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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Passagiersitzanordnung zur Installation in einem Luftfahrzeug, ein Passagiersitzsystem mit einer derartigen Passagiersitzanordnung und einen mit einer derartigen Passagiersitzanordnung ausgestatteten Luftfahrzeugkabinenbereich.
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Die Konfigurierbarkeit von Passagierkabinen ist eine stetig an Bedeutung gewinnende Anforderung an Passagierflugzeuge. Diese soll eine Individualisierung und Anpassung von Passagierkabinen an die jeweilige Einsatzart des Luftfahrzeugs, zum Beispiel als Kurz-, Mittel- oder Langstreckenflugzeug, und an die zu befördernden Passagiere ermöglichen. Je nach Einsatzart des Passagierflugzeugs und der zu befördernden Personen variieren die für die jeweiligen Einsätze notwendigen Ausrüstungsgegenstände, die in dafür vorgesehen Stauräumen des Passagierflugzeugs mitgeführt werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible und einfach konfigurierbare Aufnahmemöglichkeit für Ausrüstungsgegenstände in einer Passagierkabine eines Luftfahrzeugs bereitzustellen, die einen in der Passagierkabine zur Verfügung stehenden Raum effizient nutzt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Passagiersitzanordnung mit den Merkmalen nach Anspruch 1, ein Passagiersitzsystem mit den Merkmalen nach Anspruch 10 und einen Luftfahrzeugkabinenbereich mit den Merkmalen nach Anspruch 13 gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Passagiersitzanordnung ist zur Installation in einem Luftfahrzeug, insbesondere in einer Passagierkabine des Luftfahrzeugs vorgesehen. Passagierkabinen sind üblicherweise mit mehreren in einer Längsrichtung des Luftfahrzeugs hinter- und nebeneinander angeordneten Sitzreihen ausgestattet, die jeweils mehrere Sitzplätze, beispielsweise drei oder vier Sitzplätze für Passagiere des Luftfahrzeugs bereitstellen. Die hier vorgeschlagene Passagiersitzanordnung umfasst wenigstens eine Sitzeinheit, auf der ein Passagier während des Betriebs des Luftfahrzeugs Platz nehmen kann. Vorzugsweise umfasst die Passagiersitzanordnung mehrere Sitzeinheiten, beispielsweise drei oder vier Sitzeinheiten, und bildet eine Sitzreihe der Passagierkabine. In einem im Luftfahrzeug installierten Zustand ist die Passagiersitzanordnung vorzugsweise in einer Längsrichtung des Luftfahrzeugs hinter oder zwischen Sitzreihen in einer Passagierkabine installiert.
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Die wenigstens eine Sitzeinheit umfasst ein Rückenlehnenelement und ein relativ zu dem Rückenlehnenelement zwischen einer Ruheposition und einer Nutzungsposition verschwenkbares Sitzelement. Vorliegend wird unter einer „Ruheposition“ des Sitzelements eine Position verstanden, in der das Sitzelement verstaut, insbesondere platzsparend verstaut ist. In dieser Position ist nicht vorgesehen, dass ein Passagier auf der Sitzeinheit Platz nehmen kann. Entsprechend wird unter einer „Nutzungsposition“ des Sitzelements eine Position verstanden, in der das Sitzelement freigegeben ist, sodass ein Passagier darauf Platz nehmen kann.
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Genauer kann das Sitzelement eine Sitzfläche zur Aufnahme eines Passagiers und eine der Sitzfläche entgegengesetzt angeordnete Rückseitenfläche umfassen. Das Rückenlehnenelement umfasst vorzugsweise eine Kopfstütze und eine Rückenlehnenfläche und ist relativ zu dem Sitzelement zwischen einer aufrechten Position und einer zurückgelehnten Position verschwenkbar. Ferner kann die Passagiersitzanordnung an dem Rückenlehnenelement verschwenkbar angeordnete Armlehnenelemente aufweisen, wobei jeder Sitzeinheit bevorzugt zwei Armlehnenelemente zugeordnet sind.
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Die Passagiersitzanordnung kann derart bereitgestellt sein, dass das Sitzelement der Sitzeinheit in seiner Ruheposition dem Rückenlehnenelement zugewandt ist, insbesondere daran anliegt. Genauer kann in der Ruheposition des Sitzelements dessen Sitzfläche der Rückenlehnenfläche des Rückenlehnenelements zugewandt und im Wesentlichen parallel zu dieser angeordnet sein. Ferner kann die Passagiersitzanordnung derart bereitgestellt sein, dass das Sitzelement der Sitzeinheit in seiner Nutzungsposition relativ zu dem Rückenlehnenelement zwischen einem Winkel von 80° und 100° verschwenkt ist. Insbesondere können die Sitzfläche des Sitzelements in seiner Nutzungsposition und die Rückenlehnenfläche des Rückenlehnenelements in seiner aufrechten Position einen Winkel zwischen 80° und 100° bilden.
