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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motorsteuervorrichtung, und insbesondere eine Motorsteuervorrichtung, die während einer Steuerung einer Drehung eines Motors einen Fehler eines Resolversignals korrigiert, das von einem Resolver bzw. Koordinatenwandler ausgegeben wird.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Im Stand der Technik ist eine Vorrichtung bekannt, die einen Fehler eines Resolversignals, das von einem Resolver ausgegeben wird, korrigiert (siehe beispielsweise
japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2013-072686 (Patentschrift Nr. 1)). Diese Vorrichtung ist eine elektronische Steuereinheit (ECU), die hauptsächlich einen Mikrocomputer umfasst, der darin eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) und einen RAM (einen externen Speicher) umfasst. Diese Vorrichtung lernt einen erfassten Fehler eines Resolversignals, das von einem Resolver ausgegeben wird, und führt eine Fehlerkorrektur des Resolversignals basierend auf dem Fehlerlernwert aus.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung steuert eine Motorsteuervorrichtung eine Drehung eines Motors basierend auf einem Resolversignal, das von einem Resolver bzw. Koordinatenwandler ausgegeben wird und mit einem Drehwinkel des Motors synchronisiert ist. Die Motorsteuervorrichtung umfasst einen Steuerungshardwareblock, der konfiguriert ist, um das Resolversignal zu korrigieren; und einen Speicher, der außerhalb des Steuerungshardwareblocks installiert ist und konfiguriert ist, um Fehlerdaten des Resolversignals zu speichern. Der Steuerungshardwareblock umfasst ein Zugriffsteil, das konfiguriert ist, um entsprechende Fehlerdaten entsprechend einem vorbestimmten Resolverdrehwinkel, bei dem das Resolversignal zukünftig erfasst wird, aus den durch den Speicher gespeicherten Fehlerdaten auszulesen, einen Speicher- bzw. Datenbereich, der konfiguriert ist, um die entsprechenden Fehlerdaten, die durch das Zugriffsteil gelesen werden, zu speichern, und ein Korrekturteil, das konfiguriert ist, um das erfasste Resolversignal basierend auf den in dem Datenbereich gespeicherten entsprechenden Fehlerdaten zu korrigieren.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, wenn diese in Verbindung mit den anhängenden Zeichnungen gelesen wird, besser ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Gesamtkonfigurationsdarstellung eines Systems mit einer Motorsteuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Konfigurationsdarstellung der Motorsteuervorrichtung gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel;
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3 ist eine interne Konfigurationsdarstellung eines Voreinstellungsteils, das in einer Motorsteuerungshardware-IP enthalten ist, die in der Motorsteuervorrichtung gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel enthalten ist;
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4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel von Fehlerdaten eines Resolversignals, die zuvor in einen gelernte-Daten-Bereich bzw. Bereich gelernter Daten von einem RAM übertragen wurden, gemäß einer Variante des Ausführungsbeispiels veranschaulicht;
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5 ist eine Darstellung, die ein Beispiel von Fehlerdaten eines Resolversignals, die zuvor zu in eine Bereich gelernter Daten von einem RAM übertragen wurden, gemäß einer weiteren Variante des Ausführungsbeispiels veranschaulicht;
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6 ist eine Konfigurationsdarstellung einer Motorsteuervorrichtung gemäß einer weiteren Variante des Ausführungsbeispiels; und
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7 ist eine Konfigurationsdarstellung einer Motorsteuervorrichtung gemäß noch einer weiteren Variante des Ausführungsbeispiels.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Im vorstehend beschriebenen Stand der Technik gilt unter der Annahme, dass durch die ECU gelernte Fehlerdaten bezüglich eines Erfassungsfehlers des Resolversignals durch einen RAM gespeichert werden, dass der Mikrocomputer auf den RAM zugreift und die Fehlerdaten von dem RAM zum Ausführen einer Fehlerkorrektur des Resolversignals ausliest. Jedoch kann gemäß dieser Konfiguration viel Zeit durch den Mikrocomputer benötigt werden, um die Fehlerdaten von dem RAM auszulesen, sodass der Zeitpunkt des Ausführens der Fehlerkorrektur bezüglich des Zeitpunkts eines Erfassens des Resolversignals verzögert sein kann.
