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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen des Schaltzustandes eines Stoppschalters an einem Schalteranschluss einer Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine sowie eine danach arbeitende Zündvorrichtung.
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Aus der
DE 197 36 032 B4 und aus der
DE 10 2004 059 070 A1 ist es grundsätzlich bekannt, ein Zündmodul bzw. eine magnetische Zündschaltung (Magnetzündschaltung oder Kondensator-Zündeinrichtung) mit einem externen Stoppschalter zu versehen. Der Stoppschalter wirkt auf eine Leistungselektronik (Steuereinrichtung) und verhindert im geschlossen Zustand die Erzeugung eines Zündfunkens.
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Bei einem aus der
EP 2 330 606 A1 bekannten Verfahren wird an einen Stoppanschluss für den Stoppschalter einer magnetischen Zündschaltung ein Spannungsimpuls bzw. ein Spannungssignal zum Zwecke des Reinigens der Kontakte des Stoppschalters gelegt. Der entsprechende Spannungsimpuls wird durch Gleichrichtung eines Spannungssignals erzeugt, das sich im Zuge der Entladung eines Energiespeichers einstellt. Hieraus bekannt ist es auch, einen Mittelspannungsimpuls gleichzeitig als Stoppschalter-Abfrage bzw. zur Bewertung des Zustandes des Stoppschalters heranzuziehen, d. h. ob dessen Schalterkontakte geöffnet oder geschlossen sind. Hierzu kann eine digitale Steuerung der bekannten Magnetzündanlage die Spannung am Stoppschalter während des Mittelspannungsimpulses messen und bei Überschreitung eines bestimmten Pegels bzw. eines der Steuerung für einen Spannungsvergleich vorgegebenen Spannungswertes auf den geöffneten Zustand des Stoppschalters schließen, während bei Unterschreitung des Pegels bzw. des vorgegebenen Spannungswertes auf einen Schließzustand des Stoppschalters geschlossen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Verfahren zum Betreiben einer solchen Zündvorrichtung, insbesondere zur Erkennung des Schaltzustandes, insbesondere des Schließzustandes, eines Stoppschalters an einem Schalteranschluss einer Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine anzugeben. Des Weiteren soll eine nach diesem Verfahren arbeitende Zündvorrichtung angegeben werden.
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Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Varianten und Weiterbildungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Bezüglich der Zündvorrichtung wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Beim Betrieb einer Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine werden ein Zündimpuls zum Ansteuern eines elektronischen Zündschalters erzeugt und über eine Zündspule ein (erster) Energiespeicher in Form eines Zündkondensators entladen, der mittels einer mit einem Magnetgenerator gekoppelten Ladespule geladen wird bzw. worden ist. Diese generiert in Abhängigkeit von der Drehstellung des mit der Brennkraftmaschine gekoppelten Magnetgenerators einen nachfolgend auch als Spannungssignal bezeichneten zeitlichen Ladespannungsverlauf mit alternierend negativen und positiven Spannungshalbwellen.
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Zum Erkennen des Schaltzustandes eines Stoppschalters an einem Schalteranschluss (Stoppanschluss) der Zündvorrichtung, wird im Zuge der Entladung des (ersten) Energiespeichers vorteilhafterweise ein Spannungssignal mit negativen und positiven Spannungshalbwellen erzeugt. Dieses wird zweckmäßigerweise zur Synchronisation einer Abfrage, insbesondere eines Spannungspegels oder Spannungswertes, herangezogen. Vorzugsweise wird das Spannungssignal zur Synchronisation einer den Schalterzustand, insbesondere den Schließzustand, repräsentierenden Abfrage (Stopp-Abfrage) am Schalteranschluss herangezogen. Hierzu wird geeigneterweise ein an den Schalteranschluss geschalteter zweiter Energiespeicher auf einen Spannungswert geladen. Die Aufladung dieses Energiespeichers in Form zweckmäßigerweise wiederum eines Kondensators erfolgt insbesondere zeitlich vor der Stopp-Abfrage.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auch bei mehreren Prüfungen bzw. Anfragen des Schalterzustandes des Stoppschalters (Stopp-Abfragen) eine Betätigung des Stoppschalters und insbesondere dessen tatsächlicher Schließzustand mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht zuverlässig festgestellt wird, auch wenn eine gewisse Anzahl von Spannungseinbrüchen oder Pegelunterschreitungen von einer Steuereinrichtung, insbesondere in Form eines Mikrocontrollers, erkannt wird. So haben theoretische Betrachtungen von Signalverläufen bei oxidierten Schalterkontakten gezeigt, dass bisherige Konzepte bzw. Methoden der Stopp-Abfrage mit einem Restfehler behaftet sein können.