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Die hier vorgeschlagene Passagiersitzanordnung umfasst ferner einen die wenigstens eine Sitzeinheit tragenden Stützrahmen, der mit einer Struktur des Luftfahrzeugs, insbesondere einer Primärstruktur des Luftfahrzeugs lasttragend verbindbar ist. Genauer kann der Stützrahmen mit einem Luftfahrzeugkabinenboden, insbesondere einer Sitzschiene des Luftfahrzeugs zum Verankern von Passagiersitzen in der Passagierkabine verbindbar sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Stützrahmen mit einem in der Passagierkabine installierten Monument, insbesondere einer Seitenwand des Monuments, lastübertragend verbindbar sein. Beispielsweise kann der Stützrahmen dafür vorgesehen sein, an einer Seitenwand eines in der Passagierkabine installierten Toilettenmoduls befestigt zu werden.
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In einer Weiterentwicklung kann der Stützrahmen wenigstens zwei mit der Struktur des Luftfahrzeugs lastübertragend verbindbare Stützelemente umfassen. Vorzugsweise sind jeder Sitzeinheit der Passagiersitzanordnung zwei Stützelemente zugeordnet. Die Stützelemente können derart ausgebildet sein, dass diese das Sitzelement und/oder das Rückenlehnenelement der Sitzeinheit verschwenkbar lagern. Die Stützelemente können ferner jeweils ein Verbindungselement zum lastübertragenden Befestigen der Passagiersitzanordnung an der Seitenwand des in der Passagierkabine installierten Monuments enthalten. Mit anderen Worten, das Verbindungselement ermöglicht, dass auf die Passagiersitzanordnung wirkende Kräfte auf das Monument übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich können die Stützelemente jeweils einen Stützfuß zum lastübertragenden Befestigen der Passagiersitzanordnung an dem Luftfahrzeugkabinenboden der Passagierkabine enthalten. Der Stützfuß ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieser in einem in dem Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung im Wesentlichen quer zu dem Luftfahrzeugkabinenboden und insbesondere parallel zu der Seitenwand des Monuments verläuft.
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Indem eine Passagiersitzanordnung mit einem Stützrahmen bereitgestellt wird, der sowohl an dem Luftfahrzeugkabinenboden der Passagierkabine als auch an einem darin installierten Monument befestigbar ist, können die über die Stützfüße des Stützrahmens übertragenen Kräfte reduziert und so ein belastungsgerechtes, kompaktes Design des Stützrahmens erreicht werden. Beispielsweise kann so verhindert werden, dass sich der Stützrahmen in dem im Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung innerhalb eines Bereichs unterhalb des Sitzelements erstreckt. Mit anderen Worten, durch diese Ausgestaltung kann auf Streben des Stützrahmens verzichtet werden, die in den Bereich unterhalb des Sitzelements ragen, wodurch der Raum unterhalb des Sitzelements effizienter genutzt werden kann.
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In der hier bereitgestellten Passagiersitzanordnung umfasst der Stützrahmen wenigstens eine mechanische Schnittstelle, die jeweils einer Sitzeinheit zugeordnet und dazu eingerichtet ist, verschiedene gegeneinander austauschbare Moduleinheiten lösbar und lastübertragend an dem Stützrahmen zu befestigen. Insbesondere kann die mechanische Schnittstelle dazu eingerichtet sein, die verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten im Bereich der der mechanischen Schnittstelle zugeordneten Sitzeinheit zu befestigen. Vorzugsweise sind die verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten derart an dem Stützrahmen befestigbar, dass diese in einem montierten Zustand der Moduleinheiten an dem Stützrahmen in einem der Rückenlehnenfläche des Rückenlehnenelements zugewandten Bereich angeordnet sind.
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Die hier vorgeschlagene Passagiersitzanordnung stellt eine Aufnahmemöglichkeit für unterschiedliche Moduleinheiten und Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung, die über die mechanische Schnittstelle lösbar und lastübertragend an dem Stützrahmen anbringbar sind. So kann eine mit der Passagiersitzanordnung ausgestattete Passagierkabine einfach konfiguriert und an unterschiedliche Einsatzanforderungen und zu befördernde Passagiere angepasst werden. Die vorliegende Lösung ermöglicht, das sowohl strukturell als auch funktional unterschiedliche Moduleinheiten, wie zum Beispiel ein Stauraumbehälter für Ausrüstungsgegenstände, ein Kindersitz, ein Rollstuhl, etc., an dem Stützrahmen befestigbar sind. Die Passagiersitzanordnung weist somit eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Aufnahme unterschiedlicher Moduleinheiten auf.
