DE2149482A1 - Vorrichtung zur Neigungsverstellung der Rueckenlehne von Sesseln,insbesondere von Buerosesseln - Google Patents
Vorrichtung zur Neigungsverstellung der Rueckenlehne von Sesseln,insbesondere von BuerosesselnInfo
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Description
2U9A82
TRIER, Christopfutr. 23
EG... /iltlieim (österraicii)
Vorrichtung zur Neigungsverstellung der Rückenlehne von
Sesseln, insbesondere von Bürosesseln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur ITeigung'sversteilung der Rückenlehne von Sesseln.«
insbesondere von Bürooesseln, mit eino-r reit der Sitzplatte
fest verbundenen Tasche, in der ein Halter für die Lehnenstütze um eine horizontale Achse schwenkbar
gelagert ist«
Bei bekannten Konstruktionen sur Neigungsverstellung der Rücke-nlenne von Bürosesseln wird die
Stütze für die Lehne mit dem Halter in der Tasche festgeklemmt.
Hiefür eind r.:e:Lst Klemmschrauben vorgesehen,
alt de 'en Hilfe die L-shne in ihrer jeweiligen !.ige
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festgehalten ist,. Werden die Klemmschrauben gelöst, so
läßt sich der Halter mit der Lehnenstütze um eine horizontale Achse verschwenken, wobei üblicherweise
auch eine Höhenverstellung der im Halter verschiebbar angeordneten Stütze möglich ist. .Durch das Anziehen der
Klemmechrauben wird die Stütze in ihrer Höhenstellung,
aber auch in der Neigung fixiert. Alle diese Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß die Einstellung
der Rüekenihne nur unbelastet durchführbar ist. Ein Einstellen während des Sitzens ist nicht möglich, da
beim Lösen der Klemmverbindung die Stütze von Hand aus gehalten werden muß. Um sich beispielsweise während
™ anstrengender Schreibarbeiten entspannen zu können,
ist es aber wünschenswert , kurzzeitig die Rückenlehne während des Sitzens nach hinten neigen zn können. Durch
die bekannten Ausbildungen von Rückenlehnen-Verstelleinrichtungen
bei Bürosesseln ist dieses verhältnismäßig häufige Verstellen nicht durchführbar.
Es sind bereits Verstellvorrichtungen für Rückenlehnen bekannt, die sich auch während einer Sitzbelastung
verstellen lassen, doch sind eolche Vorrichtungen, wie sie z.B0 bei Autositzen zur Anwendung
können, für Büroeessel ungeeignet, da sie verhältnismäßig
viel Platz beanspruchen und auf Grund ihrer
* Konstruktion nur aus Stahl hergestellt werden können.
Zur Lagefixierung der Rückenlehne wird dabei meist ein Spiralfedergesperrs verwendet, bei dem auf Grund
seiner Konstruktion beachtliche Kräfte in .Achsrichtung aufgefangen werden müssen, was, wie bereits erwähnt,
eine Ausführung aus Stahl notwendig machtβ
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung «ur
iTeigungsve rs teilung der Rückenlehne zu schaffen, die
besonders für Bürosessel geeignet und einfach in großen Stückzahlen aus Kunststoff herstellbar let«
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2U9A82
Ausgehend von eine-.* Vorrichtung der eingangs
geschilderten /.rt löst die Erfindung.die gestellte
Aufgabe iu, wenentli.ebcr. dadurch, daQ der Halter in an
sich bekannter Weiße ein -alt einem auf einer- 1JeIIe drehfest
angeordneten Eitael kämmendes oaiinraasegnsent aufweist
f daß aul dieser »relle ein Lagerkörper drehxest
sitzt, in deal awei syaaetrisc-h einirader gegenüberliegende
Sperrklinken rait gezahnten Außenflanken in eirer ftornialebene
ζην Welle schwenkbar gelagert sind, daß koaxial
zur Welle ein im&reiibarer, innen voraehnter Sperrkranz
vorgesehen ist, ge^en dessen Trjcenv&rzahnung ö.i& Klinken
mit ihren gesahiiten Slacken durch federkraft gedrückt
sind, wobei jede KlirJre die Drehung dea Legerlcosrpei-a
in jener RichtiiTig sperrt, in der die andere Klinke die
Drehung freigibt, daß die Klinken je einen zur Welle
parallelen Zapfen od.dgl. aufweisen, mit dessen Hilfe bei Drehung eines auf der Welle frei drehbar gelagerten
Handrades jeweils die diese Drehrichtung des Lagerkörpers
sperrende Klinke durch am Handrad vorgesehene Mitnehmerflachen gegen die Federkraft verschwenkbar ist,
und daß der Lagerkörper einen zusätzlichen Zapfen od.dgl.
