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Die Erfindung betrifft einen Passagiersitz, der zum Einsatz in der Passagierkabine eines Flugzeugs, aber auch zum Einsatz in anderen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel Bussen oder Zügen geeignet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein zum Zusammenwirken mit einem derartigen Passagiersitz geeignetes Gepäckstück sowie ein Passagiersitz/Gepäckstücksystem.
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In modernen Verkehrsmitteln, insbesondere in Flugzeugen, ist die optimale Ausnutzung des in einer Passagierkabine zur Verfügung stehenden Raums von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Daher wird die Passagierkabine mit möglichst vielen Passagiersitzreihen ausgestattet, die insbesondere in der Economy Class in möglichst geringen Abständen voneinander positioniert sind. Ferner wird insbesondere auf Kurzstreckenflügen das Gepäck der Passagiere zunehmend weniger im Frachtraum des Flugzeugs transportiert, sondern als Handgepäck mit in die Passagierkabine genommen. Zur Unterbringung der Handgepäckstücke stehen üblicherweise oberhalb der Passagiersitzreihen angeordnete Überkopfgepäckfächer zur Verfügung. Darüber hinaus können Handgepäckstücke unter den Passagiersitzen verstaut werden.
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Die nicht vorveröffentlichte
DE 10 2011 122 061 beschreibt einen Passagiersitz, der eine Rückenlehne sowie einen Sitz umfasst. Der Sitz des Passagiersitzes umfasst einen ersten Abschnitt sowie einen relativ zu dem ersten Abschnitt in Richtung der Rückenlehne klappbaren zweiten Abschnitt. An dem zweiten Sitzabschnitt ist ein Halter angebracht, der relativ zu einer Oberfläche des zweiten Sitzabschnitts zwischen einer ersten Betriebsposition und einer zweiten Betriebsposition bewegbar ist. In seiner ersten Betriebsposition erstreckt sich der Halter im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche des zweiten Sitzabschnitts. In seiner zweiten Betriebsposition erstreckt sich der Halter dagegen in einem Winkel von ca. 60° bis 120° relativ zu der Oberfläche des zweiten Sitzabschnitts. Wenn sich der zweite Sitzabschnitt in einer in Richtung der Rückenlehne geklappten Betriebsposition befindet, kann ein Gepäckstück unter dem Sitz des Passagiersitzsystems verstaut werden. Anschließend kann der Halter in seine zweite Betriebsposition gebracht werden, so dass der Halter an dem unter dem Sitz verstauten Gepäckstück anliegt, sobald der zweite Sitzabschnitt heruntergeklappt wird. Der Halter verhindert dadurch, dass das unter dem Sitz verstaute Gepäckstück verrutscht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Passagiersitz bereitzustellen, der eine einfache, komfortable und platzsparende Unterbringung von Gepäckstücken und dadurch eine Optimierung der Raumausnutzung in einer Passagierkabine eines Flugzeugs oder eines anderen Verkehrsmittels ermöglicht. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zum Zusammenwirken mit einem derartigen Passagiersitz geeignetes Gepäckstück sowie ein Passagiersitz/Gepäckstücksystem anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch einen Passagiersitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Gepäckstück mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 sowie ein Passagiersitz/Gepäckstücksystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßer Passagiersitz umfasst eine Rückenlehne sowie ein Sitzelement, das relativ zu der Rückenlehne zwischen einer Ruheposition und einer Nutzungsposition verschwenkbar ist. Das Sitzelement umfasst eine Sitzfläche sowie eine von der Sitzfläche abgewandte Trägerfläche. Wenn sich das Sitzelement in seiner Ruheposition befindet, ist es vorzugsweise in einem Winkel kleiner 45° und insbesondere bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Rückenlehne des Passagiersitzes ausgerichtet, wobei die Sitzfläche des Sitzelements vorzugsweise einer Vorderseite der Rückenlehne zugewandt und die Trägerfläche des Sitzelements vorzugsweise von der Vorderseite der Rückenlehne abgewandt ist. In seiner Nutzungsposition erstreckt sich das Sitzelement vorzugsweise in einem Winkel von ca. 80 bis 100° und insbesondere bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne des Passagiersitzes.
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Falls gewünscht, kann die Rückenlehne des Passagiersitzes zwischen einer aufrechten Position, in der der Winkel zwischen der Rückenlehne und dem Sitzelement, d. h. der Winkel zwischen der Vorderseite der Rückenlehne und der Sitzfläche des Sitzelements ca. 80 bis 100° beträgt, und einer zurückgelehnten Position verstellbar sein. Wenn sich die Rückenlehne in ihrer zurückgelehnten Position befindet, ist der Winkel zwischen der Rückenlehne und dem Sitzelement, d. h. der Winkel zwischen der Vorderseite der Rückenlehne und der Sitzfläche des Sitzelements vorzugsweise größer als 100°.
