
In 5 ist auch die obere Abdeckung 12 für den obersten
E-Fachboden 10 in dem Serverraek 40 gezeigt. Die
obere Abdeckung 12 sorgt für eine EMI-Abschirmung, den
Schutz vor Umweltfaktoren und dient Schutzverkleidung für den E-Fachboden 10.
Jeder E-Fachboden 10 in dem Serverrack 40 besitzt
eine entsprechende obere Abdeckung 12.
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6 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens 10 in
einer oberen Fachbodenabdeckung 12 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung von vorn. Die Ansicht des E-Fachbodens 10 in 6 ähnelt der
des E-Fachbodens 10 in 2, nur ist
der E-Fachboden 10 in 5 vollständig in
der oberen Fachbodenabdeckung 12 positioniert. Wie in 6 zu
sehen ist, kann die Seite oder Seitenwand 18 der oberen
Abdeckung 12 einen Flansch 49 oder ein anderes
geeignetes Element aufweisen, mit dem die obere Abdeckung 12 unter
Verwendung (nicht gezeigter) geeigneter Verbindungselemente an dem Serverrack 40 (5)
befestigt werden kann.
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7 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens 10 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem sich ein Einschiebe/Herausziehelement in
einer ersten Position befindet, von vorn. Um dem Leser die Lage
des Einschiebe/Herausziehelements besser verständlich zu machen, zeigt 7 einen
Teil des Elektronik-Fachbodens 10 und einen Teil der oberen
Abdeckung 12.
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Das
Einschiebe/Herausziehelement umfasst bei dieser Ausführungsform
ein Nockenelement oder einen Nockenarm 51 am Ende des Griffs 30.
Wenn der Griff 30 in die von dem Pfeil 53 angedeutete
Richtung gezogen wird, verschwenkt der Nockenarm 51 um
die Achse 50. Die Achse 50 ist mithilfe einer
Halterung (die in 7 nicht sichtbar, in 9 jedoch
zu sehen ist) an der Frontplatte 19 des E-Fachbodens 10 befestigt.
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Der
Nockenarm 51 rastet in ein Einrastelement an dem Serverraek
ein. Bei der in 7 dargestellten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Einrastelement um einen Nockenaufnehmer 52,
der an der Innenfläche
der Seitenwand 18 der oberen Abdeckung 12 befestigt
ist. Wenn der Griff 30 in die von dem Pfeil 53 angedeutete
Richtung gezogen wird, wird der E-Fachboden 10 aus der
oberen Abdeckung 12 gezogen.
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Ein
Abschnitt des Schaltarms 60, in den der Griff 30 einrastet,
wenn er sich wie in 7 gezeigt in aufrechter Position
befindet, ist zwar in 7 kaum erkennbar, dafür aber in
den 8 und 9 auch besser sichtbar.
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Der
Einschiebe/Herausziehmechanismus bietet einen beträchtlichen
mechanischen Vorteil hinsichtlich der Überwindung hoher Reibungskräfte, die häufig zwischen
zusammenpassenden Steckverbindern an Serverrack und E-Fachboden,
wie beispielsweise zwischen Kabelsteckern am Rack und elektrischen
Steckbuchsen am E-Fachboden, auftreten.
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8 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens 10 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem sich ein Einschiebe/Herausziehelement in
einer zweiten Position befindet, von vorn. In 8 ist
der Griff 30 ungefähr zur
Hälfte
zwischen der in 7 gezeigten aufrechten Position
und der in 9 gezeigten Position heruntergezogen
worden.
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In 8 ist
der Schaltarm 60 zu sehen, der an die Form des Griffs 30 angepasst
sein kann. Der Schaltarm 60 ist an eine Schaltachse 62 gekoppelt, die
durch die Öffnung 64 in
der Frontplatte 19 des E-Fachbodens 10 hindurch
verläuft
und mit dem Schalter 66 verbunden ist (10).
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9 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Elektronik-Fachbodens 10 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem sich ein Einschiebe/Herausziehelement in
einer dritten Position befindet, von vorn. In 9 ist
der Griff 30 ganz nach unten gezogen worden, so dass der
Nockenarm 51 nicht mehr in den Nockenaufnehmer 52 einrastet.
