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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz. Die Erfindung betrifft im Besonderen einen Fahrzeugsitz, bei dem ein aus einem Stabelement gebildeter Anschlag, der mit einem außerhalb einer Rückenlehne angeordneten Verriegelungsmechanismus in Eingriff bringbar ist, an einem Rahmenkörper der Rückenlehne befestigt ist.
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2. Stand der Technik
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Bei einem bekannten Rücksitz eines Fahrzeugs wird die Rückenlehne in links bzw. rechts der Rückenlehne an Fahrzeugkarosseriewandabschnitten angeordneten Verriegelungsmechanismen verriegelt und dadurch der Rückenlehnenwinkel der Rückenlehne fixiert (siehe die
JP 2011-110962 A ). Im Besonderen sind an der linken bzw. rechten Seite der Rückenlehne stabförmige Anschläge vorgesehen, die mit dem jeweiligen Verriegelungsmechanismen in Eingriff bringbar sind. Die Anschläge werden zur Verriegelung in den jeweiligen Verriegelungsmechanismus eingeführt. Die Anschläge sind am Rahmen der Rückenlehne angeschweißt.
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Bei dem in der
JP 2011-110962 A beschriebenen Stand der Technik werden die Anschläge im Voraus an den Rahmen der Rückenlehne geschweißt. Es ist daher eine Gestaltung erforderlich, die die Anbringung eines Polsterelements unter Vermeidung der Anschläge am Rahmen gestattet. Eine derartige Gestaltung zieht einen komplizierten Aufbau der Rückenlehne nach sich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung hat daher die Aufgabe, einen Fahrzeugsitz zu schaffen, der eine problemlose Anbringung eines Anschlags am Rahmen einer Rückenlehne ermöglicht, nachdem am Rahmen ein Polsterelement angebracht wurde. Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz weist ein Sitzkissen, eine Rückenlehne, ein Polsterelement, das die Oberfläche der Rückenlehne überdeckt, und einen stabförmigen Anschlag auf. Der Anschlag ist an einem Rahmenkörper der Rückenlehne angebracht und mit einem außerhalb der Rückenlehne angeordneten Verriegelungsmechanismus in Eingriff bringbar. Der Anschlag hat einen im Verriegelungsmechanismus zu verriegelnden Eingriffsabschnitt und einen Gewindeschaft mit einem mit dem Rahmenkörper zu verschraubenden Außengewinde. Der Gewindeschaft des Anschlags ist durch ein im Polsterelement ausgebildetes Durchgangsloch hindurch an dem vom Polsterelement der Rückenlehne verdeckten Rahmenkörper befestigbar. Der Anschlag ist damit am Rahmenkörper zuverlässig befestigbar.
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Erfindungsgemäß weist der Anschlag einen Gewindeschaft auf und ist im Polsterelement ein Durchgangsloch ausgebildet, so dass der Gewindeschaft durch das Durchgangsloch hindurch führbar ist. Durch diese Gestaltung lässt sich der Anschlag problemlos an dem vom Polsterelement verdeckten Rahmenkörper anbringen.
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Der Gewindeschaft kann koaxial zum Eingriffsabschnitt an einem Endabschnitt des Anschlags ausgebildet sein. Weiter kann an dem anderen Endabschnitt des Anschlags ein Montagekopf ausgebildet sein, der mit einem Anziehwerkzeug zum Anschrauben des Gewindeschafts an den Rahmenkörper in Eingriff bringbar ist.
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Bei dieser Gestaltung sind der Gewindeschaft und der Montagekopf jeweils an einem der Endabschnitte des Anschlags vorgesehen. Daher lässt sich der Anschlag problemlos an dem vom Polsterelement verdeckten Rahmenkörper montieren.
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Des Weiteren kann der Montagekopf so geformt sein, dass er mit einem Innensechsrundschlüssel in Eingriff bringbar ist.
