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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Packungen mit einer Vorschubeinrichtung zum Transport der jeweiligen Packung in einer Transportrichtung, mit einer Druckeinrichtung zum Bedrucken eines von einem Materialstreifen lösbaren, insbesondere auf einem Trägerstreifen lösbar angebrachten, Etiketts, wobei die Druckeinrichtung eine Etikettenspendeeinheit zum Spenden des bedruckten Etiketts in eine Spenderichtung aufweist, und mit einer Aufbringeinrichtung zum Aufbringen des bedruckten Etiketts auf die jeweilige Packung, wobei die Aufbringeinrichtung ein Manipulatormittel zum Bewegen des bedruckten Etiketts von einer Aufnahmeposition, in der das bedruckte Etikett von der Etikettenspendeeinheit in der Spenderichtung an das Manipulatormittel übergebbar ist, über mindestens eine Transportposition zu einer Abgabeposition, in der das bedruckte Etikett von dem Manipulatormittel auf die Packung aufbringbar ist, aufweist.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Packungen, bei dem eine Packung in einer Transportrichtung transportiert wird, bei dem ein von einem Materialstreifen lösbares, insbesondere auf einem Trägerstreifen lösbar angebrachtes, Etikett bedruckt wird, bei dem das bedruckte Etikett an einer Aufnahmeposition an ein Manipulatormittel übergeben wird, bei dem das Etikett von dem Manipulatormittel aus der Aufnahmeposition über mindestens eine Transportposition in eine Abgabeposition bewegt wird und bei dem das Etikett an der Abgabeposition von dem Manipulatormittel auf die Packung aufgebracht wird.
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Eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art sind aus der
WO 2012/104251 A1 bekannt. Hierbei sind die Etiketten auf einem Materialstreifen in Form eines Trägerstreifens lösbar aufgebracht. Das Manipulatormittel weist einen axial verschiebbaren Förderschlitten auf, der mit einem Teleskoparm versehen ist, an dessen anderem Ende ein Saugfuß montiert ist. Die Einheit aus Förderschlitten, Teleskoparm und Saugfuß ist um eine horizontale Achse schwenkbar, die quer zur Transportrichtung der Packungen und in einer Richtung parallel zu der Ebene verläuft, entlang der die Packung transportiert wird. Ferner ist die Einheit aus Förderschlitten, Teleskoparm und Saugfuß entlang dieser Achse verfahrbar. An einer Aufnahmeposition wird ein bedrucktes Etikett von einer Etikettenspendeeinheit an das Manipulatormittel übergeben, und zwar an den Saugfuß, der das Etikett mittels Unterdruck ansaugt. Anschließend wird der Teleskoparm, der zwischen Saugfuß und Förderschlitten angeordnet ist, eingefahren, die Einheit aus Förderschlitten, Teleskoparm und Saugfuß mit daran anhaftendem Etikett wird entlang der Achse verfahren und um die Achse gedreht und schließlich wird das Etikett von dem Saugfuß auf die Packung übertragen. Im Anschluss daran fährt das Manipulatormittel wieder in die Aufnahmeposition zurück und saugt ein neues Etikett an.
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Nachteilig an diesem Stand der Technik ist die relativ große Zeitspanne zwischen dem Aufbringen eines Etiketts und dem Aufbringen des nächsten Etiketts. Die Folge ist, dass auch die Taktung der Vorschubeinrichtung, also der Transport der Packungen, entsprechend langsam erfolgen muss.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Packungen zu schaffen, womit der Etikettiervorgang beschleunigt wird.
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Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Packungen
- – mit einer Vorschubeinrichtung zum Transport der jeweiligen Packung in einer Transportrichtung, insbesondere einer horizontalen Transportrichtung,
- – mit einer Druckeinrichtung zum Bedrucken eines von einem Materialstreifen lösbaren, insbesondere auf einem Trägerstreifen lösbar angebrachten, Etiketts, wobei die Druckeinrichtung eine Etikettenspendeeinheit zum Spenden des bedruckten Etiketts in eine Spenderichtung, insbesondere mit mindestens einer Richtungskomponente entgegen der Transportrichtung der jeweiligen Packung oder alternativ mit mindestens einer Richtungskomponente in Transportrichtung der jeweiligen Packung, aufweist, und
- – mit einer Aufbringeinrichtung zum Aufbringen des bedruckten Etiketts auf die jeweilige Packung, wobei die Aufbringeinrichtung ein Manipulatormittel zum Bewegen des bedruckten Etiketts von einer Aufnahmeposition, in der das bedruckte Etikett von der Etikettenspendeeinheit in der Spenderichtung an das Manipulatormittel übergebbar ist, über mindestens eine Transportposition zu einer Abgabeposition, in der das bedruckte Etikett von dem Manipulatormittel auf die Packung aufbringbar ist, aufweist,
dadurch gelöst, dass das Manipulatormittel ein Element aufweist, das eine umlaufende, das heißt keine hin- und hergehende, Bewegung entlang einer Umlaufbahn ausführen kann, wobei das Element mindestens einen ersten Abschnitt zur Aufnahme (d. h. zum Tragen) eines bedruckten Etiketts und mindestens einen zweiten Abschnitt zur Aufnahme (d. h. zum Tragen) eines bedruckten Etiketts aufweist, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt auf der Umlaufbahn des Elements angeordnet sind. Das heißt, der erste und zweite Abschnitt sind so angeordnet, dass sie bei einer Umlaufbewegung des Elements nacheinander die Stelle innerhalb der Vorrichtung passieren können, die als Aufnahmeposition definiert ist, und/oder dass sie bei einer Umlaufbewegung des Elements nacheinander die Stelle innerhalb der Vorrichtung passieren können, die als Abgabeposition definiert ist. In einer im Weiteren noch erläuterten Ausführungsform kann sogar vorgesehen sein, dass während einer Umlaufbewegung der erste und zweite Abschnitt nacheinander erst die Aufnahmeposition und dann die Abgabeposition durchlaufen (passieren) können.
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Mit einem von einem Materialstreifen lösbaren Etikett ist ein Etikett gemeint, das auf verschiedene Weise gebildet sein kann. Beispielsweise handelt es sich bei dem Etikett um ein bedruckbares Blatt bzw. Papier, das auf einem Trägerstreifen, der in diesem Fall den Materialstreifen bildet und aus Papier oder Kunststoff bestehen kann, lösbar angebracht ist; in diesem Fall wird das Etikett von dem Trägerstreifen bzw. Materialstreifen abgelöst und während oder nach dem Ablösen an das Manipulatormittel übergeben. Bei dem Etikett kann es sich aber auch um einen Teilabschnitt eines bedruckbaren Materialstreifens, beispielsweise Papierstreifens, handeln, der von dem übrigen Materialstreifen durch Abtrennen gelöst worden ist. Das Abtrennen kann durch Abschneiden oder Abreißen erfolgen; in diesem Fall wird das Etikett von dem Materialstreifen abgelöst bzw. abgetrennt und während oder nach dem Ablösen bzw. Abtrennen an das Manipulatormittel übergeben.
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Mit den Transportpositionen sind Stellen innerhalb der Vorrichtung definiert, die von dem jeweiligen Abschnitt des Elements bzw. dem daran angeordneten bzw. damit verbundenen Etikett durchlaufen werden, wenn der Abschnitt bzw. das Etikett von der Aufnahmeposition zur Abgabeposition bewegt (transportiert) wird; es handelt sich also um Zwischenpositionen auf dem Weg zwischen Aufnahmeposition und Abgabeposition. Jede Transport- bzw. Zwischenposition ist insbesondere dadurch definiert, dass an dieser Stelle innerhalb der Vorrichtung, während des Betriebs der Vorrichtung, die Aufbringeinrichtung, insbesondere das Manipulatormittel und das Element, gestoppt ist (sich nicht bewegt) und/oder die Bewegungsrichtung ändert. Alle zuvor definierten Positionen, das heißt die Aufnahmeposition, die Abgabeposition und die mindestens eine Transportposition bzw. die mehreren Transportpositionen, sind an unterschiedlichen Stellen innerhalb der Vorrichtung (bzw. relativ zu den ortsfesten Bauteilen der Vorrichtung wie der Vorschubeinrichtung) angeordnet, wobei diese Stellen bzw. Positionen in Verlaufsrichtung der Umlaufbahn nicht miteinander überlappen.