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Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde in Anbetracht dieser Tatsache entwickelt, und es ist eine Aufgabe des Ausführungsbeispiels eine Motorsteuervorrichtung bereitzustellen, durch die es möglich ist, eine Fehlerkorrektur ohne Verursachen einer Verzögerung bezüglich des Resolversignalerfassungszeitpunkts durch zuvor Auslesen von Fehlerdaten eines Resolversignals von einem externen Speicher und Übertragen von diesen in einen internen Datenbereich vor Erfassen des Resolversignals auszuführen.
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Nachstehend werden das spezifische Ausführungsbeispiel der Motorsteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sowie die Varianten davon unter Verwendung der Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Gesamtkonfigurationsdarstellung eines Systems mit einer Motorsteuervorrichtung 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine Konfigurationsdarstellung der Motorsteuervorrichtung 10 gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel. 3 ist eine interne Konfigurationsdarstellung eines Voreinstellungsteils, das in einer Motorsteuerungshardware-IP bzw. des IP-Typs enthalten ist, die in der Motorsteuervorrichtung 10 gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel enthalten ist. 4 ist eine Darstellung, die eine Änderung eines Resolversignals, das durch einen Resolver ausgegeben wird, gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Die Motorsteuervorrichtung 10 gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Steuern einer Drehung eines in einem Fahrzeug montierten Motors 12. Die Motorsteuervorrichtung 10 ist eine elektronische Steuereinheit (ECU), die hauptsächlich einen Mikrocomputer 14 umfasst.
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Der Motor 12 ist beispielsweise ein Antriebsmotor, der Leistung zum Antreiben eines Fahrzeugs, wie etwa eines Hybridfahrzeugs oder eines Elektrofahrzeugs, das durch elektrische Energie antreibbar ist, erzeugt, ein Hilfsmotor, der Hilfsleistung zum Unterstützen einer Lenkoperation des Fahrers in einer elektrischen Servolenkung erzeugt, oder ähnliches. Der Motor 12 ist beispielsweise ein dreiphasiger Synchronmotor. Eine Leistungserzeugung im Motor 12 ist als ein Resultat einer DC-Energie einer Sekundärbatterie aus Nickelwasserstoff, Lithiumionen, oder ähnlich, die durch einen Inverter in eine AC-Energie konvertiert wird und dem Motor 12 zugeführt wird, implementiert. Die Motorsteuervorrichtung 10 steuert eine Drehung des Motors 12 durch angemessenes Umschalten und Ansteuern des Inverters in Abhängigkeit von dem Drehwinkel des Motors 12 gemäß einer Anweisung des Mikrocomputers 14.
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Nahe der Welle des Motors 12 ist ein Resolver bzw. Koordinatenwandler 16 installiert. Der Resolver 16 ist ein Sensor, der ein Resolversignal (Analogsignal) ausgibt, das ein elektrisches Signal in Übereinstimmung mit dem Drehwinkel des Motors 12 ist. Der Resolver 16 gibt ein Signal von n Zyklen aus, während der Motor 12 einmal bezüglich des Fahrzeugkörpers gedreht wird. Mit anderen Worten ist der Resolver 16 konfiguriert, um ein Signal auszugeben, das sich durch einen elektrischen Winkel von 360° ändert, während der Motor 12 einen mechanischen Winkel von 360°/n gedreht wird. Daher ist das Resolversignal, das durch den Resolver 16 ausgegeben wird, ein derartiges Signal, dass die Wellenvervielfachwinkelanzahl n beträgt, wobei n eine natürliche Zahl ist.
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Der Resolver 16 umfasst eine Erregungsspule 20 sowie zwei Erfassungsspulen 22 und 24. An die Erregungsspule 20 führt die Motorsteuervorrichtung 10 ein Erregungssignal mit einer konstanten Frequenz zu. Die Erfassungsspulen 22 und 24 erzeugen das Resolversignal in Abhängigkeit von dem Drehwinkel des Motors 12, während das Erregungssignal der Erregungsspule 20 zugeführt wird, und geben das Resolversignal an die Motorsteuervorrichtung 10 aus. Die Erfassungsspulen 22 und 24 sind eine Sinusspule und eine Kosinusspule, die sich wechselseitig in orthogonalen Richtungen erstrecken. Beispielsweise gibt die Erfassungsspule 22 ein Sinuswellensignal aus, wobei dessen Amplitude gemäß dem Drehwinkel θ des Motors 12 geändert wird. Die Erfassungsspule 24 gibt ein Kosinuswellensignal aus, dessen Amplitude gemäß dem Drehwinkel θ des Motors 12 geändert wird. Das Signal, das durch die Erfassungsspule 22 ausgegeben wird, und das Signal, das durch die Erfassungsspule 24 ausgegeben wird, werden wechselseitig um den elektrischen Winkel von 90° phasenverschoben.
