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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen zu je einem benachbarten Kettenglied aufweisenden Kettengliedern, von denen wenigstens einige ein Aushubelement wie Kratzerplatte oder dergleichen tragen oder ein solches aufweisen.
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Aufgrund der beim Ausbauen von Gleisbettmaterial mittels Aushubketten auftretenden großen Kräfte unterliegen diese einem hohen Verschleiß. Die Aushubketten müssen daher verhältnismäßig häufig ausgetauscht werden. Hierzu werden die Ketten an den Verbindungsstellen ihrer Kettenglieder getrennt, insbesondere indem dort vorhandene Verbindungsbolzen herausgezogen werden.
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Nachteilig beim Austausch von Aushubketten ist, dass die gelösten Verbindungsstellen der Aushubkette auf der Baustelle einer relativ starken Verschmutzung ausgesetzt sind. Beim Zusammenfügen einer neuen oder wieder Schließen einer zuvor zum Ein- oder Ausfädeln in ein Gleis geöffneten gebrauchten Aushubkette kann daher Schmutz in den Verbindungsbereich zweier Kettenglieder gelangen, wodurch die Funktion der Aushubkette beeinträchtigt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aushubkette der eingangs genannten Art anzugeben, bei welcher die genannten Nachteile nicht auftreten.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wenigstens ein Kettenglied aus mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen ein Teil die Verbindungsstelle zu einem benachbarten Kettenglied und das zweite Teil die Verbindungsstelle zu dem anderen benachbarten Kettenglied aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Aushubkette dadurch aufgetrennt werden, dass die Teile des genannten Kettengliedes voneinander gelöst werden. Die aufgetrennte Aushubkette kann dann durch eine neue Aushubkette ersetzt werden, die durch Verbinden eines entsprechend ausgebildeten Kettenglieds mit zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen geschlossen werden kann. Durch diese Ausgestaltung wird vermieden, dass zum Auftrennen der Aushubkette ein Verbindungsbolzen herausgezogen werden muss bzw. dass eine neue Aushubkette durch Einsetzen eines Verbindungsbolzens geschlossen werden muss. Dadurch kann eine Verschmutzung der Aushubkette im Bereich der Verbindungsbolzen vermieden werden. Eine Verschmutzung kann zwar im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen des teilbaren Kettengliedes vorkommen. Dies ist jedoch im Gegensatz zu einer Verschmutzung im Bolzenbereich unproblematisch, da es sich bei dem Verbindungsbereich des teilbaren Kettengliedes anders als beim Bolzenbereich um einen starren, unbeweglichen Bereich handelt. Die Verschmutzung kann daher nicht zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit des Kettengelenks führen.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das geteilte Kettenglied quer zur Verbindungslinie der Kettenglieder untereinander geteilt. Dies ist konstruktiv vorteilhaft und erleichtert das Lösen der beiden Teile des Kettengliedes voneinander.
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Weiter bevorzugt weist das geteilte Kettenglied im Teilungsbereich mindestens ein Paar von zwei gegensinnigen, zueinander komplementären Formen, insbesondere Abflachungen auf, die jeweils einem der beiden lösbar miteinander verbundenen Teilen zugeordnet sind. Durch die komplementären Formen kann eine feste Verbindung der beiden Teile des Kettengliedes miteinander erzielt werden.
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Im Teilungsbereich des geteilten Kettengliedes sind bevorzugt lösbare, insbesondere form- und/oder kraftschlüssige Verbindungsmittel vorgesehen, insbesondere mindestens eine Durchführung und ein Verbindungsstift. Durch die genannten Verbindungsmittel kann eine sichere Verbindung der beiden Teile des Kettengliedes erreicht werden, wobei eine Durchführung in Verbindung mit einem Verbindungsstift für eine leichte Lösbarkeit der beiden Teile des Kettengliedes sorgt.
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Die Durchführung kann bevorzugt ein Innengewinde aufweisen, in welches ein Gewindestift eindrehbar ist. Das Gewinde kann durch Schneiden oder gießtechnisch hergestellt sein, was im Falle eines Kettengliedes aus Hartguss vorteilhaft ist.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Gewinde auch in einer separaten Buchse vorgesehen sein, welche insbesondere form- und/oder kraftschlüssig mit dem Kettenglied verbunden ist. Als Buchse kann auch eine Schraubenmutter, insbesondere Normmutter, vorgesehen bunden. Die Verwendung einer Buchse bzw. Mutter hat den Vorteil, dass beispielsweise ein beschädigtes Gewinde durch einfachen Austausch der Buchse bzw. der Mutter reparierbar ist.