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Die
an der Frontplatte 19 des E-Fachbodens 10 befestigte
Halterung 54 dient als Stütze für die Achse 50, um
die der Nockenarm 51 schwenkt, wenn der Griff 30 bewegt
wird.
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10 ist
eine Seitenansicht eines Griffs 30 eines Elektronik-Fachbodens
in vollständig
aufgerichteter Position, in der der Schaltarm 60 des Schalters 66 heruntergedrückt ist,
und sie zeigt des Weiteren einen Einschalt-Ausschaltkreis 70 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Der Schaltarm 60 ist über eine Schaltachse 62,
die durch die Öffnung 64 in
der Frontplatte 19 hindurch verläuft und mit dem Schalter 66 verbunden
ist, an den Schalter 66 gekoppelt. Bei dem Schalter 66 kann
es sich um eine beliebige geeignete Art handeln, wie beispielsweise
einen Mikroschalter. Bei anderen Ausführungsformen kann der Schalter 66 durch
eine andere geeignete Art Bewegungssensor betätigt werden, wie beispielsweise durch
ein Magnetelement, ein pneumatisches Element, einen Drucksensor,
einen Lichtstrahlunterbrecher, eine Hochfrequenzvorrichtung oder
dergleichen.
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Der
Schalter 66 ist in der in 10 gezeigten Ausführungsform
zwar in der Nähe
des Griffs 30 gezeigt, bei anderen Ausführungsformen kann sich der Bewegungssensor
oder Schalter an dem Griff 30 selbst oder an anderer Stelle
auf dem E-Fachboden beziehungsweise im Serverrack befinden. Er könnte sich
zum Beispiel am hinteren Teil des E-Fachbodens befinden.
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Der
Schalter 66 ist über
eine Verbindung 68 an einen Einschalt-Ausschaltkreis 70 gekoppelt.
Die Verbindung 68 kann von beliebiger geeigneter Art sein,
wie beispielsweise ein elektrisch leitender Bus oder ein solches
Kabel, ein faseroptisches Kabel, eine HF- oder Infrarotverbindung oder dergleichen, was
zum Teil von der Art des eingesetzten Schalters 66 abhängt. Der
Schalter 66 überträgt ein Signal "E-Fachboden eingeschoben" über die Verbindung 68,
wenn sich der Griff 30 in der vollständig aufgerichteten Position
befindet, und ein Signal „E-Fachboden herausgezogen", wenn der Griff 30 die
vollständig aufgerichtete
Position verlassen hat.
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Der
Einschalt-Ausschaltkreis 70 ist an die Stromversorgung 72 gekoppelt.
Der Einschalt-Ausschaltkreis 70 reagiert
auf das Signal „E-Fachboden eingeschoben", indem er eine Einschaltsequenz
auslöst,
wodurch elektrische Leistung mit den entsprechenden Parametern an
das (die) elektrische(n) Bauelemente) auf dem E-Fachboden gekoppelt
wird. Der Einschalt-Ausschaltkreis 70 reagiert ebenso auf
das Signal "E-Fachboden
herausgezogen",
indem er eine Ausschaltsequenz auslöst, wodurch elektrische Leistung
von dem (den) elektrischen Bauelementen) auf dem E-Fachboden abgekoppelt
wird. Es gehört
in den Kompetenzbereich von Durchschnittsfachleuten, einen geeigneten
Einschalt-Ausschaltkreis 70 entwerfen
zu können.
Die Ansprechcharakteristik des Einschalt-Ausschaltkreises 70 kann so
abgestimmt werden, dass eine Ausschaltsequenz innerhalb eines sehr
kurzen Zeitraums nach dem Ziehen am Griff 30 ausgelöst wird,
zum Beispiel innerhalb von 300 Millisekunden.
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Durch
das Absichern, dass kein Strom eingeschaltet ist, wenn der E-Fachboden
eingeschoben oder herausgezogen wird, lässt sich die Wahrscheinlichkeit
einer Beschädigung
elektronischer Bauelemente auf dem E-Fachboden und/oder der Steckverbinderanschlüsse von
Steckbuchsen und Kabelsteckern (wie beispielsweise der in den 11–15 dargestellten)
beträchtlich
verringern. Hinzu kommt, dass die Sicherheit für das Bedienungspersonal verbessert
wird, da es unmöglich
ist, den E-Fachboden herauszuziehen, ohne den Strom auszuschalten, was
bei E-Fachböden,
deren obere Abdeckung in dem Serverrack bleibt, wenn sie herausgezogen
werden, besonders wichtig ist.
