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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sitzsystem für ein Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge transportieren Insassen und Ladung zwischen Orten. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug einen Fahrer und/oder einen oder mehrere Fahrgäste sowie Gegenstände wie etwa Einkaufstüten, Pakete und Gepäck transportieren. Solche Gegenstände können von dem Fahrer durch Ablegen der Gegenstände in einem Bereich des Fahrzeugs, der außerhalb der Reichweite des Fahrers ist, z. B. einem Kofferraum des Fahrzeugs, getrennt sein. Gegenstände können aber auch in dem Fahrzeuginnenraum transportiert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzsystem für ein Fahrzeug mit einem in vorteilhafter Weise zusammenlegbaren Behälter zum Aufnehmen von Gegenständen zu schaffen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Sitzsystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein erfindungsgemäßes Sitzsystem für ein Fahrzeug umfasst einen ersten Sitz, der zum Stützen eines Fahrers des Fahrzeugs konfiguriert ist, und einen zweiten Sitz, der benachbart zu dem ersten Sitz angeordnet und zum Stützen eines Fahrgasts des Fahrzeugs konfiguriert ist. Der zweite Sitz umfasst einen zusammenlegbaren Behälter, der zum Aufnehmen von einem oder mehreren Gegenständen konfiguriert ist.
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Erfindungsgemäß umfasst der zweite Sitz eine Rückenlehne mit einer Lehnenwand, wobei die Rückenlehne zu einer umgeklappten Stellung schwenkbar ist, so dass die Lehnenwand im Wesentlichen parallel zu einem Boden des Fahrzeugs angeordnet ist. Ferner ist der zusammenlegbare Behälter zum Aufnehmen eines oder mehrerer Gegenstände benachbart zum Fahrer konfiguriert und umfasst eine erste Wand, eine gegenüber der ersten Wand positionierbare zweite Wand, zwei elastische Abtrennungen, die jeweils die erste Wand und die zweite Wand miteinander verbinden und einander gegenüberliegend und getrennt voneinander beabstandet sind, sowie insbesondere zwei Schienen, die jeweils an der Lehnenwand angebracht und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Der zusammenlegbare Behälter ist zwischen einer aufgeklappten Stellung, so dass der zusammenlegbare Behälter einen zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Gegenstände konfigurierten Hohlraum bildet, und einer verstauten Stellung, so dass der zusammenlegbare Behälter im Wesentlichen flach an der Lehnenwand angeordnet ist und den Hohlraum nicht bildet, überführbar. Der zusammenlegbare Behälter ist nur zu der aufgeklappten Stellung überführbar, wenn die Rückenlehne in der umgeklappten Stellung angeordnet ist. Ferner stehen sowohl die erste Wand als auch die zweite Wand von der Rückenlehne ab, um im Wesentlichen senkrecht zur Lehnenwand angeordnet zu sein, wenn der zusammenlegbare Behälter in der aufgeklappten Stellung angeordnet ist, und sowohl die erste als auch die zweite Wand sind im Wesentlichen parallel zur Rückenlehne angeordnet, wenn der zusammenlegbare Behälter in der verstauten Stellung angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist die erste Wand zwischen der zweiten Wand und der Lehnenwand sandwichartig eingeschlossen, wenn der zusammenlegbare Behälter in der verstauten Stellung angeordnet ist. Ferner bildet die Lehnenwand darin zwei Aussparungen, und jede der zwei elastischen Abtrennungen weicht in eine jeweilige der zwei Aussparungen zurück, wenn der zusammenlegbare Behälter in der verstauten Stellung angeordnet wird, und wird von der jeweiligen der zwei Aussparungen elastisch herausgezogen, wenn der zusammenlegbare Behälter in der aufgeklappten Stellung angeordnet wird.