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Wenn der Montagekopf so geformt ist, dass er mit einem Innensechsrundschlüssel in Eingriff bringbar ist, ist es unmöglich, den Anschlag mit Hilfe eines üblicherweise verwendeten Schraubenschlüssels, z. B. Sechskant- oder Inbusschlüssels, zu entfernen. Es lässt sich dadurch verhindern, dass der Anschlag fälschlicherweise entfernt oder gelockert wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im Folgenden werden mit Hilfe der Zeichnungen Merkmale, Vorteile sowie die technisch und gewerbliche Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung erläutert, wobei in den Zeichnungen denselben Elementen dieselben Bezugszeichen zugeordnet sind und:
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1 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Fahrzeugsitz schematisch zeigt;
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2 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Rückenlehne ist;
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3 eine Vorderansicht ist, die die Form eines Anschlags zeigt;
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4 eine Seitenansicht ist, die die Form eines Montagekopfs des Anschlags zeigt;
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5 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Konstruktion für einen Eingriff des Anschlags in einen Verriegelungsmechanismus zeigt;
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6 eine Innenschnittansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem der Anschlag noch nicht im Verriegelungsmechanismus verriegelt ist; und
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7 einen Innenschnittansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem der Anschlag im Verriegelungsmechanismus verriegelt ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Zunächst wird mit Hilfe der 1 bis 7 der Aufbau eines Fahrzeugsitzes 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Wie es in 1 gezeigt ist, ist der Fahrzeugsitz 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform als ein Fahrzeugrücksitz für drei Personen ausgelegt. Der Fahrzeugsitz 1 umfasst eine Rückenlehne 2 als Rückenstütze für die Insassen, ein Sitzkissen 3 als einen Sitzabschnitt und Kopfstützen 4, 4, die die Köpfe der Insassen stützen.
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Wie es in 1 und 2 gezeigt ist, ist ein in der Rückenlehne 2 angeordneter Rahmen aus einem Rückenlehnenrahmen 2A gebildet, der rechteckig geformt und aus Stahlrohren (Rundrohren) hergestellt ist. An der Vorderseite des Rückenlehnenrahmens 2A ist ein Kissenpolster 2B angebracht, das die Rahmenumfangs- oder Rahmenrandteile des Rückenlehnenrahmens 2A außenumfangsseitig überdeckt. Das Kissenpolster 2B wird durch Formschäumen eines Urethanharzes hergestellt. Auf die Oberflächen des Kissenpolsters 2B ist ein aus Stoff hergestelltes Polsterelement 2C dergestalt aufgetragen, dass das Polsterelement 2C die Außenflächen der Rückenlehne 2 vollständig überdeckt. Zu beachten gilt, dass der Rückenlehnenrahmen 2A einen erfindungsgemäßen ”Rahmenkörper” bildet.
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Der Rückenlehnenrahmen 2A ist im Besonderen aus einem geraden Stahlrohr und einem in eine umgekehrte U-Form gebogenen Stahlrohr, mit dessen beiden unteren Enden das gerade Stahlrohr verbunden ist, zu einem Rechteckrahmen ausgebildet. An der Vorderseite eines oberen Rahmenelements 2A2, das einen oberen Rahmenrandteil des Rückenlehnenrahmens 2A bildet, sind an zwei Stellen, rechts und links, jeweils zwei Halter 2A3, 2A3 angeschweißt, die jeweils in Form eines viereckigen Prismas ausgebildet und in Sitzbreitenrichtung nebeneinander angeordnet sind. Oberhalb der Rückenlehne 2 sind zwei Kopfstützen 4, 4 angeordnet. Jedes Halterpaar 2A3, 2A3 trägt Stützen 4B, 4B, in denen die Streben 4A, 4A einer zugeordneten Kopfstütze 4 stecken.
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An seitlichen Rahmenelementen 2A1, 2A1, die einen rechten bzw. linken Rahmenrandteil des Rückenlehnenrahmens 2A bilden, sind des Weiteren Anschläge 10, 10 befestigt, die sich als Gestänge- oder Stabelemente von dem jeweiligen seitlichen Rahmenelement 2A1, 2A1 aus in Sitzbreitenrichtung geradlinig nach außen erstrecken. Wie es in 1 gezeigt ist, greifen die Anschläge 10, 10 zur Verriegelung jeweils in einen Verriegelungsmechanismus 20, 20 ein, der rechts bzw. links seitlich der Rückenlehne 2 an einem Wandabschnitt der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Wenn die Anschläge 10, 10 in dem jeweiligen Verriegelungsmechanismus 20, 20 rechts bzw. links der Rückenlehne 2 verriegelt sind, ist die Rückenlehne 2 an den Wandabschnitten der Fahrzeugkarosserie rechts bzw. links der Rückenlehne 2 befestigt und der Rückenlehnenwinkel der Rückenlehne 2 fixiert.