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Wenn sich das Sitzelement des Passagiersitzes in seiner Ruheposition befindet, nimmt der Passagiersitz eine kleinere Fläche ein als in einer Betriebssituation, in der sich das Sitzelement in seiner Nutzungsposition befindet. Wenn der Passagiersitz in hintereinander angeordnete Sitzreihen integriert ist, wie sie beispielsweise in der Passagierkabine eines Flugzeugs zu finden sind, wird folglich durch die Verstellung des Sitzelements aus seiner Nutzungsposition in seine Ruheposition der zwischen dem Passagiersitz und einer vor dem Passagiersitz angeordneten Sitzreihe vorhandene Freiraum vergrößert. Dies gilt selbstverständlich auch, wenn der Passagiersitz hinter einem Monument, beispielsweise einer Trennwand oder dergleichen, positioniert ist. Wenn sich das Sitzelement in seiner Ruheposition befindet, kann folglich ein Passagier bequem vor dem Passagiersitz stehen.
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Bei einem Einsatz des Passagiersitzes in einem Verkehrsmittel, beispielsweise einem Zug, einem Bus oder einem Flugzeug, wird dadurch verhindert, dass der Passagier seine Sitzreihe verlassen und auf den Gang hinaustreten muss, wenn es beispielsweise erforderlich ist, einem auf einem benachbarten Passagiersitz sitzenden Passagier den Zugang zu seinem Platz oder das Verlassen seines Platzes zu ermöglichen. Dadurch können die Ein- und Aussteigezyklen, deren Länge insbesondere im Betrieb großer Verkehrsflugzeuge großen Einfluss auf die Betriebskosten des Flugzeugs hat, verkürzt werden. Darüber hinaus ist eine vereinfachte Reinigung der Passagierkabine möglich, wenn sich das Sitzelement des Passagiersitzes in seiner Ruheposition befindet.
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An dem Sitzelement ist im Bereich der Trägerfläche ein erstes Verbindungselement vorgesehen. Das erste Verbindungselement ist dazu eingerichtet, derart mit einem an einem Gepäckstück vorgesehenen komplementären zweiten Verbindungselement zusammenzuwirken, dass das Gepäck lösbar an dem Sitzelement befestigbar ist. Bei dem Gepäckstück kann es sich um ein beliebiges Gepäckstück, wie beispielsweise einen Handkoffer oder einen Trolley handeln. Wesentlich ist lediglich, dass das Gepäckstück eine derartige Form und Größe aufweist, dass das Gepäckstück zur Befestigung an dem Sitzelement des Passagiersitzes und zur Unterbringung unter dem sich in seiner Nutzungsposition befindenden Sitzelement geeignet ist.
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Durch das Zusammenwirken des an dem Sitzelement vorgesehenen ersten Verbindungselements mit dem an dem Gepäckstück vorgesehenen zweiten Verbindungselement kann das Gepäckstück vorzugsweise unabhängig von der Position des Sitzelements lösbar an dem Sitzelement befestigt werden. Eine besonders bequeme und komfortable Befestigung des Gepäckstücks an dem Sitzelement ist jedoch möglich, wenn sich das Sitzelement in seiner Ruheposition befindet und dadurch die Trägerfläche des Sitzelements frei zugänglich ist. Das Sitzelement kann dann gemeinsam mit dem daran befestigten Gepäckstück in seine Nutzungsposition relativ zu der Rückenlehne des Passagiersitzes verschwenkt werden, wodurch das Gepäckstück unter dem Sitzelement angeordnet wird.
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Durch das Zusammenwirken des ersten Verbindungselements mit dem zweiten Verbindungselement wird ein Verrutschen des Gepäckstücks zuverlässig verhindert. Der Passagiersitz ermöglicht somit eine komfortable und platzsparende Unterbringung von Gepäckstücken und dadurch eine Optimierung der Raumausnutzung in der Passagierkabine eines Flugzeugs oder eines anderen Verkehrsmittels. Darüber hinaus ist es für die Passagiere nicht länger erforderlich, für ihre Handgepäckstücke nach freien Plätzen in oberhalb der Passagiersitzreihen angeordneten Überkopfgepäckfächern zu suchen. Dadurch kann der Einsteigeprozess für die Passagiere vereinfacht und folglich die Ein- und Aussteigezyklen weiter verkürzt werden. Schließlich muss das Gepäckstück nicht länger in kraftaufwändiger Weise in ein Überkopfgepäckfach gehoben werden, sondern kann in ergonomisch günstiger, komfortabler Art und Weise in Hüfthöhe an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt werden.