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In einer Weiterentwicklung kann die Passagiersitzanordnung derart ausgebildet und eingerichtet sein, dass über die mechanische Schnittstelle verschiedene gegeneinander austauschbare Moduleinheiten an dem Stützrahmen sowohl in einem Zustand, in dem das Sitzelement in seiner Ruheposition verschwenkt ist, als auch in einem Zustand, in dem das Sitzelement in seiner Nutzungsposition verschwenkt ist, befestigbar sind. Hierzu kann im in dem Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung die mechanische Schnittstelle in der Ruheposition des Sitzelements unterhalb des Sitzelements und in der Nutzungsposition des Sitzelements oberhalb des Sitzelements, insbesondere über einen zwischen dem Sitzelement und dem Rückenlehnenelement angeordneten Bereich, zugänglich sein. Beispielsweise kann das Sitzelement derart in dem Stützrahmen gelagert sein, dass das Sitzelement zu einer Schwenkachse, insbesondere einer im in dem Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung vertikalen Schwenkachse, beabstandet und um diese schwenkbar ist, wobei die mechanische Schnittstelle im Bereich der Schwenkachse angeordnet sein kann. In der Nutzungsposition des Sitzelements kann das Sitzelement im in dem Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung unterhalb oder im Wesentlichen in der Höhe der mechanischen Schnittstelle und in der Ruheposition des Sitzelements oberhalb derselben angeordnet sein.
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Insbesondere kann die mechanische Schnittstelle eine Isofix-Schnittstelle für eine Isofix-Verbindung zwischen dem Stützrahmen und den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten sein. Im Allgemeinen beschreibt Isofix ein besonders zuverlässiges und einfach zu bedienendes Befestigungssystem für Kindersitze in Kraftfahrzeugen, bei dem eine starre Verbindung zwischen einer Fahrzeugkarosserie und einem Kindersitz hergestellt wird. Dieses Befestigungssystem ist nach der Norm ISO 13216 standardisiert und stellt einen internationalen Standard für den Einbau von Kindersitzen mit genormten Verankerungen dar. In Kraftfahrzeugen besteht die Isofix-Verbindung bekannter Weise aus zwei fahrzeugseitig angebrachten, genormten Haltebügeln, sogenannten Isofix-Haltebügeln, mit denen an einem Kindersitz starr angebrachte, genormte Rastarme, sogenannte Isofix-Rastarme, über eine Klickfunktion verrastbar sind. Indem die mechanische Schnittstelle in Form einer Isofix-Schnittstelle ausgebildet ist, kann in einem Luftfahrzeug ein aus dem Bereich der Kraftfahrzeuge erprobtes, besonders zuverlässiges und einfach zu bedienendes Befestigungssystem zum Verbinden der unterschiedlichen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten mit dem Stützrahmen bereitgestellt werden.
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Die mechanische Schnittstelle kann wenigstens ein erstes Rastelement umfassen, das dazu eingerichtet ist, lösbar mit einem an den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten angebrachten komplementären zweiten Rastelement zu verrasten, um eine der verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten lastübertragend an dem Stützrahmen zu befestigen. Insbesondere kann das erste Rastelement in Form eines an dem Stützrahmen festliegend angebrachten Haltebügels, insbesondere eines Isofix-Haltebügels, ausgebildet sein, mit dem ein an den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten angebrachter Rastarm, insbesondere ein Isofix-Rastarm, der das zweite Rastelement bildet, verrastbar sein kann. Mit anderen Worten, der Haltebügel an dem Stützrahmen kann dafür vorgesehen und dazu eingerichtet sein, mit einem an den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten angebrachten Rastarm zusammen zu wirken, um eine lastübertragende Verbindung zwischen dem Stützrahmen und der jeweiligen Moduleinheiten zu erzeugen.
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Ein Passagiersystem umfasst eine Passagiersitzanordnung mit den vorhergehend beschriebenen Merkmalen und wenigstens eine Moduleinheit, die lösbar und lastübertragend und gegen eine andere Moduleinheit austauschbar an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung befestigt ist.
