DE102013010175A1 - Lehnensystem für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
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Abstract
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft ein Lehnensystem für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes.
- Typischerweise bestehen Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen aus einer Rückwand bzw. einem Lehnenstrukturteil und einem Polsterelement, wobei die Rückwand bzw. das Lehnenstrukturteil in der Regel den Träger für das Polsterelement bildet. Als Träger für das Polsterelement ist eine individuelle Anpassung der Rückwand bzw. des Lehnenstrukturteils an das jeweilige Polsterelement nötig. Dabei können die Polsterelemente in ihrer Größe von Fahrzeugsitztyp zu Fahrzeugsitztyp variieren, wodurch es erforderlich wird, für jeden Fahrzeugsitztyp eine individuell angefertigte Rückwand herzustellen. Angesichts der Tatsache, dass in der Regel bereits in einem Fahrzeugmodell mehrere Fahrzeugsitztypen integriert sind und die integrierten Fahrzeugsitztypen darüber hinaus von Fahrzeugmodell zu Fahrzeugmodell unterschiedlich sein können, macht es die maßgeschneiderte Anpassung der Rückwand an den Fahrzeugsitztyp notwendig, in einer Mehrzahl von Produktionsserien die einzelnen Rückwände herzustellen. Für jede einzelne Produktionsserie müssen spezifische Einstellungen vorgenommen werden, wodurch in nachteiliger Weise ein mit Mehrkosten verbundener Aufwand betrieben werden muss. Ein weiterer Nachteil besteht in der Gefahr, dass für die Produktion einer speziellen Rückwand auf den Abschluss einer vorangehenden Produktionsreihe (bei der eine andere Rückwand produziert wird) gewartet werden muss. Dadurch kann es in nachteilhafter Weise zu ungewünschten Zeitverzögerungen in der Produktion kommen.
- Offenbarung der Erfindung
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rückwand für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes zur Verfügung zu stellen, wobei die Rückenlehne so ausgestaltet ist, dass sie möglichst kostengünstig, zeitsparend und einfach herstellbar ist.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein Lehnensystem für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einem ersten Seitenbauteil, einem zweiten Seitenbauteil und mindestens einem modularen Mittenbauteil, wobei sowohl das erste Seitenbauteil und das zweite Seitenbauteil als auch das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und mindestens ein modulares Mittenbauteil unmittelbar miteinander verknüpfbar sind.
- Es ist dabei vorgesehen, dass das Lehnensystem mindestens ein modulares Mittenbauteil umfasst, das zwischen dem ersten Seitenbauteil und dem zweiten Seitenbauteil angeordnet ist. Des Weiteren ist es vorgesehen, dass das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und das modulare Mittenbauteil Bauteile des Lehnensystems sind.
- Das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und das modulare Mittenbauteil bilden dadurch einen Bausatz an Bauteilen, die in vorteilhafter Weise zur Realisierung von verschiedenen Rückenwänden für unterschiedliche Fahrzeugsitztypen verwendet werden können. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Produktionsserien (für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Kraftfahrzeugsitzen) beschränkt und in vorteilhafter Weise auf Zusatzkosten für eine zusätzliche Produktionsserie verzichtet und gleichzeitig der Zeitaufwand für die Produktion unterschiedlicher Fahrzeugsitztypen reduziert. Insbesondere ist es vorstellbar, dass das Lehnensystem für eine Reihe von unterschiedlich breiten Fahrzeugsitzen vorgesehen ist, wobei der jeweiligen Breite des Fahrzeugsitzes entsprechend das Lehnensystem eine unterschiedlich große Anzahl von modularen Mittenbauteilen aufweist. Des Weiteren ist es vorgesehen, dass die Seiten, über die das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und das modulare Mittenbauteil miteinander verknüpft sind, Konturen aufweisen, wobei diese Konturen so ausgestaltet sind, dass einerseits das erste Seitenbauteil und das zweite Seitenbauteil, vorzugsweise im Sinne eines Schlüssel-Schloss-Prinzips, ineinandergreifen, und andererseits das erste Seitenbauteil bzw. das zweite Seitenbauteil und das modulare Mittenbauteil, vorzugsweise im Sinne eines Schlüssel-Schloss-Prinzips, ineinandergreifen. Die Kontur kann dabei beispielsweise stufenförmig und/oder wellenförmig sein und ist nicht beschränkt auf eine eindimensionale Ausrichtung. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Kontur des modularen Mittenbauteils, auf der dem ersten Seitenbauteil zugewandten Seite, zumindest partiell deckungsgleich mit der Kontur des zweiten Seitenbauteils ist. Gleichermaßen ist es vorzugsweise ebenfalls vorgesehen, dass die Kontur des modularen Mittenbauteils, auf der dem zweiten Seitenbauteil zugewandten Seite, zumindest partiell deckungsgleich mit der Kontur des ersten Seitenbauteils ist. Insbesondere ist es vorgesehen, dass durch die einzelnen Konturen festgelegt ist, wie das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und/oder das modulare Mittenbauteil angeordnet bzw. ausgerichtet sind, wenn sie miteinander verbunden sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das erste Seitenbauteil und/oder das zweite Seitenbauteil mit dem modularen Mittenbauteil bzw. das erste Seitenbauteil mit dem zweiten Seitenbauteil formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Beispielsweise können das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und/oder das modulare Mittenbauteil bzw. das erste und das zweite Seitenbauteil durch Schweißen und/oder Kleben miteinander verknüpft worden sein. Es ist aber auch vorstellbar, dass die Konturen von erstem Seitenbauteil, zweitem Seitenbauteil und modularem Mittenbauteil so ausgestaltet sind, dass die Bauteile mit mechanischen Verbindungstechniken, wie z. B. Schrauben, Nieten und/oder durch Toxen, miteinander verknüpfbar sind. Dadurch kann zwischen mehreren Verknüpfungsarten gewählt werden, wobei die jeweils ausgewählte Verknüpfungsart an den jeweiligen Fahrzeugsitztyp in vorteilhafter Weise individuell angepasst werden kann.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das erste und das zweite Seitenbauteil bzw. das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und/oder das modulare Mittenbauteil in einem Verknüpfungsbereich zumindest partiell in einer senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Rückenlehne verlaufenden Richtung überlappen. Umso mehr das erste Seitenbauteil und das zweite Seitenbauteil oder alternativ das erste Seitenbauteil und/oder das zweite Seitenbauteil und das modulare Mittenbauteil miteinander bei der Verknüpfung überlappen, desto größer kann eine Kontaktfläche sein, über die die Verknüpfung potentiell erfolgt. Dadurch kann eine besonders feste Verknüpfung zwischen den einzelnen Bauteilen realisiert werden. Konsequenterweise weist ein Lehnensystem mit großen Überlappbereichen in vorteilhafter Weise eine höhere Stabilität auf als ein Lehnensystem mit einem geringen Überlappbereich. Insbesondere ist es auch vorstellbar, dass das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und/oder das modulare Mittenbauteil innerhalb des Überlappbereichs Löcher aufweisen. Diese Löcher sind dabei vorzugsweise so angeordnet, dass sie beispielsweise in vorteilhafter Weise zum Verknüpfen der einzelnen Bauteile mit einer Schraube und/oder einer Niete nutzbar sind.
- In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das erste und das zweite Seitenbauteil bzw. das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und das modulare Mittenbauteil Hohlkörper umfassen, wobei die Hohlkörper im Verknüpfungsbereich ineinander verschiebbar, insbesondere passförmig ineinander verschiebbar, sind. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass die Außenseite eines ersten Hohlkörpers zumindest partiell eine Kontaktfläche mit der Innenseite eines zweiten Hohlkörpers bildet, wobei der erste Hohlkörper und der zweite Hohlkörper jeweils Bestandteil zweier verschiedener Bauteile des Lehnensystems sind. Es ist dabei denkbar, dass die Bauelemente über die Kontaktfläche miteinander verbunden sind. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch die Kontaktfläche vergrößert werden, wodurch die Stabilität des Lehnensystems, insbesondere in der Unfallsituation, weiter erhöht wird.
- In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Verknüpfung über mindestens eine u-förmige Klammer erfolgt und/oder unterstützt wird, wobei sich die u-förmige Klammer vom ersten Seitenbauteil zum zweiten Seitenbauteil, vom ersten Seitenbauteil zum modularen Mittenbauteil und/oder vom zweiten Seitenbauteil zum modularen Mittenbauteil erstreckt. Das Anbringen einer solchen u-förmigen Klammer, insbesondere an der Unterseite und/oder an der Oberseite des Lehnensystems, erhöht in vorteilhafter Weise die Stabilität der Verknüpfung der einzelnen Bauteile, wodurch ein besonders stabiles Lehnensystem realisiert wird.