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Die oben erwähnten Anschläge 10, 10 sind jeweils in Sitzbreitenrichtung von außen her in eine der Halterungen 2A4, 2A4 geschraubt, die jeweils an einem seitlichen Rahmenelement 2A1, 2A1 des Rückenlehnenrahmens 2A einstückig angeschweißt sind. Die Anschläge 10, 10 werden im Besonderen jeweils durch ein Durchgangsloch 2C1, 2C1 im Polsterelement 2C, das wie das Kissenpolster 2B den oben beschriebenen Rückenlehnenrahmen 2A verdeckt, hindurch geführt und anschließend mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Anziehwerkzeugs (Innensechsrundschlüssel) von der Außenseite des Polsterelements 2C her in eine der Halterungen 2A4, 2A4 am Rückenlehnenrahmen 2A geschraubt.
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Die Durchgangslöcher 2C1, 2C1 sind im Polsterelement 2C jeweils an einer Stelle ausgebildet, die die jeweilige Halterung 2A4, 2A4 überdeckt. Das im Polsterelement 2C angeordnete Kissenpolster 2B weist in den die seitlichen Rahmenelemente 2A1, 2A1 überdeckenden Abschnitten Aussparungen 2B1, 2B1 auf. Die Aussparungen 2B1, 2B1 werden durch Entfernung von Polstermaterial aus den Bereichen, in denen die Halterungen 2A4, 2A4 angeordnet sind, ausgebildet. Im Ergebnis verdeckt das Kissenpolster 2B die in diesen Bereichen angeordneten Halterungen 2A4, 2A4 nicht. Wenn das Kissenpolster 2B und das Polsterelement 2C den Rückenlehnenrahmen 2A überdecken, sind dank der Aussparungen 2B1, 2B1 des Kissenpolsters 2B und der Durchgangslöcher 2C1, 2C1 des Polsterelements 2C Durchgangslöcher 2A4a, 2A4a in den Halterungen 2A4, 2A4 daher zur Außenseite der Rückenlehne 2 hin offen bzw. von außerhalb der Rückenlehne 2 frei zugänglich. Durch diese Gestaltung können die Anschläge 10, 10 geradlinig in Sitzbreitenrichtung von außen durch die Durchgangslöcher 2C1, 2C1 des Polsterelements 2C hindurch in die Durchgangslöcher 2A4a, 2A4a der Halterungen 2A4, 2A4 eingeführt und in die Halterungen 2A4, 2A4 eingeschraubt werden.
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Im Folgenden wird der Aufbau der Anschläge 10, 10 und der Verriegelungsmechanismen 20, 20 ausführlich beschrieben. Da die beiden Kombinationen aus jeweils einem Anschlag 10 und einem Verriegelungsmechanismus 20 gleich aufgebaut sind, wird mit Hilfe der 3 bis 7 nachstehend lediglich der Aufbau einer der beiden Kombinationen repräsentativ beschrieben. Wie es in 3 gezeigt ist, ist der Anschlag 10 aus einem geraden Rundstab gebildet und hat einen Gewindeschaft 12 mit einem Außengewinde 12B am Außenumfang. Der Gewindeschaft 12 ist in Erstreckungsrichtung des Rundstabs (nachfolgend als ”Axialrichtung” bezeichnet) an einem Endabschnitt des Anschlags 10 ausgebildet. An dem in Axialrichtung anderen Endabschnitt des Anschlags 10 ist ein Montagekopf 13 ausgebildet, der einen speziell geformten Innensechsrund 13A aufweist (siehe 4), in den ein (nicht gezeigtes) Anziehwerkzeug (Innensechsrundschlüssel) einführbar ist. Des Weiteren bildet ein Stababschnitt des Anschlags 10 zwischen dem Gewindeschaft 12 und dem Montagekopf 13 einen Eingriffsabschnitt 11, der in dem später beschriebenen Verriegelungsmechanismus 20 verriegelbar ist (siehe 5 bis 7).
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An der Schnittstelle zwischen dem Gewindeschaft 12 und dem Eingriffsabschnitt 11 ist ein Flansch 12A ausgebildet, der als Kopf des Gewindeschafts 12 fungiert. Wenn das Außengewinde 12B des Gewindeschaft 12 in das Durchgangsloch 2A4a eingeführt und mit einem in der Halterung 2A4 (siehe 1) des Rückenlehnenrahmens 2A ausgebildeten Innengewinde verschraubt wird, kommt der Flansch 12A in Kontakt mit einer Flanschsitzfläche der Halterung 2A4, die die Anzugsposition des Gewindeschafts 12 begrenzt. Der Montagekopf 13 ist als ein scheibenförmiger Flansch ausgebildet, der sich vom Eingriffsabschnitt 11 aus radial nach außen erstreckt. Der oben erwähnte Innensechsrund 13A ist mittig im Montagekopf 13 (in dessen axialer Mitte) ausgebildet. Die Mitte des Innensechsrunds 13A, die Achse des Eingriffsabschnitts 11 und die Achse des Gewindeschafts 12 sind zueinander koaxial ausgerichtet.
