DE3526606A1 - Siebvorrichtung - Google Patents
SiebvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/22—Revolving drums
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung, insbe
sondere zum Sieben vom Kompost, mit einem auf einem
Gestell aufgenommenen Sieb.
Zum Sieben von Kompost finden bisher sogenannte Wurf
siebe Verwendung, die aus einem in einem schräggestell
ten Rahmen aufgenommenen, ebenen Sieb bestehen und die
von Hand mit dem zu siebenden Material beworfen werden
müssen. Dies erweist sich als sehr ermüdend und zeit
aufwendig, was dadurch noch verstärkt wird, daß in der
Regel bei einem Wurf nicht bereits das gesamte feine
Material durchgesiebt wird. Die Folge davon ist, daß
das zurückfallende Material mehrmals aufgenommen und
gegen das Sieb geworfen werden muß. Die erreichbare Stun
denleistung ist daher auch bei größter körperlicher An
strengung vergleichsweise gering.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der be
kannten Anordnungen eine Siebvorrichtung zu schaffen,
die leicht und bequem bedienbar ist und die dennoch
eine hohe Stundenleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Sieb als um ihre Achse drehbare, mittels eines Mo
tors antreibbare Siebtrommel mit offenen Stirnseiten
und perforiertem, einen kreisförmigen Querschnitt auf
weisendem Mantel ausgebildet ist, die mit Bodenfreiheit
auf einem kippsicheren Bock aufgenommen ist.
Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine
mechanisierte Siebvorrichtung. Es ist daher nur noch
eine vergleichsweise geringe körperliche Anstrengung
und Eingabe des zu siebenden Materials in die Siebtrom
mel erforderlich. Durch die drehende Bewegung der Sieb
trommel wird das zu siebende Material automatisch stän
dig umgewälzt, was einen hohen Siebeffekt ergibt. Eine
mehrmalige Aufnahme des zu siebenden Materials ist daher
nicht erforderlich. Die offenen Stirnseiten der Trommel
dienen als Eingabe- bzw. Ausgabefenster für das zu sie
bende Material bzw. den sogenannten Übergang. Es ist
daher praktisch eine kontinuierliche Betriebsweise mög
lich. Die Bodenfreiheit der Siebtrommel stellt sicher,
daß unterhalb der Siebtrommel ein Auffangbehältnis, etwa
in Form eines Karren etc. zum Auffangen des gesiebten
Feinmaterials in Stellung gebracht werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maß
nahmen kann auf dem Bock eine drehbar gelagerte, ange
triebene Welle aufgenommen sein, welche die Siebtrommel
übergreift, die im Bereich ihrer stirnseitigen Enden
von jeweils mindestens einem endlosen Umlaufelement
umfaßt und hiermit an der den Umlaufelementen zugeord
nete Umlenkorgane tragenden Welle aufgehängt ist.
Die hier verwirklichte Aufnahme der Siebtrommel an sie
umfassenden Umlaufelementen ergibt praktisch eine frei
hängend angeordnete Siebtrommel, die in vorteilhafter
Weise keine eigene Lagerung benötigt. Der Trommelinnen
raum bleibt daher in vorteilhafter Weise frei von Ein
bauten zur Abslützung der Siebtrommel, so daß sich inner
halb des Trommelinnenraums keine Querschnittsverengungen
ergeben, was einen gleichmäßigen, störungsfreien Durch
satz des zu siebenden Materials durch den Trommelinnen
raum erwarten läßt. Da die Welle, an der die Siebtrommel
aufgehängt ist, die Siebtrommel übergreift, ergibt sich
in vorteilhafter Weise auch eine in Achsrichtung äußerst
kompakte Anordnung. Ein weiterer Vorteil der obengenann
ten Maßnahmen ist in der durch den Wegfall einer eigenen
Trommellagerung erzielbaren Robustheit und Wartungs
freundlichkeit zu sehen. Dadurch, daß die Siebtrommel
hier ohne Behinderung ihrer stirnseitigen Ein- bzw.