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11 ist
eine Perspektivansicht eines Kabelaufhängmechanismus 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von hinten. Der Kabelaufhängmechanismus 100 umfasst
zwei zusammenpassende Elemente 102 und 104. In
den zusammenpassenden Elementen 102 und 104 sind
mehrere Öffnungen 121–125 ausgebildet.
Einige der Öffnungen 121–125 bei
der in 11 gezeigten Ausführungsform
weisen unterschiedliche Abmessungen auf, bei alternativen Ausführungsformen
könnten
sie jedoch alle die gleichen Abmessungen haben. Die Öffnungen 121–124 nehmen
jeweils die Kabelstecker 131–134 der Kabel 111–114 auf,
und die Öffnung 125 nimmt
zwei Kabelstecker 135–136 der
Kabel 115–116 auf.
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Ein
oder mehrere Befestigungselemente in Form der Verbindungselemente 106 und 107 befestigen
den Kabelaufhängmechanismus 100 an
einem Konstruktionselement im hinteren Teil des Serverracks. Bei
der in den 14 und 15 dargestellten
Ausführungsform
umfasst das Konstruktionselement die Rückwand 34 der oberen
Abdeckung 12, bei einer anderen Ausführungsform kann jedoch ein anderes
Konstruktionselement verwendet werden. Da der Kabelaufhängmechanismus 100 über die obere
Abdeckung 12 an dem Elektronikgestelleinschub befestigt
ist, werden die Kabelstecker 131–136 sicher an Ort
und Stelle gehalten, wenn entsprechende zusammenpassende Steckbuchsen
am hinteren Teil des E-Fachbodens in sie eingeschoben werden, während der
E-Fachboden in den Elektronikgestelleinschub eingeschoben wird,
wie in den 14 und 15 deutlicher
zu erkennen ist.
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12 ist
eine Perspektivansicht eines Kabelaufhängmechanismus 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn. Die Ansicht des Kabelaufhängmechanismus 100 in 12 befindet sich
auf der der in 11 zu sehenden Ansicht gegenüberliegenden
Seite. Ansonsten entsprechen alle Elemente in 12 im
Wesentlichen den in 11 gezeigten. In 12 ist
auch ein zusätzliches
Verbindungselement 108 zu sehen, das den Verbindungselementen 106 und 107 gleichen
kann. Bei einer Ausführungsform
handelt es sich bei den Verbindungselementen 106–108 um
Ansatzschrauben. Die Verbindungselemente 106–108 sorgen
vorzugsweise für ein
gewisses Maß an „Spiel" oder Toleranz zwischen den
Kabelsteckern des Kabelaufhängmechanismus 100 und
ihren dazupassenden Steckbuchsen 101 am hinteren Teil des
E-Fachbodens 10, damit Abweichungen und Toleranzen bei
den Einschubteilen Rechnung getragen werden kann.
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13 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines Kabelaufhängmechanismus 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn. Die Ansicht des Kabelaufhängmechanismus 100 in 13 befindet
sich auf der gleichen Seite wie die in 12, der
Ausgangspunkt der Perspektive jedoch am anderen Ende des Kabelaufhängmechanismus 100.
Die Öffnungen 121–125 in
den zusammenpassenden Elementen 102 und 104 sind
in 13 deutlich zu sehen.
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Die Öffnung 121 umfasst
ein Halteelement in Form einer Nut 146. Die Nut 146 passt
zu einem entsprechenden Halteelement in Form einer Kante 144 des
Kabelsteckers 131, was dazu beiträgt, dass der Kabelstecker 131 in
einer festen Position in der Öffnung 121 des
Kabelaufhängmechanismus 100 gehalten
wird, insbesondere wenn Einschub- oder Herausziehkräfte auf
den Kabelstecker 131 einwirken.
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Befestigungselemente
wie beispielsweise Schrauben 141–142 können dafür benutzt
werden, die zusammenpassenden Elemente 102 und 104 aneinander
zu befestigen. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
sind hier nur zwei Schrauben 141–142 gezeigt.