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Durch den erfindungsgemäßen Aufbau können, wie im Weiteren noch näher erläutert wird, gleichzeitig zwei Etiketten an dem Manipulatormittel angeordnet und bestimmungsgemäß manipuliert werden. So kann, während ein erstes Etikett mit einem Abschnitt des Elements verbunden ist, ein zweites Etikett mit einem anderen Abschnitt des Elements verbunden werden/sein (daran angeordnet werden) und/oder es kann, während ein zweites Etikett mit einem Abschnitt des Elements verbunden ist, ein bereits zuvor an einem anderen Abschnitt des Elements angeordnetes Etikett auf die Packung aufgebracht werden. Der Etikettiervorgang kann damit gegenüber dem Stand der Technik deutlich verkürzt werden.
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Wie gesagt sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt durch Bewegen des Elements und/oder des Manipulatormittels in die Aufnahmeposition und in jede Transportposition sowie in die Abgabeposition bringbar. Dabei muss nicht jede dieser Positionen auf ein und derselben Umlaufbahn des die umlaufende Bewegung durchführenden Elements angeordnet sein bzw. liegen, sondern es ist auch denkbar, dass die Aufnahmeposition und die Abgabeposition auf einer ersten Umlaufbahn und eine erste Transportposition und eine zweite Transportposition auf einer zweiten Umlaufbahn des Elements angeordnet sind bzw. liegen. Es ist alternativ auch denkbar, dass die Aufnahmeposition und die Abgabeposition auf unterschiedlichen Umlaufbahnen des Elements angeordnet sind bzw. liegen, wobei dann insbesondere vorgesehen ist, dass auf einer ersten Umlaufbahn die Aufnahmeposition und eine zweite Transportposition und auf einer zweiten Umlaufbahn eine erste Transportposition und die Abgabeposition angeordnet sind bzw. liegen. ”Erste” bzw. ”zweite” Transportposition meint, dass das in der Aufnahmeposition an das Element übergebene Etikett zuerst die erste Transportposition durchläuft, bevor es anschließend in die zweite Transportposition gelangt.
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Damit das Element auf verschiedenen Umlaufbahnen bewegt werden kann, ist insbesondere vorgesehen, dass das Manipulatormittel zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung um eine Achse verschwenkbar ist. In der ersten Stellung des Manipulatormittels hat das die umlaufende Bewegung durchführende Element eine erste Umlaufbahn, in der zweiten Stellung eine zweite Umlaufbahn. Dadurch ist es möglich, ein Etikett in der ersten Stellung des Manipulatormittels in die Aufnahmeposition zu bringen, die auf derselben Umlaufbahn wie die Abgabeposition liegt, dann das Manipulatormittel in die zweite Stellung zu verschwenken, wodurch das Etikett dann auf einer zweiten Umlaufbahn desselben Elements in einer ersten Transportposition liegt. Durch Bewegen des Elements in der zweiten Stellung, insbesondere bei Durchführung einer getakteten Bewegung, kann das Etikett von der ersten Transportposition zu der zweiten Transportposition bewegt werden, die auf derselben Umlaufbahn wie die erste Transportposition liegt. Wird dann das Manipulatormittel wieder in die erste Stellung zurückgeschwenkt, wird das Etikett in die Abgabeposition bewegt, die dann wieder auf der ersten Umlaufbahn liegt, auf der sich auch die Aufnahmeposition befindet. Alternativ ist auch denkbar, dass das Etikett in der ersten Stellung des Manipulatormittels in die Aufnahmeposition gebracht wird, die auf derselben Umlaufbahn wie die zweite Transportposition liegt. Bevor das Etikett zur zweiten Transportposition bewegt wird, wird das Manipulatormittel aber von der ersten Stellung in die zweite Stellung geschwenkt, wodurch das Etikett in die erste Transportposition gelangt, die auf derselben Umlaufbahn wie die Abgabeposition liegt. Wird nun das Manipulatormittel in die erste Stellung zurückgeschwenkt und führt gleichzeitig das Element eine umlaufende Bewegung, insbesondere einen Takt, aus, gelangt das Etikett in die zweite Transportposition, die wieder auf der ersten Umlaufbahn liegt, auf der auch die Aufnahmeposition liegt. Wird dann das Manipulatormittel wieder in die zweite Stellung geschwenkt, gelangt dadurch das Etikett in die Abgabeposition, die auf derselben Umlaufbahn wie die erste Transportposition liegt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass vorangehend (beispielhaft) nur der Transportweg eines einzelnen Etiketts beschrieben wurde. Sobald sich dieses Etikett aber an bestimmten Positionen befindet, kann bereits ein weiteres Etikett mit dem Manipulatormittel bzw. mit dem Element verbunden werden (daran angeordnet werden). Bei der ersten Alternative, bei der Aufnahmeposition und Abgabeposition auf derselben Umlaufbahn des Elements liegen, kann beispielsweise, wenn sich ein Etikett in der Abgabeposition befindet, bereits ein anderes Etikett in der Aufnahmeposition mit demselben Element verbunden sein; auch kann in diesem Fall, wenn sich ein Etikett in einer Transportposition befindet, ein weiteres Etikett in einer davon beabstandeten weiteren Transportposition befinden, wobei beide Etiketten auf demselben Element angeordnet sind. Bei der anderen Alternative, bei der Aufnahmeposition und Abgabeposition auf verschiedenen Umlaufbahnen liegen, kann, wenn ein Etikett in der Aufnahmeposition mit dem Element verbunden ist, ein weiteres Etikett in einer Transportposition mit demselben Element verbunden sein; in diesem Fall kann auch, wenn sich ein Etikett in der Abgabeposition befindet, ein anderes Etikett in einer anderen Transportposition mit demselben Element verbunden sein.
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In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Element in der ersten Stellung des Manipulatormittels relativ zur Vorschubeinrichtung und Druckeinrichtung an der Etikettenspendeeinheit und an der Vorschubeinrichtung so vorbeiführt, dass an der Aufnahmeposition ein bedrucktes Etikett von der Etikettenspendeeinheit in der Spenderichtung an das Element übergebbar ist und gleichzeitig an der Abgabeposition ein an das Element übergebenes Etikett auf die Packung aufbringbar ist. Das Element des Manipulatormittels (im Folgenden kurz „Element” genannt), welches die umlaufende Bewegung ausführen kann, ragt also in dieser ersten Stellung des Manipulatormittels so nah an sowohl die Etikettenspendeeinheit als auch die Vorschubeinrichtung heran, dass ein bedrucktes Etikett von der Etikettenspendeeinheit an das Element übergebbar ist und ein Etikett auf die Packung aufbringbar ist.