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Als Nächstes wird der Aufbau des Verriegelungsmechanismus 20 beschrieben. Wie es in 5 bis 7 gezeigt ist, weist der Verriegelungsmechanismus 20 eine Basisplatte 21, einen Haken 22, eine Klinke 23, eine Zugfeder 24 und einen Betätigungsarm 25 auf. Die Basisplatte 21 ist am Fahrzeugkarosseriewandabschnitt befestigt und hat eine Aussparung 21A, in die der Anschlag 10 von vor Basisplatte 21 in Fahrzeuglängsrichtung eingeführt wird. Der Haken 22 ist über eine erste Verbindungsachse oder -welle 22A an der Basisplatte 21 drehbeweglich gelagert. Die Klinke 23 ist mit dem Betätigungsarm 25 über eine zweite Verbindungsachse oder -welle 23A an der Basisplatte 21 drehbeweglich gelagert. Die Zugfeder 24 ist am Haken 22 und der Klinke 23 eingehängt und übt auf den Haken 22 und die Klinke 23 eine Federkraft in eine Richtung aus, in der sich ein Hakenabschnitt des Hakens 22 und ein Hakenabschnitt der Klinke 23 einander nähern.
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Wie es in 6 gezeigt ist, wird der Haken 22 durch die Zugfeder 24 normal in der Weise angetrieben, dass er (in der Zeichnung) im Uhrzeigersinn schwenkt, und in einer Position (Ausgangsposition) gehalten, in der er an einem Verriegelungsplattenabschnitt 21B der Basisplatte 21 anliegt und durch den Verriegelungsplattenabschnitt 21B verriegelt wird. Im Ausgangszustand ragt ein erster Arm 22B, der sich von einem Hauptkörper des Hakens 22 aus erstreckt, in die Aussparung 21A der Basisplatte 21 hinein. Dabei wird die Klinke 23 durch die Federkraft der Zugfeder 24 so angetrieben, dass sie (in der Zeichnung) im Gegenuhrzeigersinn schwenkt und an den ersten Arm 22B des Hakens 22 anschlägt und an diesem verriegelt ist.
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Wenn der Anschlag 10 in die Aussparung 21A der Basisplatte 21 gedrückt wird, wird der erste Arm 22B des Hakens 22 vom Anschlag 10 (in der Zeichnung) nach rechts gedrückt und verschwenkt. Gleichzeitig schließt ein zweiter Arm 22C, der einen anderen Arm des Hakens 22 bildet, die Aussparung 21A, indem er hinter dem Anschlag 10 (links vom Anschlag 10 in 7) herum greift (siehe 7). Ebenso wie der erste Arm 22B erstreckt sich der zweite Arm 22C vom Hauptkörper des Hakens 22 aus. Wenn sich der Haken 22 in einer Schwenkposition befindet, in der der zweite Arm 22C die Aussparung 21A schließt, wird die Klinke 23 durch die Federkraft der Zugfeder 24 so verschwenkt, dass ein Eckabschnitt 23B, der einen Teil der Klinke 23 bildet und von dem anderen Teil der Klinke 23 aus hervor ragt, in Eingriff mit einem Stufenabschnitt des ersten Arms 22B des Hakens 22 kommt. Im Ergebnis kann sich der Haken 22 nicht mehr (in der Zeichnung) im Uhrzeigersinn zurück in seine Ausgangsstellung drehen (wodurch ein Verriegelungszustand erzielt ist). Der Anschlag 10 wird auf diese Weise in dem von dem zweiten Arm 22C des Hakens 22 eingeschlossenen Raum innerhalb der Aussparung 21A eingesperrt (wodurch der Verriegelungszustand erreicht ist).