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Die eingehende Beschreibung und die Zeichnungen bzw. Figuren stützen und beschreiben die Erfindung.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische unvollständige Perspektivdarstellung eines Sitzsystems für ein Fahrzeug, wobei das Sitzsystem einen ersten Sitz und einen einen zusammenlegbaren Behälter aufweisenden zweiten Sitz umfasst;
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2A ist eine schematische Perspektivdarstellung des zusammenlegbaren Behälters von 1, der in einer verstauten Stellung angeordnet ist;
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2B ist eine schematische Perspektivdarstellung des zusammenlegbaren Behälters von 1 und 2A, der in einer aufgeklappten Stellung angeordnet ist;
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3 ist eine schematische unvollständige Darstellung einer Seitenansicht eines Abschnitts des zusammenlegbaren Behälters von 1–2B; und
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4 ist eine schematische unvollständige Darstellung einer Seitenansicht eines Verriegelungsmechanismus des zusammenlegbaren Behälters von 1–3.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, ist in 1 ein Sitzsystem 10 für ein Fahrzeug 12 allgemein gezeigt. Im Einzelnen umfasst das Sitzsystem 10, wie in 2A und 2B am besten gezeigt ist, einen zusammenlegbaren Behälter 14, der zum Aufnehmen eines oder mehrerer Artikel 16 konfiguriert ist (2B). Somit können das Fahrzeug 12 und das Sitzsystem 10 zum Transportieren eines Fahrers 18 (1), eines oder mehrerer Fahrgäste 20 (1) und/oder eines oder mehrerer Gegenstände 16 (2B) brauchbar sein, so dass der eine oder die mehreren Gegenstände 16 für den Fahrer 18 einfach zugänglich sind, wie nachstehend näher dargelegt wird.
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Hierin verwendete Richtungsangaben bezüglich des Fahrzeugs 12 sind für einen Fachmann verständlich. Zum Beispiel bezeichnen Angaben wie etwa ”Front”, ”nach vorne” und ”vorne” im Allgemeinen einen vorderen Abschnitt des Fahrzeugs 12 bezüglich einer Fahrzeugfortbewegungsrichtung (in 1 allgemein durch einen Pfeil 22 angedeutet). Analog bezeichnen Angaben wie etwa ”Heck”, ”nach hinten”, ”hinten” und ”heckwärts” im Allgemeinen einen hinteren Abschnitt des Fahrzeugs 12 bezüglich der Fahrzeugfortbewegungsrichtung 22. Wie in 1 gezeigt ist, bildet das Fahrzeug 12 einen Fahrgastinnenraum (allgemein bei 24 gezeigt) ist, und nicht in dem Fahrgastraum 24 angeordnete Komponenten werden im Allgemeinen als Außenkarosserie 26 des Fahrzeugs 12 bezeichnet.
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Unter Bezugnahme nun auf 1–2B umfasst das Sitzsystem 10 einen ersten Sitz 28, der zum Stützen des Fahrers 18 des Fahrzeugs 12 konfiguriert ist, und einen zweiten Sitz 30, der benachbart zu dem ersten Sitz 28 angeordnet ist und zum Stützen des Fahrgasts 20 des Fahrzeugs 12 konfiguriert ist. D. h. das Fahrzeug 12 umfasst eine Vorderreihe 32 (2A und 2B) von Insassensitzen, und die Vorderreihe 32 umfasst das Sitzsystem 10. Im Einzelnen ist der zweite Sitz 30 des Sitzsystems 10 benachbart zu dem ersten Sitz 28 in einer Ebene 34 (1) angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeugfortbewegungsrichtung 22 angeordnet ist. Anders ausgedrückt kann der erste Sitz 28 im Allgemeinen als der Fahrersitz des Fahrzeugs 12 beschrieben werden und der zweite Sitz 30 kann im Allgemeinen als der Beifahrersitz des Fahrzeugs 12 beschrieben werden.
