-
Die Erfindung betrifft eine in einem Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellte Führungseinrichtung für ein Umschlingungsmittel eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes aufweisend zwei voneinander beabstandete Führungsabschnitte, zwischen denen das Umschlingungsmittel führbar ist und wenigstens einen Stegabschnitt mit einer Innenseite und einer Außenseite zur Verbindung der Führungsabschnitte, bei der der wenigstens eine Stegabschnitt innenseitig wenigstens eine Versteifungsrippe aufweist, um die Führungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
-
Aus der
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2012 213 005.5 ist eine Führungseinrichtung bekannt für ein Umschlingungsmittel eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes aufweisend zwei voneinander beabstandete Führungsabschnitte, zwischen denen das Umschlingungsmittel in einer Laufrichtung führbar ist, wobei die Führungseinrichtung aus einer ersten Hälfte und einer zweiten Hälfte zusammengesetzt ist, bei der zur Verhinderung einer Fehlmontage die erste Hälfte wenigstens einen ersten Profilabschnitt und die zweite Hälfte wenigstens einen zu dem wenigstens einen ersten Profilabschnitt geometrisch komplementär ausgebildeten zweiten Profilabschnitt aufweist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Führungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll eine ausreichende Biegesteifigkeit gewährleistet sein. Insbesondere soll eine Biegesteifigkeit erhöht sein. Insbesondere sollen ausreichende Schwingungsdämpfungseigenschaften gewährleistet sein. Insbesondere soll eine Werkzeugabstimmung erleichtert sein. Insbesondere soll bei einer Werkzeugabstimmung eine Anzahl erforderlicher Korrekturschleifen reduziert sein. Insbesondere soll bei einer Herstellung eine Abkühlung vergleichmäßigt sein. Insbesondere soll eine innere Kontaktfläche zu einem Werkzeug vergrößert sein. Insbesondere soll eine Bauraumausnutzung verbessert sein. Insbesondere soll eine Führung des Umschlingungsmittels verbessert sein. Insbesondere soll eine Akustik bei einem Betrieb des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes verbessert sein.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit in einem Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellte Führungseinrichtung für ein Umschlingungsmittel eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes aufweisend zwei voneinander beabstandete Führungsabschnitte, zwischen denen das Umschlingungsmittel führbar ist und wenigstens einen Stegabschnitt mit einer Innenseite und einer Außenseite zur Verbindung der Führungsabschnitte, bei der der wenigstens eine Stegabschnitt innenseitig wenigstens eine Versteifungsrippe aufweist.
-
Der Kunststoff kann zunächst plastifiziert werden. Nachfolgend kann der Kunststoff unter Druck in ein Spritzgießwerkzeug eingespritzt werden. Nachfolgend kann der Kunststoff in dem Werkzeug durch Abkühlung und/oder eine Vernetzungsreaktion wieder in einen festen Zustand übergehen. Nachfolgend kann das Werkzeug geöffnet und der Kunststoff als Werkstück entnommen werden. Das Werkzeug kann mehrteilig sein. Das Werkzeug kann eine Kavität aufweisen. Die Kavität kann eine Oberfläche aufweisen, die eine Form und/oder Oberflächenstruktur des Werkstücks bestimmt. Das Werkzeug kann bei einer Herstellung von Werkstücken kälter als eine Kunststoffmasse sein. Die Kunststoffmasse kann in dem Werkzeug abgekühlt werden. Die Kunststoffmasse kann bei Erreichen ihres Gefrierpunkts erstarren. Das Abkühlen kann mit einer Volumenschwindung einhergehen. Die Volumenschwindung kann sich auf Maßhaltigkeit und/oder Oberflächenqualität des Werkstückes auswirken. Um diese Schwindung zumindest teilweise zu kompensieren, kann auch nach Füllung der Kavität ein reduzierter Druck aufrechterhalten werden, damit Kunststoff-Material nachfließen und eine Schwindung ausgleichen kann. Dieses Nachdrücken kann solange erfolgen, bis ein Siegelpunkt erreicht, also ein Anguss erstarrt ist. Das Kunststoff-Material in der Kavität kann in einer Restkühlzeit weiter abkühlen, bis auch eine Seele, der flüssige Kern des Werkstückes, erstarrt ist und eine zum Entformen hinreichende Steifigkeit erreicht ist.