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Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zu derselben Zeit, in der ein bedrucktes Etikett auf die Packung, beispielsweise die Unterseite der Packung, aufgebracht wird, gleichzeitig ein weiteres Etikett bereits an das Manipulatormittel bzw. das Element, welches das Etikett transportiert, übergeben wird. Sobald das erste Etikett auf die jeweilige Packung aufgebracht ist, kann das weitere Etikett unmittelbar zu der Abgabeposition bewegt werden, wo es auf die nächste Packung aufgebracht werden kann. Im Vergleich zum Stand der Technik entfällt also die Zeitspanne, die beim Stand der Technik das Manipulatormittel benötigt hat, um von der Abgabeposition wieder zurück in die Aufnahmeposition zu verfahren. Der Etikettiervorgang kann erfindungsgemäß daher in einer wesentlich geringeren Zeitspanne erfolgen, so dass auch die Taktung der Vorschubeinrichtung, die die einzelnen Packungen transportiert, gegenüber dem Stand der Technik erhöht werden kann.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorangehenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Manipulatormittel in der ersten Stellung derart zu der Vorschubeinrichtung ausgerichtet, dass das Etikett an der Abgabeposition in einen Bereich ragen kann, der von der Packung beim Transport durchlaufen wird. Mit anderen Worten wird die Packung in die Transportrichtung bewegt, wobei der Transportweg der Packung den Bereich kreuzt, in welchem sich das Etikett an der Abgabeposition befindet. Das Etikett berührt dann mit einer ein Klebemittel aufweisenden Seite die Packung, insbesondere die Unterseite der Packung, wobei die Packung das Etikett mitnimmt und dadurch von dem Element des Manipulatormittels löst.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Element in der ersten Stellung des Manipulatormittels relativ zur Vorschubeinrichtung und Druckeinrichtung an der Etikettenspendeeinheit und an der Vorschubeinrichtung so vorbeiführt, dass an der Aufnahmeposition ein bedrucktes Etikett von der Etikettenspendeeinheit in der Spenderichtung an das Element übergebbar ist und gleichzeitig an einer der Transportpositionen ein an das Element übergebenes Etikett mit dem Element verbunden (daran angeordnet) sein kann. Dabei ist es denkbar, dass das Manipulatormittel in der zweiten Stellung derart zu der Vorschubeinrichtung ausgerichtet ist, dass das Etikett an der Abgabeposition in einen Bereich ragen kann, der von der Packung beim Transport durchlaufen wird.
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Auch bei der letztgenannten, zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt das erfindungsgemäße Prinzip zugrunde, dass an ein und demselben Element gleichzeitig zwei Etiketten angeordnet sein können und mit dem Manipulatormittel bestimmungsgemäß manipuliert werden können, das heißt nacheinander von dem Element aufgenommen, transportiert (wobei gegebenenfalls auch ein Verschwenken zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung des Manipulatormittels durchgeführt werden kann) und von dem Element abgegeben (und auf die Packung aufgebracht) werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Manipulatormittel derart konfiguriert, dass das Etikett, das heißt das von der Etikettenspendeeinheit ausgegebene bedruckte Etikett, an dem Element anhaften kann. Ein Anhaften der Etiketten kann im Vergleich zu anderen Methoden, um das Etikett mit einem Manipulatormittel zu verbinden, auf besonders einfache Weise gelöst werden. So kann das Manipulatormittel beispielsweise ein Mittel zum Erzeugen von Unterdruck oder ein Mittel zum Erzeugen einer elektrostatischen Aufladung aufweisen. Insbesondere ist das Manipulatormittel in diesem Fall so konfiguriert, dass das Mittel zum Erzeugen von Unterdruck bzw. das Mittel zum Erzeugen einer elektrostatischen Aufladung an- und abgeschaltet werden kann und/oder in seiner Leistung (gemeint ist die abgegebene Leistung) angepasst werden kann, das heißt jeden Zwischenwert zwischen voller Leistung und einer Leistung von Null annehmen kann; insbesondere kann das Mittel in der Aufnahmeposition und/oder in der Abgabeposition abgeschaltet oder mit einer reduzierten Leistung betrieben werden. In der Aufnahmeposition kann dies gewünscht sein, um die Kraft, mit der das Etikett an dem Element des Manipulatormittels anhaftet bzw. mit der das Etikett von dem Element angezogen wird, vorübergehend zu verringern, im Bedarfsfall auf Null, um dadurch die Übergabe des Etiketts an das Element bzw. Manipulatormittel zu optimieren. Andernfalls, das heißt bei voller Leistung des Mittels zum Erzeugen von Unterdruck oder der elektrostatischen Aufladung bzw. bei maximaler Anziehungs- bzw. Anhaftungskraft, könnte es vorkommen, dass das Etikett auf dem Element des Manipulatormittels nicht optimal aufliegt oder ausgerichtet wird. Entsprechend kann eine Abschaltung oder Leistungsreduzierung des jeweiligen Mittels auch in der Abgabeposition gewünscht sein, um die Kraft, mit der das Etikett an dem Element des Manipulatormittels anhaftet bzw. mit der das Etikett von dem Element angezogen wird, vorübergehend zu verringern, im Bedarfsfall auf Null, um dadurch das Aufbringen des Etiketts auf die zu etikettierende Packung zu optimieren, vorzugsweise dann, wenn das Etikett bereits zum Teil an der zu etikettierenden Packung anhaftet.
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Das Element, das die umlaufende Bewegung ausführen kann, ist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Endlosband. Dieses Endlosband kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Insbesondere kann das Endlosband so konfiguriert sein, dass es elektrostatisch aufgeladen werden kann, insbesondere mit dem Mittel zum Erzeugen einer elektrostatischen Aufladung. Auch kann das Endlosband für die Unterdruckerzeugung auf besondere Weise ausgebildet sein, wie im Weiteren beschrieben wird.
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Damit das Etikett mittels Unterdruck an dem Endlosband anhaften kann, kann das Endlosband aus mindestens zwei parallelen Riemchen oder Riemchenabschnitten, bevorzugt aus mindestens drei parallelen Riemchen oder Riemchenabschnitten, besonders bevorzugt auf mindestens fünf parallelen Riemchen oder Riemchenabschnitten bestehen, die insbesondere voneinander beabstandet sind (mit einem Riemchenabschnitt ist ein Abschnitt eines Endlosbandes gemeint, in welchem das Endlosband zumindest abschnittsweise mehrere parallele Riemchen aufweist). Alternativ oder zusätzlich kann das Endlosband gelocht, insbesondere mehrfach gelocht, oder geschlitzt, insbesondere mehrfach geschlitzt, sein. Das Manipulatormittel kann eine gelochte, insbesondere mehrfach gelochte, oder geschlitzte, insbesondere mehrfach geschlitzte, Platte aufweisen, die sich zumindest von der Aufnahmeposition, an der das jeweilige Etikett an das Manipulatormittel übergeben wird, bis zu der Abgabeposition, an der das jeweilige Etikett auf die Packung aufbringbar ist, oder bis zu einer Transportposition, die sich in derselben vertikalen Ebene wie die Abgabeposition befindet, erstreckt, wobei das Endlosband zumindest abschnittsweise an der Platte anliegt. Durch die Bohrung bzw. Bohrungen oder durch den Schlitz bzw. die Schlitze in der Platte kann Luft gesaugt werden, die entsprechend auch durch den Zwischenraum bzw. die Zwischenräume zwischen den parallelen Riemchen/Riemchenabschnitten und/oder durch das gelochte oder geschlitzte Endlosband gesaugt wird. Auf diese Weise entsteht an der Außenseite (Oberseite) des Endlosbandes, an der die Etiketten zur Anlage kommen, ein Unterdruck, der die Anhaftung des Etiketts bewerkstelligt. Bevorzugt sind dabei die gelochten oder geschlitzten Bereiche der Platte mit den gelochten oder geschlitzten Bereichen des Endlosbandes oder den Zwischenräumen zwischen den parallelen Riemchen/Riemchenabschnitten in Überdeckung. Mit anderen Worten münden die Löcher (Bohrungen) bzw. Schlitze in der Platte zumindest teilweise in den Zwischenraum bzw. die Zwischenräume zwischen den parallelen Riemchen/Riemchenabschnitten bzw. werden von dem gelochten bzw. geschlitzten Bereich des Endlosbandes überdeckt.
