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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System und Verfahren zum Kalibrieren eines Offsets eines Positionssensors eines Motors mit einer algebraischen Lösung anstelle einer geometrischen Lösung, die herkömmlich erfolgt.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Mit dem erhöhten Bedarf umweltfreundlicher Fahrzeuge werden in letzter Zeit die Antriebssysteme innerhalb dieser Fahrzeuge zunehmend durch einen Elektronikmotor ersetzt. Solche umweltfreundlichen Fahrzeuge enthalten Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge etc., die alle einen Motor als Antriebsquelle verwenden.
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Solche Motoren verwenden im Allgemeinen einen Positionssensor, der Drehmelder genannt wird, der auf einer Welle des Motors installiert ist. Man kann sich den Drehmelder als Transformator vorstellen, bei dem eine bestimmte Größe und Frequenz der Spannung an einen Eingang desselben angelegt wird und ein Übersetzungsverhältnis abhängig von der Position eines Rotors variiert. Auch wird ein Signal, das durch Sinus- und Kosinusfunktionen in Bezug auf die Position des Rotors amplitudenmoduliert ist, ausgegeben, um Ausgänge desselben zu bugsieren. Ein Drehmelder/Digital-Wandler (engl. Resolver to Digital Converter, RDC) berechnet die Position des Drehmelders, wenn der Ausgang angelegt wird. Dies ist auch ein Grund dafür, warum der Offset zwischen den Rotorpositionen des Motorrotors und Drehmelderrotors kalibriert werden muss.
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Bei dynamischen Modellen (DYNAMO) für einen Motor ist es aufgrund des Vorhandenseins eines Drehmomentsensors möglich den Offset eines Drehmelders durch das Anlegen eines -d-Achsen-Stroms an den Motor korrekt einzustellen, um die Stelle in dem Motor zu finden, an der kein Drehmoment besteht. Wenn Motoren in Werkstätten ausgetauscht werden müssen, nachdem dieselben massenproduziert wurden, haben die Werkstätten im Allgemeinen jedoch kein DYNAMO-Gerät und daher auch keinen Drehmomentsensor. Folglich muss der angemessene Winkel unter Verwendung von geometrischer Software kalibriert werden.
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Zu diesem Zweck ist bei Hybridfahrzeugen eine Drehzahl etwas, das durch eine Kraftmaschine gesteuert wird, die mit einem Motor direkt verbunden ist. Beim Anwenden einer Nullstromsteuerung entspricht bei dem Motor die erzeugte Spannung jedoch einer gegenelektromotorischen Kraft, damit beim Korrigieren der Offsetkalibrierung nur q-Achsen-Spannung auftritt. Wenn die Kalibrierung nicht korrekt ist, wird folglich auch eine d-Achsen-Spannung erzeugt, so dass der Offset unter Verwendung der Größe der d-Achsen-Spannung kalibriert werden kann.
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Dies ist ein herkömmliches Offsetkalibrierungsverfahren. Zwar weist dieses Verfahren kein Problem auf, wenn dasselbe verwendet wird, wenn die d-Achse und q-Achse senkrecht gehalten werden, aber beim Bestehen jeglicher Herstellungsfehler sind in den Koordinaten eines betrachteten Systems, wie in 2 gezeigt, die d-Achse und q-Achse nicht senkrecht, so dass solch ein Verfahren nicht anwendbar ist.