trägt, der mit Spiel swischen zwei weitere Mitnehner~
flächen des Handrades x*agt. Dc der lagerkörper drehfest
mit der Welle und diese drehfest mit dem Kitnel verbunden
sind, das mit dem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Halter in Eingriff steht, wird durch das
Sperren der Drehungs»b"glichkeit des Lagerkörpers mit
Hilfe der gegen den undrehbaren Sperrkranz- gedrückten Sperrklinken die Lehnenstütze in ihrer Jeweiligen Lage
festgehalten. Erst bei einer Drehung des Handrades wird die Sperrklinke, die die Drehung des Lagerkörpe-rs in
Drehriühtung des Handrades sperrt, gelöst, so daß der
Lagerkörper mit seinem Zapfen, der von einer Mitnehmerfläche
am Handred bewegt wird, gedreht werden kann. Wird
das Handrad nach der !Drehijig aus^elaagenj so rastet die
Sperrklinke yrieder ein und die Lehne wird in ihrer neuen
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ι»
lage festgehalten. Auf Grund der erfindungsgemäßen
Konstruktion treten keine besonderen Kräfte auf, eo daß die Vorrichtung auB Kunststoff hergestellt werden
kann.
Um eine einfache "und dem Werkstoff Rechnung tragende Konstruktion zu erhalten, ist es besondere
vorteilhaft, wenn die Welle zur drehfesten Aufnahme des Ritzels und dee Lagerkörpers ale Mehrkantwelle
ausgebildet ist.
Eine weitere günstige Ausbildung der Erfindung ißt dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkranz
auf einer Scheibe od.dgl. angeordnet ist, die " einen im Querschnitt vorzugsweise quadratischen Ansatz
aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung der Tasche eingreift und eine durchgehende Lagerbohrung
für Λβη Lagerkörper besitzt. Diese besondere Ausbildung
des Sperrkanzee eraöglicht mit einfachen Mitteln die
undrehbare Befestigung des Sperrkranzes an der Tasche·
Es treten keinerlei Schwierigkeiten bei der Verbindung
der aus eetalliechem Werkstoff hergestellten Tasche und des Kunststoffsperrkranzes auf. Auch die Lagerung
des Lagerkörpers, der ebenfalls aue Kunststoff hergestellt
werden kann, im quadratischen Ansatz der Scheibe des Sperrkranzes wird damit in einfacher Weise gelöst,
let die quadratische Ausnehmung in der Tasche größer als das dem Ritzel umschriebene Quadrat ausgebildet,
so ist die Montage der Vorrichtung besonders leicht durchzuführen, da das auf die Welle aufgesteckte Ritzel
bequem durch diese quadratische Ausnehmung in die Tasche eingeführt werden kann. Eine weitere Vereinfachung
der Lagerung ergibt sich, wenn das Ritzel einen Lageransatz aufweist, mit dem es in der Tasche gelagert ist.