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Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Vorschubeinrichtung zwei Transportbänder, von denen insbesondere eines oder beide als Messerkantenband ausgeführt ist/sind, aufweist, die in die Transportrichtung bewegbar sind und so zueinander angeordnet sind, dass die jeweilige Packung von dem einen Transportband auf das andere Transportband gelangen kann, wobei die Transportbänder insbesondere in der Transportrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind, wobei zwischen den Transportbändern ein quer zur Transportrichtung verlaufender Spalt vorgesehen ist, durch den das bedruckte Etikett vom Manipulatormittel auf die Packung aufbringbar ist. Dabei ist das Manipulatormittel vorzugsweise vertikal unterhalb der Vorschubeinrichtung bzw. eines der Transportbänder angeordnet, wodurch das jeweilige Etikett in der Abgabeposition von unten nach oben durch den Spalt geführt wird, der zwischen den Transportbändern ausgebildet ist. Befindet sich eine Packung vertikal über dem Spalt, kommt die Unterseite der Packung mit dem Etikett in Kontakt und nimmt dieses beim Weitertransport der Packung mit.
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Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Element bzw. Endlosband und/oder die Platte im Bereich zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition oder in dem Bereich zwischen der Aufnahmeposition und der Transportposition, die in derselben vertikalen Ebene wie die Abgabeposition liegt, einen geraden Verlauf hat und insbesondere quer zur Transportrichtung verläuft. Insbesondere wenn sich die Druckeinrichtung und/oder Etikettenspendeeinheit seitlich von der Vorschubeinrichtung, insbesondere in der Ebene, in der die Oberseite des in Transportrichtung nach dem Spalt folgenden Transportbandes liegt (Transportebene), befindet, kann über einen geraden Verlauf das Etikett auf dem kürzesten Weg transportiert werden. Es ist aber grundsätzlich auch denkbar, dass die Druckeinrichtung und/oder Etikettenspendeeinheit vertikal unterhalb der Vorschubeinrichtung angeordnet ist. In diesem Fall kann das Element und/oder die Platte des Manipulatormittels auch einen gebogenen Abschnitt aufweisen, der zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition liegt.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung verläuft das Element bzw. das Endlosband und/oder die Platte im Bereich zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition oder in dem Bereich zwischen der Aufnahmeposition und der Transportposition, die in derselben vertikalen Ebene wie die Abgabeposition liegt, in einer Richtung parallel zu dem Spalt, der zwischen den Transportbändern vorgesehen ist. Auch dies ist die einfachste und direkteste Lösung für den Fall, dass die Druckeinrichtung bzw. Etikettenspendeeinheit seitlich neben der Vorschubeinrichtung (insbesondere in der Ebene, in der die Oberseite des in Transportrichtung nach dem Spalt folgenden Transportbandes liegt) angeordnet ist.
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Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung ist wie gesagt das Manipulatormittel zwischen der ersten Stellung, in der das Etikett von der Etikettenspendeeinheit an das Element bzw. Endlosband übergebbar ist, und einer zweiten Stellung um eine Achse verschwenkbar. Dabei ist insbesondere das Endlosband zwischen dieser ersten Stellung und der zweiten Stellung verschwenkbar. Im Falle des Vorhandenseins einer Platte ist insbesondere die Gesamtheit aus Endlosband und Platte zwischen der ersten und der zweiten Stellung verschwenkbar. Dabei verläuft die Achse vorzugsweise quer zur Transportrichtung und in einer Richtung parallel zu der Ebene, entlang der die Packung transportiert wird. Die Verschwenkbarkeit erlaubt eine Nickbewegung des Manipulatormittels, durch die bei der Bewegung des Etiketts entlang des Spaltes bzw. quer zur Transportrichtung ein unbeabsichtigter Kontakt des Etiketts mit einer sich vertikal oberhalb des Spaltes zwischen den Transportbändern befindenden Packung oder der Vorschubeinrichtung vermieden werden kann. So kann das Etikett in der Aufnahmeposition von der Etikettenspendeeinheit an das Element bzw. Endlosband übergeben werden, woraufhin das Manipulatormittel in die zweite Stellung gebracht werden kann. In dieser zweiten Stellung hat das Element bzw. Endlosband und/oder die Platte des Manipulatormittels im Falle der ersten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere einen größeren Abstand von der Vorschubeinrichtung, insbesondere von dem Spalt, als in der ersten Stellung. Im Falle der zweiten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat in der ersten Stellung das Element bzw. Endlosband und/oder die Platte des Manipulatormittels insbesondere einen größeren Abstand von der Vorschubeinrichtung, insbesondere von dem Spalt, als in der zweiten Stellung. Wird dann das Element bzw. Endlosband in der Stellung mit dem größtmöglichen vertikalen Abstand zu der Vorschubeinrichtung (im ersten Fall also in der zweiten Stellung, im zweiten Fall in der ersten Stellung) in Bewegung gesetzt, kann das Etikett in eine Position bewegt werden, die sich unterhalb einer zu etikettierenden Packung befindet. Wird dann das Manipulatormittel wieder in die Stellung zurückgeschwenkt, die den geringst möglichen vertikalen Abstand zu der Vorschubeinrichtung hat (im ersten Fall also in die erste Stellung, im zweiten Fall in die zweite Stellung), kommt das Etikett, sofern die Packung vertikal über dem Spalt angeordnet ist, erst dann mit der Packung, insbesondere der Unterseite der Packung, in Kontakt und klebt dort fest. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, dass sich zu dem Zeitpunkt, an dem das Manipulatormittel von der Stellung, die den größtmöglichen vertikalen Abstand zur Vorschubeinrichtung hat, in die Stellung, die den geringst möglichen vertikalen Abstand zur Vorschubeinrichtung hat, zurückbewegt wird, noch keine Packung vertikal über dem Spalt zwischen den Transportbändern befindet, so dass das Etikett zunächst durch den Spalt nach oben hindurchragt, ohne mit einer Packung in Kontakt zu kommen. Wird dann die Packung über den Spalt hinwegbewegt, kommt sie erst dann mit dem Etikett in Kontakt und das Etikett haftet an der Packung an.
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Der Schwenkwinkel zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung kann zwischen 5 und 60°, bevorzugt zwischen 30 und 45°, besonders bevorzugt zwischen 35 und 40°, liegen.
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Ein solch geringer Schwenkwinkel erlaubt eine Minimierung der Zeitspanne, die durch die Nickbewegung des Manipulatormittels verstreicht, so dass trotz der Nickbewegung das Etikettieren der Packung mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden kann.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung kann, in dem Fall der zuvor definierten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie gesagt in der zweiten Stellung ein an das Element bzw. Endlosband übergebenes bedrucktes Etikett, insbesondere quer zur Transportrichtung und in einer Richtung parallel zur Ebene, entlang der die Packung transportiert wird, bewegt werden, ohne dabei in den Bereich zu ragen, der von der Packung beim Transport durchlaufen wird. Im Falle der erwähnten alternativen zweiten Ausführungsform kann ein an das Element übergebenes bedrucktes Etikett in der ersten Stellung und/oder zwischen der ersten und zweiten Stellung, insbesondere quer zur Transportrichtung und in einer Richtung parallel zur Ebene, entlang der die Packung transportiert wird, bewegt werden, ohne dabei in den Bereich zu ragen, der von der Packung beim Transport durchlaufen wird. Dies erlaubt wie gesagt einen Transport des Etiketts von der Aufnahmeposition zu der Abgabeposition, ohne dass dieses unbeabsichtigt mit einer Packung oder einem Teil der Vorschubeinrichtung in Kontakt kommen kann.
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Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Oberfläche des Elements, an der das Etikett anhaften kann, in der ersten Stellung des Manipulatormittels winkelig, insbesondere in einem Winkel β zwischen 20 und 80°, bevorzugt zwischen 30 und 65°, besonders bevorzugt zwischen 35 und 45°, zu der Ebene verläuft, entlang der die Packung transportiert wird. Ein solch flacher Winkel gewährleistet, dass die Packung, sobald das Etikett mit dieser teilweise in Berührung kommt, das gesamt Etikett mitnimmt und im weiteren zu einem Anhaften des Etiketts an der Packung, insbesondere der Packungsunterseite, führt.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verläuft die Spenderichtung, also die Richtung, in der das Etikett von der Etikettenspendeeinheit an das Element bzw. Endlosband übergeben wird, parallel zu der Oberfläche des Elements bzw. Endlosbandes in der ersten Stellung. Auf diese Weise kann das Etikett besonders einfach, insbesondere mittels Unterdruck oder elektrostatischer Aufladung, an dem Element anhaften.