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Die Motorsteuervorrichtung 10 umfasst den vorstehend genannten Mikrocomputer 14 und eine Empfangsschaltung 30. Die Empfangsschaltung 30 ist mit den Ausgangsanschlüssen des Resolvers 16 verbunden. Die Empfangsschaltung 30 empfängt das Resolversignal, das durch den Resolver 16 ausgegeben wird. Der Mikrocomputer 14 weist einen Resolverdigitalkonverter (RDC) 32 auf, der mit der Empfangsschaltung 30 verbunden ist. Das Resolversignal von dem Resolver 16, das durch die Empfangsschaltung 30 empfangen wird, wird dem RDC 32 zugeführt. Der RDC 32 konvertiert das durch den Resolver 16 zugeführte Resolversignal in digitale Daten, d. h. "Winkeldaten".
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Nachstehend wird der Drehwinkel des Resolvers 16, der durch die Winkeldaten angegeben ist, die durch den RDC 32 ausgegeben werden, als ein "Resolverdrehwinkel θorg" bezeichnet. Der RDC 32 gibt als die Winkeldaten des Resolvers 16 ein A-Phasen-Impulssignal gemäß dem Resolverdrehwinkel θorg, ein B-Phasen-Impulssignal mit einem elektrischen Winkel 90° vom A-Phasen-Impulssignal, und ein Referenzwinkelsignal (d. h. ein Nordmarkierungssignal), das einen Referenzwinkel des Resolvers 16 angibt (beispielsweise den elektrischen Winkel 0°), aus.
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Der Mikrocomputer 14 umfasst ebenso eine zentrale Verarbeitungseinheit CPU 34, einen Schreib-Lese-Speicher (RAM) 36, einen Lese-Speicher (ROM) 38 sowie eine Motorsteuerungshardware-IP (der "Intellectual Property"-Art) 40. Die CPU 34, der RAM 36, der ROM 38 und die Motorsteuerungshardware-IP 40 sind über einen Bus 42 im Mikrocomputer 14 mit dem RDC 32 verbunden.
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Der ROM 38 speichert ein Steuerungskennfeld, ein Steuerungsprogramm usw. Im RAM 36 sind verschiedene Daten geschrieben und auslesbar gespeichert, die Fehlerdaten des Resolversignals umfassen, die zum später beschriebenen Steuern des Motors 12 notwendig sind. Die CPU 34 führt eine Motorsteuerung gemäß dem Steuerungskennfeld, dem Steuerungsprogramm und den verschiedenen im ROM 38 und im RAM 36 gespeicherten Daten sowie den Winkeldaten, die durch den RDC 32 ausgegeben werden, aus.
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Die Motorsteuerungshardware-IP 40 ist ein Hardwareschaltungsblock, der dediziert eine Motorsteuerung innerhalb des Mikrocomputers 14 ausführt. Die Winkeldaten, die durch den RDC 32 ausgegeben werden, werden der Motorsteuerungshardware-IP 40 zugeführt. Die Motorsteuerungshardware-IP 40 umfasst ein Steuerungsteil 44 und einen Datenbereich 46. Das Steuerungsteil 44 führt einen für die Motorsteuerung benötigten Prozess aus. Der Datenbereich 46 speichert temporär für eine Motorsteuerung benötigte Daten.