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Grundsätzlich ist jede beliebige Gestaltung des ersten Verbindungselements und des zweiten Verbindungselements denkbar, solange das erste und das zweite Verbindungselement dazu geeignet sind, für eine lösbare Verbindung des Gepäckstücks mit dem Sitzelement des Passagiersitzes zu sorgen. Beispielsweise können das erste und das zweite Verbindungselement in Form geeigneter komplementärer Rastelemente ausgeführt sein. Eine besonders komfortable Befestigung des Gepäckstücks an dem Sitzelement des Passagiersitzes ist jedoch dann möglich, wenn das erste Verbindungselement ein erstes Schienenelement umfasst, das dazu eingerichtet ist, mit einem zweiten Schienenelement des zweiten Verbindungselements zusammenzuwirken, um das Gepäckstück lösbar an dem Sitzelement zu befestigen. Durch das Zusammenwirken des ersten Schienenelements mit dem zweiten Schienenelement wird ein geführtes Aufschieben des Gepäckstücks auf das Sitzelement des Passagiersitzes ermöglicht. Darüber hinaus wird eine sichere Befestigung des Gepäckstücks an dem Sitzelement bewirkt.
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Das erste Schienenelement des ersten Verbindungselements kann sich von einem an die Rückenlehne angrenzenden ersten Randabschnitt der Trägerfläche in Richtung eines von der Rückenlehne abgewandten zweiten Randabschnitts der Trägerfläche erstrecken. Im in einer Passagierkabine eines Verkehrsmittels, insbesondere eines Flugzeugs, verbauten Zustand des Passagiersitzes erstreckt sich das erste Schienenelement des ersten Verbindungselements dann in im Wesentlichen vertikaler Richtung, wenn sich das Sitzelement in seiner Ruheposition befindet. Das Gepäckstück kann dann auf besonders komfortable Weise lösbar an dem Sitzelement befestigt werden, indem das Gepäckstück von oben nach unten auf das Sitzelement aufgesteckt wird. Vorzugsweise endet das erste Schienenelement des ersten Verbindungselements in einem Abstand von dem von der Rückenlehne abgewandten zweiten Randabschnitt der Trägerfläche. Dieser Abstand kann beispielswiese etwa 10 bis 30% der Länge der Trägerfläche von einem an die Rückenlehne angrenzenden ersten Rand bis zu einem von der Rückenlehne abgewandten zweiten Rand betragen.
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Das erste Verbindungselement kann ferner ein erstes Verriegelungselement umfassen, das dazu eingerichtet ist, mit einem zweiten Verriegelungselement des zweiten Verbindungselements zusammenzuwirken, um das Gepäckstück lösbar in seiner Befestigungsposition an dem Sitzelement zu verriegeln. Beispielsweise kann das erste Verriegelungselement des ersten Verbindungselements mit dem zweiten Verriegelungselement des zweiten Verbindungselements in Eingriff gelangen, wenn das Gepäckstück eine vorbestimmte Position relativ zu dem Sitzelement des Passagiersitzes erreicht hat, beispielsweise das Gepäckstück eine derartige Position relativ zu dem Sitzelement einnimmt, dass sich das erste Schienenelement des ersten Verbindungselements entlang einer vorbestimmten Länge mit dem zweiten Schienenelement des zweiten Verbindungselements in Eingriff befindet. Durch das Zusammenwirken des ersten Verriegelungselements mit dem zweiten Verriegelungselement kann das Gepäckstück besonders sicher in seiner Befestigungsposition an dem Sitzelement gehalten werden. Dadurch wird beispielsweis gewährleistet, dass sich das Gepäckstück auch bei Turbulenzen oder dergleichen nicht von dem Sitzelement löst.
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Der Passagiersitz kann ferner ein manuell betätigbares Auslöseelement umfassen. Das Auslöseelement kann dazu eingerichtet sein, auf eine manuelle Betätigung hin, das erste und das zweite Verriegelungselement außer Eingriff zu bringen und dadurch eine Lösung des Gepäckstücks aus seiner Befestigungsposition an dem Sitzelement zu ermöglichen. Das Auslöseelement kann beispielsweise einen manuell betätigbaren Hebel umfassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Passagiersitz einen Trägersockel. Der Trägersockel kann beispielsweise in Form eines Trägerbalkens ausgeführt sein. Der Trägersockel kann ausschließlich dem Passagiersitz zugeordnet sein. Vorzugsweise ist der Trägersockel jedoch eine Mehrzahl von in einer Passagiersitzreihe angeordneten Passagiersitzen zugeordnet. Der Trägersockel kann eine erste Befestigungseinrichtung umfassen, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung der Rückenlehne des Passagiersitzes zusammenzuwirken. Ferner kann der Trägersockel eine zweite Befestigungseinrichtung umfassen, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung des Sitzelements zusammenzuwirken. Darüber hinaus kann der Trägersockel mit einer dritten Befestigungseinrichtung versehen sein, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung eines vergrößerten Sitzelements zusammenzuwirken. Die dritte Befestigungseinrichtung kann eine separat von der zweiten Befestigungseinrichtung ausgebildete Befestigungseinrichtung sein. Alternativ dazu kann die dritte Befestigungseinrichtung jedoch auch durch zwei nebeneinander an dem Trägersockel vorgesehene zweite Befestigungseinrichtungen gebildet werden.