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Die wenigstens eine Moduleinheit kann beispielsweise ein Kinderrückhaltesystem sein, das eine an die geringe Körpergröße von Kindern und Babys angepasste Sitzgelegenheit in dem Luftfahrzeug zur Erhöhung der passiven Sicherheit bereitstellt. Im Allgemeinen hängt der Typ eines in einem Luftfahrzeug zur Anwendung kommenden Kinderrückhaltesystems vom Alter des zu befördernden Kindes ab. Für Kinder unter zwei Jahren ist regelmäßig vorgeschrieben, diese entweder mittels eines zusätzlichen Sitzgurtes auf dem Schoß der Eltern oder mittels eines Kindersitzes oder Babytragekorbs auf einem separaten Sitz anzuschnallen. Für Kinder über zwei Jahren sind üblicherweise keine Kinderrückhaltesysteme vorgeschrieben. Eltern wird jedoch empfohlen, einen Kindersitz oder ähnliche Rückhaltesysteme, wie diese beispielsweise in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommen, mitzuführen und eigenverantwortlich zu installieren. Eine Kompatibilität derartiger Rückhaltesysteme für die Anwendung in Luftfahrzeugen und deren sichere Installation sind bislang jedoch nicht sichergestellt.
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Indem vorliegend die mechanische Schnittstelle an dem Stützrahmen bereitgestellt ist, kann ein standardisiertes, zuverlässiges und einfach zu bedienendes Befestigungssystem bereitgestellt werden, das die Befestigung von unterschiedlichen Kinderrückhaltesystemen an dem Stützrahmen ermöglicht. Insbesondere die Verwendung einer Isofix-Schnittstelle als mechanische Schnittstelle weist den vorteilhaften Effekt auf, dass durch die standardisierte Isofix-Verbindung eine Vielzahl handelsüblicher Kindersitze, mit deren Installation Eltern bereits gut vertraut sind, mit der Passagiersitzanordnung kompatibel sind.
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Die wenigstens eine Moduleinheit kann alternativ oder zusätzlich ein Rollstuhl sein, insbesondere ein für die Anwendung an Bord eines Luftfahrzeugs vorgesehener Rollstuhl. Üblicherweise erfolgt die Beförderung von Passagieren mit Mobilitätseinschränkungen innerhalb der Passagierkabine mittels speziell dafür entworfener Rollstühle, die aufgrund ihres kompakten Designs innerhalb der Passagierkabine gut zu bedienen sind. Üblicherweise wird ein Passagier mit Mobilitätseinschränkungen zunächst mittels eines derartigen Rollstuhls innerhalb der Passagierkabine zu seinem Sitzplatz befördert und daraufhin von dem Rollstuhl auf seinen regulär ausgestalteten Passagiersitz umpositioniert. Abhängig vom Grad der Mobilitätseinschränkung des Passagiers kann dies zu einem enormen Aufwand für Crewmitglieder an Bord des Luftfahrzeugs führen. Derartige Rollstühle werden daraufhin im Betrieb des Luftfahrzeugs in dafür vorgesehenen Stauraumbehältern innerhalb der Passagierkabine verstaut.
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Indem das hier vorgeschlagene Passagiersitzsystem ein Befestigen eines Rollstuhls an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung ermöglicht, ist ein aufwandsintensives Umpositionieren eines Passagiers mit Mobilitätseinschränkungen von einem Rollstuhl auf einen regulären Passagiersitz nicht länger erforderlich. Auch muss ein Stauraum für den Rollstuhl während des Flugbetriebs des Luftfahrzeugs nicht vorgesehen werden, was zu einer effizienten Nutzung des in der Passagierkabine bereitgestellten Raums führt.
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Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine Moduleinheit eine Transportbox für Tiere sein. Das Mitführen von Tieren innerhalb der Passagierkabine erfolgt üblicherweise derart, dass ein mitzuführendes Tier in einer Transportbox verstaut wird, die während des gesamten Fluges des Luftfahrzeugs unterhalb eines Passagiersitzes anzuordnen ist. Die Möglichkeit, ein Tier innerhalb der Passagierkabine mitzuführen, ist dabei durch das Gewicht, die Größe und die Art des mitzuführenden Tieres beschränkt. Entsprechend müssen Tiere, die ein Körpergewicht von mehr als 10 kg aufweisen oder eine maximale Größe überschreiten, in dafür vorgesehenen Transportboxen innerhalb eines Frachtraums des Luftfahrzeugs transportiert werden. Bestimmte Tierarten, wie beispielsweise Pferde, benötigen während des Fluges besondere Betreuung, sodass diese innerhalb der Passagierkabine anzuordnen sind. Hierzu sind besondere Transportvorrichtungen innerhalb der Passagierkabine vorzusehen.
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Indem das hier vorgeschlagene Passagiersitzsystem ein Befestigen einer Transportbox für Tiere an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung ermöglicht, können auch größere Tiere bzw. besonders betreuungsintensive Tiere innerhalb der Passagierkabine aufwandsreduziert transportiert werden.