Um eine möglichst raumsparende Konstruktion
zu erhalten, 1st es vorteilhaft,, wenn der Lagerkörper
awei kreisförmige Ausnehmungen zur Aufnahme der entsprechend
geformten Enden der Sperrklinke*] aufweist»
— 4 —
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Randgriff aiir Bildung der Mitnehmerflächen mit
einer Ausnehmung in Form eines Kreuzes versehen. Die
YJandfläehen der kreuzförmigen Ausnehmung bilden die Mitnehmer für die in einem gleichschenkeligen Dreieck
angeordneten Zapfen od dgl. auf den Sperrklinken bzw, dem Lagerkörper,
Schließlich, sieht die Erfindung vor, daß die
Sperrklinken durch eine gemeinsame Jeder auseinandergedrückt sind. Dies gestattet eine Vereinfachung der
Konstruktion, ohne daß eine Einschränkung der Funktfcnstüchtigkeit
zu erwarten ist *
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenetand in einem Ausführungsbeiapiel dargestellt» und zwar
zeigen;
Figo 1 die erfindungegemäße Vorrichtung im Längsschnitt
Figo 1 die erfindungegemäße Vorrichtung im Längsschnitt
durch die Tasche,
Pig, 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Pig«1 in vergrößertem Maßstab,
Pig, 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Pig«1 in vergrößertem Maßstab,
flg. 3 eine Seitenansicht bei abgenommenes Handrad und
Pig. 4 eine Ansicht der Unterseite des Handrades,
Auf der Sitzplatte 1 eines Uüroeessels ist
eine Tasche 2 angeschweißt, in der ein Halter 3 um eine horizontale Achse 4 schwenkbar gelagert 1st. Der Halter
3 weist ein Zahnradsegment 5 auf, das mit einem Ritzel 6 kämmt. Eine Stütze 7 für die Rückenlehne des Sessels
ist im Halter 3 verschiebbar gelagert. Zur Fixierung der Höhenatellung der Stütze 7 ist eine federbelastete
Raste 8 vorgesehen«, Das Ritzel 6 bildet einen Lageransatz
9 (Pig.2), mit dem es in der Tasche 2 gelagert iat.
Des Ritzel 6 ist auf eine Sechskantwelle 10 aufgesteckt,,
die einen Lagerkörper 11 trägt. Der Lagerkörper 11 ist
in einem quadratischen Anaatz 12 eines auf einer Scheibe
angeordneten SperrkranzeB 13 gelagert. Der Sperrkranz
greift mit seinem quadratischen Ansatz 12 In eine entsprechende
Ausnehmung in der Taoche 2 ein, so da# or
von Ihr undrehbar festgehalten wird.
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In zwei kreisförmigen Ausnehmungen 14 des
Lagerkörpers 11 sind awei Sperrklinken 15 und 16 gelagert,
die jeweils eine gezehnte Außenflanke aufweisen. Mit diesen Außenflanken werden die beiden Sperrklinken 15
und 16 durch eine Feder 17 gegen die Innenverzahnung des Sperrkranzes 13 gedrückt. Die Sperrklinken sind jeweils
mit einem parallel zur Welle angeordneten Zapfen versehene Ein weiterer Zapfen 19 ißt am Lagerkörper
angeordnet. Ein Handrad 20, das frei drehbar, aber nicht abnehmbar auf der Welle 10 gelagert iot, weist Mitnehaerflachen
21,22 für die Zapfen 18 der Klinken 16 und 15
auf. Zum Einbau braucht lediglich das Ritzel, der in Sperrkranz 13 gelagerte Lagerkörper 11 und das Handrad
2Q auf der Welle befestigt und gemeinsam durch die quadratische Ausnehmung in der Tasche 2 in die Tasche
eingeführt und mittels eines Sprengringee 23 festgehalten ssu werden.
Der Zapfen 19 des Lagerkörpers 11 ragt zwischen
»wel Mitx»ehmerflachen 24*25 im Handrad 20. Wird das
Handrad beispielsweise im Uhrzeigersinn gedreht, so wird von der Mitnehmerfläche 22 der Zapfen 13 der
Sperrklinke 16 mitgenommen. Die Sperrklinke 16 gibt daher die Drehung des Lagerkörpere 11 in Uhrzeigersinn
frei. Die Sperrklinke 15 sperrt ja nur die Drehbewegung
gegen den Uhrzeigersinn und hat demnach keine Bedeutung w für diesen Bewegungsvorgang. Hach einem Drehweg, der
etwas größer als der Ausrückweg der Sperrklinken 1st, wird von der Mitnehmerflache 25 der Zapfen 19 mitgedreht,
über den Lagerkörper 11 wird die Welle, das
Ritzel und der Halter 3 angetrieben und die Rückenlehne in ihrer Neigung verstellt» Bei Erreichen der erwünschten
Neigung der Rückenlehne wird das Handred losgelassen, die Sperrklinke 16 wird durch die Feder 17 wieder gegen
den Innen veraahnten Sperrkranz 13 gedruckt und die
Drehung des Lagerkörpere wieder nach beiden Richtungen gesperrt. Wird das Handrad 20 gegen den Uhrzeigersinn
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verdreht, go wird die Klinge 15, die die Drehung des
lagerkörpers in diesem Sinir3 sperrt, ausgeklinkt und
über die Mitnehmerfl:iche 25 wird der Lagerkörper und
damit die Ruckenlehne in der anderen Richtung verschwenkt.