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In der verwandten Technik kann solch ein Offset unter Verwendung der folgenden Verfahren kalibriert werden. Ein herkömmliches Offsetkalibrierungsverfahren wird nun in Bezug auf die
1 und
2 beschrieben werden. In der herkömmlichen Technik ist üblicherweise eine oder mehrere Hybridsteuereinheiten (engl. hybrid control unit, HCU)
101 zum Steuern einer Kraftmaschine
102 und eines Motors
103 und einer Motorsteuereinheit (engl. motor control unit, MCU) vorgesehen, die zum Steuern des Motorstroms vorgesehen ist. Insbesondere wird beim herkömmlichen Verfahren Strom nur an die -d-Achse angelegt, um die Erzeugung eines Drehmoments zu verhindern, und folglich wird beim Erzeugen eines Drehmoments Δθ berechnet und dazu bzw. darin reflektiert, damit der Offset eines Drehmelders durch die folgenden Gleichungen kalibriert wird.
vαβ = e–jΔθvdq = jvq(cosΔθ – jsinΔθ) = vqsinΔθ + jvqcosΔθ vα = vqsinΔθ vβ = vqcosΔθ θaktualisiert = θ – Δθ
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Wie zuvor beschrieben wurde, ist jedoch ein Problem mit solch einem Verfahren, dass aufgrund von Herstellungsfehlern in den Koordinaten eines betrachteten Systems die d-Achse und q-Achse ursprünglich und potentiell nicht senkrecht sind, obwohl Δθ berechnet und darin reflektiert wird, so dass das Verfahren im Grunde genommen Fehler beinhaltet.
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Die Beschreibung der verwandten Technik dient lediglich zum Zweck des Verständnisses des Hintergrunds der vorliegenden Erfindung und sollte daher von jemandem mit technischen Fähigkeiten nicht ausgelegt werden, dass eingeräumt wird, dass die Beschreibung der vorliegenden Erfindung die verwandte Technik betrifft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich schlägt die vorliegende Erfindung ein System und Verfahren zum Feststellen einer spezifischen Rotorposition auf einem Drehmelder durch Korrelieren des Leistungseingangs mit dem Ausgang eines Motors vor.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, ist nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs geliefert. Insbesondere wird Strom zunächst an die -d-Achse des Motors angelegt und Vq, Vd, Iq und Id des Motors werden gemessen. Dann wird eine dem Motor zugeführte Leistung berechnet und, wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, der Offset des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert eingestellt.
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Während der Berechnung einer Eingangsleistung kann die Eingangsleistung (Pin) über eine folgende Gleichung berechnet werden: Pin = 1,5 × (Vd × Id + Vq × Iq).
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Bei der Einstellung des Offsets kann der Offset durch eine bestimmte Größe eines positiven oder negativen Wertes eingestellt werden und dann werden das Anlegen des Stroms und die Berechnung der Eingangsleistung erneut durchgeführt. Nach der Einstellung des Offsets werden wieder das Anlegen des Stroms und die Berechnung der Eingangsleistung wiederholt und, wenn die Eingangsleistung innerhalb des vorbestimmten Bereiches liegt, ist der Einstellungsprozess beendet.
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Während der Einstellung des Offsets kann, wenn die Eingangsleistung weniger als ein unterer Grenzwert des vorbestimmten Bereiches beträgt, der Offset des Drehmelders auf den negativen Wert eingestellt werden, und, wenn die Eingangsleistung über einem oberen Grenzwert des vorbestimmten Bereiches liegt, der Offset auf den positiven Wert eingestellt werden. Ferner kann die beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch eine Vorbereitungsphase enthalten, die die Drehzahl des Motors auf einer konstanten Rate hält. In der Vorbereitungsphase kann die Drehzahl des Motors durch Steuern der Drehzahl der Kraftmaschine eines Fahrzeugs konstant gehalten werden.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System und Verfahren zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs geliefert. Bei diesem System und Verfahren werden: der Motor derart vorbereitet, dass die Drehzahl des Motors konstant gehalten wird; dann eine Anweisung bzw. ein Befehl ausgegeben einen Strom von 180 Grad in einem Polarkoordinatensystem an den Motor anzulegen; Vq, Vd, Iq und Id des Motors gemessen und die dem Motor zugeführte Leistung berechnet; und, wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, der Offset des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert eingestellt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System und Verfahren zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs geliefert. Nachdem Strom an den Motor derart angelegt wird, dass kein Drehmoment ausgegeben wird während die Drehzahl des Motors konstant gehalten wird, werden Vq, Vd, Iq und Id des Motors gemessen und die dem Motor zugeführte Leistung berechnet, und, wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, der Offset des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert eingestellt.