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Ferner kann der Trägersockel eine vierte Befestigungseinrichtung umfassen, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung einer Armlehne zusammenzuwirken. Schließlich ist es denkbar, den Trägersockel mit einer fünften Befestigungseinrichtung auszustatten, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung eines Tisches oder eines Babybassinets zusammenzuwirken. Durch das Zusammenwirken der Befestigungseinrichtungen des Trägersockels mit den jeweiligen komplementären Befestigungseinrichtungen der Rückenlehne, des Sitzelements, des vergrößerten Sitzelements, der Armlehne, des Tisches und/oder des Babybassinets kann/können die Rückenlehne, das Sitzelement, das vergrößerte Sitzelement, die Armlehne, der Tisch und/oder das Babybassinet lösbar mit dem Trägersockel verbunden werden. Dadurch kann ein modularer Aufbau des Passagiersitzes bzw. einer Passagiersitzreihe realisiert werden. Ein derart modular aufgebauter Passagiersitz bzw. eine derart modular aufgebaute Passagiersitzreihe ist besonderes einfach umzurüsten. Beispielsweise können bei Bedarf die Sitzelemente zweier benachbarter Passagiersitze durch ein vergrößertes Sitzelement ersetzt werden. Ferner ist es beispielsweise denkbar, einen mittleren Passagiersitz einer drei Passagiersitze umfassenden Passagiersitzreihe durch einen Tisch zu ersetzen, wenn die Passagiersitzreihe der Business-Class zugeordnet werden soll.
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Falls gewünscht, können die an dem Trägersockel vorgesehenen Befestigungseinrichtungen jeweils in Form standardisierter Schnittstellen ausgebildet sein, die, je nach Bedarf, mit einer ebenfalls in Form einer standardisierten Schnittstelle ausgebildeten Befestigungseinrichtung einer Rückenlehne, eines Sitzelements, eines vergrößerten Sitzelements, einer Armlehne, eines Tisches und/oder eines Babybassinets zusammenwirken können, um die Rückenlehne, das Sitzelement, das vergrößerte Sitzelement, die Armlehne, den Tisch und/oder das Babybassinet mit dem Trägersockel zu verbinden. Falls gewünscht oder erforderlich, können auch zwei oder mehr Schnittstellenstandards für unterschiedlich schwere oder unterschiedlich starken Belastungen ausgesetzte, mit dem Trägersockel zu verbindende Komponenten vorgesehen sein.
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Der Trägersockel ist vorzugsweise zur Führung von Leitungen, beispielsweise elektrischen Leitungen oder Datenleitungen geeignet. Beispielsweise kann der Trägersockel einen Hohlraum aufweisen, durch den die gewünschten Leitungen hindurchgeführt und folglich den einzelnen Passagiersitzen einer Passagiersitzreihe zugeführt werden können. Im Bereich der einzelnen Passagiersitze können die durch den Trägersockel geführten Leitungen dann dazu dienen, elektrische Komponenten des Passagiersitzes mit Energie zu versorgen oder an den Passagiersitzen vorgesehene Entertainmentsystem anzuschließen.
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Bei einem derartigen modular aufgebauten Passagiersitz mit einem Trägersockel kann es sich um einen Passagiersitz handeln, der, wie oben beschrieben, ein Sitzelement aufweist, an dem im Bereich seiner Trägerfläche ein erstes Verbindungselement vorgesehen ist, das dazu eingerichtet ist, derart mit einem an einem Gepäckstück vorgesehenen komplementären zweiten Verbindungselement zusammenzuwirken, dass das Gepäckstück lösbar an dem Sitzelement befestigbar ist. Ein modular aufgebauter Passagiersitz mit einem Trägersockel ist jedoch auch unabhängig von diesen Merkmalen realisierbar und beanspruchbar. Mit anderen Worten, ein modular aufgebauter Passagiersitz mit einem Trägersockel kann auch lediglich eine Rückenlehne sowie ein nicht näher spezifiziertes Sitzelement umfassen. Wesentlich ist dann lediglich, dass der Trägersockel mindestens eine Befestigungseinrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung der Rückenlehne, des Sitzelements, eines vergrößerten Sitzelements, einer Armlehne und/oder eines Tisches zusammenzuwirken, um die Rückenlehne, das Sitzelement, das vergrößerte Sitzelement, die Armlehne und/oder den Tisch lösbar mit dem Trägersockel zu verbinden.