Um "beim Verdrehen des Handrades zu vermeiden,
daß die nicht ausgerückte Klinke, bei Drehung des Handrades im Uhrzeigersinn also Klinke 15 t an der InnenverEahnung
des Sperrkranzes entlang gleitet, kann eine weitere Mitnehrnerf3£che 26 in Handrad vorgesehen sein.
Diese Hitnehmerflache 26. die in Pig. 4 strichpunktiert
angedeutet ist, drückt im Sinn» einer AusrUckung der
Klinke auf den Zapfen 18, so daß bei Drehung des Handrades beide Klinken außer Eingriff mit dem Sperrkranz
stehen.
19/0574
Claims (7)
- 2U9482Patentanoprüche :1 .J Vorrichtung zur Neigungeverstellung der Rücken-mne von Sesseln, Insbesondere von Büroseaseln, mit einer mit der Sitzplatte fest verbundenen Tasche, In der ein Hslter für die Lehnenstütze um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) in an sich bekannter Weise ein mit einen auf einer Welle (10) drehfest angeordneten Ritzel. (6) kommendes Zahnradsegment (5) aufweist, daß auf dleeer Welle (10) ein Lagerkörper (11) drehfest sitzt, in dem zwei symmetrisch einander gögenüberliegende Sperrklinken (15,16) mit verzahnten Außenflanken in einer Normalebene zur Welle schwenkbar gelagert sind, daß koaxial zur Welle ein undrehbarer, innen verzahnter Sperrkransc (13) vorgesehen ist, gegen dessen Innenverzahnung die Klinken mit Ihren gezahnten Planken durch Federkraft gedrückt sind, wobei jede Klinke die Drehung des Lagerkörpers in jene Richtung sperrt, in der die andere Klinke die Drehung freigibt, daß dieKtinken je einen zur Welle parallelen Zapfen (18) od.dgl. aufweisen, alt dessen Hilfe bei Drehung eines auf der Welle frei drehbar gelagerten Handrades (20) jeweils die diese Drehrichtung des Lagerkörpers sperrende Klinke durch am Handrad vorgesehene Mitnehmerflächen (21, 22) gegen die Federkraft* verschwenkbar Ist, und daß der Lagerkörper einen zusätzlichen Zapfen (19) od.dgl. trägt, der mit Spiel zwischen awei weitere Mitnehmerflächen (24}25) dee Handrades ragt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ? daß die Welle (10) zur drehfesten Aufnahme de«. Ritsela (6) und des Lagerkörpers (11) als Mehrkantwelle auegebildet 1st.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 vtixd 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkranz (13) auf einer Scheibe od.dgl. angeordnet istr die einen In? Querschnitt vor-- 8 209815/057;2U9482zugeweise quadratischen Ansatz (12) aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung der Saache (2) eingreift und eine durchgehende Lagerbohrung für den Lagerkörper (11) besitzt,
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratische Ausnehmung in der Tasche (2) größer als des dem Ritzel (6) umschriebene Quadrat auegebildet ißto
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (6) einen Lageransatz (9) aufweist, mit dem es in der Tasche (2) gelagert ist.
- 6. Vorrichtung nacii einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (11) zwei kreisförmige Ausnehmungen (14) zur Aufnahme der entsprechend geformten Enden der Sperrklinken (15»16) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (20) sur Bildung der Mitnehmerflächen (21,22,24,25) eine Ausnehmung in Form eines Kreuzes besitzt,8o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (15»16) durch eine gemeinsame Feder (17) auseinander gedrückt Sind._ Q „209019/0574
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