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In einer Weiterentwicklung kann die Passagiersitzanordnung dafür vorgesehen sein, unterschiedliche Typen von Moduleinheiten aufzunehmen. Beispielsweise kann die Passagiersitzanordnung dafür vorgesehen sein, Moduleinheiten eines ersten Typs aufzunehmen, die in der Nutzungsposition des Sitzelements an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung befestigbar sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Passagiersitzanordnung dafür vorgesehen sein, Moduleinheiten eines zweiten Typs aufzunehmen, die in der Ruheposition des Sitzelements an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung befestigbar sind. Entsprechend kann die wenigstens eine Moduleinheit wenigstens eine erste Moduleinheit, insbesondere ein Kinderrückhaltesystem, umfassen, das an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung in einem Zustand befestigt ist, in dem das Sitzelement in seiner Nutzungsposition verschwenkt ist, sodass die erste Moduleinheit in einem montierten Zustand auf dem Sitzelement angeordnet ist. Mit anderen Worten, die erste Moduleinheit kann auf der Sitzfläche des Sitzelements anliegen und im in dem Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung in Längsrichtung des Luftfahrzeugs vor dem Rückenlehnenelement angeordnet sein.
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Weiterhin kann die wenigstens eine Moduleinheit eine zweite Moduleinheit, insbesondere einen Rollstuhl und/oder eine Transportbox für Tiere, umfassen, die an dem Stützrahmen der Passagiersitzanordnung in einem Zustand befestigt ist, in dem das Sitzelement in seiner Ruheposition verschwenkt ist, sodass die zweite Moduleinheit in einem montierten Zustand in einem Bereich vor dem Sitzelement und dem Rückenlehnenelement angeordnet ist. Mit anderen Worten, in dem montierten Zustand der Passagiersitzanordnung kann die zweite Moduleinheit derart an der Passagiersitzanordnung befestigt sein, dass die zweite Moduleinheit in Längsrichtung des Luftfahrzeugs vor dem Sitzelement und dem Rückenlehnenelement angeordnet ist. Entsprechend kann die zweite Moduleinheit in diesem Zustand der Rückseitenfläche des Sitzelements und der Rückenlehnenfläche des Rückenlehnenelements zugewandt sein.
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Ein Luftfahrzeugkabinenbereich umfasst eine Passagiersitzanordnung mit den vorhergehend beschriebenen Merkmalen, die über den Stützrahmen mit einem Luftfahrzeugkabinenboden, insbesondere einer Sitzschiene, lastübertragend verbunden ist. Der Luftfahrzeugkabinenbereich umfasst ferner ein Monument mit einer Seitenwand, mit der die Passagiersitzanordnung über den Stützrahmen lastübertragend verbunden ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert, wobei
- 1 eine perspektivische Ansicht auf einen Luftfahrzeugkabinenbereich mit einer Passagiersitzanordnung,
- 2 eine vergrößerte Ansicht auf die in 1 gezeigte Passagiersitzanordnung,
- 3 eine Frontansicht auf die in 1 und 2 gezeigte Passagiersitzanordnung,
- 4 eine vergrößerte Ansicht auf eine mechanische Schnittstelle der in 1 bis 3 gezeigten Passagiersitzanordnung,
- 5 und 6 eine perspektivische Ansicht auf die Passagiersitzanordnung nach 1 bis 4 mit einem daran befestigten Kinderrückhaltesystem,
- 7 und 8 eine perspektivische Ansicht auf die Passagiersitzanordnung nach 1 bis 4 mit einem daran befestigten Rollstuhl,
- 9a bis 9f ein Verfahren zum Befestigen des in 7 und 8 gezeigten Rollstuhls an der Passagiersitzanordnung nach 1 bis 4,
- 10 eine perspektivische Ansicht auf die Passagiersitzanordnung nach 1 bis 4 mit einer daran befestigten Transportbox für Tiere zeigen.
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1 zeigt einen Luftfahrzeugkabinenbereich einer Passagierkabine, der eine erfindungsgemäße Passagiersitzanordnung 10 und eine in Längsrichtung des Luftfahrzeugs davor angeordnete reguläre Sitzbank 12 umfasst, die jeweils eine Sitzreihe in der Passagierkabine des Luftfahrzeugs bilden. Die reguläre Sitzbank 12 ist mit einem Luftfahrzeugkabinenboden 14 des Luftfahrzeugs über eine hier nicht gezeigte Sitzschiene lastübertragend verbunden und hat drei nebeneinander angeordnete Sitzplätze 16 für Passagiere.