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Ein erfindungsgemäßes Gepäckstück umfasst einen Hauptkörper, der eine Verbindungsfläche aufweist. An dem Hauptkörper ist im Bereich der Verbindungsfläche ein zweites Verbindungselement vorgesehen, das dazu eingerichtet ist, derart mit einem im Bereich einer Trägerfläche eines Sitzelements eines Passagiersitzes vorgesehenen komplementären ersten Verbindungselement zusammenzuwirken, dass das Gepäckstück lösbar an dem Sitzelement befestigbar ist. Das erfindungsgemäße Gepäckstück ist folglich speziell zum Zusammenwirken mit einem oben beschriebenen Passagiersitz konzipiert und daher besonders einfach, komfortabel und platzsparend in einer mit einem oben beschriebenen Passagiersitz ausgestatteten Passagierkabine eines Verkehrsmittels, insbesondere eines Flugzeugs, verstaubar. Bei dem Gepäckstück kann es sich um ein beliebiges Gepäckstück, wie beispielsweise einen Handkoffer oder einen Trolley handeln, das eine derartige Form und Größe aufweist, dass das Gepäckstück zur Befestigung an dem Sitzelement des Passagiersitzes und zur Unterbringung unter dem Sitzelement geeignet ist.
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Das zweite Verbindungselement kann ein zweites Schienenelement umfassen, das dazu eingerichtet ist, mit einem ersten Schienenelement des ersten Verbindungselements zusammenzuwirken, um das Gepäckstück lösbar an dem Sitzelement zu befestigen.
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Das zweite Schienenelement kann sich von einem ersten Randabschnitt der Verbindungsfläche, der einer Rückenlehne des Passagiersitzes zugewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist, in Richtung eines zweiten Randabschnitts der Verbindungsfläche erstrecken, der von der Rückenlehne des Passagiersitzes abgewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist. Eine derartige Konzeption des zweiten Schienenelements ermöglicht es, dass das Gepäckstück auf einfache und komfortable Weise von oben nach unten auf das Sitzelement aufgeschoben werden kann, um das zweiten Schienenelement des zweiten Verbindungselements mit dem ersten Schienenelement des ersten Verbindungselements in Eingriff zu bringen und dadurch das Gepäckstück lösbar an dem Sitzelement zu befestigen.
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Vorzugsweise endet das zweite Schienenelement des zweiten Verbindungselements in einem Abstand von dem Randabschnitt der Verbindungsfläche, der der Rückenlehne des Passagiersitzes zugewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist. Dieser Abstand kann beispielswiese etwa 10 bis 30% der Länge der Verbindungsfläche von einem ersten Rand, der der Rückenlehne des Passagiersitzes zugewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist, bis zu einem zweiten Rand, der von der Rückenlehne des Passagiersitzes abgewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist, betragen.
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Das zweite Verbindungselement des Gepäckstücks kann ein zweites Verriegelungselement umfassen, das dazu eingerichtet ist, mit einem ersten Verriegelungselement des ersten Verbindungselements zusammenzuwirken, um das Gepäckstück lösbar in seiner Befestigungsposition an dem Sitzelement zu verriegeln.
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Ferner kann an dem Gepäckstück ein manuell betätigbares Auslöseelement vorhanden sein, das das zweite Verriegelungselement des zweiten Verbindungselements auf eine manuelle Betätigung hin von dem ersten Verriegelungselement des ersten Verbindungselements entriegelt und dadurch ein Lösen des Gepäckstücks aus seiner Befestigungsposition an dem Sitzelement ermöglicht. Grundsätzlich ist es möglich, dass sowohl der Passagiersitz als auch das Gepäckstück mit einem manuell betätigbaren Auslöseelement ausgestattet sind. Falls gewünscht, kann jedoch auch nur der Passagiersitz oder nur das Gepäckstück ein manuell betätigbares Auslöseelement umfassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Gepäckstück ferner eine Schublade, die relative zu dem Hauptkörper zwischen einer ersten Position, in der die Schublade in dem Hauptkörper aufgenommen ist, und einer zweiten Position, in der die Schublade aus dem Hauptkörper herausragt, verschiebbar ist. Vorzugsweise ist die Schublade im Bereich einer an die Verbindungsfläche angrenzenden Randfläche des Hauptkörpers angeordnet, die von der Rückenlehne des Passagiersitzes abgewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist. Wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist und sich das Sitzelement des Passagiersitzes in seiner Nutzungsposition befindet, ist die Randfläche des Hauptkörpers, in dem die Schublade angeordnet ist, folglich unterhalb einer vorderen Randfläche des Sitzelements angeordnet und somit für einen auf den Passagiersitz sitzenden Passagier bequem zugänglich. In der Schublade können Gegenstände untergebracht werden, die dem Passagier zugänglich sein sollen, während er auf dem Passagiersitz sitzt, ohne dass es erforderlich ist, das Gepäckstück von dem Sitzelement zu lösen.