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Wie in 2A und 2B am besten gezeigt ist, umfasst der zweite Sitz 30 eine Rückenlehne 36 mit einer Lehnenwand 38. Die Lehnenwand 38 kann im Allgemeinen gegenüberliegend und weg von dem sitzenden Fahrgast 20 (1) oder einem vorderen Abschnitt 40 (1) der Rückenlehne 36, der zum Stützen des Fahrgasts 20 konfiguriert ist, angeordnet sein. D. h. die Lehnenwand 38 kann zu einem Heck des Fahrgastraums 24 (1) des Fahrzeugs 12 weisen. Ferner kann die Lehnenwand 36 zu einer umgeklappten Stellung schwenkbar sein (in 2A und 2B im Allgemeinen bei 42 angezeigt), so dass die Lehnenwand 38 im Wesentlichen parallel zu einem Boden 44 (1) des Fahrzeugs 12 angeordnet ist. D. h. der zweite Sitz 30 kann ein umklappbarer Sitz sein und kann als Sitz einer ”Kippverriegelungsausführung” (so genannter ”Dump Latch”-Sitz) oder einer ”Dreh- und Klapp”-Ausführung (so genannter ”Flip and Fold”-Sitz) charakterisiert sein.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2A und 2B umfasst der zweite Sitz 30 einen zusammenlegbaren Behälter 14, der zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Gegenstände 16 (2B) konfiguriert ist. Im Einzelnen kann der zusammenlegbare Behälter 14 zum Aufnehmen oder Fassen des einen oder der mehreren Gegenstände 16 benachbart zu dem Fahrer 18 (1), d. h. innerhalb einer normalen Reichweite des Fahrers 18, konfiguriert sein. Zum Beispiel kann der eine oder die mehreren Gegenstände 16 Ladung wie etwa Einkaufstüten, Pakete, Computer, PDAs, Landkarten, Geldbörsen, Geldtaschen, Gepäck, Behältnisse und dergleichen sein, ohne aber darauf beschränkt zu sein. Wie am besten in 2A und 2B gezeigt ist, kann der zusammenlegbare Behälter 14 an der Lehnenwand 38 der Rückenlehne 36 angebracht werden, wie nachstehend näher dargelegt wird.
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Wie durch Vergleichen von 2A und 2B am besten beschrieben wird, kann der zusammenlegbare Behälter 14 ferner zwischen einer aufgeklappten Stellung (in 2B im Allgemeinen bei 46 gezeigt), so dass der zusammenlegbare Behälter 14 einen Hohlraum 48 (2B) bildet, der zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Gegenstände 16 konfiguriert ist, und einer verstauten Stellung (in 2A im Allgemeinen bei 50 gezeigt), so dass der zusammenlegbare Behälter 14 im Wesentlichen flach an der Lehnenwand 38 angeordnet ist und nicht den Hohlraum 48 bildet, überführbar sein. D. h. der zusammenlegbare Behälter 14 wird gegen die Lehnenwand 38 zusammengelegt oder flach gelegt, wenn er in der verstauten Stellung 50 von 2A angeordnet ist. Ferner kann der zusammenlegbare Behälter 14 nur zu der aufgeklappten Stellung 46 von 2B überführbar sein, wenn die Rückenlehne 36 in der umgeklappten Stellung 42 angeordnet ist. D. h. der zusammenlegbare Behälter 14 kann nicht zu der aufgeklappten Stellung 46 überführbar sein, wenn der Fahrgast 20 (1) in dem zweiten Sitz 30 sitzt.