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Das Steuerungsteil 44 umfasst ein Fehlerlernteil 50, ein Voreinstellungsteil 52 und ein Fehlerkorrekturteil 54. Das Fehlerlernteil 50 lernt für jeden der Resolverdrehwinkel θorg (d. h. die Resolversignale, die durch den Resolver 16 ausgegeben werden) einen Fehler bezüglich dessen wahren Werts basierend auf den Winkeldaten des Resolvers 16, die dem RDC 32 zugeführt werden. Das Fehlerlernteil 50 schreibt Daten eines Fehlers des Resolverdrehwinkels θorg ("Fehlerdaten") in den RAM 36, während über den Bus 42 auf den RAM 36 zugegriffen wird, wenn der Fehler des Resolverdrehwinkels θorg gelernt wird. Es sei angemerkt, dass Fehlerdaten des Resolverdrehwinkels θorg, die das Fehlerlernteil 50 so lernt, ein Element für jeden zuvor bestimmten Winkel sein können.
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Das Voreinstellungsteil 52 liest die in den RAM 36 geschriebenen Fehlerdaten in die Motorsteuerungshardware-IP 40, wie später beschrieben wird. Das Voreinstellungsteil 52 speichert die aus dem RAM 36 ausgelesenen Fehlerdaten in einen gelernte-Daten-Bereich bzw. Bereich gelernter Daten 48, der im Datenbereich 46 enthalten ist. Das Fehlerkorrekturteil 54 liest die im Bereich gelernter Daten 48 gespeicherten Fehlerdaten, die in der Vergangenheit gelernt wurden, und korrigiert das Resolversignal, das durch den Resolver 16 ausgegeben wird, in der Motorsteuerungshardware-IP 40. Der Bereich gelernter Daten 48 ist ein dedizierter Datenbereich, der die Fehlerdaten des Resolverdrehwinkels θorg, die für eine Fehlerkorrektur des Resolversignals in der Motorsteuerungshardware-IP 40 benötigt werden, speichert.
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Das Voreinstellungsteil 52 umfasst insbesondere, wie in 3 gezeigt ist, einen Resolverzykluszeitgeber 56, ein Konstantenspeicherteil 58, ein Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60, ein Nordmarkierungsberechnungsteil 62 und ein Speicherzugriffssteuerungsteil 64. Der Resolverzykluszeitgeber 56 misst eine Winkelgeschwindigkeit, die eine Drehwinkeländerung des Resolvers 16 ist, basierend auf einer Änderung der Winkeldaten des Resolvers 16 von dem RDC 32, und berechnet anschließend einen Resolverzyklus X, der eine Zeitperiode ist, die der Resolver 16 benötigt, um sich einmal zu drehen, in einem elektrischen Winkel basierend auf der Winkelgeschwindigkeit. Der Resolverzyklus X ist ein sich dynamisch ändernder Parameter.
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Das Konstantenspeicherteil 58 speichert Konstanten, die zum Berechnen der Anzahl von Datenelementen der Fehlerdaten, die zuvor zum Bereich gelernter Daten 48 des Datenbereichs 46 von dem RAM 36 zu übertragen sind, benötigt werden. Die im Konstantenspeicherteil 58 gespeicherten Konstanten sind insbesondere ein Maximalwert (d. h. eine maximale Übertragungszeitperiode) Tmax, die zum Übertragen der Fehlerdaten vom RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 des Datenbereichs 46 benötigt wird; und die Anzahl M von Datenelementen pro einer Umdrehung, die verwendet werden, um den Fehler des Resolversignals zu lernen oder das Resolversignal zu korrigieren, während der Resolver 16 eine Umdrehung in einem elektrischen Winkel gedreht wird.
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Das Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 ist mit dem Resolverzykluszeitgeber 56 und dem Konstantenspeicherteil 58 verbunden. Das Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 berechnet die Anzahl C von Datenelementen, die notwendig sind, um zuvor vom RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 des Datenbereichs 46 übertragen zu werden, basierend auf den Daten des Resolverzyklus X, die durch den Resolverzykluszeitgeber 56 und der maximalen Übertragungszeit Tmax berechnet werden, und der Anzahl M von benötigten Datenelementen pro einer Umdrehung, die im Konstantenspeicherteil 58 gespeichert sind.