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Der Hauptkörper des Gepäckstücks kann ferner eine Klappe umfassen, die zwischen einer ersten Position, in der die Klappe den Hauptkörper verschließt, und einer zweiten Position, in der die Klappe einen Innenraum des Hauptkörpers zugänglich macht, verschwenkbar ist. In ihrer zweiten Position gibt die Klappe vorzugsweise eine Öffnung in einer Fläche des Hauptkörpers frei, die von der Trägerfläche des Sitzelements abgewandt ist, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Fläche des Hauptkörpers, in der die Klappe in ihrer zweiten Position eine Öffnung freigibt, im wesentlichen parallel zu der Verbindungsfläche des Hauptkörpers, an dem das zweite Verbindungselement angebracht ist. Eine derartige Ausgestaltung des Gepäckstücks ermöglicht einen Zugang in den Innenraum des Hauptkörpers selbst dann, wenn das Gepäckstück an dem Sitzelement des Passagiersitzes befestigt ist.
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Ein erfindungsgemäßes Passagiersitz-/Gepäckstücksystem umfasst einen oben beschriebenen Passagiersitz sowie ein oben beschriebenes Gepäckstück.
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Ein oben beschriebener Passagiersitz, ein oben beschriebenes Gepäckstück und/oder ein oben beschriebenes Passagiersitz/Gepäckstücksystem ist/sind insbesondere zur Verwendung in einem Passagierflugzeug geeignet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen
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1 den grundsätzlichen Aufbau einer einen Passagiersitz umfassenden Passagiersitzreihe in einer Exposionsdarstellung zeigt,
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2 einen Abschnitt einer Passagierkabine eines Flugzeugs zeigt, in dem zwei je drei Passagiersitze umfassende Passagiersitzreihen angeordnet sind,
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3 eine dreidimensionale Detaildarstellung einer Passagiersitzreihe gemäß 2 zeigt,
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4 eine Darstellung eines zur Befestigung an einem Passagiersitz gemäß 3 geeignetes Gepäckstück zeigt,
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5 das Gepäckstück gemäß 4 zeigt, wobei sich eine Klappe des Gepäckstücks in einer Position befindet, in der die Klappe einen Innenraum eines Hauptkörpers des Gepäckstücks zugänglich macht,
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6 die Befestigung des Gepäckstücks gemäß den 4 und 5 an einem Passagiersitz gemäß 3 veranschaulicht, und
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7 eine Seitenansicht eines Passagiersitzes gemäß 3 mit einem daran befestigten Gepäckstück gemäß den 4 und 5 zeigt.
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1 veranschaulicht den grundsätzlichen Aufbau einer eine Mehrzahl von Passagiersitzen 10 umfassenden Passagiersitzreihe, die zur Installation in einer Flugzeugpassagierkabine vorgesehen ist, siehe 2. In dem in 2 veranschaulichten Abschnitt einer Flugzeugpassagierkabine sind zwei Reihen mit je drei Passagiersitzen 10 hintereinander angeordnet. Jeder der Passagiersitze 10 einer Passagiersitzreihe umfasst eine Rückenlehne 12 sowie ein Sitzelement 14.
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Das Sitzelement 14 ist relativ zu der Rückenlehne 12 zwischen einer Ruheposition und einer Nutzungsposition verschwenkbar und umfasst eine Sitzfläche 16 sowie eine von der Sitzfläche 16 abgewandte Trägerfläche 18. Wenn sich das Sitzelement 14 in seiner Ruheposition befindet, ist es bezüglich der Rückenlehne 12 in einer hochgeklappten Stellung angeordnet, d. h. in einem Winkel kleiner 45° relativ zu der Rückenlehne 12 ausgerichtet. Die Sitzfläche 16 des Sitzelements 14 ist dabei einer Vorderseite der Rückenlehne 12 zugewandt. In seiner Nutzungsposition erstreckt sich das Sitzelement 14 dagegen im wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne 12 des Passagiersitzes 10. In der in 3 gezeigten Darstellung einer drei Passagiersitze 10 umfassenden Passagiersitzreihe befindet sich das Sitzelement 14 des mittleren Passagiersitzes 10 in seiner Nutzungsposition, während sich die Sitzelemente 14 der beiden randseitigen Passagiersitze 10 in ihrer Ruheposition befinden.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst jede Passagiersitzreihe eine Trägersockel 20. Der Trägersockel 20 ist mit einer ersten Befestigungseinrichtung 22 versehen, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung 24 der Rückenlehne 12 zusammenzuwirken, um die Rückenlehne 12 lösbar mit dem Trägersockel 20 zu verbinden. Ferner weist der Trägersockel 20 eine zweite Befestigungseinrichtung 26 auf, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung 28 des Sitzelements 14 zusammenzuwirken, um das Sitzelement 14 lösbar mit dem Trägersockel zu verbinden. Falls gewünscht, können zwei nebeneinander an dem Trägersockel 20 vorgesehene zweite Befestigungseinrichtungen 26, die üblicherweise dazu dienen, die zwei Sitzelemente 14 zweier zueinander benachbarter Passagiersitze 10 einer Passagiersitzreihe mit dem Trägersockel 20 zu verbinden, auch dazu verwendet werden, ein vergrößertes Sitzelement (in den Figuren nicht gezeigt) lösbar an dem Trägersockel 20 zu befestigen. Zwei zueinander benachbarte zweite Befestigungseinrichtungen 26 des Trägersockels 20 bilden dann eine dritte Befestigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung des vergrößerten Sitzelements zusammenzuwirken, um das vergrößerte Sitzelement lösbar mit dem Trägersockel 20 zu verbinden.