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Wie unter Bezugnahme auf 2B beschrieben ist, kann der zusammenlegbare Behälter 14 eine erste Wand 52 und eine zweite Wand 54, die gegenüber der ersten Wand 52 positionierbar ist, umfassen. Der zusammenlegbare Behälter 14 kann auch zwei elastische Abtrennungen 56 umfassen, die jeweils die erste Wand 52 und die zweite Wand 54 miteinander verbinden und einander gegenüberliegend und getrennt voneinander beabstandet sind. Sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 können aus einem steifen Material, z. B. Kunststoff, gebildet sein, und jede der zwei elastischen Abtrennungen 56 kann aus einem dehnfähigen Material, z. B. einem Geflecht oder Netz, gebildet sein. Daher können sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 als Klappe mit harter Seite konfiguriert sein, und jede der zwei elastischen Abtrennungen 56 kann als Trennwand mit weicher Seite konfiguriert sein. Daher kann der zusammenlegbare Behälter 14 bei Anordnen in der aufgeklappten Stellung 46 als Schachtel oder Behältnis mit mindestens zwei steifen Seiten konfiguriert sein.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2B können im Einzelnen sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 von der Rückenlehne 36 abstehen, so dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der Lehnenwand 38 angeordnet sind, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der aufgeklappten Stellung 46 angeordnet ist. D. h. sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 können bezüglich der Lehnenwand 38 aufrecht stehen und können durch die zwei elastischen Abtrennungen 56 miteinander verbunden sein. Bei Anordnung in der aufgeklappten Stellung 46 kann der zusammenlegbare Behälter 14 somit ein schachtelartiges Behältnis oder Gefäß bilden, das den Hohlraum 48 festlegt, der zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Gegenstände 16 konfiguriert ist.
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Wie am besten in 2A gezeigt ist, können umgekehrt sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 im Wesentlichen parallel zur Lehnenwand 38 angeordnet sein, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet ist. D. h. bei Anordnung in der verstauten Stellung 50, z. B. wenn der eine oder die mehreren Gegenstände 16 (2B) aus dem Hohlraum 48 genommen wurden, kann der zusammenlegbare Behälter 14 an der Lehnenwand 38 flach anliegen, um nicht langer den Hohlraum 48 zu bilden. Anders gesagt kann der zusammenlegbare Behälter 14 bei Anordnen in der verstauten Stellung 50 sich zusammenlegen oder einklappen.
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Unter Bezugnahme nun auf 2A–4 kann der zusammenlegbare Behälter 14 weiterhin zwei Schienen 58 umfassen, die jeweils an der Lehnenwand 38 angebracht sind (2A und 2B) und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die zwei Schienen 58 können aus einem beliebigen geeigneten Material, wie etwa Kunststoff, Metall und Kombinationen derselben, gebildet sein, sind aber nicht darauf beschränkt. Ferner kann jede der zwei Schienen 58 in beliebiger geeigneter Weise an der Lehnenwand 38 angebracht sein. Zum Beispiel können die zwei Schienen 58 voneinander beabstandet sein und an die Lehnenwand 38 angenietet, geschraubt und/oder angeklebt sein.
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Wie am besten in 2A und 2B gezeigt ist, können sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 mit beiden der zwei Schienen 58 schwenkbar verbunden werden. D. h. sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 können zwischen den zwei Schienen 58 angeordnet und mit jeder derselben verbunden sein und können bezüglich der zwei Schienen 58 entlang einer Achse 60 (2B und 4) schwenken, die im Wesentlichen senkrecht zu jeder der zwei Schienen 58 ist. Wie allgemein in 2B durch Pfeile 62 angedeutet ist, können die erste Wand 52 und die zweite Wand 54 zwischen einer flach geklappten Stellung (in 2A allgemein gezeigt), in der die erste und die zweite Wand 52, 54 im Wesentlichen parallel zu der Lehnenwand 38 angeordnet sind, und einer aufrechten Stellung (in 2B allgemein gezeigt), in der die erste und die zweite Wand 52, 54 im Wesentlichen senkrecht zu der Lehnenwand 38 angeordnet sind, schwenken und wechseln.
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Wie zum Beispiel allgemein in 2A gezeigt ist, kann die erste Wand 52 daher zwischen der zweiten Wand 54 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen sein, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet ist. D. h. die zweite Wand 54 kann auf die erste Wand 52 geklappt werden. Ferner können die zwei elastischen Abtrennungen 56 (2B) jeweils zwischen der ersten Wand 52 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen werden, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet wird. D. h. die erste Wand 52 kann auf die zwei elastischen Abtrennungen 56 geklappt werden. Zum Beispiel können die zwei elastischen Abtrennungen 56 jeweils Klapplinien oder Knicklinien 64 (3) bilden und können sich elastisch zusammenziehen, um unter die erste Wand 52 geklappt zu werden, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten. Position 50 angeordnet wird.