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Die Passagiersitzanordnung 10 umfasst drei nebeneinander angeordnete Sitzeinheiten 18, auf denen jeweils ein Passagier während des Betriebs des Luftfahrzeugs Platz nehmen kann. Die Sitzeinheiten 18 umfassen jeweils ein Rückenlehnenelement 20 und ein relativ zu dem Rückenlehnenelement 20 zwischen einer Ruheposition, wie in 1 und 2 gezeigt, und einer Nutzungsposition, wie in 3 und 4 gezeigt, verschwenkbares Sitzelement 22. Das Rückenlehnenelement 20 ist relativ zu dem Sitzelement 22 zwischen einer aufrechten Position und einer zurückgelegten Position verschwenkbar und umfasst eine Kopfstütze 24 und eine Rückenlehnenfläche 26. Das Sitzelement 22 umfasst eine Sitzfläche 28 zur Aufnahme des Passagiers und eine der Sitzfläche 28 entgegengesetzt angeordnete Rückseitenfläche 30, wie in 3 gezeigt. Die Passagiersitzanordnung 10 umfasst ferner zwischen einer Nutzungsposition und einer Verstauposition an dem Rückenlehnenelement 20 verschwenkbar gelagerte Armlehnenelemente 32, wobei jeder Sitzeinheit 18 zwei Armlehnenelemente 32 zugeordnet sind, von denen eins links und das andere rechts von der Rückenlehnenfläche 26 angeordnet sind. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Passagiersitzanordnung 10 vier Armlehnenelemente 32, wobei zwischen den Sitzeinheiten 18 angeordnete Armlehnenelemente 32 jeweils zwei Sitzeinheiten 18 zugeordnet sind.
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In der Ruheposition des Sitzelements 22 ist dessen Sitzfläche 28 dem Rückenlehnenelement 20 zugewandt und liegt daran zumindest abschnittsweise an. Genauer ist in der Ruheposition des Sitzelements 22 dessen Sitzfläche 28 der Rückenlehnenfläche 26 des Rückenlehnenelements 20 zugewandt und im Wesentlichen parallel zu dieser angeordnet. In der Nutzungsposition des Sitzelements 22 ist die Sitzfläche 28 relativ zu dem Rückenlehnenelement 20 in seiner aufrechten oder zurückgelegten Position zwischen einem Winkel von 80° und 100° verschwenkt.
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Die Passagiersitzanordnung 10 umfasst ferner einen die Sitzeinheiten 18 tragenden Stützrahmen 34, der mit einer Struktur des Luftfahrzeugs lastübertragend verbindbar ist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Passagiersitzanordnung 10 über den Stützrahmen 34 mit dem Luftfahrzeugkabinenboden 14 und mit einer Seitenwand 36 eines in der Passagierkabine installierten Monuments 38 des Luftfahrzeugkabinenbereichs lastübertragend verbunden. Der Stützrahmen 34 kann zumindest teilweise mit der Sitzschiene in dem Luftfahrzeugkabinenboden 14 lastübertragend verbunden sein. Das Monument 38 kann insbesondere ein in der Passagierkabine installiertes Toilettenmodul sein.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst der Stützrahmen 34 je Sitzeinheit 18 zwei mit dem Luftfahrzeugkabinenboden 14 und der Seitenwand 36 des Monuments 38 des Luftfahrzeugs lastübertragend verbundene Stützelemente 40. Die je Sitzeinheit 18 bereitgestellten zwei Stützelemente 40 sind derart ausgebildet, dass diese das Sitzelement 22 und das Rückenlehnenelement 20 der Sitzeinheit 18 verschwenkbar lagern. Die Stützelemente 40 sind so ausgeführt, dass sie sowohl die Last eines Passagiersitzes als auch eine Last eines alternativ andockbaren Elements, wie z.B. einer Transportbox oder eines Rollstuhls, aufnehmen können. Die Stützelemente 40 sind L-förmig ausgebildet. Genauer umfassen die Stützelemente 40 jeweils einen Verbindungsabschnitt 42, der einen kürzeren Schenkel des L-förmigen Stützelements 40 bildet, zum lastübertragenden Befestigen der Passagiersitzanordnung 10 an der Seitenwand 36 des Monuments 38 und einen Stützfuß 44, der einen längeren Schenkel des L-förmigen Stützelements 40 bildet, zum lastübertragenden Befestigen der Passagiersitzanordnung 10 an dem Luftfahrzeugkabinenboden 14. Der Stützfuß 44 der Stützelemente 40 verläuft im in dem Luftfahrzeug installierten Zustand der Passagiersitzanordnung 10 im Wesentlichen quer zu dem Luftfahrzeugkabinenboden 14 und im Wesentlichen parallel zu der Seitenwand 36 des Monuments 38.