Ausgabefenster im Bereich ihrer stirnseitigen Enden auf
den sie umfassenden Umlaufelementen aufgenommen werden
kann, ist ferner sichergestellt, daß die Biegebelastung
der Trommel durch ihr Eigengewicht und durch das Gewicht
des zu siebenden Material zu vergleichsweise geringen
Biegemomenten führt. Die Siebtrommel kann daher in vor
teilhafter Weise sehr leicht ausgeführt sein, ohne daß
eine nennenswerte Durchbiegung gegenüber ihrer Längs
achse zu befürchten wäre. Durch die die Trommel umfassen
den Umlaufelemente wird in vorteilhafter Weise gleich
zeitig auch der Antrieb der Trommel bewerkstelligt, wo
bei sich in höchst erwünschter Weise aufgrund des ver
gleichsweise großen Trommeldurchmessers automatisch
eine hohe Drehzahluntersetzung ergibt. Gleichzeitig
ermöglichen die hier vorgesehene Aufnahme der Siebtrom
mel auf sie umfassenden Umlaufelementen aber auch einen
einfachen An- bzw. Abbau der Siebtrommel, was nicht nur
die Lagerhaltung und den Versand erleichtern kann, son
dern auch bei Verwendung von mehreren Trommeln unter
schiedlicher Lochung einen einfachen Austausch der Trom
mel und damit eine hohe Bedienungsfreundlichkeit ergibt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die Siebtrommel mit den Umlaufelementen zugeord
neten Laufkränzen versehen sein. Diese Maßnahme ergibt
einen schonenden, störungsfreien Betrieb und gewährlei
stet gleichzeitig eine hohe Aussteifung der Siebtrommel.
Der Trommelmantel kann dabei zweckmäßig aus einem ge
bogenen Streifen eines Gewebe- bzw. Flechtmaterials be
stehen, das im Bereich der Trommelstirnseiten zwischen
jeweils zwei Ringen aufgenommen ist, von denen der je
weils äußere Ring in vorteilhafter Weise als Laufkranz
ausgebildet sein kann.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der übergeordneten
Maßnahmen können die Umlaufelemente als Riemen ausgebil
det sein. Diese bestehen in der Regel aus einem witte
rungsunempfindlichen, eine hohe Korrosionssicherheit
aufweisenden Material, so daß sich eine hohe Wartungs
freiheit ergibt. Gleichzeitig wird hierdurch ein ruhi
ger, geräuscharmer Lauf der Siebtrommel erreicht. Die
trommelseitigen Laufkränze können hierbei zur Gewähr
leistung einer sauberen Führung der Riemen mit einer
Riemenlaufnut versehen sein, was einfach durch Verwen
dung von entsprechend profilierten Laufkränzen erreicht
werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordne
ten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die die Siebtrom
mel aufnehmende Welle im Bereich zwischen den auf ihr
aufgenommenen, die Siebtrommel übergreifenden Rohrge
häuse gelagert und über ein im Bereich eines Wellenen
des angeordnetes Vorgelege antriebsmäßig mit einem auf
dem Rohrgehäuse aufgenommenen Motor verbunden ist.
Hierbei ergibt sich eine kompakte, stabile Anordnung,
die dennoch leicht herstellbar ist. Normalerweise ist
eine leichte Neigung der Trommelachse zur Bewerkstel
ligung eines automatischen Transports des zu siebenden
Material erwünscht. Dies läßt sich auf einfache Weise
dadurch bewerkstelligen, daß das die Siebtrommel über
greifende Rohrgehäuse schwenkbar auf dem Bock aufgenom
men ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß auch bei
Verwendung gleich langer Umlaufelemente die gewünschte
Neigung der Trommelachse und damit ein zuverlässiger
Transport des zu siebenden Materials erreicht werden
können. Infolge der Schwenkbarkeit ist die gewünschte
Neigung einstellbar, was eine Anpassung der Transport
geschwindigkeit an die Verhältnisse des Einzelfalls er
möglicht.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann das die Siebtrommel übergreifende Rohrgehäuse mit
seitlich auskragenden Armen versehen sein, auf denen
die Siebtrommel im Bereich der Umlaufelemente paarweise
zwischen sich aufnehmende, von den Umlaufelementen un
terfaßte, vorzugsweise als drehbar gelagerte Rollen aus
gebildete Stabilisatoren aufgenommen sind. Diese Maßnah
men stellen sicher, daß Pendelbewegungen der Siebtrom
mel um die Achse der sie aufnehmenden Welle in vorteil
hafter Weise unterbleiben. Der lichte Abstand zwischen
den jeweils paarweise zusammengehörenden Stabilisatoren
kann dabei vorteilhaft kleiner als der Trommeldurchmes
ser gewählt werden. Hierdurch wird erreicht, daß die
Stabilisatoren nach Art von Riemen- bzw. Kettenspannern
mit den Umlaufelementen zusammenwirken, wodurch ein
hoher trommelseitiger Umschlingungswinkel erreicht wer
den kann.