- In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, am ersten Seitenbauteil und am zweiten Seitenbauteil eine Schwenkvorrichtung anzuordnen, wobei zumindest ein Teil des Lehnensystems über die Schwenkvorrichtung um eine Schwenkachse reversibel schwenkbar an einer Fahrzeugkarosserie angelenkt ist. Typischerweise wird die Lehne nach vorne geschwenkt, wenn Platz zum Einsteigen oder Verstauen von Frachtgut benötigt wird. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass das erste und das zweite Seitenbauteil jeweils nur eine Schwenkvorrichtung aufweisen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass auf Schwenkvorrichtungen am modularen Mittenbauteil und auf eine zweite Schwenkvorrichtung am ersten und/oder zweiten Seitenbauteil verzichtet werden kann. Als Resultat wird der Materialbedarf für das Lehnensystem gesenkt. Typischerweise handelt sich bei der Verschwenkvorrichtung um einen Bolzen bzw. eine Drehachse oder eine Aufnahme für einen Bolzen bzw. eine Drehachse. Das jeweilige Gegenelement ist in der Regel rotationsfest an der Fahrzeugkarosserie montiert.
- In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass ein oder mehrere modulare Mittenbauteile derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass eine Öffnung im Lehnensystem entsteht. Auf diese Weise kann in vorteilhafter Weise eine Durchreiche in die Rückenlehnen integriert werden. Alternativ zur Durchreiche kann die Auslassung auch Platz für eine schwenkbare Armlehne oder einen Minikühlschrank bieten.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das erste Seitenbauteil, das zweite Seitenbauteil und/oder das modulare Mittenbauteil ein Profil aufweisen. Dabei ist es vorgesehen, dass die Profile beispielsweise zur Befestigung eines oder mehrerer Polsterelemente vorgesehen sind. Dadurch kann in vorteilhafter Weise auf zusätzliche Vorrichtungen verzichtet werden, die für das Befestigen der Polsterelemente notwendig wären.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugsitz mit einem Lehnensystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche. Ein solcher Sitz ist kostengünstig realisierbar und gewährleistet die notwendige Stabilität, um den allgemeinen sicherheitsspezifischen Erfordernissen zu genügen.
- Kurze Beschreibung der Figuren
-
1 zeigt ein Lehnensystem gemäß dem Stand der Technik. -
2 zeigt ein Lehnensystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
3 zeigt ein Lehnensystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Ausführungsformen der Erfindung
- In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
-
1 zeigt ein Lehnensystem1 bestehend aus einem ersten Seitenbauteil10 , einem zweiten Seitenbauteil20 und einem Mittenbauteil30 gemäß dem Stand der Technik. Das dargestellte Lehnensystem1 ist typischerweise für die Rückbank eines Fahrzeuges vorgesehen und wird daher üblicherweise mit einer entsprechenden Polsterung versehen sein (nicht dargestellt). Es ist zu erkennen, dass sich das erste und das zweite Seitenbauteil10 und20 nicht zu einer Rückwand verknüpfen lassen, die beispielsweise für einen Fahrzeugsitz geeignet ist, in dem nur ein Passagier Platz finden kann. Der Spalt zwischen erstem Seitenbauteil10 und Mittenbauteil30 und die Schwenkvorrichtungen40 ermöglichen es, das erste Seitenbauteil10 und das zweite Seitenbauteil20 zusammen mit dem Mittenbauteil30 unabhängig voneinander reversibel um eine Schwenkachse A verschwenkbar anzuordnen. Typischerweise sind die Schwenkvorrichtungen40 beidseitig (entlang der Schwenkachse A) am ersten Seitenbauteil10 und einseitig am zweiten Seitenbauteil20 angeordnet. Würde man das erste Seitenbauteil10 und das zweite Seitenbauteil20 miteinander verknüpfen, würde mindestens eine Schwenkvorrichtung40 überflüssig werden. Mit anderen Worten: Die Verknüpfung der Bauteile des in1 dargestellten Lehnensystems1 ist mit einem unnötigen Material- und Produktionsaufwand in nachteilhafter Weise verbunden.1 zeigt also, dass die Bestandteile bzw. Bauteile des dargestellten Lehnensystems1 nach dem Stand der Technik so ausgebildet sind, dass keine sinnvolle, insbesondere einfache und kostengünstige Verknüpfung des ersten und des zweiten Seitenbauteils10 ,20 zu einer Rückwand für einen Fahrzeugsitz realisierbar ist. -