-
Eine Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kann stufenlos verstellbar sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein stufenlos verstellbares Getriebe (engl.: Continuously Variable Transmission, CVT) sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein Variatorgetriebe sein. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine, eine Reibungskupplung, das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe und wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein erstes Kegelscheibenpaar und ein zweites Kegelscheibenpaar aufweisen. Die Kegelscheibenpaare können parallele Drehachsen aufweisen. Jedes Kegelscheibenpaar kann eine axial feststehende Kegelscheibe und eine axial verlagerbare Kegelscheibe aufweisen. Die axial verlagerbaren Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare können gegenläufig verlagerbar sein. Das erste Kegelscheibenpaar kann mithilfe der Brennkraftmaschine antreibbar sein. Mithilfe des zweiten Kegelscheibenpaars kann das wenigstens eine Fahrzeugrad antreibbar sein. Das Umschlingungsmittel kann zur Übertragung einer mechanischen Leistung zwischen dem ersten Kegelscheibenpaar und dem zweiten Kegelscheibenpaar dienen. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann ein Gehäuse aufweisen. Die Kegelscheiben können in dem Gehäuse gelagert sein.
-
Das Umschlingungsmittel kann ein Zugmittel sein. Das Umschlingungsmittel kann eine Kette sein. Das Umschlingungsmittel kann eine Laschenkette sein. Das Umschlingungsmittel kann Laschen und Druckstücke aufweisen. Die Druckstücke können zur Koppelung des Umschlingungsmittels mit den Kegelscheibenpaaren dienen. Eine Koppelung zwischen den Druckstücken und den Kegelscheibenpaaren kann kraftschlüssig, insbesondere reibschlüssig, erfolgen. Die Laschen können zur Koppelung der Druckstücke dienen. Das Umschlingungsmittel kann zwischen den Kegelscheibenpaaren ein Lasttrum und ein Leertrum aufweisen. Das Umschlingungsmittel kann an den Kegelscheibenpaaren Laufradien aufweisen. Die Laufradien des Umschlingungsmittels können von axialen Abständen der Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare abhängen. Eine Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kann von den Laufradien des Umschlingungsmittels abhängen. Eine Änderung der axialen Abstände der Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare kann eine Änderung der Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes bewirken.
-
Mithilfe der Führungseinrichtung kann das Umschlingungsmittel an einem Lasttrum führbar sein. Mithilfe der Führungseinrichtung kann das Umschlingungsmittel an einem Leertrum führbar sein. Das Umschlingungsmittel kann an den Führungsabschnitten in Transversalrichtung anliegend führbar sein. Eine Transversalrichtung kann eine zur Laufrichtung des Umschlingungsmittels und zu den Drehachsen der Kegelscheibenpaare senkrechte Richtung sein. Das Umschlingungsmittel kann zwischen den Führungsabschnitten zumindest annähernd spielfrei führbar sein. Das Umschlingungsmittel kann bei einem Betrieb an den Führungsabschnitten gleiten. An einem Führungsabschnitt kann das Umschlingungsmittel mit seiner Innenseite führbar sein. Eine Innenseite des Umschlingungsmittels kann eine den Drehachsen der Kegelscheibenpaare zugewandte Seite sein. An dem anderen Führungsabschnitt kann das Umschlingungsmittel mit seiner Außenseite führbar sein. Eine Außenseite des Umschlingungsmittels kann eine von den Drehachsen der Kegelscheibenpaare abgewandte Seite sein. Das Umschlingungsmittel kann an dem wenigstens einen Stegabschnitt führbar sein. Das Umschlingungsmittel kann an dem wenigstens einen Stegabschnitt in Richtung der Drehachsen der Kegelscheibenpaare anliegend führbar sein. Eine Innenseite des wenigstens einen Stegabschnitts kann eine zum Umschlingungsmittel zugewandte Seite sein. Eine Außenseite des wenigstens einen Stegabschnitts kann eine von dem Umschlingungsmittel abgewandte Seite sein. Die Führungsabschnitte können voneinander in Transversalrichtung beabstandet sein.