Zur Bewerkstelligung einer axialen Abstützung der vor
zugsweise etwas nach unten geneigt aufgehängten Sieb
trommel kann einfach mindestens eine Stabilisatorrolle
mit den zugeordneten Laufkranz der Siebtrommel seitlich
flankierenden Flanschen versehen sein. Eine weitere,
vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnah
men kann darin bestehen, daß der Bock zwei an ihren
unteren Enden mit waagrechten Standfüßen versehene Stütz
beine aufweist, zwischen deren oberen, einander zuge
wandten Enden das vorzugsweise einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweisende Rohrgehäuse mit seinem hinteren
Endbereich aufgenommen ist. Der Bock bildet hierbei in
vorteilhafter Weise ein portalartiges Gestell, so daß
sich unterhalb der Siebtrommel ein praktisch von allen
Seiten gut zugänglicher Freiraum ergibt. Außerdem ist
es hierbei mit einfachen Mitteln möglich, das durch den
Trommelmantel hindurchfallende Feinmaterial von dem am
hinteren Trommelende aus der Siebtrommel herausfallenden
Übergang zu trennen. Hierzu kann einfach eine die bei
den Stützbeine miteinander verbindende Wandung vorgese
hen sein.
Zur Gewährleistung eines störungsfreien Langzeitbetriebs
kann dem Trommelmantel eine vorzugsweise im oberen Schei
telbereich angeordnete, als Bürste ausgebildete Reini
gungseinrichtung zugeordnet sein. Da infolge der Aufhän
gung der Siebtrommel an sie umfassenden Umlaufelementen
der Trommelinnenraum frei von Einbauten ist, kann die
Reinigungseinrichtung hier in vorteilhafter Weise als
eine den Trommelinnenraum auf seiner ganzen Länge unun
terbrochen durchsetzende Bürste ausgebildet sein, was
eine einfache Aufhängung dieser Bürste am Rohrgehäuse
ermöglicht.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den rest
lichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen Kompostsiebmaschine,
Fig. 2 eine Frontansicht der Anordnung gemäß
Fig. 1 von der Antriebsseite her gesehen
und
Fig. 3 einen Teilradialschnitt durch die Sieb
trommel im Bereich der axialen Stoßfuge
des Trommelmantels.
Die der Zeichnung zugrundeliegende Kompostsiebmaschine
besteht aus einem portalartigen Bock 1, auf dem eine mit
offenen Stirnseiten und einem perforierten, zylindrischen
Mantel versehene Siebtrommel 2 mit soviel Bodenfreiheit
aufgehängt ist, daß unter ihr eine Karre etc. zum Auf
fangen des gesiebten Feinmaterials in Stellung gebracht
werden kann. Der Bock 1 besteht aus zwei an ihren unte
ren Enden jeweils einen waagrechten, die Siebtrommel 2
unterfassenden Standfuß 3 aufweisenden, die Siebtrommel 2
zwischen sich aufnehmenden Stützbeinen 4, die mit ihrem
oberen, nach innen abgekröpften Ende an einem die Sieb
trommel 2 übergreifenden Rohrgehäuse 5 festgelegt sind.
Das Rohrgehäuse 5 wird von einer hierin drehbar gelager
ten Welle 6 durchsetzt, an deren aus dem Rohrgehäuse 5
herausragenden Enden die Siebtrommel 2 aufgehängt ist.