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Die Trennstelle des geteilten Kettengliedes befindet sich insbesondere zwischen den beiden Verbindungsstellen des Kettengliedes zu den beiden benachbarten Kettengliedern, bevorzugt in der Mitte zwischen diesen beiden Verbindungsstellen. In diesem Bereich ist eine gute Zugänglichkeit gewährleistet, so dass die Aushubkette verhältnismäßig einfach aufgetrennt bzw. geschlossen werden kann. Auch ist hier ausreichend Platz vorhanden, so dass die Verbindung der beiden Teile des Kettengliedes besonders stabil ausgeführt werden kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Aushubelement mit einem der Teile des geteilten Kettengliedes einstückig ausgebildet, insbesondere aus Hartguss. Die Herstellung des geteilten Kettengliedes ist dadurch vereinfacht.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das geteilte Kettenglied mindestens eine Aufnahme für Schmiermittel für mindestens eine bewegliche Verbindungsstelle zu einem benachbarten Kettenglied auf. Die Schmierung der Verbindungsstellen kann dadurch während des Betriebs permanent erfolgen. Diese Schmierung der Verbindungsstellen des geteilten Kettengliedes ist verbessert, weil die Verbindungsstellen zum Auftrennen der Aushubkette nicht gelöst werden müssen, da hierfür die beiden Teile des erfindungsgemäßen Kettengliedes voneinander gelöst werden können. Der Schmierspalt bleibt also frei von möglichen Verschmutzungen wie sie beim herkömmlichen Lösen der Kette an der Verbindungsstelle zweier Kettenglieder auftreten können. Eine solche Schmierung kann natürlich auch an den anderen ungeteilten Kettengliedern vorgesehen sein.
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Als bevorzugte Verbindung zwischen dem geteilten Kettenglied und einem benachbarten Kettenglied ist eine Bolzenverbindung vorgesehen. Selbstverständlich kann auch die zweite Verbindungsstelle zu dem anderen benachbarten Kettenglied als Bolzenverbindung ausgebildet sein. Diese Verbindung ist einerseits stabil und sicher und andererseits für die Kettenbewegung vorteilhaft.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das geteilte Kettenglied eine Vorrichtung zum Auffüllen der Schmiermittelaufnahme auf, welche bevorzugt eine lösbare Schutzkappe trägt. Dadurch kann vorteilhaft Schmiermittel nachgefüllt werden.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Aufnahme und/oder eine Vorrichtung zur Versorgung beider beweglicher Verbindungsstellen vorgesehen ist. Damit können Bauteile bzw. Platz eingespart und die Kosten für das Nachschmieren verringert werden.
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Ebenfalls besonders bevorzugt ist es, wenn eine Einrichtung zum automatischen Nachschmieren der Kettenglieder vorgesehen ist, durch welche gegebenenfalls bevorzugt auch die Schutzkappen automatisch entfernbar und wieder aufsetzbar sind. Die Einrichtung ist insbesondere an einer Kettenführung vorgesehen. Das Nachfüllen der Schmiermittelaufnahme erfolgt dadurch mit wenig Aufwand.
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Nach noch einer Ausgestaltung der Erfindung weist das teilbare Kettenglied mindestens eine seitliche Führungsplatte auf, welche bevorzugt lösbar mit dem Kettenglied verbunden ist. Das Kettenglied wird dadurch geschützt. Durch die Lösbarkeit kann ein einfacher Austausch bei Verschleiß erfolgen.
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Bevorzugt sind in der Aushubkette mehrere teilbare Kettenglieder vorgesehen, insbesondere in gleichmäßigen Abständen voneinander, oder alle Kettenglieder teilbar ausgebildet. Das Auftrennen der Aushubkette an der Baustelle kann dadurch weitgehend unabhängig von der Kettenstellung erfolgen.
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Weiter bevorzugt weisen die geteilten Kettenglieder der Aushubkette eine Markierung auf, insbesondere eine farbliche Kennzeichnung. Damit können die Trennstellen der Aushubkette schneller aufgefunden werden, gegebenenfalls auch automatisch, beispielsweise bei einer magnetischen Markierung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt, in schematischer Darstellung, als einzige Figur
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1 eine Seitenansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Aushubkette.
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Die dargestellte Aushubkette umfasst eine Vielzahl von beweglich miteinander verbundenen Kettengliedern 1. Jedes Kettenglied 1 weist zwei Verbindungsstellen 2, 3 zu je einem benachbarten Kettenglied 1 auf. Die Verbindung erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über Bolzen 4, die durch entsprechende Ausnehmungen in den Verbindungsabschnitten 2, 3 zweier benachbarter Kettenglieder 1 geführt sind.