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Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung ist das Element bzw. Endlosband mit einem getakteten Antrieb verbunden, der die umlaufende Bewegung des Elements bewirkt, wobei die Taktlänge der Bewegung dem horizontalen Abstand zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition entspricht. Mit dem horizontalen Abstand ist der Abstand in der Richtung gemeint, die parallel zu der Ebene verläuft, in der die jeweils zu etikettierende Packung transportiert wird. Es ist damit also nicht die Länge des Weges gemeint, den das Etikett von der Aufnahmeposition bis zu der Abgabeposition zurücklegt, sondern die (gerade) horizontale Entfernung zwischen Aufnahmeposition und Abgabeposition. Ein getakteter Antrieb hat den Vorteil, dass die Übergabe des Etiketts von der Etikettenspendeeinheit zum Element bzw. Endlosband bei stillstehendem Element bzw. Endlosband erfolgen kann, wodurch das Etikett sehr präzise ausgerichtet bleibt. Erst dann, insbesondere auch erst nach der Schwenkbewegung in die Stellung des Manipulatormittels, die den größtmöglichen vertikalen Abstand von der Vorschubeinrichtung hat, wird das Etikett dann in die Position transportiert, die dazu führt, dass nach dem Zurückschwenken in die Stellung, die den geringst möglichen vertikalen Abstand von der Vorschubeinrichtung hat, das Etikett mit der Packung in Kontakt kommt.
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Die Vorrichtung kann gemäß noch einer Ausgestaltung im Falle der alternativen ersten Ausführungsform eine Steuereinrichtung aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie die Schwenkbewegung des Manipulatormittels und die umlaufende (insbesondere getaktete) Bewegung des Elements bzw. Endlosbandes so steuern kann, dass
- – wenn das Etikett von der Etikettenspendeeinheit an das Element übergeben wird, die umlaufende Bewegung des Elements gestoppt ist,
- – nachdem das Etikett an das Element übergeben ist, das Manipulatormittel von der ersten Stellung in die zweite Stellung geschwenkt wird,
- – in der zweiten Stellung des Manipulatormittels die umlaufende Bewegung des Elements für die Länge eines Taktes durchgeführt wird, wobei die Taktlänge der Bewegung dem horizontalen Abstand zwischen Aufnahmeposition und Abgabeposition entspricht, und
- – nachdem die umlaufende Bewegung nach Durchführung des Taktes gestoppt ist, das Manipulatormittel von der zweiten Stellung in die erste Stellung geschwenkt wird.
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Die Vorrichtung kann ferner gemäß einer weiteren Ausgestaltung im Falle der alternativen zweiten Ausführungsform eine Steuereinrichtung aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie die Schwenkbewegung des Manipulatormittels und die umlaufende Bewegung des Elements so steuern kann, dass
- – wenn das Etikett von der Etikettenspendeeinheit an das Element übergeben wird, die umlaufende Bewegung des Elements gestoppt ist,
- – nachdem das Etikett an das Element übergeben ist, das Manipulatormittel von der ersten Stellung in die zweite Stellung geschwenkt wird,
- – nachdem die zweite Stellung erreicht ist, das Manipulatormittel in die erste Stellung zurückgeschwenkt wird,
- – wobei vor, während und/oder nach dem Zurückschwenken des Manipulatormittels von der zweiten Stellung in die erste Stellung die umlaufende Bewegung des Elements für die Länge eines Taktes durchgeführt wird, wobei die Taktlänge der Bewegung dem horizontalen Abstand zwischen Aufnahmeposition und Abgabeposition entspricht.
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Schließlich wird die Aufgabe gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einem Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Packungen, insbesondere unter Verwendung der zuvor beschrieben Vorrichtung,
- – bei dem eine Packung in einer Transportrichtung transportiert wird,
- – bei dem ein von einem Materialstreifen lösbares, insbesondere auf einem Trägerstreifen lösbar angebrachtes, Etikett bedruckt wird,
- – bei dem das bedruckte Etikett an einer Aufnahmeposition an ein Manipulatormittel übergeben wird,
- – bei dem das Etikett von dem Manipulatormittel aus der Aufnahmeposition über mindestens eine Transportposition (Zwischenposition) in eine Abgabeposition bewegt wird und
- – bei dem das Etikett an der Abgabeposition von dem Manipulatormittel auf die Packung aufgebracht wird,
dadurch gelöst, dass das Etikett an der Abgabeposition von dem Manipulatormittel auf die Packung aufgebracht wird, während gleichzeitig ein weiteres bedrucktes Etikett in der Aufnahmeposition oder einer der Transportpositionen an dem Manipulatormittel angeordnet ist, insbesondere daran anhaftet.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, insbesondere in dem Fall, dass die Vorrichtung gemäß der zuvor definierten alternativen ersten Ausführungsform ausgebildet ist, vorgesehen, dass, nachdem das jeweilige Etikett an der Aufnahmeposition an das Manipulatormittel übergeben wurde, das Manipulatormittel von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung geschwenkt wird, dann das Etikett eine Strecke bewegt wird, die dem horizontalen Abstand zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition entspricht, dann das Manipulatormittel von der zweiten Stellung in die erste Stellung zurückgeschwenkt wird und dann das Etikett auf die Packung aufgebracht wird.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, insbesondere in dem Fall, dass die Vorrichtung gemäß der zuvor definierten alternativen zweiten Ausführungsform ausgebildet ist, vorgesehen, dass, nachdem das jeweilige Etikett an der Aufnahmeposition an das Manipulatormittel übergeben wurde, das Manipulatormittel von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung geschwenkt wird, dann das Etikett eine Strecke bewegt wird, die dem horizontalen Abstand zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition entspricht, wobei die Bewegung des Etiketts vor, während und/oder nach dem Zurückschwenken des Manipulatormittels von der zweiten Stellung in die erste Stellung durchgeführt wird, dann das Manipulatormittel von der ersten Stellung in die zweite Stellung geschwenkt wird und dann das Etikett auf die Packung aufgebracht wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass nach dem Zurückschwenken des Manipulatormittels von der zweiten Stellung in die erste Stellung ein weiteres Etikett an der Aufnahmeposition an das Manipulatormittel übergeben wird.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Diesbezüglich sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Seitenansicht einer ersten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei das Manipulatormittel in der zweiten Stellung ist,
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2a) eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1, wobei das Manipulatormittel in der ersten Stellung ist und eine zu etikettierende Packung sich über einem Spalt zwischen zwei Transportbändern befindet,
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2b) eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1, wobei das Manipulatormittel in der ersten Stellung ist und die zu etikettierende Packung den Spalt zwischen den Transportbändern noch nicht vollständig überquert hat,
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3 eine Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1, wobei die Blickrichtung mit der Transportrichtung übereinstimmt,
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4 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie IV-IV in 3,
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5a) eine 3 entsprechende Ansicht eines Teils der ersten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Blickrichtung mit der Transportrichtung übereinstimmt, und
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5b) eine Ansicht eines Teils einer zweiten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Blickrichtung mit der Transportrichtung übereinstimmt, und
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Die 1 bis 5a) zeigen eine erste alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. 5b) zeigt eine davon verschiedene, zweite alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich in der Richtung, in der ein Etikett 5 nach dem Bedrucken ausgegeben wird (Spenderichtung S). Bei der ersten Ausführungsform erfolgt die Ausgabe des bedruckten Etiketts 5 teilweise vertikal von oben nach unten, wohingegen bei der zweiten Ausführungsform die Ausgabe des bedruckten Etiketts 5 teilweise vertikal von unten nach oben erfolgt; entsprechend ist auch im Fall der ersten Ausführungsform (1 bis 5a)) die im folgenden noch näher erläuterte mit ”A” bezeichnete Stellung vertikal oberhalb der im folgenden noch näher erläuterten mit ”B” bezeichneten Stellung definiert, wohingegen im Fall der zweiten Ausführungsform (5b)) die mit ”A” bezeichnete Stellung vertikal unterhalb der mit ”B” bezeichneten Stellung definiert ist.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Packungen 1, wobei die Vorrichtung eine Vorschubeinrichtung 2 zum Transport der Packung 1 in einer Transportrichtung X, eine Druckeinrichtung 3 zum Bedrucken eines von einem Materialstreifen 4 lösbaren Etiketts 5, hier beispielsweise auf einem Trägerstreifen 4 lösbar angebrachten Etiketts 5, und eine Aufbringeinrichtung 6 zum Aufbringen des bedruckten Etiketts 5 auf die Packung 1 aufweist. Die Druckeinrichtung 3 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in den 1, 2a) und 2b) nicht dargestellt.
