DE7221970U - Trommelrechen - Google Patents
TrommelrechenInfo
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- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
G 679
PASSAVANT-WERKE
MICHELBACHER HÜTTE
MICHELBACHER HÜTTE
6209 Aarbergen 7
Die Neuerung betrifft einen Trommelrechen, der um eine quer zum Gerinne liegende Horizontalachse rotiert und mit seinem oberen
Abschnitt über den Flüssigkeitsspiegel des Abwassergerinnes hinausragt.
Derartige Trommelrechen sind an sich bekannt. Sie bestehen aus mehreren im gleichmäßigen Abstand nebeneinander angeordneten Ringen,
die durch Längsstreben zu einer zylindrischen Trommel verbunden sind. Sie werden innerhalb des Gerinnes so in Drehung versetzt, daß
sich die angeströmte Trommelseite von unten nach oben bewegt und auf diese Weise das sich dort ansammelnde Gut über den Flüssigkeitsspiegel
anhebt, wo es von dem Rechen abgenommen werden kann.
Derartige Trommelrechen haben bisher wenig Verbreitung gefunden. Dies vor allem deshalb, weil das Problem der Rechengutabnähme bislang
nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. So ist es bisher nur bekannt geworden, den Troranel-rechen zum Sammeln von Schwimmgut
zu verwenden, wobei der Rechen das Schwimmgut an der auftauchenden
Seite über das Wasser habt und an der entgegengesetzten Saite in
11. J'äii. 1973
7221970-fe*.
eine dort befindliche Sammelrinne übergibt. Hierzu ist die
Sammelrinne als mit Zähnen versehene, von außen zwischen die Umfangsspalte des Rechens greifende Reinigungsharke ausgebildet.
Ein weiteres Problem, namentlich bei spezifisch schwerem Schwemmgut, besteht darin, daß sioh dieses Out am Troirauelumfang nicht
festsetzt, sondern immer wieder zurüokrutsoht und auf diese Weise nicht abgeführt werden kann.
Dieses Problem wird gemäß der vorliegenden Neuerung gelöst durch
einen mit dem Trommelrechen synchron umlaufenden Mitnehmer, der mit seinen Zinken von innen durch die Rostspalte naoh außen ragt
und bei jedem Umlauf derart in radialer Richtung vor- und zurüok bewegbar ist, daß er sich zumindest im Bereich der Reinigungeharke p
innerhalb von ihrer durch die Zahnspitzen gebildeten Innenkante und zumindest im aufwärtsgerichteten Bewegungsabschnitt mit seinen
Zinken außerhalb des EeohenuiBfangs befindet. Dieser Mitnehmer
erfaßt- also bei jedem Trosnnelumla.ui' das auf der Anströmselte eich
sammelnde Gut und hebt es über die Flüssigkeit hinaus« Naoh Durchlaufen des Trommelscheitels wird er radial nach innen zurüokbewegt, so daß das Reohengut auf dem Trommelumfang zurückbleibt und
anschließend von der ortsfesten Reinigungsharke übernommen werden kann, die es einem Abförderer übergibt.
Zur Bewegung und Führung des Mitnehmers gibt es viele Ausführungsmöglichkeiten. Sehr vorteilhaft ist es jedoch» wenn gemäß einem
Ausgestaltungsgedanken der Neuerung der Mitnehmer In einer exzentrisch zur Drehachse des Rechens und innerhalb des Trommelrechens
liegenden Horizontalachse drehbar befestigt und am Trommelrechen
radial geführt ist. Diese exzentrische Lagerung sorgt selbsttätig ohne zusätzliche Mittel dafür, daß der Mitnehmer im aufwärtsgerichteten Bewegungsabschnitt über den Trommelumfang hinausragt
und sich am gegenüberliegenden hinter die Harkenkante zurückzieht. Dieser Bewegungsablauf ist dann realisierbar» wenn nach einer weiteren Ausgestaltungsidee die Drehachse des Mitnehmers In Anströmrichtung gesehen vor der Drehachse des Trommelrechens und In derselben Horizontalebene wie diese liegt. Hierbei liegen die Punkte»
an denen der Mitnehmer über den Trommelumfang hinaustritt bzw. sieb
11. Jan. »73 7221970-,
hinter ihn zurückzieht, fast genau am unteren bzw. oberen Scheitelpunkt, während die Stelle der größten Auswärtsbewegung
dort liegt, wo sich normalerweise dasjenige Rechengut sammelt, das vom Rechen alleine nicht mit hochgenommen werden kann.