-
Der erste Führungsabschnitt und der zweite Führungsabschnitt können zueinander parallel angeordnet sein. Der wenigstens eine Stegabschnitt kann zur beabstandeten Verbindung des ersten Führungsabschnitts und des zweiten Führungsabschnitts dienen.
-
Die wenigstens eine Versteifungsrippe kann sich zwischen den Führungsabschnitten erstrecken. Die wenigstens eine Versteifungsrippe kann eine Wandstärke aufweisen, die zumindest annähernd einer Wandstärke des wenigstens einen Stegabschnitts entspricht. Der wenigstens eine Stegabschnitt kann mehrere Versteifungsrippen aufweisen, die voneinander jeweils einen vorgegebenen Mindestabstand aufweisen. Die wenigstens eine Versteifungsrippe kann umschlingungsmittelseitig eine dem Umschlingungsmittel angepasste Kontur aufweisen. Die Führungseinrichtung kann eine Innenbiegesteifigkeit > ca. 4 N/mm und/oder eine Außenbiegesteifigkeit > ca. 3 N/mm aufweisen. Die Führungseinrichtung kann eine Innenbiegesteifigkeit von ca. 4 N/mm bis ca. 5 N/mm und/oder eine Außenbiegesteifigkeit von ca. 3 N/mm bis ca. 4 N/mm aufweisen. Die Führungseinrichtung kann eine Innenbiegesteifigkeit von beispielsweise ca. 4,38 N/mm und/oder eine Außenbiegesteifigkeit von beispielsweise ca. 3,41 N/mm aufweisen.
-
Die Führungseinrichtung kann aus einer ersten Hälfte und einer zweiten Hälfte zusammengesetzt sein, wobei die erste Hälfte einen ersten Teil der Führungsabschnitte und die zweite Hälfte einen zweiten Teil der Führungsabschnitte bildet. Die erste Hälfte kann einen Stegabschnitt mit wenigstens einer Versteifungsrippe aufweisen. Die zweite Hälfte kann einen Stegabschnitt mit wenigstens einer Versteifungsrippe aufweisen. Die erste Hälfte und die zweite Hälfte können miteinander kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden sein. Die erste Hälfte und die zweite Hälfte können einen Führungskanal zur Führung des Umschlingungsmittels bilden. Der Führungskanal kann einen Querschnitt aufweisen, der einem Querschnitt des Umschlingungsmittels entspricht.
-
Die Führungseinrichtung kann eine sich in Laufrichtung des Umschlingungsmittels erstreckende Fügeebene aufweisen. Die Fügeebene kann zu den Drehachsen der Kegelscheiben senkrecht angeordnet sein. Die Hälften können entlang der Fügeebene miteinander verbunden sein. Die Hälften können jeweils eine Fügefläche aufweisen. Die Hälften können mit ihren Fügeflächen aneinander anliegend gefügt sein.
-
Der erste Führungsabschnitt kann entlang der Fügeebene geteilt sein. Der erste Führungsabschnitt kann entlang der Fügeebene in einen ersten Teil und einen zweiten Teil geteilt sein. Der erste Teil des ersten Führungsabschnitts kann mit der ersten Hälfte der Führungseinrichtung gebildet sein. Der zweite Teil des ersten Führungsabschnitts kann mit der zweiten Hälfte der Führungseinrichtung gebildet sein. Der zweite Führungsabschnitt kann entlang der Fügeebene geteilt sein. Der zweite Führungsabschnitt kann entlang der Fügeebene in einen ersten Teil und einen zweiten Teil geteilt sein. Der erste Teil des zweiten Führungsabschnitts kann mit der ersten Hälfte der Führungseinrichtung gebildet sein. Der zweite Teil des zweiten Führungsabschnitts kann mit der zweiten Hälfte der Führungseinrichtung gebildet sein.