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Der Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 umfasst ferner drei mechanische Schnittstellen 46, die je einer Sitzeinheit 18 zugeordnet sind. Die mechanischen Schnittstellen 46 sind dazu eingerichtet, verschiedene gegeneinander austauschbare Moduleinheiten 48, 50, 52, wie in 5 bis 10 gezeigt, lösbar und lastübertragend an dem Stützrahmen 34 zu befestigen. Insbesondere sind die mechanischen Schnittstellen 46 dazu eingerichtet, die verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten 48, 50, 52 im Bereich der der jeweiligen mechanischen Schnittstelle 46 zugeordneten Sitzeinheit 18 zu befestigen, sodass in einem montierten Zustand der Moduleinheiten 48, 50, 52 an dem Stützrahmen 34 diese in einem der Rückenlehnenfläche 26 des Rückenlehnenelements 20 zugewandten Bereich angeordnet sind.
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Die Passagiersitzanordnung 10 ist derart ausgebildet und dazu eingerichtet, dass über die mechanischen Schnittstellen 46 verschiedene gegeneinander austauschbare Moduleinheiten 48, 50, 52 an dem Stützrahmen 34 sowohl in einem Zustand, in dem das Sitzelement 22 der jeweiligen Sitzeinheit 18 in seiner Ruheposition verschwenkt ist, wie in 5 und 6 gezeigt, als auch in einem Zustand, in dem das Sitzelement 22 der jeweiligen Sitzeinheit 18 in seiner Nutzungsposition verschwenkt ist, wie in 7 bis 10 gezeigt, befestigbar sind. Hierzu ist die Passagiersitzanordnung 10 derart ausgebildet, dass die mechanischen Schnittstellen 46 jeweils in der Ruheposition des Sitzelements 22 der diesen zugeordneten Sitzeinheiten 18 unterhalb des jeweiligen Sitzelements 22 und in der Nutzungsposition des Sitzelements 22 der diesen zugeordneten Sitzeinheiten 18 oberhalb des jeweiligen Sitzelements 22 zugänglich sind. Insbesondere sind die mechanischen Schnittstellen 46 in der Nutzungsposition des Sitzelements 22 der diesen zugeordneten Sitzeinheiten 18 über einen zwischen dem jeweiligen Sitzelement 22 und dem jeweiligen Rückenlehnenelement 20 angeordneten Bereich zugänglich. Diese Ausgestaltung ist vorliegend dadurch verwirklicht, dass das Sitzelement 22 der jeweiligen Sitzeinheit 18 zu einer vertikalen Schwenkachse beabstandet und um diese verschwenkbar gelagert ist, wobei die mechanischen Schnittstellen 46 jeweils im Bereich dieser Schwenkachse angeordnet sind, wie in 4 gezeigt.
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Die mechanischen Schnittstellen 46 sind jeweils in Form einer Isofix-Schnittstelle für eine Isofix-Verbindung zwischen dem Stützrahmen 34 und den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten 48, 50, 52 ausgebildet. Die jeweils einer Sitzeinheit 18 zugeordnete mechanische Schnittstelle 46 umfasst jeweils zwei erste Rastelemente 54, wie in 3, 4 und 7 gezeigt. Die ersten Rastelemente 54 sind jeweils dazu eingerichtet, lösbar mit einem an den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten 48, 50, 52 angebrachten komplementären zweiten Rastelementen 56, wie in 7 in vergrößerten Ansichten gezeigt, zu verrasten, um eine der verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten 48, 50, 52 lastübertragend an dem Stützrahmen 34 zu befestigen. Genauer ist das erste Rastelement 54 in Form eines an dem Stützrahmen 34 festliegend angebrachten Haltebügels, insbesondere eines Isofix-Haltebügels, ausgebildet, mit dem ein an den verschiedenen gegeneinander austauschbaren Moduleinheiten 48, 50, 52 angebrachter Rastarm, insbesondere ein Isofix-Rastarm, der das zweite Rastelement 56 bildet, verrastbar ist.
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5 bis 10 zeigen ein Passagiersitzsystem mit einer vorhergehend beschriebenen Passagiersitzanordnung 10 und wenigstens einer Moduleinheit 48, 50, 52, die lösbar und lastübertragend und gegen eine andere Moduleinheit 48, 50, 52 austauschbar an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 befestigt ist. Die wenigstens eine Moduleinheit 48, 50, 52 umfasst ein Kinderrückhaltesystem 48, wie in 5 und 6 gezeigt, einen Rollstuhl 50, wie in 7 bis 9 gezeigt und/oder eine Transportbox 52 für Tiere, wie in 10 gezeigt.