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Das in der Mitte von 1 dargestellte Kettenglied 1 ist als geteiltes Kettenglied ausgebildet. Hierfür umfasst dieses Kettenglied 1 zwei lösbar miteinander verbundene Teile 5a, 5b, von denen jedes je eine Verbindungsstelle 2, 3 zum einen benachbarten Kettenglied 1 aufweist. Wie man sieht, ist der Verbindungsbereich 6 der beiden Teile 5a, 5b des Kettenglieds 1 in der Mitte zwischen den beiden Verbindungsstellen 2, 3 des Kettenglieds 1 für die beiden benachbarten Kettenglieder vorgesehen. In diesem Teilungsbereich 6 weist das Kettenglied 1 zwei gegensinnige, zueinander komplementäre Abflachungen 7, 8 auf, die an je einem der beiden Teile 5a, 5b vorgesehen sind und im zusammengebauten Zustand aneinander anliegen.
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In den Bereichen der Abflachungen 7, 8 weisen die beiden Teile 5a, 5b je eine Schraubdurchführung 9, 10 zum Hindurchführen mindestens einer Befestigungsschraube auf, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Selbstverständlich fluchten die beiden Schraubdurchführungen 9, 10 miteinander. In die Schraubdurchführungen 9, 10 kann beispielsweise eine Senkkopfschraube eingeschraubt werden. Dabei kann zum Festziehen der Befestigungsschraube mindestens eine Schraubdurchführung 9, 10 mit einem Innengewinde versehen sein, oder es kann eine, bevorzugt drehfest festgelegte, Mutter vorgesehen sein. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmittel zum Verbinden der beiden Teile 5a, 5b verwendbar.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt jedes zweite Kettenglied 1 ein Aushubelement 11, welches eine Kratzerplatte 12 und eine Verbindungsstrebe 13 umfasst. Bei dem geteilten Kettenglied 1 ist das Aushubelement 11 mit einem der beiden Teile 5b verbunden oder mit diesem einstückig ausgebildet. Beispielsweise kann das Aushubelement 11 mit dem zugeordneten Teil 5b als Hartgussteil ausgebildet sein.
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Zum Auftrennen der dargestellten Aushubkette wird die Verbindung der beiden Teile 5a, 5b gelöst, beispielsweise die mindestens eine Befestigungsschraube herausgedreht. Sodann können die beiden Teile 5a, 5b voneinander getrennt und die Kette abgenommen werden. Entsprechend wird eine neue Kette in ein Arbeitsfahrzeug eingelegt und über das geteilte Kettenglied 1 geschlossen, indem das Verbindungsmittel in die Durchführungen 9, 10 eingesetzt wird. Wie man versteht, kann Schmutz nur in diesen Trennbereich 6 gelangen, bei dem es sich jedoch um keinen bewegten Bereich der Aushubkette handelt. Eine mögliche Verschmutzung ist daher unproblematisch.
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Die bewegliche Verbindung der Kettenglieder 1 untereinander ist durch das Lösen der Kette unbeeinflusst. Daher kann kein Schmutz in die Verbindungsstellen der Kettenglieder 1 gelangen. Aufgrund der Tatsache, dass die Verbindungsstellen der Kettenglieder untereinander nicht gelöst werden müssen, können diese beispielsweise als geschmierte oder gelagerte Bolzenverbindungen ausgebildet sein. Dadurch ergibt sich eine besonders gute Beweglichkeit der Kette aufgrund geringer Reibung und damit ein geringer Verschleiß.
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Neben dem dargestellten geteilten Kettenglied 1 kann die Aushubkette noch weitere geteilte Kettenglieder aufweisen, bevorzugt in gleichen Abständen, oder alle. Ein Auftrennen der Kette ist daher nicht nur an einer Stelle möglich. Das Schmieren der Verbindungsstellen benachbarter Kettenglieder 1 kann durch Schmiermittel erfolgen, welches in einer Aufnahme eines Kettengliedes vorhanden ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des geteilten Kettengliedes 1 kann dies auch bei diesen erfolgen. Zum Auffüllen einer solchen Schmiermittelaufnahme kann ein Schmiernippel vorgesehen sein, der insbesondere durch eine lösbare Schutzkappe geschützt wird. Die Schmierung der beiden Verbindungsstellen eines Kettenglieds kann durch eine gemeinsame Schmiermittelaufnahme erfolgen. Das Auffüllen kann auch automatisch erfolgen, beispielsweise durch eine an einer Kettenführung angeordnete Einrichtung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kettenglied
- 2
- Verbindungsbereich
- 3
- Verbindungsbereich
- 4
- Bolzen
- 5a, b
- Teil von 1
- 6
- Trennbereich
- 7
- Abflachung
- 8
- Abflachung
- 9
- Durchführung
- 10
- Durchführung
- 11
- Aushubelement
- 12
- Kratzerplatte
- 13
- Verbindungsstrebe