Hierzu sind die von der Welle 6 übergriffene Siebtrommel
2 im Bereich ihrer Stirnseiten umfassende, endlose Um
laufelemente 7 vorgesehen, die über zugeordnete, auf der
Welle 6 angeordnete Umlenkorgane 8 geführt sind. Durch
die Umlaufelemente 7 wird die Siebtrommel 2 getragen
und angetrieben. Da der Durchmesser der Siebtrommel ge
genüber dem Durchmesser der wellenseitigen Umlenkorgane 8
verhältnismäßig groß ist, ergibt sich hierdurch bereits
eine hohe Drehzahluntersetzung. Die Welle 6, an der die
Siebtrommel 2 über die Umlaufelemente 7 aufgehängt ist,
wird mittels eines Motors 9 angetrieben. Dieser ist auf
das Rohrgehäuse 5 aufgesetzt und über ein Vorgelege mit
der Welle 6 antriebsmäßig verbunden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll zum Antrieb
der Welle 6 und damit der Siebtrommel 2 eine Bohrmaschi
ne Verwendung finden, was einen einfachen und kosten
günstigen Aufbau ergibt. Auf dem Rohrgehäuse 5 ist dem
entsprechend, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist,
ein Bohrmaschinenständer 10 mit zur Welle 6 parallelem
Spannring 11 angeordnet, In diesem Spannring 11 ist eine
hier den Motor 9 bildende Bohrmaschine festlegbar, in de
ren hier nicht näher dargestelltes Spannfutter ein Stift
12 einspannbar ist, der ein Treibrad 13 trägt, das mit
tels eines hier als Flachriemen ausgebildeten Antriebs
organs 14 mit einem auf dem benachbarten Ende der Welle
6 angeordneten Antriebsrad 15 verbunden ist.
Die die Siebtrommel 2 tragenden Umlaufelemente 7 können
als über Kettenräder bzw. entsprechende Radkränze lau
fende Ketten ausgebildet sein. Zur Erzielung einer hohen
Laufruhe und Korrosionssicherheit können die Umlaufele
mente 7 als endlose Seile bzw. Riemen ausgebildet sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Bildung
der Umlaufelemente 7 Keilriemen vorgesehen. Hierbei han
delt es sich um kostengünstige, eine hohe Tragfähigkeit
aufweisende Elemente. Die auf die Welle 6 aufgekeilten
Umlenkorgane 8 sind dementsprechend als Keilriemenschei
ben ausgebildet. Die Siebtrommel 2 ist mit im Bereich
ihrer Stirnseiten angeordneten, den Umlaufelementen 7
zugeordnete Laufflächen bildenden Laufkränzen 16 ver
sehen. Diese können, wie in Fig. 1 links gezeichnet,
als einen einfachen, flachen Querschnitt aufweisende
Ringe ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungs
beispiel besitzt der in Fig. 1 rechts dargestellte Lauf
kranz 16 einen etwa U-förmigen Querschnitt, so daß sich
eine dem zugeordneten Umlaufelement 7 zugeordnete Lauf
nut ergibt. Gleichzeitig ergibt sich hierdurch aber
auch eine vergleichsweise hohe Seitenflanke dieses Lauf
kranzes, was eine Abstützung der Siebtrommel 2 in axia
ler Richtung erleichtert, worauf weiter unten noch nä
her eingegangen wird. Die Laufkränze 16 dienen im dar
gestellten Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 1 weiter
erkennbar ist, gleichzeitig als der jeweils äußere Ring
einer aus jeweils zwei einander umfassenden Ringen be
stehenden, stirnseitigen Versteifung des Mantels 2 a der
Siebtrommel 2, der hier einfach aus einem zylinderförmig
gebogenen Streifen eines Drahtgeflechts bzw. Drahtge
webes besteht, das im Bereich der Trommelstirnseiten
zwischen einem den äußeren Ring bildenden Laufkranz 16
und einem hiervon umfaßten, inneren Ring 17 eingespannt
ist, wie auch Fig. 2 anschaulich zeigt. Bei Verwendung
eines gebogenen Materialstreifens zur Bildung des Trom
melmantels ergibt sich eine achsparallele Stoßfuge. Die
se kann, wie Fig. 3 zeigt, durch zwei jeweils einen
konvexen Querschnitt aufweisende, mit einander zugewandten
Randkanten einander gegenüberliegende, über die ganze
Trommellänge durchgehende Leisten 18 überbrückt sein,
die durch trommelumfangnormale Spannschrauben 19 mit
einander verspannt sind. Aufgrund der Konvexität der
Leisten 18 ergibt sich eine zuverlässige Klemmverbindung.
Außerdem erlauben die Leisten 18 beim Zuschnitt des zur
Bildung des Trommelmantels verwendeten Materialstreifens
verhältnismäßig grobe Toleranzen. Zweckmäßig erfolgt der
Zuschnitt so, daß sich im Bereich der Stoßfuge einander
überlappende Ränder ergeben, die durch die Leisten 18
übergriffen werden.