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Die Passagiersitzanordnung 10 ist vorliegend dafür vorgesehen, unterschiedliche Typen von Moduleinheiten aufzunehmen. Im Speziellen ist die Passagiersitzanordnung 10 dafür vorgesehen, wenigstens eine Moduleinheit 48 eines ersten Typs aufzunehmen, die in der Nutzungsposition des Sitzelements 22 an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 befestigbar ist. Weiterhin ist die Passagieranordnung 10 dafür vorgesehen, wenigstens eine Moduleinheit 50, 52 eines zweiten Typs aufzunehmen, die in der Ruheposition des Sitzelements 22 an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 befestigbar ist. Entsprechend umfasst die wenigstens eine Moduleinheit 48, 50, 52 des Passagiersitzsystems wenigstens eine erste Moduleinheit in Form des Kinderrückhaltesystems 48, das, wie in 5 und 6 gezeigt, an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung in einem Zustand befestigt ist, in dem das Sitzelement 22 in seiner Nutzungsposition verschwenkt ist, sodass das Kinderrückhaltesystem 48 in einem montierten Zustand auf dem Sitzelement 22 angeordnet ist. In diesem Zustand liegt das Kinderrückhaltesystem 48 an der Sitzfläche 28 des Sitzelements 22 an und ist in Längsrichtung des Luftfahrzeugs vor dem Rückenlehnenelement 20 und diesem zugewandt angeordnet. 5 zeigt ein Kinderrückhaltesystem 48 in Form eines Kindersitzes, dessen Rückenlehne in einem montierten Zustand an der Rückenlehnenfläche 26 des Rückenelements 20 anliegt. Der Kindersitz ist vorzugsweise ein handelsüblicher Kindersitz, der beispielsweise für den Einsatz in Kraftfahrzeugen bestimmt ist. 6 zeigt ein Kinderrückhaltesystem 48 in Form eines Babytragekorbs, bei dem im an dem Stützrahmen 34 montierten Zustand dessen Rückenlehne 58 gegenüberliegend zu dem Rückenlehnenelement 20 der Sitzeinheit 18 angeordnet ist. Der Babytragekorb ist vorzugsweise ein handelsüblicher Babytragekorb, der beispielsweise für den Einsatz in Kraftfahrzeugen bestimmt ist.
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Ferner umfasst die wenigstens eine Moduleinheit 48, 50, 52 des Passagiersitzsystems wenigstens zwei zweite Moduleinheiten in Form eines Rollstuhls 50 und einer Transportbox 52 für Tiere, die an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 in einem Zustand befestigt sind, wie in 7 bis 10 gezeigt, in dem das Sitzelement 22 in seiner Ruheposition verschwenkt ist, sodass diese in einem montierten Zustand in einem Bereich vor dem Sitzelement 22 und dem Rückenlehnenelement 20 angeordnet sind. Um ein zuverlässiges Befestigen der zweiten Moduleinheiten an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 zu gewährleisten, umfasst der Stützrahmen 34 an den Stützfüßen 44 der Stützelemente 40 jeweils weitere, hier nicht gezeigte Rastelemente im Bereich des Luftfahrzeugkabinenbodens 14, die mit dazu komplementären Rastelementen an den zweiten Moduleinheiten verrastbar sind.
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Unter Bezugnahme auf 9a bis 9f wird im Folgenden ein Verfahren zum Befestigen eines Rollstuhls 50 an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 beschrieben. In einem in 9a gezeigten ersten Schritt erfolgt ein Verschwenken der Sitzelemente 22 jeder Sitzeinheit 18 in deren Ruheposition, der Rückenlehnenelemente 20 in deren aufrechte Position und der Armlehnenelemente 32 in deren Verstauposition. Auf diese Weise wird ein in Längsrichtung vor der Passagiersitzanordnung 10 liegender Raum freigegeben, der einen Korridor zwischen der Passagiersitzanordnung 10 und der regulären Sitzbank 12 bildet. Wie in 9b gezeigt, ist ein Verschwenken eines von einem Mittelgang des Luftfahrzeugs am weitesten entfernten Armlehnenelements 32 der Passagiersitzanordnung 10 in seine Verstauposition nicht notwendig. Darauffolgend wird, wie in 9c gezeigt, der Rollstuhl 50 über den Mittelgang des Luftfahrzeugs rückwärts in den zwischen der Passagiersitzanordnung 10 und der regulären Sitzbank 12 ausgebildeten Korridor bis zum Erreichen der gewünschten Sitzeinheit 18 geschoben, in dessen Bereich der Rollstuhl 50 an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 zu befestigen ist. In dem in 9d und 9e gezeigten Schritt erfolgt ein Befestigen des Rollstuhls 50 an dem Stützrahmen 34 der Passagiersitzanordnung 10 derart, dass die an dem Rollstuhl 50 ausgebildeten Rastarme 56 mit den an dem Stützrahmen 34 ausgebildeten Haltebügeln 54 verrasten. Schließlich werden die Armlehnenelemente 32 und die Sitzelemente 22 der Sitzeinheiten 18, die neben der mit dem Rollstuhl 50 gekoppelten Sitzeinheit 18 angeordnet sind, in deren Nutzungsposition verschwenkt, wie in 9f gezeigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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