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Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für ein Umschlingungsmittel eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes aufweisend einen ersten Führungsabschnitt und einen von dem ersten Führungsabschnitt beabstandeten zweiten Führungsabschnitt, zwischen denen das Umschlingungsmittel in einer Laufrichtung führbar ist, wobei die Führungsabschnitte eine der Laufrichtung des Umschlingungsmittels entsprechende Längsrichtung und eine dazu senkrechte Querrichtung und die Führungsabschnitte in Querrichtung begrenzende seitliche Randabschnitte aufweisen.
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Aus der
WO 2007/068229 A1 ist eine Führungsanordnung für ein Umschlingungsmittel mit zumindest einer Führungseinrichtung bekannt, die zumindest zwei korrespondierende Führungszungen umfasst, zwischen denen das Umschlingungsmittel zumindest teilweise geführt ist, wobei die Führungszungen in einem vorbestimmten Abstand zueinander mittels eines Verbindungsbereiches gehalten sind, bei der bei Temperaturänderungen der Abstand zwischen den Führungszungen durch das Verwenden von Werkstoffen bei der Führungseinrichtung mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten etwa konstant ist, um den Abstand zwischen den Führungszungen unabhängig von Temperaturschwankungen etwa konstant zu halten. Gemäß der WO 2007/068229 A1 ist als Werkstoff der Führungseinrichtung im Wesentlichen ein Kunststoff mit einem hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten vorgesehen und zumindest der Verbindungsbereich der Führungseinrichtung umfasst wenigstens ein Element aus einem Werkstoff mit einem niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie einen U-förmigen Metallbügel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Führungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Führungseinrichtung für ein Umschlingungsmittel eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes aufweisend einen ersten Führungsabschnitt und einen von dem ersten Führungsabschnitt beabstandeten zweiten Führungsabschnitt, zwischen denen das Umschlingungsmittel in einer Laufrichtung führbar ist, wobei die Führungsabschnitte eine der Laufrichtung des Umschlingungsmittels entsprechende Längsrichtung und eine dazu senkrechte Querrichtung und die Führungsabschnitte in Querrichtung begrenzende seitliche Randabschnitte aufweisen, bei der wenigstens ein Führungsabschnitt wenigstens eine sich in Längsrichtung erstreckende Längsrippe aufweist, die von den Randabschnitten beabstandet angeordnet ist.
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Eine Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kann stufenlos verstellbar sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein stufenlos verstellbares Getriebe (engl.: Continuously Variable Transmission, CVT) sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein Variatorgetriebe sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein erstes Kegelscheibenpaar und ein zweites Kegelscheibenpaar aufweisen. Die Kegelscheibenpaare können parallele Drehachsen aufweisen. Jedes Kegelscheibenpaar kann eine axial feststehende Kegelscheibe und eine axial verlagerbare Kegelscheibe aufweisen. Die axial verlagerbaren Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare können gegenläufig verlagerbar sein. Das erste Kegelscheibenpaar kann mithilfe eines Antriebs antreibbar sein. Der Antrieb kann eine Brennkraftmaschine sein. Mithilfe des zweiten Kegelscheibenpaars kann ein Abtrieb verbindbar sein. Das Umschlingungsmittel kann zur Übertragung einer mechanischen Leistung zwischen dem ersten Kegelscheibenpaar und dem zweiten Kegelscheibenpaar dienen. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein Gehäuse aufweisen. Die Kegelscheiben können in dem Gehäuse gelagert sein.
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Das Umschlingungsmittel kann ein Zugmittel sein. Das Umschlingungsmittel kann eine Kette sein. Die Kette kann eine Laschenkette sein. Die Kette kann Laschen und Druckstücke aufweisen. Die Druckstücke können zur Koppelung des Umschlingungsmittels mit den Kegelscheibenpaaren dienen. Eine Koppelung zwischen den Druckstücken und den Kegelscheibenpaaren kann reibschlüssig erfolgen. Die Laschen können zur Koppelung der Druckstücke dienen. Das Umschlingungsmittel kann ein Lasttrum und ein Leertrum aufweisen. Bei einem Betrieb können in dem Lasttrum und/oder in dem Leertrum des Umschlingungsmittels Schwingungen in Transversalrichtung angeregt sein. Eine Transversalrichtung kann eine zur Laufrichtung des Umschlingungsmittels und zu den Drehachsen der Kegelscheibenpaare senkrechte Richtung sein. Das Umschlingungsmittel kann abhängig von einer Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes eine Laufposition einnehmen. Die Laufposition des Umschlingungsmittels kann sich mit einer Änderung der Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes ändern.