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Auch wenn dies nicht gezeigt ist, kann die zweite Wand 54 alternativ zwischen der ersten Wand 52 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen werden, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet wird, so dass die erste Wand 52 auf die zweite Wand 54 geklappt wird. Somit können die zwei elastischen Abtrennungen 56 jeweils zwischen der zweiten Wand 54 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen werden, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet wird, so dass die erste Wand 52 auf die zweite Wand 54 geklappt wird, und die zwei elastischen Abtrennungen 56 werden zwischen der zweiten Wand 54 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen.
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Unter Bezugnahme auf 2A kann ferner in einer anderen Ausführungsform die Lehnenwand 38 darin zwei Aussparungen 66 ausbilden. Jede der zwei elastischen Abtrennungen 56 kann in eine jeweilige der zwei Aussparungen 66 zurückweichen, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet wird, und kann aus der jeweiligen der zwei Aussparungen 66 elastisch herausgezogen werden, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der aufgeklappten Stellung 46 angeordnet wird (2B).
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2A kann ferner jede der zwei Schienen 58 eine Länge 68 aufweisen und kann entlang mindestens eines Abschnitts 72 der Länge 68 von der Lehnenwand 38 auf eine Höhe 70 von etwa 15 mm bis etwa 35 mm, z. B. etwa 25 mm, abstehen. D. h. die zwei Schienen 58 müssen nicht bündig mit der Lehnenwand 38 angeordnet sein, sondern können vielmehr von der Lehnenwand 38 hervorstehen oder abstehen. Somit können die erste Wand 52 und die zweite Wand 54 innerhalb der zwei Schienen 58 umklappen, wie vorstehend beschrieben ist, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet wird, so dass die zwei Schienen 58 die erste und zweite Wand 52, 54 sowie die zwei elastischen Abtrennungen 56 zum Beispiel vor verrutschender Ladung schützen können. D. h. die zwei Schienen 58 können eine erhabene Fläche vorsehen, auf der eine andere Fahrzeugladung rutschen kann. Zum Beispiel kann eine Ladung, wie etwa eine (nicht gezeigte) Sperrholzplatte oder ein (nicht gezeigtes) großes Gepäckstück entlang der zwei Schienen 58 rutschen, um nicht den zusammenlegbaren Behälter 14 zu beschädigen oder zu beeinträchtigen, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet ist. Daher ist der zusammenlegbare Behälter 14 einklappbar und ermöglicht einen im Allgemeinen flachen Nutzlastboden, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet ist.
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Unter Bezugnahme nun auf 4 kann jede der zwei Schienen 58 darin einen Kanal 74 entlang mindestens des Abschnitts 72 (2A) der Länge 68 (2A) der Schienen 58 ausbilden. Wie nachstehend näher dargelegt wird, kann ferner jede der zwei Schienen 58 darin mehrere Kerben 76 ausbilden, die jeweils mit dem Kanal 74 verbunden sind.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 4 kann der zusammenlegbare Behälter 14 weiterhin einen Verriegelungsmechanismus 78 umfassen, der zum lösbaren Verriegeln einer von erster Wand 52 und zweiter Wand 54 in einer verriegelten Stellung (in 4 allgemein bei 80 gezeigt) konfiguriert ist, so dass die eine von erster Wand 52 und zweiter Wand 54 im Wesentlichen senkrecht zu der Lehnenwand 38 angeordnet ist. D. h. der Verriegelungsmechanismus 78 kann zwischen der verriegelten Stellung 80, so dass die erste Wand 52 oder die zweite Wand 54 nach dem Schwenken weg von der Lehnenwand 38 unbeweglich oder verriegelt ist, und einer offenen Stellung (in 4 allgemein bei 82 gezeigt), so dass die erste Wand 52 oder die zweite Wand 54 in der Richtung der Pfeile 84 weg von der Lehnenwand 38 oder hin zu dieser bewegbar oder schwenkbar ist, wechseln.