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Beispielsweise berechnet das Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 einen Korrekturzyklus Y (= X/M), der eine Zeitperiode ist, während der ein Fehler des Resolversignals zu lernen ist oder das Resolversignal zu korrigieren ist, basierend auf dem Resolverzyklus X und der Anzahl M von benötigten Datenelementen pro einer Umdrehung. Anschließend berechnet das Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 die Anzahl C von Datenelementen der zu übertragenden Fehlerdaten basierend auf der Beziehung zwischen dem so berechneten Zyklus Y und der maximalen Übertragungszeit Tmax. Insbesondere gilt unter der Annahme, dass der Resolverzyklus X 160 µs beträgt, die Anzahl M von benötigten Datenelementen pro einer Umdrehung 16 beträgt, und die maximale Übertragungszeit Tmax 40 µs beträgt, dass die Korrekturperiode Y als 10 (= 160/16) µs erlangt wird. Daher ist die Anzahl C von Datenelementen, die notwendig sind, um zuvor von dem RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 übertragen zu werden, eingestellt, um größer oder gleich als "4 (= 40/10) (beispielsweise "5")" zu sein, aus der Beziehung zwischen dem so erhaltenen Korrekturzyklus Y = 10 µs und der maximalen Übertragungszeit Tmax = 40 µs.
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Die Daten der Richtung, in der sich der Motor 12 gegenwärtig dreht ("Drehrichtung") sowie die Daten des Drehwinkels, bei dem sich der Resolver 16 gegenwärtig befindet ("gegenwärtige Position"), werden vom Resolver 16 an das Voreinstellungsteil 52 gegeben, die basierend auf dem Resolversignal von dem Resolver 16 erfasst werden. Das Nordmarkierungsberechnungsteil 62 berechnet die Position des Referenzwinkels der Welle, die der Resolver 16 anschließend erreichen wird (d. h. die Position, bei der erwartet wird, dass der RDC 32 anschließend bzw. nächstmalig das Nordmarkierungssignal ausgibt), basierend auf den Daten der Drehrichtung und den Daten der gegenwärtigen Position, die so eingegeben werden.
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Das Speicherzugriffssteuerungsteil 64 ist mit dem Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 und dem Nordmarkierungsberechnungsteil 62 verbunden. Ebenso ist das Speicherzugriffssteuerungsteil 64 mit dem RDC 32 verbunden. Das Speicherzugriffssteuerungsteil 64 bestimmt, ob der gegenwärtige Resolverdrehwinkel θorg dem Zeitpunkt des Lesens der Fehlerdaten von dem RAM 36 entspricht oder nicht, basierend auf dem durch die durch den RDC 32 zugeführten Winkeldaten des Resolvers 16 angegebenen gegenwärtigen Resolverdrehwinkel θorg und der Anzahl C von Datenelementen der zuvor vom RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 zu übertragenden Fehlerdaten, die durch den Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 berechnet wurden. Es sei angemerkt, dass dieser Zeitpunkt des Auslesens der Fehlerdaten jener Zeitpunkt des Resolverdrehwinkels voraus ist, bei dem das Resolversignal zukünftig (d.h. der Resolverdrehwinkel entsprechend den vom RAM 36 auszulesenden Fehlerdaten) um die maximale Übertragungszeit Tmax (die mindestens die Resolverdrehwinkeldifferenz entsprechend der Anzahl C von benötigten Datenelementen ist) oder mehr erfasst werden wird.
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Anschließend, wenn bestimmt wird, dass der gegenwärtige Resolverdrehwinkel θorg dem Zeitpunkt entspricht, greift das Speicherzugriffssteuerungsteil 64 auf den RAM 36 zu und liest die Fehlerdaten aus all den im RAM 36 geschriebenen Fehlerdaten aus, entsprechend dem Resolverdrehwinkel, bei dem das Resolversignal zukünftig bzw. nächstmalig ausgelesen wird (insbesondere um die maximale Übertragungszeit Tmax oder mehr voraus des gegenwärtigen Zeitpunkts). Anschließend speichert der Speicherzugriffssteuerungsteil 64 die so ausgelesenen Fehlerdaten im Bereich gelernter Daten 48. Eine solche Übertragung der Fehlerdaten durch das Speicherzugriffssteuerungsteil 64 vom RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 wird wiederholt einhergehend mit einer Drehung des Motors 12 ausgeführt.
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Daher ist es gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration der Motorsteuervorrichtung 10 möglich, einige von allen im RAM 36 gespeicherten Fehlerdaten auszulesen (insbesondere nur jene Fehlerdaten vom gegenwärtigen Zeitpunkt zum Zeitpunkt um die maximale Übertragungszeit Tmax oder mehr voraus liegenden Zeitpunkt in der gegenwärtigen Motordrehrichtung), und die so ausgelesenen Fehlerdaten im Bereich gelernter Daten 48 des Datenbereichs 46 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 zu speichern.