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Mit der Führungseinrichtung kann das Umschlingungsmittel an einem Lastturm führbar sein. Mit der Führungseinrichtung kann das Umschlingungsmittel an einem Leerturm führbar sein. Das Umschlingungsmittel kann an dem ersten Führungsabschnitt und an dem zweiten Führungsabschnitt in Transversalrichtung anliegend führbar sein. Das Umschlingungsmittel kann zwischen dem ersten Führungsabschnitt und dem zweiten Führungsabschnitt zumindest annähernd spielfrei führbar sein. Das Umschlingungsmittel kann bei einem Betrieb an dem ersten Führungsabschnitt und/oder an dem zweiten Führungsabschnitt gleiten. An dem ersten Führungsabschnitt kann das Umschlingungsmittel mit seiner Innenseite führbar sein. Eine Innenseite des Umschlingungsmittels kann eine den Drehachsen der Kegelscheibenpaare zugewandte Seite sein. An dem zweiten Führungsabschnitt kann das Umschlingungsmittel mit seiner Außenseite führbar sein. Eine Außenseite des Umschlingungsmittels kann eine von den Drehachsen der Kegelscheibenpaare abgewandte Seite sein.
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Der erste Führungsabschnitt und der zweite Führungsabschnitt können mithilfe eines Verbindungsabschnitts miteinander verbunden sein. Der Verbindungsabschnitt kann an einem seitlichen Randabschnitt des ersten Führungsabschnitts und an einem seitlichen Randabschnitt des zweiten Führungsabschnitts angeordnet sein. Die seitlichen Randabschnitte können die Führungsabschnitte in Querrichtung begrenzen. Der erste Führungsabschnitt, der zweite Führungsabschnitt und der Verbindungsabschnitt können einstückig hergestellt sein. Der Verbindungsabschnitt kann Verstärkungsrippen aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann einen oberen, einen unteren und seitliche Randabschnitte aufweisen. Die Verstärkungsrippen können an wenigstens einem Randabschnitt des Verbindungsabschnitts angeordnet sein. Es können Verstärkungsrippen zwischen den Randabschnitten des Verbindungsabschnitts angeordnet sein. Zwischen den Randabschnitten des Verbindungsabschnitts können diagonal verlaufende Verstärkungsrippen angeordnet sein. Zwischen den Randabschnitten des Verbindungsabschnitts kann eine ringartig geformte Verstärkungsrippe angeordnet sein.
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Die Längsrippe kann in Querrichtung innen angeordnet sein. Eine Querrichtung kann eine den Drehachsen der Kegelscheibenpaare entsprechende Richtung sein. Die Längsrippe kann in Querrichtung zumindest annähernd mittig zwischen den Randabschnitten angeordnet sein. Die Längsrippe kann in Querrichtung außermittig angeordnet sein. Die Führungseinrichtung kann in Längsrichtung in zwei Führungseinrichtungshälften geteilt sein. Die Führungseinrichtungshälften können miteinander verbunden sein. Die Führungseinrichtungshälften können miteinander formschlüssig verbunden sein. Die Führungseinrichtungshälften können miteinander verrastet sein. Ein Führungsabschnitt kann in Längsrichtung in zwei Führungsabschnittshälften geteilt sein. Jede Führungsabschnittshälfte kann in Querrichtung begrenzende Randabschnitte aufweisen. Jede Führungsabschnittshälfte kann eine Längsrippe aufweisen. Die Längsrippe einer jeden Führungsabschnittshälfte kann von den Randabschnitten dieser Führungsabschnittshälfte beabstandet angeordnet sein. Die Längsrippe einer jeden Führungsabschnittshälfte kann in Querrichtung an der Führungsabschnittshälfte innen angeordnet sein. Die Längsrippe einer jeden Führungsabschnittshälfte kann in Querrichtung zumindest annähernd mittig zwischen den Randabschnitten der Führungsabschnittshälfte angeordnet sein. Die Längsrippe einer jeden Führungsabschnittshälfte kann in Querrichtung außermittig zwischen den Randabschnitten der Führungsabschnittshälfte angeordnet sein.