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Ferner weist der Trägersockel 20 eine vierte Befestigungseinrichtung 30 auf, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung 32 einer Armlehne 34 zusammenzuwirken, um die Armlehne 34 lösbar mit dem Trägersockel 20 zu verbinden. Falls gewünscht, kann der Trägersockel 20 für jeden Passagiersitz 10 mit zwei vierten Befestigungseinrichtungen 30 versehen sein, sodass jeder Passagiersitz 10 mit zwei Armlehnen 34 versehen werden kann. Schließlich ist an dem Trägersockel 20 eine fünfte Befestigungseinrichtung 36 vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, mit einer komplementären Befestigungseinrichtung 38 eines Tisches 40 zusammenzuwirken, um den Tisch 40 lösbar mit dem Trägersockel 20 zu verbinden.
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Durch einen derartigen modularen Aufbau ist jeder Passagiersitz 10 bzw. jede Passagiersitzreihe besonders einfach und flexible umrüstbar. Beispielsweise kann der mittlere Passagiersitz 10 einer Passagiersitzreihe entfernt, d. h. die Rückenlehne 12, das Sitzelement 14 sowie die Armlehnen 34 des Passagiersitzes 10 von dem Trägersockel 20 gelöst und stattdessen ein Tisch 40 an dem Trägersockel 20 befestigt werden. Auf diese Art und Weise ist die Passagiersitzreihe einfach und schnell von einer der Economy-Class zugeordneten Passagiersitzreihe in eine der Business-Class zugeordnete Passagiersitzreihe umrüstbar.
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Der Trägersockel 20 ist mit einem in den Figuren nicht veranschaulichten Hohlraum versehen. Durch diesen Hohlraum können elektrische Leitungen und Datenleitungen geführt werden, die an den Passagiersitzen 10 vorgesehene elektrische Einrichtung mit Energie versorgen bzw. an den Passagiersitzen 10 vorgesehene Entertainmentsysteme an das Datennetz des Flugzeugs anschließen.
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Wie am besten in 3 zu erkennen ist, ist an dem Sitzelement 14 eines jeden Passagiersitzes 10 im Bereich der Trägerfläche 18 ein erstes Verbindungselement 42 vorgesehen. Das erste Verbindungselement 42 umfasst ein erstes Schienenelement 44, das sich von einem an die Rückenlehne 12 angrenzenden ersten Randabschnitt der Trägerfläche 18 in Richtung eines von der Rückenlehne 12 abgewandten zweiten Randabschnitts der Trägerfläche 18 erstreckt. Ferner weist das erste Verbindungselement 42 ein erstes Verriegelungselement 46 auf. Das erste Verbindungselement 42 dient dazu, ein Gepäckstück 48, siehe 4 und 5 lösbar an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 zu befestigen.
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Wie aus den 4 und 5 ersichtlich wird, umfasst das Gepäckstück 48 einen Hauptkörper 50, der eine Verbindungsfläche 52 aufweist. Im Bereich der Verbindungsfläche 52 ist ein zweites Verbindungselement 54 vorgesehen. Das zweite Verbindungselement 54 ist dazu eingerichtet, derart mit dem im Bereich der Trägerfläche 18 des Sitzelements 14 des Passagiersitzes 10 vorgesehenen ersten Verbindungselement 42 zusammenzuwirken, dass das Gepäckstück 48, wie in 6 gezeigt, lösbar an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 befestigt werden kann. Das erste Verbindungselement 42 und das zweite Verbindungselement 54 sind folglich als komplementäre Verbindungselemente ausgeführt, die miteinander in Eingriff gebracht werden können, um das Gepäckstück 48 lösbar an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 zu befestigen.