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Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, dass eine sichere Aussage über den Schaltzustand des Stoppschalters, insbesondere dessen Schließzustand, ohne Restfehlerwahrscheinlichkeit geschlossen werden kann, wenn die Stopp-Abfrage bzw. Stopp-Prüfung lediglich dann durchgeführt wird, wenn ein ausreichend hoher Stromfluss durch den Stoppschalter sichergestellt ist. Ein solcher Stromfluss mit vergleichsweise hohem Strombetrag führt zuverlässig zu einer Reinigung der Schalterkontakte des Stoppschalters und insbesondere zu einem zuverlässigen Abbrennen von Oxidationen oder anderen Verunreinigungen. Ein solcher Stromfluss mit hohem Strombetrag ist wiederum dann gegeben, wenn die positiven Spannungshalbwellen, zumindest die erste positive Halbwelle eines Spannungssignals, herangezogen wird, welches Spannungssignal im Zuge der Erzeugung eines Zündfunkens (Funkenüberschlag) an einem (ersten) Energiespeicher abgreifbar ist. Dieses Spannungssignal mit positiven und negativen Spannungshalbwellen entsteht im Zuge des Ansteuerns eines elektronischen Zündschalters, in Folge dessen über diesen und die Primärwicklung eines häufig auch als Zündspule bezeichneten Zündtransformators der (erste) Energiespeicher bzw. der Zündkondensator entladen wird.
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Dieses Signal ist quasi ein Wechselspannungssignal mit über die Zeit abnehmender Amplitude der positiven und negativen Spannungshalbwellen. Zeitlich auf den Zünd- oder Ansteuerimpuls für den elektronischen Zündschalter folgt zunächst eine negative Spannungshalbwelle. Die sich daran anschließende positive Halbwelle wird an den Schalteranschluss geführt und dient dort zur Erzeugung eines Stromflusses mit vergleichsweise hoher Stromstärke über den Stoppschalter, wenn dessen Schaltkontakte sicher geschlossen sind. Ein solcher Stromfluss bleibt aus, wenn der Stoppschalter geöffnet ist.
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Wird also die Stopp-Abfrage während eines solchen vergleichsweise großen Stromflusses durch den Stoppschalter durchgeführt, so kann sicher davon ausgegangen werden, dass der Stoppschalter in Schließstellung betätigt worden ist und dessen Schaltkontakte zuverlässig kontaktieren. Dieser hohe Stromfluss wiederum kommt zustande, wenn die (erste) positive Spannungshalbwelle des Spannungssignals während der Funkenerzeugung bzw. während des Funkenüberschlags zum Freibrennen (Reinigen) der Schaltkontakte des Stoppschalters über diese geleitet wird.
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Zur Gewährleistung oder Unterstützung dieses hohen Stromflusses wird vorzugsweise ein an den Schalteranschluss der Zündvorrichtung geschalteter (zweiter) Energiespeicher (Lade- oder Anschlusskondensator) geladen. Dessen Ladezustand ist erreicht, bevor der Zündimpuls zum Ansteuern des Zündschalters erzeugt wird. Mit anderen Worten wird dieser (zweite) Energiespeicher vorzugsweise zeitlich erst kurz vor der Funkenauslösung, z. B. eine bestimmte Zeitspanne nach der Erzeugung des Ansteuer- oder Zündimpulses für den elektronischen Zünd- oder Halbleiterschalter geladen.
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Eine Abfrage dieses Ladezustandes bzw. des Spannungswertes am Schalteranschluss gibt zuverlässig Aufschluss darüber, ob der Stoppschalter in Richtung Schließstellung betätigt worden ist. Wird nämlich zu demjenigen Zeitpunkt, zudem das Spannungssignal vorzugsweise die erste positive Spannungshalbwelle führt, der Ladezustand des Energiespeichers am Schalteranschluss bzw. der Spannungswert an diesem abgefragt, so sind zumindest signifikante Spannungsschwankungen eines am Schalteranschluss abgegriffenen und analysierten Spannungssignals oder -pegels dann nicht vorhanden, wenn der Stoppschalter geschlossen und dessen Schaltkontakte (Schalterkontakte) gereinigt sind.
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Dem gegenüber können Spannungsschwankungen am Schalteranschluss entstehen und sich demnach im entsprechend abgefragten Spannungssignal befinden, wenn das Spannungssignal bzw. der Spannungswert am Schalteranschluss zu einem anderen Zeitpunkt abgefragt wird und/oder der Stoppschalter geöffnet ist, und in Folge von Verunreinigungen (Oxidationen) der Schaltkontakte kurzzeitige Spannungsüberschläge zwischen den Schaltkontakten auftreten oder der Stoppschalter zwar in die Schließstellung betätigt, dessen Kontakte jedoch noch nicht verunreinigungsfrei geschlossen sind.
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Der Spannungswert am Schalteranschluss ist vorzugsweise an einem Eingang einer Steuereinrichtung, insbesondere an einen Mikroprozessor oder -controller, der Zündvorrichtung geführt und dabei insbesondere einem Komparator oder einer Komparatorfunktion zur Verfügung gestellt. Die Komparatorfunktion kann schaltungstechnisch oder zweckmäßigerweise programmtechnisch durch einen entsprechenden Algorithmus und somit softwaremäßig realisiert sein.