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Die erfindungsgemäße Führungseinrichtung weist eine erhöhte Stabilität auf. Ein Flächenträgheitsmoment ist erhöht. Eine Biegesteifigkeit ist erhöht. Eine Formsteifigkeit ist erhöht. Mit der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung ist eine verbesserte Dämpfung von Schwingungen des Umschlingungsmittels ermöglicht. Eine Geräuschentwicklung bei einem Betrieb ist verringert. Ein Verschleiß des Umschlingungsmittels ist verringert. Ein zusätzlicher Bauraum ist nicht erforderlich.
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Der wenigstens eine Führungsabschnitt kann eine Führungszunge und eine von der Führungszunge beabstandete Außenzunge aufweisen und die Längsrippe kann sich zwischen der Führungszunge und der Außenzunge erstrecken. Die Führungszunge und die Außenzunge können in einer Hochrichtung der Führungseinrichtung voneinander beabstandet sein. Eine Hochrichtung kann eine zur Laufrichtung des Umschlingungsmittels und zu den Drehachsen der Kegelscheibenpaare senkrechte Richtung sein. Eine Hochrichtung kann einer Transversalrichtung entsprechen. An der Führungszunge kann das Umschlingungsmittel gleitend anliegend führbar sein. Die Führungszunge und die Außenzunge können zueinander zumindest annähern parallel angeordnet sein. Die Führungszunge und die Außenzunge können in einem mittleren Abschnitt des Führungsabschnitts weiter voneinander beabstandet sein als an Endabschnitten des Führungsabschnitts. Die Führungszunge und die Außenzunge können an Endabschnitten des Führungsabschnitts ineinander übergehen. Die Längsrippe kann sich zwischen der Führungszunge und der Außenzunge in Hochrichtung des Führungsabschnitts erstrecken. Die Führungszunge, die Außenzunge und die Längsrippe können einen doppel-T-Profilartigen Querschnitt des wenigstens einen Führungsabschnitts bilden. Damit weist der wenigstens eine Führungsabschnitt ein hohes Flächenträgheitsmoment auf.
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Der wenigstens eine Führungsabschnitt kann wenigstens eine Querrippe aufweisen. Die Querrippe kann sich in Querrichtung des Führungsabschnitts erstrecken. Die Querrippe kann sich in Hochrichtung des Führungsabschnitts erstrecken. Damit wird eine weitere Erhöhung der Stabilität erreicht. Entlang des wenigstens einen Führungsabschnitts können mehrere Querrippen angeordnet sein. Mehrere Querrippen können in Längsrichtung des Führungsabschnitts verteilt angeordnet sein. Die Querrippen können mit zumindest annähernd gleichen Abständen zueinander angeordnet sein. Die Querrippen können zumindest annähernd symmetrisch verteilt angeordnet sein. Damit ist über die Länge des Führungsabschnitts eine angepasste Stabilität erreicht.
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Die Führungszunge, die Außenzunge, die Längsrippe und/oder die Querrippe(n) können eine zumindest annähernd gleiche Materialstärke aufweisen. Damit ist eine Herstellbarkeit, beispielsweise in einem Spritzgussverfahren, verbessert. Die Führungseinrichtung kann aus einem einzigen technologischen Material hergestellt sein. Das Material kann ein Blechmaterial sein. Das Material kann ein Kunststoffmaterial sein. Das Kunststoffmaterial kann eine Füllung aufweisen. Eine Hybridbauweise kann vermieden sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine verwindungssteife Gleitschiene in Doppel-T-Träger-Ausführung.
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Kettenschwingungen im Bereich zwischen den Scheibensätzen (Zugtrum, Leertrum) können durch die Gleitschienen am Schwingen gehindert werden, wodurch eine Geräuschbildung minimiert wird. Dabei kann ein Faktor die Steifigkeit der Gleitschienenzungen sein. Durch den verfügbaren Bauraum, sowohl an der Innenseite durch die Scheibengeometrie als auch an der Außenseite durch das Gehäuse, kann eine Form der Zungen stark eingeschränkt „vorgegeben“ sein.