-
Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Innenverrippung eines Kanals. Die Innenverrippung des Kanales kann so gestaltet sein, dass ein Spritzwerkzeug gut abgekühlt werden kann. Die Rippen können ungefähr die Hälfte der normalen Wanddicke haben und von einander so abgerückt sein, dass das Werkzeug noch dick genug bleibt. Eine Kontur der Rippen kann einer seitlichen Kontur einer Kette entsprechen. Eine vorhandene Luft zur Kette kann dadurch ausgenutzt sein.
-
Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
-
Mit der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung ist eine ausreichende Biegesteifigkeit gewährleistet. Eine Biegesteifigkeit ist erhöht. Ausreichende Schwingungsdämpfungseigenschaften sind gewährleistet. Eine Werkzeugabstimmung ist erleichtert sein. Bei einer Werkzeugabstimmung ist eine Anzahl erforderlicher Korrekturschleifen reduziert. Bei einer Herstellung ist eine Abkühlung vergleichmäßigt. Eine innere Kontaktfläche zu einem Werkzeug ist vergrößert. Eine Bauraumausnutzung ist verbessert. Eine Führung des Umschlingungsmittels ist verbessert. Eine Akustik bei einem Betrieb des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes ist verbessert.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
-
Es zeigen schematisch und beispielhaft:
-
1 ein stufenlos verstellbares Getriebe mit zwei Kegelscheibenpaaren, einer Kette und einer Führungsschiene,
-
2 eine Hälfte einer Führungsschiene für ein stufenlos verstellbares Getriebe mit einem Stegabschnitt mit Versteifungsrippen in Ansicht von innen,
-
3 eine Hälfte einer Führungsschiene für ein stufenlos verstellbares Getriebe mit einem Stegabschnitt mit Versteifungsrippen in Schnittansicht in Kettenlaufrichtung und
-
4 ausschnittsweise ein stufenlos verstellbares Getriebe mit einem Kegelscheibenpaar und einer aus zwei Hälften zusammengesetzte Führungsschiene mit Stegabschnitten mit Versteifungsrippen.
-
1 zeigt ein stufenlos verstellbares Getriebe 100 mit zwei Kegelscheibenpaaren 102, 104, einer Kette 106 und einer Führungsschiene 108. Das Kegelscheibenpaar 102 ist ausgehend von einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine antreibbar. Eine Drehachse des Kegelscheibenpaars 102 ist mit 110 bezeichnet. Die Pfeilrichtung a zeigt eine Antriebsdrehrichtung. Das Kegelscheibenpaar 104 kann mit Antriebsrädern des Kraftfahrzeugs antriebsverbunden sein. Eine Drehachse des Kegelscheibenpaars 104 ist mit 112 bezeichnet. Die Kette 106 dient zur Übertragung einer mechanischen Leistung zwischen dem Kegelscheibenpaar 102 und dem Kegelscheibenpaar 104. In der Figur läuft die Kette 106 an dem Kegelscheibenpaar 102 auf einem kleinen Radius und an dem Kegelscheibenpaar 104 auf einem großen Radius. Damit ergibt sich vorliegend eine Übersetzung ins Langsame.
-
Die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 102, 104 sind jeweils in Richtung der Drehachsen 110, 112 relativ zueinander verschiebbar. Wenn die Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars 102, 104 voneinander weit entfernt sind, läuft die Kette 106 auf einem kleinen Radius. Wenn die Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars 102, 104 einen geringen Abstand voneinander aufweisen, läuft die Kette 106 auf einem großen Radius. Wenn der Abstand der Kegelscheiben vergrößert wird, verschiebt sich der Laufradius der Kette 106 in Richtung kleinerer Radien. Wenn der Abstand der Kegelscheiben verkleinert wird, verschiebt sich der Laufradius der Kette 106 in Richtung größerer Radien. Zum Ändern einer Übersetzung werden die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 102, 104 gegenläufig verstellt, sodass die Kette 106 vorgespannt bleibt. Bei einer Änderung der Übersetzung des Getriebes 100 ändert sich die relative Lage zwischen der Kette 106 und den Achsen 110, 112 der Kegelscheibenpaare 102, 104.