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Insbesondere weist das zweite Verbindungselement 54 des Gepäckstücks 48 ein zweites Schienenelement 56 auf, das dazu eingerichtet ist, mit dem ersten Schienenelement 44 des ersten Verbindungselements 42 zusammenzuwirken, um das Gepäckstück 48 lösbar an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 zu befestigen. Das zweite Schienenelement 56 erstreckt sich von einem ersten Randabschnitt der Verbindungsfläche 52, der der Rückenlehne 12 des Passagiersitzes 10 zugewandt ist, wenn das Gepäckstück 48 an dem Sitzelement des Passagiersitzes 10 befestigt ist, in Richtung eines zweiten Randabschnitts der Verbindungsfläche 52, der von der Rückenlehne 12 des Passagiersitzes 10 abgewandt ist, wenn das Gepäckstück 48 des Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 befestigt ist.
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Zur Befestigung des Gepäckstücks 48 an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 ist es folglich lediglich erforderlich, das Gepäckstück 48 von oben nach unten auf das sich in seiner Ruheposition befindende Sitzelement 14 aufzuschieben. Dabei gelangen das erste Schienenelement 44 des ersten Verbindungselements 42 und das zweite Schienenelement 56 des zweiten Verbindungselements 52 miteinander in Eingriff, wodurch eine geführte Verschiebung des Gepäckstücks 48 relativ zu dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 ermöglicht wird, bis das Gepäckstück 48 die gewünschte Befestigungsposition erreicht hat.
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Das zweite Verbindungselement 54 des Gepäckstücks 48 weist ferner ein zweites Verriegelungselement 58 auf. Wenn das Gepäckstück 48 die gewünschte Befestigungsposition an dem Sitzelement 14 erreicht hat, verriegelt das zweite Verriegelungselement 58 des zweiten Verbindungselements 54 mit dem ersten Verriegelungselement 46 des ersten Verbindungselements 42, wodurch das Gepäckstücks 48 sicher in seiner Befestigungsposition gehalten wird. Ein außer Eingriff bringen des ersten und des zweiten Verriegelungselements 46, 58 ist durch manuelles Betätigen eines in den Figuren nicht gezeigten manuell betätigbaren Auslöseelements möglich, wobei der Passagiersitz 10 und/oder das Gepäckstück 48 mit einem manuell betätigbaren Auslöseelement ausgestattet sein kann/können. Wenn das zweite Verriegelungselement 58 von dem ersten Verriegelungselement 46 gelöst ist, kann das Gepäckstück 48 wieder relativ zu dem Sitzelement 14 verschoben und schließlich von dem Sitzelement 14 gelöst werden.
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Wenn sich das Gepäckstück 48 in seiner Befestigungsposition und an dem Sitzelement 14 befindet, kann das Sitzelement 14 aus seiner in 6 veranschaulichten Ruheposition in seine in 7 gezeigten Nutzungsposition relativ zu der Rückenlehne 12 des Passagiersitzes 10 verschwenkt, d. h. nach unten geklappt werden. Wenn sich das Sitzelement 14 in seiner Nutzungsposition befindet, ist das Gepäckstück 48 in platzsparender Weise unterhalb des Sitzelements 14 angeordnet, wobei jedoch unterhalb des Gepäckstücks 48 noch ein freier Fußraum verbleibt.
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Das Gepäckstück 48 umfasst ferner eine Schublade 60, siehe 5 und 7, die relativ zu dem Hauptkörper 50 zwischen einer ersten Position, in der die Schublade 60 in den Hauptkörper 50 aufgenommen ist, und einer zweiten Position, in der die Schublade 60 aus dem Hauptkörper 50 herausragt, verschiebbar ist. Die Schublade 60 ist im Bereich einer an die Verbindungsfläche 52 angrenzenden Randfläche 62 des Hauptköpers 50 angeordnet, die von der Rückenlehne 12 des Passagiersitzes 10 abgewandt ist, wenn das Gepäckstück 48, wie in 7 gezeigt, an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 befestigt ist. Die Schublade 60 ist dann in ihrer zweiten Position für einen auf dem Passagiersitz 10 sitzenden Passagier bequem zugänglich.
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Ferner umfasst der Hauptkörper 50 des Gepäckstücks 48 eine Klappe 64, die zwischen einer ersten Position, in der die Klappe 64 den Hauptkörper 50 verschließt, und einer zweiten Position, in der die Klappe 64 einen Innenraum des Hauptkörpers 50 zugänglich macht verschwenkbar ist. In ihrer zweiten Position gibt die Klappe 64 eine Öffnung in einer Fläche des Hauptkörpers 50 frei, die von der Trägerfläche 18 des Sitzelements 16 abgewandt ist, wenn das Gepäckstück 48 an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 befestigt ist. Folglich kann das Gepäckstück 48, wie in 7 gezeigt, auch dann geöffnet werden, wenn das Gepäckstück 48 an dem Sitzelement 14 des Passagiersitzes 10 befestigt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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