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Die Komparatorfunktion ist vorzugsweise nur dann aktiv, wenn die erste positive Spannungshalbwelle des Spannungssignals in Folge der Ansteuerung des elektronischen Zündschalters auftritt. Die Komparatorfunktion ist hierzu zweckmäßigerweise mit diesem Spannungssignal und dabei insbesondere mit dem Zeitpunkt oder mit dem Zeitintervall der ersten positiven Spannungshalbwelle synchronisiert. Mit anderen Worten wird das Spannungssignal, insbesondere dessen erste positive Spannungshalbwelle, zur Synchronisation der Spannungsabfrage (Stopp-Abfrage oder -Prüfung) am Schalteranschluss herangezogen. Zu diesem Synchronisationszeitpunkt oder -intervall ist ein an den Schalteranschluss vorzugsweise geschalteter Energiespeicher (Kondensator) geladen, sodass für den gewünschten hohen Stromfluss über dem geschlossenen Stoppschalter und somit für die Reinigung dessen Kontakte eine ausreichend hohe Energie zur Verfügung steht.
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Die Steuereinrichtung der Zündvorrichtung ist daher schaltungs- und/oder programmtechnisch dazu vorgesehen und eingerichtet, diesen Energiespeicher am Schalteranschluss aufzuladen, bevor der Zündimpuls oder eine bestimmte Zeitspanne vor oder nachdem der Zündimpuls zur Ansteuerung des elektronischen Zündschalters von der Steuereinrichtung generiert worden ist. Die Steuereinrichtung der Zündvorrichtung ist zudem schaltungs- und/oder programmtechnisch dazu vorgesehen und eingerichtet, den aktuellen Spannungswert am Schalteranschluss abzufragen bzw. abzutasten und hinsichtlich des Schalterzustandes des Stoppschalters auszuwerten.
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Zum Laden des Energiespeichers am Steueranschluss weist die Steuereinrichtung einen Ausgang auf, der über einen Serienwiderstand an den Schalteranschluss bzw. an eine Verbindung zwischen diesem und einem Eingang der Steuereinrichtung geführt ist. Dieser nachfolgend auch als Komparatoreingang bezeichnete Eingang der Steuereinrichtung führt das Spannungssignal bzw. den Spannungswert am Schalteranschluss. Alternativ kann auch die Verbindung zwischen diesem Eingang der Steuereinrichtung und dem Schalteranschluss unter Einschaltung eines ohmschen Widerstands, der zur Reduzierung bzw. zum Herunterteilen der Spannung am Eingang der Steuereinrichtung dient, zum Aufladen des Energiespeichers am Schalteranschluss herangezogen werden.
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Die Steuereinrichtung weist zudem einen nachfolgend als Synchronisationseingang bezeichneten Eingang auf, an den das nachfolgend auch als Synchronisationssignal bezeichnete (Wechsel-)Spannungssignal mit den negativen und positiven Spannungshalbwellen geführt ist, welches im Anschluss an die Erzeugung des Zündimpulses zur Ansteuerung des elektronischen Zündschalters und somit während der Funkenerzeugung entsteht. Dieses Spannungssignal wird zweckmäßigerweise zwischen dem ersten Energiespeicher (Zündkondensator) und der Primärwicklung des Zündgenerators oder ggf. an einer Triggerspule abgegriffen und als Synchronisationssignal der Steuereinrichtung zugeführt. Zündvorrichtungen mit und ohne eine solche Triggerspule sind beispielweise aus der
DE 102 32 756 A1 bzw. aus der
EP 2 020 502 A1 grundsätzlich bekannt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann zusätzlich eine Abfrage zum Erkennen des Schaltzustandes des Stoppschalters am Schalteranschluss während insbesondere der ersten positiven Spannungshalbwelle des Ladespulensignals, d. h. zeitlich vor der Erzeugung des Zündfunkens und während derselben Umdrehung des Magnetgenerators erfolgen.
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Geeigneterweise wird aus einer Abweichung des abgefragten bzw. abgetasteten Ladespulensignals, insbesondere während deren erster positiver Spannungshalbwelle, von einem Schwellwert auf den Schalterzustand geschlossen. Dabei wird zweckmäßigerweise auf den Schließzustand bzw. auf eine Betätigung des Stoppschalters in Schließstellung geschlossen bzw. erkannt, wenn das abgefragte oder abgetastete Ladespulensignal einen Schwellwert unterschreitet. Analog wird auf einen Offenzustand bzw. auf keine Betätigung des Stoppschalters erkannt, wenn das abgefragte Ladespulensignal den Schwellwert überschreitet. Die Abfrage bzw. die Abtastung des Ladespulensignals erfolgt vorzugsweise mit einer Anzahl von Abtastungen und/oder während einer bestimmten Abtastdauer. Auf einen Schließzustand bzw. auf eine Betätigung des Stoppschalters in Schließstellung wird erkannt, wenn bei einer bestimmten Anzahl von Abtastungen eine Schwellwertunterschreitung detektiert wird.