-
Bei einem Antrieb entsprechend der Pfeilrichtung a läuft die Kette 106 in Pfeilrichtung b. Die Führungsschiene 108 ist dann an einem Lasttrum der Kette 106 angeordnet. Die Führungsschiene 108 weist einen inneren Führungsabschnitt 114 und einen äußeren Führungsabschnitt 116 auf. Die Führungsabschnitte 114, 116 sind miteinander mithilfe von Stegabschnitten, wie 118, verbunden. Die Kette 106 ist zwischen den Führungsabschnitten 114, 116 mit einem nur geringen Spiel geführt. Die Führungsschiene 108 ist an einem Halterohr 120 angeordnet. Das Halterohr 120 ist an einem Gehäuse des Getriebes 100 und damit in Bezug auf die Achsen 110, 112 der Kegelscheibenpaare 102, 104 fest angeordnet. Zur Anordnung an dem Halterohr 120 weist die Führungsschiene 108 eine langlochartige Aufnahme auf. Bei einem Betrieb des Getriebes 100 können in der Kette 106 in einer Transversalrichtung c Schwingungen angeregt werden. Die langlochartige Aufnahme der Führungsschiene 108 erstreckt sich in Pfeilrichtung c. Um eine Lageänderung der Kette 106 bei einer Änderung der Übersetzung des Getriebes 100 zu ermöglichen, ist die Führungsschiene 108 an dem Halterohr 120 um eine Längsachse des Halterohrs 120 drehbar und in Pfeilrichtung c verschiebbar angeordnet. Die Führungsschiene 108 ist aus zwei Hälften zusammengesetzt. Die Hälften sind jeweils aus einem Kunststoff in einem Spritzgießverfahren hergestellt und nachfolgend miteinander verbunden.
-
2 zeigt eine Hälfte 200 einer Führungsschiene für ein stufenlos verstellbares Getriebe mit einem Stegabschnitt 202 mit Versteifungsrippen 204, 206, 208 in Ansicht von innen. 3 zeigt die Hälfte 200 der Führungsschiene in Schnittansicht in Kettenlaufrichtung. Die Führungsschiene weist einen inneren Führungsabschnitt mit einer inneren Führungsfläche für eine Kette des Getriebes auf. Die Führungsschiene weist einen äußeren Führungsabschnitt mit einer äußeren Führungsfläche für die Kette auf. Die Führungsschiene ist aus zwei Hälften, wie Hälfte 200, zusammengesetzt. Die Hälfte 200 weist einen inneren Führungsabschnitt 210 auf. Der innere Führungsabschnitt 210 der Hälfte 200 bildet einen Teil des inneren Führungsabschnitts der Führungsschiene. Die Hälfte 200 weist einen äußeren Führungsabschnitt 212 auf. Der äußere Führungsabschnitt 212 der Hälfte 200 bildet einen Teil des äußeren Führungsabschnitts der Führungsschiene. Der Stegabschnitt 202 verbindet den inneren Führungsabschnitt 210 und den äußeren Führungsabschnitt 212 miteinander. Die Führungsabschnitte 210, 212 sind mithilfe des Verbindungsabschnitts 202 voneinander beabstandet gehalten.