Zur seitlichen Stabilisierung der praktisch pendelnd auf
gehängten Siebtrommel 2 sind am Rohrgehäuse 5 abgestützte,
die Siebtrommel 2, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar
ist, paarweise zwischen sich aufnehmende Rollen 20 vor
gesehen. Die Rollen 20 sind im axialen Bereich der trom
melseitigen Laufkränze 16 angeordnet und von den Umlauf
elementen 7 unterfaßt. Diese laufen dementsprechend mit
ihren vom Trommelumfang abgewandten Außenseiten auf den
jeweils zugeordneten Rollen 20, deren lichter Abstand
kleiner als der Durchmesser der Siebtrommel 2 und die
dementsprechend gleichzeitig als eine Art Riemen- bzw.
Kettenspanner wirken, durch die der trommelseitige Um
schlingungswinkel der Umlaufelemente 7 vergrößert wird.
Die zur Bildung von seitlichen Stabilisatoren vorgesehe
nen Rollen 20 sind auf an dem die Siebtrommel 2 über
greifenden Rohrgehäuse 5 befestigten, vom Rohrgehäuse
5 schräg nach unten abstehenden Armen 21 gelagert. Diese
können in der Neigung einstellbar oder, wie hier, ein
fach starr am Rohrgehäuse 5 befestigt sein. Die Sieb
trommel 2 ist, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist,
zur Bewerkstelligung eines selbsttätigen Transports
des über die vordere offene Stirnseite eingeworfenen
Siebmaterials zur hinteren, eine Abwurfkante für den
Übergang bildenden, offenen Stirnseite hin mit nach
hinten unten geneigter Achse angeordnet. Um dennoch
einen sauberen Lauf der Umlaufelemente 7 zu gewährleisten,
ist die Siebtrommel 2 in axialer Richtung abgestützt.
Hierzu ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
der dem hinteren, einen U -förmigen Querschnitt aufwei
senden Laufkranz 16 zugeordneten Rollen 20 mit seit
lichen Flanschen 22 versehen, welcher die Seitenkanten
des zugeordneten Laufkranzes 16 flankieren und somit
eine formschlüssige Führung ergeben. Das hier vorge
sehene U-Profil des Laufkranzes 6 ermöglicht einen
breiten gegenseitigen Eingriff.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Umlaufelemente 7 gleich lang. Die Neigung der Siebtrom
mel 2 wird hierbei durch eine entsprechend geneigte An
ordnung des die Welle 6 aufnehmenden Rohrgehäuses 5 auf
dem Bock 1 bewerkstelligt. Im dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Neigung des Rohrgehäuses 5 einstellbar,
wie in Fig. 1 durch den Pfeil 23 angedeutet ist. Hier
zu sind, wie Fig. 1 weiter zeigt, an den oberen Enden
der Stützbeine 4 über deren Querschnitt vorstehende La
schen 24 vorgesehen, die eine Bohrung 25 und ein kon
zentrisch hierzu verlaufendes Langloch 26 aufweisen
und die mittels durch die Bohrung 25 und das Langloch
26 sowie hiermit fluchtende Bohrungen des Rohrgehäuses 5
hindurchgreifender Schrauben 27 am Rohrgehäuse 5 fest
legbar sind. Zur Erzielung sauberer Auflageflächen kann
das Rohrgehäuse 5, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist,
einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Das Rohr
gehäuse 5 ist im Bereich seines hinteren Endes an den
Lasche 24 befestigt, so daß sich auch das durch die Stütz
beine 4 gebildete Portal im Bereich des hinteren Endes
der vom Rohrgehäuse 5 übergriffenen Siebtrommel 2 be
findet. Um eine saubere Ableitung des über die hintere
untere Kante der Siebtrommel 2 abgeworfenen Übergangs zu
bewerkstelligen, kann eine an den der hinteren Trommel
kante benachbarten Stützbeinen 4 befestigte, das hinte
re Trommelende untergreifende, nach hinten ausgestellte
Rutsche 28 vorgesehen sein. Zur Kanalisierung des aus
der Siebtrommel 2 ausgeworfenen Materials kann die Rut
sche 28 mit seitlichen Begrenzungsleisten 29 versehen
sein. Die Abwurfkante der Rutsche 28 befindet sich zweck
mäßig auf einer solchen Höhe, daß eine den Übergang auf
nehmende Karre untergestellt werden kann. Zur weiteren
Verhinderung einer Vermischung von im Bereich der hinte
ren Trommelkante aus der Siebtrommel austretenden Über
gang mit dem durch den Trommelmantel hindurchgefallenen,
gesiebten Feinmaterial zu bewerkstelligen, kann einfach
eine die der hinteren Trommelkante benachbarte Stützbeine
4 im Bereich ihres unteren Endes miteinander verbindende
Wand 30 in Form eines aufgesetzten Blechs etc. vorge
sehen sein. Diese Wand 30 und ggf. die Rutsche 28 er
geben gleichzeitig auch eine zuverlässige Aussteifung
des Bocks 1.