Zur weiteren konstruktiven Verelnfaonung kann der Mitnehmer durch Federkraft gegen einen an der Trommel befestigten, in Drehrichtung
gesehen hinter ihm liegenden Anschlag gedrückt werden. Hierbei können dann auch gekrümmte Formen für die Mitnehmerzinken
angewandt werden, wodurch die Sicherheit, das Reohengut festzuhalten,
nochmals erhöht wird.
Des weiteren ist es zweckmäßig, den Mitnehmer mit einem auf seine in Drehrichtung vorne liegende Seite wirkenden Abstreifer zu versehen,
der innerhalb des Trommelrechens liegt und an ihm befestigt ist, an der Radialbewegung des Mitnehmers aber nicht teilnimmt.
Ee ist vorteilhaft, diesen Abstreifer ebenfalls federnd gegen den vöffi Anschlag gestützten Mitnehmer zu drücken, so daß sich eine
zusät'Äilehe Anpreßfeder erübrigt. Hierdurch ist, wie bereits erwähnt,
auch bei gekrümmten Mitnelun ,-formen dafür gesorgt, daß das
Gut restlos von den Mitnehmerzinken abgestreift wird. Eine gemäß einem Ausgestaltungsgedanken pendelnd gelagerte, mit ihrer konkaven
Seite in Drehrichtung nach vorne weisende Schale hat den Vorteil, daß das vom Mitnehmer abgestreifte Gut vollständig durch
die feststehende Reinigungsharke übernommen wird.
Die Neuerung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung im vertikalen Querschnitt dargestellt ist,
näher erläutert:
Der Trommelreehen, der in ein Abwassergerinne 1 eingetaucht ist,
besteht aus einer Vielzahl von in Richtung der Drehachse 2 mit gleichbleibendem Abstand nebeneinander angeordneten Ringen 3.
Lagerung und Antrieb liegen in Form von Stütz- bzw. Führungsrollen 4 und einem Treibrad 5 über der Flüssigkeitsoberfläche 6,
so daß sie den aggressiven Inhaltsstoffen des Abwassers nicht ausgesetzt sind. Der Antrieb kann form- oder kraftschlüssig erfolgen,
wobei dem formschlüssigen der Vorzug zu geben ist, weil die in das Wasser eintauchende Gegenfläche des Antriebsrades 5
durch Algenbewuchs u.dgl. zu glatt werden würde.
11. Jan. 1973 Λ
Zum Abstreifen des aus der Flüssigkeit herausgehobenen Rechenguts ist eine Reinigimgsharke 7 vorgesehen, die ortsfest oberhalb
der Wiedereintauchstelle des Rechens angeordnet und mit einem Querförderer 8 verbunden ist. Die Harke 7 greift dabei
mit ihren Zähnen von außen zwischen die Spalte des Trommelrechens.
Synchron mit dem Trommelrechen läuft ein Mitnehmer 9 um, der in
einer exzentrisch zur Trommeldrehachse 2 liegenden Drehachse 10 gelagert ist; und zwar liegt diese Achse 10 in Anströmrichtung
gesehen vor der Tromrceldrehachse 2. Hierdurch wird erreicht, daß die Zähne 12 des Mitnehmers 9 bei ihrer Aufwärtsbewegung die am
weitesten nach außen reichende Lage einnehmen. In dieser Stellung erfassen sie dasjenige Rechengut, das sich nicht selbsttätig am
Trommelumfang festsetzt.
Wie durch die strichpunktierte Kreislinie 15, die den Weg der
äußersten Mitnehmerkante beschreibt, zu ersehen ist, fährt die Außenkante des Mitnehmers 9 bzw. seiner Zähne 12 dicht an der
Innenkante der Reinigungsharke γ vorbei. Vorher, und zwar etwa
im Scheitelpunkt, ist die Vorderkante der Mit-nehmerz-Mtme 12 vom
Außenumfang des Trommelrechens zurückgetreten, so daß das Rechengut jetzt frei auf dem Trommelumfang aufliegt und anschließend
von der Reinigungsharke 7 abgestreift werden kann.
Um zu verhindern, daß der Mitnehmer bei seiner Einwärtsbewegung auch kleinere Rechengutteile in das Trommelinnere hineinzieht,
ist ein Abstreifblech 14 vorgesehen, das um eine mit der Trommel umlaufende Achse 15 schwenkbar ist. Eine Feder 16 drückt es mit
seiner Abstreifkante 17 ständig gegen den Mitnehmer, der auf seiner Rückseite durch einen ebenfalls an der Trommel befestigten
Anschlag 18 gestützt wird. Die Lagerung und die Abmessungen des Abstreifers 14 sind hierbei derart gewählt, daß das abgestreifte
Gut ebenfalls vollständig der Reinigungsharke 7 übergeben wird.