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Die Vorschubeinrichtung 2 besteht aus zwei als Endlosbänder ausgebildeten Transportbändern 2.1 und 2.2, die in Transportrichtung X fluchtend zueinander angeordnet sind. Die beiden Transportbänder 2.1 und 2.2 sind beabstandet zueinander angeordnet, so dass ein Spalt 7 zwischen ihnen ausgebildet ist. In der Darstellung in 1 wird eine Packung 1 auf dem rechten Transportband 2.1 in Richtung des Spaltes 7 transportiert, wobei die Packung 1 den Spalt aber noch nicht erreicht hat. Die Packung 1 wird während ihres Transports auf der Oberseite des Transportbands 2.1 und des Transportbands 2.2 gelagert bzw. geführt, wobei die beiden Oberseiten der Transportbänder hier in einer gemeinsamen Ebene liegen. Im Sinne der Erfindung ist die Ebene, in der die Oberseite des in Transportrichtung zweiten Transportbandes 2.2 liegt, als die Ebene definiert, entlang der die Packung 1 transportiert wird (Transportebene).
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Im Detail ist die Druckeinrichtung 3 in den 3 bis 5a) (erste Ausführungsform) bzw. in 5b) (zweite Ausführungsform) dargestellt. Die Druckeinrichtung 3 bedruckt die Etiketten 5 zu einem Zeitpunkt, da die Etiketten 5 noch nicht vom Materialstreifen 4 gelöst (abgetrennt) bzw. noch auf dem Trägerstreifen 4 aufgebracht sind. Nach dem Bedrucken werden die Etiketten 5, wie 4 zeigt, von einer Etikettenspendeeinheit 3.1 in eine Spenderichtung S ausgegeben, wobei die Spenderichtung S bei der in den 1 bis 5a) dargestellten Ausführungsform mindestens eine Richtungskomponente entgegen der Transportrichtung X der Packung 1 aufweist (bei der in 5b) dargestellten Ausführungsform weist die Spenderichtung S mindestens eine Richtungskomponente in Transportrichtung X der Packung 1 auf). Bevorzugt hat die Spenderichtung S auch eine Richtungskomponente in vertikaler Richtung, entweder von oben nach unten (erste Ausführungsform, 1–5a)) oder von unten nach oben (zweite Ausführungsform, 5b)), das heißt parallel zur Schwerkraftrichtung.
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Die Etikettenspendeeinheit 3.1 verfügt insbesondere in dem Fall, dass die Etiketten 5 auf einem Trägerstreifen 4 lösbar aufgebracht (aufgeklebt) sind, über eine Etikettenspendekante 3.11, an der der Trägerstreifen 4 so stark umgelenkt wird, dass sich das relativ steife Etikett 5 an dieser Stelle von dem Trägerstreifen 4 löst und weiter in die Spenderichtung S bewegt wird, während der Trägerstreifen 4 in eine andere Richtung umgelenkt/bewegt wird, beispielsweise in 4 in vertikaler Richtung nach oben (entgegen der Schwerkraftrichtung).
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Es ist wie gesagt auch der Fall denkbar, dass die Etiketten 5 nicht auf einem Trägerstreifen 4 aufgebracht sind, sondern durch Abtrennen eines das jeweilige Etikett 5 bildenden Teilabschnitts von einem Materialstreifen 4 erhalten werden. Zu diesem Zweck kann die Etikettenspendeeinheit 3.1 eine Abtrenneinrichtung (nicht dargestellt) mit einem Abtrennmittel, insbesondere mit einem Schneidedraht, einer Klinge oder einem Messer, aufweisen, mit dem dann der besagte Teilabschnitt vom übrigen Materialstreifen abgetrennt wird, um das Etikett zu bilden.
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Das bedruckte Etikett 5 wird nach der Ausgabe bzw. schon während der Ausgabe aus der Etikettenspendeeinheit 3.1 an ein Manipulatormittel 6.1 der Aufbringeinrichtung 6 übergeben bzw. kommt mit diesem in Kontakt, was im Folgenden noch näher erläutert wird.
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Die Aufbringeinrichtung 6 weist ein Manipulatormittel 6.1 zum Bewegen des bedruckten Etiketts 5 von einer Aufnahmeposition I (innerhalb der Vorrichtung), in der das bedruckte Etikett 5 von der Etikettenspendeeinheit 3.1 in der Spenderichtung S an das Manipulatormittel 6.1 übergebbar ist, zu einer Abgabeposition II (innerhalb der Vorrichtung), in der das bedruckte Etikett 5 von dem Manipulatormittel 6.1 auf die Packung 1 aufbringbar ist, auf. In 3 ist, für das Ausführungsbeispiel in den 1 und 2, in der rechten Bildhälfte die Aufnahmeposition I und in der linken Bildhälfte die Abgabeposition II zu erkennen. Diese Positionen I und II sind als Bereiche bzw. Stellen innerhalb der Vorrichtung definiert, an denen im einen Fall die Etikettenübergabe an das Element 6.11 (Aufnahmeposition) und im anderen Fall die Etikettenübertragung an die Packung 1 (Abgabeposition) stattfindet.
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Das Manipulatormittel 6.1 weist, wie 1 zeigt, ein Element 6.11 auf, das eine umlaufende Bewegung ausführen kann, wobei das Element 6.11 im vorliegenden Fall als Endlosband 6.11 in Form mehrerer paralleler und voneinander beabstandeter Riemchen ausgebildet ist (genau genommen sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechs solcher Riemchen vorgesehen, die zusammen das Endlosband bzw. Element 6.11 bilden). Das Endlosband 6.11 führt in einer ersten Stellung A des Manipulatormittels 6.1 relativ zur Vorschubeinrichtung 2 und Druckeinrichtung 3 an der Etikettenspendeeinheit 3.1 und an der Vorschubeinrichtung 2 vorbei, was in den 2a), 2b), 3, 4, 5a) und 5b) dargestellt ist.
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Gemäß der ersten Ausführungsform (1 bis 5a)) führt das Endlosband 6.11 dabei so nah an der Vorschubeinrichtung 2 und Etikettenspendeeinheit 3.1 vorbei und/oder ist so zu der Vorschubeinrichtung 2 und der Etikettenspendeeinheit 3.1 ausgerichtet, dass an der Aufnahmeposition I ein bedrucktes Etikett 5 von der Etikettenspendeeinheit 3.1 in der Spenderichtung S an das Endlosband 6.11 übergeben werden kann und gleichzeitig an der Abgabeposition II ein bereits zuvor an das Endlosband 6.11 übergebenes weiteres Etikett 5 auf die Packung 1 aufbringbar ist. Zwei Varianten des Aufbringens des jeweiligen Etiketts 5 auf die Packung 1 in der ersten Stellung A des Manipulatormittels 6.1 zeigen die 2a) und 2b), wobei in 2a) das Etikett 5 erst an die Packung 1 aufgebracht wird, wenn sich die Packung 1 bereits über dem gesamten Spalt 7 befindet, wohingegen gemäß 2b) das Etikett 5 zum Aufbringen durch den Spalt 7 nach oben über die Transportebene hinausragt, während die Packung 1 zu diesem Zeitpunkt den Spalt 7 zumindest nur zu einem Teil überquert hat.