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Eine Abfrage dieses Ladezustandes bzw. des Spannungswertes am Schalteranschluss gibt Aufschluss darüber, ob der Stoppschalter in Richtung Schließstellung betätigt worden ist. Wird nämlich zu demjenigen Zeitpunkt, zudem die Ladespannung (Ladespulensignal) vorzugsweise die erste Spannungshalbwelle führt, der Ladezustand des Energiespeichers am Schalteranschluss bzw. der Spannungswert an diesem abgefragt, so sind dort Spannungswerte oberhalb des Schwellwertes zu erwarten, wenn der Stoppschalter geöffnet ist. Dies gilt insbesondere auch für den Fall, dass der Stoppschalter zwar tatsächlich geöffnet ist, aufgrund von Verunreinigungen der Schalterkontakte jedoch ein endlicher Widerstand von z. B. einigen kΩ am Schalteranschluss einen Spannungswert verursachen, der größer oder gleich dem Schwellwert ist. Mit anderen Worten wird bei der Vorgabe des Schwellwertes auch diese Situation berücksichtigt. Hingegen sind Spannungswerte unterhalb des Schwellwertes zu erwarten, wenn der Stoppschalter geschlossen ist. Dies gilt auch dann, wenn Verunreinigungen der Schalterkontakte wiederum einen gewissen Widerstandswert (Nebenschluß) bedingen, der jedoch mit z. B. 50 Ω wesentlich geringer ist als im Falle eines geöffneten Stoppschalters.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch Verlegen der Stoppabfrage (Stopp-Prüfung) zeitlich in den Bereich der Funkenbildung einer Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine während eines größtmöglichen Freibrennstroms für die Kontakte eines Stoppschalters eine zuverlässige Messung durchgeführt werden kann, ohne dass relevante Störungen in einem überwachten Spannungssignal, Spannungswert oder -pegel an einem Spannungsanschluss der Zündvorrichtung für den Stoppschalter auftreten. Somit ist eine sichere Erkennung des Schaltzustandes, insbesondere des Schließzustandes, des Stoppschalters erreicht, insbesondere unabhängig vom eingesetzten Kontaktmaterial des Stoppschalters und/oder dessen Schalterkonstruktion.
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Sollte keine Funkenausgabe erfolgen, z. B. während einer Drehzahlbegrenzung oder einer Austaktung, bei der nach einem bestimmten Umdrehungszahlmuster und nicht während jeder Magnetgenerator- oder Polradumdrehung gezündet wird, so kann anstelle der Abfrage innerhalb des Zündfunkens das während des Ladespulensignals ermittelte Abfrageergebnis für den Schalterzustand herangezogen werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 schematisch eine Magnetzündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, beispielsweise eines verbrennungsmotorisch betriebenen Handgerätes oder Werkzeugs,
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2 ausschnittsweise schematisch den schaltungstechnischen Aufbau der Zündvorrichtung mit einer Steuereinrichtung mit daran geführtem Schalter- und Signalanschluss,
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3 in einem Spannungs-Zeit-Diagramm den Verlauf eines Spannungs- oder Synchronisationssignals in Folge der Ansteuerung eines elektronischen Zündschalters,
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4 den Spannungspegel am Schalteranschluss der Zündvorrichtung bzw. deren Steuereinrichtung für einen Stoppschalter,
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5 schematisch den Magnetgenerator der Zündvorrichtung inklusive Polrad mit Magneten und Eisenkern sowie darauf angeordneten Spulen,
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6 zeitabhänge Verläufe der Ladespannung der Ladespule (6c) sowie weiterer Spulen oder -wicklungen (6a) und von Magnetflüssen (6b und 6d) in den Schenkeln des Eisenkerns gemäß 2, und
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7 den zeitlichen Verlauf der Ladespannung und einer Primärspulenspannung sowie einer Spannung an einem Signalanschluss (Stopp-Port) der Steuereinrichtung in Form vorzugsweise eines Mikrocontrollers (μC).
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1 zeigt in einem Blockschaltbild eine Zündvorrichtung (Magnet- oder Kondensatorzündvorrichtung) 1 mit einem Magnetgenerator 2 in Form eines einen Magneten mit Nord- und Südpol N, S aufweisenden Polrades, das synchron mit einem nicht näher dargestellten Verbrennungsmotor rotiert. Dabei induziert das mittels des Magnetgenerators 2 erzeugte Magnetfeld – verstärkt über einen Eisenkern 3 – eine Spannung bzw. einen Strom in einer Ladespule 4 und gegebenenfalls in einer weiteren Spulenwicklung oder Triggerspule 5 sowie in einem häufig auch als Zündübertrager, Zündgenerator oder Zündspule bezeichneten Zündtransformator 6 mit einer Primärwicklung 7 und einer Sekundärwicklung 8. Über einen Gleichrichter (Diode) 9 werden die positiven Halbwellen einer Ladespannung (Ladestrom) der Ladespule 4 zu einem nachfolgend als Zündkondensator bezeichneten ersten Energiespeicher 10 geführt. Die positiven Halbwellen der Ladespannung laden den Zündkondensator 10 über die mit diesem, beispielsweise gegen Masse oder Ground, in Serie geschaltete Primärwicklung (Primärspule) 7 des Zündtransformators 6 auf.