Eine von vielen möglichen Veränderungen dieses Ausführungsbeispiels
besteht zum Beispiel darin, den Mitnehmer durch eine nicht mitumlaufende Kulisse auf der sich der in Radialführungen geführte
Mitnehmer durch Federdruck und mit Hilfe einer Rolle abstützt.
Aarbergen 7» den 25.5*1972
Pat.BK/AKr.
Pat.BK/AKr.
11. Jan. 1973
Claims (11)
1. Trommelrechen, der um eine quer zum Gerinne liegende Horizontalachse
rotiert und mit seinem oberen Abschnitt über den Flüssigkeitsspiegel des Abwassergerinnes hinausragt, wo vorzugsweise
auf der wiedereintauohenden Seite eine ortsfeste, mit ihren Zähnen von außen zwischen die Umfangsspalte des Rechens
greifende Reinigungsharke vorgesehen ist, gekennzei chn e t durch einen mit dem Trommelrechen (3) synchron umlaufenden
Mitnehmer (9), der mit seinen Zinken (12) von innen durch die Rostspalte nach außen ragt und bei jedem Umlauf derart
in radialer Richtung vor- und zurück bewegbar ist, daß er sich zumindest im Bereich der Reinigungsharke (7) innerhalb
von ihrer durch die Zahnspitzen gebildeten Innenkante und zumindest
im aufwärtsgerichteten Bewegungsabschnitt mit seinen Zinken (12) außerhalb des Rechenumfangs befindet,f
2. Trommelrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t, daß der Mitnehmer (9) in einer exzentrisch zur Drehachse
(2) des Rechens (3) innerhalb des Trommeirechens (3) liegenden Horizontalachse (10) drehbar befestigt und am Trommelrechen
(3) radial geführt ist./
3. Trommelrechen nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chn e t, daß die Drehachse (10) des Mitnehmers (9) in Anströmrichtung
(11) gesehen vor der Drehachse (2) des Trommelrechens (3) und in derselben Horizontalebene wie diese liegt.
4. Trommelrecfreu nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (9) durch Federkraft gegen
einen an der Trommel (3) befestigten, in Drehrichtung gesehen hinter ihm liegenden Anschlag (18) gedrüokt wird. ;
5« Trommelrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (9) einen auf seine
in Drehrichtung vorne liegende Seite wirkenden Abstreifer (14) aufweist, der innerhalb des Trommelrechens (3) liegt und an ihm
befestigt ist, aber an der Radialbewegung des Mitnehmers (9) nicht teilnimmt. . 11,JaR, 1973
7*21970-MrW-
6·.
Trommelrechen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (14) federnd <~i dem
von dem Anschlag (18) gestützten Mitnehmer (9) anliegt.^
7« Trcmmelrechen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstreifer (14) als pendelnd gelagerte, mit
ihrer konkaven Seite in Drehrichtung nach vorne weisende Schale ausgebildet ist.
Aarbergen "J, den 25.5.1972
Pat.BK/AKr.
Pat.BK/AKr.
11. Jan. i973
7221970-4,4^3-
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7221970U true DE7221970U (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=1281825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7221970U Expired DE7221970U (de) | Trommelrechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7221970U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419470A1 (de) * | 1984-05-24 | 1985-12-05 | Hans 8483 Vohenstrauss Schick | Schwenkrechen |
DE3637564A1 (de) * | 1986-11-04 | 1988-05-11 | Heinrich Schroeter | Wasserkraftanlage mit schwimmwehr, querstromturbine und integriertem rotationsrechen |
DE10042477A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-04-11 | Passavant Roediger Anlagenbau | Abwasserrechen |
-
0
- DE DE7221970U patent/DE7221970U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3419470A1 (de) * | 1984-05-24 | 1985-12-05 | Hans 8483 Vohenstrauss Schick | Schwenkrechen |
DE3637564A1 (de) * | 1986-11-04 | 1988-05-11 | Heinrich Schroeter | Wasserkraftanlage mit schwimmwehr, querstromturbine und integriertem rotationsrechen |
DE10042477A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-04-11 | Passavant Roediger Anlagenbau | Abwasserrechen |
DE10042477C2 (de) * | 2000-08-29 | 2002-08-14 | Passavant Roediger Anlagenbau | Abwasserrechen |
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