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Das Manipulatormittel 6.1 ist also gemäß der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie die 2a) und 2b) zeigen, in der ersten Stellung A derart zu der Vorschubeinrichtung 2 ausgerichtet, dass das Etikett 5 an der Abgabeposition II in einen Bereich ragen kann, der von der Packung 1 beim Transport durchlaufen wird – das Etikett 5 ragt also von der Stelle, an der es am Element bzw. Endlosband 6.11 anhaftet, vertikal über die Transportebene hinaus. Wie 1 zeigt, kann das Manipulatormittel 6.1 aber auch noch in eine zweite Stellung geschwenkt werden, in der das Etikett 5, welches am Element bzw. Endlosband 6.11 anhaftet, nicht über die besagte Ebene hinausragt. Das Etikett 5 ragt dann nicht in den Bereich, der von der Packung 1 beim Transport durchlaufen wird.
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Wie bei Vergleich der 1 mit einer der 2a) und 2b) zu erkennen ist, kann das Manipulatormittel 6.1 um eine Achse 6.2 zwischen der ersten Stellung A (2a) und 2b)) und der zweiten Stellung B (1) verschwenkt werden, und zwar beispielhaft um einen Schwenkwinkel α von 15° (grundsätzlich sind auch kleinere Schwenkwinkel, beispielsweise von 5°, möglich), der gewährleistet, dass ein am Element bzw. Endlosband 6.11 anhaftendes Etikett 5 nicht bereits mit der Packung 1 in Kontakt kommen kann, wenn diese noch nicht in der zum Etikettieren vorgesehenen Position über dem Spalt 7 ist (dies gilt für die erste wie die zweite Ausführungsform der Vorrichtung). Auch wird im Falle der ersten Ausführungsform durch das Verschwenken von der ersten Stellung A in die zweite Stellung B gewährleistet, dass das Etikett 5, wenn es von der Aufnahmeposition I zu der Abgabeposition II transportiert wird, nicht mit Teilen der Etikettiervorrichtung, insbesondere der Vorschubeinrichtung, in Kontakt kommt. Wie deutlich zu erkennen ist, hat im Falle der ersten Ausführungsform der Bereich des Manipulatormittels 6.1 bzw. des Elements 6.11, an welchem das bedruckte Etikett 5 anhaftet, in der zweiten Stellung B einen größeren Abstand von der Vorschubeinrichtung, insbesondere von dem Spalt 7, als in der ersten Stellung A; bei der zweiten Ausführungsform ist dies umgekehrt, das heißt der Bereich des Manipulatormittels 6.1 bzw. des Elements 6.11, an welchem das bedruckte Etikett 5 anhaftet, hat in der ersten Stellung A einen größeren Abstand von der Vorschubeinrichtung, insbesondere von dem Spalt 7, als in der zweiten Stellung B.
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Wie bereits zuvor angedeutet, ist das Manipulatormittel 6.1 derart konfiguriert, dass das Etikett 5 an dem Element bzw. Endlosband 6.11 anhaften kann. Dazu weist das Manipulatormittel 6.1 ein hier nicht näher dargestelltes Mittel zum Erzeugen von Unterdruck auf, beispielsweise eine Saugeinrichtung, die das Etikett 5 ansaugt und dadurch an das Element bzw. Endlosband 6.11 andrückt – das Etikett 5 haftet automatisch an.
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Wie die 3 und 4 zeigen, ist unter dem Bereich des Elements bzw. Endlosbandes 6.11, der sich von der Aufnahmeposition I zur Abgabeposition II (die Aufnahmeposition I und die Abgabeposition II eingeschlossen) erstreckt, als Teil des Manipulatormittels 6.1 eine Platte 6.12 angeordnet, die, wie das Detail x in 3 zeigt, entweder gelocht (mit Bohrungen 6.121 versehen) oder geschlitzt (mit Schlitzen 6.122 versehen) sein kann. Das Detail x zeigt ein Beispiel der gelochten Variante in der linken Darstellung und ein Beispiel der geschlitzten Variante in der rechten Darstellung. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Endlosband 6.11, welches zumindest in dem gesamten Bereich von der Aufnahmeposition I bis zu der Abgabeposition II (die Aufnahmeposition I und die Abgabeposition II eingeschlossen) an der Platte 6.12 anliegen kann, so zu der Platte 6.12 angeordnet ist, dass die Bohrungen 6.121 bzw. Schlitze 6.122 in den Zwischenraum zwischen den einzelnen Riemchen des Endlosbandes 6.11 münden, wodurch, wenn von der dem Endlosband 6.11 abgewandten Rückseite der Platte 6.12 angesaugt wird, eine optimale Saugwirkung erwirkt wird.
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Wie die 3 und 4 ferner zeigen, hat das Endlosband 6.11 sowie die Platte 6.12 zumindest in dem Bereich, der sich im Falle der ersten Ausführungsform von der Aufnahmeposition I bis zu der Abgabeposition II (die Aufnahmeposition I und die Abgabeposition II eingeschlossen) erstreckt, einen geraden, das heißt ebenen, Verlauf. Dabei verläuft der besagte Bereich des Endlosbandes 6.11 bzw. der Platte 6.12 jeweils quer zur Transportrichtung X und in einer Richtung parallel zu der Transportebene. Der besagte Bereich des Endlosbandes 6.11 und der Platte 6.12 verläuft auch in einer Richtung parallel zu dem Spalt 7, der zwischen den Transportbändern 2.1 und 2.2 vorgesehen ist. Die Oberfläche des Endlosbandes 6.11, an der das Etikett 5 anhaften kann, verläuft hier (im Falle der ersten Ausführungsform in Stellung A, im Falle der zweiten Ausführungsform in Stellung B) beispielhaft in einem Winkel β von 45° (grundsätzlich sind auch geringere Werte für diesen Winkel, beispielsweise 20°, oder größere Werte, beispielsweise 60°, denkbar) zu der Transportebene. In demselben Winkel β wird auch im Falle der ersten Ausführungsform das bedruckte Etikett 5, wie 4 zeigt, aus der Etikettenspendeeinheit 3.1 ausgegeben; damit verläuft auch die Spenderichtung S parallel zu der Oberfläche des Endlosbandes 6.11 in der ersten Stellung A.
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Das Element bzw. Endlosband 6.11 ist mit einem hier nicht näher dargestellten getakteten Antrieb verbunden, der die umlaufende Bewegung des Elements 6.11 bewirkt. Die Taktlänge, die der Antrieb vorgibt, entspricht dem horizontalen Abstand zwischen der Aufnahmeposition I und der Abgabeposition II. Dadurch kann bei gestopptem Endlosband 6.11 das bedruckte Etikett 5 aus der Etikettenspendeeinheit 3.1 ausgegeben werden, wodurch es in der Aufnahmeposition I am Endlosband 6.11 anhaftet. Anschließend kann im Falle der ersten Ausführungsform das Manipulatormittel 6.1 in die in 1 dargestellte zweite Stellung B geschwenkt werden, wobei schon während des Verschwenkens und/oder nach dem Verschwenken ein Bewegungstakt ausgeführt wird, so dass das bedruckte Etikett 5 in eine Position gebracht wird, die der Abgabeposition II in der ersten Stellung A entspricht. Mit anderen Worten, wird im Falle der ersten Ausführungsform nach Vollendung des Taktes das Manipulatormittel 6.1 von der zweiten Stellung B wieder in die erste Stellung A zurückgeschwenkt, gelangt das bedruckte Etikett 5 in die Abgabeposition II, in der das Etikett 5 entweder unmittelbar mit der Packung 1 in Kontakt kommt (2a)) oder in den Bereich ragt, den die Packung 1 in Transportrichtung X durchquert (2b)).