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Wie zuvor dargelegt, kann nach dem System und Verfahren zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs die Ausgangsleistung des Motors sichergestellt werden, obwohl die d-Achse und q-Achse nicht senkrecht sind.
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Während das herkömmliche Verfahren die Position aufgrund der gegenelektromotorischen Kraft zum Feststellen der Rotorposition unter Verwendung einer geometrischen Gleichung verwendet, stellt das vorliegende Verfahren die Rotorposition ferner unter Verwendung der Größe der Leistung auf eine algebraische Weise fest, damit trotz einer schwerwiegenden geometrischen Verzerrung die Verzerrung auf algebraische Weise präzise kalibriert werden kann, ohne dass ein angemessener Winkel festgestellt werden muss.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die oben erwähnten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung eindeutiger verständlich, wenn in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen genommen, in denen:
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1 eine Ansicht ist, die ein herkömmliches Antriebssystem eines Hybridautos zeigt;
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2 eine Ansicht ist, die ein Koordinatensystem in Bezug auf eine Spannung zum Erläutern eines herkömmlichen Verfahrens zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs zeigt; und
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3 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Systems und Verfahrens zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist.
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DETALLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es ist klar, dass der Ausdruck „Fahrzeug” oder „Fahrzeug-” oder ein anderer ähnlicher Ausdruck, der hierin verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen enthält, wie beispielsweise Personenkraftwagen, die Geländefahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, verschiedene Geschäftswagen enthalten, Wasserfahrzeuge, die eine Vielzahl von Booten und Schiffen enthalten, Luftfahrzeuge und Ähnliches, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, elektrische Plug-In-Hybridfahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere Fahrzeuge mit alternativen Brennstoffen enthält (z. B. Brennstoffe, die aus anderen Rohstoffen als Erdöl gewonnen werden). Wie hierin bezeichnet, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Leistungsquellen aufweist, wie beispielsweise sowohl benzinbetriebene als auch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur zum Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/eine” und „der/die/das” auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext dies nicht anderweitig klar erkennen lässt. Es wird zudem klar sein, dass die Ausdrücke „weist auf” und/oder „aufweisend”, wenn in dieser Beschreibung verwendet, das Vorhandensein der genannten Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Bauteile spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder den Zusatz von einem oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Bauteilen und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie hierin verwendet, enthält der Ausdruck „und/oder” irgendeine oder alle Kombinationen aus einem oder mehreren der assoziierten, aufgelisteten Gegenstände.
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Zwar wird die obige beispielhafte Ausführungsform beschrieben eine Steuerung zu verwenden, die aus einem oder mehreren Prozessoren besteht, die zum genauen Ausführen von Befehlen zum Durchführen des nachstehenden Verfahrens vorgesehen sind, aber es ist klar, dass die nachstehenden Prozesse auch durch eine Vielzahl von Steuerungen durchgeführt werden können.
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Zudem kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nicht-transitorische, computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Datenträger ausgeführt werden, der ausführbare Programmbefehle enthält, die durch einen Prozessor, eine Steuerung oder Ähnliches ausgeführt werden. Beispiele computerlesbarer Datenträger enthalten Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, Compact-Disc-Festwertspeicher (CD-ROMs), Magnetbänder, Disketten, Speichersticks, Chipkarten und optische Datenspeichervorrichtungen, sind aber nicht darauf beschränkt. Das computerlesbare Aufnahmemedium kann auch in netzwerkgekoppelten Computersystemen verteilt sein, so dass das computerlesbare Medium auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. durch einen Telematikserver oder ein Controller Area Network (CAN).