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Jedes Mal nach Empfangen des Resolversignals vom Resolver 16 liest das Fehlerkorrekturteil 54 des Steuerungsteils 44 gemäß dem gegenwärtigen Resolverdrehwinkel θorg basierend auf dem Resolversignal die Fehlerdaten entsprechend dem gegenwärtigen Resolverdrehwinkel θorg von dem Bereich gelernter Daten 48 aus, und korrigiert das Resolversignal basierend auf den so ausgelesenen Fehlerdaten. Daher werden die im Bereich gelernter Daten 48 gespeicherten Fehlerdaten des Resolversignals ausgelesen, wenn der gegenwärtige Resolverdrehwinkel θorg den Drehwinkel entsprechend dem gleichen Resolversignal erreicht, und wird verwendet, um das erfasste Resolversignal zu korrigieren.
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Daher ist es gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel zum Ausführen der Fehlerkorrektur des Resolversignals nicht notwendig, alle der im RAM 36 gespeicherten Fehlerdaten zum Bereich gelernter Daten 48 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 in einem Stück zu übertragen, und es ist nicht notwendig, im Bereich gelernter Daten 48 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 alle der Fehlerdaten gleich den im RAM gespeicherten Fehlerdaten zu speichern und zu behalten. Als eine Folge ist es gemäß der Konfiguration des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels im Vergleich zu einer Konfiguration, in der alle der Fehlerdaten im Bereich gelernter Daten 48 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 gespeichert und gehalten werden, möglich, die Anzahl von Daten, die im Bereich gelernter Daten 48 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 zu speichern und zu halten sind, zu reduzieren. Daher ist es möglich, die Kosten für jeden Mikrocomputer 14 zu reduzieren.
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Weiterhin ist es gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel nicht notwendig, über den Bus 42 auf den RAM 36 zuzugreifen, wenn die Motorsteuerungshardware-IP 40 (insbesondere das Fehlerkorrekturteil 54) die Fehlerdaten zum Ausführen einer Fehlerkorrektur des Resolversignals ausliest. Was auszuführen ist, ist lediglich ein Zugreifen auf den Bereich gelernter Daten 48 des Datenbereichs innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40. Daher ist es gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel möglich, die zum Auslesen der Fehlerdaten benötigte Zeit zu reduzieren, wenn das Fehlerkorrekturteil 54 der Motorsteuerungshardware-IP 40 eine Fehlerkorrektur des Resolversignals ausführt. Daher ist es möglich, eine Fehlerkorrektur des Resolversignals schnell nach Erfassung bei hoher Präzision auszuführen.
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Weiterhin gilt gemäß der Motorsteuervorrichtung 10 des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels insbesondere, dass die Fehlerdaten des Resolversignals zuvor vom RAM 36 in den Bereich gelernter Daten 48 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 ausgelesen werden, bevor das gleiche Resolversignal erfasst wird. Daher ist es möglich, eine Fehlerkorrektur ohne Verzögerung bezüglich des Resolversignalerfassungszeitpunkts auszuführen.
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Es sei angemerkt, dass im vorstehend genannten Ausführungsbeispiel die Motorsteuerungshardware-IP 40 ein Beispiel eines "Steuerungshardwareblocks" ist; der RAM 36 ein Beispiel eines "Speichers" ist; das Voreinstellungsteil 52 oder das Speicherzugriffssteuerungsteil 64 ein Beispiel eines "Zugriffsteils" ist; der Datenbereich 46 oder der Bereich gelernter Daten 48 ein Beispiel eines "Datenbereichs" ist; das Fehlerkorrekturteil 54 ein Beispiel eines "Korrekturteils" ist; der Resolverzykluszeitgeber 56 ein Beispiel eines "Resolverzyklusberechnungsteils" ist; und der Anzahl-von-benötigten-Daten-Berechnungsteil 60 ein Beispiel eines "Zeitperiodenänderungsteils" ist.