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Über die Ladespule 4 – entsprechend der in 1 strichliniert dargestellten Signallinie – oder ggf. über die Triggerspule 5 wird eine Spannungsversorgung (Power Supply) 11 für eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 12 in Form vorzugsweise eines Mikroprozessors oder Microcontrollers energetisch versorgt. Die Spannungsquelle 11 stellt die Versorgungsspannung VDD für die nachfolgend als Steuereinrichtung bezeichnete Steuer- und/oder Regeleinrichtung 12 bereit.
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Die Einrichtung 12 weist einen Steuerausgang 13 auf, der an einen Steueranschluss (Basis, Gate) eines elektronischen Halbleiterschalters (Zündschalter) 14, beispielsweise eines Thyristors, einen Zündimpuls SZ führt, um diesen anzusteuern und den Zündkondensator 10 über die Primärwicklung 7 des Zündtransformators 6 zu entladen sowie in der Sekundärspule 8 des Zündtransformators 6 einen Hochspannungsimpuls zu erzeugen. Dieser ruft seinerseits an einer Zündkerze 15 des Verbrennungsmotors einen Funkenüberschlag hervor.
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Die Zündvorrichtung 1 ist zudem mit einem StoppSchalter-Anschluss (Stoppanschluss) 16 versehen bzw. weist einen solchen auf. An den Stoppanschluss 16 ist ein Stoppschalter 17 angeschlossen oder anschließbar. Dem Stoppanschluss 16 ist ein Anschluss (Eingang/Ausgang) 18 der Steuereinrichtung 12 zugeordnet. Insbesondere ist die Steuereinrichtung 12 über diesen Anschluss (Anschlusspin) 18 mit dem Stoppanschluss 16 schaltungs- und/oder signaltechnisch verbunden.
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Die Steuereinrichtung 12 weist zudem einen Anschluss (Signal- oder Synchronisationseingang) 19 auf. An diesen ist ein Spannungs- oder Synchronisationssignal S1 geführt, das zwischen dem Zündkondensator 10 und der Primärwicklung 7 des Zündtransformators 6 oder an der ggf. vorhandenen Triggerspule 5 abgegriffen wird.
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An den nachfolgend auch als Komparatoreingang oder -anschlusspin bezeichneten Anschluss 18 ist ein am Schalteranschluss 16 anstehendes Spannungssignal 52 in Form entsprechender Spannungswerte oder Spannungspegel geführt. Über diesen Anschluss 18 und insbesondere über einen seriellen Widerstand 20 wird auch ein an den Schalteranschluss 16 und vorzugsweise gegen Masse geschalteter zweiter Energiespeicher 21, insbesondere in Form eines Kondensators, geladen (2).
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2 zeigt einen schaltungstechnischen Bestandteil der Zündvorrichtung 1 mit der als Mikroprozessor ausgeführten Steuereinrichtung 12 und mit dem Zündschalter 14 sowie mit dem Zündtransformator 6 und mit dem Zündkondensator 10. Dieser ist über den Gleichrichter (Diode) 9 an einen Anschluss 22 geführt, der seinerseits an die Ladespule 4 geführt ist. Sekundärseitig ist der Zündtransformator 6 an einen Anschluss 23 der Zündvorrichtung 1 geführt, an den beispielsweise die Zündkerze 15 anschließbar oder angeschlossen ist. Dem Schalteranschluss 16 ist der zweite Energiespeicher in Form des Kondensators 21 zugeordnet, der gegen Masse geschaltet ist.
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Primärseitig ist der Zündtransformator 6, d. h. dessen Primärwicklung 7 über eine Reihenschaltung mit einer seriellen Diode (Gleichrichter) 24 und einem dieser nachgeschalteten ohmschen Widerstand 25 an den Schalteranschluss 16 bzw. an dessen Verbindung zum Anschlusspin 18 der Steuereinrichtung 12 geführt. Über die Diode bzw. den Gleichrichter 24 werden die positiven Spannungshalbwellen S(+) des Spannungssignals S1 an den Schalteranschluss 16 und somit auch an den Kondensator 21 geführt. Die Aufladung des Kondensators 21 erfolgt über den Anschluss 18 und den nachgeschalteten Widerstand 20 und/oder über einen Ladewiderstand 26, der an einen Anschluss (Ladeanschluss) 27 der Steuereinrichtung 12 geführt ist.
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Das Spannungssignal S1 wird der Einrichtung 12 als Synchronisationssignal über den Synchronisationsanschluss 19 zugeführt. Die Einrichtung 12 weist eine strichliniert angedeutete Komparatorfunktion 28 auf, die programm-, schaltungs- und/oder bauteiltechnisch ausgeführt sein kann. Diese, nachfolgend auch als Komparator bezeichnete Funktion 28 überwacht das Signal S2 und fragt zu bestimmten Zeitpunkten den Ladezustand des Kondensators 21 bzw. dessen Spannungswert oder -pegel U21 ab und vergleicht diesen auch am Schalteranschlusses 16 anstehenden aktuellen Spannungswert U21 mit einem Schwellwert USW.