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Der Verriegelungszustand des Hakens 22 wird dadurch beseitigt, dass der gemeinsam mit der Klinke 23 schwenkbewegliche Betätigungsarm 25 bei Betätigung eines (nicht gezeigten) Druckknopfs, der an dem Fahrzeugkarosseriewandabschnitt angeordnet ist, über einen Draht oder ein Gestänge 25A (in der Zeichnung) nach unten gedruckt wird. Wenn der Betätigungsarm 25 (in der Zeichnung) nach unten gedrückt wird und im Uhrzeigersinn schwenkt, wird der Eckabschnitt 23B der Klinke 23 außer Eingriff mit dem ersten Arm 22B des Hakens 22 gebracht (wodurch der Zustand beseitigt wird, in dem der Eckabschnitt 23B mit dem Stufenabschnitt in Eingriff steht), wodurch der Haken 22 zurück in seine Ausgangsposition schwenken kann. Wie es in 6 gezeigt ist, schwenkt der Haken 22 dadurch durch die Federkraft der Zugfeder 24 (in der Zeichnung) im Uhrzeigersinn, wodurch er den Anschlag 10 aus der Aussparung 21A verdrängt und der Verriegelungszustand des Anschlags 10 beseitigt wird. Wie es in 1 gezeigt ist, sind die Verriegelungsmechanismen 20, 20 jeweils von einer Innenverkleidung BP, BP aus Harz verdeckt, die die Fahrzeugkarosseriewandabschnitte überdecken. Die Anschläge 10, 10 werden durch Schlitze BP1, BP1, die in den Innenverkleidungen BP, BP ausgebildet sind, in Fahrzeuglängsrichtung von vorne her in die Aussparung 21A, 21A des jeweiligen Verriegelungsmechanismus 20, 20 ein- und umgekehrt aus der Aussparung 21A, 21A des jeweiligen Verriegelungsmechanismus 20, 20 ausgeführt.
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Der Fahrzeugsitz 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform hat gemäß obiger Beschreibung einen einfachen Aufbau, bei dem die Anschläge 10, 10 jeweils einen Gewindeschaft 12, 12 aufweisen, der durch ein im Polsterelement 2C ausgebildetes Durchgangsloch 2C1, 2C1 hindurch geführt wird. Nachdem der Rückenlehnenrahmen 2A mit dem Polsterelement 2C verkleidet ist, lassen sich die Anschläge 10, 10 daher von außerhalb des Sitzes problemlos am Rückenlehnenrahmen 2A anbringen. Der Gewindeschaft 12 und der Montagekopf 13 sind des Weiteren jeweils an einem Endabschnitt des jeweiligen Anschlags 10 ausgebildet. Daher lassen sich die Anschläge 10, 10 am Rückenlehnenrahmen 2A, den das Polsterelement 2C bereits überdeckt, problemlos anbringen. Da der Montagekopf 13 jedes Anschlags 10 ein speziell geformtes Schlüsselaufnahmeloch (Innensechsrund 13A) hat, in das ein Innensechsrundschlüssel einzustecken ist, kann der Anschlag 10 nicht mit Hilfe eines üblicherweise verwendeten Sechskant oder Inbusschlüssels entfernt werden. Daher lässt sich verhindern, dass der Anschlag 10 fälschlicherweise abmontiert oder gelockert wird.
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Obwohl eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, lässt sich die Erfindung im Wege verschiedener anderer Ausführungsformen realisieren. Beispielsweise ist in der oben beschriebenen Ausführungsform im Montagekopf 13, 13 jedes Anschlags 10, 10 ein Innensechsrund 13A, 13A ausgebildet, in den ein Innensechsrundschlüssel einzuführen ist, um die Anschläge 10, 10 einzuschrauben. Alternativ dazu kann im Montagekopf aber auch ein herkömmlicher Innensechskant ausgebildet sein, in den ein Sechskant- oder Inbusschlüssel einzuführen ist. Weiterhin kann alternativ kann am Montagekopf ein Vorsprung, der so geformt ist, dass er in ein Innensechsrund oder einen Innensechskant einzuführen ist, und im Schlüssel ein der Form des Vorsprungs entsprechendes Loch ausgebildet sein. Darüber hinaus sind die Abschnitte des Rahmenkörpers der Rückenlehne, an denen die Anschläge angebracht sind, nicht auf seitliche Abschnitte des Rahmenkörpers beschränkt; sie können vielmehr beliebige Abschnitte des Rahmenkörpers einschließlich der oberen und unteren Abschnitte sein. Weiter kann die Situation, in der die Verriegelungsmechanismen ”außerhalb der Rückenlehne” angeordnet sind, folgende Situation umfassen. Wenn die Rückenlehne beispielsweise in zwei oder mehrere Rückenlehnen unterteilt ist, kann der Anschlag an der einen von zwei nebeneinander befindlichen Rückenlehnen und der Verriegelungsmechanismus, mit dem der Anschlag in Eingriff bringbar ist, an der anderen der beiden nebeneinander befindlichen Rückenlehnen angeordnet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-110962 A [0002, 0003]