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14 ist
eine Perspektivansicht einer oberen Elektronik-Fachbodenabdeckung 12 mit
(nicht gezeigten) elektrischen Steckbuchsen, die vollständig in
die (nicht gezeigten) entsprechenden Kabelstecker eines Kabelaufhängmechanismus 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gesteckt sind, von hinten.
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In 14 stützt ein
Konstruktionselement in Form einer Rückwand 34 der oberen
Abdeckung am hinteren Teil des Serverracks den Kabelaufhängmechanismus 100.
Wenn ein anderes Konstruktionselement als die Rückwand 34 benutzt
wird, kann dieses an einer beliebigen geeigneten Stelle befestigt
werden, wie beispielsweise zwischen den Seiten 41–42 (4)
des Serverracks 40 beziehungsweise bei einer Ausführungsform,
bei der die obere Abdeckplatte keine Rückwand besitzt, zwischen den
Seitenwänden 17–18 (2)
der oberen Abdeckung 12 (2).
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15 ist
eine Perspektivansicht eines Elektronik-Fachbodens 10 mit
elektrischen Steckbuchsen 101, die vollständig aus
den entsprechenden Kabelsteckern eines Kabelaufhängmechanismus 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung herausgezogen sind, von hinten. Die Ansicht in 15 ist
nach oben zum Boden 11 des E-Fachbodens 10 gerichtet. Der
E-Fachboden 10 ist so weit herausgezogen worden, dass die
Steckbuchsen 101 von den Kabelsteckern des Kabelaufhängmechanismus 100 abgekoppelt
worden sind, jedoch nicht so weit, dass er vollständig aus
der oberen Abdeckung 12 herausgezogen worden ist.
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In 15 ist
auch das Außenelement 44 einer
Gleitschiene auf der Innenfläche
der Seitenwand 18 der oberen Abdeckung 12 zu sehen.
Bei Bedarf kann der E-Fachboden 10 mit geeigneten Schubfachhalteelementen
versehen werden, die verhindern, dass er ohne zwangsläufiges menschliches Eingreifen
aus den Gleitschienen der oberen Abdeckung 12 herausgenommen
wird, z.B. durch Herunterdrücken
oder Anheben entsprechender Arretierungen, Anschläge oder
Laschen (nicht gezeigt).
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Die
Rückwand 34,
die Lüftungsöffnungen 31 aufweist,
stützt
den Kabelaufhängmechanismus 100.
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6 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Serverracks 202 mit
einem integrierten Steckverbinder 222 zum Koppeln an einen
Elektronik-Fachboden 200 gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung von vorn. Bei dieser Ausführungsform kann der Elektronik-Fachboden 200 einem
Elektronik-Fachboden des Standes der Technik, wie beispielsweise
dem in 1 dargestellten Elektronik-Fachboden 2,
dadurch ähneln
oder gleichen, dass der Elektronik-Fachboden 200 eine obere
Abdeckung 204 aufweist, die auf dem Elektronik-Fachboden 200 verbleibt,
wenn dieser aus dem Serverrack 202 herausgezogen wird.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann der Elektronik-Fachboden 200 jedoch von der gleichen Art
sein wie der in 2 dargestellte Elektronik-Fachboden 10,
indem er beispielsweise eine obere Abdeckung 12 aufweist,
die an dem Serverrack 40 befestigt ist und dort verbleibt,
wenn der Elektronik-Fachboden 10 aus dem Serverrack 40 herausgezogen
wird.
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Der
Elektronik-Fachboden 200 kann mithilfe geeigneter Gleitschienen,
wie beispielsweise der Innengleitschiene 206 am Elektronik-Fachboden 200 und
der Außengleitschiene 208,
die an seitlichen Konstruktionselementen oder Seitenplatten 210 des Serverracks 202 angebracht
ist, in das Serverrack 202 hineingeschoben und aus diesem
herausgezogen werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist ein einzelner integrierter Steckverbinder 222 an einer
Adapterkarte 220 angebracht, die wiederum an einem hinteren Konstruktionselement
oder einer Rückwand 226 installiert
ist. Mehrere verschiedene Kabel 224 sind an die Rückseite
(siehe 19) der Adapterkarte 220 gekoppelt.
Wenn der Elektronik-Fachboden 200 in das
Serverrack 202 eingeschoben wird, wird ein einzelner integrierter Steckverbinder 222 in
einen entsprechenden dazu passenden Steckverbinder (nicht gezeigt)
am hinteren Teil des Elektronik-Fachbodens 200 eingepasst.