2 zeigt ein Lehnensystem1 bestehend aus zwei ersten Seitenbauteilen10 , zwei zweiten Seitenbauteilen20 und einem modularen Mittenbauteil15 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dabei sind das erste Seitenbauteil10 , das zweite Seitenbauteil20 und das modulare Mittenbauteil15 als profilierte Metallstrukturteile ausgestaltet. Einerseits sind das erste und das zweite Seitenbauteil10 und20 derartig geformt, dass sie miteinander verknüpft die Rückwand für einen Einsitzer100 (d. h. einen Fahrzeugsitz, der nur für einen Passagier vorgesehen ist) realisieren. Andererseits sind dieselben ersten und zweiten Seitenbauteile10 und20 derart ausgestaltet, dass sie zusammen mit dem modularen Mittenbauteil15 verknüpft einen Zweisitzer200 realisieren können (d. h. einen Fahrzeugsitz, der für zwei Passagiere und/oder einen Passagier und Stellfläche bzw. eine breite Armlehne vorgesehen ist). Insbesondere sind das erste Seitenbauteil10 , das zweite Seitenbauteil20 und das modulare Mittenbauteil15 an den für die Verknüpfung vorgesehenen Seiten derart ausgestaltet, dass die Seiten in einem Verknüpfungsbereich, vorzugsweise gemäß einem Schlüssel-Schloss Prinzip, ineinandergreifen können. Wie in2 zu erkennen, kann eine Seite des ersten Seitenbauteils10 eine erste stufenförmige Kontur aufweisen. Das zweite Seitenbauteil20 weist eine zweite stufenförmige Kontur auf, wobei die zweite stufenförmige Kontur komplementär zur ersten stufenförmigen Kontur ausgestaltet ist. Die Passform dieser beiden Konturen bestimmen die Verknüpfung des ersten und des zweiten Seitenbauteils10 ,20 in einer vorgeschriebenen Form, d. h. sie legen eine Ausrichtung bzw. Lage des ersten und zweiten Seitenbauteils10 und20 bei der Verknüpfung zum Lehnensystem1 in eindeutiger Weise fest. Des Weiteren weist das modulare Mittenbauteil15 auf gegenüberliegenden Seiten eine dritte und eine vierte stufenförmige Kontur auf, wobei die dritte stufenförmige Kontur komplementär zur ersten stufenförmigen Kontur ausgestaltet ist und wobei die vierte stufenförmige Kontur komplementär zur zweiten stufenförmigen Kontur ausgestaltet ist (auch hier legt die Passform die Lage und Ausrichtung der Bauteile fest). In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Konturen derart ausgestaltet, dass das erste Seitenbauteil10 und das zweite Seitenbauteil20 zumindest partiell flächig in einer senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Lehnensystems1 verlaufenden Richtung übereinanderliegen, d. h. überlappen. Einerseits vereinfacht diese Formgebung des ersten und des zweiten Seitenbauteils10 und20 sowie des modularen Mittenbauteils15 das formschlüssige, kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verknüpfen der Bauteile. Anderseits sorgt eine möglichst großflächige Verknüpfung auch für eine mechanisch stabile Konstruktion des Lehnensystems1 , wodurch die Rückwand beispielsweise auch höheren Kräften in einer Unfallsituation trotzen kann bzw. standhält und nicht wieder in das erste und das zweite Seitenbauteil10 ,20 auseinanderbricht. - Insbesondere kann das modulare Mittenbauteil
15 eine Aussparung50 aufweisen. Eine solche Aussparung50 erlaubt es in vorteilhafter Weise, eine Durchreiche in die Rücklehnen zu integrieren. Natürlich können Einsitzer und Zweisitzer auch nebeneinander so angeordnet werden, dass sie die Rückbank eines Fahrzeuges bilden. Insbesondere ist es auch vorstellbar, dass jeweils eine Verschwenkvorrichtung40 an dem ersten bzw. an dem zweiten Seitenbauteil10 bzw.20 so angeordnet ist, dass die Rückenlehnen des Einsitzers und des Zweisitzers um eine Schwenkachse A reversibel und unabhängig voneinander schwenkbar sind. - Typischerweise handelt sich bei der Verschwenkvorrichtung
40 um einen Bolzen bzw. eine Drehachse oder eine Aufnahme für einen Bolzen bzw. eine Drehachse. -