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Im vorstehend genannten Ausführungsbeispiel sind die zuvor durch das Voreinstellungsteil 52 innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 vom RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 zu übertragenden Fehlerdaten die Fehlerdaten entsprechend des Resolverdrehwinkels einer Zeit, wenn das Resolversignal die maximale Übertragungszeit Tmax oder mehr des gegenwärtigen Zeitpunkts voraus erfasst wird.
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Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Es ist ebenso möglich, dass solche Fehlerdaten entsprechend des Resolverdrehwinkels enthalten sind, bei dem das Resolversignal unmittelbar nach der Position, bei der das anschließende Nordmarkierungssignal erwartungsgemäß ausgegeben wird, was durch das Nordmarkierungsberechnungsteil 62 basierend auf der Motordrehrichtung und der gegenwärtigen Position des Resolvers 16 berechnet wird, erfasst wird. Es sei angemerkt, dass es ebenso möglich ist, dass diese Fehlerdaten die Fehlerdaten (d. h. die Daten an den in 4 gezeigten 0-Punkten) entsprechend dem Resolverdrehwinkel, die unmittelbar nach der Erzeugung des Nordmarkierungssignals auftreten, sowie die Fehlerdaten (d. h. die Daten zum in 4 gezeigten 1-Punkt) entsprechend dem anschließenden Resolverdrehwinkel benachbart zum vorstehend genannten Resolverdrehwinkel in der Drehrichtung enthalten.
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In dieser Variante werden regelmäßig während einer Drehung des Motors 12 die Fehlerdaten entsprechend dem Resolverdrehwinkel, bei dem das Resolversignal unmittelbar nach der Erzeugung der Nordmarkierung zunächst bezüglich der gegenwärtigen Position des Resolvers 16 in der Motordrehrichtung erfasst wird, aus dem RAM 36 ausgelesen und im Bereich gelernter Daten 48 gespeichert. Daher gilt gemäß der Variante, dass auch wenn das Resolversignal, das den Drehwinkel des Resolvers 16 angibt, einen steilen Winkelsprung aufweist, es möglich ist, eine Fehlerkorrektur des Resolversignals unmittelbar nach der Erzeugung der anschließenden Nordmarkierung bei hoher Präzision auszuführen.
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Weiterhin ist es ebenso möglich, dass nicht nur die Fehlerdaten entsprechend dem Resolverdrehwinkel unmittelbar nach der Erzeugung der anschließenden Nordmarkierung in der gegenwärtigen Motordrehrichtung vom gegenwärtigen Resolverdrehwinkel, wie in der vorstehend genannten Variante, sondern ebenso die Fehlerdaten entsprechend dem Resolverdrehwinkel unmittelbar nach der Erzeugung der Nordmarkierung in der entgegengesetzten Richtung der gegenwärtigen Motordrehrichtung von dem gegenwärtigen Resolverdrehwinkel, enthalten sind. Es sei angemerkt, dass es ebenso möglich ist, dass die so hinzugefügten Fehlerdaten die Fehlerdaten (d. h. die Daten an den in 5 gezeigten N-1-Punkten) entsprechend des Resolverdrehwinkels, der unmittelbar nach der Erzeugung des Nordmarkierungssignals in der entgegengesetzten Drehrichtung auftritt, und die Fehlerdaten (d. h. die Daten zu den in 5 gezeigten N-2-Punkten) entsprechend des anschließenden Resolverdrehwinkels benachbart des vorstehend genannten Resolverdrehwinkels in der entgegengesetzten Drehrichtung enthalten.
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In dieser zweiten Variante berechnet das Nordmarkierungsberechnungsteil 62 die Position des Nordmarkierungssignals, dessen Ausgabe zuerst in der entgegengesetzten Drehrichtung erwartet wird, basierend auf der Motordrehrichtung und der gegenwärtigen Position des Resolvers 16. Weiterhin umfasst das Voreinstellungsteil 52 als die zuvor vom RAM 36 zum Bereich gelernter Daten 48 zu übertragenden Fehlerdaten die Fehlerdaten entsprechend dem Resolverdrehwinkel, bei dem das Resolversignal unmittelbar nach der Erzeugung dieses Nordmarkierungssignals bei dem entgegengesetzten Drehwinkel erfasst wird. Gemäß der zweiten Variante werden regelmäßig während einer Drehung des Motors 12 die Fehlerdaten entsprechend dem Resolverdrehwinkel, bei dem das Resolversignal unmittelbar zuerst nach der Erzeugung der Nordmarkierung bezüglich der gegenwärtigen Position des Resolvers 16 in der entgegengesetzten Drehrichtung des Motors 12 erfasst wird, vom RAM 36 ausgelesen und im Bereich gelernter Daten 48 gespeichert. Daher gilt gemäß der zweiten Variante, dass auch wenn die Drehrichtung des Motors 12 umgekehrt ist, es möglich ist, eine Fehlerkorrektur des Resolversignals bei hoher Präzision unmittelbar nach der Erzeugung der anschließenden Nordmarkierung auszuführen.
