DE102013001256B3 - Siebvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebvorrichtung in stationärer oder in mobiler Ausbildung mit einer motorisch in eine Rotationsbewegung versetzbaren Siebtrommel mit einem inneren Siebgutaufnahmeraum und mit im Siebtrommelmantel ausgebildeten Durchtrittsräumen für das gesiebte Aufgabegut.
- Siebvorrichtungen der vorgenannten Art finden ihren Einsatz für unterschiedliche Einsatzzwecke und Siebaufgaben, beispielsweise auch für die Siebung von Abfallmaterialien. Dabei können die unterschiedlichsten Abfallmaterialien anfallen, beispielsweise auch Feuchtmaterialien, organische Materialien und auch solche, die im praktischen Einsatz von Siebvorrichtungen zu erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen führen können, wie z. B. großvolumige oder schwere Materialien, die auszusortieren sind, aber auch z. B. wickelfähige flexible Materialien wie Videobänder, die Aufwickelprobleme in einer Siebtrommel verursachen können.
- Eine gattungsgemäße Siebvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in
DE 88 06 451 U1 offenbart. - Aus
FR 576 032 A - Siebvorrichtungen herkömmlicher Ausbildung haben üblicherweise eine Siebtrommel mit einem gelochten Siebtrommelmantel, wobei das Aufgabegut während des Siebprozesses der rotierenden Siebtrommel die im Trommelmantel vorgesehenen Löcher als Durchtrittsräume zu durchdringen hat. Im praktischen Einsatz führt dies sehr häufig zu einem Verstopfen der Trommelmantellöcher, so dass die im Siebtrommelmantel vorgesehenen Durchtrittsräume verschlossen sind mit dem Ergebnis eines nicht befriedigenden Siebergebnisses.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und eine Siebvorrichtung mit verbesserten Siebergebnissen zur Verfügung zu stellen.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
- Damit ist eine Siebvorrichtung geschaffen, bei der die Innenspiralen die Außenspiralen des Außenringes fortlaufend beispielsweise nach innen hin bedecken, so dass die zwischen den Außenspiralen und den Innenspiralen gelegenen Durchtrittsräume wandern mit dem Ergebnis, dass nicht nur Aufgabematerial durch die rotierenden Innenspiralen in die Räume zwischen den Außenspiralen gedrückt wird, sondern auch ein fortlaufender Abstreifvorgang an den wandernden Durchtrittsräumen und den Außenspiralen stattfindet. Gleichwohl können auch z. B. sperrige Güter und sonstige grobe Teile von den Innenspiralen weiter gefördert und aus der Siebtrommel aussortiert werden. Flexible lange Teile wie beispielsweise Videobänder können ebenfalls entweder durch die Durchtrittsräume hindurchgedrückt werden oder aber aussortiert werden. Die Gefahr eines Aufwickelns ist so gut wie ausgeschlossen.
- Bevorzugtermaßen haben die Innenspiralen in der mehrgängigen polaren (kreisförmigen) Anordnung eine Steigung, die in Förderrichtung des Aufgabegutes ausgerichtet ist, so dass die Innenspiralen des Innenringes auf das Aufgabegut eine Förderwirkung ausüben. Somit können die Innenspiralen nach Art einer Schnecke wirken.
- Bevorzugterweise sind die Innen- und Außenspiralen aus einem Drahtmaterial gefertigt, wobei diese miteinander verschweißt sein können. Diese können beispielsweise auf einem Siebtrommelabschnitt gelegen oder befestigt sein, beispielsweise dergestalt, dass der Außenring auf der Außenmantelfläche dieses rohrförmigen Siebtrommelabschnittes aufliegt und der entsprechende Innenring an der Innenmantelflache z. B. mit diesem rohrförmigen Siebtrommelabschnitt verschweißt werden kann.
- Ebenfalls ist es möglich, nicht nur einen Außenring mit entsprechenden jeweiligen Außenspiralen vorzusehen, sondern auch beispielsweise zwei aufeinander liegende, die auch wiederum gegensinnig gewendelte Spiralen in mehrgängiger polarer Anordnung aufweisen. Gleiches gilt auch für die Innenringe, die ebenfalls beispielsweise zwei Innenringe mit entsprechenden Innenspiralen in mehrgängiger polarer Anordnung haben können.
- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer Siebvorrichtung nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung; -
2 ausschnittsweise in einer Seitenansicht einen Teilbereich der Siebtrommel mit einem Innenring und einem Außenring, die jeweils in einem vorderen rohrförmigen Siebtrommelabschnitt angeordnet sind; -
3 das Ausführungsbeispiel nach2 (Teilbereich) in einer perspektivischen Darstellung, und -
4 eine zu3 analoge Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels. - In der Zeichnung sind grundsätzlich übereinstimmende Teile mit übereinstimmenden Bezugsziffern versehen. In
1 ist allgemein mit1 ein Ausführungsbeispiel einer Siebvorrichtung dargestellt, die ein in einem Gestell2 über Lagerrollen3 in einem unteren Abschnitt und Lagerrollen4 in einem oberen Abschnitt gelagerte, allgemein mit5 bezifferte Siebtrommel in horizontaler Ausrichtung aufweist. Diese ist über einen nicht näher dargestellten motorischen Antrieb antreibbar ausgebildet. - Dazu ist die Siebtrommel
5 mit einem Siebtrommelmantel6 versehen, der einen Außenring7 aufweist und einen Innenring8 . Der Außenring7 ist feststehend ausgebildet, wohingegen der Innenring8 von dem motorischen Antrieb der Siebvorrichtung1 in eine Rotationsbewegung versetzt werden kann. - Wie näher aus den
2 ,3 und4 hervorgeht, besteht der Siebtrommelmantel6 aus dem Außenring7 und dem Innenring8 . Der Außenring7 wird durch eine Mehrzahl (mehrgängige Anordnung) von gewendelten Außenspiralen7.1 gebildet, wohingegen der Innenring8 aus einer Mehrzahl (mehrgängige Anordnung) von gegenläufig zu den Außenspiralen7.1 des Außenringes7 gewendelten Innenspiralen8.1 gebildet wird, die sich um den rohrförmigen Innenraum der Siebtrommel5 kreisförmig (polar) erstrecken mit einer entsprechenden Steigung, wobei die Steigung der Innenspirale8.1 in Förderrichtung9 ausgerichtet sind. - Zwischen den Außenspiralen
7.1 und Innenspiralen8.1 des Außenringes7 bzw. des Innenringes8 sind Durchgangsräume10 ausgebildet, die aufgrund der Rotationsbewegung des Innenringes8 wandern, wobei die Innenspiralen8.1 des Innenringes8 an den Außenspiralen7.1 des Außenringes7 rotierend wandern, mithin die benachbarten Flächen der Außenspiralen7.1 bestreichen und mithin gleichzeitig als Abstreifer für die wandernden Durchgangsräume10 ausgebildet sind. - Die Innenspiralen
8.1 und die Außenspiralen7.1 sind in den Ausführungsbeispielen nach2 in dem rohrförmigen Scheibenmantelabschnitt11 im Inneren gelegen. Im Ausführungsbeispiel nach4 sind die Außenspiralen7.1 des Außenringes7 an der Außenmantelfläche des rohrförmigen Siebtrommelabschnittes11 gelegen, wohingegen die Innenspiralen8.1 des Innenringes8 an der Innenmantelfläche des Siebtrommelabschnittes11 gelegen sind.
Claims (7)
- Siebvorrichtung (
1 ) in stationärer oder in mobiler Ausbildung mit einer motorisch in eine Rotationsbewegung versetzbaren Siebtrommel (5 ) mit einem inneren Siebgutaufnahmeraum (9 ) und mit im Siebtrommelmantel (6 ) ausgebildeten Durchtrittsräumen (10 ) für das gesiebte Aufgabegut, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebtrommelmantel (6 ) zumindest bereichsweise aus zumindest einem feststehenden Außenring (7 ) und zumindest einem relativ zu dem Außenring (7 ) rotierbaren Innenring (8 ) gebildet ist, wobei der Außenring (7 ) in mehrgängiger polarer Anordnung feststehende Außenspiralen (7.1 ) und der Innenring (8 ) in mehrgängiger polarer Anordnung gegensinnig zu den Außenspiralen (7.1 ) des Außenringes (7 ) gewendelte Innenspiralen (8.1 ) aufweist und dass die Durchtrittsräume (10 ) für das Aufgabegut zwischen den Innen- (8.1 ) und Außenspiralen (7.1 ) gelegen sind. - Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenspiralen (
8.1 ) des Innenringes (8 ) eine in Siebgutförderrichtung (9 ) ausgerichtete Steigung und die Außenspiralen (7.1 ) des Außenringes (7 ) eine gegensinnig zur Siebgutförderrichtung (9 ) gerichtete Steigung auweisen. - Siebvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (
5 ) einen rohrförmigen Siebtrommelmantelabschnitt (11 ) aufweist, an dessen Außenmantelflächen die Außenspiralen (7.1 ) des Außenringes (7 ) und an dessen Innenmantelfläche die Innenspiralen (8.1 ) des Innenringes (8 ) angeordnet sind. - Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen- (
8.1 ) und/oder die Außenspiralen (7.1 ) durch metallische Flach- und Rundmaterialien, Rohre und/oder Drähte gebildet sind. - Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei feststehende Außenringe (
7 ) mit jeweils feststehenden Außenspiralen (7.1 ) in mehrgängiger polarer Anordnung vorgesehen sind. - Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei rotierende Innenringe (
8 ) mit rotierbaren Innenspiralen (8.1 ) in mehrgängiger polarer Anordnung vorgesehen sind. - Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (
5 ) über Lagerrollen (3 ,4 ) gelagert ist, die in einem oberen Teilabschnitt des Außenringes (7 ) und einem unteren Teilabschnitt des Außenringes (7 ) angreifen.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111299122A (zh) * | 2020-03-11 | 2020-06-19 | 江苏财经职业技术学院 | 新型圆筒筛体 |
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-
2013
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