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Um die zuvor beschriebenen und in 5a) dargestellten Bewegungsabläufe durchführen zu können, weist die Vorrichtung im Falle der ersten Ausführungsform eine hier nicht näher dargestellte Steuereinrichtung auf, die die Schwenkbewegung des Manipulatormittels 6.1 und die umlaufende Bewegung des Elements bzw. Endlosbandes 6.11 so steuert, dass
- – um das Etikett 5 von der Etikettenspendeeinheit 3.1 an das Element 6.11 zu übergeben, die umlaufende Bewegung des Elements 6.11 gestoppt ist (das Etikett 5 befindet sich in der Aufnahmeposition I bzw. wird in die Aufnahmeposition I ausgegeben; das Manipulatormittel 6.1 befindet sich in Stellung A),
- – nachdem das Etikett 5 an das Element 6.11 übergeben ist, das Manipulatormittel 6.1 von der ersten Stellung A in die zweite Stellung B geschwenkt wird (das Etikett 5 befindet sich dann in der ersten Transportposition T),
- – in der zweiten Stellung B des Manipulatormittels 6.11 die umlaufende Bewegung des Elements 6.11 für die Länge eines Taktes durchgeführt wird, wobei die Taktlänge der Bewegung dem horizontalen Abstand zwischen Aufnahmeposition I und Abgabeposition II entspricht (das Etikett 5 befindet sich jetzt in der zweiten Transportposition T'), und
- – nachdem die umlaufende Bewegung nach Durchführung des Taktes gestoppt ist, das Manipulatormittel 6.1 von der zweiten Stellung B in die erste Stellung A geschwenkt wird (das Etikett 5 befindet sich nun in der Abgabeposition II).
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Zu der vorangehend beschriebenen und in den 3, 4 und 5a) dargestellten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie zuvor erwähnt auch eine alternative zweite Ausführungsform denkbar, bei der jedes Etikett zwischen der Aufnahmeposition I und der Abgabeposition II eine im Vergleich zur ersten Ausführungsform andere Bewegung durchführt bzw. entlang eines anderen Weges bewegt wird (5b)).
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Bei dieser alternativen zweiten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine hier nicht näher dargestellte Steuereinrichtung auf, die die Schwenkbewegung des Manipulatormittels 6.2 und die umlaufende Bewegung des Elements bzw. Endlosbandes 6.11 so steuert, dass
- – wenn das Element 5 von der Etikettenspendeeinheit 3.1 an das Element 6.11 übergeben wird, die umlaufende Bewegung des Elements 6.11 gestoppt ist (das Etikett 5 befindet sich in der Aufnahmeposition I; das Manipulatormittel 6.1 befindet sich in Stellung A),
- – nachdem das Etikett 5 an das Element 6.11 übergeben ist, das Manipulatormittel 6.1 von der ersten Stellung A in die zweite Stellung B geschwenkt wird (das Etikett 5 befindet sich dann in der ersten Transportposition T),
- – nachdem die zweite Stellung B erreicht ist, das Manipulatormittel 6.1 in die erste Stellung A zurückgeschwenkt wird, wobei die umlaufende Bewegung des Elements 6.11 für die Länge eines Taktes durchgeführt wird, wobei die Taktlänge der Bewegung dem horizontalen Abstand zwischen Aufnahmeposition I und Abgabeposition II entspricht (das Etikett 5 befindet sich dann in der zweiten Transportposition T'), und
- – danach das Manipulatormittel 6.1 von der ersten Stellung A in die zweite Stellung B geschwenkt wird (das Etikett 5 befindet sich jetzt in der Abgabeposition II).
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Wie bei Vergleich der 5a) und 5b) erkennbar ist, ist die erste Stellung A des Manipulatormittels 6.1 immer definiert als die Stellung, die der Druckeinrichtung 3 bzw. Etikettenspendeeinheit 3.1 am nächsten liegt. Bei den Ausführungsformen in den 5a) und 5b) sind jeweils die erste Stellung A und die zweite Stellung B in vertikaler Richtung vertauscht, das heißt bei der Ausführungsform in 5a) ist die erste Stellung A diejenige Stellung, die der Vorschubeinrichtung 2 am nächsten ist, wohingegen in 5b) die zweite Stellung B diejenige Stellung ist, die der Vorschubeinrichtung 2 am nächsten ist.
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Mit der zuvor anhand der 1 bis 5b) beschriebenen Vorrichtung kann ein Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Packungen 1 durchgeführt werden,
- – bei dem eine Packung 1 in einer Transportrichtung X transportiert wird,
- – bei dem ein von einem Materialstreifen 4 lösbares, insbesondere auf einem Trägerstreifen 4 lösbar angebrachtes, Etikett 5 bedruckt wird,
- – bei dem das bedruckte Etikett 5 an einer Aufnahmeposition I an ein Manipulatormittel 6.1 übergeben wird,
- – bei dem das Etikett 5 von dem Manipulatormittel 6.1 aus der Aufnahmeposition I über mindestens eine Transportposition T und T' in eine Abgabeposition II bewegt wird und
- – bei dem das Etikett 5 an der Abgabeposition II von dem Manipulatormittel 6.1 auf die Packung 1 aufgebracht wird,
wobei das Etikett 5 an der Abgabeposition II von dem Manipulatormittel 6.1 auf die Packung 1 aufgebracht wird, während gleichzeitig ein weiteres bedrucktes Etikett 5 in der Aufnahmeposition I oder einer der Transportposition T an dem Manipulatormittel 6.1 angeordnet wird.
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Nachdem das jeweilige Etikett 5 an der Aufnahmeposition I an das Manipulatormittel 6.1 und insbesondere an das Endlosband 6.11 übergeben wurde, wird das Manipulatormittel 6.1 im Falle der ersten Ausführungsform, die in 5a) dargestellt ist, wie gesagt von einer ersten Stellung A in eine zweite Stellung geschwenkt, dann das Etikett 5 eine Strecke bewegt, die dem horizontalen Abstand zwischen der Aufnahmeposition I und der Abgabeposition II entspricht, dann das Manipulatormittel 6.1 von der zweiten Stellung B in die erste Stellung A zurückgeschwenkt und schließlich das Etikett 5 auf die Packung 1 aufgebracht. Dabei ist in diesem Fall vorgesehen, dass nach dem Zurückschwenken des Manipulatormittels 6.1 von der zweiten Stellung B in die erste Stellung A ein weiteres Etikett 5 an der Aufnahmeposition I an das Manipulatormittel 6.1 übergeben wird.
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Im Falle der 5b) ist alternativ vorgesehen, dass nachdem das jeweilige Etikett 5 an der Aufnahmeposition I an das Manipulatormittel 6.1 übergeben wurde, das Manipulatormittel 6.1 von einer ersten Stellung A in eine zweite Stellung B geschwenkt wird, dann das Etikett 5 eine Strecke bewegt wird, die dem horizontalen Abstand zwischen der Aufnahmeposition I und der Abgabeposition II entspricht, wobei die Bewegung des Etiketts 5 vor, während und/oder nach dem Zurückschwenken des Manipulatormittels 6.1 von der zweiten Stellung B in die erste Stellung A durchgeführt wird, dann das Manipulatormittel 6.1 von der ersten Stellung A in die zweite Stellung B geschwenkt wird und dann das Etikett 5 auf die Packung aufgebracht wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass nach dem Zurückschwenken des Manipulatormittels 6.1 von der zweiten Stellung B in die erste Stellung A ein weiteres Etikett 5 an der Aufnahmeposition I an das Manipulatormittel 6.1 übergeben wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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