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Weiterhin weist gemäß dem vorstehend genannten Ausführungsbeispiel der RDC 32 den Mikrocomputer 14 darin auf. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Wie in 6 gezeigt ist, ist es ebenso möglich, dass der RDC 32 extern an dem Mikrocomputer 14 installiert ist. In diesem Fall ist es möglich, dass der RDC 32 zur Kommunikation mit einem innerhalb des Mikrocomputers 14 installierten Kommunikationsteil 100 verbunden ist.
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Weiterhin ist gemäß dieser Variante die Motorsteuerungshardware-IP 40 innerhalb des Mikrocomputers 14 installiert. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Wie in 7 gezeigt ist, ist es ebenso möglich, dass die Motorsteuerungshardware-IP 40 extern an dem Mikrocomputer 14 installiert ist. In diesem Fall, wie in 7 gezeigt ist, ist es möglich, dass eine Kommunikation zwischen dem Mikrocomputer 14 und der Motorsteuerungshardware-IP 40 als ein Resultat implementiert ist, dass ein innerhalb des Mikrocomputers 14 installiertes Kommunikationsteil 110 und ein innerhalb der Motorsteuerungshardware-IP 40 installiertes Kommunikationsteil 112 für eine Kommunikation zwischen diesen verbunden sind.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel und den Varianten davon der vorstehend beschriebenen vorliegenden Erfindung ist es möglich, Motorsteuervorrichtungen bereitzustellen, durch die es jeweils möglich ist, eine Fehlerkorrektur auszuführen, ohne eine Verzögerung bezüglich eines Resolversignalerfassungszeitpunkts zu verursachen, durch zuvor Auslesen von Fehlerdaten eines Resolversignals von einem externen Speicher und Übertragen von diesen in einen internen Datenbereich vor Erfassen des Resolversignals.
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Somit wurden die Motorsteuervorrichtungen gemäß dem Ausführungsbeispiel und dessen Varianten detailliert beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsbeispiele und die Varianten beschränkt, und weitere Variationen, Modifikationen und/oder Ersetzungen können am Ausführungsbeispiel durchgeführt werden, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität der
japanischen Prioritätsanmeldung Nr. 2014-052583 , eingereicht am 14. März 2014, wobei deren gesamte Inhalte hiermit durch Bezugnahme einbezogen sind.
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Eine Motorsteuervorrichtung steuert eine Drehung eines Motors basierend auf einem Resolversignal, das von einem Resolver ausgegeben wird und mit einem Drehwinkel des Motors synchronisiert ist. Die Motorsteuervorrichtung umfasst einen Steuerungshardwareblock, der konfiguriert ist, um das Resolversignal zu korrigieren; und einen außerhalb des Steuerungshardwareblocks installierten Speicher, der konfiguriert ist, um Fehlerdaten des Resolversignals zu speichern. Der Steuerungshardwareblock umfasst ein Zugriffsteil, das konfiguriert ist, um entsprechende Fehlerdaten entsprechend einem vorbestimmten Resolverdrehwinkel, bei dem das Resolversignal als nächstes erfasst wird, aus den durch den Speicher gespeicherten Fehlerdaten auszulesen, einen Datenbereich, der konfiguriert ist, um die entsprechenden Fehlerdaten zu speichern, die durch das Zugriffsteil ausgelesen werden, und ein Korrekturteil, das konfiguriert ist, um das erfasste Resolversignal basierend auf den entsprechenden im Speicherbereich gespeicherten Fehlerdaten zu korrigieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013-072686 [0002]
- JP 2014-052583 [0049]