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Eine Biegesteifigkeit/Formsteife kann sich aus E-Modul (E) und Flächenträgheitsmoment (I) ergeben. Eine Erhöhung der Biegesteifigkeit kann mit einem I-Profil erreicht werden, gegebenenfalls unterstützt durch weitere Querrippen orthogonal zu Längsrippen und der inneren Gleitschienenzunge. Durch diese geometrische Maßnahme kann beispielsweise der Einsatz zusätzlicher Elemente, wie Metallblattfedern, entfallen.
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Die Gleitschiene kann ein I-Profil (Doppel-T-Träger) aufweisen. Die Längsrippe kann in Richtung Zungenmitte angeordnet sein. Zusätzlich kann eine Zunge entsprechend einer Kontur der äußeren Gleitschienenzunge/Gleitfläche entsprechend einer maximal verfügbaren Außenkontur vorgesehen sein. Beidseitig der Längsrippe können Querrippen angebracht sein, die sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Außenrippe verbunden sind und einem Tordieren entgegenwirken.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein stufenlos verstellbares Getriebe mit zwei Kegelscheibenpaaren, einer Kette und einer Gleitschiene zur Führung der Kette,
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2 eine Gleitschienenhälfte einer zweiteiligen Gleitschiene mit zwei Führungsabschnitten und einem Verbindungsabschnitt in Ansicht von innen,
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3 eine Gleitschienenhälfte einer zweiteiligen Gleitschiene mit zwei Führungsabschnitten und einem Verbindungsabschnitt in Ansicht von außen,
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4 eine Gleitschienenhälfte einer zweiteiligen Gleitschiene mit zwei Führungsabschnitten und einem Verbindungsabschnitt in Querschnittansicht und
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5 eine Gleitschienenhälfte einer zweiteiligen Gleitschiene mit zwei Führungsabschnitten und einem Verbindungsabschnitt in Längsschnittansicht.
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1 zeigt ein stufenlos verstellbares Getriebe 100 mit zwei Kegelscheibenpaaren 102, 104, einer Kette 106 und einer Gleitschiene 108 zur Führung der Kette 106.
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Das Kegelscheibenpaar 102 ist ausgehend von einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine antreibbar. Eine Drehachse des Kegelscheibenpaars 102 ist mit 110 bezeichnet. Die Pfeilrichtung a zeigt eine Antriebsdrehrichtung. Das Kegelscheibenpaar 104 kann mit Antriebsrädern des Kraftfahrzeugs antriebsverbunden sein. Eine Drehachse des Kegelscheibenpaars 104 ist mit 112 bezeichnet.
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Die Kette 106 dient zur Übertragung einer mechanischen Leistung zwischen dem Kegelscheibenpaar 102 und dem Kegelscheibenpaar 104. In der Figur läuft die Kette 106 an dem Kegelscheibenpaar 102 auf einem kleinen Radius und an dem Kegelscheibenpaar 104 auf einem großen Radius. Damit ergibt sich vorliegend eine Übersetzung ins Langsame.
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Die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 102, 104 sind jeweils in Richtung der Drehachsen 110, 112 relativ zueinander verschiebbar. Wenn die Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars 102, 104 voneinander weit entfernt sind, läuft die Kette 106 auf einem kleinen Radius. Wenn die Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars 102, 104 einen geringen Abstand voneinander aufweisen, läuft die Kette 106 auf einem großen Radius. Wenn der Abstand der Kegelscheiben vergrößert wird, verschiebt sich der Laufradius der Kette 106 in Richtung kleinerer Radien. Wenn der Abstand der Kegelscheiben verkleinert wird, verschiebt sich der Laufradius der Kette 106 in Richtung größerer Radien. Die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 102, 104 werden gegenläufig verstellt, sodass die Kette 106 vorgespannt bleibt. Bei einer Änderung der Übersetzung des Getriebes 100 ändert sich die relative Lage zwischen der Kette 106 und den Achsen 110, 112 der Kegelscheibenpaare 102, 104.