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Der
Steckverbinder des Elektronik-Fachbodens kann die dem integrierten
Steckverbinder 222 entgegengesetzte Anschlussart aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
handelt es sich bei dem Steckverbinder 222 um einen Randstecker,
und der dazu passende Steckverbinder an dem Elektronik-Fachboden 200 umfasst
auf einer vorstehenden „Zunge" am hinteren Teil
des Elektronik-Fachbodens 200 Platinenleiterbahnen in einer
Anordnung, bei der jede Leiterbahn von einem gegenüberliegenden
Paar Kontakte in dem Randstecker ergriffen wird, wenn die Zunge
in den Randstecker eingeführt
wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
könnte es
sich bei dem Steckverbinder 222 um einen mehrpoligen D-Steckverbinder
handeln und bei der dazu passenden Steckbuchse an dem Elektronik-Fachboden 200 um
eine mehrpolige D-Steckbuchse. Die Erfindung beschränkt sich
jedoch nicht auf eine bestimmte Art Steckverbinder oder Steckbuchse.
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Durch
das Reduzieren mehrerer unterschiedlicher Kabelstecker auf einen
einzigen integrierten Steckverbinder 222 reduzieren sich
die Einschubkraft und die Einschubtoleranzen beträchtlich. Bei
einer weiteren Ausführungsform
könnten
mehrere Gruppen von Kabelsteckern jeweils elektrisch mit einem entsprechenden
integrierten Steckverbinder verbunden werden, d.h. eine erste Gruppe
Kabelstecker könnte
mit einem ersten integrierten Steckverbinder verbunden werden, eine
zweite Gruppe Kabelstecker mit einem zweiten integrierten Steckverbinder
usw.
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17 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
des in 16 gezeigten integrierten Steckverbinders 222 und
einer Adapterkarte 220, in der er installiert ist, von
vorn. 17 zeigt den integrierten Steckverbinder 222 und
die Adapterkarte 220 etwas genauer, und sie zeigt, wie
sie in der Rückwand 226 installiert
sind. Die Adapterkarte 220 ist so an eine entsprechende
(nicht gezeigte) Öffnung
in der Rückwand 226 gekoppelt,
dass sie Spiel hat und in horizontaler sowie vertikaler Richtung
für eine
gewisse Einschubtoleranz zwischen dem integrierten Steckverbinder 222 und
dem dazu passenden Steckverbinder an der Rückseite des Elektronik-Fachbodens 200 sorgt.
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18 ist
eine Perspektivansicht des integrierten Steckverbinders 222 und
der Adapterkarte 220, die in den 16 und 17 gezeigt
sind, von vorn. 18 zeigt den integrierten Steckverbinder 222 und
die Adapterkarte 220 in dieser Ansicht etwas genauer, bei
der die Adapterkarte 220 nicht in der Rückwand 226 installiert
ist. Bei der Adapterkarte 220 kann es sich um eine einlagige
oder mehrlagige Leiterplatte oder ein anderes Substrat aus einem
beliebigen geeigneten Material handeln. Die internen elektrischen
Leiterbahnen der Adapterkarte 220 dienen dem Ankoppeln
einzelner Verbindungselemente, wie beispielsweise Anschlussstifte
oder Kontakte, in dem integrierten Steckverbinder 222 an
entsprechende Verbindungselemente in Steckbuchsen auf der gegenüberliegenden
Seite des integrierten Steckverbinders 222, die mit den
Kabelsteckern zusammenpassen, wie in 19 genauer
zu sehen ist, die nunmehr beschrieben werden soll.
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19 ist
eine Perspektivansicht der Adapterkarte 220, die in 18 gezeigt
ist, sowie verschiedener Kabel 224, die in entsprechende
Kabelsteckverbinder an der Adapterkarte 220 eingesteckt sind,
von hinten. Die Adapterkarte 220 besitzt mehrere Kabelsteckverbinder,
wie beispielsweise die Kabelsteckverbinder 232 und 234,
die an ihrer Rückseite
angebracht sind. Jeder Kabelsteckverbinder, wie beispielsweise die
Kabelsteckverbinder 232 und 234, passt mit einem
entsprechenden Kabelstecker, wie beispielsweise den Kabelsteckern 231 beziehungsweise 233,
zusammen. Die Kabelstecker 231 und 233 und die
Kabelsteckverbinder 232 und 234, die in 19 gezeigt
sind, dienen lediglich der Veranschaulichung, und es können beliebige
Arten von Kabelsteckern und Kabelsteckverbindern eingesetzt werden.