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Die Komparatorfunktion 28 ist nur während eines bestimmten Zeitintervalls aktiviert. Mit anderen Worten erfolgt eine Abfrage des Spannungswertes U21 des Signals S2 bzw. eine Abfrage dessen Pegels nur synchron mit einem bestimmten Zeitbereich oder zu einem bestimmten Zeitpunkt des Spannungssignals S1. Dieser Spannungsbereich bzw. dieses Zeitintervall oder dieser Zeitpunkt ist geeigneterweise die erste positive Halbwelle S(+) oder liegt innerhalb dieser Halbwelle S(+) des in 3 dargestellten Signals S1.
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3 zeigt dieses Spannungssignal S1, das während des Zündimpulses SZ bzw. beim Einschalten des Zündfunkens entsteht und zur Synchronisation der Abfrage des Spannungswertes U21 am Schalteranschluss 16 herangezogen sowie in der Steuereinrichtung 12 entsprechend abgefragt und ausgewertet wird.
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4 zeigt den sich mit der Zeit t ändernden Spannungspegel U21 des Signals S2 am Schalteranschluss 16. Während der Abfrage dieses Spannungspegels U21 am Schalteranschluss 16 ist der an den Schalteranschluss 16 geschaltete zweite Energiespeicher (Kondensator) 21 bereits auf einen Spannungswert U21 = VDD, mit z. B. VDD = 5 V, aufgeladen. Dabei sind die Ladespannung und damit der Spannungspegel U21 am Schalteranschluss 16 auf einen bestimmten Spannungswert eingestellt, der vorzugsweise der Versorgungsspannung VDD entspricht. Auf diesen Wert VDD ist der Kondensator 21 vorgeladen.
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Es sei angenommen, dass zum Zeitpunkt t0 der Zündimpuls SZ zur Ansteuerung des Zündschalters 14 von der Steuereinrichtung 12 erzeugt wird oder erzeugt worden ist. Zum Zeitpunkt t1 beginnt die Entladung des Zündkondensators 10 über die Primärwicklung 7 des Zündtransformators 6. Infolgedessen wird der Zündkondensator 10 periodisch auf- und entladen, so dass sich zwischen dem Zündkondensator 10 und der Primärwicklung 7 des Zündtransformators 6 das Spannungssignal S1 mit hinsichtlich der Amplitude über die Zeit t abklingenden negativen Spannungshalbwellen S(–) und positiven Spannungshalbwellen S(+) einstellt.
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Während der dem Spannungssignal S1 inhärente Impuls, nämlich die dem Zeitpunkt t1 folgende erste negative Halbwelle S(–) mit der betragsmäßig größten Amplitude als primärer Impuls für die Erzeugung der sekundärseitig des Zündtransformators 6 hohen Spannung (Hochspannung) und somit wiederum zur Erzeugung des Zündfunkens herangezogen wird, wird die zeitlich ab dem Zeitpunkt t2 beginnende und zum Zeitpunkt t3 und innerhalb des Zeitintervalls t3 – t2 = Δt endende erste positive Halbwelle S(+) mit vergleichsweise höchster positiver Spannungsamplitude an den Schalteranschluss 16 und bei angeschlossenem Stoppschalter 17 über diesen gegen Masse oder Ground geführt.
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Ist der Stoppschalter 17 in Schließstellung, so dient ein in Folge der ersten positiven Halbwelle S(+) des Spannungssignals S1 erzeugter hoher Stromfluss zur Reinigung eventuell oxidierter oder verschmutzter Kontakte des Stoppschalters 17. Da insbesondere bereits zeitlich vor diesem Zeitintervall Δt = t3 – t2 der positiven Halbwelle S(+) der Kondensator 21 auf den Spannungswert VDD vorgeladen ist, steht zum Zeitpunkt ta innerhalb dieses Zeitintervalles Δt = t3 – t2 eine zusätzliche Ladespannung U21 > VDD und somit zusätzliche Energie am Schalteranschluss 16 zur Verfügung. Mit anderen Worten steht während der Erzeugung des Zündfunkens und insbesondere während des Zeitintervalls Δt = t3 – t2 ein höherer Stromfluss zur Verfügung als allein mit der positiven Halbwelle S(+) des Spannungssignals S1 und als allein mit dem Spannungswert U21 = VDD, um die Kontakte des Stoppschalters 17 in dessen Schließstellung zuverlässig zu reinigen und eine sichere Kontaktierung in der Schließstellung des Stoppschalters 17 zu erreichen.
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Wie in 4 veranschaulicht, kann die positive Halbwelle S(+) des Spannungssignals S1 am Schalteranschluss 16 einen gegenüber dem Spannungswert (Pegel) U21 = VDD bis zu 6-fach erhöhten Pegel bzw. Spannungswert U21 hervorrufen, wenn der Stoppschalter 17 geöffnet ist. Der auch über den Zeitpunkt t3 hinaus erhöhte Spannungswert U21 ist auf das Vorhandensein des zweiten Kondensators 21 zurückzuführen. Ohne diesen Kondensator 21 würde das Signal S2 innerhalb des Zeitintervalls Δt = t3 – t2 dem strichliniert dargestellten Verlauf folgen.