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Bei einem Antrieb entsprechend der Pfeilrichtung a läuft die Kette 106 in Pfeilrichtung b. Die Gleitschiene 108 ist dann an einem Lasttrum der Kette 106 angeordnet. Die Gleitschiene 108 weist einen inneren Führungsabschnitt 114 und einen äußeren Führungsabschnitt 116 auf. Die Führungsabschnitte 114, 116 sind miteinander mithilfe von Verbindungsabschnitten, wie 118, verbunden. Die Kette 106 ist zwischen den Führungsabschnitten 114, 116 mit einem nur geringen Spiel geführt. Die Gleitschiene 108 ist an einem Halterohr 120 angeordnet. Das Halterohr 120 ist an einem Gehäuse des Getriebes 100 und damit in Bezug auf die Achsen 110, 112 der Kegelscheibenpaare 102, 104 fest angeordnet. Zur Anordnung an dem Halterohr 120 weist die Gleitschiene 108 eine langlochartige Aufnahme auf. Bei einem Betrieb des Getriebes 100 können in der Kette 106 in einer Transversalrichtung c Schwingungen angeregt werden. Die langlochartige Aufnahme der Gleitschiene 108 erstreckt sich in Pfeilrichtung c. Um eine Lageänderung der Kette 106 bei einer Änderung der Übersetzung des Getriebes 100 zu ermöglichen, ist die Gleitschiene 108 an dem Halterohr 120 um eine Längsachse des Halterohrs 120 drehbar und in Pfeilrichtung c verschiebbar angeordnet. Die Gleitschiene 108 ist aus zwei Gleitschienenhälften zusammengesetzt. Die zwei Gleitschienenhälften sind in Richtung der Drehachsen 110, 112 zusammengefügt. Eine Trennebene der Gleitschiene 108 erstreckt sich in Laufrichtung b der der Kette 106 sowie in Transversalrichtung c.
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2 zeigt eine Gleitschienenhälfte 200 einer zweiteiligen Gleitschiene, wie Gleitschiene 108 gemäß 1, mit zwei Führungsabschnitten 202, 204 und einem Verbindungsabschnitt 206 in Ansicht von innen. Die Führungsabschnitte 202, 204 sind mithilfe des Verbindungsabschnitts 206 voneinander beabstandet gehalten. Der Verbindungsabschnitt 206 ist an seinem dem Führungsabschnitt 202 zugeordneten Ende schmäler ausgeführt als an seinem dem Führungsabschnitt 204 zugeordneten Ende. Mit seiner Innenseite bildet der Verbindungsabschnitt 206 eine seitliche Führung für eine Kette.
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Der Führungsabschnitt 202 dient zur Führung einer Kette, wie Kette 106 gemäß 1, von innen. Der Führungsabschnitt 204 dient zur Führung der Kette von außen. Der Führungsabschnitt 202 weist eine Gleitzunge 208 auf. An dem Führungsabschnitt 202 ist eine Aufnahme 210 zur Verbindung mit einem Halterohr, wie Halterohr 120 gemäß 1, angeordnet. Der Führungsabschnitt 204 weist eine Gleitzunge 212 auf. Die Gleitzunge 208 des Führungsabschnitts 202 und die Gleitzunge 212 des Führungsabschnitts 204 sind parallel angeordnet. Der Führungsabschnitt 202 weist eine Außenzunge 214 auf. Die Außenzunge 214 und die Gleitzunge 208 sind voneinander beabstandet angeordnet. Die Außenzunge 214 ist in einem mittleren Abschnitt von der Gleitzunge 208 weiter beabstandet, als an Endabschnitten des Führungsabschnitts 202. An den Endabschnitten gehen die Außenzunge 214 und die Gleitzunge 208 ineinander über. Im Übrigen sind die Außenzunge 214 und die Gleitzunge 208 zueinander parallel angeordnet.
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Zwischen der Gleitzunge 208 und der Außenzunge 214 ist eine Längsrippe 216 angeordnet. Die Längsrippe 216 erstreckt sich zwischen den Endabschnitten entlang der Gleitzunge 208 und der Außenzunge 214. Die Längsrippe 216 ist zu der Gleitzunge 208 und der Außenzunge 214 rechtwinklig angeordnet. Quer zu der Längsrippe 216 weist der Führungsabschnitt 202 Querrippen, wie 218, 220, 222, auf. Die Querrippen 218, 220, 222 sind zwischen der Gleitzunge 208 und der Außenzunge 214 angeordnet.