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20 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren für das Bilden eines Elektronikgestelleinschubs
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Das Verfahren beginnt bei Schritt 250.
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Im
Schritt 252 wird ein Gestelleinschub mit zwei sich gegenüberliegenden
Seiten (z.B. den Seiten 41 und 42, 5)
gebildet.
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Im
Schritt 254 werden mehrere E-Fachböden bereitgestellt (z.B. die
E-Fachböden 10, 5). Jeder
E-Fachboden besitzt eine Abdeckung, die eine Metallplatte umfasst,
an die zwei Seitenwände
gekoppelt sind (z.B. der E-Fachboden 10 mit der Bodenplatte 11 und
den Seitenwänden 13–14,
Figur 3).
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Im
Schritt 256 wird für
jeden E-Fachboden eine Abdeckung an dem Gestelleinschub befestigt, indem
jede Abdeckungsseitenwand an eine entsprechende Seite des Gestelleinschubs
gekoppelt wird (z.B. an die Gestelleinschubsseiten 41–42, 4). Bei
einer Umsetzung werden beispielsweise Außengleitschienenelemente (z.B.
die Außengleitschienen 43–44, 4)
an den Gestelleinschubsseiten und Innengleitschienenelemente (z.B.
die Innengleitschienen 15–16, 3)
an den Seitenwänden
des E-Fachbodens bereitgestellt. Die jeweiligen Innen- und Außengleitschienenelemente
sind (z.B. wie in 2 dargestellt) gekoppelt.
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Die
oben im Hinblick auf das in 20 dargestellte
Verfahren beschriebenen Arbeitsgänge können in
einer anderen als der hier beschriebenen Reihenfolge durchgeführt werden.
Es versteht sich ebenso, dass zwar für das Verfahren ein "Ende"-Kästchen gezeigt
ist, es aber fortlaufend durchgeführt werden kann.
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Fazit
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Serverrack mit mehreren E-Fachböden bereit,
die einfach, schnell und auf sichere Weise herausgenommen und wieder
eingeschoben werden können.
Es sind Ausführungsformen
offenbart worden, bei denen der obere Teil des E-Fachbodens an dem
Serverrack befestigt ist, so dass er nicht mit herausgenommen beziehungsweise
wieder angebracht werden muss, wenn der E-Fachboden zur Überprüfung, zur
Reparatur, zum Austauschen und/oder Aufrüsten herausgezogen wird.
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Durch
das Bereitstellen einer automatischen Ausschalteinrichtung entsteht
bei einem E-Fachboden,
der von Reparaturpersonal ohne zuvor erfolgtes Ausschalten herausgezogen
wird, kein potenzieller Schaden an dessen Steckverbinderanschlüssen oder
elektronischen Bauelementen.
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Des
Weiteren wird durch das Bereitstellen einer Kabelmanagementlösung, durch
die die E-Fachböden
ohne das damit verbundene zeitaufwendige Herausziehen und Einstecken
der Drähte
und Kabel herausgenommen und wieder eingeschoben werden können, die
Leistung der Servergeräte
beträchtlich verbessert,
wodurch sie in kommerzieller Hinsicht attraktiver werden. Die hier
beschriebene Kabelmanagementlösung
bietet eine stabile Schnittstelle, die praktisch eine Eingangs/Ausgangsbuchse
auf Systemebene darstellt und das Einsetzen und Herausnehmen elektronischer
Module in einem Elektronikeinschub wesentlich erleichtert.
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Wie
hier gezeigt wird, kann die vorliegende Erfindung in einer Anzahl
verschiedener Ausführungsformen
implementiert werden. Andere Ausführungsformen werden für Durchschnittsfachleute
ohne Weiteres ersichtlich sein. Die Elemente, Materialien, Geometrien,
Abmessungen sowie die Abfolge der Arbeitsgänge können alle bestimmten Serverrack-
und E-Fachboden-Erfordernissen entsprechend geändert werden.