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Auch wenn der Verriegelungsmechanismus 78 eine beliebige Anordnung oder Form aufweisen kann, kann der Verriegelungsmechanismus 78 in einem nicht einschränkenden Beispiel, wie es unter Bezugnahme auf 4 beschrieben ist, ein Scharnier 86 umfassen, das entlang einer der zwei Schienen 58 gleiten kann. Zum Beispiel kann das Scharnier 86 eine erste Stange 88, die entweder an der ersten Wand 52 oder der zweiten Wand 54 schwenkbar angebracht ist, und eine zweite Stange 90, die an der ersten Stange 88 und einer der zwei Schienen 58 schwenkbar angebracht ist, umfassen, wobei die zweite Stange 90 in dem Kanal 74 gleiten kann. Auch wenn dies nicht gezeigt ist, kann der zusammenlegbare Behälter 14 ferner mehrere Verriegelungsmechanismen 78 umfassen, z. B. einen Verriegelungsmechanismus 78 für die erste Wand 52 und einen Verriegelungsmechanismus 78 für die zweite Wand 54.
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Bei Nutzung kann die erste Wand 52 in eine der mehreren Kerben 76 eingesetzt werden. Analog kann die zweite Wand 54 an einem gegenüberliegenden Ende der zwei Schienen 58 in eine andere der mehreren Kerben 76 eingesetzt werden. Ein Bediener, z. B. der Fahrer 18, kann dann sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 nach oben und weg von der Lehnenwand 38 ziehen, z. B. in der Richtung der Pfeile 62 in 2B, um den zusammenlegbaren Behälter 14 zu der aufgeklappten Stellung 46 zu überführen (2B). Wenn die erste Wand 52 oder die zweite Wand 54 von einer Anordnung im Wesentlichen parallel zu der Lehnenwand 38, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 (2A) angeordnet ist, zu im Wesentlichen senkrecht zu der Lehnenwand 38, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der aufgeklappten Stellung 46 (2B) angeordnet ist, wechselt, kann das Scharnier 86 in dem Kanal 74 gleiten, bis die erste Stange 88 und die zweite Stange 90 in der gleichen Ebene miteinander greifen und verriegeln, wie in 4 gezeigt ist. Um dann den zusammenlegbaren Behälter 14 zu verstauen, kann der Bediener nach unten auf die erste Wand 52 und die zweite Wand 54 drücken, um den Verriegelungsmechanismus 78 zu entriegeln und dadurch die erste Wand 52 und die zweite Wand 54 flach an die Lehnenwand 38 zu klappen.
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Bei der die mehreren Kerben 76 umfassenden Ausführungsform kann ferner die erste Wand 52 in eine der mehreren Kerben 76 einsetzbar sein, um dadurch ein Maß 92 (4), z. B. eine Länge, des Hohlraums 48 (2B) zu ändern, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der aufgeklappten Stellung 46 (2B) angeordnet wird. Daher kann die Größe des zusammenlegbaren Behälters 14 anpassbar sein, um sowohl vergleichsweise große als auch kleine Gegenstände 16 (2B) in Reichweite des Fahrers 18 (1) unterzubringen.
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Demgemäß umfasst wie unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben das hierin dargelegte Fahrzeug 12 die Vorderreihe 32 (2A) von Insassensitzen, wie vorstehend dargelegt wurde. Die Vorderreihe 32 umfasst das Sitzsystem 10, das den ersten Sitz 28, der zum Stützen des Fahrers 18 (1) des Fahrzeugs 12 konfiguriert ist, und den zweiten Sitz 30, der benachbart zu dem ersten Sitz 28 angeordnet ist, umfasst. Im Einzelnen ist der zweite Sitz 30 in der Ebene 34 (1), die im Wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeugfortbewegungsrichtung 22 (1) angeordnet ist, benachbart zu dem ersten Sitz 28 angeordnet und ist zum Stützen des Fahrgasts 20 (1) des Fahrzeugs 12 konfiguriert. Der zweite Sitz 30 umfasst die Rückenlehne 36 und den zusammenlegbaren Behälter 14.