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Die Gleitschienenhälfte 200 weist einen Passstift 224, eine Passstiftaufnahme 226 einen Rasthaken 228 und eine Rastbügel 230 zur Verbindung mit einer zweiten Gleitschienenhälfte auf. Die Gleitschienenhälfte 200 ist einstückig hergestellt. Die Gleitschienenhälfte 200 ist aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem Polyamid, gegebenenfalls mit einer Glasfaserfüllung, hergestellt. Die Gleitschienenhälfte 200 ist in einem Spitzgießverfahren hergestellt.
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3 zeigt eine Gleitschienenhälfte 300 einer zweiteiligen Gleitschiene, wie Gleitschiene 108 gemäß 1, mit zwei Führungsabschnitten 302, 304 und einem Verbindungsabschnitt 306 in Ansicht von außen. Außenseitig weist der Verbindungsabschnitt 306 an seinen Randabschnitten verlaufende Rippen 308, 310, 312, 314 sowie diagonal verlaufende Rippen, wie 316, 318, und eine ringförmige Rippe 320 auf. Im Übrigen wird auf 2 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt eine Gleitschienenhälfte 400 einer zweiteiligen Gleitschiene, wie Gleitschiene 108 gemäß 1, mit zwei Führungsabschnitten 402, 404 und einem Verbindungsabschnitt 406 in Querschnittansicht. Die Gleitzunge 408 des Führungsabschnitts 404 weist Randabschnitte 410, 412 auf, die die Gleitzunge 408 in Querrichtung begrenzen. Die Außenzunge 414 des Führungsabschnitts 404 weist Randabschnitte 416, 418 auf, die die Außenzunge 414 in Querrichtung begrenzen. Die Längsrippe 420 ist zwischen den Randabschnitten 410, 412, 416, 418 in Querrichtung innenliegend angeordnet. Der Verbindungsabschnitt 406 verbindet den Randabschnitt 410 des Führungsabschnitts 404 und Führungsabschnitts 402. In der Figur ist eine Querrippe 422 ersichtlich. Die Querrippe 422 erstreckt sich zwischen den Randabschnitten 410, 416 und den Randabschnitten 412, 418. Im Übrigen wird auf 2 und 3 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt eine Gleitschienenhälfte 500 einer zweiteiligen Gleitschiene, wie Gleitschiene 108 gemäß 1, mit zwei Führungsabschnitten und einem Verbindungsabschnitt 502 in Längsschnittansicht. In der Figur ist eine Gleitzunge 504 eines Führungsabschnitts 506 ersichtlich. Die Schnittlinie verläuft dabei durch die Längsrippe 508 und die Querrippen, wie 510, 512, 514. Im Übrigen wird auf 2, 3 und 4 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Getriebe
- 102
- Kegelscheibenpaar
- 104
- Kegelscheibenpaar
- 106
- Kette
- 108
- Gleitschiene
- 110
- Drehachse
- 112
- Drehachse
- 114
- Führungsabschnitt
- 116
- Führungsabschnitt
- 118
- Verbindungsabschnitt
- 120
- Halterohr
- 200
- Gleitschienenhälfte
- 202
- Führungsabschnitt
- 204
- Führungsabschnitt
- 206
- Verbindungsabschnitt
- 208
- Gleitzunge
- 210
- Aufnahme
- 212
- Gleitzunge
- 214
- Außenzunge
- 216
- Längsrippe
- 218
- Querrippe
- 220
- Querrippe
- 222
- Querrippe
- 224
- Passstift
- 226
- Rasthaken
- 228
- Rastbügel
- 300
- Gleitschienenhälfte
- 302
- Führungsabschnitt
- 304
- Führungsabschnitt
- 306
- Verbindungsabschnitt
- 308
- Rippe
- 310
- Rippe
- 312
- Rippe
- 314
- Rippe
- 316
- Rippen
- 318
- Rippen
- 320
- Rippen
- 400
- Gleitschienenhälfte
- 402
- Führungsabschnitt
- 404
- Führungsabschnitt
- 406
- Verbindungsabschnitt
- 408
- Gleitzunge
- 410
- Randabschnitt
- 412
- Randabschnitt
- 414
- Außenzunge
- 416
- Randabschnitt
- 418
- Randabschnitt
- 420
- Längsrippe
- 422
- Querrippe
- 500
- Gleitschienenhälfte
- 502
- Verbindungsabschnitt
- 504
- Gleitzunge
- 506
- Führungsabschnitt
- 508
- Längsrippe
- 510
- Querrippe
- 512
- Querrippe
- 514
- Querrippe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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