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Die
Erfindung darf nicht als auf Serverracks beschränkt betrachtet werden, und
sie kann bei einer beliebigen Art von Elektronikeinschubkonstruktion angewendet
werden. Sie kann beispielsweise für Telekommunikationsanlagen
verwendet werden, für
energiewirt schaftliche Anlagen, industrielle Anlagen, Radio- und
Fernsehsendeanlagen, Luft-, Raumfahrt- und Militäranlagen, Seefunkanlagen, Kraftfahrzeugausstattungen
und Unterhaltungselektronik (z.B. Fernsehgeräte, Radiogeräte, Stereoanlagen,
Kassettenrecorder und CD-Player, Videorecorder, MP3-Player (Motion
Picture Experts Group, Audio Layer 3) usw.) und dergleichen. Die
hier verwendeten Begriffe "Serverrack" beziehungsweise „Elektronikgestelleinschub" sollen somit für eine beliebige
Art von Elektronikeinschubkonstruktion stehen.
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Des
Weiteren sollen die Begriffe "Elektronik-Fachboden" und „E-Fachboden" für eine beliebige
Art von elektronischen Modulen stehen, wie beispielsweise für herausnehmbare
elektronische Leiterplatten, Platten, Karten oder andere Arten elektronischer
Module.
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Kabelstecker
befinden sich laut der hier gegebenen Beschreibung zwar an dem Serverrack
und Steckbuchsen an den E-Fachböden,
bei anderen Ausführungsformen
kann es aber auch genau umgekehrt sein.
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Laut
der hier gegebenen Beschreibung ist zwar eine obere Platte in dem
Rack befestigt, bei einer anderen Ausführungsform kann aber beispielsweise
auch die Bodenplatte befestigt und der E-Fachboden umgekehrt ausgelegt
sein. Es ist zwar ein separater Ausschaltmechanismus für jeden E-Fachboden
offenbart worden, bei einer anderen Ausführungsform kann jedoch auch
ein einziger Ausschaltmechanismus für das gesamte Serverrack oder
einen Teil davon bereitgestellt werden, der zum Beispiel eine Lichtstrahlanordnung
dazu verwendet, ein Herausziehen zu erfassen und dementsprechend das
gesamte Serverrack oder den Teil davon abzuschalten.
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Die
Begriffe „obere", „untere", "vordere" und „hintere" sind als relative
Begriffe zu verstehen, und es versteht sich, dass zum Schutzumfang
der Erfindung entsprechende Elemente in Konstruktionen gehören, die
im Verlgeich zu den in den Figuren gezeigten und hier beschriebenen
in vertikaler oder horizontaler Richtung umgekehrt sein können.
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Die
oben beschriebene Wahl der Materialien, Geometrie, Konstruktion
und Montagearbeitsgänge kann
von Durchschnittsfachleuten geändert
werden, um die Zugänglichkeit
von Serverracks und E-Fachböden
zu optimieren und die für
das Überprüfen, Reparieren
und/oder Austauschen von E-Fachböden erforderliche
Zeit auf ein Minimum zu beschränken. Die
spezielle Umsetzung der Erfindung ist hinsichtlich der Ausrichtung,
Größe, Anzahl
und Zusammensetzung ihrer Bestandteile sehr flexibel. Verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung können
mithilfe einer oder mehrerer beliebiger verschiedener geometrischer
und funktioneller Anordnungen von E-Fachbodenabdeckungen, Einschalt-Ausschaltmechanismen,
Einschiebe/Herausziehmechanismen und Kabelmanagementsystemen umgesetzt
werden, damit die Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden
können.
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Die
Figuren dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht maßstabsgerecht
gezeichnet. Bestimmte Proportionen können übertrieben, andere minimiert
sein. Die 2–16 sollen
verschiedene Umsetzungen der Erfindung veranschaulichen, die Durchschnittsfachleute
verstehen und entsprechend ausführen
können.
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Es
sind hier zwar bestimmte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden, Durchschnittsfachleuten wird
jedoch klar sein, dass jede beliebige Anordnung, die den gleichen
Zwecken dienen soll, die jeweils gezeigte, spezifische Ausführungsform
ersetzen kann. Diese Anmeldung soll sämtliche Anpassungen oder Änderungen
der vorliegenden Erfindung mit abdecken. Somit wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass diese Erfindung lediglich durch die Ansprüche und
deren Äquivalente eingeschränkt wird.