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Bei dem Fahrzeug 12 von 1 weist die Rückenlehne 36 die Lehnenwand 38 auf, wobei die Rückenlehne 36 zu der umgeklappten Stellung 42 (2A und 2B) schwenkbar ist, so dass die Lehnenwand 38 im Wesentlichen parallel zu dem Boden 44 (1) des Fahrzeugs 12 angeordnet ist. Ferner ist der zusammenlegbare Behälter 14 zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Gegenstände 16 (2B), z. B. innerhalb der Reichweite des Fahrers 18 (1), konfiguriert und umfasst die erste Wand 52, die zweite Wand 54, die gegenüber der ersten Wand 52 positionierbar ist, zwei elastische Abtrennungen 56, die jeweils die erste Wand 52 und die zweite Wand 54 miteinander verbinden und einander gegenüberliegend und voneinander getrennt beabstandet sind, zwei Schienen 58 (2A) und den Verriegelungsmechanismus 78 (4). Die zwei Schienen 58 sind jeweils an der Lehnenwand 38 angebracht, im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und sowohl mit der ersten Wand 52 als auch der zweiten Wand 54 schwenkbar verbunden. Wie vorstehend dargelegt, ist der Verriegelungsmechanismus 78 zum lösbaren Verriegeln von der ersten Wand 52 oder der zweiten Wand 54 in der verriegelten Stellung 80 (4) konfiguriert, so dass die erste Wand 52 oder die zweite Wand 54 im Wesentlichen senkrecht zu der Lehnenwand 38 angeordnet ist.
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Bei dem Fahrzeug 12 ist der zusammenlegbare Behälter 14 zwischen der aufgeklappten Stellung 46 (2B), so dass der zusammenlegbare Behälter 14 den Hohlraum 48 (2B) ausbildet, der zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Gegenstände 16 (2B) konfiguriert ist, z. B. benachbart zu und innerhalb der Reichweite des Fahrers 18 (1), und der verstauten Stellung 50 (2A), so dass der zusammenlegbare Behälter 14 im Wesentlichen flach an der Lehnenwand 38 angeordnet ist und nicht den Hohlraum 48 ausbildet, überführbar. Sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 stehen von der Rückenlehne 36 ab, um im Wesentlichen senkrecht zu der Lehnenwand 38 angeordnet zu sein, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der aufgeklappten Stellung 46 von 2B angeordnet ist. Ferner ist die erste Wand 52 zwischen der zweiten Wand 54 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen, die zwei elastischen Abtrennungen 56 sind jeweils zwischen der ersten Wand 52 und der Lehnenwand 38 sandwichartig eingeschlossen und sowohl die erste Wand 52 als auch die zweite Wand 54 sind im Wesentlichen parallel zur Lehnenwand 38 angeordnet, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 von 2A angeordnet ist.
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Daher ermöglichen das Sitzsystem 10 und das Fahrzeug 12 einen bequemen Zugriff auf Gegenstände 16 durch den Fahrer 18, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der aufgeklappten Stellung 46 angeordnet ist. D. h. der zusammenlegbare Behälter 14 sieht ein Behältnis in dem Fahrzeug 12 benachbart zu und in Reichweite des Fahrers 18 für bequeme Ablage, Zugriff auf, Beobachtung von und/oder Entnahme von Gegenständen 16, wie etwa zum Beispiel Einkaufstüten, Paketen, Geldbörsen, Brieftaschen und dergleichen, vor. Ferner ordnet der zusammenlegbare Behälter 14 Gegenstände 16 innerhalb der Reichweite des Fahrers 18 an und hält die Gegenstände 16 während einer Fahrzeugfortbewegung fest. Der zusammenlegbare Behälter 14 klappt ferner im Wesentlichen flach an die Lehnenwand 38 des zweiten Sitzes 30, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 in der verstauten Stellung 50 angeordnet wird, und ermöglicht somit ein Aufnehmen von anderer Ladung oben auf den zusammenlegbaren Behälter 14, wenn der zusammenlegbare Behälter 14 nicht in Gebrauch ist.