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Befindet sich der Stoppschalter 17 in der Schließstellung, so ist in Folge des Stromflusses über den Stoppschalter 17 während des Zeitintervalls Δt = t3 – t2 ein Nebenschluß mit entsprechend niedrigem Spannungspegel oder -wert U21' zu erwarten, solange die Schaltkontakte des Stoppschalters 17 mit Verschmutzungen behaftet sind. Dies ist in 4 in dem unteren Diagramm veranschaulicht. Während zeitlich vor t2 mittels der Steuereinrichtung 12 der Kondensator 21 bereits auf- oder vorgeladen wird, schaltet die Steuereinrichtung 12 vorzugsweise zeitlich nach t3 – also nach der Funkenerzeugung – die Funktion der zusätzlichen Aufladung des Kondensators 21 mittels des Signals S1 über den Wert U21 = VDD hinaus aus Gründen der Energieeffizienz bzw. -einsparung ab.
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Darüber hinaus kann anhand des Spannungswerte U21 sicher auf eine Schließstellung des Stoppschalters 17 geschlossen werden, d. h. dass dessen Kontakte tatsächlich kontaktiert und gereinigt sind, wenn der Spannungspegel bzw. -wert U21 am Schalteranschluss 16 unterhalb des Schwellwerts USW liegt. Dieser ist kleiner als der Spannungswert U21 = VDD und beträgt geeigneterweise zwischen 2 V und 4 V, beispielsweise U21 = 3,5 V. Mit anderen Worten kann davon ausgegangen werden, dass im Schließzustand des Stoppschalters 17 mit gereinigten und kontaktierten Schalterkontakten ein Nebenschluß vernachlässigbar ist und der Spannungspegel U21 kleiner als dieser Schwellwerte USW und dabei Null oder nahe Null ist. Ist der Spannungspegel bzw. -wert U21 am Schalteranschluss 16 größer als der oder gleich dem Schwellwert USW, so kann davon ausgegangen werden, dass der Stoppschalter 17 geöffnet ist.
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Die Abfrage des Spannungspegels U21 am Schalteranschluss 16 mittels der Komparatorfunktion 28 der Steuereinrichtung 12 verläuft synchron mit dem Spannungssignal S1 und dabei während der ersten positiven Halbwelle S(+). Ein besonders geeigneter Abfragezeitpunkt ta (4) liegt zeitlich innerhalb des Zeitintervalls Δt zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 der ersten positiven Halbwelle S(+) nach erfolgtem Spannungsein- oder Spannungsdurchbruch, während über die Ladespule 4 ein entsprechender Strom über den geschlossenen Stoppschalter 17 nachgeliefert wird.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird daher für die oder im Zuge der Synchronisation ein Zeitglied Δtn gestartet. Die Startzeit dieses Zeitgliedes Δtn kann der Zeitpunkt t0 für die Erzeugung des Zündimpulses SZ bzw. der Zündzeitpunkt sein. Das entsprechende Zeitglied Δt2 läuft dann zum Zeitpunkt ta ab, an welchem Zeitpunkt ta die Abfrage des aktuellen Spannungspegels U21 am Schalteranschluss 16, also Stopp-Abfrage erfolgt. Aus dem Spannungswert U21 oder U21' am Stoppanschluss 16 kann auf einen geöffneten bzw. geschlossenen Stoppschalter 17 geschlossen werden.
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Ein alternatives Zeitglied Δt3 wird zum Zeitpunkt t1 gestartet, zu dem die erste negative Halbwelle S(–) des Spannungssignals S1 und somit die Erzeugung des Zündimpulses SZ bzw. des Zündfunkens beginnt. Dieses Zeitintervall Δt3 endet wiederum zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 der ersten positiven Halbwelle S(+) des Spannungssignals S1, vorzugsweise zum Zeitpunkt ta. Ein weiteres geeignetes Zeitglied ist das Zeitintervall Δt4, welches zum Zeitpunkt t2 beginnt und wiederum zum Zeitpunkt ta endet.
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Die Synchronisation des Komparators bzw. der Komparatorfunktion 28 mit dem Spannungssignal S1 erfolgt somit vorzugsweise während der ersten positiven Halbwelle S(+) und/oder mittels eines Timers anhand eines der Zeitintervalle Δt. Der Abfragezeitpunkt ta ist dabei vorzugsweise zeitlich ausreichend entfernt vom Zeitpunkt t2. Besonders bevorzugt ist der Abfragezeitpunkt ta ≥ t2 + Δt/2.
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5 zeigt die Funktionalität des Magnetgenerators 2 der Zündvorrichtung 1 nach dem Generator- oder Dynamoprinzip. Auf dem Polrad P ist in einem exponierten Kreissegment ein Dauermagnet M mit einem Nordpol N und einem Südpol S angeordnet. Gegenüber dem Polrad P ist der vorzugsweise U-förmige Eisenkern 3 mit zwei Eisenkernschenkeln Ka und Kb und mit einem Verbindungs- oder Mittelschenkel Km angeordnet. Der Eisenkern 3 trägt auf dessen Schenkeln Ka und Kb die Ladespule 4 bzw. den Zündtransformator 6 und ggf. die Triggerspule 5.