Zur Reinigung der Siebtrommel 2 kann eine am Rohrgehäuse
5 aufgenommene, mit dem Trommelmantel 2 a zusammenwirkende,
über die ganze Trommellänge sich erstreckende Bürste 31
vorgesehen sein. Hierbei kann es sich um eine stationäre,
den Trommelmantel 2 a abstreifende Bürste handeln. Im dar
gestellten Ausführungsbeispiel ist die Bürste 31 als mit
dem Trommelmantel 2 a kämmende, mit ihren Borsten in den
Trommelmantel 2 a einstechende Bürstenwalze ausgebildet.
Diese kann den Trommelinnenraum vorzugsweise im Bereich
des oberen Trommelscheitels achsparallel durchsetzend
angeordnet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die hier vorgesehene Bürstenwalze außerhalb der Siebtrom
mel 2 angeordnet. Zur Lagerung der Bürste 31 sind am
Rohrgehäuse 5 befestigte Lagerlaschen 32 vorgesehen.
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß
jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll.
So wäre es beispielsweise auch ohne weiteres möglich,
zur Bewerkstelligung der Neigung der Trommelachse an
stelle der schwenkbaren Lagerung des Rohrgehäuses 5 auf
dem Bock 1 den gesamten Bock zu schwenken. Hierzu könn
ten beispielsweise im Bereich der freien Enden der Stand
füße 3 angeordnete, bodenseitig abgestützte Stellspindeln
vorgesehen sein. Eine andere Variation könnte darin be
stehen, die Enden des den Trommelmantel 2 a bildenden Ma
terialstreifens beispielsweise in Form einer Punktschwei
ßung miteinander zu verschweißen.
Claims (21)
1. Siebvorrichtung, insbesondere zum Sieben von Kompost,
mit einem auf einem Gestell aufgenommenen Sieb, da
durch gekennzeichnet, daß das Sieb als um ihre Achse
drehbare, mittels eines Motors (9) antreibbare Sieb
trommel (2) mit offenen Stirnseiten und perforier
tem, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisendem
Mantel (2 a) ausgebildet ist, die mit Bodenfreiheit
auf einem kippsicheren Bock (1) aufgenommen ist.
2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Siebtrommel (2) mit schräg nach unten
geneigter Achse angeordnet ist.
3. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bock (1)
eine drehbar gelagerte, angetriebene Welle (6) auf
genommen ist, welche die Siebtrommel (2) trägt.
4. Siebvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Welle (6) die Siebtrommel (2) übergreift,
die im Bereich ihrer stirnseitigen Enden von jeweils
mindestens einem endlosen Umlaufelemente (7) umfaßt
und hiermit an der den Umlaufelementen (7) zugeordnete
Umlenkorgane (8) tragenden Welle (6) aufgehängt ist.
5. Siebvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Trommel (2) mit den Umlaufelementen (7)
zugeordneten Laufkränzen (16) versehen ist.
6. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf
elemente (7) als Riemen ausgebildet sind, wobei die
auf der Welle (6) aufgenommenen Umlenkorgane (8) als
Riemenscheiben ausgebildet sind und vorzugsweise die
Laufkränze (16) eine umlaufende Nut aufweisen.
7. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(6) im Bereich zwischen den auf ihr aufgenommenen,
den vorzugsweise gleich langen Umlaufelementen (7)
zugeordneten Umlenkorganen (8) in einem vorzugsweise
schwenkbar auf dem Bock (1) aufgenommenen Rohrgehäuse
(5) gelagert und über ein im Bereich eines Wellenen
des angeordnetes Vorgelege (13, 14, 15) antriebsmäßig
mit einem auf dem Rohrgehäuse (5) aufgenommenen Mo
tor (9) verbunden ist.
8. Siebvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrgehäuse (5) mit seitlich aus
kragenden Armen (21) versehen ist, auf denen die
Siebtrommel im Bereich der Laufkränze (16) paarweise
zwischen sich aufnehmende, von den Umlaufelementen (7)
unterfaßte, vorzugsweise als drehbar gelagerte Rollen
(20) ausgebildete Seitenstabilisatoren aufgenommen sind.
9. Siebvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der lichte Abstand zwischen den jeweils paar
weise zusammengehörenden Seitenstabilisatoren (Rol
len 20) kleiner als der Durchmesser der Trommel (2)
ist.
10. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den
Umlaufelementen (7) aufgehängte, vorzugsweise eine
nach unten geneigte Achse aufweisende Siebtrommel (2)
in axialer Richtung abgestützt ist.
11. Siebvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein vorzugsweise als Rolle (20)
ausgebildeter Seitenstabilisator mit den zugeord
neten, vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt auf
weisenden Laufkranz (16) der Siebtrommel (2) seit
lich flankierenden Flanschen (22) versehen ist.
12. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Rohrgehäuse (5) ein Bohrmaschinenständer (10) mit
wellenparallelem Spannring (11) angeordnet ist, in
welchem eine Bohrmaschine (9) festlegbar ist, in de
ren Spannfutter ein Stift (12) mit einem Treibrad
(13) einspannbar ist, das mittels eines vorzugsweise
als Riemen ausgebildeten Antriebsorgans (14) mit
einem auf ein Ende der Welle (6) aufgesetzten Antriebs
rad (15) verbunden ist.
13. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock
(1) zwei an ihren unteren Enden mit waagerechten
Standfüßen (3) versehene Beine (4) aufweist, zwischen
deren oberen, einander zugewandten, vorzugsweise ab
gekröpften Enden das vorzugsweise einen rechteckför
migen Querschnitt aufweisende Rohrgehäuse (5) mit sei
nem hinteren Endbereich vorzugsweise schwenkbar fest
legbar ist.
14. Siebvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß an den oberen Enden der Stützbeine (4) über
ihren Querschnitt vorstehende Laschen (24) vorgesehen
sind, die eine Bohrung (25) und ein konzentrisch hier
zu angeordnetes Langloch (26) aufweisen und mittels
das Rohrgehäuse (5) durchsetzender, durch die Boh
rung (25) bzw. das Langloch (26) hindurchgreifender
Schrauben (27) am Rohrgehäuse (5) festlegbar sind.
15. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Be
reich der Stützbeine (4) durch eine vom hinteren, tie
feren Trommelende übergriffene Wandung (30) miteinan
der verbunden ist.
16. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das hinte
re, tiefere Trommelende, durch eine schräg nach hinten
unten geneigte Rutsche (28) untergriffen ist.
17. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel
(2 a) aus einem gebogenen, vorzugsweise aus Draht be
stehenden Streifen eines Gewebe- bzw. Flechtmaterials
besteht, der im Bereich der Trommelstirnseiten zwischen
jeweils zwei Ringen (16 bzw. 17) aufgenommen ist.
18. Siebvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der jeweils äußere Ring als Laufkranz (16)
ausgebildet ist.
19. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommel
mantel (2 a) eine achsparallele Stoßfuge mit vorzugswei
se einander überlappenden Randkanten aufweist, die
durch im Querschnitt konvexe, vorzugsweise über die
ganze Länge durchgehende, miteinander verspannte
Leisten überbrückt ist.
20. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtrommel (2) eine
an den Trommelmantel (2 a) vorzugsweise im oberen
Scheitelbereich angestellte Reinigungseinrichtung,
vorzugsweise in Form einer Bürste (31), zugeordnet
ist.
21. Siebvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Reinigungseinrichtung als auf der Außen
seite des Trommelmantels (2 a) abrollende, in den Trom
melmantel (2 a) einstechende Bürstenwalze (31) ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6276728
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- 1985-07-25 DE DE19853526606 patent/DE3526606A1/de not_active Ceased
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