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Auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun detaillierter Bezug genommen werden, von der ein Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ist. Wann immer möglich, werden die gleichen Bezugsnummern überall in den Zeichnungen und der Beschreibung verwendet, um auf gleiche oder Ähnliche Teile Bezug zu nehmen.
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Ein System und Verfahren zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs enthalten: Anlegen eines Stroms an die -d-Achse des Motors durch die Steuerung (S200); Messen von Vq, Vd, Iq und Id des Motors durch die Steuerung und Berechnen des Leistungseingangs in den Motor durch die Steuerung (S300); und, wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, Einstellen des Offsets des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert (S400).
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Das Verfahren kann ferner die Vorbereitungsphase (S100) enthalten, in der das Verfahren anfänglich die Drehzahl des Motors auf einer konstanten Rate (z. B. durch Steuern der Drehzahl der Kraftmaschine des Fahrzeugs) hält. Da die vorliegende Erfindung natürlich nicht auf nur Hybridfahrzeuge beschränkt ist, ist es möglich die Drehzahl des Motors durch Verwenden einer separaten Vorrichtung, wie beispielsweise ein Keildynamo (cotter dynamo), oder einer Motorsteuerung sowie unter Verwendung einer mit dem Motor direkt verbundenen Kraftmaschine auf einer konstanten Rate zu halten.
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Sobald die Drehzahl des Motors auf einer konstanten Rate gehalten wird, wird die Phase S200 durchgeführt, in der Strom an die -d-Achse des Motors angelegt wird. Da in der Anlegephase, wird hier erfordert, dass der Strom derart angelegt wird, dass kein Drehmoment auf dem Motor erzeugt wird, und der Strom an die -d-Achse des Motors angelegt oder andernfalls ein Befehl ausgegeben, so dass der Strom von 180 Grad in einem Polarkoordinatensystem an den Motor angelegt wird. Diese Korrelation kann leicht verstanden werden, wenn auf 2 Bezug genommen wird. Wenn der Strom an die -d-Achse des Motors angelegt wird und ein korrektes Koordinatensystem ursprünglich mit einem betrachteten System übereinstimmt, wird die Spannung in der q-Achse üblicherweise nicht betrachtet. Wenn solche zwei Koordinaten nicht miteinander übereinstimmen, kann die Spannung in der q-Achse jedoch folglich erfasst werden.
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Zwar wird solch ein Offset in der verwandten Technik geometrisch berechnet, aber diese Art von geometrischer Berechnung ist nicht präzise, da, wenn die Achsen eines Koordinatensystems selbst nicht senkrecht sind, die Berechnung einer trigonometrischen Funktion an sich eine Form von Fehler involviert.
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Im Gegensatz dazu kalibriert die vorliegende Erfindung einen Fehler auf algebraische Weise durch Messen von Vq, Vd, Iq und Id des Motors und Berechnen der dem Motor zugeführten Leistung (S300) zum Analysieren der Eingangsleistung des Motors, und, wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, Einstellen des Offsets des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert (S400).
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In der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Steuerung, beispielsweise eine Motorsteuerung, zum Messen des Stroms und der Spannung der d-Achse und q-Achse, die aus dem Motor ausgegeben werden, und dann Berechnen der Eingangsspannung des Motors unter Verwendung der/des gemessenen Vq, Vd, Iq und Id konfiguriert sein. In der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung steht Vq für die Spannung in der q-Achse, repräsentiert Vd die Spannung in der d-Achse, Iq den Strom in der q-Achse und Id den Strom in der d-Achse. D. h., die beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung lokalisiert die Rotorposition des Drehmelders unter Verwendung einer Korrelation zwischen der Eingangs- und Ausgangsleistung des Motors. Folglich ist klar, dass beim Erzeugen eines Drehmoments die Ausgangsleistung derart erzeugt wird, dass die Eingangsleistung beobachtet wird (beispielsweise kann die Eingangsleistung durch die Motorsteuerung bekannt sein), und folglich wird die Eingangsleistung an die -d-Achse basierend auf der Größe der Eingangsleistung angelegt. Hier kann bei der Berechnung (S300) der Eingangsleistung die Eingangsleistung (Pin) durch die folgende Gleichung berechnet werden: Pin = 1,5 × (Vd × Id + Vq × Iq) Gleichung 1.