-
Der Stegabschnitt 202 ist an seinem dem inneren Führungsabschnitt 210 zugeordneten Ende schmäler ausgeführt als an seinem dem äußeren Führungsabschnitt 212 zugeordneten Ende. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 sind an dem Stegabschnitt 202 außenseitig angeordnet. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 erstrecken sich jeweils zwischen dem inneren Führungsabschnitt 210 und dem äußeren Führungsabschnitt 212. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 laufen entsprechend der Breite des Stegabschnitts 202 ausgehend von dem inneren Führungsabschnitt 210 zu dem äußeren Führungsabschnitt 212 hin auseinander. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 weisen einen derartigen Abstand voneinander auf, dass ein Werkzeug zwischen Versteifungsrippen 204, 206, 208 eine ausreichende Stärke aufweist. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 weisen jeweils eine Wandstärke auf, die in etwa einer Wandstärke des Stegabschnitts 202 entspricht. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 dienen zur seitlichen Führung der Kette. Die Versteifungsrippen 204, 206, 208 weisen jeweils einen derartigen Höhenverlauf auf, dass eine der Kette angepasste Führungskontur gebildet ist. Vorliegend weisen die Versteifungsrippen 204, 206, 208 jeweils ausgehend von dem äußeren Führungsabschnitt 212 eine zu dem inneren Führungsabschnitt 210 hin ansteigende Höhe auf. Vorliegend weist der Stegabschnitt 202 drei Versteifungsrippen 204, 206, 208 auf.
-
Zur kraft- und formschlüssigen Verbindung mit einer korrespondierenden Hälfte weist die Hälfte 200 an einer Verbindungsebene 214 Fortsätze 216, 218, Ausnehmungen 220, 222 und einen Rasthaken 224 auf. Zwei Hälften, wie Hälfte 200, werden zu einer Führungsschiene gefügt, indem jeweils die Fortsätze einer Hälfte in korrespondierenden Ausnehmungen der anderen Hälfte gesteckt und die Hälften in der Verbindungsebene gegeneinander verschoben werden. Dabei greifen jeweils Hinterschnittabschnitte der Fortsätze bzw. Ausnehmungen ineinander und/oder die Hälften verrasten miteinander.
-
Die Hälfte 200 ist einstückig hergestellt. Die Hälfte 200 ist aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem Polyamid, gegebenenfalls mit einer Füllung, hergestellt. Die Hälfte 200 ist in einem Spitzgießverfahren hergestellt. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
-
4 zeigt ausschnittsweise ein stufenlos verstellbares Getriebe 300 mit einem Kegelscheibenpaar und einer aus zwei Hälften 302, 304 zusammengesetzten Führungsschiene 306 mit Stegabschnitten 308, 310 mit Versteifungsrippen 312, 314. Die Führungsschiene 306 ist zwischen den Kegelscheiben 316, 318 angeordnet. Die Führungsschiene 306 bildet mit ihren Hälften 302, 304 einen Führungskanal 320. Der Führungskanal 320 weist einen Querschnitt auf, der einem Querschnitt einer Kette des Getriebes 300 in etwa entspricht. Die Führungsschiene 306 ist in dem Getriebe 300 an einem Halterohr 322 angeordnet. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1–3 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Getriebe
- 102
- Kegelscheibenpaar
- 104
- Kegelscheibenpaar
- 106
- Kette
- 108
- Führungsschiene
- 110
- Drehachse
- 112
- Drehachse
- 114
- Führungsabschnitt
- 116
- Führungsabschnitt
- 118
- Stegabschnitt
- 120
- Halterohr
- 200
- Hälfte
- 202
- Stegabschnitt
- 204
- Versteifungsrippe
- 206
- Versteifungsrippe
- 208
- Versteifungsrippe
- 210
- innerer Führungsabschnitt
- 212
- äußerer Führungsabschnitt
- 214
- Verbindungsebene
- 216
- Fortsatz
- 218
- Fortsatz
- 220
- Ausnehmung
- 222
- Ausnehmung
- 224
- Rasthaken
- 300
- Getriebe
- 302
- Hälfte
- 304
- Hälfte
- 306
- Führungsschiene
- 308
- Stegabschnitt
- 310
- Stegabschnitt
- 312
- Versteifungsrippen
- 314
- Versteifungsrippen
- 316
- Kegelscheibe
- 318
- Kegelscheibe
- 320
- Führungskanal
- 322
- Halterohr
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-