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Das Polrad P rotiert synchron mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors bzw. der Brennkraftmaschine. Das Polrad P rotiert beispielsweise in eine Drehrichtung D entgegen dem Uhrzeigersinn. Mit jeder Umdrehung des Polrades P wird der Eisenkern 3 bzw. werden dessen Schenkel Ka, Kb periodisch über einen Luftspalt L vom jeweiligen Magnetfluss Ba bzw. Bb durchflutet. Infolgedessen wird in der Ladespule 4 ein auch nachfolgend als Ladespannung bezeichnetes Ladespulensignal ULS induziert, dessen zeitlicher Verlauf in 6c dargestellt ist. 6a zeigt den zeitlichen Spannungsverlauf im Zündtransformator 6 und in der Triggerspule 5. Die Feldverläufe in den Schenkeln Ka und Kb sind in den 6d bzw. 6b gezeigt.
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7 zeigt den zeitlichen Verlauf der Ladespannung ULS mit invertierten negativen Halbwellen ULS(–). Darüber hinaus zeigt 7 das Spannungssignal S2 am Schalteranschluss 16, das über den Anschlusspin 18 der Steuereinrichtung 12 zugeführt ist.
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In 7 erkennbar beginnt zum Zeitpunkt tx1 und endet beispielsweise zum Zeitpunkt tx2 eine Abfrage bzw. Abtastung des Signals S2 am Schalteranschluss 16. Diese sogenannte Low-Voltage-Abfrage erfolgt zeitlich vor dem Zündzeitpunkt tz, jedoch während derselben Umdrehung des Polrades P und damit während derselben Umdrehung des Magnetgenerators 2. Das Signal S2 repräsentiert den zeitlichen Verlauf der Ladespannung bzw. des Spannungswertes U21 am Kondensator (Parallelkondensator) 21 (2). Dieses Signal S2 am Stoppanschluss bzw. Schalteranschluss 16 wird mehrmals abgetastet. Wird mehrmals ein Spannungswert U21 (Low-Pegel) detektiert, der kleiner ist als U21 = VDD, so ist dies ein Anzeichen für die Betätigung des Stoppschalters 17 in dessen Schließstellung.
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Zudem erfolgt die Abfrage bzw. Abtastung des Signalpegels oder -wertes U21 am Schalteranschluss 16 innerhalb oder während der ersten positiven Halbwelle der Ladespannung ULS entsprechend der Spannungshalbwelle 4 in 6c. Wird weniger häufig ein Low-Pegel am Schalteranschluss 16 detektiert, so wird kein Schließen des Stoppschalters 17 – und demnach kein Stopp-Befehl – erkannt. Diese Low-Voltage-Abfrage erfolgt geeigneterweise zusätzlich zur und dabei zeitlich vor der Abfrage des Betätigungszustands des Stoppschalters 17 zum Zündzeitpunkt tz, jedoch während derselben Umdrehung des Magnetgenerators 2.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebene Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zündvorrichtung
- 2
- Magnetgenerator
- 3
- Eisenkern
- 4
- Ladespule
- 5
- Triggerspule
- 6
- Zündtransformator
- 7
- Primärwicklung
- 8
- Sekundärwicklung
- 9
- Gleichrichter/Diode
- 10
- Energiespeicher/Zündkondensator
- 11
- Spannungsversorgung
- 12
- Steuer-/Regeleinrichtung
- 13
- Steuerausgang
- 14
- Zünd-/Halbleiterschalter
- 15
- Zündkerze
- 16
- Stoppanschluss
- 17
- Stoppschalter
- 18
- Anschluss
- 19
- Anschluss
- 20
- Widerstand
- 21
- Energiespeicher/Kondensator
- 22
- Anschluss
- 23
- Anschluss
- 24
- Gleichrichter/Diode
- 25
- Widerstand
- 26
- Ladewiderstand
- 27
- Lade-/Anschluss
- 28
- Komparator-/Funktion
- D
- Drehrichtung
- Ba, b
- Magnetfluss
- Ka, b
- Eisenkernschenkel
- Km
- Mittelschenkel
- L
- Luftspalt
- M
- Dauermagnet
- N
- Nordpol
- P
- Polrad
- S(±)
- Spannungshalbwelle
- S1
- Spannungs-/Synchronisationssignal
- S2
- Spannungssignal
- SZ
- Zündimpuls
- Δt
- Zeitintervall
- Δt2,3,4
- Zeitglied
- ta
- Abfragezeitpunkt
- tz
- Zündzeitpunkt
- tx1,2
- Zeitpunkt
- U21
- Spannungswert-/Pegel
- ULS
- Ladespannung
- ULS(±)
- Halbwelle
- USW
- Schwellwert
- VDD
- Versorgungsspannung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19736032 B4 [0002]
- DE 102004059070 A1 [0002]
- EP 2330606 A1 [0003]
- DE 10232756 A1 [0020]
- EP 2020502 A1 [0020]