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Insbesondere kann während der Einstellung (S400) des Offsets der Offset durch eine bestimmte Größe eines positiven oder negativen Wertes eingestellt werden (S410, S420, S430 und S440) und dann werden das Anlegen (S200) des Stroms und die Berechnung (S300) der Eingangsleistung erneut durchgeführt und nach der Einstellung des Offsets das Anlegen des Stroms und die Berechnung der Eingangsleistung erneut wiederholt und, wenn die Eingangsleistung innerhalb des vorbestimmten Bereiches liegt, ist die Einstellung beendet. Beispielsweise kann während der Einstellung (S400) des Offsets der Offset des Drehmelders auf den negativen Wert eingestellt werden (S430), wenn die Eingangsleistung weniger als ein unterer Grenzwert des vorbestimmten Bereiches beträgt, und der Offset auf den positiven Wert eingestellt werden (S440), wenn die Eingangsleistung über einem oberen Grenzwert des vorbestimmten Bereiches liegt.
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In der Ausführungsform der 3 wird die Einstellung in Inkrementen von 0,1 Grad derart ausgeführt, dass der ursprünglich eingestellte Offset durch 0,1 Grad kalibriert wird und dann der Strom angelegt und der Ausgang gemessen wird. Dann wird die Kalibrierung erneut durchgeführt, um den Offset zu beseitigen. Dieses Verfahren verringert erheblich den Betrag des Offsets relativ zum herkömmlichen Verfahren und gleicht dadurch eine Verringerung in dem Ausgang des Motors aus.
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Indessen ist auch ein Verfahren zum Kalibrieren des Offsets eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs geliefert, wobei das Verfahren Folgendes enthält: Ausgeben eines Befehls zum Anlegen eines Stroms von 180 Grad in einem Polarkoordinatensystem an den Motor durch die Steuerung (S200); Messen von Vq, Vd, Iq und Id des Motors und Berechnen der dem Motor zugeführten Leistung durch die Steuerung (S300); und, wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, Einstellen des Offsets des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert (S400).
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Alternativ können, nachdem der Strom an den Motor derart angelegt wird, dass kein Drehmoment ausgegeben wird während die Drehzahl des Motors konstant gehalten wird, Vq, Vd, Iq und Id des Motors gemessen und die dem Motor zugeführte Leistung berechnet werden. Wenn die Eingangsleistung nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, kann dann der Offset des Drehmelders auf einen positiven oder negativen Wert eingestellt werden.
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Vorteilhafter Weise kann der Offset eines Drehmelders in einem Motor eines Fahrzeugs kalibriert werden, selbst wenn die d-Achse und q-Achse nicht senkrecht sind, und die Ausgangsleistung des Motors sichergestellt werden. Zwar stellt das herkömmliche Verfahren, das die Position der gegenelektromotorischen Kraft verwendet, unter Verwendung einer geometrischen Gleichung die Rotorposition fest, aber das vorliegende Verfahren stellt die Rotorposition ferner unter Verwendung der Größe der Leistung auf eine algebraischen Weise fest, damit trotz einer schwerwiegenden geometrischen Verzerrung die Verzerrung auf algebraische Weise präzise kalibriert werden kann.
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Zwar wurde eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichenden Zwecken beschrieben, aber jemand mit technischen Fähigkeiten wird einsehen, dass verschiedene Modifikationen, Ergänzungen und Ersetzungen möglich sind ohne vom Bereich und Wesen der Erfindung abzuweichen, die in den beiliegenden Ansprüchen offenbart sind.