3 zeigt ein Lehnensystem1 bestehend aus zwei ersten Seitenbauteilen10 , zwei zweiten Seitenbauteilen20 und zwei modularen Mittenbauteilen15 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es unterscheidet sich von der aus2 bekannten ersten Ausführungsform dadurch, dass statt eines modularen Mittenbauteils15 mit einer Aussparung50 zwei modulare Mittenbauteile15' und15'' vorgesehen sind. Auch hier sind die jeweiligen Seiten der modularen Mittenbauteile15' und15'' derart ausgestaltet, dass sie mit dem ersten Seitenbauteil10 bzw. dem zweiten Seitenbauteil20 verknüpfbar sind. Dabei sind die beiden Mittenbauteile15' und15'' so angeordnet, dass das Lehnensystem1 eine Öffnung50 aufweist, die in vorteilhafter Weise die Möglichkeit für eine in die Rückenlehne integrierte Durchreiche realisiert. Vorteil dieser zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, dass weniger Material für die beiden modularen Mittenbauteile15' und15'' benötigt wird als für das Mittenbauteil aus der ersten Ausführungsform. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lehnensystem
- 10
- erstes Seitenbauteil
- 15, 15', 15''
- modulares Mittenbauteil
- 20
- zweites Seitenbauteil
- 30
- Mittenbauteil
- 40
- Verschwenkvorrichtung, Schwenkvorrichtung
- 50
- Öffnung/Aussparung
- 100
- Einsitzer
- 200
- Zweisitzer
- A
- Schwenkachse
Claims (9)
- Lehnensystem (
1 ) für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einem ersten Seitenbauteil (10 ), einem zweiten Seitenbauteil (20 ) und mindestens einem modularen Mittenbauteil (15 ), dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das erste Seitenbauteil (10 ) und das zweite Seitenbauteil (20 ) als auch das erste Seitenbauteil (10 ), das zweite Seitenbauteil (20 ) und mindestens ein modulares Mittenbauteil (15 ) unmittelbar miteinander verknüpfbar sind. - Lehnensystem (
1 ) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Seitenbauteil (10 ) und/oder das zweite Seitenbauteil (20 ) mit mindestens einem modularen Mittenbauteil (15 ) oder – das erste Seitenbauteil (10 ) mit dem zweiten Seitenbauteil (20 ) formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. - Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Seitenbauteil (10 ) und das zweite Seitenbauteil (20 ) oder – das erste Seitenbauteil (10 ) und das modulare Mittenbauteil (15 ) und/oder – das zweite Seitenbauteil (20 ) und das modulare Mittenbauteil (15 ) in einem Verknüpfungsbereich zumindest partiell in einer senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Lehnensystems (1 ) verlaufenden Richtung überlappen. - Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Seitenbauteil (10 ) und das zweite Seitenbauteil (20 ) oder – das erste Seitenbauteil (10 ), das zweite Seitenbauteil (20 ) und das modulare Mittenbauteil (15 ) Hohlkörper im Verknüpfungsbereich umfassen. - Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung über mindestens eine u-förmige Klammer erfolgt und/oder unterstützt wird, wobei sich die u-förmige Klammer vom ersten Seitenbauteil (10 ) zum zweiten Seitenbauteil (20 ), vom ersten Seitenbauteil (10 ) zum modularen Mittenbauteil (15 ) und/oder vom zweiten Seitenbauteil (20 ) zum modularen Mittenbauteil (15 ) erstreckt. - Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Seitenbauteil (10 ) und am zweiten Seitenbauteil (20 ) eine Schwenkvorrichtung (40 ) vorgesehen ist, wobei zumindest ein Teil des Lehnensystems (1 ) über die Schwenkvorrichtung (40 ) um eine Schwenkachse (A) reversibel schwenkbar an einer Fahrzeugkarosserie angelenkt ist. - Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere modulare Mittenbauteile (15 ,15' ,15'' ) derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass eine Öffnung (50 ) im Lehnensystem (1 ) entsteht. - Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenbauteil (10 ), das zweite Seitenbauteil (20 ) und/oder das modulare Mittenbauteil (15 ) ein Profil aufweisen. - Fahrzeugsitz mit einem Lehnensystem (
1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
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